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Grüßn Mte. Skizze von Kolomn Mikszath. Gräfin Lotte hatte schöne schwarze Augen und —eine 'Million zur Mitgift. Von allen Seiten kamen die Freier in daS Kelender Schloß, in dem die alte Gräfin mit ihrer Enkelin Charlotte lebte. Diese kümmerte sich nicht viel um die Freier, denn sic wollte ihre Ju gend und ihre Freiheit in vollen Zü gen genießen. Die vornehmsten ihrer Bewerber waren: Ivan Kukuleff, ein russischer Großfürst, der elegante, aber verschuldete Graf Berzay und der Ba ron Peter Kele; all' diese wurden je - doch von dem jungen Daroczh über strahlt. der fünf Landgüter besaß, rei ten konnte wie ein Hunne, schießen wie Wilhelm Tell und reden wie Pitt. Dies waren die Freier, die ernstlich in Betracht kamen; die anderen waren zu unbedeutend um auch nur erwähnt zu werden. Fürst Ivan wollte die spröde Grä fin mit Gewalt entführen und hatte schon den ganzen Feldzugsplan ent worfen. Nachts sollte sie aus ihrem Schlafzimmer geraubt, mit den feurig sten Rennern zur Bahnstation gebracht und von dort mit einem schon bestell ten Extrazug nach Rußland geführt werden. Dieser Plan ward durch sei nen trunkenen Kammerdiener den an deren Dienstleuten verraten, ein Lakai gab das Geheimnis dem anderen wei tcr, bis es durch ein Kammerkätzchen der Gräfin selbst hinterbracht wurde. Diese unterhielt sich köstlich über den Feldzugsplan und ließ in der zur Ent führung bestimmten Nacht ihre Gesell- ! schafterin, Fräulein Tini, in ihrem Bette schlafen. Am nächsten Morgen ivar das arme Fräulein Tini ver schwunden und mit ihr auch der Fürst , und sein ganzes Gefolge. ; Beim Frühstück gab Gräfin Lotte die Entfllhrungsgeschichte zum besten und erregte damit allgemeine Heiter keit und enthusiastischen Beifall. Nur einer der Gäste blieb stumm, und seine Stirn verdüsterte sich einen Augen blick, während ein ironischer Zug um seine Mundwinkel zuckte. Doch blieb dieses Micnenspiel unbemerkt, denn wer sollte einem so unbedeutenden Menschen Beachtung schenken! Dieser Mensch war ein Ingenieur, der hier Vermessungsarbeiten vorzunehmen hatte und während dieser Tätigkeit im Kelender Schlosse wohnte. Als die Gesellschaft beim Abendbrot wieder versammelt war, rollte ein Wa gen in den Schlohhof, der den Fürsten Ivan und die arme halbohnmächtige Entführte zurückbrachte. Einige Minuten später erschien der Fürst, und Lotte begrüßte ihn mit ostentativer Freundlichkeit. „Ah, welch' ein unverhofftes Wie dersehen! Da Sie sich französisch empfohlen hatten, rechneten wir nicht mehr auf das Vergnügen Ihrer Wie derkehr." Der Fürst schüttelte mit finsterer Miene den Kopf. „Ich wäre auch nicht zurückgekehrt, wenn ich nicht etwas hier vergessen hätte." „Ah, in Ihrem Feldzugsplan hatte sich ein kleiner Fehler eingeschlichen, und den wollen Sie nun korrigieren, nicht wahr?" Der Fürst verneigte sich und sagte: „Wenn Sie mir dazu behilflich sein wollen, Gräfin!" ! Niemand hörte die Antwort, aber sie mußte wohl nicht sehr ermutigend ge lautet haben, denn der Fürst verließ sehr bald den Salon. Als er eben die Treppe hinabgehen wollte, berührte ihn jemand an der Schulter. Es war Ni kolaus Fekete. der