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„Wir Barbaren." Deutschland „nd seine Stellung zur übrigen Welt. Hr>,ar> Haue,man imm de Kamps ge gc die L'üge aus. > In einem Aufsatz unter dem Titel Wir Barbaren" bricht Gerhart Haupt mann eine Lanze für den guten Ruf deutscher Kultur und nimmt den Kampf auf gegen die lügnerischen Feinde des Vaterlandes. Er sagt da rin: Wir sind ein eminent friedliches Volk. Der oberflächliche Feuilletonist Mrgson in Paris mag uns immerhin Barbaren nennen, der große Dichter und verblendete Gallomanne Maeter linck uns mit ähnlichen hübschen Titeln liegen, nachdem er uns früher „das Europas" genannt hat. Die -Elt weiß, daß wir ein altes Kultur volk sind. Die Idee des Weltbürgertums hat ""6ends tiefere Wurzeln geschlagen c , Man betrachte unsere ueversetzungsliteratur und nenne mir Volk, das sich ebenso wie wir muht, dem Geiste und der Eigenart nderer Völker gerecht zu werden, ihre eingehend zu verstehen, uch Maeterlinck hat bei uns seinen -suhm und sein Gold gewonnen. Für Salonphilosophaster wk Berg- Erdings im Lande Kants und Schopenhauers kein Platz, s spreche es ans: wir haben und pnen Haß gegen Frankreich: w>r haben einen Kultus mit der bil ocnden Kunst, Skulptur und Malerei, und mit der Literatur dieses Landes getrieben. Die Wertschätzung Rodins wurde von Deutschland aus in die Ege geleitet, wir verehren Anatolr vrance. Maupassant, Flaubert, Bal wirken bei uns wie deutsche Schriftsteller. Wir haben tiefe Zu dem Volkstum Südfrank ..leidenschaftliche Verehrer Mi c--uE. man kleinen deutschen labten, in Gäßchen und Mansarden. -5,°, schmerzlich zu bedauern, daß und Frankreich politisch sucht Freunde sein konnten. Sie hät- sein müssen, weil sie Verwalter 2 kontinentalen Geistesgutes, weil große durchkultivierte euro- Mchk K-rnvölker sind. Das Schick- es anders. t-Ä^MM^undssebzig s-n. deutschen Stämme die deut ln. und das Deutsche Reich, unl-n Errungenschaften ward E-n'" ?°'ke eine mehr als vierzig- -Übliche Epoche beschieden. des Keimens, des Wachsens, des Blühcns. des ohnegleichen. Aus einer vm, znhlreichcr werdenden Be- immer zahlrei tr7k. -övdiviouen. Individuelle Lat ten Vx allgemeine Spannkraft führ . Leistungen unserer . se, unseres Handels, unseres Ich glaube nicht, daß ein oder englischer, französischer .Fallen,scher Reisender sich in o„k Städten, in deutschen Hotels, Schiffen, in deutschen Barni m' deutschen Theatern, in in de..? !' deutschen Bibliotheken, ren aK.7-Mus-°n wie unter Barba- lWir besuchten andere di- offen" TUr°"E" bedÄ,'?.' geographische Lage. zivano!?° Machte in Ost und West, fangen uns. für die Sicherheit unse sere Ys sorgen. So war un- Fn vi unsere Flotte ausaesialtet. deutÄ'r lvurde der Strom Tüchtigkeit und Er teil s°si einem erheblichen Daß dies not a>s besser. Kais--- gewußt haben. Aber der Zweite, oberster haftwer Ruches, hat aus wahr den pele den Frieden geliebt und Arme? gehalten. Unsere exakte dienen Ä>- einzig der Verteidigung ariss-,.' drohenden An- geästet sein. Ich deutsche,, 4- deulsche Volk, die ser an der Spitze Kai. deren" Jlve-t-, haben keinen Heer und PP" gehabt, als durch Reiches -1 den Bienenstock des Friede' reiche Wirken des gebe iP Ohne Anmaßung Ausdruck Ueberzeugung sage: es ist ein lei gedlnke dA „K'bal-cner Lieblings- Elsers gewejen, einst die als do,-P Elwche seiner Negierung E- I, wenn a'cht unsere Schuld, l D, g-tommen ist. !uns den wir führe und der ist -in Verteidi >der ,niib,-'r^bestreiten wollte. brüder Unsere Bluts sür beide !