Der Deutsche correspondent. [volume], July 08, 1915, Page 8, Image 8

About Der Deutsche correspondent. [volume] (Baltimore, Md.) 1841-1918

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8
Unterhaltungs-Wegweiser,
vkkjavcnlr Veoch 0ilurflon<-n »--r
D>impfi-r „Tr<-nm!»»d" l-oi» Picr am »übe von
Broavwai, . .
rolttiekirr Bram I>iqUMe (iilulsionrn per
Tainvlei Si-uui-" vonl Pier IN SiglN-Ir
»laivornc S llulsio»,-», auoae
nommen Lonnlaaö, vee rai»v>cr „llambridae
vom Pier :>!r. t>, Li«dv«>r»be. -
Lovk Pol», Taaiiche Erlurlionen ver ram
pscr .Weiln,orelanv" vom Pier :>ir. 8, Ligkl-L r.
„l'iwlnu, Pak Pari" r.i„»ch Vaudeville
andere Slllrnllioiien. „ . „„
„Bav Siuire Pari" - T.lali» Conzerle „ad
andere Allrallioncn, ... „„
„Herrnian'o Pari," Vrlair.iboad — Täglich
Slauoevilic, Musil und ranz,
Valkdali im „IrrrapiiuParl" — Heule Vallt
more gegen SiewnrI ,
„Mozarl-MaiinriMoi" LONNl»». N /)"-
AuSilung nach .Pudels Pari", Middle Vlvcr.
„Wkslendbirderiran," Zonniag II. »»„.
SamillenfrN in Prnleri s Part," Lorfeli Lane,
„»irrmania «soiiciaor M 2>n.', I. L. H. —
Montag, ?uli, »amilienscsi und Picnic im
„Wellend,Park",
Sonnnions- und Untergang.
Sonnenansgang l U. 1« M.
Sonnemmtergang 7 U 37
Mvndansgang, I U, 32 M. 'Morgens
Fluth 1 U, 28 M. Morgens
Flutb 3 U. 27. M. Nachm.
Das Wetter.
Für Marnland und den Distrikt
Columbia beule trübe und südöstliche
Winde,
Ter böchsle rhermomelersland am
gestrigen Tage betrug kl Grad um
ii Ubr 'Nachmittags und die niedrig
ste 66 Grad um >! Ubr Morgen'.
Ter Feuchligleilsgebaft der Cult
mor 72 Prozent um 8 Ubr Morgens
und ,7<> Prozent um 8 Ubr Abends,
In den anderen Wetter - Beobach
tungs-Stationen des Landes ivurden ,
die solgenden böchsien Temveratnren
verzeichnet:
Atlcmtie (situ 7«>, 'Vismarck 78. Po- l
ston 78, Bnisalo 7l, Ebarleston 88, >
Chicago «l8, Eleveland 72. Tont,er
82, Detroit 72, Tnlnlli <18, Easlport
72, Galveston 88, ttzreen Pcm 62.
Hotteros 8l, Hovre 80, Helena 60,
Iacksonville !>2, Kansas City 82,
Kuorville 81, Lomsville 8t.'Marauct
1e 62, Memphis 66, Monlgomery 88,
Montreal 7«i, Nantncket 71, New Or
leons 61, New - chort 78, Oklahoma
!>0. Pliilodelphio 82. Pillsbnrgb 7«.,
Portlond, Me. 72, Portlond, Lre.,
71. Onebec 71. Raleigh 8'!, St.Louis
82, Salt Lake Cito 76, San Fran
zisco 76. Scranton 78. Shreveport
i>2. Spokane 76, Syracuse 7-1, Tom
Po 62, Wo'bington 8l. Winnipeg 82,
Tie stündlichen Temperaturen wa
ren :
6 Ubr Morgens 67 Grad.
7 Ubr Morgens 76 Grad.
8 Ubr Morgens 71 Mod,
6 Ubr Morgens 71 Grad,
16 Ubr Vormittags ,,,, 76 Mod,
11 Ubr Vormittags 78 Mod,
12 Ubr Mittags 78 Grad.
1 Ubr Nachmittags ,.,, 76 Ulrad,
2 Ubr Nachmittags ,,,, 76 Grad, >
!! Ubr Nachmittags 81 Grad, !
1 Ubr Nachmittags .... 86 Grad,!
7, Ubr Nachmitlags .... 76 Grad,
6 Ubr Abends 78 Grad,
7 Ubr Abends 77 Grad,
8 Uhr Abends 76 Grad.
Sergeant Higgins gestorben.
Im St. Iosepbs-Hospital starb ge
stern 'Morgen plötzlich Sergeant Win.
M, Higgins vom Bertillon-Büreau >
des BalriiiiorerPolizei.Tepartcmcnt:-.
Higgins, der sich vor einer Woche nach
dem Hospital begab, da sich am rech
ten zrnie infolge einer kleinen Wunde
Plutvergislmig angeseilt batte, war
soweit hergestellt, dost er gestern
nach seiner Wobimng. Nr. 67.26,
Greenmounl-Avenne. halte zurückteh-
ren können. Er 'chied aber mn ll Uhr
gestern Morgen überraschender Weise
aus dem liebe». Ter Verstorbene
wurde im Satire 18.76 in Baltimore '
geboren und wurde im Jahre 1887 !
im Polizei-Tepartement angestellt, i
Im Moi l!>66 wurde er versuchsweise
dem Bertillon-Büreau überwiesen >
und sechs Monate später fest äuge- >
stellt, da er sich als brauchbar erwies.
