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6 Begonnen. (Fortsetzung von der 1. Seite.) und berührt sie Fragen, deren Ge halt uns alte betrifft," sagt die „Weslminster Gazette" heute Mor gen in einem Leitartikel. Indem die Zeitung fortfährt, er klärt sie, daß es vor dem jetzigen Kriege ein iinaizfochtenes Prinzip ge wesen ist, daß eine Kriegspartei, die ein feindliches Handelsschiff beschlag nahmte, süß die Sicherheit von Nicht coinbaltanten. ob Passagiere oder Bemannung, verantwortlich isr. In einem dringenden Falle, in dem die Kriegspartei ans Grund eigener Si cherheit das Fahrzeug versenkt, sie sic verpflichtet. Fürsorge für die Pas . sagierc und die Mannschaft zu tref fen. Die „Weslminster Gazette" fahrt fort: ~Z Ansang des Krieges haben wir gesellen, daß dieier Ver pflichtung in ehrenhafter Weise von den Capitalien der „Emden" nnd an derer deutscher Kreuzer nachgekom men worden ist." "An diesem Standpunkt hält die! amerikanische Note fest. Die deutsche - Note sübrt an, daß der Verdacht, ein Fahrzeug könne Gefahr bringen. Grund zur so schnellen Versenkung desselben ist, daß seine Mannschaft und Passagiere keine Zeit haben, zu entkommen. Ursprünglich hat Deutschland ge sagt. daß alle Neutralen, welche sich in die .Kriegszone begeben, Gefahr lausen, vernichtet zu werden: jetzt sagt es, daß es nicht die "Absicht habe, Neu trale, welche feindlicher Handlungen nicht schuldig sind, anzugreifen. „Es ist ofsenbar, daß Das, was ans dem Spiele sieht, nicht eine Frage der Anstachen, sondern des Grundsatzes ' ist Alle Thatsachen der Consequenz sind in der Antwort zugegeben." Die „Pos fische Zeitung." ! c- L ondo n, 91. Mai. Renter's C rrespo de it in Amsterdam hat ei -Pen "Artikel der „Bossischen Zeitung" von Georg Bernhard mitgetheilt, welcher die Höflichkeit der deutschen A twort aus die amerikanische Note .hervorhebt. Hr. Bernhard sagt: „Wir würden durchaus recht gehandelt haben.! wenn wir aus die amerikanische Note! mit einem scharfen Protest geantwor tet hätten." 1 Er führt weiter ans. daß Amerika von den durch Deutschland über die „Liisitania" erbrachten Insorinatio. neu überzeugt sein werde, und an statt weitereVorsteUnngen anDeutsch land zu wachen, die Eimard ° Linie L.iLäsr LoLrsisA KAL fi.ciLnck'B .rar, ' ' —— ——- ! War einst ein Prinzesschen. >. ~ > . > (9. Fortsetzung.) One fremde Gier weckten sie da ans nach allen möglichen Dingen, an die er 'üher gar nicht gedacht. Oie hatte ja so recht! WaS hatte er , an bis jetzt vom Leben gehabt? Wozu 'raren all die Herrlichkeiten da, wenn man nur entsagend daran vorüberge lrrn sollte? ; So kauften sie am nächsten Tag das 'lut-mobil und fuhren selig wie Be . muschle den ganzen Tag darin herum - n Laden zu Laden und später von! Vergnügen zu Vergnügen bis tief in "re. Nacht binein. Geld, das Gerda mit schwerer von dabeim als Mitgift erpreßt ... ' re es waren wirklich die vollen ' ch ftigtauiciid Kronen war freilich r- zusammengeschmolzen. Das junge besch'oß darum, aus der Not eine inend zu machen und statt sechs Wo ' Paris zu bleiben, schon in den Tagen abzureisen, tut nichts," meinte Gerda, re Wochen haben wir