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I Heilte ilisirin u,id Regen, * nördliche Winde. Jlihrgiing. Aufruf 8 "" alle Teutsche, Oesterreichcr Ä und Ungarn. Krkil.l§, 12. Isevr. nter den Auspizien des ö ""NlUihänkigcn Bürger-Vereins" 8 patriotischer Kriegs E Vortrag c-, von W et. EM Neich ans Wien .. -> Vcstc dcr und Waisen L den hiesigen Hülfsfvnds 8 Lyceum- 8 Die ater. -6 '.O, 7(6 Eents. ' °'iccrüssn„n 7 Mr. M klliic in NW,in' Tickct W " n ..Lcnlichcn Evrrcivon A iScl>s,7—l2, W Biiikcrmcislcr. ""bigkn Sic sich bei Ihren Freunden, die AikgO-Ml L sie davon halten. - Uer H Gullmrmy) Wcst-Pratt-Str. 'dansdach nicht. A-' Ulis,!;?"'! 7-pcscn ssir Ukid HnuSdach Orcllcn cincii ssicii !?k ?s°ii Noosi-' wird °° 4 c,-M.vre nrnniirl! cs ist seiner iilc. >AM, c u„. „ Al,„ich,. "Ni. ft' ss"-> miillia nc- Älcn das, keine F. L. Stichel, Drutscher Optiker, Wrst-Daltimvrr-Straße. ÄK',.Uri nicnnq,. --L- > Z'— so H a uH sz" Cll,' ' LllMt'r Lv. G^ns^o^^^'^tr.-Werfte. Optiker, In ihrem neuen >*<-'' Aorcman, Loy fsg Nr. Nord u'c.b.n,!ai,"m'ecr --- lU> rl'int.Bltkean. 8 rfnhrnng ein I Lekrmeister. I U Das Volk Aiiicrika's wird, durch F- Erfahrungen von 1014 gewarnt, "d >.- dies Jhr Ringer extravagant leben, 8 Bniif , seiner Ersparnisse wird, wenn ans die schnelln. "gelegt, ein finanzielles und ge- I -lnregemiltcl sein. Nrö,>, ~, bietet Denen, die jetzt neue oder Ibeile suchen, benierkrnswrrthc Vor bnr sei,, * Beamten werden alle Besuchern dienst k Ehr DlMjMk Trust Ci. Z 8 Pi, 000 00,, llcbcrschnß §2,000,000. 2" Lst'Balti iiiore-Strahe. g AjtAldeMlk. 3>mm°r"m,', Sam Bernard in der mussfalischcn Posse „The Belle of Bond Street." Tvczlnl-Orchcslcr. Tchi).'k,cilS-Ebor. Presse: Al'e„!>S 22c. die 82.00. Popnlnre -.viattnee -.Niuwoch 22c. ins Hl.iX). Lainsiu Ninttnec 22c. iss 81.21-. Niichsie Woche: Mnric Temi'est in cinenl Re pertoire. (ban3! —8cl>r0) Coloninl alle Sipe 22c. Matinee Dienslaa. Mittwoch, ssreitaa, Samstag. „The Old Hoincstead." Doppel,tnarlcll. Chor pon 2 Tongern. Preise: SwendS I2c. 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(FnnBU,Aebr3—2) Montag, den 15. Februar sindct in De Long's Halle Nr. 1124, Towson-Strastc, Locnft.Point, ein Maskenball mit PrciS-Verttzeilung slntt. arten 22c. <-o Person. Um zahlreichen Bestich bittet (Fcbrt ) E. De Song. Wcst-lKnd-Park. Einem gcschäbten Publikum zur Nachricht, das, der „Wesl-Eno Part" am weltlichen Ter minus der Battimare Llrasten-Mnie Vereinen und anderen Organisationen zu den giinsliaslen Bedingungen zur Versiignng siebt. Der Part ist bedeutend berarähert und eignet sich mehr, als sc, iiir Vollssesle. Für Einzeinheiicn wende man sich an Einstau Eraubncr, <IanIB,3Mte,TLT) Eigenthümer. Seaboard Florida Limited. Abfahrt täglich von Baltimore ,5S Abend. Aasfchlicsittch Ltnht - PuUmn < Zug. Feinster Zug. ttürzesle Ronlc. Schnellste Fahrt ach Resorts im Lüden und r.lortdn. Täglich zwei andere seine Züge. Für Resori-Painphlet und Auslunst wende man sich an O. N!. Ehiito, E. P. A., Eoniincnial Biiilding, Baltimore. Md. 