Bier Iabre später, im April 1661,
tvurdo er zum Sergeanten ernannt.
Leine Henningen als Bertillon-Er-
pert wurden überall anerkannt, da er
hier und in andere» Städten viele
Verbrecher idenlisistrte, Sergeant
Higgins binlerlässt zwei Prüder und
einen.Lchivager,
Tödtlicher Unsnll ii» Evca-Eoln-
Gebäude.
In dem im Bau besindlichen A»
, bau des Eoca-Eola-Gebäudes stürzte
gestern gegen 16 Ubr Vormittags Al
bort Bloodswortb, der Vormann der
Ballsirma Ella» k Tusts, in den
und brach sich das Genuk.
Tor Vorunglüelto ivurdo in das Uni- >
versitäts-Hosvital geschasst, wo aber >
die Aerzte mir de» am der Ltelle er-
folgten Tod skststelle» konnten. An- !
geblich siel Vloodivortb in den Ialir !
schacht iniolge eines Icbltritles. Ter
Verstorbene war 62 Iabre alt und
lebte an der Eastorn Avenne, nabe
Eolgate-Ltation. Er war bereits
längere ijcit bei der Eltaii-Tusts
Eoiislruction Eo. angestellt gewesen.
Lchiffskarten
von und nach Deutschland und Oester
rcich-Ungarn über Rotterdam und
Nciv-Vork.
Theo. H. Tirner L- Eo.,
217 Lst-Baltimore-Str. >
222 Lüd-Broadway.
(Mürz13—)
! Ltndtväter für Zitneti Pei'tkueriing.
Verordnung zur Regnlirung und Be
steuenmg der und
Vorordnung zur Negulirung dos
Verkehrs von Easl-Aiitoiiiobileii
im zweiten Ratbszweig angenom
men. — Heute werde» die beide»
Vorlagen im ersten NathSzweig
passiren. — Das össeutliche Ver
hör.
Tie Stadtväter befassten sich ge
stern in ihrer Zihung mit zwei der
Iitueb-Verordiiuiigeu, und zwar mit
der zur Negulirung und Besteuerung
der Iitney-Autoö und zur Neguli
ruiig des Verkehrs von
Beide Verordnungen wurden im
zweiten Nathszweige in dritter Le
sung einsliinniig angeiiomiiien und
erhielten im ersten Nathszweige die
erste Lesung. Heute dürften die Ver
orduungen auch iiu ersten Naths
zweige unter Dach und Jach gebracht
werden, und die Stadtväter werden,
dann wahrscheinlich sofort die unter
brochenen Jenen weiter fortsetzen.
Tie Stadtratbssitzung reihte sich di
relt an das öffentliche Verhör, wel
ches die Mitglieder des gemeinschaft
lichen Evinites für Polizei und Ge
sängnist für die Befürworter und die
Gegner der beiden Verordnungen im
Sitznngssaale des ersten Nathszivei
> ges hielten.
ü r und wid e r.
!
> Tr. George Heller, der Vorsitzer
! des Eomites für Polizei und Gefäng
nis;, erössnete das Verhör Punkt 2
Uhr und unterrichtete die etwa l76
erschienenen Personen, das; sowohl die
Befürworter und die Gegner der bei
den Iitneh-Verordiumgen ihre An
sichten ausdrücken tonnen, und das;
für sede Partei eine Stunde ge
währt ist. Zuerst wurden die beiden
Iitiiey-Verorönuiigen verlesen, die
eine zur Negiilinmg und Besteuerung
der IitncvS und die andere zur Ne
gnlirnng des Verlebrs von Easl-Au
tomobilen. Tie Irage: „Wer wird
das Lpser eines Iitnev-Unglücks ent
schädigen:'", schien den Meisten Kops
schmerzen zu machen, die zu dem Ver
hör erschienet; waren. Viele der Len
ker solcher Vertebrsgelegenheiten ha
ben ihre „eigenen" Wagen, d. h. sie
tausen ein altes, nahezu wertbloses
Auto, oder sie bezahlen eine kleine
Stimme an, während der Verkäufer
eine größere Hypothek daraus bat.
An .Kapital besitzen viele nur ihre
Tageseinnahmen. Zollte nun ein
i Iustgänger oder Passagier übersah
> ren werden oder anderweitig zu Ver-
I letznngen tommeii, so wäre in einem
solchen Jolle eine Entschädigung aus
geschlossen — denn >vo nichts ist, da
hat der Geschädigte das Recht ver
loren. Wie die meisten der Redner
hervorhoben, besteigt der Passagier
den Iitney-Wagen, ohne zu bedenken,
das; seine Jährt vielleicht im Hospital
enden wird. Wird er sür seine
Schmerzen, sür seine verlorene Zeit
> entschädigt werden?