dafür -usgenosten, und das ist die auptsacke. Nur die Freuden des LAens nicht wie Meilensteine ausein ander rücken, sonst wird's am Ende nur eüie langweilige Landstraße." Alftcd war genau derselben Ansicht. Tann schlug er vor. da sie sich nun mit dem Auto den Rückweg selber wäh len konnten, über Graz zu fahren und Kislert zu besuchen. „Ter arme Kerl dauert mich sehr. Im Grunde mnieße ich doch jetzt was U " itw. dem Acltcren, bestimmt war. Und ich mäch!? wenigstens, daß wir im , Nr m da a'te gute Verhältnis zwi iXh a ' mi d-r ausrichten." - ein"" erwidert-- Ger- Onkel Tano uns nie mi' den baden wir . . die erste Rücksicht zu neh ruem wer weiß in wel mi: seiner Prinzessin, in ischcn geraten ist? Wir haben doch tzr kein Geld übrig, und wenn er nun was von dir gk'ieben haben wollte ' ' .cnke yur, wie peinlich!" .. . - - - - - Kritische Minister- crl's "Il'ieger" -7- - für das Unglück verantwortlich hal ten werde. Tie Pariser Blätter. Paris, 1. Juni. Tie fran zwischen Zeitungen lassen sich über die Antwort Deutschlands ans bie ! aiiierikaiiische Note unter der Ueber ! schrift „WaS wird Amerika thun?" ' ans. -Ille Zeitungen charatterisire ! die "Antwort als einen neuen „Plnn der" deutschen Diplomatie. Kanzler j von Bethmann-Hollweg wolle Zeit gewinnen. Der „Matin" sagt: „Ter deutsche Kanzler ladet die Vereinigten Staaten ein, die Neu tralität aufzugeben, indem sie Druck ans Großbritäiiltien ' ausüben, der dieses Land veranlassen soll, die Blockade aufzugeben, das heißt, seine Vorherrschaft zur See abzugeben —, wofür die deutsche Admiralilät sich verstehen würde, von der Ermordung Also unterblieb der Besuch in Graz. In Rodenbach gab es große Augen und manches heimliche Kopfschütteln, als das junge Paar im Auto ange saust kam. Wicselchen, die gerade in der Milch tammer stand, murmelte höhnisch: „Na, also die fangen es ja schon an! Aber ich habe mir's gedacht. Jawohl ich habe mir das gleich gedacht. Und man wird ja weiter sehen!" Onkel Daniel kam gar nicht daz, eine Meinung auszusprechen. Gerda ! überschüttelte ihn mit so viel Liebens würdigkeit und hatte so viele Gelinde und Erklärungen für die Anschaffung des Automobils in Bereitschaft, daß ihm gar lein Gegengrund niehr c'nsiel, als er endlich wieder zu ruhiger Besin nung kam. Tante Sybille nahm Gerda nach dem Begriißungsrummel beiseite. „Erschrick nicht, liebes Kind, dein Vater hatte einen kleinen Unfall wäh rend eurer Abwesenheit. Sonntag nach dem Gottesdienst bei der Parade streifte ihn ein Schlaganfall. Mama! wollte es dir nicht schreiben in dein junges Glück hinein!" „Ist es sehr schlimm?" stammelte Gerda, die doch erschrocken war. „Nein. Nur die linke Hand ist ge lähmt und das Bewußtsein noch etwas getrübt. Der Arzt meint, Teplitz würde ihm gut tun. Natürlich ist er gleich um seine Versetzung in den Ru hestar-d eingekommen, da er doch groß ier Schonung bedarf. Deine Mutter packt bereits." Gleich am nächsten Morgen fuhr Gerda mit ihrem Mann nach Lribus Weiler. Sie fand den Vater im Lehnstuhl sitzen. Er starrt sic verwirrt an und! begriff erst nach einer Weile, woher sie kam und daß sic nun nicht mehr! zum Haus