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.. , Nach der Scheidung. A.: „Nanu, Sie haben sich scheiden lassen?" . . V.: „Ja, das ist aber auch das einzige Mal gewesen, daß wir über etwas mnig geworden sind!" Stichhaltiger Grund. , . Cie sind wegen einer Ihrem Hauswirth gegebenen Ohrfeige zur Zah u>'g einer Strafe von PlO verurtheilt worden." Kann ich die PlO nicht ratenweise zahlen?" . Nein! Sie haben die Ohrfeige auch nicht ratenweise gegeben!" Der neue Vorsitzende. Herr Vrandmeyer ist einstimmig KMiPereinsvorsitzenden getrxihlt wor nd kehrt mit der gehörigen Weihe für sein neues Amt nmS wrgenroth heim. Sein erbittertes begespons: „Du Lump! Tu Nacht miwärmer! Du Saufaus! Ich werde en Antrag-stellen, daß Du auf die '--'uferliste kommst!" Vrandmeyer (mit dem letzten Anf gevot seiner präsidialen Würde): „Ich -- itte, hupp, den Antrag, hupp, östlich zu f ormu- HofsnUllg. ; , Mix kuputt ehrlos! Ohne Ehre kann ich nicht leben!" „Ach. del „ verzweifeln, Max! Denk nach, es fällt dir sicher ein neuer Schmin - - > , ' " 'V? Naiv. (das Dienstzeugniß Muk "Als Entlassungsgrund schreiben „Große Un- „Könnten Sie nicht krii-t /ns einen lateinischen Aus svr? °"sur gebrauchen, Herr Profes- , . A Kreuz. mei. Cenzl. is mir schlecht!" „Jessas. Jessas, is dös a -Kren;, uus unser Lebtag plagt und g'schunden, bis mir's zu was bracht hab n, "'ir protzen konnte, kam: er wieder koan SchamPaninger ver- Gute Aussicht. >Nis) Engagement eines Kom . ' "Bei mir ist schon 'mal Einer "w°rbtn.. Wunsch. Student (vor dem Heidelberger Fasse stehend): „Jettz den Magen ei nes Mammuts haben und dicS ehr würdige Faß mit Champagner ge-, füllt a'nsiriükeN zu 'könstenj das wäre so etwas für meines Vaters Sohn!" Schlagend. Sie (eine häßliche Frau): „Was machst Du heute wieder für ein Ge sicht?" Er: „Wenn ich Gesichter machen könnte, dann hättest Du schon längst ein anderes!" Erklärliche Appetitlosig k e i t. Arzt: „Heute scheint es Ihnen ja bedeutend besser zu gehen. Haben Sie jetzt Appetit?" Nein!" „Wie, noch nicht?" „Unmöglich, ich habe soeben erst zwei Beefsteaks gegessen." Modern. „D:r Müllersche Scheidungsprozeß zieht sich ja schrecklich in die Länge." Ja, es ging alles ganz glatt; nur die Kinder will leins haben." Der Deutsche Korrespondent, Baltimore, Md., Sonntag, den 10. Jannar 1!)15i. Die Geschäftsfrau. „Der Herr Huber, der allwcil bei nnS einkauft, hat mir einen Heiraths antrag gemacht. Was soll i da thun?" „Dös is jetzt Wurscht! Obst 'n heirathst oder obst ihm an Korb gübst, d' Kundschaft is allwcil hin!" Wahres Geschichtchen. Es war in einem Quartier in Rhein-Hessen. Gerade über meinem Bett hingen zwei Bilder, wovon das eine eine Meerlandschast, das andere einen bärtigen Soldaten darstellte. Verwundert ob dieser merkwürdigen Zusammenstellung, konnte ich eine Be merkung nicht unterdrücken, worauf meine liebenswürdige Quartiergebcrin gelassen erwiderte: „Die Bilder passen doch sehr gut zusammen! Das eine ist ein Seesturm und das andere ist mein Bruder, der ist