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isi" iz.z.x>.s. 8 8 Heute v Z klar nnd kälter, A Z nordwestliche Winde. 75. Jahrgang. ! The Savings Bank of Baltimore, j Jahresbericht über den Zustand der Stivingö-Bank bon Baltimore, in Baltimore, ii Staate Maryland, am Schluß der Geschäfte am 31. Dezember 1911, gemäß Abschnitt 30 des Bnnkgesetzcs. 8 Fonds an Hand 31. Dezember 1913 P 30,408,438.68 Empfangen pvn Depositoren in 1914 7,577,073.31 Empfangen an Zinsen nd Dividende auf Aktie, Obligationen, Darlehen > etc., während 1911 1,703,888.40 Total... .P15,750,0tX>.39 L Au Depositoren wahrend 1911 einschließlich Zinsen bezahlt P8,298,l 17.05 , Unkosten während 1911 bezahlt 73,290.28 ? Steuern während 1914 bezahlt 100,307.90 X Prämien, etc-, während 1914 bezahlt 41,003.23 Buchwerth der Obligationen in 1914 abgeschrieben 323,791.25 Fonds an Hand 31. Dezember 1914 30,912,734.08 Total... .P 45,750,000.39 Guthaben: (Buch werth.) Obligationen und Aktien im Besitz P 32,909,245.1 l Hypothekcn-Tnrlehr 2,802,068.00 Grundbesitz (Bnnkgebände) 300,000.00 Anderer Grundbesitz 74,581.90 Bnar an Hand nnd in Banken 820,239.01 ? Total... .P 30,912,734.08 8 Verbindlichkeiten: Ten Depositoren fällig P 34,317,040.57 8 Garantie-Fond 1,900,000.00 8 Unberthcilte Uebcrschüsse die mit den anfgelanfcnen Zinsen für neun 8 Monate auf Depositen, am 1. April 1915 zahlbar, zn belasten sind).. 695,094.11 T0ta1.... P 30,912,734.08 Z Conti nm 31. Dezember offen 54,304 Conti während 1914 geöffnet 0,010 8 Conti während 1914 geschlossen 0,377 Conti am 31. Dezember 1914 offen 53,997 8 W. H. Conkling, Präsident. X F. A. Hoffman, Schatzmeister. 8 Tic Unterzeichneten, ernannt vom Direktorium der Savingö Bank of Baltimore, t deren Ausweis sür das verflossene Jahr zn prüfen nnd darüber zu berichte, haben die ihnen übertragene Pflicht sorgsam erfüllt nd finden, daß derselbe richtig ist. H. A. Orrick, 8 John D. Howard, Franklin P. Cator. (JauB-9) 8 iL 8 Welches den Besitzern von Srkuritätrn ! M in Gestalt der Januar Zinsen- und Dividcnden-Zahliingen zufließt, mag für unter nscrcm Vier Prozent Deposit Crrtifi kntcn-Plan deponirt werden. Ans diese Weise vermeiden Sie Verlust an Einkom men, indem Sie die höchsten Zinsraten nnd eine zeitwei > lige Anleihe von unveränderlichem Marktwerth erhalten. ' Wir sind gern bereit, diese Sache im Vertrauen nnd kostenfrei mit Interessenten zn besprechen. K ! Thk DMmk Tlllst Co. I Kapital ?1,000,000. Ueberschnß?2,soo,ooo. I A 25 Ost-Dultimore-Straße. Aride Telephone. Coluibi-Abte. F.L. Stichel, Kummer Kecker. DeulschkrOvliker. Teutsches Bank-und Wechsrlgeschäft. "'E. Mitglieder drr Aktiendorse. West-Baltimorr-Straße. Lg Sv„th-Straße. frei tersncht. „National Bank of Coitkkce"-Getä„dr. ' gcpriist Glätte gefertigt. i An- nd P>-rfaul von '.'lilion und Obligatto btuch. "hr Molgt-ttS VIS 9 Uhr Avcnd. „cn. Atechiki ttttd Elt-ditiaiei-' ll,is alle ativt z... Pt ild, tlbcnL tä.Miehc,, Städte Ettiovti's. An- lind Bcrlaus 'ülzlz Giimor 39. iretttdcc GcidsoUcn iowic- AuSscrligung von -IJ.TLLid) Polliitnchtcn. SchiiiSlarten von und nach Deutschland. (Nprtl27—) Der DeuW Cvmßmöent. W cr u y o k z Roh nnd gehobelt. Me Hloiill LunlOer Lo. 414 Light-Str.