gehörte, sondern verheiratet war. Die Generalin, die blaß und ver weint zwischen halb gepackten Kisten im Flur herumwirtschaftete, murmelte seufzend: „Ja, das ist ein trauriges „Der Deutsche borrespondcni", Baltimore, Md., Mittwoch, de 2. In, tstl.", ' der Passagiere und Mannschaften inibewassnoter Schiffe abzustehen." Das „lanriial" glaubt. daß Deutschland trotz der ruhigen Mäßi gung Präsident Wilson's und des , Staatssekretärs Bryan. "Amerikas Geduld erschöpfe. Die Zeitung sagt, daß' der Präsident nnd der Staats- seitzeiar 'Sitz demotratischen Führer einer demokratischen Nation seien, die mehr der öffentlichen Meinung sollen Mißten, als dieselbe zu füh ren. Ein Leitartikel in „La Patrie" „Lpjch-eine Antwort, die von den ! Vereinigten Staaten so lange erwar ' tet worden ist, ist eine Verhöhnung ' Geduld nnd bietet eine ' für Diskussionen. Wir . glmi'hen nichii daß Präsident Wilion. ! ebensowenig wie seine Mitbürger, die l Nöte als etwas Anderes als einen Heimkommen für dich, mein Kind,nickt wahr? Und ich fürchte..." „Was sagt der Arzt eigentlich?" fragte Gerda. „Er meint, es könne sich durch das Bad und Ruhe geben. Aber ich habe so eine Ahnung, als ob cs nur ver An fang vom Ende wäre." „Man muß doch nicht immer gleich das Schlimmste denken! Papa wird sich gewiß wieder erholen. Willst du denn den ganzen Hausstand hier auf lösen, weil du alles so gründlich ver packst?" „Ich muß wohl. In einigen Tagen wird der neue Kommandierende an kommen, dann müssen wir die Wob iinng geräumt haben. Die Möbel stelle ich einstweilen ein, während wir ins Bad reisen." „Ist der ncucKommandierende schon bestimmt?" „Ich habe gehört, Graf Merenberg soll es werden." „Merenberg? Der von drei Jahren ! als Witwer die schöne Baronin Lati ! nus heiratete? O, das ist aber nett! Du weißt doch, daß ich ein Jahr lang mit der Latinus im Schweizer Pensio nat war? Das ft'eut mich wjrtlich. Das wird hier ein nettes Zusammen leben geben. Die Latinus ist riesig schick und lebenslustig!" Die Generalin starrte ihre Tochter wieder einmal fassungslos an. Sie dachie nur daran, daß durch die junge > Gräfin vielleicht neue Abwechselung in das bisher stille Garnisonsleben kom men würde? Und vergaß dabei, daß es ihre Eltern waren, di jener Platz ma chen mußten? Gerda, die den Blick ihrer Mutier sah, ohne ihn richtig zu deiim igte oberflächlich tröstend: „Du n es wirklich nicht so schwer nehmen, Ma ma! Papa wird gewiß bald wi-öer obenauf sein, und in Pension wollie cr ja ohnehin gehen. Sollte aber den noch das Schlimmste cinireten, dran kommst du eben zu uns nach Red.:: ' dach' Ein Vorschlag, über den die Gem valin mit Schweigen hinweg giug. ' unangebrachten Scher; auffasse wird." Das „lanriial des Debüts" sagt: „Die amerikanische Note ist von der deutschen Regierung als ein Papier wisch behandelt worden.. Deutsch land wolle Zeit gewinnen nnd mitt- § lerweile seinen Unterseekrieg Weiler-! führen." Was Italien den l t. R o in, via Paris l. Juni Die § deutsche Antwort ans die amerikam-! sche Note hat hier viel Interesse er ! regt. Tie Meinung hiesiger politi ! scher Kreise geht dahin, daß dadurch j die Vereinigten Swaten