Landsturm!" Das Hinterthürchen. „Also Ihre Frau hat Ihnen das Biertrinken verboten und der Arzt auch, und trotzdem gehen Sie zum Dämmerschoppen?" „Ja, schau'n S': a doppelte Ver neinung gibt doch a Bejahung!" Auskunft. Ein Kreisarzt wollte eine statisti sche Tabelle über die Sterblichkeit in den einzelnen Ortschaften aufstellen und wandte sich deshalb an alle Orts vorsteher seines Bezirks mit der Bitte, sie sollten ihm mittheilen, wie viel in ihrer Gemeinde jährlich sterben mö gen. Ein Ortsvorsteher schrieb kurz zu rück: „In unserer Gegend mag gar nie mand sterben." Der Arzt fragte darauf zum zwei ten Mal an: „Wie viel köunteu .in Ihrer Ge--, meinde durchschnittlich im Jahre ster ben?" Die Antwort lautete: „Hierorts können alle sterben." Nun schrieb der Arzt ärgerlich: „Ich will Wissen, wie viele Perso nen in Ihrer Gemeinde etwa in einem Jahre sterben dürften?" Hierauf - erwiderte der Ortsvor sie her: „Sterben darf hier jeder, denn nie wand kann's ihm verbieten." Ein Gemüthsmensch. Frau Kelle (Gattin eines Maurers, zur Nachbarin): „Ach Gutt, Frau , Zschiedrichter, Sie glooben gar nich, wie weech mei Mann von Gemiede is; ich sage Sie, blut'ge Dränen mechte där allemal weenen, wenn er ä Luch in de Wand hacken muß so weech is där!" Enttäusch u n g. Alte Jungfer: „. . . und für wie alt hülst Du nach denn, kleiner Mann?" Der kleine Fritz: „Für zweinnd zwanzig Jahre!" Alte Jungfer (geschmeichelt): „Ach, wie gut Du rathen kannst, Fritzchen, oder wußtest Du pü'lleicht, daß ich so alt bin?" Der kleine Fritz: „Nein, aber mein Bruder Max ist auch zweiundzwanzig Jahre alt und hat gerade einen sol chen Schnurrbart wie Sie!" Ehe - Winter. Die beiden Gatten saßen still neben einander. Plötzlich sagte die Frau sanft: „Hans, wenn wir beide noch einmal jung wären, würdest Du mich dann noch einmal heirathen?" Ganz in Gedanken antwortete er: „Es ist doch so friedlich hier heute Ab:nd. Fang' doch leinen Streit an!" Verdächtige; Vorbehalt. Richter: „Können Sie beschwören, daß der Angeklagte Ihren Schirm ge stohlen hat'" Zeuge (zögernd): „Ich will beschwö ren, daß er den Schirm gestohlen hat, den ich unter dem Arm trug." . Replik. Ein junger Gutsherr und ein Geist licher trafen sich in Gesellschaft. Jener wollte witzeln und sagte: „Wenn ich einen dummen Sohn hätte, so müßte er ein Pfarrer werden." Der Geistliche erwiderte: „Wie doch die Ansichten verschieden sind! Ihr seliger Herr Vater dachte ganz an ders." Schmähliche Rache. „Wieder ein Tablett zerbrochen! Kannst Du gar nicht acht drauf geben? Innerhalb von wenig Wochen Mußte dreimal ich's erleben!" Zornig nimmt der -Oberkellner Pikkolo jetzt bei dem Schopf, Läßt Ohrfeigen niedersausen, Wäscht gehörig ihm den Kopf. , , 1 Pikkolo sintt nun auf Rache. Edel ist es nicht zu nennen, Daß er will dem Oberkellner Auch einmal den Pelz verbrennen >!An dem großen Anrichttisch Schlägt die Platte er zurück. ! > Oberkellner kommt beladen l Mit den Speisen Stück für Stück ' Alles ist sehr hübsch servieret, Appetitlich, fein