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Ans de» deutschen Vereinen. A»c-rkeiiueuSwerthes Wirken »nd vermehrte Thätigkeit der „Teut schen Gesellschaft von Maryland." — Ter „Schweizer Verein" doniri weitere P25 für den Hiilfssond in der Schweiz. — „Cichenkranz."— ändere Vereine. Tie „Teutsche Gesell schalt von Ma ryland" hielt gestern Abend unter dem Vorsitz des Präsidenten Robert M. Rother ibre vierteljährliche Ver sammlung im Heim des „Germania- Clubs." Nr. 1992, Nord-Ebarles-Slr. Herr Henry A. Frentz führte das Protokoll. Rach Erledigung der üb lichen Routinegeschäste verlas der Agent John T. Meyer seinen Bericht, aus welchem bervorging. daß in den letzten drei Monaten PI 121.78 für 198 Anweisungen ausgegeben wur den. Unterstützung erhielten 12 Fa milien, 27 Wittwen mit ll2 Kin dern, 17 Wittwen ohne Kinder, acht Ehepaare und ein Mann. Herr A. Haas autorisirte die Gesellschaft, vier halbe Tonnen Kohlen an arme Fa milien zu überweisen. Viele getrage ne Kleidungsstücke wurden der Ge sellschaft zur Vcrtheilung überwiesen. Beschäftigung wurde 111 Männern besorgt und für drei Männer wurde für Behandlung im „Allgemeinen Maryländer Hospital" bezahlt. Tie Gesell sckzast unterstützte struer in den letzten drei Monaten 27!) ar beitslose Teutsche und bezahlte für dieselben: 1988 Mahlzeiten zu je 11 Cents. 2 Mahlzeiten zu je 27, Cents, H732.95: Schube und Kleider Pl.1l.- 12, Transportkosten 8122,91, für Rasiren und Haarschnciden P7.86: zusammen P1911. 67. „Schweizer - Verein." Ein weiterer von den Mitgliedern des „Baltimore Schwcizervereins" aufgebrachter und gesammelter Bei trag von P21 sür den Schweizer Hülfsfoud nnirdc in der gestrigen gutbesuchten Monats-Versammlung in Rüber's Halle an der Süd-Eutaw- Straszc abgeliefert. Tie Gesammt summe, welche von den Baltimorer Schweizern binnen kurzer Zeit zur Unterstützung der von dem Kriege in direkt, aber nicht hart mitgenomme nen Heimath ausgebracht wurde, ist damit auf nahezu P390 angewach sc». Eine große Anzahl verschiedene Routinegeschäste gelangte in der ge strigen Sitzung zur Abwicklung. — Präsident Föhn Streit führte den Vorsitz, Sekretär Gottfried Rieder- Hauser das Protokoll. „Eichcnkra n z." F» Goebel'S Halle. Rr. 3181, Gvugb - Straße, hielt der Gesang verein „Eichenkranz" gestern seine wöchentliche Singstunde ab, der eine Geschäftssitzung unter Vorsitz des Präsidenten I. Lütte und der Pro tokollsührung des Sekretärs Fred. Mikelstädt folgte. Tie eingelaufenen Einladungen wurden angenommen, und zu dem Picnic, das für den 28. Juni geplant wird, ein Comite er nannt: ferner wurde beschlossen, in nerhalb des Vereins einen Maiaus slug zu veranstalten. Abcndunterhaltung in der östlichen höheren Töchterschule. In der östlichen höheren Töchter schule, Ecke North-Avenue und Broadway, fand gestern unter den Auspizien des „Vereins der Kauf leute und Fabrikanten der Altstadt" eine Abendutttcrhaltung statt, die den schönsten Verlauf nahm. Nach einer Begrüßungs - Ansprache des Präsidenten des „Vereins der Kauf leutc und Fabrikanten der Altstadt," Oberst Jacob W. Hook. kamen zwei kleine Lustspiele zur Ausführung lind zwar „Der erste Streit" und „Fami lie Marcus." Gesang, Violin- und Cello Vorträge bildeten den Rest des