>- Oesterreich bedeutet Mi- man " die Selbsterhaltung. igezwungen ha "7 '^"d um Einsicht ch mag >eder, dem es !iull ist 4,' um Verblendung zu Zwischen dem Depeschenwechsel scheu d"n, L und Zar. sowie zwi- England ent -I" l Wer abe > . diesen Krieg angezet sAw -Entflogen ist ein d-n Papagei, aus d-'Awii,ge>- '!!urmd. Dem Wie n> ei ,>n„derlohn ne ielt? Wer bal sogar den Mongolen crpfiffen. diesen Japanern, daß sie Europa hintertückisch und feige in die Ferse beißen? Jedenfalls doch unsere Feinde,'die, umgeben von Kosaken schwärmen, für die europäische Kullur zu kämpfen vorgeben. Nur mit Schmerz und Bitterkeit spreche ich das Wort England aus. Ich gehöre zu denjenigen Barbaren, denen die eng lische Universität Oxford ihren Dok torgrad honoris causa verlieh. Ich habe Freunde in England, die mit einem Fuße auf dem geistigen Boden Deutschlands stehen. Haldane, ehe mals englischer Kriegsminister, und mit ihm zahlreiche Engländer traten regelmäßige Wallfahrten nach dem kleinen, barbarischen Weimar an, wo die Barbaren Goethe, Schiller, Herder, Wieland und andere für die Humani tät einer Welt gewirkt haben. Wir ha ben einen deutschen Dichter, dessen Dramen wie keines anderen deutschen Dichters Nalionalgut geworden sind: er heißt Shakespeare. Dieser Shake speare ist aber zugleich Englands Dich terfürst. Die Mutter unseres Kaisers ist eine Engländerin, die Gattin des englischen Königs eine Deutsche. Und doch hat diese stamm- und wahlver wandte Nation uns die Kriegserklä rung ins Haus geschickt. Warum? Der Himmel mag es wissen. Soviel ist gewiß, daß das nun eröffnete, blut triefende Weltkonzert in einem engli schen Staatsmann seinen Impresario und Dirigenten hat. Allerdings ist die Frage, ob das Finale dieser furcht baren Musik noch den gleichen Dirigen ten am Pult sehen wird. Wenn der Himmel es will, daß wir aus dieser ungeheuren Prüfung erneut hervorgehen, so werden wir die heilige Aufgabe zu lösen haben, unserer Wie dergeburt würdig zu sein. Durch den vollständigen Sieg deutscher Waffen wäre die Selbständigkeit Europas si chergestellt. Es würde darauf ankom men, den Völkerfamilien des Konti nents begreiflich zu machen, daß dieser gewaltige Weltkrieg der letzte unter ihnen bleiben muß. Sie müssen end lich einsehen, daß ihre blutigen Duelle nur demjenigen schmählichen Vorteil einbringen, der, ohne mitzukämpfen, sie anstiftet. Dann müssen sie einer ge meinsamen, ticfkulturellcn Friedensar bctt obliegen, die Mißverständnisse un möglich macht. Es war in dieser Be ziehung vor dem Kriege schon viel ge schehen. Im friedlichen Wettstreit fanden sich die Nationen und sollten sich noch zuletzt i den Olympischen Spielen zu Berlin finden. Ich erin nere an die Wettflüge, Wettfahrten, Wettrennen, an die internationale Wirksamkeit von Kunst und Wissen schaft und die große übernationale Preissttftupg. Das Barbarenland Deutschland ist, wie man weiß, den übrigen. Böllern mit großartigen Ein richtungen sozialer Fürsorge vorancse gangen. Ein Sieg müßte uns ver pflichten, ans diesem