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2 Mniiizipnl-Rlichrichtc. Park-Bcbörde veröffentlicht ibrcn Jahresbericht. —Gegen eine Mil lion Personen besuchte die Parks bei speziellen Gelegenbeiten. Bebörde empficblt die Anlage des Gwynn's Falls Parkway . Dem soeben der Oesfentlichkcit übergebenen labresbericht der Park- Behörde zufolge wurden die öffent lichen Parks bei besonderen Gelegen heiten von gegen 1,000,000 Perso neu im letzten labr besucht. In die ser Zahl sind jedoch nicht die Perso neu miteinbegriffen, welche Picnics in den Parks besuchte. Die folgende Tabelle zeigt zu wel chen besonderen Gelegenheiten die Bebörde die Benutzung der Parks gestattete: Baseball-Spiele 1,000 Tcimis-Spiele 19,151 Picnics im „Druid-Hill-" und „Cliston-Park" t>6!) Athletische und Kinderspiele im „City Springs" 108,388 Albletische und Kinderspiele im „Latrobe-Park" 18,750 Albletische und Kinder'piele im „Rivcrside-Park".. .. 60,197 Schwimmbad im „Patterson 151,176 Scbauerbädor im „Patter sou-Park" 31.000 Schauerbäder im „Latrobe Park" 15,257 Besuch bei etlichen wenigen speziellen Anlässen im „Patterson-Park" 396,961 Es wird in dem Bericht angegeben, daß an manchen Tagen au Picnics im „Druid-Hill-Park" gegen 3500 Personen Theil nahmen. William S. Manning, derGencral- ParkSuperiuteudent, erklärt in dem Bericht, daß die Anforderungen an Erholungs-Facilitäten immer mehr zunehmen, daß viele derselben aber immer wieder hinausgeschoben wer den müssen, weil nicht die nöthigen Geldmittel vorhanden sind. Die Controverse zwischen der Park- und der Büdget-Behörde wegen der Transferirung der Boot-Clubs von Fern, Bar nach dem „Fort McHeury- Park" ist in dem Bericht nicht er wähnt, und wegen der Verbreiterung und Pflasterung der 33. Straße, we gen der die Partbehörde eine lange Controverse mit der Straszendurch bruchs-Commission hatte, enthält der Bericht nur die Bemerkung, daß diese Straße ach ihrer Vollendung zu'am iiien mit der Alameda eine parkartig angelegte Verbindung zwischen „Wy man°" und „Cliston-Park" bilden werde. Die Behörde ersucht die Stadtver waltung, den Bau des Gwynn's Falls Parkway, welcher „Truid-Hill- Park" mit „Gwynn's Falls Park" verbinden wird, in Angriff zu neh men. Die Behörde erklärt, das; sie bereit ist, einen Beitrag zu dieser Verbesserung zn bewilligen, da der Parkway nicht nur zur Verschönerung der Stadt beitragen, sondern auch einen wichtigen Theil des Parkway- Systems bilden wird. Die Pflasterun g s t h ä t i g - k c i t. Dem wöchentlichen Bericht des Hülss-Ingenieurs Cooksey an den Vorsitzer der PflasleruiigL-Behörde zufolge wurde in der verflossenen Woche die Pflasterung auf drei Stra ßen vollendet und aus drei anderen begonnen. Vollendet wurde die Pflasterung aus der Caroline-Ltlraße, zwischen der Thames- und Pratt-Straszc, der Myrtle-Avenuc, zwischen der Lering ton- und George-Ltrasze, und der Pearl-Straße, zwischen der Sara toga-Straße und Pcunsylvauia-Ave. Begonnen wurde mit der Pflaste rung auf den folgenden Straßen: Philpot-Strasze, zwischen Point- und Thames-Straße, WillS-Straße, zwi schen Philpot- und Dock-Straße, und Tysou-Straße, zwischen Monument- und Richmond-Straße. Conzert im Trnid Hill-Park. Das Programm für das Conzert der städtischen Park-Kapelle unter Leitung von Prof. Daniel Feldmann im Trnid Hill Park heute Abend von 5 bis 7 Übr ist wie folgt: 1. Marsch, „Polonaise Militaire," Chopin. 