und nett. Aber schwer ist es zu tragen Auf dem großen Anrichtbrett. Pustend setzt der Oberkellner .Seine Last, wie er gewöhnt, sAuf dem Anrichttischc nieder, Aber welch ein Krach erdröhnt! Alles, alles liegt in Scherben Durch die List des Pikkolo, Doch es wird der böse Bursch Nimmer seines Streiches froh. Der Herr Wirth kennt keine Gnade, Auch der Oberkellner nicht, llnd auf des Gesetzes Pfade Findet ihn das Strafgericht. Ein Schlauberger. „Wollen Sie wirklich Ihr ganzes Gepäck allein nach Hause schleppen?" „Gewiß! Meine Frau soll mir nicht wieder den Vorwurf machen, daß ich mit leeren Händen von der Reise zurückkomme." , , , s ? , -.-ft. JmZcitalter der Reklame. „Es ist unerhört, was mich diese Ricseninscrate kosten!" „Ich denke, Sie inseriren überhaupt nicht?" „Ich nicht, aber die Waarenhäuser und Sie können sich kaum denken, was meine Frau daraufhin alles zu sammenkauft." Beim Zahnarzt. „Was machst Du denn immer die Thür von meinem Zimmer ins War tezimmer airf, wenn ich singe!" fragte die Frau desZahnarzteS ihre,, Mann, „Weißt Tu", antwortete dieser. - „ich möchte nur meine Patienten da i rüber beruhigen, daß es nicht auS dem Operationszimmer kommt." Spottv o g e l. Sonntagsjäger: „Donnerhagel ich glaubte, der müßte unterm Feuer liegen bleiben!" „Wie kann er liegen bleiben, wenn Sie ihm „Lauffeuer" geben!" In Schützengräben. 's gibt kein schöner Leben, als in Schützengräben Vor dem Feind zu liegen Tag und Nacht, Wenn die Kugeln singen und Grana . ten springen, Das; die ganze Gegend ringsum ' kracht. Und dann die Schrapnelle, die mit Windesschnelle > Heulend, sausend kommen durch die Luft. Ist das DingS zersprungen und der Knall verklungen. Ist der ganze Schuß doch meist ver pufft! Keine Federbetten, keine Toiletten Sind des Krieges täglicher Bedarf, Wer sich will rasiren, braucht nur gehn spazieren, Ten rasirt sogleich der Russe scharf. Auch das Mittagessen wird gar oft vergessen, Ja die Küchen bleiben gar so fern. Denn die Erbskanonen scheu'n die blauen Bohnen llnd der Koch verwerthet sie nicht gern. Wenn dereinst der Frieden unS wird sein beschieden Und wir kehr'n ins Vaterland zurück. Wenn wir dann bei Mutter wieder ! richtig futtern In her nmrmenStube, welches Glück! Bei der Gläser Klingen werden wir dann singen. Was nur alles haben durchgemacht: 's gibt kein schöner Leben, als in Schützengräben Vor dem Feind zu liegen Tag und Nacht! Immer Fachmann. Schwiegervater: „So, mein lieber Schwiegersohn, hier hast Du Deine Mitgift: blanke tausend Dollar!" Schwiegersohn (Lehrer): „Danke, lieber Schwiegervater; aber nun rasch rwch mal: Wiederholung ist die Mutter der Weisheit." Vor Gericht. Richter: „Sie geben also zu, Ihre Schwiegermutter mißhandelt zu ha ben, ganz wie die Anklageschrift es darstellt?" Angeklagter: „Jawohl!" Richter (zum Vertheidiger): „Dann können wir auf die Vereidigung der Schwiegermutter verzichten?" Vertheidiger: „Ja, aber ich bitte den Gerichtshof, sich di Frau wenig stens anzusehen . . . betreffs der mil