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Der Deutsche correspondent. [volume] (Baltimore, Md.) 1841-1918, June 02, 1915, Image 2

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2
Mit im Mlgclitlinl.
Erfahrungen eines Kriegs-Correspondenten bei einem Ritt durch die
feindliche Fcuerlinie.
Galizien. Lslabbang der Kar
patben. 12. Mai, Zwischen den
beiden Bergen, um die gekämpft
wird, liegt im Tbalc ein Torf, des
sen Name mir lange im Gedächtnis;
bleiben wird. (5? ist von unserem
Torfe, in dem derTivisionsslab liegt,
etwa fünf Kilometer entiernt, Ter
Weg auf der Landstraße mag etwas
weiter sein, aber das ist ja im (stimm
de einerlei,,,, Unsere Feldküchen
fabren an jedem Tage, sobald der
Abend dämmert, zu diesem Torf bin,
lind von da aus wird der Inhalt
der Küchen auf Tragtbieren in die
Stellungen binansbeiördert, Tas
ivissen die Nüssen, und deshalb stim
men, besonders um diese Zeit, die
Gewebrlngelii wie Bienenschwärme
über den Weg und durch die Tori-
Straßen, llebrigens ist das Torf
eigentlich immer unter Jener,
Schrapnells, Granaten und Spitz
kugeln machen das Leben dort um
sicher, aber der Krieg ist eben, in
Ae irassischen Worte aus einem Ti
visiovsbciebl zn citiren, „meiste c
mit gewissen (stefabren verbunden!"
Es ist also durchaus keine Selten
heit. dass Pierde und Menschen, die
dort unten zu thun haben, nie mehr
zurückkehren. Ja, zu thun gibt es
dort mancherlei', die Feldküchen und
die Munition sind hinzufahren, Vcr
wundete vom Verbandplätze abzuho
len, auch haben die Bataillonsstäbe
dort ihr Ouartier, in dem sie sich so
zusagen häuslich eingerichtet haben.
Es mus; vorausgeschickt werden, das;
das Leben in diesem Torfe von sei
nen feuerfesten militärischen Gästen
ziemlich gelassen ertragen wird. Be
kanntlich trifft ja nicht jede Kugel,
wenn auch täglich Opfer zu verzeich
nen sind, Tie Sanität? - Compag
nie der Tivision hat schon mehrere
Pferde streichen müssen, welche mit
.Kopfschüssen an Ort und Stelle lie
gen geblieben sind, auch Krankenträ
ger, ja. sogar Verwundete, die hier
zum zweiten Male getroffen wurden.
Spiükugeln schlagen durch die Fen
sterscheibeu und Holzwände der Nu
thenenbütten und verursachen man
chen Schaden, Tie Schrapnells, und
kommen stirer auch zwanzig hinter
einander angeflogen, werden wein
,ger beachtet, wenn man nur einTach
über dem Kopse hat. Tagege ma
chen die Granaten, wenn sie gerade
in ein Haus einschlagen, reinen
Tisch, Wir conslatirten es neulich.
Von sämmtlichen militärischen und
bürgerlichen Bewohnern eines Hau
ses blieb, nach einem einzigen Tref
fer, nur ein Sanitätsbund übrig.
Zwei Tage irrte das Thier herren
los umber und kehrte dann, mit ei
ner Splitterwunde im Rücken, zur
Tivision zurück, Ter Hund war mit
20" Mark versichert. Ich habe ilm
selbst ge'cben, Es war ein guter
Hund deutscher Rasse, ein Schäfer
Ma. und ant, alle diese Tinge
l at;,' ich mir nur wenig oder gar
nlo't als ick niii dem klei
nen ostpreuszischen Artillerie - Lieute
van: der wegen Asthmas Proviant-
O'n wr -eworden war. eines Nacb
itiars bmansritt. Von diesem
Ritt war wiederholt die Rede gewe
sen, aber immer war uns etwas da
zwiscke" gekommen, Tas eine Mal
war ich gerade oben auf der Kuppe
bci'm Tivisionsstab, um den ersten
Angriff groszen StvlS auf den Berg
drüben zu sehen. daS andere Mal
hatte ick zuviel Eonservcnfleifch ge
gessen und musste immer die Luft-
Temperatur messen, die keineswegs
so hoch war, wie meine eigene, aber
endlich klappte die Sache, Ilnd eines
Nachmittags um vier sind wir losge
ritten Nun ist das Reiten schon
an sich eine Thätigkeit, die eincuMen
schen ganz und gar Packt, wenn er
den rechten Sinn dafür hat. Es ist
wie eine Leidenschaft, in die man sich
verliert, und ich glaube unbedingt an
das geflügelte Rost, das seinen Rei