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Ties sei mit Sicherheit nach einer Vernehmung einer großen Anzahl von Offizieren und Mannschaften, die an dem Kampfe Theil genom men haben, festgestellt worden. Nach diesen Aussagen ist die Zerstörung des englischen Schlachtkreuzers durch den deutschen Torpedobootzerstörer „V 6" erfolgt, der von Lieutenant v. Eichhorn befehligt wurde. „V 5" schoß ans einer Entfernung pon 6 Meilen die Torpedos ans das englische Schiff ab. Daraus geht die ungeheuere Reichweite der deutschen Torpedos hervor. Tie deutschen Of fiziere glauben mit ziemlicher Sicher heit atinehmcn z können, daß das englische Schiff, daS sank, der „Ti ger" war. lieber die Thätigkeit der deutschen Unterseeboote gegen englische Trans porte ist inzwischen nichts Neues be kannt geworden. Es wird hier ange nommen, daß die deutsche Flottonlei tiing cs lediglich ans die englischen Transporte abgesehen hat, und keine Blockade der französischen Küste durch Unterseeboote babsichtigt. (Die englische Admiralität erklärte in ihrem Bericht über die Schlacht in der Nordsee, daß kein englischesSchisf untergegangen sei. Vom „Tiger" wurde gemeldet, daß der Kreuzer be schädigt worden ist. aber nach 2 Ta gen wieder in seinen Heimathshafen zurückkehrte.) Kaiser Wilhelm in Wil h e l m s have n. Amsterdam, 4. Februar.—Eine hier von Hamburg eingegangene De pesche besagt, daß Kaiser Wilhelm heute Morgen in Wilhelmshaven eintraf. Der Kaiser inspizirtc per sönlich das Unterseeboot „U 21" und überreichte eigenhändig den Mitglie dern der Besatzung das Eiserne Krenz. Der Kaiser besichtigte auch die Schlachtschiffe dcr in Wilhelmshaven vor Anker liegenden Flotte. Tie Mannschaften waren auf Deck aufge stellt und begrüßten jubelnd den obersten Kriegsherrn. Tie Stadtväter von Wilhelmsha ven gaben heute Abend zn Ehren des Kaisers ein Tiner. Englischer Kanal als Kriegszane p r o k l a m i r t. Berlin, 4. Februar (drahtlos nach Sayville, L. I.). Das deut sche Reichömarinc Amt erlies; heute das nachstehende Commiinigne: „Die Gewässer um Großbritannien nnd Irland, einschließlich des ganzen englischen Kanals, werde vom 18. Februar 1016 ab nnd später als Kricgszone erklärt. Jedes feindliche Schiff, das in die scr KriegSzone gefunden wird, wird zerstört werden, selbst wenn es un möglich sein sollte, Gefahren zn per hüten, welche Mannschaft nnd Passa giere bedrohen. Auch neutrale Schisse in dieser KriegSzone sind in Gefahr, da es in Folge des am 81. Januar pon der britischen Negierung angeordnete Mißbrauchs der neutralen Flagge und in Anbetracht der Gefahren der Kriegführung zur See es nicht im mer verhütet werden kann, das; An griffe, die für feindliche Schiffe be rechnet sind, neutrale Fahrzeuge in Gefahr bringen. Auch die Schiffahrt um die Shet land-Jnseln im östlichen Theile der Nordsee und in einem Streifen von einer Breite von wenigstens dreißig nautischen Meilen entlang der hollän dischen Küste ist in der gleichen Weise gefährdet." Baltimore, Md., Freitag, den 5. Februar 1915. DieAranzosen geschlagen An l!er Aliilie von MnurchM Deutsche Men iiktrüchtiich vor. Die m dm RmMchm lvirm meiler. Deutschland warnt neutrale Schiffahrt. Kaiser Wilhelm s Besuch in Wilhelmshaven. Werichi des deutschen Keneralstabs. Berlin, 4. Februar (drahtlos nach Sayville, L. I.) Der briste vom dentschru Arinke-Hnnptynartier erlassene offizielle