Ingenieur. „Was wünschen Sie von mir?" fragte der Fürst. „Ich wollte Ihnen nur sagen, Durchlaucht, daß Sie ein ganz imper tinenter Mensch sind!" In diesem Moment huschte ein Schatten an ihnen vorüber, der in der! Finsternis verschwand. Es war die Gräfin Lotte gewesen, die zu ihrer Gesellschafterin eilte, die, ganz krank von dem ausgestandenen Schrecken, auf i dem Sopha ruhte. „Wie geht cs Ihnen, liebe Freun- i din? Ich kann mir denken, wie sehr Sie erschrocken sind, Sie Arme, und wie hat sich denn der Fürst gegen Sie j betragen?" „Sehr rücksichtsvoll, Gräfin. Als er seinen Irrtum gewahr wurde, war er so bestürzt und verzweifelt, daß ich ihn noch trösten mußte." Die Gräfin lachte. „Wen haben denn Sie für Ihren Entführer gehalten? Gestehen Sie, ; an wen Sie gedacht haben!" „An niemanden." Gräfin Lotte beschloß, von einer > anderen Seite zu manöverieren. „Ach, Sie haben recht. Liebste; wen könnten Sie hier in dieser Einöde auch haben! Sie verblühen hier ungesehen, wie daS im Schatten verborgene Veil chen. Es gibt ja hier keinen einzigen jungen Mann, der für Sie in Betracht käme. Der Sohn des Verwalters ist ein Flegel: was aber den Ingenieur Nikolaus Fekete anlangt. .." Offenherzig. „Ihr Sohn soll auf seinen Geisteszustand geprüft werden. Was meinen Tie dazu? Halten Tie Ihren Sohn für irrsin- Charlotte machte hier eine Kunst -1 pause, während deren sie Tini forschend ; betrachtete; doch blieb sic ganz kalt und ruhig. j „Was diesen anlangt," fuhr Lotte fort, „so habe ich ihn für einen sehr anständigen Menschen gehalten, bis . . ." „Bis?" fragte Tini rasch, l „Bis ich i Erfahrung brachte, daß er ein ganz gewöhnlicher Schürzenjä ger ist . . Da sprang aber Tini empor wie eine gereizte Löwin. Die verweinten Augen blitzten und die vorher so blei chen Wangen flammten. „Das ist eine Lüge! Böse Men schen haben ihn verleumdet; ich kenne keinen edleren Menschen!" „Ah, nun haben Sie sich verraten, nun weiß ich es, wen Sie gemeint ha ben!" rief die Gräfin gezwungen la chend, und ohne noch einen Blick auf das erschrockene Mädchen zu werfen, verließ sie das Zimmer. Die ganze Nackt konnte sie keinen Schlaf finden; immer sah sie das flammende Auge des Mädchens, das " den Geliebten verteidigte. Es war offenbar, daß auch der Ingenieur diese arme Untergebene liebte. Das bewies ja sein l-cutigcS Nenkontre mit dem Fürsten ganz klar und deutlich. Gräfin Lotte entwarf ihren Feld zugsplan, den sie schon am nächsten Morgen ausführte. Sie ritt mit ihren Freiern in den Wald, und auf jener Lichtung, auf der der Ingenieur seine Arbeiter beaufsichtigte, ließ sie - durch ihren Reitknecht das mitge brachte Gabelfrühstück servieren, zu dem sie den Nikolaus Feketc persön § lich einlud. Der aber lehnte die Ein j ladung ab, da er seine Arbeiter nicht !im Stich lassen konnte. Gräfin Lotte ' war den ganzen Tag in ungnädiger Stimmung, die noch mehr verdüstert ! wurde, als mal? einige Stu-nden ach jenem Ritt den Fürsten Ivan mit schweren Verwundungen in daS Schloß brachte. Niemand wußte, was ihm zugestoßen war, nur die Gräfin war überzeugt, haß das Duell mit Fekete stattgefunden habe, und jene Verletzungen, die der Fürst um Tin- j chens schöner Augen