g
Jahrgang.
The Fidelity Trust
Company
Isidekity H3uil'ding, Ghaikes- und LeXington-Straße.
Nimmt Depositen in jedem Betrage von Korporationen, Firmen, Gesellschaften nnd Ein
eroi.ll", zclpcrsoncn entgegen und zahlt Zinsen auf Depositen, die dem Ehccksystcm oder einem fest-
DtPÜNklllkill gesetzten Termin unterworfen sind.
Conti don Banken, Bankiers und Trust-Compagnien gegen günstige Bedingungen ange
nommen.
Macht Anleihen auf genehmigte Cvllateral Secnritätcn zn laufenden Zinsraten.
Der gute Ruf dieses Departements für Höflichkeit nnd Leistungsfähigkeit hat ihm im ver
gangenen Jahre 1347 neue Conti zugeführt.
Diese Gesellschaft fnngirt als Testamentsvollstrecker, Administrator, Vormnnd, Trnstee,
Comite, Sequester, entweder allein oder gemeinsam mit Einzelpersonen.
4I6PUNI 111 l Kl Als sulche schenkt die Gesellschaft fachmännische Aufmerksamkeit der Verwaltung und Geld
anlage von Nachlässen, übernimmt die Aufsicht über Grund- nnd Personalbcsitz, hält den
selben in gutem Zustande, besorgt Reparaturen, Miethzahlnngen, Erneuerungen, Stenern,
die Verkeilung von Kapital nnd Einkommen unter den dazu berechtigten Personen nnd
legt darüber volle Rechenschaft ab.
Die Verbindung privater RechtSbeistände mit dem Rcchtsbeistand der Gesellschaft wird
gern gesehen.
Tie Gesellschaft übernimmt kostenlos die Verwahrnng von Testamenten.
Während des Jahres 1014 hat diese Gesellschaft neue Garantien für Einzelpersonen in
Höhe von 8721,858.54 übernommen und wurde zum Trustee unter Verwaltungs-Urkun
den zur Sicherstellung von Obligationen nnd Ansgaben von Noten im Betrage von
817,195,000 ernannt.
Die Gesellschaft wurde während des laufenden Jahres znm Trnnsferir-Agenten nnd Re
gistrator für Eorporationen mit einem .Kapital von zusammen 815,050,000 ernannt.
Fnngirt als Tepositorinm und Agent für Trustees mit Stimmrecht, bewahrt Securitäteu
nnd Baargeld nntrr haftpflichtigem Nebereinkommen ans.
oM ljlplllkH Befindet sich unter Leitung eines hervorragenden Rechtsanwalts; eine juristische Erfah-
DlKllfllKlt'lll rnng von vielen Jahren ans der Richterbauk nnd als Rechtsanwalt steht unseren Knndcu
Znr Verfügung.
Wird mit Freuden die Gelegenheit wahrnehmen, allen steuerpflichtigen Personen vertran-
DlKllNlKMonl lich bei der Aufstellung ihres Jahresberichts mit Rath nnd That beizuftehen nnd ver
" 111-111 wickelte Fragen in Bezug auf Einkommensteuer-Vorschriften zn lösen.
Fnngirt als Agent für solche Personen, die sich Unannehmlichkeiten nnd Verdruß bei'm Aus
füllen der Certifikate und bei'm Zusammenstellen der jährlichen Berichte ersparen wollen.
Die große Zahl unserer Kunden nnd Freunde, welche die Dienste dieses Departements
in Anspruch nehmen, bestärkt nns in der Ansicht, daß es fast unmöglich für den durchschnitt
lichen Mann ist, ohne unsere Hülfe den Anforderungen der Regierung gerecht zn werden.
!lllllllsk- Es wird conservativ verwaltet nnd hat seit der Organisation nur hochgradige Anlagen
Departement -^handhabt.
Durch den erfolgreichen Verkauf von 87,300,000 Secnritätcn hat diese Compagnie lokale
Unternehmungen angespornt nd des Weiteren den Ruf von Baltimore als Finanz- nnd
HandelS-Centrnm gefördert.
Es unterhält für die Gesellschaft nnd deren Kunden ein Bnrcan für statistische Infor
mationen über Kapitalanlagc-Secnritäten.
!ll!8lü1l6- Stellt Tratten auf die wichtigsten Städte der Welt aus; ebenso Creditbriefe nnd „Trav-
Tloniinlomonl elers" Checks; kanst ausländische Tratten, Geldanweisungen nnd andere Formen des ans-
T'IMIII Ilieul ländischen Geldverkehrs.