2. „The Magic Flute", Mozart. 3. a) Meditation von „Thais", Massenet. b) „Album Leas", Wagner. 1. Sclcction, The Bartcred Bride, Smctana. 5. Flöte und französisches Horn- Tuctt, Serenade, Titl; HH. Wiener und Marks. 6. Ungarische Rhapsodie Nr. 6, Liszt. 7. Grand Sacrcd Fantasia, „Pro- l vidence," Tobani. > 8. „Mn Heart at Thn Sweet i Voicc" aus „Samson und Telilah", > St. Saens. i 9. Chor, „Unfold, shc Portals." I Gounod. l 10. Toxology. Britische Gcwaltiiktr. Ter Seebandcl nach Baltimore durch das Durchschneiden der Kabelver bindung beeinträchtigt.— DieCen für der Kabelgrammc verursacht j schweren Schaden. Schisss-Ei genlhümer beschweren sich. Die strenge britische Ecntsur sür alle nach diesem Lande gehenden! Nachrichten beeinträchtigt den See Handel in solchem Maße, das; die Schiffseigeuthümer sich über die Weise beklagen, in der die von ihnen ge sandten Kabelgramme aufgehalten werden, wodurch Geldverluste verur sacht werden. Fast alle in diesem Hafen aus fremden Ländern anlangenden Schis fe haben Verspätung, und in niedre reu Fällen verloren die Schiffe da- durch ihren Eontrakt. Das Censur - Büreau soll so viel! init.Kriegsnachrichteu zu tbuu haben? daß auch wichtige Nachrichten bis zu einem weniger geschäftige Zeit punkto verschoben werden. Die meisten der Schisse werde, nachdem sie ihre Ladungen in einem Hafen gelöscht haben, nach einem a deren Hafen beordert, wo weitere In struktioncn sie erwarten würden. Die Capitäiie beklagen sich, daß, da die Censur so streng ist. sie die erwarte ten Aufträge nicht vorfinden, wenn sie den Hafen erreichen. Manchmal dauert cs nur wenige Tage, manchmal wieder Wochen, ebe das Schiss ein Kabelgramm erhält, so daß es abfahren kann. Dies be deutet einen großen Verlust für die Schifsseigentbümer. denn diese Dam pfer fahren gemäß ihrer Fahrpläne, die gewöhnlich schon für 6 Monate festgelegt sind. Ein schlagendes Beispiel für die Wirkung, die die zurückgebaltenenTc peschen verursachen, ist das jetzt im Hafen liegenden dänischen Dampsers ~Faltland". Das Schiss traf drei Wochen nach dem fahrplanmäßigen Datum ein fast lange genug, um die Hin- und Herfahrt nach England zu machen. Der „Falkland" lag in Bermuda, wo er Instruktionen von dem euro Plüschen Vertreter erwartete. Wäh rend der Zeit des Wartens mußten die Gehälter der Schiffs Offiziere und Mannschaften bezahlt werden. Als die Schifssorder eintraf, nach Baltimore zu fahren, kamen zugleich ein halbes Dutzend anderer an, die nach New - short gesandt worden wa ren, und aus denen hervorging, daß die Schiffseigenthümer keine Ahnung von der verspätete llebermitteluug der erste Schiffsorder hatten. Der Dampfer fuhr über Gibraltar, wo er Kohlen einnahm, nach Balti more. Der „Falkland" liegt nun am Canton Elevator, wo er Getreide sür Dänemark ladet. „Knights of Plcasnrc." Tie „Knights of Plcasure", Mit glieder der „Steuben - Loge Nr. 87, Knights of Pythias", werden heute ihren jährlichen Ausflug nach Bü dels Park am Middle River unter nehmen. Als Hauptattraktion wird ein