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> > .. !! Heute bewölkt, " !! morgen klar, H !! veründrrliche Winde. H V T 75. ZayMNg. itzroste Eröffnung Htrrmllü s Park, Belnir-Rvüd. tjente, Montag, 17. Mai. -o l Freie Vaudeville, Freies Tanzen. Tan.muiik geiicserl vvn Pros (dw. F. '.tziacl'nbbin, Piano u Trommel. i.V,'ojl7>) Kummer Kecker, Teutsches Bank- nd Wechselgeschnft, Mitglieder der Attlcndörsc. 20 Sonth-Straße. „Nationa! Bank os t!ommercr"-Gcbäude. An- und Verlaus von Aktien nd kbiigalio- ! ne. Wechsel und Tredilbriefc auf alle tzauvl- . sächilchen Ltodle Enrotza's. An- und Perlons I fremder Geldlorlen. sowie Ausfertigung von Bollmachien. SchissSlarle von und nach Teulschiand. lAi>r27—) National Exchange Baut! Hopkins-Placr und German-Straße. aial ,1,500,X) ' Ncbrrschus, nd Prosit BLi,l>t>v Ihr Eouto wird gewürdigt werden- Sicherheitskästen zn vermicthen. Lnlda Newcomer, Prüsidenl. R. P. SonSdale. Kasftrer. Sliuton . Morgan, UunllSlli HutlL-Kasllrer. Teutsche Lparl-ank vvn Baltiuiore, Lüdwcst-tkcke Ba'.tinlore- nnd Entaw-Straße. Lfir täglich von !> bis 3 br. Tonnersiag Aden von t> bis 8 Uhr. Tie Gelder werden nur in sicheren AkUen und Obiigol-onen und ausgewählten Hhtzolhe fen angelegi. „ TbnrleS Tpilman, Prüsident. William Svilman, Schatzmelsicr. Tii.ktoren i Tharle? Stzllman, Föhn Lange, Stöbert Lange, Hurrtz F. vindcman. 7:. Heun, Schüfe, George H. übst, T. Lleberkncchl, George W. Hcmmclcr, Henw D. Tretzcr, G. T. Ruvvel, William Spilmen. Henrtz Siichitng. Consolidated Loan Co. a!'.s?r.°" Grbtzte nnd lieft eguivirlc Leih Anstalt ln der > Stadl. Pfünder für irgend eine Zewänge - s dollen Verfallene Psündcr gm Prinal-Verlauf. . tsetten-Stnaaua znm Privar-VNrea ngcu f,sleufrei ntersncht. I. W. Barenburg, Deutsche' cter Nit (sqnitable Building, Fatzetie und lialvert- Steaüe Svrcck'stnnden l bis 7> Übe Nachmittags. VOb bsasicrn.Brue. Svilchsluiiden v, S Abend. 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Als sie sich beute weigerte, zu ihrem Gatten zurückzukehren, griff dieser zur Waste und erschoß erst seine Frau, gab dann ans Herrn und Frau de Bon mehrere Schüsse ab und richtete dann die Waste gegen sich selbst. Adonnrntr, dir den „Deutschen storrrs. deuten" nicht U>Mlt<i oder unregelmastig er rasten. Nnd gebeten. er Liliee davon re Telt hon er schriftlich Miithetl zu mache. 2-lahr alte Rosen-Büschr. 1 für 2>'ie.: 7'>c. das- Dutzend. Bolgiano's Samen Laden giebt Ne fast umsonst Weeib 27>e.. 57,c.. einig,- 7-Ue. dos --am Kommen Sic srützzeitlg. Sir werde schnei, verkauf, sei. Alle kräftige Monatsrosr. -.'Nie aus risicne Wune,, leine olilNr!. dadurch wird gline ! drrsrlbc urrrNchc osenvusch nruchrri, solnnar 1 iruriid eine Pslmnr oder ISNk> leid,. Sirie osrudUlchr wrrdrn bis.'> uerriichr. sarde vruchliae sUvsk in diesen, Sommer drinnen und I nnier gcwodnNcher Pslcqe ane Sir icdens sann. cs,k und meif,genannten Parir,nien. „(inroNna 1c510,." -ilosa. Leihe nd gelbe „vochci", „Wm. !, SmiNi", „ssranclöca", „„enger", „Naiierinc", „Tuchen oi Aldo", , „vralidem Tnsl", „Malmnilon", „Präsiden, Narnoi", „Helen snoiild", „Prise". „Po Marlllnll", „Ladll Pniiersea", und sgs, alle za vorNen. Frei! Frei! Frei! Liner dieser schonen Nosensliickc frei mit ei nem Pslind der mehr von Trnid Hill Park Pkloci olrce lliasen.lNrassamen. Tiefer Tomen > dring! in > dis N Kochen einen reichen, liefen snmmelgrünen -Unsen dcrvor. >. Pld, Ic.; >„ . löc.: > Pid. töc: 7. Pfd. KI.00; l rusches ltlv Psd.i dö.an. Tesglcichen Sdodd Nook itawi, (Urassamr. Mir schollige Ploye -n denselben Preisen. Pulgionos Plulmclil. Ter idcnle Nosenlreiber, Tin Tsiwssel voll ill nm sedcn Nosenstock bernm oi llreiien. TeSgleichen sebr schützend, lverlü u>-z ein Tbcrdnnger snr den Obsl. ene müse- nnd Btumen-lAnrlen. I Psd we.: U Psd '>7>c. gledmuericr Schalsmilk. Trr beste -Ualendiingee. ö Pld Äle.; in Pfd. Me.: Lb Psd. 5'11c.l INN Pfd. 