ter auf zur Sonne trägt, Nichts ist
zu weit, nichts zu hoch für den reckn
ten Reiter: es ist nicht mehr ein
Plann, der reitet, sondern ein beflü
geltes Wesen mit zwei Händen oder
besser mit einer leicht federnden Hand,
deren Taumen nach oben zeigt, und
mit vier Husen, die Tempo u. Rich
tung durch ein Paar zärtlich und
wohl angelegte Schenkeldrücke erhal
ten, Aber ich will mich hier nicht
- in diese Leidenschaft hinein verlieren,
ich will nur sagen, dast selbst ein
Kriegspferd zweiier Klasse, wie mein
zufällig geborgter Peter, so leiden
schaftlich empfunden werden kann,
das; man darauf durch s Jener reitet
ohne daran zu deuten. Mir ist es
jedenfalls so ergangen, und doch
hotte Peter wenig Verständnis; für
die höhere Reitkunst, Er warf sich
auf den Sporn und schlug mit dem
betreffenden Bein so lange böswillig
aus, bis ich beide kricgsgeschliffcnen
Eisen dreimal in seine Rippen ein-
rammte, damit er „mich kennen ler
neu sollte" iwie ich unlängst einen
Feldwebel zu einem Gemeinen sagen
hörte). Nach dieser Aufmunterung
ging alles- glatt, und ich bemerkte,
das; Peter, mein deutsches Kriegs
Pferd, anständig behandelt, seine K-0
Kilometer in einer Tour, ohne Scha
den an Leib und Seele zu nehmen,
machen würde,
Ter Weg führt aus unserem Torfe
durch eine zwischen den beiden Kup
pen eingebettete Schlucht hinaus.
Hier stehen, bei einer kleinen Brücke,
die letzte Posten, und hier fängt die
Feuerzone an. Einige Hundert Me
ter weiter fleht eine unserer schweren
Haubitz - Batterie', schön umrahmt
von einem Halbkreis tiefer Trichter,
die die russischen Granate gegraben
haben. Einige find auch über den
Weg gegangen und haben dort, am
Thurm der Kruppe, vereinzelte Gru
ben gebohrt, lleberbaupt halten die
Russen mit Vorliebe diese' Weg un
ter ihrem Feuer. Sie wissen näm
lich, das; wir dort fahren müssen, -
Hier und da sind auch Granaten in
den Strastengraben eingeschlagen .i,
haben ein grosteS, Halbrundes Loch
aus dem Wegrande herausgebissen,
das; man scharf acht geben must,
wenn man im Halbdunkel reitet,
Auch einige von den Ruthenen-Hüi
len am Wege haben Spuren von
Granaten, aber schliesslich: wer küm
mert sich um Granaten, die einge
schlagen sind, um todte Granaten?!
An jenem Abend waren keine
Granaten über der Erde und uns
entgegen, Halbweg? zwischen unse :
rem Torfe und dem Torfe im Theile
unterhalb der umstrittenen Berge,
steigt der Weg an, um sich dann wie j
der dem Thale zuzuneigen, „Bis -
zur Anhöbe können Tie reiten!"hat !
te man mir bei der Tivision gesagt. '
„Von da an liegt der Weg immer,
unter Feuer!" Es ist beinahe >
Abend geworden, TaS Zwielicht der
Täminerung verschleiert die külst-
und grostzügig entworfenen Profile!
der Berglandschast, Wir halten auf
der Höhe die Pferde an und schauen
schweigend geradeaus, während da?
ewige Knattern des Gewehneners
in unsere Ohren dringt. Ich kann I
mir diese Berge ohne das beständige
Gcwehrfeucr nicht mehr denke. So
bald das Licht perlöscht und der Tag
schweigt, drängt es sich einem unab
weisbar auf. Ich habe bisweilen ge
macht. es müsste groste Insekten
vielleicht eine besonders groste Art
' der Todtenubr sein, die sich statt
in irgend einer Wand drüben in der
Bergseite eingenistet haben und des
Abends loSticken, dast einem Schlaf
und Gemüthlichkeit dabei vergebt,,,
Wir halten still und lauschen den
Ticken des Todtenuhrschwarmes, Vor
uns führt der Weg, etwa zwei Kilo
meter weit, schräg abwärts zumThal
Hoden, wo das Tors liegt,Wir schwei
gen beide, mein Begleiter und ich.
aber sckstiestlich must etwas lant ge
sagt werden, etwas, woran wir beide
denken, „Tic möchten also Ihren
alten Bataillons - Commandeur be
grüsten, Herr Lieutenant?" fragte
ich. „Ja, ich hätte eigentlich nichts
dagegen, möchte aber nicht die Ver
antwortung übernehmen," Tie
Sekunden vergeben sehr langsam.