Weg? durchgrei fend weiterzugehen und die Segnungen solcher Fürsorge allgemein z verbrei ten. Unser Sieg würde fernerhin dem germanischen Bölkerkreise seine Fori existenz garantieren. Ich höre, daß man im Ausland cinc Unmenge lügnerischer Märchen aus Kosten unserer Ehre, unserer Kultur und unserer Kraft zimmert. Nun. diejenigen, die da Märchen fabulieren, mögen bedenken, daß die gewaltige Stunde dem Märchenerzähler nicht günstig ist. An drei Grenzen steht un sere Blntzcrigenschaft. Ich selbst habe zwei meiner Söhne hinausgeschickt. Alle diese furchtlosen deutschen .Krie ger wissen genau, für was sie ins Feld gezogen sind. Man wird leinen Anal phabeten darunter finden. Aber desto mehr solche, die neben dem Gewehr in der Faust ihren Goetheschen Faust, ihren Zarathustra, ein Schopenhaucr sches Werk, die Bibel oder Homer im Tornister haben. Und auch die, die kein Buch im Tornister haben, wissen, daß sie für einen Herd kämpfen, an dem jeder Gastfreund sicher ist. Auch jetzt hat man bei uns keinem Franzo sen, Engländer oder Russen ein Haar gekrümmt oder gar, wie im Lande des empfindsamen Herrn Maeterlinck, an wehrlosen Opfern, einfachen, einsässi gen, deutschen Bürgern und Bürger frauen grausamsten, fluchwürdigen, nichtsnutzigen, bestialischen Meuchel mord geübt. Ich gebe auch Herrn Maeterlinck speziell die Versicherung, daß niemand in Deutschland daran denkt, sich von solchen Handlungen kiner Kulturnation etwa zur Nachah mung reizen zu lassen. Wir wollen und werden lieber weiter deutsche Bar baren sei, denen die vertrauensvoll unsere Gastfreundschaft genießenden Frauen, und -Kinder unserer Gegner heilig sind. Ich kann ihm versichern, daß wir, bei aller Achtung vor einer „höheren Gesittung" der französisch-bel gischen Zunge, ns dock niemals dazu verstehest werdön, belgische Mädchtn. Weiber unter qualvollen Martern hin zuschlachten. Wie gesagt: an den Grenzen steht unsere Blutzengenschaft: der Sozialist neben dem Bourgeois, der Bauer neben dem Gekehrten, der Prinz neben dem Arbeiter, und alle kämpfen für deutsche Freiheit, deutsches Familienleben, sür deutsche Kunst, deutsche Wissenschaft, deutschen Fort schritt, sie kämvsen mit vollem, klarem Bewußtsein für einen edlen und reichen Nationalbesitz. für innere und auch äußere Güter, die alle dein allgemeinen Fortschritt und Aufstieg der Mensch heit dienstbar sind. dann gezahlt werddn. wenn der Pa pagei bei ihm kein Schimpfwort ge hört hat. Frau Geheimmth von Mühsam." Ter Teutsche Eorrrspondrnt, Pnlttmorc, Md., Sonntag, den 11. Januar 1915. §.'< rZ.H4 4. - - j - Für Hmis und r Küche. >i> -Fi- FllrPartc t t b ö d e n. Parkettfußböben erhalten ein seht schönes Aussehen, auch werden Fett flecken von ihrer Oberfläche weichen, wenn sie von Zeit zu Zeit mit einem Ouart Benzin, in dem ein Viertel pfund gelber Wachs ausgelöst wurde, abgerieben werden. Weiße Wolle reinigen. Ein vorzügliches Mittel, weiß-wol lenen Kleidern oder Mänteln ihre ur sprüngliche Frische wiederzugeben, ist taS Abreiben mit Mehl. Zn diesem. Zweck ziehe man das Kleidungsstück ' über das Bügelbrett und reibe Strich i für Strich mit einem leinenen, weißen Lappen, doch muß dieser öfter erneuert! werden. Schließlich schüttelt inan das! Kleid tüchtig aus und bürstet mit einer ganz reiner. Bürste