in eine be ! engte Lage versetzt worden sind, mit ' Bezug daraus, wie. sie ihre Wünsche! durchsetzen wollen, wenn sie nicht in. den Krieg eintreten wolle. M a n ch est e r „L eader and Unio n." Manche st e r. N. H., >. Juni. Unten am Haustor sagte Gerda dann zu ihrem Manne, inoem sie ihre langen dänischen Handschuhe glotO streifte und den großen neuen Pariser Federhut zurecht rückte: „Es ist schreck lich, daß das mit Papa gerade jetzt kommen mußte. Aber für dich wird der Kommandowechsel nicht schlimm werden. Merenbergs Frau ist eine Duzfreundin von nur." „Ah wirklich? Das trifft sich an genehm. Ist sie nett?" „Entzückend! Goldblond mit dunk len Augen. Die wird mir helfen die Tribusweiter aufzumischcn. Und jetzt, > wenn cs dir recht ist, könnten wir wohl ! gleich ein paar Besuche machen, damit > man unser Auto mit Muße bewundern kann." „Sehr einverstanden! Wo sangen wir an?" „Sehr einverstanden! Wo fangen wir an?" „Bei den Nettesten: Gräfenbergs. Nini wird ohnehin schon vor Neugierde brennen, zu erfahren, wie mir Paris angeschlagen hat." „Schön, Paradeplatz 4," rief Alfred dem Chauffeur zu und schwang sich mit glücklicher Mene in das Auto. 9. Kapitel. Bisher war alles wider Erwarten gut gegangen in Lolos neuem Leben. War auch ihres Vaters gesamter Besitz zu der Konkursmasse gekommen, so stammte doch ein großer Teil der Mö bel in der Villa „Lotos" von Lotos Mutter her und war ihr persönliches Eigentum. Mit dem Erlös, den deren Verkant brachte und den man ihr einige Wochen vor der Hochzeit geschickt hatte, sowie den zweitausend Kronen, die Gisberl für sein Reitpferd das letzte Weih nachtsgeschenk Tante Sybillens Le kam, wurde das kleine Lotoshäuschen ausgestattet. Die Ausgabe, die gemacht werden durften, waren mit Tan!. '' -ulciS ist? auch endgiltia sr2"' .rdu:. biattz A-zng der cst:. , otzur für' --,v - - ' „Leader and Union" sagt: „Friede ohne Ehre ist verachtungswürdig nnd läßt sich nicht denken: aber Krieg ohne durchaus gerechtfertigte Ursache ist vollständiger Unsinn. Der Stand ! Punkt, den die amerikanische Bevöl ! terimg ohne Unterschied politischer > Zugehörigkeit und der Abstammung! ! einnehmen muß. ist, bis zum letzten ! ! Blutstropfen loyal zu sein und bis ! auf's Aeiißcrsle Präsident Wilson zu ! unterstützen, welchen Entschluß er ! auch fallen zu müssen glaubt." Was William H. Tast zu sagen hat. N ewhave n, Eonn., I. Juni. — ; > Der ehemalige Präsident William H. ! ! Tast, sagte ans eiiie Beiraching be ! züglich der deutschen Antwort ans ! die amerikanische Note: „Ich glaube, das; die deutsche Ant ! wort ausweichend und imvollständig ist." Wohnung, Kleidung, verschiedene klei ne Ausgaben, wie Zigaretten, Fahrgeld für Gisbert an Regentagen, hundert achtzig Kronen für „unvorhergesehene Fälle" und ein monatliches Wirt schaftsgeld von zweihundert Kronen. „Große Sprünge kannst du damit freilich nicht machen," hatte Frau Reeti erklärt, „aber auskommen kannst du schon bei vernünftiger Einteilung, be sonders da dich die Magd nur sechzehn Kronen an Lohn kostet und nicht der wöhnt zu sein scheint. Die Hauptsache ist, daß du dir gleich anfangs genau bestimmst, was