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Eine Anzahl englischer Frauen, unter ihnen Ehristobal Pankkmrst, die eng lische Frauenrechtlerin, nahmen an den Ceremonien Theil lind legten Kränze am Monument der Helden von Lothringen an der Rne des Pu ramides, der Rne de la Ehapelle, auf dem Platze St. Augustine und ans dem Boulevard St. Marcel nieder. Englische und eliässische Pastoren be fanden sich uiitcr den Rednern bei den Veranstaltungen. Abonnenten, die den „Deutschen Correspondenteu" nicht pünktlich oder unregelmäßig erhalten, sind gebeten, der Office davon per Telephon oder schriftlich Mittheilnng zu mache. Sitg der iKritgsplirtti. Beibehaltung des Sa landra-Cabinets. Wird in Rom in diesem Sinne gedenke,. Im Personal des Ministeriums dürste kaum eine Verändern;; eintreten. Demonstrationen zu Gunsten des Eintritts Ita lien's in den Krieg in Rom, Mai land, Florenz, Neapel und ande re Städten. Rom, 10. Mai, via Paris, —ES wurde beute Nachmittag offiziell an gekündigt, daß das Salandra - Ea° lüiiet ohne Aenderung im Amt blei ben wird. Obwohl dies schon gestern Abend bekannt gegeben wnrde, so ' wurde die bcntige offizielle Meldung doch mit großem Jubel ansgenom inen. Tie „Tribilna" s agt, es sei die Möglichkeit vorbanden, das; Premier Salandra sein Eabinet durch Hinz zielmng des früheren Marine - Mi nisters Admiral Betkolo, und des Ministers Sig. Pantano, vergrößern werde; der Letztere werde als Re Präsentant der Radikalen anzusehen sein. ES erlantet. Er - Premier Giolitti wer 2 eine ösfentiiche Erklärung da lK erlassen, daß er geglaubt habe, —aß Italien von Oesterreich befrie digende Zugeständnisse erhalten kön ne; wenn jedoch der Krieg nver weidlich sei, werde er dein Eabinet seine Unterstützung leisten. Baron Tominnino empfing Baron Karl von Marchino, den stellvertre tenden österreichischen Botschafter in Rom. Es beißt, daß Baron Mackiino den Minister direkt fragte, ob seine Beibehaltung im Amte bedeute, daß Italien sich tür de Krieg entschieden habe. Tas ösierreichischeEonsnlat benach richtigte beute die wenigen vonßvin noch verbliebenen österreichischen lln terthanen, sich zur sofortigen Abreise bereit zu halten. Tie meisten traten daraufhin bereits die Heimfahrt an. In Mailand legt sich nach Erhalt der Kunde von Premier Salandra':- Beibehaltung die Aufregung. Eine Demonstration zn Gunsten des Ein tritts Italien's in den Krieg wnrde veranstaltet, an der etwa IO.OOOPer soneii Theil nahmen. Aehnliche Knndgehnngen fanden in Florenz Neapel. Messina, Bolog na, Palermo und Catania statt. Kaiser Wilhel in's Bild in Rom verbrannt? R o in, 10. Mai. Tie Kriegspar tei in Italien hat die Oberhand be halten: Signor Antonio Salandra bleibt Premierminister. Heute Morgen zu früher Stunde wiederholten sich hier Sie Demonstra tionen für Italien':- Eintritt in den Krieg. Tie Kundgebungen endeten damit, daß Kaiser Wilhelm in effigie verbrannt wurde. Tie Demonstranten trugen das Bild des Kaisers durch die Straßen, wo