Baseball Spiel zwischen der Lau maun-Mannschaft und der Witzgall- Mannschast abgehalten werden. Das Arrangements - Comite besteht aus den Herren: John N. Vieweg. Vorsitzer: Louis Franz und Adam Laumann, jr., Assistenten: I. C. Witzgall, of C., Frank O. Richard so, Louis Sohn, George Leo Cook, Wm. Goctzke. I. E. Pindell. Frank Nye, John Sohn. I. W. Vitzthum, Henry I. Sohn. John B. Thomas, Thomas Horst, Christian Goeyke, G. Volke. C. E. Hcrfurth, Chris. Witz gall. Adam Laumann. jr.. William Rauh, Edward A. A. Appel und I. Alexander Cochran. Freimnurer in Dolchester. Auf drei Dampfern veranstalteten gestern die Mitglieder des Boumi Temple, Noble des mystischen Schreins, mit ibrcn Familien einen Ausflug nach Tolchester, wo sic einen vergnügten Tag verlebten. Tie Ar rangements wurden durch Capt. E. Walter Giles getroffen. Am Freitag wurde ein Fraucn hülfsvereiii gegründet, um für den Boziuii Temple Fonds zu beschaffen. Als Präsidentin wurden Frau. Ar thur Wegefarth erwählt. Tie neue Vereinigung beschloß, im November einen orientalischen Bazar zu veran stalten, welcher zwei Wochen lang dauern soll. Frnchkwnggons entgleist. Ter Verkehr auf der Washington ! Tivisions Linie der Pennsylvania Eisenbahn erlitt gestern Morgen er heblichc Störung, als acht Waggons : eines langen Frachtzuges in der Nä- ! he von Mount Wsuans entgleisten, i Cs wurde Niemand verletzt, jedoch die l Geleise eine ganze Strecke lang auf- z gerissen. Bereits am Nachmittag hat- l te eine ganze Sckaar von Arbeitern i den Schaden ausgessert und die > Trümmer von den Geleisen beseitigt, s Her „Teutsche Cvrrespondcnt," Baltimore. Md„ Sonntag, den 18. Juli 1915. Tie deutsche Woche i SaFrancisco. Turner werden vor Deutsch-Amerika nischer National-Bund eine Feier abhalten. Bundcstagssatzung beginnt am 27. Juli und dauert drei Tage. Spezialzug mit De legaten anderer Vereine verläßt St. Louis am 211. Juli. l Dem Präsidenten des Deutschame rikanischeu Nationalbuudcs, D. C. I. Hexamer in Pbiladelpbia, Pa., iß in letzter Woche das vollßändigePrv gramm der Deul'cheii Wowe der Wel t! ausstellung in San Franzisco, ivel - che durch den Beginn des achten Na ! lionalbund - Coiibeutsam 2. Ailgust eröffnet werden wird, von dem Prä sidenten der Feßßadt, Herrn John Hermann, zugesandt worden. ES . bat die Gutbeißuug Dr. Heramer's ! gefunden. Ein Programm - Ent j Wurf war in voriger Woche veröf fentlicht worden. Das vollständige Programm der Deutschen Woche der Weltausstellung lautet wie folgt: In der im Teutschen Haus unter Vorsitz des Präsidenten John Her mann stattgesundenen Spezial-Ver sammlung des Deutschamerikanischen Verbands von San Franzisco wurde einstimmig folgendes offizielles Pro gramm für den achten Nationalbuud- Conveut und die Deutsche Woche end gültig festgesetzt: Montag . de 2. Anguß, 9 Uhr Morgens, Eröffnung des Convents des Nationalbundes im Deutschen Haus. 7 Uhr Abends. Bankett im Teutschen Haus zu Ehren der Dele gaten Dienstag, den !>. August, 9 Uhr Morgens, Fortsetzung des Convents, Abends sind die Delegaten Gälte des Ordens der Rothmänner im Deut sche Haus bei dem Festmahl anläß lich des 50. Stiftungsfestes. Mittwoch, den 1. August, 9 Uhr Morgens, Fortsetzung des Convcius. Abends 8 Übr Empsangscvnzert im Deutschen Haus, veranstaltet vom Pacific Sängerbund. Nach dem Eon zcrt Kommers im Baukettsaal de? Teutsche HauscS. Dounerslag, den 5. August: Deut sche Tag-Feier auf dem AuSstellungs platz. 