obwechsclungsreichc» Programms. — DaS Arrangements Comite, das sich um den Erfolg des Abends verdient gemacht hatte, bestand aus den HH. Herman H. Gettemüller, Vorsitzer; George M. Zapf, John G. Mann, Chas. I. Willar. I. Parker Luckett, Ottmar Marcus. E. F. Mechau und Jacob W. Hook, er officio. „.Kinderschutz-Gesellschaft." Die Aufstellung zweier verschiede ner Candidateu Listen für die Direk torenmahl gab vei der Jahres - Ver sammlung der „Kinderschutz-Gescll schalt." welche gestern Nachmittag i», Hauptquartier, Nr. 636, West-Frauk linslraßc. stattfand. Anlaß zu außer ordentlich lebhaften Scenen. Die op ponircndcn Listen waren von Richter Riley E. Wrigbt und Hrn. William Purnell Hall. dem Recktsbcistand der Gesellschaft, aufgestellt worden. Die unerquickliche Diskussion endete schließlich zu Gunsten des Letzteren. Das Ergebniß der Abstimmung be trug, wie Hr. Hall angab. 59 zu 9. Fn's Direktorium gewählt wurden: Wilbur Black, George A. Clinefclter. Frau M. A. Talbott und Frl. N. Ca therine Tancill. Hr. Fsaac S. Field ist Präsident, Hr. George W. Parker Sekretär der Gesellschaft. „Hnr»iv»ic"°Eonzert. Schluß Conzert der „Harmonie" ein schöner Eriolg. — Hübsches Pro gramm. — Vocal- und Fiislr»- mental-Soli. — Guter Besuch. Große Componisten und Tirige» ten haben es sich ernstlich angelegen sein lassen, den Männergesang im höchsten Sinne conzertiähig zu ma chen. Und mit vielem Erfolg. Dabei ist man aber mich zu weit gegangen und hat dem Männerchor manch' Un passendes, fast Unmögliches zugemu thet. Richt so in den Chören, welche die „Harmonie" in ihrem gestern in Lehmann's Halle siattgesundenen Schluß Conzert so schön sang. Das waren hübsch und effektvoll gesetzte Chöre, die den Sängern manchmal schwierige, aber keine undankbare Ausgaben schien. Ter a capella-Gesang ist der ei geistliche Prüfstein der Leislungssä higkeit eines MännerchorS. Ta giebt cs keine Begleitung, die Wirkung zu ergänzen und, wie manchmal, über unsichere Stellen yinwegzubelsen. Tie „Harmonie" sang gestern Alles ohne Begleitung, was wohl sür einen an deren, weniger fähigen Chor leicht eine gefährliche Sache werden konnte. Welch' ein herzlich kräftiger Weck ruf eröffnete das Conzert! Ihm folgte die ZöUner'sche Bearbeitung des bekannten Müller'schen Gedichtes „Wanderschaft". „Erinnerung" von Bungert hat in den ersten Versen seine schönsten Stellen, besonders i» der wohlklingenden Ansangsmclodie. Das Preislich der „Vereinigten Sänger" beim kommenden Sänger fest, „Am Ammersee", von F. Langer, gefiel durch gute.Klangwirkung, vor Allem das „Wenn die Wasser rau scheu", durch Contrast und Text. Als Lchlußlied hörte man „Tie Linde" von Spicker, welche einen besonders schönen Effekt erzielt mit dem kano nisch behandelten Summen und Flü stern der Linde. Touschönheit, Feinheit der Schat tirung und Reinheit der Intonation (SchlußverS der „Erinnerung" aus genommen) zeichneten die gestrigen Vorträge Vortheilhaft aus. Das Zu sammenwirken zwischen Dirigent Klein und den Sängern läßt wenig zu wünschen übrig. Den Vocalsolistischen Theil des Con zertes hatte Mad. Wilson Kraemcr übernommen, die sich als eine stimm lich trefflich ausgestattete Sopranistin erwies. Die Stimme ist in dem tie feren und mittleren Register rein und wohlklingend, ein