willen erduldet, , schmerzten Lotten tiefer als den Ver- ! wundeten selbst. Sie glaubte, den ; Plebejer zu hassen, und liebte ihn, sie ; glaubte den Fürsten zu lieben, und doch war er ihr gleichgültig. Sie be schloß also, den Ingenieur zu meiden, > i den Fürsten aber zu ermutigen. Bei- ! ! des wurde ihr erleichtert, da ersterer, durch seine Vermessungsarbeiten voll ständig in Anspruch genommen, sich kaum mehr blicken ließ, und da durch die Erkrankung des Fürsten sich die > Gelegenheit bot, ihm die zarteste Sorg falt und Teilnahme zu bezeigen. Nach seiner Genesung bat der Fürst um die Hand der Gräfin, die diese ihm auch huldreich zusagte. Das junge Paar schien sehr glücklich zu sein, und das Gesicht der schönen Braut strahlte im Triumph des befrie- digten Stolzes. Beim Verlobungs mahl ward es aber von einem anderen ! Gesicht überstrahlt, das nicht vor Stolz, aber von heimlichem Glück und 1 warmer Liebe erglänzte. Unter dem Tafeltuch hatte Nikolaus Fekete den Verlobungsring an Tin chens Finger gesteckt. Gräfin Lotte bemerkte diesen Ring wechsel und erblaßte. Am nächsten Tage war der Jnge ! nieur mit der Vollendung einer Karte > beschäftigt, als die Gräfin bei ihm ein ! trat. Betroffen blickte er auf und fragte, womit er der gnädigen Gräfin dienen könne. „Störe ich Sie nicht in Ihrer Ar , beit?" fragte sie zaghaft mit leiser, sanfter Stimme, die ihr sonst nicht eigen war. .Ich stehe ganz zu Ihren Diensten, Gräfin." „Woran arbeiten Sie jetzt?" „An der Karte Ihres Landgutes. Wünschen Sie sie zu sehen?" Mit diesen Worten richte er Lotte ! die Karte und erklärte ihr, daß die gelben Linien die Felder, die lichtgrll nen die Wälder bezeichneten. „Und was soll diese nebenstehende ! Zeichnung bedeuten?" ! „Das ist das gräfliche, vereint mit! dem fürstlichen Wappen. Hakten Sie den Entwurf nicht für gelungen, Grä fin?" s Lotte ergriff das Blatt mit der i kunstvollen Zeichnung und zerriß es in hundert Stücke, j „Wie konnten Sie eS wagen, mein Wappen mit dem des Fürsten zu ver ! einen—ich werde nie die Frau des Fürsten werden, verstehen Sie mich?" schrie sic mit flammenden Blicken. ! Der Ingenieur blieb stumm. ! „Ich hasse den Fürsten, weil—weil ? ich einen anderen —weil ich Sie liebe, § Nikolaus!" rief Lotte, indem sie dem , Erschrockenen näher trat. Da hob dieser seine Rechte, deutete stumm auf seinen Verlobungsring, dann verneigte cr sich vor der zur Salzsäule erstarrten Gräfin und ver- i ließ das Schloß. An diesem Abend ward die Gesell schafterin der Gräfin noch einmal ent führt; diesmal aber, um nie wiederzu kehren. nig?" „Herr Rath da ist er viel zu dumm dazu." Wenn mau vergeßliche Gäste hat. „Was macht denn Der „Deutsche Korrespondent," Baltimore. Md., Sonntag, den 4. Juli 1915. r Fm Haus und ii : Küche. egen Waden kr am Pf. Gcgest Wadenkrampf hat sich eine Einreibung von Kampferspiritus und Franzbranntwein zu gleiche Teilen, der man etwas Kochsalz beimischt, gut bewäA. Stemmt man die Füße während des Anfalles fest an die un-! lere Bettwand, so wird der Krampf auch bald nachlassen. Sobald man den Krampf herannahen fühlt, soll man die Zehen hin und her be wegen, dann schwindet dir Krampf. Gegen Nase röte. Ursache