-Wrrfte. cJaB,iJii) National Exchange Bank HopkinS-Place nnd German-Straße. Rabital ri.aost.9M) Ucderschus) und Profite t-VOMli) Ihr Conto wird gewürdigt werden. Slcherheitökästen z vermiethen. Waldo Newcomer, Präsident. R. P. LanSdale, Kafsirer. Clinton G. Morgan, zJuntlK.IJ) HÜIfS-Kasslrer. Deutsche Sparbank von Baltimore, Südwest-Kcke Baltimore- und Entaw-Straße. Offen Iltgllch von bl 2 Nr. Donnerstag Abend von bis 8 Uhr. Die Gelder wcro-„ mir in sicheren Allien und Obligationen und auSgewähiien Hhpoihcken angciegi. EhaS. Sviimait, Prüsident. Wi. Spiima. Tchahlneisler. L'.rcltorc:— — Charles SbUman. Henrh vertci, John Mehring, William Sptlman, Pobert Lange, Job Lange, I. Henri, Sckiäs-r. Harri, F. L.ndeinan, C. Lieberlnccht, George H. Ktthli. Henri, D. Dreher, George Ä. Hcnuncier. Schnmoch-r 4 Walker. haben fehl ihr eschänriokal in ihrem neuen Laden, Nr. !>>, Lcit-Ltltiiglvn-Strahe. olle i lluswahl optischer Waaren. Augen kofteulret nteesnchl. Schumacher L Aoreman, Nr. 3, <e—) ! Consolidated Loaii Co. " G-p.str"" BrSbie und best uipirle Leth-Ansiait in der Staat. Pfänder sür Irgend eine ijetliängo ge stalten. BersaNene Piänder zm Privat-Perkaiif. Setten-Cingang zum Privot-Btirca. s Aboaiicitten, dir de „Deutsche Correspo. , deuten" nicht pniiktttck, oder regelmässig rr , halte, sind gcbctr, der Vssicr davon per Tele- Phon oder schriftlich Mittheilung zu mache. Baltimore, Md., Samstag, den 0. Januar 1015. ä: E? 51. Jahr. Januar - Kleider- Merlrrmf. Anzüge nnd Ueberzieher in 5 großen Partien. Für Pti.W. Brachten bis zu PI 2. Für PU.stst. Brachten Pl5 und P10.5V. FürPtt'Jitt. Brachte P>B und P2V. Für P 12.00. Brachten bis P 22.50. NUr Pl4.<it,. Brachten P25.0Ü. Mäniirr-Hosen. An enormen Menaen billia gekauft. Tausende bon Paaren zur Auswnlsi für P 1.25. Pl.üst, P 2, P'.'.üst, P 2. 82.5. 1, Werth bon P 2 bis P 4 das Paar. z,„i>dc.A>tsiigc und .Nebrrztrfter. 2.5 biS zn PS.NO Werth. P 4.00 bis zu Ptti Werth. Passende Anzüge und Ueberzieher für Knaben bon 7 bis 48 Jahren. Alte Hemde rednzirt wie folg: Pl.tr, Torten eht Bi>c. PI.IM Lorten eht PI.. P2.NN Sorten eht PI. 25. P 2.50 Sorten eht dt.Nä. PA.SO Sorten eht P 2.25. PS.UN Seide und Flanells K2.!>. Seidene nd Atlas Cfselt ..Fvur-in-HnndS" uuo gewirkte Slipse 15c. Hosenträger, Paar 18r. !>oe. wolinc Mniincr-Handschuhe. 2.,c. 75c. Teiln, geripptes Männer-Unlcrzeng, Stück 25c. 50c. ganzseidene Socken. Paar Me. PI.SU gefütterte Münner-Handlchuhe, 89c. Lsc. Mctnner-Socken. Paar >4e. 75e. Männcr-Domet-Nachtheindcn. :>9c. Eilies, Meewtmger V Klcidcrhändlcr, /K, 8 Schneider, Ansstafsirer, Huthändlcr. B—l8 —10—12 Ost-Baltimore-Str. Departement des ErziehnngswesenS. Biircau des Snpcrintrndrntk des Lcsfcnilichc Unterrichts, Madifon- und Lafhetlc-2lvcuc. Baltimore, ii. Januar 4915. Clnh Prüfung zwecks AnStvävlung von Lehr kräften für die Porbereilungs-Tehnien, eine Hüls Saperinlendeuteu des Zeichnens, und HüstS-Lchrcr im Turnen, wird am 22. und 2il. Januar. Morgens 9 Ul,r beginnend, im Lehrer seminar, Pari-Avenue und Hvssinnil-Ttllike, gehailen werden. Eine Prüfung für die Auswähln von Lehr kräften für .nockien, für Nähen und für Hnild sertiglcitS-tlisterrichi wird am :>. Januar, be ginnend uni 9 Uhr Morgens. in der Schule Nr. 79 an der Ecke der Pari-Avenue nnd Hvss uuin-Ttrnlic abgedaile werdet. Eine Brüflina für die AnSwähluiia bau Lehr fräflen für Eletncnlnr-Tchuien, zundergarlen. fowie als Lebrer de Deutschen in den engiisch deulfche Schulen von Bailimore wird m 2., 2.. 