Ich fühle, dast ich an gar nichts den
ken, dast ich keine einzige bestimmte
! und klar abgegrcnzteVorstellung von
irgend etwas auf Erden habe. Ich
empfinde nur einen eigenthümlich
l gehobenen Zustand so. als würde
ich allmählich von der Steigerung ci
! ncs Rausches umfangen, von einer
Leidenschaft, einer Liebe oder unsag
barer Schönheit bethört. Ich weis;
nicht, wie und wann es geschehen ist,
! dast ich von der Stelle, auf der wir
! eben hielten, in scharfem Trabe vor
! reite, ich fühlte nur, das; ich das
Pferd fest in der Hand habe, und
dast ich abwärts auf dem glatt ge-!
froreneu Wege reite, was das Zeug '
hält, Tie Stollen der Hufeisen bei-,
sten schneidend in das Eis, TasPferd
siebt und gebt gut. mit gehobenem!
Kopfe weit ausgreifend dem Gewehr- l
fencr entgegen. Hinter mir höre ich
den Husschlag meines Begleiters, I
Sonst höre ich nichts, weil ich. der
Kälte wegen, die Klappen meiner Le- '
dcrmütze über die Obren gezogen ha-!
. be,
Wir sind schon unten im Thale. -
Tie ersten Häuser des Torfes-
i schwimmen schattenumwogt vorüber, j
j Ter Weg biegt plötzlich scharf nach
! links ab und geht wiederum sehr
! steil in die Tiefe, so steil, das; das
! Pferd, trotz der geschärften Stollen,,
: Schlittschuhe zu laufen beginnt, und j
! ich es anhalten must, um nickst zu!
: stürzen. Ich weist, ohne daran zu "
§ denken, Niemand hat je eine Sil
j be darüber zu mir gesagt dast an
: dieser Wegbiegung das Verhängniß
! lauert, aber ich kann, meine ich, mein
! Pferd nicht über den Haufen reiten,'
und reite also Schritt, drei vier
Schritte. Links von mir erhebt sich
eine hohe Lchmwand, in die bei je
dem Schritte, den ich vorreite, etwaS
einschlägt. Was, daraus komme ich
nicht, da ich augenblicklich nur aus
das Reiten bedacht bin, Ta setzt von
hinten her mein Begleiter an, galop
pirt. was der Gaul nur hergibt,
Bei'm Vorüberfliegen rnit er mir
zu: „Bitte, hier eine andere Gang
art!" Nach dreistig Sekunden hal
ten wir die schnaubenden Pferde vor
einer Hütte an und steigen ab. Wäh
rend ich die paar Holzstusen der Tre
ppe hinaufgehe, höre ich das Gewehr
feuer so nabe, als würde dicht über
meinen Kopf geschossen, Ter Berg
mit den Stellungen liegt den, Torfe
unmittelbar gegenüber, die ganze
Breit'eite ihm zugekehrt, jenseits, auf
dem anderen Berge, sind auch Stel
lungen, Tas Torf dazwischen hat
also die bestmögliche Nachbarschaft,
Wie wir durch die Thüre geben, sagt
mein Begleiter: „Hörten Sie. wie
sie vorbeiflöge:? Bsi! B!!"
„Nein, ich hörte nur die Einschläge
in die Lelmiböschnng!" —„Stimmt!"
Weiter wurde darüber nicht ge
sprochen, In der Stube fasten vier
Offiziere gemüthlich um einen Tiich,
Ihre Stimmung war durchaus nicht
gedrückt. Gelassen unterhielten sie
sich über die verschiedensten Wirkun
gen von allerlei Feuerwaffen, Ich
gewann den Eindruck, dast es in die
'ein Torfe und seiner nächsten Umge
bung sehr lebhaft zugehen müsse,
hatte aber, wie die anderen Anive
senden, das Gefühl, das; mich per
sönlich die Sache nichts angehe,
„Bleiben Sie hier bei uns!" sagte
einer der Herren, „Morgen in der
' Frübe wird wieder angegriffen. Ge
hen Sie mit uns hinauf, da werden
Sie waS erleben!" Ich meinte,
das; es genügte, bis hierher geritten
zu sein. Man batte mir dringend
' empfohlen, nicht in die Schützengrä
! ben zu geben, „Unsinn! Es ist
! viel gefährlicher, hier zu reiten, als
! hinaufzugehen! Mail gebt einfach
iin den todten Winkeln. Allerdings,
- einen Sturm mitzumachen, ist so ei
! ne Sache!" „Schön, ich werde es
! mir überlegen," Eine Stunde ver
! gellt,-uud nichts kommt durch das
I Fenster oder die Wand zu uns ber
! ein.
Wir verabschieden uns, Transzen
ist es ganz dunkel geworden. Nur der
Sckmce leuchtet sputbafl durch das
wild zerwünelte Gebirge, Es ist so
kalt, das; die Zähne klappern, als
inän'auS der warmen Stube hinaus
kommt. Schnell in den Sattel! Tie
Zügel fest in der Hand, die Schenkel
angelegt, die Eisen in die Seiten,
Imr sprengen wieder durch das
Torf, den Weg hinauf, runden die
scharfe Kurve in der Biegung, dast
Schnee und Eis von den Hufen skic
bell. Ich aber höre dieses Mal gar
nichts, weil das Tempo der Pierde
jedes Geräusch übertönt. Sie haben
> veii Krieg vouAnfang an mitgemacht
und wisien, was auf dem Spiele
siebt, Austerdem gebt es heimwärts.