es von der Menschenmenge wir Schimpf- und Schmähworten be grüßt wurde. Die Polizei versuchte die Menge auseinander ;u treiben, hatte aber keinen Erfolg, und schließ lich'wurde das Bild verbrannt. Tie gegenwärtige Krisis ist die ernsteste, welche die Nation zn beste hen batte seit Italien vereinigt ivur de. Tas Volk scheint gesonnen, un ter allen Umständen dem König nnd dem Parlament seinen Willen aus zuzwiiigen. Es scheint sebr zweifelhaft, ob die Ruhe wieder hergestellt werden kann, ehe der Krieg erklärt wird. Die Morgen - Zeitungen geben ihren Unwillen gegen Er - Premier- Minister Giolitti Ausdruck, dem sie die Schuld zuschieben, die gegeuwär tige Krisis heraufbeschworen zu ha ben. Selbst der klerikale „Eorriere d'ltalia". welcher nach der Neutra litäts- Partei zuneigte, erklärt es als das Beste, falls das Ministerium aus einer „firtucreu" Basis euorga nisirt werde. Giolitti wird von den Zeitungen mit Schimpfnamen wie „Verräther" und „Verschwörer am Seiten der Feinde des Vaterlandes: belegt. Baltimore, Mil., Moililiz, Len 17. Mai 1915. z Dom Aeinde gesäubert. Distrikt iKitbicl von tler Pi!ico. Die Nüssen erhalten PerstärkuiWii. !-!-! -.-7-2 Otstmkichtl ziehen in Snmbor ein. .Ein starker snnizöshchcr Linkpunkt genommen Französische Truppen erleiden beträchtliche Verluste. Bericht des deutschen Kenerakstabs. Berlin, 10. Mai ivia London. Das deutsche Armee-Haupt gnartier erlies, heilte den nachstehenden Bericht über die Kriegslage in Ost nd West: Tie Ereignisse i in W cstc n. „Im westlichen Kriegsthentcr haben seit gestern Nachmittag starke feindliche Truppenmasscn unsere Positionen nördlich von Ppern, östlich vom Kanal, bei Steensiraete nd Hetrns angegriffen, ohne ihrer eigenen Verluste zn achten. Alle diese Vorstoßversnchr wurden von nns zurück gewiesen. Tie Schlacht bei Steenstacte halt an. Südlich von Lille unternahmen die Briten mehrere Infanterie-An griffe, die durch Artillerie-Feuer vorbereitet waren. Tie meisten dersel ben wurden zurück gewiesen: nur an einem oder zwei Punkten dauert der Kampf noch fort. Weiter südlich ans beiden Seiten der Lorette-Hügel und bei Son chez und Neuville, nördlich von Arras, brache crnrnte Angriffe der Fran zosen nter ursercin Fener zusammen. Tie Franzosen erlitte beson ders an den Lorette-Höhen sehr schwere Verluste. Wir nahmen nördlich von Snldhr Tonrbn von einem starken fran zösischen Stützpunkte Besitz, der sich ans eine Breite von 000 Metern und eine Tiefe von über 200 Metern erstreckte, nnd behaupteten densel ben trotz dreier feindlicher Grgcn-A griffe, die während der Nacht ntrr nvinmen wurden. Unsere Gegner erlitten sehr schwere Verluste. Eine große Onantitat Kriegsmaterial nnd etwa 00 Gefangene fiele in un sere Hände. In dem Bezirk zwischen Maas und Musel gab es entlang der gan zen Front lebhafte Artillerie-Gefechte. Tie einzigen Infanterie-Gefechte spielten sich an der westlichen Grenze des Waldes von Le Prctre ab; hier ist noch keine Entscheidung eingetreten. Tic Lage i in Oste n. Ans dem östlichen Kriegsschauplatz wurde ein russischer Vorstoßver snch in der Gegend von Szawle (Shawlij, Kurland, mit leichter Mühe abgewiesen. Tie Zahl der dort von ns i den letzten paar Tagen ge machten Gefangenen beläuft sich ans mehr als l',oo. Am Flusse Tnbhsa, nordöstlich von IlginiNi, sah sich eine kleine Ti visivn unserer Truppen gezwungen, sich vor überlegenen russischen Strritkrästrn zurückzuziehen. Sie verlor zwei