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8 Unterhaltungs-Wegweiser. „PoU's -ludili-rium" a -liok-ai JamUV" „-.-irioii" so.iMUti, dcn U. JuiN, grobe Szlinsio aui N-m Taml'skr . Drcnmilin!'". „(ianron Vonliavk >r 44.',. I v S" Lcmnlog. dk! e. Juni, criicr grober Jumilicn- Auöilug noch „MiUer'c- Pari" zu rundaN. Sonnenanf- und Untergang. Sonncnansgang 4 11. 41 M. Sonnenuntergang .... 7 U. 27 M. Mondam'gang I I 11. 57 M. Abends. Flutl, 10 11. 23 M. Morgens. Flnth 10 11. 59 M. Abends. Das Wetter. Für Maryland und den Distrikt Columbni: Regen und östliche Winde. Ter höchste Tbermomekerstand am gestrigen Tage betrug 69 Grad um 1 Ilbr Nachmittags und der niedrig ste 58 Grad um 6 Übr Morgens. Ter Feuchtigkeitsgehalt der Lust war 56 Prozent um 8 Uhr Morgens und 72 Prozent um 8 Uhr Abends. In den anderen Wetter timgs-Stationen des Landes wurde die folgenden höchste Temperaturen verzeichnet: Atlanlic City 62. Bis marck 7t!. Boston 78, Buskalo 78, Charleston 78, Chicago 60, Cleve land 70, Denver 74. Detroit 72. Tu liitb 62. Eastporr 72, Galveston 84. Green Bay 68, Hatteras 70, Havre 68. Helena 56, Jacksonville 80, Kan sas City 71, Knorvillc 72, Lauisville 74, Margnette 62, Memphis 76. Montgomciy 84. Montreal 80, Nan- Nicket 70. New Orleans 84.New-Verk 74. Oklabowa 78, Philadelphia 76. Pittsburgh 72, Portland, Me., 78, Portland, Ore., 66, Raleigh 60, St. LoniS 72. Salt Late City 68. San Franziseo 74. Scranton 80, Sbreve port 82. Spotane (!8. Lyraense 76. Tampa 78. Washington 68, Winni peg 82. „Solche Opfer gefallen Gott wohl." Für das alle hülslose deutsche Ehe paar, für welches durch den „Deut schen Correspondenlen" §lO4 ausge bracht werden, gingen gestern ein: Van A. E §5.00 Von Frau T. M 2.00 Früher guittirt 9.00 Zusammen §16.00 Post nach Deutschland. In dieser Woche befördern zwei Dampfer Post von den Vereinigten Staaten nach Deutschland und Oe stcrreich-Ungarn. Es sind dies die von New Bork abgehenden Dampfer „United States" und „Gorrcüyk". Postschluß für die „United States" ist in Baltimore Mittwoch, den 2. Juni. Abends zehn Uhr. für die „Gorredyk" Freitag, den 4. Juni, Abends um zehn Uhr. Truid-Hill-Park. TaS Programm für das Conzert der städtischen Park Kapelle unter Leitung von Professor Daniel Feld mann im Truid-Hill-Park heute Abend von 7.30 bis 10 Uhr ist wie folgt: 1. „Krönnngsmcirsch von Owst. 2. Ouvertüre „Mignon" von Tho mas. 3. Selektion „Faust" von Gonnod. 4. Walzer „Militairc" von Wald teufcl. 6. Trompetensolo „Pilgerchor ans „Tamihäuser" von Wagner. Herren T. Feldman, A. Schmidt, 5. Pcarson und R. Feldman. 6. Fantasia.,The Cavalry Charge" von Luders. 7. Allegretto und Minnuetto. Mili tär Snmphonie von Haydn. 8. Gavotte, „First Heart ThrobS" von Eilenbcrg. 9. Selektion. „Südliche Plantagen- Lieder" von Conterno. 