nach. Der Erfolg ist großartig. Tintenflecken. Tintenflecken auS Wollstoffen besei tigt man auf folgende Weise: Man saugt mit einem Bäuschchen Watte oder mit sehr gutem Löschpapier die eben erst auf den Stoff gelangte Tinte rein aus. Darauf tröpfelt man ein wenig süße Milch auf die betreffende Stelle und saugt diese gleichfalls auf dieselbe Weise rein auf. Dies Ver fahren muß nacheinander so lange wie derholt werden, bis die Milch nicht im mindesten mehr eine dunkle, also tin tinge Färbung aufweist. Schließlich wird die Stelle mit einem reinen Sei? fensud ausgewaschen und vermittels eines Tuches trocken gerieben. Ist der Fleck schon älter und eingetrocknet, so muß die Milch länger darauf stehen bleiben, und das Verfahren hat nöti genfalls sogar mehrmals mit Unter brechung von je einem Tag stattzufin den. Auf diese Weise entfernt man auch Tintenflecken anS Teppichen jeder Art und jeden Gewebes. KombinationS-Salat. Zur Herstellung desselben bediene man sich folgender Zutaten: Kalb fleisch, hartgekochte Eier, Aepfel, Zwie beln, Kartoffeln, grünen Pfeffer, Ra dieschen, Gurke und wer es liebt auch zwei bis drei Sardellen. Nachdem alles in kleine Stücke geschnitten, neh me man etwas Speck und brate ihn aus. gieße denselben heiß über die Mi schung, dann mit Essig, Salz und ein klein wenig roten Pfeffer, nach Ge schmack, gewürzt. Ein gutes Ausse hen erzielt, wenn Noscnpaprikci beige mischt wird. Serviere mit gekochter Mahonncitse. Sehr ausgiebig für einen kalten Abcndtisch. Rindsfiket mit Madeira- Sauce. Nachdem das Filet gehäutet und gespickt ist, legt man dasselbe in eine Bratpfanne mit heißer Butter, fügt eine mit Nelken gespickte Zwiebel, gelbe Rübe, ein Stückchen Lorbeerblatt dazu, bestreut cs mit Salz und läßt es mit einem Glase Madeira, gut zu gedeckt, im Ofen kurz anbraten, fügt etwas kochendes Wasser hinzu und läßt nun das Filet, mit einem Butterpa pier bedeckt, unter öfterem Begießen langsam gar dämpfen, dann spüle man die Bratpfanne aus, befreit die Sauce vom Fett und läßt dieselbe mit etwas Weizenmehl und einem Glase Madeira recht sämig einkochen. Falscher Gansbraten. Man kaust zwei frische Schweine cippen (Spare Ribs), nicht gesalzen, wäscht und trocknet dieselben, legt sie auf einander und näht dreiviertel zu. Dann füllt man in die Oeffnung ge schnittene, geschälte süße Aepfel, näht dann ganz zu. Salzt das Fleisch und läßt cs im eisernen Kessel auf allen Seiten braun werden. Rührt dann an dje braune Sauce etwas Mehl und Fleischbrühe und läßt es in dieser Sauce eine bis einundeine halbe Stunde langsam dünsten. Rotkraut und Kartoffeln dazu serviert. Das Fleisch, so zubereitet, schmeckt wie Gansbraten. Reichlich für sechs Per sonen. Dieses Gericht ist nicht nur Original, sondern auch sehr schmack haft und billig. Clam Chowdcr. Man nimmt sechs große geschalte Kartoffeln, in vier Teile geschnitten, eine Gclberübe und eine Knolle Sel lerie, ebenfalls zerschnitten, eine zwci- Ounrtkanne Toinatoes, einen halben Eßlöffel Salz und einen Teelöffel Pfeffer, und setzt an mit vier Ouart Wasser, koche bis die Masse weich und treibe durch ein Sieb. Dann macht man eine braune Einbrenne mit einem Eßlöffel Butter und Schmalz und drei Eßlöffeln Mehl, löscht die Einbrenne mit der Brlll-r ab, gibt