Tlt'imlll Vermiethet zu nominellen Preisen Sicherheits-Tepositrn-Kästcn, die günstig am Straßen-
OUsl- Tlijflvsll Niveau gelegen sind, nd ermöglicht die Aufbewahrung von Silberwaaren und anderen
DlKllflflllklll Werthsachcn jeder Art in ihren fener- nnd diebessichere Gewölben, die modernster Con
* struktion sind.
Sorgt für Dampfer-Reservation und Transport für Reisen in allenWelttheilen. Unabhängige
KlKl'lll Neisrbillkte und Touren mit persönlicher Begleitung. Genaue Informationen über wiin
schenswerthe Reiserouten zu niedrigsten Preisen werden kostenfrei ans Ersuchen geliefert,
DMMK" Bietet jedwede Fazilität für den Comfort unserer Kundinnen; seine unübertroffene Lage
DlPllllklKLlll macht es Z dem populärsten RendczvonS in Baltimore.
Personen bedient vom I. Januar 1014 bis 31. Dezember 1014, 420,734
Personen bedient vom 1. Januar 1013 bis 31. Dezember 1013, 302,870
Verhältnismäßige Zunahme sür das Jahr ...... 120,864
Durchschnitt für jeden (Oeschäststag ......... 1,433
Cine Zunahme von 41.88 Prozent.
Kusweck über lleu postum!
am 31. Dezember 1914.
Guthaben: Verbindlichkeiten:
Darlehen nnd Diskonti 84,812,574.33 Kapital 81,0W,000.00
Aktien, Obligationen, Werthpapierc 4,406,210.21 Neb er schuß "0
. - , . Unvrrtheilte Profite 101,172.73
Baar und Reserve in Depofitonen.. 1,606, Depositen 8,674,340.10
1
Total 810,825,521.83 Total 810,825,521.83
An die Aktionäre 30. Dezember 1014.
der Fidel ich Trust Co.,
Baltimore, Md.
Meine Herren! Wir, dir unterzeichneten Examinatoren, in vorschriftsmäßiger Weise von Ihnen er
nannt, haben gemäß den Nebengesetzen dieser Compagnie die Anlagen dieser Compagnie geprüft nnd gefun
den, daß sic in den Büchern zn konservativer Bewerthnng geführt sind.
Die von Ihrer Compagnie gewährten Darlehen sind konservativ gemacht und durch erstklassige Pfän
der und Indossements gesichert. Baargcld an Hand nnd in Tepositorien ist nachgezählt worden nnd stimmt
mit den Büchern überein.
Achtungsvoll
Jvhu S. Gibbs,
Wm. Winchester,
I. V. McNeal,
Examinatoren.
Baltimore, Md., Freitag, de 1. Januar 1915.
KlljliP lblliMlmiW im Mn.
Deutsche nicken in Argonnen vor.
Ganze stanz. Compagnie vernichtet
Del Sprengung ihrer Verschnnznngen.
Die glotz,' Schlacht am Wien diniert fort.
Text amerikanischer Protestnote veröffentlicht.
England greift zu zwangsweiser Nekrntirung.
Bericht des deutschen Kenerakstavs.
Berlin, 31. Dezember (auf drahtlosem Wege nach London). —Die
heute Nachmittag vom deutschen Armee-Hauptquartier in Berlin ausge'
gebenc offizielle Erklärung berichtet von dem Bombardement der Franzosen
auf das Dorf Steinbach im Elsaß nnd von deutschen Erfolgen nahe Reims
und in den Argonnen. Die Erklärung sagt, daß die Lage im Osten wenig
verändert sei. Nachstehend der Wortlaut des Berichtes:
„Im westlichen Kriegsthenter verlief der gestrige Tag an der Küste
vcrhältnißmäßig ruhig. Der Feind richtete sein Feuer auf Westcndc nnd
zerstörte Theile einzelner Hänser, ohne irgend welchen militärischen Scha
den anzurichten.
Eine gesnmmte französische Compagnie wurde vernichtet, als wir die
Bcrschanznngs-Linic derselbe nahe der Algcr Farm in die Luft sprengten.
Südlich von Reims wurden scharfe Angriffe der Franzosen nördlich
von Camp ChalonS überall zurückgeschlagen.