40. Marsch „The Man behind tbe Gun" von Sonsa. TaS Publikum ist freundlichst er sucht. in den Vortrag des „Star- Spanglcd Banner" mit einzustim men. Carneval in Sndwest-Baltimore. Tas Warner Haus wird seinen 10. jährlichen Block Carneval in den Räumen der Ansiedelung. Nr. 918, Russell - Straße, und in dem ge son'.intcn Block morgen, Freitag, und Samstag, von 7 bis 1! Uhr Abends, abhalten. Verkaufssländc werden von den Mitgliedern der verschiede nen Clubs errichtet und mit aller hand Artikeln zum Verkauf ausge stattet werden. Besondere Unterhal tnngs - Veranstaltungen stnd vorgese hen, unter anderen eine Kapelle, Tänze, ein Wahrsager, ein Kasperle theater und ein großes Automobil zur Besichtigung der Schcnswnrdig kciten. Kohlen werden theurer. Infolge des Krieges in Europa werden auch die Kohlen in Baltimore Ibeurer. Seit dem 1. April sind d.c Preise schon einmal um 10 Cents er höht worden. Schifsskartev von und nach Deutschland und Oester -Ich Ungarü über R-tlerdow "'K New Aork. Theo H. Diene L Co., 217 . Das JüngkiM Baltimore als nächste Atslsladt. Einstimmig für aus ersehen. - Telegatensitzung des Nordöstlichen Sängerbundes. Mayor Pre . i ston von Baltimore geehrt. Eine Petition an den Präsidenten l Wilson gesandt. Fest-Conzerte ohne Redner außerordentlich gut besucht. Festnotizen. > , Brookly ii. N. R" l - Jum. " , Baltimore wurde in der heutigen i Tclegatcii-Sitzung von den 240 De- i legalen, welche 83 Vereine repräscn-' tirten, als die nächste Sängerfesisiadt auserkoren. Mit einem dreifachen! - Hoch ans Mayor Preston, den E?ekn- ! tivbeamten der nächste Sängerfesl- > - Stadl, schloß die Sitzung. Nachdem Major Carl Lentz, der! Präsident des „Nordöstlichen Sänger-, Hundes," die Sitzung eröffnet hatte, j wurde zuerst der Bericht des Schatz meisters des Bundes verlesen und an genommen. Laut demselben beliefen sich die Einnahmen in der Periode vom 25. Juni 1912 bis zum 29. s Juni 1915 ans H 2785.0! und die > Ausgaben ant §2315.33. Ei Schrei ben deS Präsidenten Wilson, in dem er sich entschuldigte, den, Sängersest nicht beiwohnen zu können, gelangte zur Verlesung. Major Lentz machte gellend, daß die Fest-Canzerle gezeigt haben, daß die Anziehungskraft bei den Sängenencn die Massenchöre sind. Das Publikum will bloß den Chor höre und keine Redner, lind der Riesenerfolg .der Eonzerte habe bewiesen, daß infolge der Abwesenheit j prominenter Redner und Personen das Fest nicht gelitten habe. , Glückwünsche des Präsidenten des „Nord - Amerikanischen Sängerlnm deS" wurden mit Ta! angenommen nnd ein dreifaches Hoch mn den Bund ausgebracht. !, Herr Thomas, der Vorsitzende des . Eoniite's zur Prüfung der Mandate , der Delegaten, machte bekannt, daß , viele Vereine versäumt haben, ihre,, Delegaten anzumelden, und daß 83 'Vereine durch 2l>i Delegaten bei der i Sitzung repräsentirt sind. Nun kam die Frage über den bc- gonneneii Prohibition-Kampf an die > Reihe: aus verschiedenen Bericht,cn § erhellte, daß die Mission des Bundes > § bereits Früchte getragen nnd die wer - terc Schaffung von Knebcl-Geietzen , in verschiedenen Staaten verhindert , und eingeschränkt worden isl. Das Legislativ-Eoinite nntcrbrci j tete dann folgenden Neutralitäts-Be schluß, welcher einstimmig angenoni- . men wurde. Ter Beschluß, welcher , j sofort an den Präsidenten der Verei nigten Staaten abgesandt iwirdc. j lautet: ! „An Seine Excellenz, W. Woodrow Wilson, den Präsidenten der Per. Staaten von Amerita. Ter Nordöstliche Sängerbund von Amerika giebt in aller Ehrerbietung j seinem Wunsche Ausdruck, daß er im Buche der Geschichte ausgezeichnet sc ! hen möge als ernsthaft Protest erbe bend gegen die Ausfuhr