eine Kaffeetasse voll Catsup dazu und kocht langsam eine halbe Stunde. Dann fügt man etwa zwei Dutzend Clams. zerhackt, mit deren Brühe da zu. Man serviere recht heiß mit einem Rädchen Zitrone, einem Rädchen hart gekochten Ei und bestreue die Suppe mit Petersilie. Ti >em m a. -- „Werden Sie Ih- ! rer Frau zum Christfest auch etwas > schenken?" Pantoffelheld: „Ich weiss gar nicht, was ich tliiiu soll, j Orden aus Blech. Eine Erinnerung auö dem schönrn Montrurgro. Wi Serrtcher k Luori>>eA in nie eiiliökt macht. Nachdem nun über die eigenartige Tüchtigkeit des Königs der Schwarzen Berge verschiedene Geschichten veröf fentlicht wurden, darf man vielleicht eine Erinnerung zum besten geben, die als verbürgt erscheint. Ein Exporteur, der geschäftlich mit Montenegro ar beitete, hatte hierbei GelegenlM, den unvermeidlichen Danilo-Orden 2. Klasse zu erwerben, der ihm in einer nicht gerade glänzenden Ausführung (Blech) überreicht wurde. Der Expor - tcur sagte sich: „Wenn schon, denn ' schon" und ließ den Orden bei einer t österreichischen Juwelicrfirma aus rei i nem Golde Herstellen. Es machte sei ner Erfindungsgabe nur Ehre, wenn ! festgestellt wird, daß er bei diesem An lasse die Ausführung des Ordens ver besserte, indem er ihn mit einigen Bril lanten versah. Der Orden machte denn auch bei Bällen und sonstigen An lässen den richtigen Efselt. Es begab sich sodann, daß der Exporteur auch einmal geschäftlich in Cetinje zu tun hatte, zu dessen wenigen SehenSwür digtcitcn bekanntlich auch S. M. der König, damals noch Fürst von Mon tenegro, gehört. Auch unser Expor teur bewarb sich um die übliche Audienz, die ihm, wie jedem Europäer, gewähr! wurde. Als Kenner der Hof sitte verabsäumte er nicht, seinen Or den anzulegen, als er vor dem Ver leiher erschien. Während der Audienz ließ Niiitn kein Auge von dem Knopf loch, in dem der Orden prangte. Deni Exporteur wurde die Sache ein wenig unheimlich, denn er vermutete, daß der Fürst sich vielleicht über die eigenmäch tigen Veränderungen, die an dem Or den vorgenommen worden waren, auf halte. Er beeilte sich daher selbst, die stumme Frage des Herrschers mit der Bemerkung zu beantworten, er habe sich erlaubt, den ihm gnädigst verliehe nen Orden in reinem Golde herstellen und durch einige Steine verschönern zu lassen. Daß der gütige Herrscher je doch nicht ungehalten war, bewies er nunmehr durch eine edle Tat. Eigen händig entnahm er den Danilo-Orden 2. Klasse dem Knopfloch seines Besu chers und öffnete eine Schatulle, aus der er einen anderen Orden hervorholte und dem Exporteur an die Brust hef tete. Es war der Danilo-Orden T. Klasse aus Blech!" Dem Le ser des Histörchens wird es jetzt klar geworden sein, warum man nie davon gehört hat, daß ein montenegrinischer Orden, wie es mit englischen und rus sischen geschah,' drm Auguste-Fonds zum Einschmelzen überwiesen worden ist- Eine Rsisicnnimst. Der Brief einer Frau an ihre in Amerika lebende Schwester enthielt folgende ergötzliche Mitteilung: Ans der zwcinnddreißigstündigcn Fahrt von Berlin nach Köln hielt vor eini gen Tagen unser Zug längere Zeit an einer kleinen Station des Westens, deren Namen ich mir nicht gemerkt habe. Ein Zug mit Kriegsgefangenen fuhr plötzlich aus entgegengesetzter Richtung ein und hielt