Weiterhin wird Trab geritten. So
bald die zwei Kilometer hinter uns
liegen, machen wir wieder aus der
! Anböbe Halt und schauen schweigeno
zurück. Auf dem Berg brennen ver
cinzelte Wachtfeuer. Jenseits der
beiden Berge ist aber der ganze Him
- mel feuerrotb. Ein Tors geht ir
gendwo in Flammen aus und spie
gelt ein Bild des Krieges und der
Vernichtung durch Schwert find Jen
er auf dem nächtlichen Himmel wi
der. der sich, unheimlich und kugel
gespickt, über den Berg Zivinin und
das Torf Orawa spannt, das wir
soeben verlassen.
„Sewnrd" in Noth.
Scwa r d. Alaska. 1. Juni. —Ein
drahtloses Telegramm des DampserS
„Mariposa," der fick auf der Fahrt
- von Valdez nach Seward befindet, ist
heute eingetroffen, das folgenden
Inhalt bat: „Gehe dein Taiupfcr
„Seward" zu Hülfe."
Ueber einen Unfall, der dem „Scw
ard" zugestoszcn sein mag. ist hier
! nicksts bekannt. Ter Tampfer, wel
' cher 1000 Tonnen Gehalt hat. hatte
Eisenerz in La Touche für Tacoma
an Bord genommen.
Erdbeben von „Nale-Ilniucrsität"
wahrgenommen.
N c w H a v e n, Eonn., I. Juni. —
Erdbeben wurden heute auf dem
! Seismograph im Peabodn Museum
' der „Vale - Universität" registrirt.
! Ter erste Stost wurde um 9.55 Vor
! mittags verzeichnet, und den Höhe
! Punkt erreichten die Erschütterungen
! um 10,05. Tas 'Beben war um 10.15
beendet. Herr Tarr, der Leiter des
Observatoriums, glaubt, dast der
Bebenherd in Alaska sich befindet.
Buffalo registrira eben
falls Bebe n.
! B uffal o. N. V-, l- Juni.
" „Eanisius College" registrirte heute
ein Erdbeben. Tic Stöstc begannen
um 9.15. nahmen bis 9.59 an Stärke
zu und endeten um 10.22. Ter Herd
wird auf 3000 Meilen von Buffalo
' entfernt geschätzt.
„Ter Trutsche Eorrespoudent", Baltimore, Md., Mittwoch, de 2. Inn, 1915.
Die denisch-öftn reicht scheu (infolge in Galizien.
Eine Schilderung der Bedeutung der Knrpnthenschlacht vom österreichi
schen Feldmnrschnll - Lieutenant von Hoefer. Tie „Abschwä
chiingsversuche" des russischen Gencralstabes.
W i e n. 15, Mai, Ter stellver
tretende Ehef des Generalstabs der
österreichisch-ungaiischenArmee. Feld
marschall Leutnant v. Hoefer, gab
beute die folgenden interesiantenMit
tlieilungen aus über die Erfolge der
deutschen und österreichischen Trnp-
I Pen in den Karpathen und in West
j Galizien:
Tie in den November- und Tezem
! berfchlachteu von Lodz und Limano
! wa erfochtenen Siege der verbünde
len deutschen und österreichisch-imga
rischen Truppen zwangen die damals
russische Front in Polen und Westga
listen in einer Ausdehnung von na
hezu 100 Kilometern zum Rückzug,
Damals zerschellte der vom Feinde
j eplarte Vormarsch nach Deutschland
an der erprobten Schlagkraft der treu
I verbündeten Truppen,
, Vom Januar lüls bis .'Ritte April
mbe die Russen ihre liebermacht
! vergeblich aufgeboten, um über die
Karpathen nach Ungarn einzubre
: chen. Unter ungeheuren Verlusten ist
dieser Plan an demHeldenmuthe und
j der Beharrlichkeit unserer Truppen
!in monatelangen erbitterten Käm
pfen vollkommen gescheitert. Damit
: war der Zeitpunkt gekommen, mit
! den machtvoll vereinten ' Truppen
! beider Reiche den Feind im gemein
samen Angriff niederzuringen,
Ter Sieg von Tarnow und Gor
lice hat nicht nur Westgalizien vom
Feinde befreit, sondern auch die ganze
russische Nidafront und Karpatben
frout zum Weichen gebracht. In
Ausnutzung des einsten Erfolges ha
ben die siegreichen Truppen in zehn
tägigen Kämpfen die russische dritte
und achte Armee bis zur Vernich
tung geschlagen, den Raum vom Tu
najec und den Beskiden bis an den
San durcheilt, dadurch 130 Kilome
ter heimathlichen Bodens erkämpft,
Reiche Beute fiel in die Hände der
Sieger, Vom 2, bis zum 12, Mai
Nachmittags beträgt die Gestimmt
summe der vpn allen Armeen einge
brachten Gefangenen 113,500 Mann,
ferner etwa 100 Geschütze und 350
Maschinengewehre.
