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12 U DiM Der Winterkeldzug in Serbien. ) I - - i, 7 X W- M A E , ä^^ÄE-^si 1. Ungarische Bauern in ihrer malerischen Tracht, als Arbeitertruppe für Serbien eingereiht. 2. Serbische (befangene werden durch Snbae transportiert. !!. Serbisches befestigtes Lager tu',, Eilnscc Macovn, das Vvn den Oestcrrejchern cingriiviuliien wurde, l. Zwanzig Eirnd Kälte am Marge. 5. Schut'hnttcn österreichischer Suldntc in Serbien. <>. flüchtende serbische Bauernsainilie. 7. Serbische Truppen beim Nrbrrschrciten eines (Gebirgspasse? nach einem Schneefnll. 8. Ban den Lrsterrcichern über die Save geschlagene Pontonbrücke. Am Keer der Aervilndeterl an der User. A in st e r d a m, im Dezember. Wiederholt sind schon Nachrichten Du uns gekommen, die davon erzäh len, dag die Zustände im Lager der Verbündeten an der Mer keineswegs mistig seien, und das Verhältnis hr verschiedenen Soldaten unterem- dfd ander alles andere, aber nur nicht sreundschaftlich sei. Diese Mitteilun gen wurden dann verschiedentlich von ausländischen Zeitungen als falsch er klärt, und als Beweis dagegen brach te sie Berichte von „Augenzeugen", ' die von einer besonders brüderlichen Zuneigung der verbündeten Söldner c Englands, Frankreichs und Belgiens redeten. > Mit den ausfallend vielen fran - zosen ist nun in Amsterdam kürzlich Ter Deutsche tsvrrespundcnt< Bnliinuire, Md., Tuuntiiii, de 7. Mürz llll." i gnch ein junger Manu belgischer Na - tionalilät angekomnien. dessen Brn i der als belgischer Ossizier im Felde - sieht. Tie Eltern des jungen Manncö - befinden sich i England. Er ist bei , der Eroberung Belgiens durch die i Teutschen ans seinem Heimatort . bei Brügge geflohen, hat sich in i Frankreich ausgehalten, und, ehe er nach Amsterdam fuhr (weil das Leben - jetzt in Frankreich unerträglich sei), ! weilte er bei seinem Bruder einige Tage ans Besuch. Von seinen Erleb nissen hat er mir viel erzählt: ebenso teilte er mir interessante Tatsachen mit. die ihm sein Bruder, der belgi- Me Offizier, anvertraut hat. Er erzählte, das; er seinen Bruder . icht wiedererkannte. Noch vor einem L icrteljahre sei er ein frischer, kräf tiger Mann gewesen, fetzt sei er zu sammengefallen, habe schwarze Nän dev um die Augen, und seine srüher kräitige Stimme sei matt und tonlos-. Sein Bruder habe ihm mitgeteilt, das; überall die größte Mutlosigkeit herrsche. Die Redensarten bon einem endgültigen Sieg über die Teutschen glaubten schließlich die Engländer noch, aber kein Franzose und erst recht kein Belgier mehr. Die Zeitungen, die ihnen ins Feld geschickt würden und nur immer mit hohlen Phrasen von dem kommenden Rückzug der Teutsche berichten, würden ärger lich beiseite geworfen. Tie belgischen Offiziere sprächen untereinander os ten, daß der Krieg selbst im günstig sie falle keinen große Tieg der ver bündete Heere über die Teutschen mehr bringen tonne. Ein Heer, das sich i dem Zustande befinde, wie das belgische und französische in Nord srankrcich, sei zu einem großen Schlage, zn dem Zähigkeit gehört, ans keinen fall mehr fähig. Dch Ber pftegung sei die denkbar traurigste. Tie meisten belgischen Soldaten trü gen Uniformen, die auch völlig abge nutzt, zerrisse und ungeschickt geflickt seien. Sein Bruder, sagte der junge Mann, besütze eine Uniform, keine Ersatznnterwäschc und müsse sich das Essen selbst kochen, wem. er nicht,das der Mannschast genießen wolle Tie Rationen seien für Kinder gros; ge nng, für Männer, die kämpfen müs;- . tcn. jedoch gar zu klein. Es sei Tat fache, das; zahlreiche Transporte mit Liebesgaben einträfen, diese seien zum größten Teil ans England und würden auch von den Engländern mit Beschlag belegt, obwohl sie sür die gesamte Truppen bestimmt 'seien. Die Engländer treten sehr selbstjüch tig ani. Nicht ein Stück Brot teilten sie mit den Belgiern oder franzosen. Ter Haß zwischen den belgischen und französischen Soldaten einerseits und den englischen andererseits sei sehr gros; und si'.hpe täglich zu Schläge reien unter de Parteien. Auch der Vcrkebr zwischen den Offizieren der Verbündeten sei kalt. Die englischen Ofnziere spielen sich als die Rettcx aus lind behandeln ihre belgischen und französischen Kameraden veracht lich. Ter junge Belgier meinte, es sei klar, das; König Albert an Volkstüm lichkeit infolge des Krieges zugenom men habe: aber man solle keineswegs' denken, das;-jeder für ihn Feuer und flamme lei. Tie belgischen Offiziere sagen freimütig, das; er einen grollen fehler gemacht habe sich an. die (Made Englands zu versassen. Wrnn der Krieg auch glücklich für dir Brr . bündele., auslauten würde, so wäre Belgien damit nicht gchol'en, denn es würde doch nur eine englische Pro. bin; werden, die sich leisten dürie. eine König zu ballen. Tie Mebrzah. der belgischen Soldaten scbwärn.t in den-Laufgräben von einer lnnitigen belgischen Nepublik. ohne sich dar n durch die (Gegenwart der Offiziere stören zu lassen. Die von de Bel giern am meisten gehallten Männer seien de Brognille und Mar. der Bürgerme.slcr vvn Brüssel, der als der geriebenste Zi.triga.it bezeichne; wird. Warn... er gerade Mar nt an fübrte konnte ich nicht sesmellen. Während .einer ganzen Nute' Haltung mit ihm hielt er ...ich für einen Engländer, daher sagte er zun. Schlüsse auch: n>c^ „Sie müssen ne >l^ ich so frei zu fb.ien M'W „jcht - Zhnen persönlich nahe treten. Das PevM- § hier überhaupt ansgciäi s n n dt, ES sitz. .;>s i derben gestürzt, weil ,n^ chcn hatte, zu Helsen ud der Lage dazu ist. auch uns helfen könnte, es nichts." ... ich Als ich ihm saüte. Engländer, sondern Mß 7" sab er ...ich erstaunt " gen an. Als wir schiede, Belgier bitter lächelnd „Wenn das > ivill, dann wollen w"'' in Tentschlands <§,l^^. in Englands Nachen- . bat leine Ehrfurcht ' N'ationalilät. Aber e-.- A' das; der Teutsche der achtet, und er beptz . Ehrgefühl." , z Ne r^ Das erzählt nur i, Eil,ai.be, eine' - d>e Wahrheit zu stecken- und Weise, ivie iä'i '„.M-lik tan,, bürgen !>- d'' Hot Angaben. ,