Bericht bringt be züglich der Ereignisse ans dem westlichen Kriegoschanplutz die Kunde von einem Erfolge der Teutschen in der Nähe von Massiges, wo mehrere französische Positionen eingenommen und mehr als 600 (befangene ge macht wurden. Hinsichtlich der Lage im Osten meldet die Erklärung, daß nur Ge fechte von untergeordneter Bedeutung stattfanden, in denen der Vortheil ans der Seite der Deutschen und Oesterreichcr war. Nachstehend der Wortlaut des Berichts: Die Ereignisse im Westen. Im westlichen .Kriegstheater fanden gestern auf der Front von der Nordsee bis nach Reims nur Artillerie-Gefechte statt. Weitere Angriffe der Franzosen in der Nähe von Perthes wurden zurück gewiesen, wo bei der Feind beträchtliche Verluste erlitt. Deutsche Truppe unternahmen gestern mehrere Angriffe an Punkten nördlich und norweftlich von Massiges und nordwestlich von St. Menc honld. Sie stürmten drei hinter einander gelegene Linien französischer Verschanznngen und besetzten die hauptsächlichen französischen Positionen auf einer Distanz von zwei Kilometer! (1.1 .6 Meilen). Alle Gegrn- Angriffe der Franzosen, welche während der Nacht fortgesetzt wurden, wurden zurück geschlagen. Wir nahmen sieben Offiziere mrd 601 Sol daten gefangen und erbeuteten nenn Maschinengewehre, nenn andere Geschütze und eine große Quantität sonstigen Kriegsmaterials. In den Mittel-Vogesen spielten sich gestern die ersten Scharmützel zwischen deutschen Soldaten, die sich Schneeschuhe bedienten, und franzö sischen Alpenjägern ab. Unsere Soldaten waren erfolgreich. Die Lage im Osten. Ans dem östlichen Kriegsschauplatz wurden russische Angriffe gegen die deutschen Positionen südlich von der Memel (in Ostpreußen) zurück geschlagen. ,Fn Polen, nördlich von der Weichsel, spielten sich nnbedentende Ge fechte zwischen kleinen Abtheilungen deutscher und russischer Kavallerie ab. An einem Punkte südlich von Sochnczew haben die Russen wiederholt nächtliche Angriffe gegen unsere Positionen unternommen. Tie deutsche Offensive in der Nachbarschaft von Balimvw macht Fort schritte, und dies trotz heftiger russischer Gegcu-Angrissc. Tic Zahl un serer (befangenen nimmt täglich zn. In den Karpathen haben seit mehreren Tagen deutsche, österreichische und ungarische Soldaten Schulter an Schulter gekämpft. Unsere Ver bündeten niid wir haben in diesem schwierigen, schneebedeckten Gebirgs- Terrai wiederholt Erfolge zn verzeichnen gehabt." Meöcrstchl der gestrigen Kriegsnnchrichten. Vvn einem ziemlich bedeutenden Erfolge der deutschen Waffen ans dem westlichen Kriegsschauplätze berichtete die gestrige Erklärung des deutschen Gencrnlstnbeo. Danach haben die Teutschen in der Nähe von Massiges die Franzosen gehörig ans'ö Haupt geschlagen, ihre Positionen ans eine Distanz von zwei Kilometern erobert nnd ihnen mehr als 600 Gefangene abgenommen, sowie eine Menge Kriegsmaterial erbeutet. Was die Lage im Osten angeht, so macht dem deutschen Generalstabs-Bericht die deutsche Offensive in der Nähe von Balimow stetige Fortschritte. In den Karpathen dauert die Schlacht fort. Wien meldet neue Erfolge der Oesterreichcr in dieser Gegend. Eine amtliche Meldung ans Berlin erklärt es jetzt über allem Zeifel