Hinzu kommen noch alle jene, die,
durch die Ereignisse überrascht, den
Anschluß an die zurückgehendenTrnp
veu versäumten und in den Wäldern
der Karpathen vereinzelt umherirren,
50 hat sich der Stab der russischen
18, Infanterietruppen - Tivision mit
General der Infanterie Kornilow ge
stern im Rücken unserer Armee bei
Odrzechowa unseren Truppen erge
ben, Tas Maß der Zerrüttung beim
Rückslutben des Feindes kennzeichnet
sich dadurch, daß unser nennteSEorps
in den letzten drei Tagen durcheil!
ander gewürfelte Mannschatten von
51 russischen Regimentern getangen
nahm, Tie seit Monaten vom Fein
de aufgestapelten Ausrüstungen. Vor
rätbe aller Art, Munition und fvnsli
ges Kriegsmaterial blieben beim
raschen Vordringen der Verfolger in
den russischen Etappcnstationen zu
rück und werden erst jetzt gesammelt
werden können.
Nördlich der Weichsel dringen
österreichisch ungarische Truppen über
Stopnica vor. Teutsche Truppen ba
ben die Gonvernementshauptstadt
Kielce erobert, und sie dringen jetzt
mit Macht auf Przcnwsl zu, welche
Festung bald erreicht fein wird,
Ocstlich des Uzsoker Passes er
stürmten deutsche und Honvedkrup
veu gestern mehrere Höhenstellungen
der Russen, drangen bis südlich Tnr
> ka vor und machten 1000 Mann zu
j Gefangenen. Ter Angriff wird hier
und in der Richtung auf Skole fort
gesetzt.
In Südostgalizicn greifen starke
> feindliche Truppen über Horodcnka
! an.
! Schließlich sei erwähnt, daß die
'russischen EommunigucS der letzten
: Tage, sichtlich bemüht, unsere und die
deutschen Erfolge abzuschwächen, al
! leS verneinen und als absichtlich
falsch wiedergegeben bezeichnen, Ttes
ist ein schlagender Beweis für die
Größe der russischen Niederlage, denn
! sie verwirrt nun nicht allein die Ak
tionen der Truppen am Schlachtfel
de, sondern auch die offizielle Bericht
erstattung der obersten russischen Hee
resleitung,
i TasAblcugnen derßu s
sen.
Tie „Abschwächungsvcrsuchc" des
russischen Generalstabs, ans die Feld
marschall-Leutnant v. Hocier Bezug
nimmt, lautet:
„Tie Teutschen beschränken sich
nicht mehr darauf, die Thatsachen zu
entstellen, sondern sie erfinden sie
von Grund aus. Man kann nicht
verstehen, wie die Teutschen behaup
ten können, daß sie bei Swedniki am
Njemen vier bis fünf russische Ba
j taillone umzingelt hätten, nachdem
sie ihnen eine Niederlage beigebracht
hatten, Tie Wahrheit ist, das; der
sich in der liegend der Tubitza voll
kommen passiv verhaltende Feind
Swedniki näherte, wo es keine be
siegle russischen Bataillone gab. son
der Truppen, die noch gar nicht ge
fochten haben, Ebenso falsch ist die
deutsche Meldung, wonach die Deut
scheu einen mit starten Krästen an
der Pilica unternommenen russischen
Angriff abgewiesen haben sollen. In
dieser Gegend herrschte vollkommene
Ruhe, Es ereignete sich dort nur ein
erfolgloser Versuch der Teutschen de
Flnst bei Koslowo zu überschreiten.