von Natur aus sehr hübsches Organ. Tie hohen Töne werden sich jedenfalls entwickeln. Aber lauter englische Lieder, dabei nicht einmal alle werthvoll. und eine italienische „Aria", sür ein deutsches Vereinsconzert. Da hätte doch ein einziges deutsches Lied so schön ge klungen. Mad. Kraemer. die mit Blumenspenden und Beifall geehrt wurde, sang „Wberc Blossoins grow" von Souci, die bekannte Puccinische Arie aus „Madame Butterfly", „F wait sor Thee", von Hawley, „An Fiiterlude" von Roland, „Summer" von MalhewS und eine Zugabe. Herr Van Hulsteyn spielte in der ihm gewohnten klassischen Weise das „Andante" aus Mozarts T Tur- Couzcrt, ein Andantino von Martini Kreisler, „Tambourin" von Leclair Kreisler und alsVirtuoscnstück „Cha rakteristische Tanzweisen" von Kes. Auch er sah sich zu einer Zugabe ver anlaßt. Herr F. Weber erfreute die Mit glieder mit dem Vortrag dreier Lie der, ein düsteres „Todtengräberlied" von Sinding, mit einem sehr „ange nehmen" Teile, „L Mutter, sing' mich zur Ruh", von Hildach. und „Fm wunderschönen Monat Mai" v. Hammond. Tie Klavierbegleitungen, die knnst voll ausgeführt winden, spielte Herr Thatcher und Frl. Pauline Weber. Ter Besuch war gut. Wie schön, wenn man einmal ein Conzert ohne darauffolgenden Ball gäbe. Tann erst würde das ganze Publikum an Musik und nicht ein Theil davon an Tanz und andere Nebensachen den ken. O. R. O. Leichnam im Delaware River. Telephonisch wurde gestern Abend Polizeimarschall Robert T. Carter von den Behörden von Camden R. F., benachrichtigt, daß dort im Dela ware River der Leichnam des Fapa nescn Math. Lugi, der in Rr. I l8. Wesl-Mulberry-Straße, in Balti more, wohnte, gefunden worden ist. Fn den Taschen des Todten wurde ein Recept des Tr. R. Perry Carmon. von Rr. 1791, Nord-Caroline-Str., gesunden. Tr. Carmon hatte den Fapanesen behandelt. Vor vier Mo naten starb ini Allgemeinen Mary länder Hospital die Frau des Fapa ncsen und ist es möglich, daß sich Lugi über den Tod derselben io ge grämt hat, daß er schwcrmüthig wurde und angeblich Selbstmord be ging. Von Beruf war Lugi Tekora teuc und war meistens in Washing ton thätig. Ans den Gerichtshöfe». Zwei deutsche Wohlthütigkeits An stalten bedacht. — P3900 gehen nach Nur Essen. — Zwei Con traktorvn um P25.990 Schaden ersatz verklagt. — Andere Gc richtSfülle. Fm Waiseugericht wurde geslern das Testament des am 8. April ge storbene» Hrn. Ewald Baldwin Fi scher zur Bestätigung eingereicht. Fn seinem Testament bestiuinst Hr. Fi scher, der keinerlei Verwandte hinter lasse» hat. daß Frau Louise Meines, welche ihn während der letzten Fahre gepflegt hat. PI0,990 erhalten soll. Ferner wird bestimmt, daß das „Deutsche Waisenhaus" und die „Allgemeine Teutsche Greisenhei math" je PlOOO. Frau Victor Wahl in Ruhr Essen, Deutschland, P3090. Tr. Geo. L. Wilkius P500. Gustav Woltereck und F. F. Charles Klepper je P259 und Frau Bestie Krug P100 erhalten sollen. Ter Rest des Nach lasses kommt dem Schwindsuchtsheim zu Eudowood zu Gute. Hr. Fred. P. Roß und die „Safe Deposit öd Trust Co." werden als Nachlaßverwalter bestimmt. S ch a d e n c r s a tz k l a g c. Fm Superiorgerichl ist die Co» traktorensirma Fisher L Carroza von Hrn. Richard T. Franck von Nr. 321, Osl-Biddlestraße, uni PlIOO