In der westlichen Argon,icn-Gegend haben wir wesentlich an Grund
gewonnen: wir haben mehrere hintereinander liegende Schützengräben ge
nommen nnd 250 Gefangene gemacht. Französische Angriffs-Versuche in
der Gegend von Flirev, nördlich von Toul, schlugen fehl.
Im oberen Elsaß, in der Gegend westlich von Sennheim, sind alle
Angriffe der Franzosen unter dem Feuer unserer Artillerie zusammenge
brochen.
Die Artillerie des Feindes zerstörte systematisch Haus auf Hans in
dem Torfe Steinbach im Elsaß, welches sich noch in unserem Besitze befin
det. Unsere Verluste waren gering.
Tie Lage im Osten.
Es wird vom östlichen KricgSthenter gemeldet, daß die Sachlage in
Ost-Prenßen und in Polen, nördlich von der Weichsel, unverändert
bleibt.
Ocstlich vom Flusse Bznra dauert die Schlacht fort. Im Rawka-Di
strikt hat unsere Offensive Fortschritte gemacht. Auf dem östlichen Ufer
des Flusses Pilica ist keine Aenderung in der Situation eingetreten."
Keöerstcht der gestrigen Kriegsnachrichten.
Der deutsche Generalstnb spricht i seinem gestrige Be
richt von neue erfolgreichen deutschen Waffeiithatcn im We
sten. Eine ganze französische Compagnie wurde durch Spren
gung ihrer Verschanznngc vernichtet. Südlich von Reims
wurde mehrere Angriffe der Franzose zurückgeschlagen. In
der Argoneii - (hegend haben die Deutschen wesentlich an Bo
den gewonnen nnd mehrere Schützengräben genommen. Das
Dorf Stcinbach im Elsaß, daö von den Franzose stark bom
bardirt wurde, befindet sich immer noch in den Händen der
Deutschen.
Was die Ereignisse im Osten angeht, so sagt der amtliche
Berliner Bericht, das? die Lage in Ostpreußen und in Polen
unverändert geblieben ist, daß die Schlacht östlich vom Flnsse
Bznra fortdauert, nnd daß die deutsche Offensive in der Ge
gend des Flusses Rnwba Fortschritte macht.
I Berliner militärischen Kreisen herrscht allgemein die
Ansicht, daß die Räumung der polnischen Hauptstadt War
schau jetzt nicht mehr lange ans sich warten lassen kann.
Eine offizielle vom deutsche Hauptquartier veröffent
lichte Meldung besagt, daß die Deutschen seit Beginn ihrer Os
fensiv-Bcwegung in Polen im November 136,000 Gefangene
gemacht habe.
Der volle Wortlaut der von der amerikanischen Regierung
an England gerichteten Protestnote bezüglich der Behinderung
des amerikanischen Anslandhandels durch die britische Flotte izt
gestern Abend einem Abkommen zwischen den beiden Regierun
gen zufolge gleichzeitig in Washington und in London veröf
fentlicht worden. Ter Protest steht im Brennpunkt des allge
meinen Interesses in den Bereinigte Staaten wie in Groß
britannien. I London fanden gestern lange Eonserenzen zwi
schen dem amerikanischen Botschafter Page nd dem britischen
Staatssekretär des Auswärtigen, Sir Edward Grey, statt. Das
britische Auswärtige Amt ließ durch das offizielle Preßbnrean
ankündigen, daß die Rote in Bälde beantwortet werden würde,
und daß die Erwiderung in demselben freundschaftlichen Tone
gehalten werden würde, der die amerikanische Note charak
trrisire.
England sieht sich gezwungen, zur Zwangs - Rckrutirnnig
zn greifen. Bon Pretoria, dem Sitz der Regierung der südafri
kanischen Union, wird offiziell angekündigt, daß die Regierung
beabsichtigt, zwangsweise Rekruten für den Dienst in Dentsch-
Südwestasrika und der südafrikanischen Union einzustellen, da
sie mit den Freiwilligen allein nicht im Stande sei, der Situa
tion Herr zn werden.
Eine von keiner anderen Seite bestätigte Depesche, welche
die „Daily Mail," die sich durch ihre nnznverlässige Nachrich
ten bereits einen Namen gemacht hat, erhalten haben will, be
sagt, daß angeblich ein französisches Unterseeboot das österreichi
sche Schlachtschiff „BiribnSc Uiiitis" bei dem österreichischen See
hafen Poln tarpedirt habe. ,
DtkliilnlMbkll.