Es war der Wunsch aller Besür
werter der Verordnungen, das; jeder
Iitney - Ehanssenr eine bestimmte
Summe oder anderweitige Sicherbeit
hinterlegen sollte, wodurch dein Pnb
likimiGarantie gewährt wird, das; die
- sonst so schöne und nutzvolle Neuem
! richtmig der Iitncy-Autoinotüle leine
Plage und unabsehbare Gesabr be
deuten würde. Tie Verordnung bc
! tresss der Sicherstellung der Passa
! giere gegen Unfälle wurde bei dem ,
i Verhör gar nicht erörtert, und wie
! Herr Spencer, ein 'Mitglied des Eo «
i initos, andeutete, dürfte sich der
Stadtratb mit dieser Irage erst >m >
Winter beschäftigen.
Tie Besürworter der Verordmm- >
gen stellten mehr Redner in'S Ield. !
als die der Gegner, jedoch die Argu
! mente der Redner, welche die Gegner -
! repräsentirten, waren viel weittra- !
! gcnder, als die der Besürworter der
beiden Vorlagen.
- Im Interesse der beiden Verord- !
- nungen sprachen die folgenden: Ex- >
! Mager I. Barry Vlaliool, als Roprä- >
! sontant der HandclSlammor: William
I Tuncan, als Vertreter mehrerer
! Steuerzahler: Ired. Element Weber,
j von dem Geschästsleute-Vcrein von
Nordivost Vallimore: Robert Voa-l
chani, Zolretär des Vereins der >tans- -
leulo und Iabrilanten: Thos. ?uird- i
> ivell, vom -Westend Verschönerung-:'-!
j Verein : W. H. Schwatka, von der i
i Park Schntzgesellschast: Wilson Ear-!
j roll, ein Steuerzahler: A. S. Hecht, i
> Sekretär des „All Baltimore Eon
groß": John H. Butler, von, N'ord
> osl Baltimore - Berschönornngs - Ver
j ein; Tr. I. B. Schwatka: Tr. Ben
z jamin I. Grow, ein Steuerzahler:
William E.Brobawn, von Baltimore j
! Eountv, und William S. Norris.
Gegen die Verordnungen sprachen:
l I. P. Mulligan, der Repräsentant
der „Iitneure": William Eurra».
von der „Maryland Auto Bus Eo.":
! I, Morton Lehman, von der „Balti- j
! inore-Washington Bus Eo.": George
> T. Iverson. von der Transit !
Eo.": Louis S. Asbnian, Lawrence:
S. Ltausiiian und Jacob jZrance. !
T» Teutsche Korrespondent, Baltimore, Md., Tonnerstng, den 8. Inlj 1917,.
s>m e r v e r i m en t a l e n n
st a n d e.
Ebe die Stadtväter des zweiten
Rathszweiges die Verordnung in
dritter Lesung passirten, erbeb Hr.
W. W. Smith vom dritten Distrikt
das Wort und gab im Namen des
Eomite's sür Polizei und Gesängniß
klind, daß die Verordnung nur eine
Versuchs - Verordnung ist und je
derzeit amendirt werden kann, da
die Stadtväter darauf sehen werde»,
daß den „Iitnenren" Gerechtigkeit
widerfährt und von Seiten der
Stadt durchaus nicht der Versuch ge
macht werden wird, dieselben mn
ibre Existenz zu bringen.
Tr. Heller, der Vorsitzer des Eo
mile's. beabsichtigte den Bericht über
das Verhör zu erstatten, wurde je
doch durch plötzlich eingetretene Hei
serkeit daran verhindert.
Soll die Stadt P76.666 ver
liere n?
Er-Mayor I. Barry Mahoal, der
die Handelskammer repräsentirte.
machte geltend, das; es ungerecht wä
re, zu gestatten, daß Privatpersonen
die Genehmigung erhalten, Iilncn
Omnibus Linien zu etablire». ohne
irgend welche Abgaben an die Stadl
zu entrichten. Er machte darauf aus»
merksam, daß dies insofern nicht recht
sei. da die Straßenbahn Gesell
schaft, welchtz der Stadt einen bor
züglichemmAahr-iensl gibt, enorme
Abgaben an die Stadt bezahlt und
die etwa P.70,666 pro Jahr an
der Parksteuer verlieren dürste, wenn
der Iitnen - Verkehr unbesteuert wei
ter gestattet würde. Er sei gut in
sormirt, daß jeder Iitneur au jedem
Iitney P8 bis P16 pro lag verdient
und der Schaden, welcher durch ein
Zitnen der Straßenlmbn-Gesellschaft
zugcsügt wird, etwa P276 pro Jahr
betrage. Tie Iitnenrs sollten nicht
aus dem Geschäft getrieben, aber ver
anlaßt werden, Bürgschaft zu stellen.
Tas Pflaster leidet.