erhaben, daß die Engländer in der kürzlichcn See schlacht in der Nordsee einen Kreuzer verloren haben. Es wird vermuthet, daß es der „Tiger" war, der unterging, nnd zwar wurde das Schiff von dem deutschen Torpedoboot - Zerstörer „V. 6" torpebirt. Das deutsche Reichsinarine-Anit hat eine amtliche Mitthei lung erlassen, welche die Wasser in Großbritannien nnd Ir land, einschließlich des ganzen englischen Kanals, als Kriegs zvnc erklärt und die neutrale Schiffahrt ausdrücklich vor den da durch erwachsenen Gefahren warnt. Einem näheren Bericht ans Eni-v zufolge ist der Angriff, den die Türken nin Dienstag nnd Mittwoch ans den Snezkanal unternahmen, angeblich fehlgeschlagen. Graf Bernstorff, der deutsche Botschafter in Washington, schlug heute dem Stants-Depnrtciiicnt vor, daß ein amerikani scher Evnsnlarbrauitcn die Vrrtheilung der Lebensmittel über wache, welche der amerikanische Dampfer „Wilhelmina" nach Deutschland bringt. Damit soll sichergestellt werden, daß die Ladung der Eivilbevölkernng nnd nicht den bewaffneten Streit kräften Tentschland's zugute kommt. Werner Horn, der angebliche deutsche Offizier, welcher eine Brücke über den Fluß St. Eroix in die Luft sprengte, ist in Vanceboro, Maine, unter der Üfyschnldignng der Sachbeschädi gung zn 80 Tagen Gefängniß verurtheilt worden. Washing ton erklärt, daß eine Antwort ans den Antrag des englischen Botschafters ans Auslieferung Horn's nach Eanada nicht erfol gen würde, bevor der Bnndes-Eommissär Vvn Maine den Fall nicht eingehend untersucht hätte. Kaiser Wilhelm ist gestern in Wilhelmshaven angelangt. Er besichtigte die dort vor Anker liegenden Kriegsschiffe nnd das Unterseeboot „U. 31," das sich kürzlich durch seine kühnen Handstreiche im irischen See auszeichnete. Der Kaiser über reichte den Mitgliedern der Besatzung eigenhändig das eiserne Kreuz. Die zweite Kriegssitzung des kanadischen ParlnmentS ist in Ottawa, Ont., eröffnet worden. Es waren nuisassende Maß regeln getroffen worden, um die Möglichkeit eines Angriffs ans den Gkiicral-Gonvernenr zu erhöhen. Fkhlgkschlligkn. Türken - Angriff aus Suez-Kanal. So behauptet der Bericht von Kairo. Weis das französische Kriegsbnrcau auftischt. Die üblichen Pctro grader Sicges-Fabeln. Der angebliche deutsche Offizier Wer ner Harn in Vanccbara, Me., wegen Sachbeschädigung z 80 Tagen Gefängnis verurtheilt. Cair a, 1. Februar (via Landen). Die nachstehende affizielle Erklä rung über den Angriff der Türken auf den Suezkanal wurde heute hier' veröffentlicht: „Bei Tagesanbruch rückte der Feind gestern auf die Pasten bei Tanssaum (86 Meilen nördlich van Suez) var. AIS die Türken am Dien stag Abend den Kanal zu kreuzen ver suchten und ihre Artillerie Tanssaum und Serapeum bambardirtc, erwider ten unsere Batterien, die von Schif fen im Kanal unterstützt Ware, das Feuer. Ter Feind versuchte, auf Flöhen den Kanal zu kreuzen, zag sich jedoch um 8 Uhr Nachmittags zurück. Er Verlar an Todten acht Offiziere und zahlreiche Soldaten und lieh 282 KW fangene in unseren Hände nzurück. Unsere Verluste bezifferten sich auf 15 Todte (zwei Offiziere und drei zehn Mann) und 68 Verwundete. Bei Elantara (10 Meilen südlich von Part Said) unternahm der Feind ebenfalls