Schadenersatz verklagt worden. Fn der Klageschrift wird gesagt, daß während der Sprengarbeiten in lOl I in der Nähe seines Hauses ein großer Stcinblock in seine Zimmer geschleu dert wurde und große Beschädigungen anrichtete. G e s ch i e d e n e Russe n. Tie Russin Rachel Weintraube von Nr. 232, Ricknnond Straße, erhielt gestern im .Kreisgericht eineScheidung von Wilhelm Weitraube, de» sie in 1919 in Rußland gcheirathet hat. Der Mann reiste damals kurz nach der Hochzeit »ach Amerika und sie folgte später nach, doch hat sie nie mals wieder etwas von ihm gehört oder gesehen. Protcstircn grgcn Erneuerung vo» Schnnk-Liccnzcn. Vierzehn Proteste gegen die Er Neuerung von Hotel- und Schank Licenzen hat die „Anti Laster-Gesell schaft" bei der Spirituosen - Licenz Behörde durch den Anwalt Föhn L. Cvrnell eingereicht. Ganz energisch protestirt die Gesellschaft dagegen, daß Hrn. Föhn P. Nixon von Nr. 310, West Favettestraße, Patrick Kir man von Nr. 101, West Fayette Str., Charles E. Malpas von Nr. 300, West Favettestraße, und Föhn H. Nickel von Nr. 700, Ost Baltimore Straße, Hotel Licenzen gewährt wer den. Die Wirthschaften, welche die Gesellschaft nach dem 1. Mai gern ge schlossen sehen möchte, sind die des Charles Allvater, Nr. 1807, Penn sylvania Avenue; William Brannan. Nr. 119, Ost Giltingsstraße; Michael Terwart, Nr. 1100. Hull-Straße; Farnes Hopkins, Nr. 209. Bruce- Straße: Foseph Hooper. Nr. 1815, Clistou-Avenuc; George Lewis, Nr. 502, Nord - Calvertstraßc; Föhn Luckart. Nr. 205, Süd Wolscstraße; George Sponhcstner, Nr. 101, Nord Bradfordstraßc; Peter Schneider, Nr. 111, West Favettestraße, und Na than Gnlvansky, Nr. 269, Nord Exc tcrstraße. Unvermeidlicher Unfall. Fn der nordwestlichen Polizcista tion fand gestern unter Coroner Rus sell ein Fnquest über den Tod der 3- jährigen Viola Browning, von Nr. 218. Süd-Chapel-Straße, statt. Das Kind war am vergangenen Samstag an der Ecke der Gough- und Cliapel- Straße von einem Automobil über fahren worden und starb am Sonn tag an seinen Verletzungen im Föhn Hopkins - Hospital. Ter 21-jährige Farnes Grat, der das Automobil steuerte, wurde gestern von aller Schuld am Tode des Kindes freige sprochen. da die Coroners-Geschwo renen zur Ueberzeugung kamen, daß es sich um einen unvermeidlichen Un fall gehandelt hat. Durch Elektrizität verletzt. Fn der Wertställe der Elcktriu räts-Otcscllschast an der Penn-Straße singen geslern Nachmittag gegen Ü--3 Uhr Plötzlich die Kleider des in einem Schallbrett beschäftigten Leo B. Acaver Feuer und mit lebensgefähr licher Brandwunden mußte der Be dauernswcrthe in'S Universitäts-Ho spital gebracht werden. Er sowie ei nige zur Zeit des Unfalles in der Nähe befindliche Arbeiter erklärten, cs sei Alle-S so schnell gegangen, daß sic nicht wüßten, wie es eigentlich Pas sirt sei. Weaver ist 28 Fahre alt und wohnt in Nr. 28, CaScara-Ztraße. Ter „Gcttysburgcr Club" wird am Donnerstag über die „Westliche Maryland Bahn,, nach Baltimore zum Besuch kommen. Vergangenes Jahr befanden sich 200 Personen in der Reisegesellschaft. » Der Deutsche Korrespondent, Baltimore, Md., Mittwoch, den l4. April 19Ui. Ter letzte Tag d-r Registrirnng. Am gestrigen Tage registrirlen: 1 100 Demokraten. 