dernden Umstände nämlich!" Ein vernünftiger Patient. A. „Baden Sie fleißig?" B. „Jawohl, ich nehme lauwarme Bäder." A. „Warum lauwarm?" B. „Ja wissen Sie, ein Arzt hat mir kalte Bäder verordnet, ein anderer heiße Bäder; nun, so nehm' ich halt lamvarme, damit Beide Recht haben." - DerKrankc, Doktor: „Was macht der Patient?" c Frau: „Es geht. Mit den Blutegeln ; hab' ich Last -habt: Dreie hat er roh e heruntergekriegt, die übrigen hab' ich ihm aber braten müssen." > . - Eine ehrgc i zi g e Köch i n. Gräfin: „Was hat Sie einfältige Person denn hier in der Küche fort während wie ein Hahn zu krähen?" Köchin: „Ich wahre nur die „dehors" unserer Nachbarschaft gegenüber, Frau Gräfin: wir hatten nun schon acht Sonntage nacheinander Kalbsbraten und da möcht' ich, daß die drüben glauben, es würden heute bei uns Hühner abgestochen!" Zuvorkomme n d. Herr Müller: Möchten Sie nicht ein kleines Andenken von uns mit nehmen ? Junger Herr: Aber nicht doch, Herr Müller! Ich will Sie wirklich nicht berauben! Herr Müller: Na, na, junger Mann, nur nicht so bescheiden! Mir blieben ja dann immer noch sechs Töchter! Neues Eisenbahnunglück. „Haben Sie schon von dem Eisen bahnunglück gehört, das sich gestern ereignet hat?" „Nein nun was war's denn?" „Meine Schwiegermutter ist gestern mit der Eisenbahn angekommen." Das genügt. Vertheidiger: „Können Sie beweisen, das; der angeklagte Chauffeur be trunken gewesen ist?" Gendarm: „Jawohl, ick hab' doch gesehen, wie er sein Auto mit Heu hat füttern wollen." Höchste Dczcnz. Auskunft. „Fräulein Laura ist doch recht sitt Sie: „Tu, waS bedeutet denn ei sam." gentlich Klio?" „O ja, die sagt sogar nie die nackte Er: „Klio? Das ist natürlich 'n Wahrheit." Druckfehler: 's mich Heiszen Kilo." . Vom Kasernenhof. ' Unteroffizier: „Der Kerl mit dem dnimneu Gesicht soll etinaS vortreten Schasülöpse, ich meine den Huber warum tritt deun gleich die ganze ' Reihe vor?" . T roch ' ", . Ter Doktor bat g'sagt, koa Tröpfl Bier darf i nimmer trinken, sunst is g'fchlt" - „Armer Schorschl!" „Ja, ibi nur grad froh, das; i scho so vütt g siisfär hab!" Ein Spottoogel. Karle: Warum bloß die Engländer l mit ihre Villen Schisse tecne Traute! : haben,'ranzukommen?. > Maxe: Ti: fürchten, bet wir zu jute! ! Minen zum bösen Spiel jcmachl ha- > beni - , - > - , s Ausgeglichen. Fremder: „Sie berechnen mir hier für Heizung zwei Mark, ich habe doch gar keinen Ofen auf meinem Zim mer!" Wirth (die Rechnung zuriickneh mcnv): „Entschuldigen Sie den Irr thum . . . Dann müssen wir die Be leuchtung etwas höher ansetzen!" Eingegangen. A. „Verzeihen Sie, lieber Freund, die Indiskretion; es macht den Ein druck, als ob Sie in großer Verlegen heit wären." B. ganz und gar nicht!" A.: „Dann darf ich Sie wohl um ein kleines Darlehen von 100 Dollars bitten." j Keine Ueberstü r z u n g. Herr: „Ich liebe Sie, Emma, wol ! len Sie ewig die Meine sein?" ! Fräulein: „Ja, aber jetzt fängt es !an zu regnen, kommen Sie in das > Heus, da tonnen wir uns j wei ter verloben" - < . ' 11