„Es wäre nicht recht, das; Balti
more, nachdem Millionen sür gutes
Pflaster ausgegeben worden sind, ge
statten würde, das; die Iitney's die
Straßen rniniren, ohne besteuert zu
werden," sagte Hr. Wm. Tuncan, der
mehrere Banvereine und 16,666 Be
wohner von Ost - Baltimore reprä
sentirte. Er fügte noch hinzu, das;
die Iitney's nur bei günstigem Wet
ter zuverlässig sind, die Straßen
Halm - Gesellschaft jedoch bei irgend
einer Witterung ihren Verkehr fahr
planmäßig ausrecht erhallen müsse.
Tr. John B. Schwatka empfahl dem
Eomite. daraus zu sehen, daß die
Parksleuor nicht abstillt, da die Park
anlagen die Plätze sind, in denen die
Bewohner ihre Erholung finden unv
diese Plätze der Gesundheit der Bür
ger dienlich sind.
Geradezu d i s e r i m i u i r e u d.
Hr. I. P. Mulligan. der die Ist
»eure repräsentirte, empörte sich da
rüber, das; die Verordnung vorsieht,
daß Niemand in einem Iitney stehen
soll. „Betrachten Sie die Straßen
bahn - Waggons." rief er und fuhr
weiter fort: „Ans den Trittbrettern
hängen die Passagiere ost wie Klet
ten. Ist es nicht discriminirend,
nicht zu gestatten, das; Iitney - Pas
sagiere nicht während der Jährt ste
hen dürfen? Tie Herren von der
Handelskammer haben sehr leicht re
den. denn sie sind nicht aus die Iit
uey's angewiesen, zumal sie alle Au
tomobile besitzen, aus denen sie blitz
schnell nach der Stadt herangesaim >
, kommen. Warum berechnet dieStadt
nicht der Straßenbahn - Gesellschait
> sür jxdcit Sitz 827 pro Jahr? Be
trachtet >ma»v,n>)clß die Straßenbahn-.
i Gesellschaft ll26 Waggons im Dien
! sie hat, dann gelangt man zu der
Ueberzeugung, daß sie be! einer Be
! sleuerung von P27 pro Sitz die schöne
Summe von 81,-176,766 pro Jahr an
! die Stadt zu entrichten hätte. Auch
I die Mitglieder des „Vereins der
Kaufleute und Fabrikanten" haben
sehr leicht reden, denn auch sie sind,
sämmtlich Eigenthümer von Auto-
I mobilen. TaS arme Iabrikmädchen
i in Ost - Baltimore ist jedoch froh,
wenn es per Iitney schnell zur Ar
beitsstätte gebracht wird."
Großen Applaus erhielt der Red
ner, als er das Eomite daran erin
nerte, iiillst außer Acht zu lassen, daß
! die Besitzer von Auto - Troschteu, die
ein ganz enormes Einkommen ba- 1
! Heu, auch gezwungen werden, 827
i pro Sitz zu entrichten. Tr. Heller!
I ersuchte die Applaudirenden. keines
> Temoiistrationen bei dem Verhör zu -
verursache».
Ex-Staats-Senator Eurrau machte
geltend, das; den Iitnenren mehr,
Zeit gegeben werden sollte, um ihre-
Argumente vorzubringen und da:-!
! Eomite die Iitney - Irage erst län-i
gere Zeit stndiren sollte, ebe es dem
Stadtrathe Empsehlunge» mache.
Er unterbreitete dem Eomite lsier-i
auf eine Iitney - Statistik anderer
j Städte und sprach sein Verwundern
: darüber aus, daß so plötzlich eine
Spezialsitzung des Stadtratbes wc- i
! gen der Iitney Angelegenheit ein-
1 bernse» worden sei und die Straßen !
i bahn - Gesellschaft genügend Zeit
Gold für Eisen.
Wieder ein regeres Interesse sür die
Unterstützung der Wittwen und
Waisen des Krieges. — Viele
Ringe geholt.
Von dem Damen Comite des „Un
abhängigenBürgervereins" waren ge
stern die Sekretärin Iran Katharine
Strauff und pirau Elizabeth Pleit
ner im „Teutschen Eorrcspondenten"
anwesend und gaben eiserne Ge
dächtnißringe ans. Es scheint, als
ob man im Publikum wieder ein re
ges Interesse an den Bestrebungen
nimmt, zu dem Iond für die Witt
wen und Waisen des Krieges in
Teiitschland und Oesterreich Ungarn
wieder mehr beizutragen. Auch die
Zusammenkunft der Damen im Ge
meindehaus im Interesse der Arbei
ten für das Rothe Kreuz war gestern
höchst zufriedenstellend besucht. Tie
nächste Versamlimg findet am Mitt
woch, den 21. Juli statt.
Eiserne Ringe erhielten: Irl. Kest
ler. Anton Starneck, H. Kabostn, W.
I. Emus, Iran Barbara Weber, Ni
kolaus KnoU, T. Bölling, Goo. Her
gonban, Karl Krellbaus und Iran in
Köln a. Rhein, Iran Mary Hofs
mann, Wm. M. Boemmel in Sabll,
lasville, Iran H. Jones, John Pani,
Waller Heyne, Karl Iinger in Lan
raville, Iran Wilhelmine Sonne
born, Auguste Emperlo, B.Merl, Gla
dico Wallenberg, Thos. A. Spend,
Aug. Sangtviv, G. Tickhosf, Walter
E. Braun, Iran Gertrnde Schmidt,
I. Selig, Otto Reiikon, M. Iertid,
Phil. Bloh, John Bamberger. Iranz
Zengel, Bvivio, Ida Shorreck, Peter
L. Kalismann, Portsmouth, Va., I.
I. Schellhaus, Norfolk, Va.. I. Gil
tel, '.st'orsolk. Va., Iran V. Wiester,
Raspeburg, John Winkler, Iran H.