4. und 5. Februar. 9 Uhr Morgens begin nend. itti Lrhrcr-Senlinar, Par,'-Avenue und Hvilinnn-Ttruste. ltNd in der Neger-Hnndferttg. leits-Schule, Mount- und Laratoga-Slrakc, ge holten werden. Akademisch 2. und .7. Februar. Professionell I. und 5. Februar. Elementar Deutsch 2., 2.. I. und 5. Februar. Notiz. SlusltinslS-tlirkulare werdet, auf Er. stichelt, zu richten an die ..Osfiee os tbc Sttver inietident os Public Instruction", zugesandt werden. Francis 21. Lover, Superintendent des iissenltichcn Unterrichts. (Janp.it—43>d) Eaton § Kne nett Business Lollege, 9 und 44 West-Baltimore-Stratie. Tagschnic tin ganze Fahr osse. Abendschule begann am 14. Sepiember. Montag, Dienstag na Donnerstag von 7.29 bis 9.29. . Kein Collen ist besser als dieses im Unter richt Vati jungen' Männern und Frauen im Bttchbalien. Slenographtien und Maschinen schreiben und allen nöthigen Gegenstände süc eine praltlschc tSeschllstSerziehung. Individuel ler Unterricht. Man spreche vor oder lclcphvnUe für Katalog. ! 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Nr. 653, West-PratGLtr. cbLr.lJ,) Rumänien macht mobil. Netter Wittert Heriitimeil. - . -e-- L,-, Am Westen wie im Osten. Deutsche rücken in Arglinnkn vor. — , Franzosen bei Reims zurückgeworfen 1600 Russen in Polen gefangen genommen. Der Merrier - Füll spukt immer noch. Bericht des deutschen Keneralstavs. Berlin, 8. Januar (drahtlos nach London). Ter heute Nach mittag erlassene vffizicillc Bericht des deutschen Armee - Hnaptgnartiers kündigt an, daß die Teutschen in dem Argonnen-Walde weiter vorgerückt sind nnd daß Vorstoß-Versuche der Franzosen in der Nachbarschaft von Reims und in den Vogesen zurück gewiesen wurden. Von den Knmpsen im Osten berichtet die Mittheilung die Gefangen nahme von 1000 Russen in Polen. Nachstehend der Wortlaut der Erklärung: „Was die Ereignisse ans dem westlichen Kriegsschauplatz angeht, so hat der andauernde Regenfnll den Boden in Flandern mehr nnd mehr auf geweicht, und unsere Operationen sind infolge dessen stark behindert. Oestlich von Reims versuchten die Franzosen während der Nacht einen unserer Schützengräben der äußeren Verthcidigungs-Linie zn nehmen, sie wurden jedoch durch einen Gegen-Angriff in ihre eigenen Positionen zurück getrieben nnd büßten 00 Mann an Gefangenen ein. Im Eentrnm nnd im östlichen Theile der Argonnen-Gegrnd haben wir weitere Fortschritte gemacht. , Ein Nacht-Angriff der Franzosen gegen unsere Positionen auf dem Buchenkopf, südlich von Diedolshanfen in den Vogesen, wurde zurück ge schlagen. Wiederholte Angriffe der Franzosen ans eine Höhe westlich von Scnnheim (Eernah) brachen unter unserem ArtiUerie-Fener zusammen. Wir machten zwei Offiziere nnd mehr als 100 Manu z Gefangenen. Tie Kämpfe nm das Torf Oberbnrnhnnpt (Bnrnynupt-le-Hant) im Elsaß, südlich von Sennhcim, sind noch im Gange. Die Situation im Osten. Anch ans dem östlichen Kriegsschauplatz herrscht günstiges Wetter. An der vstprenßischen Grenze und im nördlichen Polen verbleibt die Lage der Dinge unverändert. In der Ol cg end östlich von dem Flusse Rawka machen unsere Angriffe Fortschritte. Wir nahmen 1600 Russen gefangen nnd erbeuteten