von Waffen 1 nnd Munition zum Gebrauch der zur , Zeit in einem beklagenswertben ~ Kampfe begriffenen europäischen Na tionen. Getrieben von dem einzigen Ge danken an das Wohlergehen unseres geliebten Landes unterbreiten wir folgende Gründe, die unseres Ermes sens ii Einklang sind mit der Gest nung der überwältigenden Mehrheit des amerikanischen Volkes, s Echtes aineritanisches Wesen und wabrtzaft patriotische Gesinnung sind > erhaben über die Beweggründe der Gewinnsucht und der selbstsüchtigen Jnteressenpolitik. so wie sie in dein Handel mit Werkzeugen zum Vor ! schein kommen, die zum Zwecke der ! Vernichtung unserer Mitmenschen be stimmt sind. Tic Tovbisme, mit denen man eine solche beklagenswerthe Hand lungsweise zu begründen sucht, in ! dem man aus den der Industrie er wachsenden Nutzen und die Anstel lung von Arbeitskräften hinweist, entbehren durchaus der Ehrlichkeit. Tie aus solche Weise erlangten zeitweiligen Vortheile können die im Gefolge sich einstellenden Verluste nie und nimmer auswiegen. Tie Grundlagen des geschäftlichen Verkehrs, das gegenseitige Vertrau en nnd die gegenseitige Achtung wer den untergraben: die zwischen unse rer Remiblik und den überseeischen Ländern bestehende Freundschaft wird gefährdet: unserem Handel droht ein nie wieder gut zu machen der Schaden. „Der Deutsche Currespondent", Baltimore, Md., Mittwoch, den 2. Juni 1915. Auch Menschenleben lind geopfert worden. Im Namen der Menschheit nnd dem Biciste, der die Gründe unserer Republik beseelt und den die Worte der Unabhängigkeits-Erklärung ans strömen, worin dem erhabenen Ge danken an die Brüderschaft aller Menschen Ausdruck gegeben wird, wenden wir uns an Sie, indem wir hoffen, daß Sie diese unsere Bitte ernslbast in Erwägung ziehen wer den, Wir hegen keinen Zweifel, daß Oie. indem Sie aus unsere Wünsche eingeben, die Wiederherstellung des Friedens herbeiführen werden, ja, daß ihnen eben dadurch die immer währende Tantbarkeit der leidenden Menschheit hüben und drüben in sonderheit aber des amerikanischen Polkes, zum Lohne werden wird." Fest-Präsident Koos wurde sodann den Delegaten vorgestellt und hielt eine kernige Ansprache, in welcher er die Hoffnung anssprach, daß derselbe > glückliche Stern, der über das Broak ! Inner Sängeries! geleuchtet hat. mich ! über die nächste Feslsladt leuchten möge, in welcher der „Nordöstliche Sängerbund" zugleich gemeinsam mit dem Sängerfesl sein Silbcr-Fudilm ! begeht. l Nachdem ein dreifaches Hoch ans den Läiigerfesi-Präsidenteii, die Sän gcrfesl-Behörde und die Feslstadr Brooklyn nnd deren Einwohner aus gebracht inorden war, wurde der ge sammle deutschen Presse des Landes ein Tankesvotin ausgedrückt, sowie beschlossen, an Hrn. Hermann Ridder ein Schreiben zu richten, im baldige! Genesung wünschend. Nun kam die Hauptsrage, nämlich die Bestimmung der nächsten Fest sladt, an die Reibe. Herr Geo. Les scrt, der Präsident der „Vereinigten Sänger von Baltimore", ergriff zu erst das Wort und überbrachte die Einladung der Baltimorer Sänger, ihre Stadt als den nächsten Festplatz zu wählen. Ten Antrag, Baltimore als Festplatz zu bestimmen, stellte De legat John I. Pleiiiminick von New ark. N>. 