einen Angriff, wurde jedoch zurück getrieben; er lies; 21 Todte, 26 verwundete und 26 unverwundetc (befangene zurück. Tie Streitmacht des Feindes be stand aus I2<R) Mann und sechs Bat terien." - D a s Pari s e r A bend - Bulle t i n. Par i s, 1. Febr. Das heute Abend vom französischen Kriegsbü reau veröffentlichte Bulletin besagt Folgendes: „In Belgien und nördlich von Ar ras, westlich von der Landstraße zwi schen Lille und Arras, haben sich Ar tillerie - Gefechte zugetragen. Wir haben nahe Hebnterne, nörd lich von Albert, Verschanzungcn des Feindes in einer Länge von 200 bis 800 Nieter genommen. Durch das sehr zielsichere Feuer unserer Artillerie sind die deutschen Batterie'n im Thale der Aisne zum Stillschweigen gebracht worden; meh rere Caissons wurden in die Luft ge sprengt, die bei dem Auswerfen von Erdivertcii beschäftigten feindlichen Abtheilungen wurden zcrstsrcngt und niedrere Aeroplanc wurden in die Flucht getrieben. Vor Verdun gelang cs uns, einen Aeroplan zur Erde zu bringen und die Flieger zu Gefangenen zu ma chen. Fm Elsas; ist ein Angriff der deut scheu Streitkräfte in der Nähe von Uffholz völlig fehlgeschlagen." Was das französische KricgLbureau sagt. Paris, 1. Februar. Das französische Kriegsbureau erließ heu te die nachstehende offizielle Erklä rung über die Entwicklungen auf dem westlichen Kriegsschauplätze: ,/Nördlich von der Lys gab es ge stern in der Nachbarschaft von Nieii porl ein besonders lebhaftes Artille riegefecht. Bei Notre Dame de Lorette, süd westlich von Lens, umrde am Mor gen des 8. Februar ein energischer Angriff der Deutschen durch daS Feuer unserer Artillerie zurückgewie sen. Die französischen Kanonen setz ten auch dem Bombardement der Landstraße zwischen Arras und Be thune ein Ziel. In der Gegend von Albert und Duguesnoh - en - Santerre zerstörten wir mehrere Blockhäuser. Fm gcsanlintcn Aisne-Thal fand gestern ein Artillerie-Gefecht statt, in welchem wir die Oberhand behielten. Die drei Angriffe gegen unsere Schützengräben in der Nachbarschaft von Perthes, Mesnil-les-Hnrlus und Massiges, von denen wir gestern bc richteten, wurden durch Abtheilungen des Feindes ausgeführt, welche an je dem Punkte ein Bataillon (1000 Mann) umfaßten. Tie ersten beiden Angriffe brachen unter dem Feuer unserer Artillerie völlig zusammen. Der dritte, welcher sich nördlich von Massiges zutrug, war dadurch erfolg reich, daß der Feind sich eine Minen- Explosion zu Nutze machte. Wir be setzten später diese Gegend. Wir bauten neue Verschanzimgen wenige fhards von denen entfernt, welche von den Deutschen in die Lust gesprengt und dadurch für uns un haltbar gewvrden waren. Der 8. Februar verlief in der Ar gonnengegend in ruhiger Weise. Fm Wvevre-Tistrikt und im Tliale der Seille waren wir in melirrrcn Änßenposlen - Gefechten erfolgreich, und wir zersprengten mehrere feind liche Abtheilungen. In den Vogesen gab es kleinere Scharmützel zwischen Patrouillen, welche sich Skis bedienten; unsere Truppen baben in der Gegend süd östlich von Kolschlag und nordwestlich von Hnrtmannsweiler Kopf Fort schritte gemacht. Ter Schnee hat zu schmelzen begonnen." B u udes - C o m missär in n ß cr st den Fall unter s u ch e n. W ashi n g