fünf Maschinengewehre. Auf dem östlichen Ufer drö Flusses Pilica haben sich nur Artillerie- Gefechte abgespielt." Meöerstcht der gestrigen Ariegsnachrichten. Die gestrigen dentfchen Berichte über die Lage im Osten und Weste brichten wieder die Kunde von Theilerfolgen der deutschen und österreichischen Waffen. Ans dem westlichen Schonplätze haben starke Regenfältc größere Unternehmungen in Flandern unmöglich gemacht. Dagegen hatten die deutschen Truppen östlich von Reims nnd im Centrum, in den Argon ncn, einige Fortschritte zn verzeichnen gehabt. Ein französi scher Angriff in de Vogesen wurde abgewiesen, nnd der Kampf bei Sennheim steht noch ans. Anch im Osten herrscht schlechtes Wetter. An der Rawka sind 1000 Russen nnd fünf Maschinengewehre in deutsche Hän de gefallen. An der vstprenßischen Grenze nnd in Nord-Polen blieb die Lage gestern nnveründert. Wien meldet, daß die österreichischen Vorhuten in den Karpathen nnd in der Buko wina vor einer feindlichen Uebermncht sich ans die Hanpt-Ab theilnnge zurückziehen mußten. I Galizien, Rnssisch-Polen nnd am Dnnajec ist dein Wiener Berichte znfolge die Lage nn verändert. Die von der holländischen Zeitung „Tijd" aufgebrachte Meldung von der Verhaftung des Erzbischofs Merrier durch die deutschen Militärbehörden wegen der Abfassung eines anf rcizenden Hirtenbriefes wurde gestern von der deutschen Regie rung im Vatikan nnd in einem halboffiziellrn Artikel der „Norddeutschen Allgemeinen Zeitung" erneut als unwahr be zeichnet. Tic deutsche Regiernng erklärt, in ganz Belgien keine Verhaftung von Geistlichen vorgenommen zn haben. Eine ans Paris nach London gesandte Zeitungsmeldnng besagt, daß Rnninnien den Vertreter der Ver. Staaten in Ber lin nnd Wien ersucht habe, die Interessen Runinnien'S wahr zunehmen. Die Depesche fügt Hinz, daß diese Nachricht nnzu deuten schein, daß Rumänien sich mit der Absicht trage, auf der Seite der Verbündeten in den Evnflikt einzutreten. England' vorläufige Antwort auf die Protestnote der Ver. Staaten ist gestern Abend durch Botschafter Page nach Washington übermittelt worden Dieselbe wird im Einverständ niß mit der britischen Regierung morgen veröffentlicht werden. Wien, 8. Januar. Amtlich wurde heute von den: großen Gene ralstab Folgendes bekannt gemacht: „In den KartPathen-Waldläiidern und in dem südlichen Theile des KronlandcS Bukowina waren wir in Rücksicht auf die Sicherheit unserer vorgeschobenen Truppen gezwungen, auf die hauptsächlichsteil Bergpüsse > vor uns numerisch überlegenen feind - lichcn Streitkrästen zurückzufallen. An der uiigarisch-galizischcn Gren > zc ist Alles ruhig. In den höher ge i lcgenen Bezirken ist Frost eingetre i ten und Schnee gefallen. i' An dem Dunajec-Flnsse und in . Rnssisch-Polen fanden hier und dort e einige Artillerie-Gefechte statt." Gilt Andeutung? Präsident Wilson in 1916 wieder Eandidat? (Line Bemerkunn in seiner Rede dahin ausgelegt. Ter Präsident sprach anläßlich des Jackson-Tages in Indianapolis, Jnd. Vertheidigte den Record der demokratischen Partei bezüg lich Mexiko, der Tarif- und Wäh rungs-Fragen. Befürwortet die Negicrnngs-LchiffSkauf-Bill. Berührt kurz die (Geschäfts lage und den Krieg in Europa. Indianapolis, Jnd., 8. Jan. Präsident Wilson dielt heute hier vor einer Versammlung von mehr