Glaubwürdiger ist der österreichisch
ungarische Heeresbericht über den
österreichisch ungarischen Erfolg bei
Zalesczyti am Tnjestr, obwohl er
auch die Zavl von etwa hundert Ge
fangenen und Verletzten auf 3500 er
höht. Indessen ist es doch nothwen
dig, ilm durch die folgenden Angaben
zu ergänzen: Schon am 10, Mai er
griffe unsere Truppen die Offensive
und nahmen Zalejczvki, Tie Russen
errangen einen beträchtlichen Eriolg
an der Lonica, wo sie die feindliche
Offensive an der Bergkette von Ja
wornik anhielten. In der Nacht vom
10. zum 11, Mai wurde eine der Ti
visionen des- Feindes bei seinem über
hasteten Rückzüge vollkommen ver
mästet. Unsere Eavallerie trug an
der Grenze der Bukowina auf dem
rechten Ufer des- Tnjestr einen glän
zenden Erfolg über die feindliche In
fanterie davon, die eine befestigte
Stellung innehatte. Bei Tagesan
bruch bahnten sich die Tonkosaken am
10. Mai einen Weg durch die Tralst
verhaue und jagten die Oesterreicher
aus drei Linien von Schützengräben,
Unsere Eavallerie bohrte sich in die
auf dem Rückzug befindlichen feind
lichen Massen, machte 2000 Gesa
gene und erbeutete eine Batterie,
Maschinengewehre, mehrere Minen
iverfer und eine Zug von Muni
tionswagen. Nach der Niederlage der
Teutschen in der Gegend von Mita
und Rossienie lässt sich die strategische
Lage bei Szawle genauer bestimmen,
Tie bei Mita, Ponioveg und Kowuo
bedrängten Teutschen entschlossen sich
zu einer verzweifelten Mastnalnue,
So fassten sie den Plan einer entschei
denden Offensive in der Gegend von
Szawle, während sie gleichzeitig am
8. Mai den Bahnhof von laimy be
setzt hatten. Nachdem unsere Eaval
lerie am Abend des gleichen Tages
niit der bäuerischen Eavallerie einen
Zusaminenslost gehabt hatte, schlug sie
diese in wilde Flucht und holte sie am
0, Mai Mittags an dem Uebcrgang
bei Krakimow ein, nachdem sie fünf
zig Werst zurückgelegt und zwei Ge
fechte geliefert hatte, Tie Niederlage
des deutschen Ueberfalls in unseren
Rücken wird uothgedrungen den Gang
der Operationen in der Gegend von
Szawle beeinflussen, Tie deutsche
Niederlage bei laimu lässt den Glau
ben zu. dast die Teutschen sich in ver
Gegend von Szawle noch verstärken
werden, Tie Entdeckung, das; hier
ein Regiment preustischer Garde fest
gestellt wurde, lässt vermuthen, das;
ein ganzes Gardecorps ans dem El
sas; hierher gesandt werden wird.
In den Kämpfen zwischen Weichsel
und den Karpathen am 8. und 9,
Mai auf einer Front von 55 Werst
zwischen Wielopol und Nowotaniec
beabsichtigten die Teutschen unsere
Front zu durchbrechen, Ter Plan
war einfach und beruhte auf der au
ßerordentlichen Geschwindigkeit des
Handstreiches. Ein Keil sollte in der
Gegend von Krosno durch sieben Di
visionen von deutschen Elitetruppcn
auf einer Breite von zwanzig Werst
eingeschlagen werden, nach starker
Vorbereitung durch schwere Artillerie,
Außerdem befanden sich für diese
Operationen und als Ersatz auf die
ser Front sechs andere Divisionen.
Unsere Armee stand vor einer er
drückenden feindlichen Ucbcrmackst
mit denselben Kräften wie vorher,
Tie Gcsanimtfront, acht Tage ach
dem Beginn dieser Operationen, hat
te eine Breite von ungefähr M Wer
sten, Unsere Feinde zogen dreiviertel
der österreichischen Armee und den
neunten Theil sämmtlicher deutscher
Reservctruppen erster Linie sowie die
Hälfte sämmtlicher deutschen Reser
ven der zweiten Linie zusammen: in
derselben Gegend wurden noch acht
Divisionen, welche früher an der ser
bischen Front standen, herangeführt,
und mehrere neugebildete österreichi
sche Divisionen, Außerdem wurden
von dem westlichen Kriegsschauplatz
aus den östlichen zwanzig Infanterie-
Divisionen, acht nengebildete Tivifio
nen und neun Cavallcriedivisionen
herübergeschickt. Unsererseits nahm
auf einer Front, deren Breite auf ein
Fünftel der Gesammtfront zu schätzen
! ist, an dem Hanptschlag eine einzige -
von unseren Armeen theil, Tie
Teutschen errangen keinen taktischen
Erfolg. Ter Schlag, den unsere Re
servelruppen in der Gegend von lar
miez gegen die feindliche Flanke führ
te, gestaltete glücklicherweise unserer,
Armee eine vortheilliaftere Stellung!
einzunehmen. Es gelang uns. un s
sere Umgruppierung zu vollziehen:
und Stellungen einzunehmen, welche
die Furcht vor einem späteren Rück- j
znge vollständig ausschließt. Unsere
Armee hat erhebliche Verstärkungen
erhalten und ist vollkommen bereit,
eine gute Revanche zu nehmen, Ter
Rückzug unserer Truppen einschließ
i lich der Trainkolonnen vollzog sich in
vollster Ordnung, Tie feindlichen
Verluste sind sebr groß und überstei
gen hunderttausend Mann, Man
muß bemerken, das; zur Zeit, wo un
sere Truppen die GebirgSabschnitte
besetzt hielten, welche der Feind beute
besitzt, die feindlichen Eonuuuniaues
diese Abschnitte als olme Bedeutung
bezeichneten,
Eröffnung des chilenischen Parla
ments.