t o n, 1. Februar. Tic Beamten des Staats-Departe ments erklärten heute, daß der nächste Schritt der kanadischen Behörden im Falle von Werner Horn, der die Ei senbahiibrücke bei Vanceboro, Me., zu zerstören versucht hatte, darin be stehen müsse, die Angelegenheit vor den Bnndes-Eomnüssär von Maine zu bringen. Bevor dort die Vorver höre nicht abgeschlossen sind und al los Beweismaterial gesammelt, wer den auch keine Schritte in dem offi ziellen Ailsliefcrungsantrag unter nommen werden, den der englische Botschafter Sir Eecil Spring Aice im Namen der kanadischen Negierung gestellt hatte. Horn hat geltend gemacht, daß er kanadischen Boden nicht betreten hat und daß seine Handlnng eine Kriegs- Handlung gewesen sei. Tie Behör den werden diese Punkte untersuchen, glauben aber nicht, daß der Fall hier in Washington vor vier bis fünf Wo chen vorgebracht werden wird. Anderseits bildet die Zerstörung von Eisenbahnbrücken eine der Fäl le, in denen zwischen den Ver. Staa ten und Eanada ein Anslicsecimgs vcrtrag besteht; sollte es daher den kanadischen Behörden gelingen, nach zuweisen, daß Horn sich auf kanadi schem Boden befunden hat, so ist cs nicht ansgeschlofsen, daß die anierika nijchcn Behörden eine Auslieferung für gerechtfertigt halten werden. Diese Auslieferung muß jedoch von dem Staatsdepartement genehmigt werden, das als letzte Fnstanz zn ent scheiden haben wird, ob Horn's Hand lung lediglich als Sachbeschädigung oder als kriegerische Handlung zu be trachten ist. Die deutsche Botschaft hat sich noch nicht dabin erklärt, ob sie offiziell in dem Falle interveniren wird; Prinz Hatzfeld, ein Mitglied des deutschen Botschaftsstabes, sprach jedoch heute beim Staatsdepartement vor, um sich offizielle Auskunft über den Fall zu holen. A in e r i k a n i f ch e r K o n s n I soll Vcrtheil ng über w achc n. Washington, -1. Fcbrr.— Ter hiesige deutsche Botschafter Graf von Bernstorff regte heute aiifAnweisung der deutschen Regierung an, daß ein amerikanischer Konsul die Verthci lniig der Lebensmittel überwachen sollte, die der Dampfer „Wilhelm!- na" nach Hamburg bringt, um cs sicher zu stellen, daß die Sendung nur der Eivilbcvölkerung zu Statten kommt. Tie englische Regierung hatte be kamst gemacht, daß sie beabsichtige, die „Wilbelmina" zu deteniren und die Ladung gegen Entschädigung z beschlagnahmen. Ter Vorschlag des deutschen Bot schafters ist eine Folge der Versiche rungen, die er vor mehr als einer Woche abgegeben hatte, und die da hin gingen, das; kein Getreide und keine Lebensmittel, die von den Ver. Staaten nach Deutschland eingeführt werden, zu militärischen Zwecken verwandt werden würden. Tie heute gemachte Anregung be zieht sich mir auf die „Wilhelmina", aber cs verlautet, daß Deutschland auch in Zukunft zu einer derartigen Eontrvle der Vcrtheiliing bereit sein wird, falls die amerikanische Regie rung die Vorschläge Tentschland's annimmt. Ängebl.icher russischer Er folg. Petrograd, 1. Februar. ES wird angekündigt, daß die russischen Truppen am 8. Februar der Stadt Voliachidlowska, östlich von Bohi uüw, Polen, besetzt haben. Nr. 36. \n\n -i- CS oi*niun Correspondent 11 j Unit!more, Md. T February 5, 1915. $7.0!) per Annum, * I MB