1360 Republikaner, 532 Unabhängige, 6 Progressive. Von diesen waren 2810 Weiße und -181 Neger. ! Mayor Preston iudvssirt. Ter „Demokratische Club der 21. Ward" indossirte bei seiner gestern Abend in Nr. 808, Colmnbia-Ave., abgehaltene Versammlung gemäß ei nen von Herr» Föhn A. Benson vor gebrachten Antrage Mayor Preston ' sowie die gesanunte demokratische Candidaten-Lisre, einschließlich des - Herrn W. F. Welsh, sür den ersten ' Stadtratbszweig. Sämmtliche Mit glieder wurden ansgesordert, in die sem Sinne zu wirken. Maryland-Tag zu San Francisco. Ter Maryland Tag auf der iuter nationalen Panama Pacific Aus stellung zu San Francisco wird am 19. Mai gefeiert werden. Tie Com Mission mit dem Gouverneur wird mit der „Baltimore und Ohio Balm" hier am Nachmittag des 6. Mai ab reisen und über Cmnberland, Ein cinnati, St. Louis. KansaS City. Al bnquerqe. Grand Camion, San Ber nardina, Los Angeles, Sa» Diego, San Barbara, Tel Monte nach San Francisco reisen. Tie Rückreise ton neu die Mitglieder antreten, wann sie wollen. Für dos „Maryloiid-Gkiiernl-Ho spital." Ter erste Tag der Campagne sür den P200.900 Fond sür das „Mary land - General - Hospital" schloß ge stern mit nahezu P0>,999 an Hand. Tie Sammler haven Donnerstag Abend eine Versammlung in der Kirche an der Ecke von Madison-Ave. und Preston Straße und bei jener! Gelegenheit soll bekannt gemacht werden , daß dem populärsten Predi ger in Baltimore ein Piano geschenkt werde» soll. Fcde Person, welche mindestens 50 Cents zum Fond des Hospitals beisteuert, hat das Recht für eine Stimme, und die Auswahl des Geistlichen ist nicht begrenzt, sondern erstreckt sich ans alle Deno minationen. Ein früherer Student des Maryländer Medizinischen Col lege. welcher jetzt in Boston wohnt, sandte gestern PIOO sür den Fond ein. Frau Folm D. Bubcrt an der Park Heights - Avenue will eine Partie uni Besten des Hospitals ge ben. „ „Pythins-Rittcr" brsiichcn Erissicld. Nahezu 100 Beamte und Telega ten der Baltimorer Logen des „Or deiis der Pythias Ritter" sind gestern Abend gegen 5 llhr mit der» Dam pfcr „Avalon" nach Crisfield, Md., abgereist, woselbst heute die -17. Iah ressitzuug der Großlogc deS Ordens beginnt, welche bis Donnerstag währt. Heute begeben sich Hr. Charles H. Heintzeman, der republikanische Can didat sür das Mayorsamt. Staats- Anwalt William F. Brüning und Hülfs-Ltaatsauwalt Harry W. Nice nach Crisfield. Hr. Nice wurde kürz lich zum Hülss Kanzler der Großloge erwählt. Fn der Sitzung in Cris field werden die Pläne für den neuen Pythias-Tempel entworfen werden. Um 837.59 bestöhle». Von einem verdächtigen Geräusche aus dem Schlafe geweckt, fand Wm. Clark, ein Kostgänger vo» Frau Fennie Acmorth, Nr. 731, Ost-Pre stonStraße, gestern zu früher Mor genstunde einen fremden Mann in seinem Zimmer vor. Als Herr Clark, der Anfangs in der Dunkelheit den Unbekannten sür einen anderen Kostgänger des Hauses hielt, diesen anredete, ergriff der Fremdling die Flucht. Herr Clark wurde der Besuch jetzt verdächtig, er sprang daher aus dem Bett und nahm die Verfolgung auf, jedoch ohne Resultat. Ter ge heimnißvolle Gast entkam, und als Herr Clark in sein Zimmer zurück kehrte und feststellen wollte, ob ihm etwas abhanden gekommen sei, fand er, daß ihm 837.50 aus einer Hosen tasche in der