dieses Uebels mögen sein: Störungen des Blutuinlaufes, der Verdauung, Frosteinwirkung, Wasch- > ungen mit zu kaltem Wasser, chro- ’ Nische Nasenleiden, Bleichsucht oder Blutarmut, starkes Schnüren, zu reich liche Fleischkost u. s. w.; vor allein schädlich ist der Schleier im Winter, j Man vermeide also alles, was Blut-' andrang nach dem Kopf verursacht, so wie auch große Kälte und Gemütsauf- regung. Geistige Getränke, wie starke Weine und Biere, starker Kaffee oder Tee u. s. w. sind ebenso verbotene Ge- nüsse, die scharf erregend auf das; Blut wirken. Man wende ableitendes: Verfahren und Hautpflege bei viel Bewegung und kühler Nährweise an; auch mäßig warme Füße sind zu em pfehlen. Chokoladcn - Puddin g. Ein Pint Milch, ein halbes Pint gemischter Weiß- und Schwarzbrot krumen, drei Eidotter, fünf bis sechs Eßlöffel geriebene Chokolade. Die Milch wird kochend gemacht, dann Brot und Chokolade hineingerührt. Dann nimmt man die Masse vom Feuer, fügt einen Teelöffel Vanille, eine halbe Tasse Zucker und den Schnee ! von drei Eiweiß hinzu und backt den Pudding fünfzehn Minuten: drei Eß ! löffel Zucker und Eiweiß schlägt man zu Schnee, streicht das über den Pud i ding und läßt cS leicht bräunen. Man j serviere diesen Pudding kalt, mit j Rahm. Benützt man ungesüßte Cho kolade, so mutz man etwas mehr Zucker nehmen. N u tz k u ch e n. Ein Viertelpfund Butter mit zwei Tassen Zucker und vier Eidotter zwei Minuten rühren; ein Viertelpfund ge l mahlene Mandeln oder eine Tasse ge mahlene Nüsse einen Teelöffel j Bittermandel-Essenz, eine Tasse Milch, eine Tasse gemahlene süße Crackers oder alten Kuchen, Zwieback oder der gleichen; eine Tasse Mehl mit einem Teelöffel Backpulver, dann der Schnee der vier Evr. Eine Stunde langsam backen. Nach dem Abkühlen überzieh l man den Kuchen mit folgender Gla sur: Eine Tasse Puderzucker mit vier Eßlöffel heißen Wassers übergössen, zwei Minuten auf Gas kochen, immer dabei rühren; ein Eiweiß zu Schnee schlagen, dann langsam, unter stetem Rühren den Sprup dazu gießen. Diese Masse zwei Minuten lang schlagen, einen halben Teelöffel Bittermandel- Essenz dazu und noch warm über die Torte gießen. Anstatt Milch nehme man abwechselnd weißen Wein oder Rum mit Wasser und in die Glasur kann man anstatt Mandel-Essenz auch Vanille- oder Zitronen-Extrakt neh ! men. Napfkuchen. Nehme einundeinhalbes Pfund fei nes, durchgesiebtes Mehl, drei Viertel pfund gute Butter, ein Viertelpfund durchgesiebten Zucker, sechs Eier, zwei undeinhalb Unzen Hefe, reichlich ei Pint warme Milch, die abgeriebene Schale einer Zitrone oder einen hal ben Teelöffel Muskatblüte. Ein Zu satz von drei Unzen geriebenen süßen Mandeln verfeinert den Kuchen sehr. Nachdem alle Bestandteile einige Stun! > den in einem warmen Zimmer gestan-! den haben, kommt ein ganzes Ei da-, zu, welches sehr gut geschlagen wird, > worauf man einen Eßlöffel Mehl,; auch etwas Milch und Zucker auf gleiche Weise hineinrührt und so ab- § wechselnd damit verfährt. Zuletzt kommt die mit etwas Mehl aufgelöste Hefe dazu, und nun wird der Teig mit der runden Seite des Rührlöffels geschlagen, bis er Blasen wirft. Dann lasse man ihn in der vorher zugerich ; teten Form ganz langsam eine bis einundeinhalb Stunden zugedeckt auf grhen.Md bei starker Mittelhitze eine Ahnde im Ofen. Man backe diesen Kuchen einen Tag vor dem Gebrauche. Auf einfachere Art: Zwei Pfund > Mehl mit zwei Obertassen Milch, einem Täfelchen Hefe und einer Prise ! Shkz aufgehen lassen. Dazu ein vier ! tel bis ein halbes Pfund geschmolzene Butter, ein halbes Pfund Zucker, zwei Eier, die Schale einer Zitrone, eine Handvoll Rosinen. In die gestrichene Form geben, bräunen und backen. jetzt der Wirth, bei dem früher alle die Universitätoprosessoreii verkehr ten?" „Oh, der hat jetzt ein Stod iind Schirmgeschäft angefangen I" Schnitzel. Die alten Aegypter nannten Dü chersammlungen Heilanstalten für die Seele. ! Das Musillvrps des Schottischen Garderegiments besteht lediglich aus zwölf Dudelsadpfeifen. Solaiigedu sammelst, merkst du nicht den Segen; doch gibst du fort, j so strömt er wunderbar. ! E s gibt Menschen, die eher für ein Gefühl das paffende Wort als für ein i Wort das passende Gefühl haben. Originell sein in reisen Jah ren, darauf lommts an; in der Ju gend ists auf seine Weise fast jeder, j ! . ' j Wem sein eigener Beifall nicht ge nügt, macht an dem Beifall der Welt einen schlechten Gewinn. Semne. . Der Kakaobaum braucht ine Wärme von mindestens zweiundzwan- , zig Grad Celsius im Jahresdurch ! schnitt. Wie die Rundwachen sorgsam eine Festung bewachen, außen herum und innen, so muß auch der Mensch sich § sorgsam bewachen und darf sich nicht einen Augenblick aus dem Gesicht ver-; lieren; wer sich in einer entscheidenden Minute des Lebens aus dem Auge ! verliert, der wandert hinab in die Un terwelt. Dhammapada. W i e man aus Amsterdam meldet, wird nach Nachrichten in englischen Blättern in Dalvep bei Loch Lomond in Schottland Radium liergestellt. John S. Mac Arthur, der Besitzer des Be triebes, vermochte bisher fünfzehnhun dert Milligramm Radium zu produ zieren. Auch Uranium und Vana- dium werden aus dem Erz, das man dabei verarbeitet, gewonnen. Nachdem man die eingeborenen Arbeiter auf der portugiesischen Insel Principe in Westasrika dazu gebracht hat, bei ihrer Tätigkeit Leinenanzllge zu tragen, die äußerlich mit einer Art! flüssigem Leim bestrichen sind, ist die Schlafkrankheit auf der Insel mit recht schönem Erfolge bekämpft wor den. Der Leim hat eine dunkle und damit eine mit der Haut der Eingebo renen iibcreinstimmenoe Farbe. I n mißlichen Lagen muß die Seele ihre ganze Kraft zusammenraffen, um ! die Gefahren, die sie umgeben, mit fe-! stein Blick anzuschauen: da darf man sich nicht durch die Schattenbilder der Zukunft beunruhigen lassen, sondern muß alle nur möglichen und denkba ren Hilfsmittel anwenden, um seinem Verderben zuvorzukommen, so lange es noch Zeit ist. Friedrich der Große. Laut einer Meldung des „Temps" erfolgte in Madrid zwischen der spa nischen und der österreichischen Tcle grapl>endirektion der Abschluß eines Vertrages betreffend die öffentliche Funkenstation, die dem Publikum offen stehen wird. Durch diese fun kentelegravhische Verbindung mit Spa nien gewinnt Oesterreich Ungarn einen Nachrichtenweg nach Amerika, da ein Kabel Madrid mit New Uork verbin det. Die „Nationalzeitung" meldet von der russischen Grenze: Schon seit lan ger Zeit hat sich die Czarin aus der Öffentlichkeit zurückgezogen und be findet sich zumeist in Zarskoje Selo. Sie sieht sehr leidend aus. Während ihre Töchter als Pflegerinnen tätig sind, ist die Czarin fast menschenscheu geworden und beschäftigt sich haupt sächlich mit religiösen Uebungen. Sie gilt als Friedensfreundin und stößt in ihren Bestrebungen fortwährend auf den Widerstand der Czarin-Mutter, mit der sie schon vor dem Kriege in ! heftigen Widerstreit geriet. Öffent lich läßt sie sich wenig mehr blicken; auch bei den großen Demonstrationen in Petersburg anläßlich des Falles von Przemysl fiel es allgemein auf, ; daß kein Vertreter der Czarin den Demonstranten den Dank überbrachte, i ! Neben den Kriegsmuseen in Thü- ! ! ringer Landen, wie auf der herrlich! , gelegenen Wachsenburg bei Arnstatt i ; und in Eisenach, den beiden ältesten Sammlungen in Thüringen, sowie! dem jüngst gegründeten in Jena soll! nun auch die Residenzstadt Weimar ihr Kriegsmuseum erhalte. Die Anre gung dazu ging von Berlin aus, dessen i Zeughaus den Bedürfnissen der kleine ren Staaten des Reiches nicht die nö tige Rechnung tragen kann. Darum soll für die Gründung in Weimar nicht zum wenigsten die Darstellung der Erlebnisse der thüringischen Trup pen in Plastik und Graphik berücksich tigt werden, ohne daß dabei allgemeine Gesichtspunkte vernachlässigt werden. Als eines der wichtigsten Stücke ist ein Gedenkbuch gedacht, in dem allen im Kampfe fürs Vaterland gefallenen thüringer Helden durch Darstellung , ihres Lebens und Todes ein bleiben . des Ehrenmal gestiftet werden soll. DopP o 1 ii nig. „Wie steht es um die Kochkunst Deiner jungen Frau?" „O. was die zubereitet, ! muß einem gut schmecken 1" 5 \n\n He’s On A Boat That Sailed Last Wednesday (He’s Coming- Home) New Yorks’Popular Song 1 Hit . w . Words and Music by JOE GOODWIN & LEW BROWN I j "jp I p I|‘ ji| l>h> “ at -~ed Frolic - light k-cw/' hon -oy Ev-’ry day since he’s gone, ov - ’ry night, cv -’ry morn’ seem-ed to •*■ :z * 17 * mo just like a year; I was go-ingand I tear—crav-ing just to have him near,__ All the bc-( 3 ' i^ 1 iWMs uO homobwet-ihime kiss-es lie sent in his let - terswerc meant to cheer me ev-’ry day. ~ Ihey L-I 5-31=2= day r-.r f 1 r~:>J 10 like to bet my pre-cious pet nev.er- mure will leave me a- lone went to waste, lor you can’t taste kiss -es when you get them that way ~ ~ ' ~ i : ' Copyright by LEO. KEIST ; Inc., Feist Building, New York International-Copyright Secured and Reserved N 9 463 Used l>H permission, Murray Music Co., Ac tv York f. . CHORUS . }> t : - j -••|id l - i |.;::f ..■■ v He’s on a boat, on a boat, on a boat that sailed last Wednes-day, He’s on a —ll'l-LT - *—— i* r f r 1■ r> * *■ rr-rTr r ® five-day grey, hound trav -el - ing last,— I'm pray -mg . tor those might - y 'r} 1 _;. . c . • ■ — 1 rf 17 l7 P W 10 en-gmes to last; lies on a boat, on a boat, on a boat that’s due here Mon - day,— 1 that’s the one day^l^ find me aO-mg like ImcrL-y jEt Hke Pd^rnTwr^rhe graph he left looked might-y good but if could nev-er do the things he could,Hes on a I it—rrffr^ Wt, IL’s N9 40S