Matzetzkh, Iran Sophie Walther und
Andere.
hatte, sich für die Angelegenheit vor
zubereiten.
„Wir werden unsere Iit
n e y's verschenke n."
Hr. I. Morton Lehman, der die
„Baltimvre - Washington Bus Eo."
repräsentirte, ging von dem Stand
punkte aus, das; seine Gesellschaft un
möglich erisliren tonnte,' im Ialle sie
gezwungen würde, 82ü pro Titz zu
entrichten. „Wird die Verordnung j
angenommen," sagte er, „daun kann
die Gesellschaft ruhig der Stadt Bal
timore ibre Iitney's scheuten."
Iitney - Vertehr 1, at große
Z u kiinf t.
Tie Prophezeiung, daß das Ist
neh-Geschäst eine große Zutmist hat
und daß in ciiiem Zeiträume von 17
Jahren kaum noch Straßcnbahnschie
nen in den Städten gelegt werden
dürsten, machte Hr. Jacob Irance,
der Repräsentant der,:Pay BiisEo."
Er geht von dem Standpunkte ans,
das; die neumodischen Beförderungs
mittel nicht mehr in Geleisen betrie
ben zu werden brauchten und die
Städte an Straßenbahn - Gesell
schaften lein Monopol mehr zu ver
geben brauchten.
Ter letzte Redner war Hr. Robert
Bcacham. der Sekretär des „Vereins
der Kaufleute und Iabrikantcn,"
welcher die Behauptung ausstellte,
daß ein Iitnen - Besitzer aus einer s»
Kapitalsanlnge von 8606 einen Ge
winn von 82666 bis 86G>6 heran:-
schlägt und daher getrost an die.
Stadt 8266 bezahlen kann.
Ei» Tachbrand i» der Eourtl»»d
Straße.
AuS unbekannter Ursache entstand
! gestern Nachmittag aus dem Dach und !
der Attika dos Hauses Nr. 216.
> Eourtlandstraße. ein Brand, der
Schaden in Höhe von einige» Hun !
dort Dollars anrichtete. Bo» Ango- !
stolllcn, die in dem Law-Building ar
. boiteten, ivnrdeu die Bewohner des '
breniiendeii -Muses von dom Jener
bonackrichligt und die Ienerwehr
alarmirt. Ehe diese zur Stelle war,
machten sich die Hausbewohner mir:
Eimern an die Löscharbeiteu und '
machten den Ilammen den Garaus,
ehe sie bedrohlich werden komilen.
Mehrere Bureau Utensilien und Pa
piere sind durch das Wasser beschädigt
morden, mit dem das oberste Stock
werk von der Ienerwehr reichlich be
dacht worden war.
Für «u Heinlgetröak.
§ Das von Geo. Günther gebraute
! Bier ist daS beste. Viele Beurtheil«
von Bier erklären, -aß es irgend
einem erstklassigen ausländischen
l Biere gleichkommt. Gerade daS Ding
> für den Familiengebrauch. Feinstes
Aroma, bester Geschmack und sehr
! nährkräftig. Direkt von der Braue
j rei durch die neuesten Maschinen ab
gefüllt, wodurch absolute Reinheit
culikbert wird. Kiste 8100. Phon«
Wolfe 26 (Iuni18.1I.jMo.Do)
Geldsendungen
nach
Deutschland und Oesterreich-Ungarn
sicher und schnell besorgt.
Theo. H. Diener L- Eo.,
217 Lst-Baltimore-Ttr.
222 Snd-Broadway.
(März13—)
Stadt verknust (sisenbnhn.
Tie städtische Bahn zwischen Mrsord
Avenue und Montebc-llo Tcrrace
miter'm Hammer. — Wurde ge
sleriiverauktionirt. — Stadt ist
gut dabei weggekommen. — Lo
cust Point Fährboote werden in
spizirt, ob ihre Reparatur sich
lohnen würde.
Tie Auktionäre Newell <L Eo.
versteigerten gestern im Aufträge der
Wasserdehörde die erste Eisenbahn,
welche die Stadl je besessen hat, näm
lich die dreiviertel Meilen lange
Spurbahu zwischen der Harford-Ave
nue und der Lake Montebeltv Ter
race, mit welcher die Baumaterialien
befördert wurden, die bei dem Bau
des großen Reservoirs, des Loch Ra
ven Dammes und der Filtrir-Anlagc
befördert worden sind. Tie Bahn
wurde elektrisch betrieben und kostete
die Stadt 83666. Ungefähr den hal
ben Preis hat die Stadt für dieselbe
wieder zurück erhalten. Die Eisen
vorbindmigstheile, Schienen und
Weichen kaufte die „Idlewild Realty
Eo." und die Kupferdrähte die Firma
Sol. Luern. Gegenwärtig baut die
Stadt eine Gürtelbahn auf dem
neuen Key Highwan, welche sich be
reits von der Light Straße nach der
Lawrence Straße in Locust Point er
streckt.