9 Übr Abfahrt der Automobile nach dem Golden Gate Park zur Theilnahme an der Enthüllung der Beethoven-Büste. Nachher Fortsetz ung der Automobilfahrt durch den Golden Gate Park am Ozeanßraud und durch Presidio nach dem Aus slellungsplatz. woselbst Mittagessen eingenommen wird, und um 2 Uhr' Beginn des Festprogramms, beste hend aus zwei Massenchören des Pa cific Sängerbundes und Festrede des Nationalbund Präsidenten Dr. E. I. Hexamer. 8 Übr Abends, ipezielles Feuerwerk und Beleuchtung zue Feier des Deutschen TageS. Samstag, den 7. August: Den ganzen Tag Besichtigung der Aus stellung. Abends 8 Uhr großes Conzert sämmtlicher (auch nichtdeut scher) Gesangvereine im Städtischen Auditorium. Sonntag, den 8. August, 9 Uhr morgen: Große Schützen - Parade. Ausstellung vor dem Deutschen Hause, Marsch nach dem Fährgebände. Be ginn des bis zum 26. Septemper dauernden Internationalen Schützen festes mit einem großen Volksfest in Shellniond Park. Die Feststellung und Durchführung des Programms sür die Festlichkeit und Unterhaltung der als Gäste er warteten Damen wird speziellen Da iiieil-Ausschllssen übertragen werden, die in der nächsten Versammlung vom Präsidenten Hermann ernannt werden sollen. Die Turner werden vor der Teut sche Woche ihre Festlichkeiten abhal ten. Das Gauturnfest, welches am Weltausstellungs- Platz abgehalten wird, beginnt am Sonntag, den 25. Juli, und wird am Montag, den 26. Juli, fortgesetzt. Tie Bundestags satzung beginnt am Dienstag, den 27. Juli, in der San Francisco-Turn halle und dauert drei Tage. Ter Rest der Woche ist der Besichtigung der Ausstellung, Ausflügen und ei nem Besuche von Oakland und Ala meda-Eounty gewidmet. Freitag, den 6. August, 10 Uhr Morgens, Wassersahrt aus der Bai; Mittags Rückkehr aus den Ausslel lungsplatz. Abends 8 Uhr Conzert des „Pacisic-Sängerbundes" und des „Groß - Pacific - Sängerbundes" im städtischen Auditorium. Abfahrt des Spezialzugcs von St. Louis 2!. Juli, Abends 11 Uhr !!0. Ankunft in Kansas-Eity Dienstag Morgen, den 27., 8 Übr, zwei Stun den Aufenthalt zur Besichtigung der Stadt. Ankunft in Colorado- ' Springs Mittwoch Morgen 7 Übr, Ausstug auf den Pikes Peak—-Fabrt durch den Garten der Götter und über die Masa-Straße. Tie wunder ' bare Eisenbahnfahrt an den Gebir gen entlang nach EriPPle Creek, 5000 bis 10,000 Fuß hoch, die wunderbare vierstündige Gcbirgsfahrt mit Auto- 1 mobilen nach dem Ernchal Park j freie Fahrt mit siebenstündigem Aus , 111:111, r, 111..- Alle Cars transferiren nach .. .. 5 Wir geben Surrt,,- lü Z Sin volles Buch Su-:: / 8 „ .... „ II Coupons sichert S L X U-- I Coupons und lösen sie -tz U L A. V. I L IKI 111 DM I Vd 0t) et v—.. 8 D M mit unseren eigenen-j- MD p S z, r bzUHid? M. -- -- 8 5 D . Werth Waaren. Iz. Z i . I*)—r Verbindung nilt James McbeeeNr sc Va., New UoN. 5 Moden kommen und gelien, neue Stoffe werden in einem Lugentilicke populär nnd verlieren dann Z die Volksqunll ebenso schnell wie Ke zu llnleljen zelangten aber Seiden, der Standard -p aller Stoffe, bleiben stets beliebt, und es Knd die allerbesten Sommer- ' Hejden.