du für dies und jenes ausgeben kannst, und diese Feststellung dann auch einhältst." l Lolo hatte sich während der letzten! Wochen vor ihrer Hochzeit mit Fieber ! cifer im Semmelweißschen Haushalts j betätig und in der Kühe manches von > ! Anna gelernt. Zum Ueberfluß hatte Irma ihr in ! weiser Erkenntnis der Sachlage als ! Hochzeitsastchent „Katharina Pratos Süddeutsche Küche" verehrt. Fina, die anspruchslose büligeMagd hatte natürlich von Kochen keine Ah nung. Aber das störte Lolo nicht, die beschlossen hatte, dieses schwierige Ge schüft selbst zu besorgen. „Wenn ich ernstlich will, wird es auch gehen," nachte sie. „Anna hat mich ja vieles gelehrt, und so aut den- Kops gefallen bin ich doch nicht, daß j ! ich nicht zusammenbrächte, was irgend-' eine beschränkte Magd leisten kann.! ! Fina kann ich viel bester im Garten verwenden, ba sic doch,wie sic versichert, den Gemüsebau versteht." Es schwebte Lolo, so oft sie ihr Stück sonniges Wiesenland draußen betrach tete, immer heimlich vor. es lägen dort Schätze verborgen, die man mit der Zeit nur zu heben brauchte. Wie viel wäre im Haushalt zu er-! sparen, wenn man erst draußen aus j dem Garten Gemüse, Kartoffeln. To-§ maten und andere Herrlichkeiten holen ! könnte! An die sonnige Südwand des, Häuschens könnte man seines Spalier- Lhamp Elark's Ansicht. Oklahoma City, Lkla.. 1. Juni. —Sprecher El>amv Clark sagte heute in einer -Ansprache vor einer j lokale demokratischen Organisation! mit Bezug ans die Antwort Deutsch land's ans die amerikanische Note: „Präsident Wilson sollte durch Nie mand beeinträchtigt werden, der im Lande herumläuft nnd Interviews darüber giebt, was gethan werden ''ollte und was nicht. Wenn ich meine Hand ausstrecken und jeden Jingo im Lande bei'm Ge nick fasten nnd ihn in die Laufgräben in Europa stecken könnte, würde ick es mit Freuden thun." Senator Stone vertraut a u s W i I s o ii. Tt. Lonis, Mo.. 1. Juni—Se nator William I. Stone von Mis , souri, der Vorsitzende des Senats- Eomite's sür auswärtige Angelegen heiten, sagte bei einer Befragung über die Antwort Tentschlcmd's ans i die aiiierikaiiische Note: „Die schwierigen Probleme, wel chen die Vereinigte Staaten gegen überstehen, werden von Präsident Wilson in einer Weise gelöst werde, l die sür die Mehrheit der Bürger des z Landes geiingthuend ist." Der türkische Bericht ans' den Tardanell e n. Eonstank i n o p e l, 1. Juni. - Ein heute veröffentlichtes offizielles Bulletin hesagt: „Unser rechter Flügel bei Avi Bnr nn wurde am Montag von dem Fei nde angegriffen, der aber abgeschlagen wurde. Die feindlichen Verluste werden auf IM Todte geschätzt nnd weitere Leichen wurden im Thäte ge sunden. In einem überraschend un ternommenen Angriff versuchte der Feind ferner am Montag die Schü tzengräben wieder zu erobern, die er an dem vorhergehenden Tage verlo ren hatte. Der Gegner wurde über all zurückgeschlagen und hatte schwe re Verluste an Todten. Wir erben toten außerdem eine stattliche Anzahl Wauen und Mnnitionsvorräthe. Bor Sebdnl Bahn haben nur Artillerie rmd vereinzelte Infanteriekämpfe stattgefunden." j Unterseeboot - Schlupf winkel a n g e b l