Die r e i n st e ii N acht w ä ch
t e r - B u d e n.
Präsident John Hubert vom zwei
teil Rathszweig ist kein Freund der
Kioske, welche die Stadt an vielen
Straßenecke zu errichten Plaut, da
mit die vielen „fahrenden" Peanut-,
Frucht-, Würstel- und Eiscreme-
Händler von den Straßen verschwin
den. Hr. Hubert erklärte, daß er
jedesmal, wenn er einen Kiosk sieht,
au die früheren Nachtwächter-Buden
oder die früheren Schilderhäuser der
Polizei erinnert wird. Stadt-Inge
uieur McCay, der probeweise zwei
Kioske au der Ecke von Baltimore
und Hollidav Straße errichten ließ,
erklärte, das; er zahlreiche Applika
tioncn von Leuten erhalten hat. die
gern einen städtischen Kiosk miethen
möchte». Tie Stadt wird vorläufig
nur de» Verkauf von Früchten und
Peanuts in den Kioske gestatten.
Stadt mu s; eine in Pferde
Obdach geben.
Tie Stadt muß für ein Pferd
Sorge tragen. Tas Thier besindet
sich in einem Stalle auf oinemGrund
stück an der Limvood Avenue, östlich
von der Enoch Pratt-Freibibliothek.
Für Schulzwecke ist dieses Grundstück
kürzlich von der Stadt angetanst
worden. ES befindet sich auf dem
Platze ein altes Stallgebäude und in
diesem ein Pferd. Ter Eigenthümer
des Pferdes erklärt, daß er keinen an
deren Platz sür sein Pferd finden
könnte, und die Stadt muß daher dem
Thiere so lange Obdach geben, bis der
Pserdcbesitzer „Logis" für „Herrn
Gaul" gesunden hat.
P a r t a u g e st e I l t e helfen
bei T r a ii S f e r i r u n g
des Kantinen-
G ebäudes.
W. S. Spickuall hat im Fort Mc-
Henry mit der Transferirimg des
! Kantinen Gebäudes begonnen. Hr,
l McEay fand sich später als Reprä
sentaut der Budgctbchörde au Ort
und Stelle ein. da befürchtet wurde,
daß die Parkbehörde schließlich
! Schwierigkeiten bereiten könnte. An
i statt dessen halfen Angestellten mit bei
! dem Wegräumen des Gebäudes. Dies
: siebt aus, als ob die Partebchörde
' sehr sroh ist. daß das Gebäude auf
Ziesten der Stadt verlegt wird. Das
! Gebäude wird dem „Corinthicm
Pacht Club" als Hauptquartier die
neu.
Drei Straßen werden as
p h a l tft r t.
In ihrer gestrigen regelmäßigen
! Sitzung bsechlos; die städtische Pslastc
rnngs-Eommission, die nachstehenden
drei Straßen mit Gußasphalt pfla
stern zu lassen:
Hillen-Str., zwischen Iallsway und
Ensor Straße.
East-Straße, zwischen Iavette- und
Low-Straße.
Gold-Straße, zwischen Ealhounstr.
und Truid-HiU-Aveinie.
I ähre z w ische n B r o a d >v a n
Pier undFort M c H e n r y
a u t o r i s i r t.
In einer Spezialsitzmig gestern i
! Nachmittag autorisirte die Budget-
Behörde Harry B. Handlen, jun., eine <
Jähre zwischen dem Broadway-Pier >
und dem Fort McHeury einen Monat :
probeweise zu etablire». Motorboote!
sollen stündlich den Broadway-Pier:
und das historische Fort verlassen. !
! Sollte es sich nach Ablauf eines Mo
»als herausstellen, daß sich eine Fähre
! zwischen diesen beiden Punkten be
! währt und patronisirt ivird, dann
dürste die Stadt dem höchslbicreiiden
Bewerber das Recht sür die Aufrecht
erhaltung einer Passagier-Iälu-c zwi- l
schen den beiden erwähnten Pnnlten!
einräumen. Für eine Jährt wird 16 !
Cents Fahrgeld erhoben und für die >
Hr. Koch der neue Superintendent.
Tritt au die Stelle dos Hrn. I. A.
Seher. — Dieser wird Prinzipal
des Lehrer-Seiuiiiars. — Tr. E.
A. A. I. Miller erhält den Pv
sie» als erster Hulss Superinten
dent, und Hr. R. W. Elliott wird
als dessen Nachfolger designirt.—
Lange Sitzung der Schulbehörde.
Herr Charles I. Koch ist von der
Schulbehörde zum Superintendenten
der össentlichcn Schulen Baltimore'S
erwählt worden. Hrn. Francis A.
Svper, bisher Superintendent der ös
sentlichen Schulen Baltimore':-, von
diesem Posten zurückzuziehen und ihm
die Nachfolgerschaft des seiner Zeit
unter so sensationellen Umständen sei
nes Amtes enthobenen Tr. Frank A.