-'Seiden. die tragbar nnd äußerst beliebt Knd, die ! 5 Sie in diesem Räumungs-Verkäufe ver- . / 5 / "////.-> treten Knden werden. 69t,' 5 E LL'-- "csA -,v .. . di- N-rd... ß f-s gebcne Preis ist unser L I I 111 regulären weiße L 8 bisheriger Verkaufspreis und T- I waschbaren 89c. Eorduroy; 8 kein erdichteter oder imaginärer Preis. breiter Saum und 27 Zoll breit. 8 8 77,c. Radionx oder Snliiigestrriftrr Habntai Wasch- 77>c. ganz Scidcn Pvngecs. s 8 Hemdrnstoff. z 1 ö "" breit; Farben: belgisch Blau. „Elec- z 6 82 Zoll breit, in verschiedenen schö- ö tric" Blau. Grau. Lohfarben und Schwarz. Ei- 8 Z neu und chicken Mustern; die Rard V „e herrliche Oual,tat und em ausge- > 8 - zeichneter Werth; die ?)nrd '"u K Z 9.,c. Sät, gcstrristrr, lvaschbnrcr Hrmdrnstofs. )> 1 bis 8 ?)ords lange 1? 7,0 c. japanische Waschseide. - 8 02 Zoll tweit, ganz iNiister > Seiden; Werthe bis zu 1!) Zoll breit, farbige „Check" und Streifen- L A und warben, Atolle, die für 70 > P 2.50 die Nord, müssen Effekte auf weißem Grunde; kühl und 2 ien sehr beliebt gewesen sind; die Rard... Ivv v geräumt lverden fiir ausgezeichnet für Blusen u. Kleider; Rol'd 2 K1.7,0 Satin gestreifte waschbare Crepe. Ikittv ifi1.7,0 und 15i1.69 Faille Francaise. 8 Ganz Seide, l)2 Zoll breit, verschiedene far v -l 1111 l > ;;2 „„d ßß Zoll breit, in verschiedenen Far 8 8 lüge Streifen auf ivcißem oder lohsarhenem x a, /) bentöncu, besonders für Straßen Kleidung ge- 8 § Olrunde. Passend sür Blusen. 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Fünf Stun den Aufenthalt daselbst zur Besicht! ' gung des Tabernakels, des neuen j Mormonentempels, des Löwenhau- l scs, der Grabstätte von Brighani: Roung, sowje Ausflug zum großen Salzsee. Nach einer herrlichen Fahrt durch die ''Fealiier River Canyons, woll xonmnMm' Berglandschafteu und malerischer Szenerien. Ankunft in San Francisco Samstag Abend 7 Uhr 10. In San Francisco ist sür die offizielle deutsche Woche ein reich haltiges Programm arraugirt wor den. Nach dem Besuch des Ausstel lungsplatzes können zahllose schöne Ausflüge gemacht werden. Auf der Rückfahrt über Los Angeles und San Diego kann der wunderbare Nwemite Park besucht werden. Von Los Auge les können Trolley-Ausflüge nach Pasadeua Mount Low Ocean Park und vielen historisch merk würdigen Plätzen gemacht werden. Besuch der Ausstellung in Sau Die- s go, dann durch die wunderbaren Fruchtgegenden von Ealifornicu nach dem größten Naturwunder der Welt, dem Grand Canyon in Arizona, dem versteinerten Wald, den altcrthünili chen Städten Albuguergue und San ta Fe in New Mexico. Diejenigen welche die nördliche Fahrt sür die Rückfahrt zu nehmen wünschen, können entweder per Eisen ! bahn oder Per Boot nach Portland! und Seattle, dann die 7FC Tage währende Fahrt durch den an wun derbareu Naturerscheinungen sehr rci chen Relloivstone Park machen. Ein grausamer Vater. Mit Abschürfungen und blauen und rothen Flecken am ganzen Kör Per, die ihr von ihrem Vater. John Kolodziej von Nr. 3036, Bostonstr., beigebracht worden waren, stand ge stern Morgen die 11) Jahre alte Loui sa Kolodziej vor Richter Smith in der östlichen