Tunkelhcit entwendet worden waren. Trotzdem daß der Be raubte keine Personalbeschreibung des Diebes machen konnte, hat die Poli zei diesbezügliche Nachforschungen be gonnen. Frützcrcr Ladenschluss. Tic Engros - Putzwaarengeschäfte haben ein Uebcrcinkommen getroffen, ihre resp. Läden täglich um 5 Uhr Abends nnd Samstags um 1 Uhr Nachmittags in der Zeit vom 15. April bis zum 15. August zu schlie ßen. Kurze Stadtnenigkeiten. Hr. Louis H. Levin, welcher den Juden in Palästina Hülse bringen soll, ist in Alexandria, Egypten, an gekommen. Cardinal Gibbons, der heute Abend nach Washington reist, um dort an dem 25-jährigen Jubiläum der katholischen Universität Theil zu neh men, sprach sich sehr erfreut über die Fricdensäußcrungen des Papstes aus. Tirbcsziinst. F st K osse r in itKleidu n g s sl ü ck e n lo s. Ter 17 Fahre alte A. E. Tro man. von Nr. 1011. Main-Avciiue. Forrest Park. ist ans sonderbare Wei i se einen Handkoffer. welcher Klei dungsstücke im Werthe von P30 ent hielt. losgeworden. Trotz des Ver botes seines Vaters wollte er nach Washington reisen. Ant dem Wege nach dem Bahnhoie. an der Ecke von ' Baltimore-- nnd Sbarv-Straße. ent deckte er plötzlich, daß sein Vater hin ter ihm herkam. Um seinen Vater irre zu iüliren, gab der junge Manu seinen Koner einem Fremden mit dem Ersuchen, denselben kurze Zeit für ihn zu halten. Als Trema» später den Koffer wiederholen wollte, war der Fremde sammt seinem Gepäck verschwunden. Geslern Nachmittag kam der junge Mann nach dem Detektiv-Hauptquar tier und meldete den Vorfall. Er gab dem Detektiv Lieutenant Schau berger eine genaue Beschreibung des Mannes, dem er den Kossen übergcrb. Unehrliches Ti e n st in ä d - ch e n verhaftet. Tie Geheimpolizisten Atkinson und Armstrong verhafteten gestern Nach mittag die 22 Fahre alte Negerin M. Webb. das Dienstmädchen von Frau Folm Marine von M'onklon, Md., un ter dem Verdacht, eine goldene Ta schenuhr nebsr Kette und ein goldenes Taschenmesser im Gesannntwerth von PlM gestohlen zu haben. Tie Arre stantin gestand den Diebstahl ein und wurde sür die Behörden von Balti more Counln festgehalten. Am 6. April hielt sich Herr Henry A. War sield. jun., von der „Continental Trust Company" besuchsweise in dem Hause von Frau Markoe auf. Als er am nächsten Morgen Abschied nahm, vermißte er die Taschenuhr und das , Messer. Bei seiner Ankunft in Balti more meldete er den Tiebstahl sofort der Polizei und wurden alle Pfand hausbesitzer ersucht, aus die gestohle neu Sachen aufzupassen. Maley Webb brachte die Taschenuhr nach ei nein Piandlokal und wurde verhaf tet. Das Taschenmesser soll sie einem Neger gegeben haben, auf welchen die Polizei fahndet. Der Engländer Harold E. Goad, welcher im Austrage einer französi schen Hülfsgeselljchaft nach Amerika kam, bat die Angabe veröffentlicht. ' daß in Frankreich über 50t),000 Ver wundete liegen, welche keine genü gende Pflege haben. Das Bild, wel ches der Mann von deii Zuständen in Frankreich gab, war ein sehr trau riges. l Pläne dk-.