1.,.. Herr Job G. Rvlker, der Präsi dent deq „Gcriiiaiiia-Mäimerchors" vo„ Baltimore, überreichte dem Prä sidenten -Eart Lentz ein persönliches Schreiben des Mayors non Balti more, welches zur Verlesung kam. Pegeislitfimdgruber, baß ein Mayor einer Stadt, der nicht deutscher Ab tunsl ist, solch' großes Interesse an dem deutschen Zängcrwesen nimmt, brach stürmischer Jubel in der Halle a>ts.',iiiK<jiiiy<ii > war der Antrag des Hrn. Lanis E. Schneider von der „Harmonie" in Baltimore. Mayor Preston ein Dankschreiben zu übersen den, angenommen worden, erhob sich Präsident Lentz und stellte den An trag, austdp M'aypr der Moniinien tensladt'ein dreifaches Hoch auszu bringen. Ties geschah und zwar mit solcher Begeisterung nnd mit solchem Enthusiasmus, daß fast die „Arion- Halle" wackelte. > Tie Sitzung begann vunkt 10 Ilbr und endete erst tnrz vor l Uhr. Tic Baltimorer Delegaten sandcn nicht einmal Zeit, ihr Mittagsesse einneh men zu können, denn sie mußten sich sofort ans den Weg nach dem „Palm garten" machen, woselbst die letzte Probe für das Städte-Preissingea gehalten wurde. Gut gesungen. Das Preissingen 2. Klasse am' Nachmittag, an welchem auch die „Per. Länger von Baltimore" theil-! nahmen, war geradezu ansgezcichiiec. j Abends fand das Preissingen de: l. Klasse und das Kaiser-Preissingen statt. Am Letzteren nahmen die Brooklyncr Vereine nnd der „Man nerchor" von Seraiiton. Pa., theil, j Verspätet ei ngetro s s e n. Hr. Jobn A. Klein, der Dirigent der Vereinigten Sänger, welcher heute mit den Baltimorer an dem Sängerwettstreite Theil nimmt, traf erst am Montag Nachmittag in New Rort ein. Er beabsichtigte, mit den Sängern nach dein Conzert eine Probe z hatten, gab jedoch diese Plan auf. da dieselben von dcnStra pazen des Tages zu sehr cniindet ttw reu. Pastor Tr. Julius Hosinann und Hr. John G. Rvlker. der Präsident des „Germania - Männerchors," langten ebenfalls am Montag Nach mittag in New - ?)ork an und stiegen im „Hotel Vreslin" ab. Gestörte Festfreude. Zur plötzlichen Abreise gezwungen wurde Montag Abend Hr. W. Gund lach vom „Arion", da er telegraphisch benachrichtigt wurde, daß fein neun Jabre altes Töchtcrchen Torotlm plötzlich an Tiphtberitis erkrankt ist. Hr. Gnndlach. der auf dem Lexing ton Markt einen Stand betreibt, sprach sein Bedauern darüber aus, daß cs ihm nicht vergönnt sei, an dem Städtcpreissingcn Theil zu neh men. Auf dem „Kaiser Welhelm der Zweite." Tie Gäste des ersten Offiziers A> gust Kinkel vom Nordd. Üloyd-Tam pfer „Kaiser Wilbelm der Zweite" I waren am Montag Hr. lind Frau ' ! Charles Reinhardt nd verlebten > dieselben vergnügte Stunden an ' Bord des Ozeanriesen, der in Hobo > len vor Anker liegt. Hr. Reinhardt , ist der Vice - Präsident des „Arion" nnd ein Schul- College des Hrn. ' Kinkel. . ! T a m e n a m ii sire n s i ch. Uebcrall, wo man hinkommt, triift '! man Mitglieder des „Frohsinn - Ta- I menvereins", welche in io stattlicher Zahl nach der Feststadt gekommen '. sind. Wie die Präsidentin, Frau K. ! Straus, bekannt gab, bedauern die meisten ihrer Vereins - Schwestern. daß das Fest nicht eine ganze Woche ' datiert. Tie Hauptattraktion bildete am Montag für die Damen eine An tomobilfahrt nach dein Riverside- Park. Im „Hotel Breslin" wurde gemeinschaftlich Dinner