Polizei-Station. Die. Mutter des Kindes starb vor fünf Monaten und seit jener Zeit versah sic den Haushalt und versorgte ihre vier jüngeren Geschwister. Sie gab au, daß ihr Vater sie zuerst mit der Faust an den Kopf schlug und dann mit einem Riemen verprügelte. Als sie der Richter fragte, warum sie von ihrem Vater geschlagen wurde, gab > sie a, daß sich derselbe wieder ver heiratben wolle, und daß sie über ih re zukünftige Stiefmutter einige Bemerkungen gemacht..hatte. Einige Nachbarn brachten den Fall zur - Kenntnis; der Polizei und der Va ter wurde von Richter Smith wegen Mißhandlung seiner Tochter mit 10 , Tagen Gefängniß bestraft. Auf An- , trag seines Vertheidigers wurde er ; später unter PlOO Bürgschaft dem , Gerichtsverfahren überwiesen. ; Abonncntcn, die dcn „Tcutschcn dorre- " spondcnten" nicht pünkilich oder unregcl- l mäßig erl,alten, sind qcbrten, der Office § davon per Telephon oder schriftlich Mit theilung z mache. ' Verthcidigiliigs-Mosuuihiiien. Zur Abwehr der Uebergriffc der Pro hibition?' - Fanatiker. Der Teutsch - Amerikanische National- Bund wird bei seinem deninäch stigen National Convent über solche berathschlagen. Interes sante Mittheilungen über die Ägi ! tation der Feinde der Freiheit. Philadelphia, 17. Juli. Der achte National - Convent des l Deutsch - Amerikanische National , Bundes, welcher am 2. August in ! San Franzisco beginnt, wird unter anderen wichtigen Aufgaben, deren Erledigung seiner harre, sich auch eingehend mit der Frage der Abwehr der Angriffe der Fanatiker und Fein de der persönlichen Freiheit bcschäf tigen müssen. Der Kampf, welcher dem liberale Element durch die An kündigung der Anti Saloon League aus ihrem in der Woche des 6. Juli in Atlantic Eith, N.-1., abgehaltenen Convent, sie werde mit allen Kräften für nationale Prohibition und deren Verwirklichung im Jahre 1920 agi tiren, aufgezwungen worden ist, wird von dem im Nationalbuude verei nigten amerikanischen Tcutschthum mit allerEncrgie geführt werden. Der Convent in Tan Franzisco wird die Richtlinien für die Campagne zur Abwehrung der Anschläge der Frei ! beitsfcinde festlegen und formnliren. Interessante Mittheilungen über die Agitation der Feinde der pcrsön lichcn Freiheit, sowio beherzigenswer tbc Betrachtungen, welche sich auf den Kampf selbst beziehe, sind auch in dieser Woche dem Pres; - Büreau des Deutsch - Amerikanischen National- Bundes zugegangen. Wir lassen sie hier folgen: ! Die „B ooilcggc r-"V orlage Nord - Dakot a's. In der von Hrn. Brandt, dem langjährigen früheren Sekretär des Teutsch - Amerikanischen Staatsver bandeS, herausgegebenen „Staats- Anzeiger" wird Folgendes berichtet: Die amtliche Nachzählung der Un terschriften. welche gesammelt wur den, um eine Anzahl bei der vorigen Legislatursitzung ncugemachten Ge setze dem Volke direkt zur Annahme oder Verwerfung zu unterbreiten, wurde beendet, und Staatssekretär Thomas Hall macht bekannt, daß un ter den drei der von der Legislatur gemachten Gesetzen, welche nicht am il. Juli 1915 in Kraft trete können, sondern dem Volke bei der Wahl im Jahre will erst zur Annahme oder Verwerfung unterbreitet werden müs sen, sich auch Hausvorlage Nr. 111. bekannt als die „Bootlegger - Vor lage", befindet. Sic hatte den Zweck, das bestehendeProbibitionsgesetz noch zu verschärfen, oder, besser gesagt, den Prohibitionsschwindcl noch zu vergrößern. Die Prohilutionisten Nord - Dakota's erhoben ein großes Zeter- und Mordgeschrei, weil dieses „gute" Gesetz nun nicht in Kraft tre ten kann. Dieses neue Bootlegger- Gesetz ist so scharf, daß jeder Mensch, der etwa einem Freunde einen Whis key, ein Glas Bier oder Wein gibt, dafür als „Verbrecher" in'SZuchthaus wandern kann. Augenscheinlich ha ben in diesem Falle die Herren Pro hibitionisten den Bogen etwas zu stramm gespannt, und, wie immer in solchen Fällen, brach er. Die Ab stimmung im Herbst 1916 über An nahme oder Verwerfung dieser Vor lage wird einen heißen Kampf her - ausbeschwören —so behaupten wc . nigstcns die Prohibitionisten. Diese . gehen sogar soweit, vorauszusagen, das; diese Abstimmung als Maßstab gelten kan fiir die verhältnißmäßigc Stärke der Prohibitionisten einer seits und des liberalen Elements an dererseits. Und natürlich haben diese Herren Angst, das Prohibitionsgesetz könnte in den Brennpunkt des Inte resses treten. Diese Muthmaßungen sind auch berechtigt, aber wir können nicht verstehen, weshalb die Prohibi tionisten sich darüber aufregen und noch viel weniger klar ist uns, wes balb dem Volke Nord Takota'ü diese Wiederabstimmung nicht längst schon eingeräumt wurde. Sie muß frü her oder später dock erfolgen, und die Mehrheit der Stimmen entschei det dann über das bestehende Pro hibitionsgesetz. Die Mehrheit der Bürger hat zu bestimmen. Wozu sich also aufregen? Eine bezeichnende Erklä rung über die Z ustände in Texas. „Home andSkate," das von der A nti Saloon League os Texas in Dallas herausgegebene Leib- und Lebens blatt der im Verborgenen kneipenden und öffentlich dagegen kreischenden Prohibitionisten. arbeitet svstematisch und mit einem wahren Feuereifer aus ihr Endziel die Verbannung der „Saloons" aus Texas hin." Das „GiddingS Volksblatt" bemerkt dazu: Fragen wir ns nun einmal allen Ernstes: Wie stellen sich unsere „Antis;" unsere am meisten gefähr deten Herren Wirthe und deren An gestellte diesen energische Wühlereien und der sic Vor der drohenden Ge fahr warnenden deutschen Lokalzei tung gegenüber? Hier ist unsere auf eine längereErsahrung sich grün dende Antwort: „Abweisend, zuwei len verletzend,, sich aus den jeweiligen Gouverneur und seine Antis sein wollenden Trabanten verlassend; ja, manche erfrechen sich sogar, unsere auf Wahrung der persönlichen Frei heit hinzielenden Warnungen als Quatsch hinzustellen und zu behaup ten, AelmlicheS hätten sie schon längst im „Houston Ehronicle" oder „Austin American" und ähnlichen Blättern > gelesen: die deutsche Lokalzeitung be zeichnen sie als Käse- und Wurst blatt." Fürwahr es ist starker Tabak, den man als deutscher Zei tungsmann zuweilen von diesen so genannten Stammesgenossen zu rau chen bekommt." Eine Mahnung a u SS P r i n g ficld, Mo. Tr. H. Lohwcycr schreibt aus Springsield. Mo., den „Mittheiln ge des Staats - Verbandes von Missouri:" ist eine unbestreitbare Wahr heit, daß, wenn die Teutschen von Springsield fest und treu zusammen halten und gemeinsam wirken, so können sie auch mitsprechen und ihre