S a n t i a g o d e E h i l e, l.Juni.
Bei der Eröffnung der Teputir
tcnkammer machte der Minister des
Auswärtigen bekannt, daß die Regie
rung bei den kriegführenden Mächten
Europa's gegen die Verletzung der
Neutralität Ehile'S protestirt hätte.
Tie Note habe betont, das; Chile sich
des inneren und äußeren Friedens
erfreue und fügte hinzu, daß die letz
ten Abkommen zwischen Argentinien,
'Brasilien und Chile einen dauernden
j Frieden sicherstellten. Ter Minister
kündigte ferner an, das; infolge deS
europäischen Krieges die Zolleinnah
mcn um 80,000,000 Francs (!j>lo,-
000,000 zurückgegangen seien, daß
aber andererseits die Ausgaben eben
falls um 238.000.0110 Francs
<? 17,000.000) abgenommen hätten.
Chinesische Commission in New-Vork
eingetroffen.
New - Vork. 1. Juni. —Zwan-
zig Commissäre. die von dem Präsi
! deuten der Republik China ernannt
worden sind, um die bedeutendsten
Städte der Vereinigten Staaten zu
bereisen, sind heute hier eingetroffen.
Lie gedenken, sich hier eine Woche
lang auszuhalten.
Schlägt Einberufung des Congres
ses vor.
Washington, 1. Juni. —Se-
nator Kern, der demokratische Partei
führer, besprach heute mit dem Präsi
denten die etwaige Nothwendigkeit
der Einberufung des Congresses für
de Monat Oktober, Ter Präsident
erklärte später, daß der Vorschlag
bereits in Erwägung gezogen wor
den sei, aber noch nicht zu einer Ent
scheidung geführt hätte.
Volkszählung im Stnnte New-Vork.
New -Vor k. 1, Juni. Sechs
tausend Zähler begannen heute den
alle zehn Jahre stattfindenden Cen
sus der Bevölkerung des Staates
New-Vork unter Leitung des Staats
sekretärs. Es wird angenommen, das;
die Bevölkerung 10,250,000 crrei
en wird im Vergleich zu 9,113,011
im Jahre 1910. Tic Bevölkerung
der Stadt 'New Vork wird aus
5,800,532 gegenüber 1,700,883 im
Jahre 1910 veranschlagt. Ter erste
Census in New Vork. der im Jahre
1782 vorgenommen worden war.
zeigte eine Bcvölkcrnngszahl von
238.897.
Ttznnmit-Explosion in Snpnlpa.
Sapulpa. Okla., 1. Juni.
Das Gebäude, in dem die Geschäfts
räume des „Sapulpa Herold" gelc
gen sind, wurde heute infolge einer
Tnnamit - Erplosion zerstört. Tas
Feuer wurde schnell gelöscht. Ter
„Herold" hatte eine energische Preß-
Campagne gegen Gesetzesverletzun
gen geführt, Tie Behörde begann
mit der Untersuchung.
Vier Mann des „Grecnbicr" gelandet
Nc w - Vork. I. Juni. Vier
Mann der Besatzung des amerikani
schen Tampscrs „Grcenbicr," der
am 3. April in der Nordsee auf eine
Mine gestoßen war, sind heute aus
dem amerikanischen Dampfer „Brpn
hilda" hier eingetroffen. Tie anderen '
Mitglieder der Schiffsbesatzung wa
ren schon vor einiger Zeit aus ande
ren Dampfern hier gelandet worden.
Aus der Hauptstadt Portugal's.
W ashingto :n, 1. Juni. —Ter
amerikanische Gesandte Birch in Lis-!
sabon berichtete heute an das Staats-
Departement. daß in der Stadt Ruhe
herrsche. Tic Resignation des Präsi
deuten Arriagas ist gestern von dem
Congreß angenommen und Theophile
Braga zum Nachfolger erwählt wor
den. j
..
-
„Maiuk"-Trnkmal geweiht.
Feierliche Ceremonie aus dem Ar
lington National - Friedhof in
Wasbington. Präsident Wilson
wohnt der Weihe bei, Ter Grä-
berschmückungs-Tag in New-Vork,
W a s h i n g t o n. 1, Juni, Tic
! feierliche Enthüllung des „Maine"-
Monuments, welches die Ver, Staa
! ten-Regierung zum Gedenken an die
' Todten des vor 17 Jahren im Ha
vana-Hasen durch eine Erplosion zer
störten amerikanischen Schlachtschiffes
hat errichten lassen, war der Haupt
akt bei den „Memorial Tay"-Eere
monien auf dem Arlington-National-
Friedhof, Präsident Wilson, Staats-
Sekretär Brnan, Marine-Setretar
Daniels und Gouverneur Willis von
Olno waren unter den Ehrengästen
bei der Weihefeier,
TaS Monument, geweiht den Tod
ten der Maine", besteht aus dem
Hauptmast und demGefcchtSmast des
Schlachtschiffes, die mit anderen
Wrackskücken lange Zeit auf dem
Grunde des Havana-Hasens lagen.