eingenom men. Heute geht's nach „Conep" und morgen zum Picnic. Viele der Damen bleiben bis Ende der Woche in der Feststadt. Ein seltener Genuß. Das eininnthige Zusammenstehen des TeutschthniNö gerade in dieser schweren Zeit, konnte keine günstigere Gelegenheit und Stätte finden, sich ollen Feinden und Neidern und He tzern zu offenbaren, als ans dein deutschen Feste der Lieder i der im Galagewandc prunkenden Riesen balle in Broollim, wo die mächtige Waffe des deutschen Liedes ini herr lichen Glanze erstrahlte lind echte, den, deutschen Herzen entspringende Begeisterung gewaltig emporloderte, i Gleich hier sei eonstatirt. daß das ! Kinder - Conzert nd die Fest - Con zerte die Ereignisse waren, die unver gäiigliche Ruhmesblätter in der Ge schichte des Nordöstlichen Sänger bundes bilde werden. Ter gute alte Wetteronkel befleißigte sich einer deutsch-freundlichen Neutralität nnd bescheerte ein klares, frisches Wetter, welches das Singen zur wahren Freude machte, und das Zuhören nicht minder. Zwar batte der la , chende Sonnenschein viele der aus ! wärtigen Besucher nach Conen Is land und anderen verheißungsvollen Orten in der Nachbarichast des sün digen Gotha! gelockt, so daß die , Sänger - Tribüne in der Manencher- Probe klaffende Lücken auswies, aber am Abend waren sie Alle zur Stelle und sangen mit einer Lust und Wär- me und Innigkeit, die dem Klange der Massenchörc geradezu hinreißende Färbung verliebe. j Kein Plätzchen in dem riesigen Saale blieb leer und Hunderte muß- i ten an der Thüre umkehren. Sckä tzmigsweise mögen es etwa 15,000 Personen gewesen sein, welche den seltenen gesanglichen und musikali schen Genüssen tauschten. Fra Er nestine Schumann - Hcink hat wie der einmal erfahren, daß sic der Liebling der Teutschen ist. Schon ans vielen Sängerfesten hat uns die Herr liche Stimme und Vortragskunst die- ser begnadeten Sängerin begeistert, und die bloße Ankündigung, daß sie auch diesmal wieder singen werde, hatte genügt, lim viele Tausende her beizulocken. Sie hat auch gestern keinen enttäuscht und wieder gren zenlose Begeisterung ausgelöst. ! Ter ans 6000 Sängern bestehende Chor leistete Hervorragendes. Tic ! Klangwirkungen und Nnancirnngen ! dieses gewaltigen Maüciichorcs wa ! rcn einfach verblüffend. .Zur B eachtiing f ü r's n ä ch st e Sängerfe si. ! Zu dem Preissingcii, welches im Broadwan-Theatce abgehalten wur de, hatte sich ein zahlreichesPubliknin eiiigefnnde, das die Vorträge mit größter Spannung verfolgte, rnbig j urtheilte und die Leistungen mit s wohlverdientem Beifall belohnte. Tie in den Hinteren Reihen Sitzenden hätten bei dem Sängerwettstreit ent schieden mehr genossen, wenn die Akustik des Theaters eine bessere ge- Ovei'en wäre. Das Preissingen ging ! ziemlich flott von Statten. Es be gann pünktlich um 2.3oUhr und ntrir kurz vor 5 Uhr erledigt. Wenn man die Durchschnittslei stung dieses Sänger - Wettstreites beurtheilt, so kann inan nur zu dem Ergebniß kommen, daß sie die denk bar beste und schönste war. die zu er ! reichen überhaupt möglich ist- Daß in diesen Klassen bedeutend besser gesungen wlwde, als auf den letzten Sängerfesteit, war die allgemeine Ansicht. Man konnte wirklich nicht umhin, jeden einzelnen Vortrag zu ' bewundern. Und bei dieser Bewun derung der verschiedenen größeren und kleineren Vereine drängt sich unwillkürlich der Gedanke auf. wie viel Mühe, Ester und Lust aufge l wandt werden mußten, um solche Leistungen hervorzubringen. Gerade den kleineren Vereinen fällt cs schwer sich für ein Preissingen vorzuberei ten. Wen sie sich an einem Wett streit betheiligen, so haben sie einen Aufwand zu machen,.,tzssr verhältniß j mäßig bedeutend größere Ansorde § rungen an sie stellt, als einen gro , Ben. bedeutenden und vermögenden Verein, Gar oft ist der letzte Cent j ' aus der Koste genommen und der Erfolg vielleicht gleich Null; denn nur ein Bereist könn den Tieg- er ringen! Wer von den den Vereinen diesesPreissingens leer ausgehen sollte, der hat sich doch ! Ruhm genug erworben, kann stolz! ans seine Betheiligung nnd seine Lei stung sein, die ihm so leicht kein Grö Berer nachmachen wird lind die, ohne preisgekrönt zu fein, doch zu dem Be sten zäbll. was man bisher ausZän gerseslen gehört bat. Schließlich ist es ja nicht der Hauptzweck des Preis singens, ein Diplom oder einen Eh renpreis zu erringen, so heiß auch das Verlangen danach sein mag, son dern die deutsche Sangetzkiinst im Große und Ganzen ans eine mög lichst erhabene Höhe zu bringen. R a ndgl v s s e n. Tie Eoiitrole über den Besuch der Conzene wurde von den Angestellten des Feuer Departements mit äu ßerster Genanigkeit durchgeführt. Tie sahen besonders streng darauf, daß die Gänge frei blieben, und so ging denn auch die Unterbringung dcrßie senmasten glatt von Statte. Bei dem Menschengewühl vor der! Festhalle wußten sich Langfinger an den Bundes - Präsidenten Earl Lentz heranzuschleichen und ihn um seines Baarschaft i Höhe von etwa §>so i zu erleichtern. Major Lentz bemerkte den Verlust erst bei'in Nachhausegc-! hen. und dann war es natürlich schon! zu spät, irgend welche Nachforschn-' gen nach dem Diebe anzustellen. Wie Hr. Lentz erklärt, ist es kaum anzu nehmen, daß er das Geld verloren haben kann. Ter Verband deutscher Chor - Di rigenten von Amerika hält seinen Convent beute. Mittwoch, früh um 10 Uhr im Hofbräubaus ab. Mit der Erledigung der Geschäfte wird man einen Frühschoppen verbinden, für den ein Faß Ertra - Bräu aufgelegt wird. An die Sitzung schließt sich in l Uhr ein Festessen, das für Mit glieder des Verbandes frei ist. Für eingeführte Gäste Damen nnd Herren ist pro Person Pl zu zah len. Nach dem Essen fahren die Ti-! Agenten gemeinschaftlich nach dem Sänger - Picnic im Evpreß Hills- Park. Wie das Rollen einer Mcereswoge sah cs ans, als sich der schier 6000- köpsige Mastenchor von den Sitzen erhob. So stampfte der Kaiser seine Soldaten aus dem Boden! Fragen Sie einmal Karl Röth, den Präsidenten des „Germania Männerchors" ans Baltimore! Wer könn dafür, daß er seinen alten Freund Otto von Schön vom Arion in Jorsen Eit ansgabelte, der gele gentlich des Sängerfcstes in Balti niore vor l 2 Jahren elf Tage lang! die Gastfreundschaft der „Germania" genossen und damals schon eine ' Eontrakt auf Gegenseitigkeit für ein! einstiges Wiedersehen geschlossen! hatte. § ! TaS ist aber keine Leistung, daß - sic unter diesen Umständen nach dem s Begrüßnngs - Eon zei t den ersten Laternenvfoslen vor der Arion