Kanonen. Weiter südlich, bei Ejargoln, wurde die Russen znrückgeworfni. Sic verloren an Gefangenen 120 Mann. Ans beiden Seiten des Flusses Omnlew (in Russisch-Polen schlugen nächtliche Angriffe der Russe gänzlich fehl. Dieselben erlitte beträchtliche Verluste nd ließen 24', Gefangene in nnseeren Händen zurück. Vom südöstliche Kriegsschauplatz. Ans der südöstlichen Front setzten die Armeen der teutonischen Ver bündeten zwischen dem Flusse Pilica und dem oberen Lauf der- Weichsel ihren Vormarsch fort. An de, unteren Laus des Flusses San, von Przenihsl an abwärts, setzt der Feind nnshestigen Widerstand entgegen. Dmtticke Meldung aus Wien. Wie, 10. Mai, via London, tO.Mai. Ter österreichisch - ungnris sche Genrralstnb erließ heute die nachstehende amtliche Erklärung: „In Russisch-Polen setzen die Truppen der deutsch-österreichische Verbündeten ihre Verfolgung der Russen fort. Ter Distrikt südlich von dem unteren Laufe des Flnsses Pilica ist jetzt gänzlich von. Feinde ge säubert. In der lirrgigen Gegend vvn Kieler bis zum oberen Kamienka sind wir die Weichsel entlang bis z den Höhen nördlich vvn Klimonbow vorgerückt. In der Gegend von Rndnik und Przciuvsl li Galizien wurde die russische Nachhut vom westliche Flnßiiser zurückgetrieben. Sie verlor eine große Anzahl vvn Gefangenrn. Unsere Armeen setzten ihren Vormarsch vo den bewnldrtrn Karpn thcnbergzügrn aus weiter fort. Eine starke Abtheilung der russischen Nachhut wnrde gestern in der Gegend der Magiern Höhr zersprengt. Wir erbeuteten sieben Kanonen nnd elf Maschinengewehre „nd ninchtrn mehr als 1000 Gefangene. Ai Vormittag zogen unsere Truppe in Sa,bor ei, von der Be völkerung enthusiastisch begrüßt. Im südöstliche Galizien wurden neue Angriffe der Russen zurückge- ! wiesen. Weiter abwärts a der Priith bis ;iir Grenze herrschte Ruhe." Deutsch e Pre s s e b e dauert Tod von Amerikanern. Berlin. >o. Mai. Tie Ueber seeische Nachrichten-Agentur machte heute Folgendes bekannt: „Tie ganze deutsche Presse ins besondere die „Kölnische Zeitung", die „Frankfurter Zeitung" und das „Berliner Tageblatt" giebt ihrem Bedauern darüber Ausdruck, das; bei dem Untergänge der „Lusitania" so viele Amerikaner um's Leben kamen. Die „Tageszeitung" und andere Zeitungen erklären, das; die Verant- Wörtlichkeit der britischen Regierung zuzuschreiben sei. welche durch den Versuch, Deutschland':' Civilbevölke rnng auszuhungern, Deutschland da zu zwang, die britischen Gewässer als .Kriegszone zn erklären; ferner den Schissseigenthümern. welche Passa giere auf eine mit Kriegsmaterial be ladencs, armirtcs Schiff an Bord nahmen, und schließlich der englischen Presse, welche Botschafter Bernslorif's Warnungen lächerlich machte und da durch Passagiere davon abhielt, ihre Passagiere zu cnnzeUiren. Tie deutsche Presse und das deut sche Publikum drücken ihr liefstesßci leid für die Opfer der Katastrophe und die Verwandten derselben aus. Anarchik herrscht. In der portugiefislhcn Hinlpistildt. Rebelte,-Armee zmn Stnrm bereit. In den Straßen von Lissabon spie len sich blutige Kämpfe zwischen den Revolutionislen und den lonalen Truppen ab. Viele Personen getödtet oder verwnn det. Zahlreiche Häuser in Brand gesetzt. M adri d, via Paris, 10. Mai. Nach beute Abend in Madrid ringe trofsenenMeldungen herrscht in Lissa bon vollkommene Anarchie. In den Straßen spielen sich blutige Kämpfe zwischen den Rebellen und de lopa len Truppe ab. Das Bombarde ment seitens