Tie beiden Maste, wiederhergestellt
und aufgetakelt, wie sie einst auf
dem Teck der „Maine" standen, sind
ans einem Unterbau aus Granit und
Marmor in Form eines Geschützthur
mes errichtet, Tie Namen der 201
Opfer der „Maine" sind auf der ge
wölbten Hauptplatte eingemeißelt.
Bei der feierlichen Enthüllung,
welcher u, a, Veteranen deS Bürger
krieges und des spanisch-amerikani
schen Krieges beiwohnten, war die
Takelage der Maste des Denkmals
mit fünfzig weißuniformirten Ma
trosen bemannt. Zwei Söhne des
Marincsekretärs Daniels, Resten des
Ensign Worth Bagley, der als erster
amerikanischer Offizier im Kriege
mir Spanien siel, zogen die Flagge
ans den Hauptmast und hißten Sig
nalflaggen mit der Aufschrift „Maine
1915". Marine-Sekretär Daniels
hielt die Weiherede.
„Memorial Tay"-Feiern fanden in
vier Theilen des Nationalfriedhofe,
statt, Gouverneur Willis von Ohio
hielt die Gedächtnisrede an dem Mas
sengrabe der namenlosen Todten, wo
2111 Unionsoldaten, deren Name und
Rang unbekannt ist, beerdigt liegen.
Nach diesen Ceremonien und der
Schmückung der 23,000 Soldaten
gröber auf dem Friedliche folgte die
Weihe des „MainM-Monuments,
Hochwasser im Mittelwesten.
T t. L o u i s, Mo., 1. Juni. —Ter
Mississippi hat die Fluthhöhe heute
um zwei Zoll überschritten, indem er
30,2 Fuß registrirte. Es wurde von
dem Wetterbureau vorausgesagt, daß
der Fluß am Donnerstag 31 Fuß er
reichen werde.
Little Rock, Ark„ 1. Juni.
Ter Arkansas-Fluß brach heute durch
de Hauptdamm, welcher das größte
Gefangenenlager aus der Staatsfarm
in Cuminings, 00 Meilen von hier,
beschützt. Ueber tausend Gefangene
waren damit beschäftigt, einen Ring
damm zu erbauen, der die Wasser
mengen abhalten sollte, jedoch war
die Arbeit vergebens.
Von Pine Bluff sind keine weite
re Verluste gemeldet worden. Ter
Fluß hat bei Little Rock die Höhe
von 25.1 Fuß erreicht. Tie Fluthhöhe
ist 23 Fuß.
Grgkil eine Begnadigung Frank's.
M a r i c t t a. Eia., 1. Juni. —Tic
Bürger von Marictta, der Heimath
von Mary Phagan, hielten eine Mas
senversammlung, in der sie gegen die
Begnadigung von Leo M. Frank, der
wegen Mädchenmords zum Tode ver
urtheilt worden ist, eine Protestreso
lution faßten. Ein aus 15 Personen
bestehendes Comite wurde ernannt,
das die Resolution an Gouverneur
Skaten und an die Commission des
Staatsgefänguisses überbringen soll.
Unter den Mitgliedern des Comitc'S
befinden sich der ehemalige Gouver
neur Joseph M. Brown und zwei
Mitglieder der Staatslegislatur von
Cobb-Countn.
lapan's Vorlage für Heeresverstär
knngen bewilligt.
Tokio, 1. Juni. Die Politik
der Regierung für Weiterentwicklung
der militärischen Organisationen
wurde heute von dem Hause gutgehei
ßen. Mit 232 gegen 131 Stiimncn
j nahm das Saus die Bestimmung an.
das; die stehende Armee um zwei Ti
Visionen, also um 2-1.000 Mann vcr
' größer! werden solle. Tas ganze Bud
gct, einschließlich der Flottenvorlage,
wurde darauf ausgenommen. Tic
Opposition war nickt so stark wie im
früheren Hause, das der Kaiser wegen
Abweisung der Militärvorlagen auf
lösen mußte. Tie Reden aller Partci
! sichrer bewiesen, das; alle Vertreter
> in einer gewissen Form die Verstär
! kung der Wehrkraft verfochten. Tie
Vertreter der nationalen Partei hiel
ten die Vergrößerungen, die in der
Vorlage vorgesehen waren, nicht für
ausreichend, während die Liberalen
eine Verstärkung der Landesbefesti
' gungcn befürworteten.

CABTORIA
fur Sang lingo and Kinder.
Die Suite, Die Itir Immer Gekault Hat!

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