Halle ' umarmten und schworen: „Arni in Arm mit Dir, fordere ich ein Jahr- s hundert in die Schranken!" In der Nachbarschaft der Festhalle ' rissen einige englische Rowdics vor j dein .Hanse des- deutschen Verschöne-, > riingsrathes Joseph F. Ticbat in Nr. j 400. Summer - Avenue, die deutsche Fahne herunter, damit das- Sternen- banner von der unliebsamen Nach barschaft befreit werde. „Christian Science"-Mitglied gestor ben. i Frau Bella Delcher Regestcr. die - Gattin des Er-Fencr-Eommissärs Samuel W. Regestcr, von Nr. 3510, Park Heights - Avenue, zog sich einen verschnürten Bruch zu. Obgleich sie eine überzeugte Anhängerin der i ~Christian Science" war, veranlaßte , sie doch, daß Tr. James S. Akc , hurst von Nr. 4012. Park Heights s Avenue, zu ihr gerufen wurde. Der- selbe erklärte eine Operation für j nothwendig, jedoch wurde sein Rath mcht angenommen. Am Montag Abend 8 Uhr 30 starb Frau Regestcr nnd Dr. Akehurst wurde ersucht, ei nen Todtenschein auszustellen. Er , weigerte sich jedoch. daS zu thun, bis er Coroner Hcmpel vom nordwestli i chcn Distrikt consultirt habe. Ter Co-! roner sagte, daß nichts in dem Falle vorliege, was eine behördliche Maß nahme rechtfertige. Frau Regestcr wurde vor etwa 63 Jahren in Whee-, ling, W.-Va., geboren, hat aber eine lange Zeit hier gelebt. Außer ihrem Blatten hinterläßt sie drei Kinder! aus ihrer ersten Ehe. Frau H. E. j Coale in ?)onkers. N.-?)., sowie Gco. B. und Thomas B. Telcher. — i Geldsendungen nach Tet!chs"iid und Oesterrcich-Ungarn sicher und schnell besorgt. Theo. H. Diener L Co., 217 Ost-Baltimore-Str. 222 Ld-Vroodwotz. j j (MitrtzlS-) > -ri<-scr Pia Nt siir i,-t>rn Mitiwo von der Taldert Pank rkser- I Niri Warden um die lleser de ..Teuliche §or>esl'o,iociieii" über die Siarideiie zu insarmireu. die sie lüelcl. und denen die noch nicht Kunden sind. ilcieaendeN z aebcn. mit der Pank bester bekannt zu werden. Lalvert Bank (Im Laden-Tistrikt.) Ausweis üöer Anwachsen der Depositen. rr. Jan. lsoi. Keine. lstküinn de Äc'chiiflek) Jan. lok>2. itlLst.lw.N Jan. 1903. i2>..'>4.V4i> Januar lsto4 §378,703.48 Januar lstvS. 8 §641,562.71 Januar ll>ov. -844,718.14 Januar lstv7. §1,020,776.76 Januar IvOS. §1,089.271.41 Januar loov. §1,108,720.72 Januar tvio. Januar Ivll. H1.3W,1i2.2l Januar IVI2. K 1,674.386.11 Januar ISIS. P 1.559.556.43 Januar IVI4. K 2.195.013.36 31. Dezember I!N4 §3,329,934.53 -44. Mai IStS. K2,W2M)9.45 kleine Depositen sind uns willkommen. Sparbanken verschmolzen. Tie Hopkino Place Sparbank über nimmt die Border State Spar- Bank. Tie Gesammtdepositen und Surplus der beiden Banken betragen über P 10,900,000. Tie Hopkins Place Sparbank, de reu Präsident der bekannte Teutsch Amerikaner Robert M. Rother ist. hat die Aktiva und Passiva der Vor der State Sparbank übernommen, und sind gestern die Einzelheiten der Transferirung von den Beamten bei der Banken abgeschlossen worden. Tie Tepositenbücher der Vorder Stale Bank werden von der Hopkins Place Sparbank honorirt, oder aber auf Wunsch gegen Tepositenbücher der letzteren Bank umgetauscht wer den. Tie Bilanzen der beiden Banken waren am l. Januar 1915 ivie folgt: Hopkins Place Sparbank. Eingezahlte Tepositen. .