i ch e ii t d eck t. ! London, 1. Juni. Ein Tele gramm an die „Times" meldet aus WNytileiie: „Ein feindlicher Zufluchts ! ort sür Unterseeboote ist in der Nähe i von Aivali, an der Westküste von Kleinasien, gestern von englischen > : Kriegsschiffen entdeckt worden. Sech ! zig Schuß wurden aus der Gegend vernommen, die zu der Aniiahiiiö be zk: fl.cioc>r'L * s -n o k-r i Nmmm un i j Lrich LlieuÜ 'i . e- obst pflanzen und davor ein Beet mit Ananas - Erdbeeren. Und wer weiß, übers Ja!,: wenn erst alles so recht im Gange war und üppig gedieh, könnte man vielleicht so gar unter der Hand Fina meinte der Kaufmann nebenan würde sich darum reißen den Ueberschuß ver laufen. Das gäbe einen hübschen Ka ssenzuschuß „Für Tomaten, Kraut und Blumen kohl ist's zu spät im Jahr." meinte Fina, die Erfahrene. „Aber Erbsen und Salat, auch Spinat können wir anpflanzen, und mit dem Kartoffelle gen will ich's auch noch versuchen. Meine Eltern daheim haben eine Sor te, die wird uns vielleicht noch reif bis Oktober." So wurde Fina eines Tages zu ih ren Eltern um Samenkartoffeln ge schickt. Sie brachte auch gleich Salat pflanzen und Erbsen mit, und machte ! sich am nächsten Morgen mit Feuer eifer ans Umgraben de- Rasens. Lolo, die sehr zeitig aufstand, hatte ihren Mann früh ins Büro begleitet und war auf dem Rückwege über den Markt gegangen, um gleich für einige Tage einzukauren. Sie ging dann in eine Samenhandlung, wählte nach ei ner gründlichen Beratung mit dem Verkäufer allerlei Sämereien aus auch Blumen, denn etwas Poesie sollte die Prosa der Gemüsebeete doch um fließen und bestellte schließlich gleich die Bäumchen sür das Spalierobst. Zuletzt beglückte sie den kleinen Kaufmann im Nebenhause mit einer Bestellung von allerlei Vorräten an Zucker, Kaffee, Mehl u. s. w., die er gleich hinüber zu schicken versprach. So war denn der Grundstein zum Haushalt gelegt. Tenn die ersten Tage nach der kurzen „Hochzeitsreise" waren mit dem Wohnlichmachen der Zimmer vergangen, und man hatte dabei das Essen aus einem billigen Landgasthaus in der Nähe holen las sen. Aber heute sollte es mal etwas Or dentliches geben. Es kam Lolo wie .Kan in schlechter Versastung Durch Lydia E- Pinkham's „Begc to.blr Eonipvund" der Gesund heit zurück gegeben. Moatpclier, Vt. „Wir haben großes Zutrauen zu Ihrer Medizin. Ich war unregelmäßig und Hi stets mudc u. schläf ! rig, daiic Schütte!- ftost und meine DD -...! Hände und Füße waren geschwollen. Mil Mein Magen war WIM MM außer Ordnung, ich MM hatte Schmerzen in KM der Seite und Kop fschmerzen die meiste V > 2ddiä E. X . Piikham's „Vege i z v > VTMck radle Compound" oat mir viel gchol ! fen, und ich fühle mich jetzt wohl. Ich ' bin regelmäßig, mein Magen ist besser, und alle meine Schmerzen haben mich ! Verlassen. Wenn Sie wollen, können Sie meinen Namen benutzen. Ich bin stolz > daraus, was Ihre Medizin für mich ge ihan hat." Fdau Mar Gauthier, 21 Nidge-Str., Montpellier. Vt. Eine ehrliche, zuverlässige Medizin. § ES muß von jeder rechtlich denkenden und gerechten Person zugegeben werden, i daß eine Medizin nicht für nahezu vierzig i Jahre bestehen und an Beliebtheit zuneh