Feinde erfolgreich bekämpfen, wer sie auch sind. Tie meisten Teutschen wissen zwar für ihre Sache zu strei ten, es gibt aber auch einige verächt liche Subjekte, die jetzt in der Stun- ! de der Noth, ibre alte Heimath schnö- de im Stich lassen. Immerhin kön ne wir erfreulich berichten, das; un ser kleine-:- Deutschland hier zur Ab hülfe der Kriegsnoth im ulten Va lerlande foiveit PllOO aufgebracht hat. und ivir wollen versuchen, PlOOO voll zu machen. Die deutschen grauen helfen nnc- dobci tapfer mit. Dorum Deutsche, ob Katholik, In de, schlicht Euch zusammen. Nur Ei nigkeit macht stark! Dann könnt Ihr Euch bei den Prohibitionisten n. Traubensaft - Fanatikern Respekt verschaffen und zur Wahrung Eurer Rechte zwingen." „Hidekk!"" Ein Theilnehmer der Rückreise des bekannten Forschungsreisenden Leo Frobeninus aus Afrika berichtet in der B. Z. am Mittag seine Erlebnisse aus der Fahrt durch den Suezkanal und erzählt dabei folgende lustige Episode: Wir waren gewöhnt, uns zuzutrinken und dabei zu sagen: „Hi dekk!" d. h. „Hauptsache ist, das; Eng land Keile kriegt!" Die Engländer, die uns schräg gegenüber an einem andere Tische saßen, erkundigten sich bei unserem Araber, was das Wort denn eigentlich bedeute. Memmun war um keine Ausrede verlegen und erklärte ihnen, Hidekk sei ungarisch und bedeute so viel wie „scharf," und wir forderten uns mit diesem Zuruf gegenseitig aus. recht scharf in unse rem Zorn gegen die Engländer zu sein, damit cs ihnen ordentlich an den tragen gehen sollte. Daraus bauten die Engländer ihren Plan. Wenn wir in Gedanken das „scharf" gegen sie richteten, konnten sie es ja umgekehrt gegen uns gerichtet denken. Und bei der nächsten Mahlzeit erhoben sie ihre Gläser, tranken sich, auf uns herüber blickend, zu und sagten laut und herz lich: „Hidekk". Warum wir uns so freuten, das haben sie freilich nicht begriffen. Kreuch und sein Ehrenwort. Man schreibt dcrßhcin.-Wests. Ztg.: ES ist seltsam, ein wie kurzes Ge dächtnis; wir alle haben, seltsam, das; man erst in alten Zeitungen zurück blättern muß, um sich eines Vorgan ges zu erinnern, der erst ein knappes halbes Menschenleben zurückliegt und für die Charakteristik eines Mannes, der heute auf dem Kriegstheater eine führende Nolle spielt, unentbehrlich ist. In den Tagen des Burenkrieges geschah es, daß Kreuch, der heutige sehr ehrenwerthe englische Generalis simus und jüngste Ritter des Hosen bandordens, von den Buren gefangen genommen wurde. Er gab sein Eh renwort. nicht wieder gegen die Bu ren zu kämpfen, und gewann die Freiheit. Aber der sehr ehrenwerthe Mr. Kreuch brach sein Ehrenwort, und die Folge war, daß die Buren, als er ihnen zum zweiten Male in die Hände fiel, beschlossen, ihn zu er schießen. Nur dem Eingreifen Cord Kitcheners hatte er cs zu verdanke, daß er der richtenden Kugel entging, nachdem sür des Wortbrüchigen Le ben MX) in Simonston gefangene Buren ausgeliefert worden. Es ist nothwendig, sich diesen Vorgang in's Gedächtniß zurückzurufen, uni genau zu wissen, was der „Edle""" werth ist. Abonnrmen, die den „Deutschen (Korre spondenten" nicht pünktlich der unre-ek mäßig erhalten sind gebeten, der Lsfice . davon per Telephon oder schriftlich Mit theilung zn machen.