§9,265,818/20 Ueberschuß 480,974.30 §9.746,492.50 22,205 Tcpositoren. Vorder State Sparbank. Eingezahlte Tepositen.. .§686.21 t.77 Ueberschuß 14,642.01 §700,856.81 .W3l Depositoren. Gesanimt-Tepositen ... §9,952.032.97 Gesammt-Ueberschuß .. 495.316.34 P10.447.349.3l 26.036 Depositoren. Tie Border State Sparbank hatte ihr eigenes Bankgebäude. Ecke von Fanette-Straße und Park-Avenue, welches setzt auch in den Besitz der Hopkins Place Sparbank übergegan gen ist. „Solare" ist ein Bier, daS ohne Furcht vor üblen Folgen getrunken werden kann. Es ist so gut aus dem besten Malz und Hopfen gebraut und so vollkommen gcgährt und so gründlich gelagert, daß der schwächste Magen nicht angegriffen wird. Seine leichte Verdaulichkeit erhöht seine hohen stärkenden und nahrhaften Eigenschaften. Gehalt reiches Tafelbier. Fred. Bauern schmidt's „American Brewerh." Har ford-Ave., Monument- und Hillen Str. Tel. C. LP. Mt. Vcrnon 363. (Juni 2) (Anz.) Im St. Agnes-Hospital ist Tr. I. V. Katzenstein zum Nachfolger des HauSarjtes Tr. N. L. Nitsch und Tr. I. Macktll an Stelle von Tr Peter ernannt worden. . - Lebensmüde. Charles Kipplein erschießt sich in sei nem Keller. Hatte keine Ar beit. Die Hebamme Marg. Sloman starb an Quecksilber Tabletten. War wegen einer criminellen Operation verhaftet worden. Ter 49 Jahre alte Schneider Chas. Kipplein von Nr. 2101, Eagcr Place, wurde gestern Morgen mit einer Ku gel im Kopfe von seiner Frau todt im Keller aufgefunden. .Kipplein war seit längerer Zeit außer Arbeit und am Montag Abend erklärte er seiner Frau gegenüber, daß er das Arbeitsuchen satt habe. Als Frau Kipplein gestern Morgen aufwachte und ihren Gatten in keinem der Zim mer finden konnte, ging sie in den Keller, wo er mit dem Revolver in der rechten Hand am Boden lag. An Vergiftung gestorben. Im „St. Josephs - Hospital" starb gestern Morgen diu 1t Jahre alte Frau Margaret Sloman, die am 29. Mai in ihrer Wohnung in selbstinör dorischer Absicht einige Quecksilber- Tabletten eingenommen hatte. Frau Sloman wurde am vergangenen Mittwoch vom Rundesergeanten Ru del unter der Anschuldigung, angeb lich an der 37 Jahre alten Frau Frances Hcaly von Nr. 819. Nord Collington - Avenue, eine criminelle Operation unternommen zu haben, in hrer Wohnung verhaftet. Während der Polizist wartete, bis sic sich angc zogen hatte, nahm sie anscheinend das Gift zu sich. Nachdem sic eine Sinn de später von ihrem Manne in der nordöstlichen Polizeistation besucht worden war, klagte sie über Magen schmerzen und Dr. E. C. Lchnert von Nr. 1419, Ost - Eagcr ° Straße, der herbeigerufen worden war, bemerkte sofort, daß die Frau Gift geschluckt haben mußte. Sic gab dies auch zu u. wurde dann schnellstens nach dem „St. Josephs - Hospital" gebracht, wo sic zwei Stunden später das Be wußtscin verlor. Wurde durch Gas ohnmäch tig. In bewußtlosem Zustande wurde gestern Morgen Albert Schißler von Nr. 1801. Ost - Biddlc - Straße, von seiner Frau in der Küche vorgefun den. Schißler schlief in der Küche ei und wurde durch das aus einer defek ten Gasröhre entströmende Gas ohn mächtig. Dr. A. M. Seldner von Nr. 1501, Ost - Säger - Straße, der her beigerufen worden war, brachte Schißler zum Bewußtsein zurück und derselbe befindet sich jetzt außer Le bensgefahr. !