Manny, des ehemalige» Leiters des
Lebrer-Seminars, zu übergeben, war
das Ergebniß der gestrigen, sich über
mehr denn zwei Stunden erstrecken
den Exekutiv Berathung der Schul-
Evmmissäre. An die Stelle des Hrn.
Zioch wiederum tritt Tr. E. A. A. I.
Miller, der bisherige 2. Hülss-Su
periiitendent. Ter bisherige 4. Hülss-
Superintendent Robert W. Elliott
wird an die Stelle Tr. Miller':- tre
ten.
Tie Versetzung des Hrn. Soper,
sowie die Verschiebungen unter den
Hülss-Superintendenten wurde be
reits seil längerer Zeit erwartet. Die
Schul-Eommissäre legen besonderen
Werth daraus, von einer „Versetzung"
des Hrn. Soper zu sprechen und be
zeichnen lediglich den Gesundheitszu
stand und das Alter desselben als
ausschlaggebend bei ihrem Entschlüsse.
Ter Posten als Leiter des Lehrer-
SemiiiarS ist von außerordentlicher
Verantwortlichkeit, wird jedoch als
weniger ansreibeiid und dem Befin
den des Hrn. Soper mehr entspre
chend bezeichnet.
Die Schulbehörde erledigte die
allerseits mit größtem Interesse er
wartete Angelegenheit in einer Exe
tutiv-Berathuiig, welche sich an die
gestrige regelmäßige Sitzung an
schloß und von bis kurz vor 6
Uhr dauerte. Obwohl es bereits in
den letzten Tagen als sicher aiizuneh
men war, daß Hrn. Soper ein an
deres Amt übertragen werde» würde,
herrschte selbst in nahestehenden Krei
sen die denkbar größte Ungewißheit
über die Person seines Nachfolgers.
Der erste Hülss Superintendent Koch
und Tr. David E. Wcglciu, der Lei
ter der westlichen Hochschule, wurden
als Candidaten für den Posten ge
nannt, jedoch wurde dies allgemein
nur als vage Pernmthuug betrachtet.
Es ist nicht ausgeschlossen, daß
weitere Aenderungen innerhalb der
Behörde der Superintendenten be
vorstehen, und selbst von einer durch
greifenden Reorganisirung wurde ge
sprochen. Entsprechende Schritte sind
jedoch nicht vor Ablauf mehrerer
Wochen zu erwarten, da die nächste
Rundfahrt 17 Cents. Tie Motor
boote werden zwischen 6 Uhr Mor
gens und 11 Uhr Abends verkehren.
Jerry-Boote werden in
s p i z i r t.
Daß die Stadt beabsichtigt, den
Bewohnern von Locust-Point und
Ost-Baltimore einen vorzüglichen
Ierry-Tienst zu sichern, geht daraus
hervor, daß auf Anordnung des
Mayors der Marine-Architekt W. I.
Babcock von New-Port engagirt wor
den ist, um festzustellen, ob cs sich
lohnt, daß die Iähre-Boote der Locust
Point-Broadway-Ierry einer gründ
lichen Reparatur unterzogen werden.
Herr Babcock wird mit seiner Inspek
tion sobald als möglich beginnen und .
dann dem Mayor ausführlichen Be- >
richt erstatten. Tie Jähre verläßt j
Locust-Point am Fuße der Hanbert i
Straße. Mit der Asphaltirung die
ser Straße wird noch in diesem Mo
nat begonnen werden. Tie Firma
Patrick Ilanigan L Söhne erhielt be
kanntlich den Pftaslerimgs-Eontratt.
Vor Iahres-Irist sind die Iähre-
Boote von der Stadt angetanst und!
übernommen worden.
. l
Jener iv ehr m an» wird
E i s k u t s ch e r.
John Allen, ein Ieuerivehrmaim
der Spritzen-Eompagnie Nr. 12 an
der Ecke von Riverside- und Fort
Avenue, welcher sich vor Wochensrisl
vor der Ieuerbehörde zu verantwor
i ten hatte, weil er eine» Entlegen im
j Dienst ohrfeigte, hing gestern seine
- Feuerwehr-Uniform an den 'Nagel.
> Er verlies; ohne Weiteres das Spri
l neu bans und nahm den Posten eines
Eistutschers an. Tie Mitglieder der
: Ieuerbehörde ordneten daher gestern
! Nachmittag an. das; er sofort von der
ZabUisie gestrichen werde. Tie Feuer
wehrleute Herman Balster und Sa,».
- I. Suter avaiicirten zu Steigern.
Zu Probe-Feuerwehrleuten ivurden
Hcnrn W. Hubbard, John P. Milkc
und Albert I. Iitzpatrick ernannt,
i Ferner wurden Arrangements getrost
! sen sür die Untersuchung der Colli
! sion, bei welcher Ieuerchef Bradlcy
l schwer verletzt wurde.
Sitzung der Schulbehörde erst aus
den 26. August anberaumt ist.