< „Kronprinz Wilhelm" »och st» Dunkel». N e w p o r t N e w S, Va., 12. April. Dem „Kronprinz Wik- Helm" wird erst gestaltet werden, in'S Trockendock zu gehen, nach dem Ca pilän - Lieutenant Thierfelder, der Commandant des deutschen Hilfs kreuzers, formell um die Gewährung der Frist ersucht hat, die er zur Vor nahme der Reparaturen für noth wendig erachtet. Capitäii-Lientciiant Thicrfclder erklärte heute Abend dem Zoll-Collektor Hamilton, daß er nicht vor morgen diese Angabe ma chcn könne. Ilnossi,zielt verlautete heute Abend, > daß das deutsche Schiss Reparaturen in großem Umfange bedürfe. Ter Commandant des Kreuzers . entließ heute die Offiziere nnd . Mannschaften des britischen Dampfer „Tamar" nnd „'Coleby", welche er als Gefangene nach hier gebracht haste. Dieselben wurden von dein britischen Dampfer „Cassandra" an Bord genommen, der heute Abend > nach England abfuhr. Aus russischen Soldnteiibrirfen. Gesunden von den Teutschen bei rus sischen Soldaten. Solche Sache» sind sicher noch nicht gewesen, weil es gar kein Ausruhen giebt. Am Tage donnern die Kano neu und Nachts blitzt der Wider schein, daß der Himmel in Flammen steht. Doch cs fehlt die Begeisterung. Todte Menschen und Pferde überall Man fährt hindurch nnd fürchtet nichts, denn der Tod ist nicht so fürchterlich, nur leid thut es, Abschied zu nehmen von der Heimath. Schicki bitte Gelb, denn unsere Sacken sind abgetragen und zerrissen, und gelie fert bekommen wir nichts; mir wie wir in Tamara verladen wurden, ha ben wir Sachen bekommen. Wäsche haben wir keine mehr. WaS wir noch haben, ziehen wir seit Monaten nicht ans, nnd die Läuse fressen uns auf. Hier hungrig und in der Feuchtigkeit verliert man die Gesundheit, die Fn gcnd vergeht im fremden Land, und man ivird sterben und nnbegraben bleiben in ferner Erde. Fhr werdet mich nicht wiedersehe», denn die Schlacht tobt Tag >md Nacht. * » » Wir kamen an die Front am 2./1.1. Dezember 7 Uhr Abends und befin den uns zwischen Petrikan und Lodz, wo Fne starke Schlacht tobt. Wir haben drei Nachtmärsche im Regen biiilcr »ns, weil nur Tags nicht mar schircn konnten, denn die deutschen ' Flieger warfen Bomben am innere ' Truppen herunter. Deshalb mar ' schircn wir Nachts, weil er dann nicht ' fliegt. Wie wir znm Regiment ka men, dröhnten die Geschütze, daß die Erde zitterte. i ... Fch danke Dir. lieber Bruder, sür ' Deine Gralnlation z» meinem Si. ' Georgs-Order. Fch war drei Mo ' iiatc lang Fonragirer nnd habe l loo Rubel gesunden. (?) ES war keine ' Möglichfeil, das Geld nach Hanse z» senden, und cs entstand ein Mißver- ständniß, denn ich vergast t?). einem Gutsbesitzer 60 Rubel für Hafer zu bezahle». Ter Regimentscomman deur bat cS erfahre», und sie haben mir das Geld abgenommen, »m ein Weniges hätten sie mir die Schlinge »m den HalS gelegt. Alles, was ich habe, ist jetzt verloren. * * * Fch schreibe Euch, wie wir »ns ge schlagen haben. Wo der Kamps war, zerschlug der Feind mit seiiieiiGeschii tzen die ganze Erde. Ob e-S ein Tors oder' ein Wald ist, er wird mit der Erde vermengt tdas heißt jedenfalls: dein Erdboden gleichgemacht), daß man nichts wiedererkennen kann. Ter l Feind kämpft mir mit seinen Geschü tzen. Bei ihm sind zehn, wen» wir I eins haben. Tann schleppt er schwere Belagerungsgeschütze an. lind wenn er dann ansängt zu feuern, weiß man nicht, wohin inan sich retten soll. Deshalb werden wir ivobl znrnckgc Heu bis Warschau. Fn der Eompag s FurchtbarerTraum. „Aber, Männchen, Du hast letzte Nacht wieder