Ser Kriegsschiffe wurde gestern Abend spät wegen Mangels an Munition eingestellt. Tie Zahl der Gewüteten beziv. Ver mundeten soll eine sehr beträchtliche sein. Viele Gebäude wurden nieder gebrannt. und die Wohnungen web lerer prominenter Ropalisten wurden geplündert. Premierminister Dato kündigte beule an. daß das spanische Schlacht schiss „Espana" morgen in Lissabon anlangen wird, um Spanier und an dere Ausländer zu beschützen. Er fügt Hinz, daß wahrscheinlich noch ein zweites Kriegsschiff nach Port giesischen Gewässern gesandt werden würde. Depeschen von Vigo kündigen an, daß dort angelangte Portugiesen er klären, dieser Ausstand sei der Be ginn des Bürgerkrieges in Portugal. Berichte von Oporto besagen, daß die Revolutionäre in senerStadt in's Gefängnis; geworfen wurden, und daß die Militär Autoritäten die Zü gel der Regierung übernommen ha ben. Ter Aufenthalt des Präsiden ten de Arriazo ist immer noch unbe kannt. Spezialdepeschen versichern, daß es sich bei dem Aufstand nicht um eine monarchistische Bewegung handle, sondern um einen Protest gegen kürz liche Maßnahmen der Regierung. Soweit bekannt, ist die ganze Ar mee lopal geblieben. Dagegen haben sich die Besatzungen verschiedener Kriegsschiffe den Rebellen angeschlos sen. Zn in Sturm auf Lissabon bereit. Badajoz, Spanien, via Paris, 10. Mai. Tie neuesten hier aus Portugal angelangten Meldungen besagen, das; ein General der IKstur genten an der Spitze von dreitausend Mann vor den Thoren von Lissabon steht, im Begriff zmn Sturm gegen die Stadt zu schreiten. T a s P ariser A bendbulle t i n. Paris, 10. Mai. Das Kriegs ministerium gab heute Abend das folgende amtliche Bulletin heraus: „Wir schlugen heute Nachmittag bei Steensiraete eine vierten deut schen Okegenangriff mit vollkomnie neu Erfolg zurück. Wir haben alle gestern genommenen Stellungen be hauptet und unsere Gewinne cousoli dirt, deren Wichtigkeit durch die hef tigen Anstrengungen des Feindes! dargethan wird. Weiter südlich haben die britischen Truppe den Deutschen eine ernste Schlappe beigebracht und nahmen südwestlich von Richebourg LÄvoue einen Kilomter iziveidrittel Meile) l Gräben, zur nämlichen Zeit als sie nordwestlich von Festubert 500 Me ter Gräben in Besitz nahmen. Dieser zweite Angriff wurde später in der Richtung von Ouingne Straße getrieben, und resultirte an einer Front von 000 Metern in einem Vorstoß von >.'oo Metern tungefähr eine Meile, wobei die Zahl der deut scheu Verluste selrr hoch ivar. D.er Vorstoß der britischen Truppen hält an. In dem Theil nördlich von Arras haben wir verschiedene Thätigkeiten entwickelt mit der Absicht, unsere neue Front zu consolidiren. Als un sere Truppen an mehreren Punkten, an denen der Feind noch aushielt, denselben ans den Gräben trieb, leg ten sie bei dem Handgemenge Fuß Nr. 137. Mif Fuß große Hortuäckgkeit an den Tug. Auf dem Abfall, welcher bei der Zucker-Rciffinerie von Souchez von der Hochebene Lorctte herabführt, ge wannen wir 200 Meter. Im nörd lichen Theil von Neuville haben wir einige weitere Plätze genommen, ha ben östlich von Vimv einen deutschen Fesselballon zur Erplosiou gebracht, und unsere Flieger haben Bomben auf die -Station in Sonmiu geworfen. Iu der Champagne, nordwestlich von Ville-sur-Tourbe, hat uns eine Aktion von rein lokaler Natur einen sehr glanzvollen Erfolg eingetragen. Gestern Abend brachte der Feind eine Mine hinter unserer ersten Linie zur Erplosiou. Acht deutsche