uns gegenüber, so daß sich für die vielen preußischen Soldaten in unseren Abteilen und die gefangenen Feinde Gelegenheit zu aus giebiger gegenseitiger Betrachtung bot. Bei der Betrachtung ließen cs aber die Belgier nicht bewenden, sondern sie streckten zur Andeutung ihrer Gefühle den preußischen Füsilieren die Zunge heraus. Bon allen Seiten wurde in unseren Militärabteilen die stürmische Bitte „Austreten zu dürfen" an die begleitenden Offiziere gerichtet und auch mit Schmunzeln gern gewährt. Und dann gabs ein Schauspiel, bei dessen Anblick uns innige Genugtuung erfüllte. Derbe Fäuste rissen die Hel den aus den Transportwagen auf den Bahnsteig, zogen sie über die zu jedem Fäustepaar gehörigen Knie und bear beiteten die Verlängerung des Rückens in derselben Art, nur noch etwäs kräf tiger, wie man nach guter deutscher Sitte ungezogene Jungen züchtigt. Ein Arenket Ärndts. Aus Karlsruhe wird berichtet: Auf dem hiesigen Friedhof wurde ant ! Dinstag der im Karlsruher Kranten hause seinen auf dem Felde der Ehre erhaltenen Verletzungen erlegene Kom mandant des 1. Bataillons des 2. Ba dischen Grenadierrcgimcnts No. 1110 (Mannheim), Major Ernst Moritz von Arndt, beerdigt. Zu der Traucrfeicr hatten der Großherzog und die Groß herzogin Luise Vertretungen entsandt; ferner waren zahlreiche aktive und in aktive Offiziere der Karlsruher, Hei delberger und Mannheimer Garnison zugegen. Eine kriegsstarke Reserve kompagnie des Karlsruher Leibgrena dierregiments hatte vor der Friedhofs kapelle Aufstellung genommen. Nach der kirchlichen Einsegnung wurde der mit Blumen reich überdeckte Sarg un ter Trommelwirbel zu Grabe getra gen, wo drei Gewehrsalven dem Toten den letzten militärischen Gruß entbo. ten. ! Schont' ich ihr nichte, so knurrt sie, ! schenk' ich ihr etwas, so tragt sie, wo her ich das Gold dazu genommen habe!" 5 \n\n IV6 866 n Looking For You. * A Catchy Number from tho Viennese Operetta Lyr.cs by “THE DANCING DUCHESS” R.H.BURNSIDE. MILTON LUSK. Allegro moderate. (HE) Ive searched a- round f- r ma- ny a day, I've (SHE) I knew some day you’d ap - pre- ci- a:o mi, ut Piano.\ / r " C^ J I "1 r 'r r r * r P , i hur,l-ed and far, To find an t - deal Kiri to he my wife, here you last my dream is out, Once a pvp-sy told me, Id be be - loved a ip#! are! Your nose,your hair seems dif-fer - cut, quite a diff-Vent face youve pot, I doubt, A hand-some strang-cr 'hat must he you would come a-long some day, And can't he-lieve it, am I dream-ing? is it true or not? (SHE) One vis-U to a woo me, sue me for my hand aiid car- ry me a- way, Uf£) If I am dream*lug. Copyright MCMXIV by HB. Harms £ Francis, Day & Hunter, tf.Y. International Copyright Secured. All Rights Reserved. Used by permission, Murray Music Co., N.Y. N l .’ 4-45 REFRAIN beau-(y par - lor helps an aw-ful lot. , , , , . v , ~ , , Oh, Ive been look-lug for yon, let me dream, mats all that I can say. ' 4 | j* N j_ _ - lt seg ins to good to be true,— I like your 1 dy. like The style of your hair r And tlic gown that you wear; Why you put W-nur. to shame, \ O /O 0 , My heart with love is a- flame, Oh",wont you change your name, please, do, Ive been look-ing for yon- ... i Oh, Ive been you (fFnrm-si ijTTnrm, \ m. p ”'"3 'TT ml \ / 7T x w/3 1 - ..... , ko 44ft