Von Anbeginn an war die gestrige
Sitzung her Scbiilbeliördo eine an
ßerordenllich lebhafte. Hr. Bigg-s
sorgte in der Hauptsache dafür, daß
leine „ruhigen Momente" eintraten,
und er und Tr. Televett gericthcn
zu wiederholten Male» scharf anein
ander. Es handelte sich dabei um
die Frage, ob ein Bericht auch dann
als Eomite - Bericht zu bezeichnen
und anzusehen sei, wenn er mir von
der Majorität des betreffenden Eo
mite's unterschrieben ist. Ter Tis
put über diese Angelegenheit nahm
über eine Stunde Zeit in Anspruch,
wurde verschiedene Male einem Spe
zial - Evmite, bestehend aus den HH.
Iankhäuel, Oberst TeemS nnd Tr.
Chambers, zur Entscheidung überwie
sen, bis zum Schlüsse eine Einigung
daraus erzielt wurde, daß die Be
hörde der Superintendenten für die
Sache am zuständigsten sei. Mit ei
nigen Einschränkungen wurde dieser
endlich die Angelegenheit überwiesen.
Ter in Frage stehende Bericht be
schäftigte sich mit der eventuellen Be
schassmig neuer Geschichtsbücher und
war von den HH. Biggs und Bib
biiis unterschrieben worden, jedoch
nicht von Tr. Televett, dem dritten
Mitgliede des betreffenden Eomite's.
Hr. James E. Hancock von der Or
ganisation der „Söhne der Amerika
nischen Revolution" und Hr. A. T.
Bernard, der Präsident der „Gesell
schaft des Krieges 1812," wohnten ei
nem Theile der Sitzung bei und spra
chen im Interesse der Anschaffung
von Geschichtsbüchern, welche den
Schulkindern einen vollen, umfassen
den Einblick in die hervorragende
Rolle, welche der Staat Maryland
und die Stadt Baltimore in der Ent
wickelungsgeschichte der Per. Staaten
spielten, bietet.
In einem Schreiben, welches die
Bildung eines Kadetten - Corps un
ter den Schülern des City Cottegs
und des Polytechnischen Institutes
vorschlägt, wandte sich General - Ad
judant E. F. Macklin an die Schul
behörde. Oberst Teems befürwortete
den Vorschlag ans das wärmste und
wies in Worten aus
die Nothwendigkeit einer derartigen
Einrichtung hin. Ein Spezial - Co
mite wird sich mit der Sache des
Nähereu befassen. Es besieht aus
den HH. Oberst Teems, Iankhäuel
und Iöstmg. Für den Jahrgang
1617/1616 wurde Hr. M. Alvard
Gore zum Themen - Leser am City
College ernannt. Tas Gehalt für
diesen Posten beträgt während der
beschäftigten zehn Monate insge
sammt 8306. Tie Resignations - Ge
suche zweier Lehrerinnen ivurden ent
gegengenommen und bewilligt.
Unbekannte bewußtlos nnfgefnnden.
Nachdem sie die Nacht in bewußt
losem Zustande in der Arlingtcm
Polizeistation verbracht hatte, wurde
eine den Angaben der Polizei gemäß
bisher unidentifizirte weiße Frau,
welche kurz vor 11 Uhr am Dienstag
Abend an der Belvedire-, nahe Park
Heights Avenue, liegend aufgefunden
worden war, gestern Morgen um
7 Uhr in's „Maryläiidcr Allgemeine
Hospital" transportirt. Tie Frau,
welche sehr gut angezogen war, ist
allem Anscheine nach ungefähr 38
Jahre alt. Sie wurde von Bewoh
nern eines Hauses unweit der Stra
sienhahuschieueii liegend entdeckt. Die
Polizisten Sinnott und Jones brach
ten sie nach der Polizeistation. Nach
einer Untersuchung durch Dr. Wil
liam G. Oueen bon Arlingtcm ord
nete Counth-Comiuissär Coghlan
und Richter T. Irviu Zimmcrmcm
ihre Ueberführung in's Hospital an.
An dem Körper der augenscheinlich
! den besseren Ständen angehörenden
§ Frau befanden sich keine Spuren
l irgend welcher Oiemalt. Nach den
Aussagen der Aerzte des „Marylän
der Allgemeinen Hospitals" trat in
ihrem Befinden gestern Abend eine
Besserung ein. Tie Polizei erklärt.
Nichts yon einer bereits stattgeftmde
ncii Identifikation zu wissen. Die
Unbetontste trug einen dunklen Rock
! mit weißer Blouse, schwarze Schuhe
und Strümpfe, sowie einen schwarzen
Strohhut. Sic hat dunkles Haar.
Ter Automohil-Coiimiissär hat dem
Elnuisseur John E. Bidlingmayer
von Nr. 816, Nord-Patterson-Part-
Avenue, die Licenz als „Iitney"-
Kntscher entzogen. Bidlingmayer
wurde von der Beschuldigung, den
Tod eines Kindes durch Uebersahrcn
verursacht zu haben, freigesprochen.
Eiserne Ringe
gegen Gold nnd Silber oder Geld
sind zu haben
Jeden Gag
in der Expedition des Blattes.
Die Damen des HnlfsvereiuS sind
Jeden Mittwoch
im „Correspondent"-Gebä»dr in
Sitzung.