gestöhnt!" „Mr träunüe, Du hättest. Dick) in ' den Cevberus verwandelt und ich! hät 'te für jeden Deiner neun Mste einen neuen .Hut kaufen sollen!" Erster Gedanke. Leutnant (der mit der Ankündi . Itzling des Besuches seiner Schwieger . mutter gleichzeitig Mobilmachungs . ordre erhält): „Hm, ob ich mir den . Kriegsminister irgend 'mal «u Dank . verpflichtet habe?" Gescheidt. i Dante: „Komm. Fritzchen, sollst ein Bonbon haben, bist ein baves Kerlchen, .bist hingefallen, hckstl Dir ivehzeihan und weinst nicht!" Friychen: „Nein, Tante, weinen tbu ich niemals, denn sonst wäscht mich .Mama!" G Erklärt. > ' „Warum wohnt Fhr unter'»! ' Dach" - „Damit sich niemand über uns aus halten kann." Sie: „.Heute sind wir 23 Jahre Verhcirathet!" Er: „Ja, man glaubt nichl..." ,Sie: ......wie di« Zeit vergcht!" ' Er (fir sich) :,„..ckoas dr, Menjch nie ist von denen, die an.- Madiiiiar an-'rückten. sckM keiner mebr aa. ent weder sind sie todt oder verwundet. Angefangen haben die Schlack ten den 5. bis zum Norember: bst znm 22. Dezember waren täglich Schlach te». nnd der Feind jagte nn - bi»ach L. Wir gingen wieder zurück bis nach P. Hier war ein furchtbarer Kamps. Ter Feind bat uns wieder ans der Stellung gewonen nnd nahm die Stadt Lodz. Am 16. November (3. Tenniber) verloren wir von unseren 22K Mann 172 und 2 O-' -ine, so daß ur mir -12 Blaun verbleiben. Wer gl'allen oder gerangen -st. weiß ich nicht, weil die Teutschen uns nicht einmal, son dern süustnal siurmieii. Tie Sache war so: Wir solsten e-n Tori best 'ii, und unser Bataillon marschirte bin. Wir mußten durch eimm-neiernwald. Als wir hinkamen, war das Tors vom Feinde besetzt. T'-r nahmen die Häuser am Tor-eingange. Ter Feind wirst uns hinan: und drängr uns in den Wald. Tann 'äugt er an, uns im Walde zu bedrängen und im Stur me anzugreifen. Auch ich mußte ansreißeii vor den Teutschen, die ost zehn Taschen tetma 29 Mereri von mir ent'crnt waren. M l enieniWoit, jeder mußte stieben, so gm er konnte. Als wir zurückkamen und nach'äbl ! ten. waren es 18 Mann. Von den ! Offizieren ist keiner zurückgekommen. G r o b. — „Tn. Deine Braut ge stillt mir. osten gesagt, sehr wenig: sie hat einen so gewöhnlichen Zug im Gesicht." — „Na. T» kannst Dir ja eine mit einem Ecti-gzug im Gencht nehmen." Kindermund. ! l i»«!! o/ L« KorlclM : „Eine Frage, Pap-n!" Pcrpo: „Fa, mein Sohn!" KVrrlchen: „Wo nt der Wind, wenn er nicht bläst?" Englische Rechnung. A.: „Kitchriier soll ja bereits die zweite haldeMMon Rekruten anwer ben, da scheint das Geschäft doch nicht so schlecht zu gehen, wie die Zeituw gen immer berichten." ' B. : „Sehr einsach, da die erstck balbe Million doch nicht voll wird/ fängt er gleich mit der zweiten an." Vorseb u n a. 2 .. heute Deine -! Frau vor? Die kramt in allen Mode , journalcn herum und ist so aufge regt?" ' „Ach. bas sind blos O'bmnachts. > symptomc!" G u t e Er m ahnn n g e n. „So geh' iii-t Gott, Adolar, unk j falls Du von einem Auto überfahren j wirst, dann merke Dir wenigstens di» ! Nummer, damit Deine Familii ,! Schadenersatz verlangen tun." D o p p e !s: n n i g e Z >: st i uw mung. 1 Student: „Warum !.ia>r!tt -od i über meine Worte, mein starr? S.'bei hI-Sie mich vielleicht niau sn- roll an?' Herr: „Für sehr vcll joga.' 5