men und heute einen Rekord für tausende i und abertausende thatsächliche Kuren hal ! icn konnlc. lvic Lydia E. Pinkham's „Ve ! actable Eompound" es gethan, ohne gro ßen und wahren Werth zu haben. Solche Medizinen müssen von allen denkenden Personen sowohl als normale, als auch zuverlässige bewachtet werden. Wenn Sir den geringsten Zweifel hegen, daß Lydia E. Pinkham's „Be aeitnble Evmponnd" Ihnen helfen könnte, dann schreiben Sie (confiden tiells nn die Lydia E. Pinkharn Medi cin? Co., Lynn, Mass., nm Rath. Ihr Schreiben wird von einer Fran geöff net, gelesen und beantwortet nnd im strengsten Vertrauen gehalten wer den. rechtigeii, daß die Kriegsschiffe dort Resultate hatten." Dreadnought „Oueen Eli zabeth" angeblich versenkt. New or k, den 1. Juni. Wie ein soeben aus England zu rückgekehrter Brooklyner Makler, Pe ter Dnucan Milloy, mittheilt, ist in London bereits vor drei Wochen das Gerücht verbreitet gewesen, daß der große britische Ueberdreadnought ! „Oneen Elizabeth" in den Tardanel ! len gesunken sei. Tie Meldung ist, j wie Herr Milloy sagt, in keinem eng lischen Blatt erschienen, aber durch ein Telegramm eines Mitgliedes der Be satzung des Schlachtschiffes an einen kanadischen Oberst gelangt. Das Te legramm lautete: „Eotman und Ste venson sind mit der „Oueen Eliza beth" untergegangen, ich selbst wurde gerettet, (gez.) McOnade." eine Art Prüfung vor, die sic vcc WA bert ablegen sollte mit diesen- cn Mittageffen daheim. Sie Hütte ein halbes Kill and sleisch gekauft sür die Suppe, das soll' dann mit Zuckererbsen, Radies chen und Reis garniert werden. In die Suppe wollte sie Eiernudeln geben, auf das Rindfleisch sollten Wiener Schnitzel mit Salat und Kirschenkom pott folgen. Als Nachtisch war Erdbeercremc be stimmt, die sie schon am Nachmittag zuvor bereitet und im Keller käst be stellt hatte. Mit heißen Wangen und demse.ben Feuereifer, der Fina draußen beim Graben beseelte, stand sie nun am Herd und kochte, als es läutete und der Kaufmann die bestellten Borräte brachte. Lolo erschrak ein wenig, als sie auf die Rechnung blickte. Vierundzwan zig Kronen! Das.'war ja so viel, als sie für vier Tage zum Leben brauchten, und dabei hatte sie auf dem Markt auch schon fast zehn Kronen ausgegeben! Schweigend bezahlte sie. Als sie die Vorräte dann nachdenklich in die Speisekammer räumte, tröstete sie sich wieder. Es würde ja nun auch, auf viele Tage verteilt, hoffentlich bis zum Ende des Monats ausreichen, so daß man künftig täglich nur Fleisch. Milch. Brot und Gemüse einzukaufen hatte. Aber eine halbe Stunde später Lolo hatte eben mit großer Genug tuung festgestellt, daß alle Speisen bis auf die Schnitzel, die, bereits eingebrö selt, nur noch des Ausbackens harrten, „tadellos" gelungen seien stürzte Fina krebsrot aus dem Garten herein. „Gnädige Frau,da haben zwei Bur schen eben einen Handwagen mit jun gen Obstbäumchen und Samenzeug gebracht und das wäre von Ihnen be stellt!" sagte sie vorwurfsvoll. „Ja —natürlich Es ist das Spa lierobst. Ter Verläufer versprach mi, gleich auch einen Gärtnerbucschen mit zuschicken. der sie einpflanzen, soll " Lortsetz ng ft-lgt.) x ' >