als 4000 Personen eine Ansprache anläßlich der Feier des Jackson-Ta ges. Eine im Laufe seiner Ausfüh rungen gemachte Bemerkung schienen seine Hörer als eine Andeutung da für aufzufassen, daß Hr. Wilson die Absicht habe, im Jahre 1910 wieder als PräsidcntschaftS-llandidat in di Schranken zu trete, und dies würd der Anlaß zu einer spontanen, anhal tenden Ovation. Ter Präsident hatte die mexikani sche Frage besprochen und erklärt, er glaube die Veranlagung und die Prinzipien des amerikanischen Volke zu kennen, hinzufügend, daß er sich nicht für befähigt halten würde, auf seinem Posten zu verbleiben, wenn er nicht gelernt hadert würde, das Volk zu verstehen. „Es mag die Zeit kommen", sa sagte er, „wenn das amerikanische Volk darüber urtheilen muß, ob ich weiß, wovon ich spreche, oder nicht." Eine kleine Pause folgte, und dann begannen die Zuhörer aufzuspringen und zu applaudiern; die Demonstra tion nahm einen außerordentlich leb haften Charakter an, bis Präsident Wilson, dem inzwischen bewußt ge worden war, in welcher Weise die Zu hörerschast seine Worte ausgelegt hatte, selbst die Hand erhob und >u Schweigen bat. „Ich wollte keine Anregung ma chen", beschwichtigte er. „Meine Worte waren lediglich die Einleitung dazu, daß ich weiter sagen wollte, daß ich für mindestens weitere zwei Jahre die Freiheit habe, zu denken, daß ich das amerikanische Volk kenne." Im Anfange seiner Ansprache hatte der Präsident die republikani sche Partei angegriffen und den Re cord seiner Partei bezüglich der Mexiko-Politik, der Tarif- und der Währungs-Fragen vertheidigt und erklärt, daß ein sorgfältiges Stu dium der Wahl-Ergebnisse vom letz ten November zeige, daß, falls es ein Präsidentschafts-Jahr gewesen sein würde, der Demokrat eine Mehrheit von etwa 80 im Elcktoral-Eolleg ge habt haben würde. Der Präsident kritisirte die re publikanischen Senatoren, welche der Regicrungs - Schiffskaufs-Dill oppo niren, und charakterisirte dieselben als „Freunde des Geschäfts von eigenen Gnaden". Er sagte, die republikani sche Partei habe in 30 Jahren keine neue Idee gehabt. Er fügte hinzu, das Land wünsche die SchiffSkaus- Bill als Gesetz zu sehen und würde auch seinen Wunsch erfüllt erhalten. Hr. Wilson äußerte eine ernste Warnung an die Demokraten, nicht die Solidität der Partei zu stören: er erklärte, solche Männer würden sich in eine wenig beneideuswerthe Lage seyen, und er erwähnte die Senato ren Kern und Shively von Indiana als zwei von den Männern, welchen nicht das Gewissen plage. Er mein te, wenn ein Mann nicht in den Rei hen eines Team spieleil wolle, dann müsse er den Team verlassen, und sprach dann von sich selbst als „dem Eaptain des demokratischen LeamS zur gegenwärtigen Zeit". Ter Präsident sprach nur vcrhält nißmäßig kurz von Mexiko. Er er klärte, das Volk von Mexiko habe ein Anrecht auf Freiheit, ganz einerlei, wie lange Zeit dasselbe brauchen sollte, diese Freiheit zu suchen. Je des Wort betonend, erklärte er: „So weit mein Einfluß geht, soll, so lange ich Präsident bin, Niemand sich in die Angelegenheiten der Mexikaner ein mischen." Er sagte, bis zu der Re (Fortsetzung siehe 6. Seite.) "" Nr. 0. \n\n H H-M-l H-m l-I H l , • ( ■ •THE GKBMAM (X)f P* 4PONDKNT || i; BALTIMOHK. Ml). ■■ ; * January . 4915. I • • 17, SO liar Annum. J j