Voller Worllant der
amcrik. Protestnote.
(Gleichzeitig in Washing
ton und London.
Infolge Abkommens zwischen dem
amerikanischen Staats - Departe
ment nnd dem britischen Auswär
tigen Amt. Lange Confcren
zen zwischen amerikanischem Bot
schafter in London und britischem
Staatssekretär des Auswärtigen.
Antwort England's wird in
freundschaftlichem Tone gehal
ten sein.
London, 31. Dezember. —Da
britische Auswärtige Amt veröffent
lichte heute Abend im Einverständnis;
mit der amerikanischen Regieirung
durch das offizieillc Preßbureau den
Wortlaut der Protestnote der Ver
einigten Staate.
Das Publikum hat die Note als
ein diplomatisches Dokument von
vielleicht größerer Bedeutung ange
sehen als irgend ein anderes, das in
Verbindung mit dem Kriege veröf
fentlicht wurde.
Die ersten Commcntare, die in den
Zcitnngsburcaux heute Abend ge
macht wurden, sagten, daß die Note
weniger spezifisch sei, als man er
wartet habe. Es war erwartet wor
den, das; dieselbe Einzelheiten über
die verschiedenen Fälle enthalte, auf
denen die Beschwerde basire.
Botschafter Page übermittelte die
Note an Sir Edward Grey mit der
folgenden Begleitschreiben:
Unter tclegraplMwn Instruktio
nen von meiner Regierung habe ich
die Ehre, Sie zn informircn, daß der
gegenwärtige Zustand des amerikani
schen AuSland-Handels, der aus den
zahlreichen Beschlagnahmungen und
Detinirungcn amerikanischer, für
neutrale europäische Häfen bestimmte
Cargos erwachsen ist, einen solch' crn
slen Charakter angenommen har, daß
eine offene Erklärung der Ansichten
meiner Regierung angebracht er
scheint, damit die britische Regierung
völlig unterrichtet ist über den Stand-
Punkt der Vereinigten Staaten gegen
über der Politik, welche von den bri
tischen Autoritäten während des ge
genwärtigen Krieges befolgt wurde.
Ich habe daher den Auftrag, Ihnen
die beigefügte Erklärung zu übermit
teln und Sic zugleich zn versichern,
daß dieselbe in, freundlichsten Keifte
übersandt wird."
Besprechen die Protest-
N o t e.
London, 31. Dezember. Hr.
Walter Hincs Page, der amerikani
sche Botschafter, hatte heute Nachmit
tag eine längere Unterredung mit
Sir Edward Grey. dem britischen
Staatssekretär de Auswärtigen,
bezüglich der von Präsident Wilson
an die britische Regierung gerichteten
Protestnote.
Da die Note vorher von den Mit
gliedern des britischen Cabinet be
sprochen worden war, so konnte der
Staatssekretär den Botschafter genau
über die Ansichten dos Ministeriums
aufklären.
Nach der Confercnz kündigte das
Auswärtige Amt an, das; der volle
Wortlaut der amerikanischen Note
unverzüglich zwecks Information der
Regierungs-Beaniten und der Presse
veröffentlicht werden würde.
Im Auswärtigen Amt wurde über
den Verlauf der Confercnz nicht
Näheres bekannt gegeben: es wurde
gesagt, das; die Mitglieder des Cabi
ncts erst Zeit haben müßten, die Note
ihrem vollen Inhalt nach zu studiren.
Es ist wahrscheinlich, daß eine Sitzung
des gestimmten CabinetS abgehalten
werden wird, um die Note zu disku
tiern. Die Antwort dürfte entweder
Ende dieser Woche oder Anfangs
nächster Woche erfolgen.
Ein hoher Beamten sagte, daß die
britische Regierung nach eingehender
Erwägung der Note immer noch der
Ansicht sei. daß dieselbe durchaus
freundlich gehalten sei und in dem
selben Geiste beantwortet werden
würde.
In offiziellen Kreisen macht man
nicht den Versuch, die Bedeutung der
(Fortsetzung siehe 6. Seite.)
Nr. 1.
$ THK GICHMAN OOkBBMPONDKN-t ?
X n ALT! MO UK. Ml>
T January 1. 1915. I
t $7.50 pm Annum. *
‘.l-H-H-H-l-'M-H-l-H-I-H-H-H-l-I-l-l