Com pagnien stürzten sich sofort auf un sere Stellungen und gewannen einen Fußhcilt in einem Winkel. Wir lie ferten sofort einen Oiegenangriff und gewannen den verlorenen Boden theilweise zurück, wobei wir 77 Ge fangene inachten, unter den drei Of fiziere waren. Während des Tages unternahmen wir einen Oiegenangriff mit Bajo nett und Handgranaten, welcher mit großer Begeisterung ausgeführt wur de und in der Zurückeroberung aller Stellungen resultirte. Der Feind hat enorme Verluste er litten, eine Thatsache, die von uns mit Sicherheit in den Gräben und an den Brustwehren festgestellt wor den ist. Wir haben dort thatsächlich über >OOO todte Teutsche gefunden und ausserdem 300 Gefangene ge macht, einschließlich neun Offiziere. Auch haben wir sechs Maschinen-Gc wehre erbeutet. Somit verblieb bei nahe die ganze angreifende Macht entweder in unseren Händen oder auf dein Felde." Was das französische Kriegs ° B ü r ea usa g t. P a r i s, 10. Mai. Das franzö sische Kriegsbüremi erlies; heute Nach mittag das folgende offizielle Com inuiügue über die Ereignisse an der westlichen Front: „In Belgien hatder Feind in der letzten Nacht drei Gegen - Angriffe ans Steensiraete und Umgebung nnternomincn. Besonders der dritte, welcher sich bei Tagesanbruch zutrug, war ungemein hartnäckig. Die An greifer wurden zurückgeworfen u. er litten schlurre Verluste. Wir haben gestern sechs Schnell feuer Geschütze und einen Bomben, iverser erbeutet. Nördlich von La Bassee, zwischen Richebourg - L'Avone und Quinque Straße haben britische Truppen ge stern Abend mehrere deutsche Schü tzengräben genominen. Nördlich von Arras trugen sich während der ganzen Nacht blutige Kämpfe zu. Au den Abhängen öst lich und südlich von Lorette machten wir in einem Gefecht, bei dem Hand- Granaten benutzt wurden, leichte Fortschritte. Bei Neuville versuchte der Feind vergeblich, die Häuser zurück zu er obern, welche wir während des Ta ges genommen hatten. Ebenso wenig gelang es ihm, die Schützengräben ns wieder abzuneh men, die wir ihm an den Ausläufern des Torfes entrissen hatten. Bon deni Nest der Front ist nichts von nennenswerther Bedeutung zu berichten." Italienische Studenten für K r i e g. N e a p e l, via Paris, 10. Mai. Zweitausend Studenten veranstalte ten beute eine Demonstration zuGun sten des Krieges. Die Polizei versuchte die Studen ten auseinander zu treiben: diese setz ten sich jedoch mit Steinen zur Webr. Mehrere der Demonstranten und einige Polizisten wurden verwundet, ebe schließlich die Nube wieder herge stellt wurde. Italic n's R ü stungc n. G e ii s. 10. Mai (über Paris). Ein Telegramm von Lugano, einer Stadt in der Schweiz, nahe der ita lieiiischen Grenze, sagt, daß Italien jetzt 1,700.000 Soldaten mobilisirt und ausgerüstet hat. Auch wird gesagt, daß die öster reichische Regierung das Eigenthum der Rothschild's, wie auch verschiede ner englischer, französischer und rus sischer Familien confiszirt hat. „Philadelphia" in London angelangt. L o n d o li, 10. Mai. DerDani pfcr „Philadelphia" von derAmerika iüschen Linie ist heute Nachmittag 3 Übr 10 sicher hier angelangt. Er fuhr einen Tag später als die „Transylvania" von New-Ilork ab> , ist aber viel schneller als Letztere. I dem Cargo der „Philadelphia" fand sich eine große MengeMunitiop/ \n\n ,m ,l mrmimnmM-* . •• The (lerman Correspondent, !I Baltimore, Md. \\ ;; May 17, 1915. 97.50 per Annum. ! \ 4"l'.|"|..|.||.| I l"l 'l-H-H- 1 iimin*