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Mniiizipnl-Rlichrichtc.
Park-Bcbörde veröffentlicht ibrcn
Jahresbericht. —Gegen eine Mil
lion Personen besuchte die Parks
bei speziellen Gelegenbeiten.
Bebörde empficblt die Anlage des
Gwynn's Falls Parkway .
Dem soeben der Oesfentlichkcit
übergebenen labresbericht der Park-
Behörde zufolge wurden die öffent
lichen Parks bei besonderen Gelegen
heiten von gegen 1,000,000 Perso
neu im letzten labr besucht. In die
ser Zahl sind jedoch nicht die Perso
neu miteinbegriffen, welche Picnics
in den Parks besuchte.
Die folgende Tabelle zeigt zu wel
chen besonderen Gelegenheiten die
Bebörde die Benutzung der Parks
gestattete:
Baseball-Spiele 1,000
Tcimis-Spiele 19,151
Picnics im „Druid-Hill-"
und „Cliston-Park" t>6!)
Athletische und Kinderspiele
im „City Springs" 108,388
Albletische und Kinderspiele
im „Latrobe-Park" 18,750
Albletische und Kinder'piele
im „Rivcrside-Park".. .. 60,197
Schwimmbad im „Patterson 151,176
Scbauerbädor im „Patter
sou-Park" 31.000
Schauerbäder im „Latrobe
Park" 15,257
Besuch bei etlichen wenigen
speziellen Anlässen im
„Patterson-Park" 396,961
Es wird in dem Bericht angegeben,
daß an manchen Tagen au Picnics
im „Druid-Hill-Park" gegen 3500
Personen Theil nahmen.
William S. Manning, derGencral-
ParkSuperiuteudent, erklärt in dem
Bericht, daß die Anforderungen an
Erholungs-Facilitäten immer mehr
zunehmen, daß viele derselben aber
immer wieder hinausgeschoben wer
den müssen, weil nicht die nöthigen
Geldmittel vorhanden sind.
Die Controverse zwischen der Park-
und der Büdget-Behörde wegen der
Transferirung der Boot-Clubs von
Fern, Bar nach dem „Fort McHeury-
Park" ist in dem Bericht nicht er
wähnt, und wegen der Verbreiterung
und Pflasterung der 33. Straße, we
gen der die Partbehörde eine lange
Controverse mit der Straszendurch
bruchs-Commission hatte, enthält der
Bericht nur die Bemerkung, daß diese
Straße ach ihrer Vollendung zu'am
iiien mit der Alameda eine parkartig
angelegte Verbindung zwischen „Wy
man°" und „Cliston-Park" bilden
werde.
Die Behörde ersucht die Stadtver
waltung, den Bau des Gwynn's
Falls Parkway, welcher „Truid-Hill-
Park" mit „Gwynn's Falls Park"
verbinden wird, in Angriff zu neh
men. Die Behörde erklärt, das; sie
bereit ist, einen Beitrag zu dieser
Verbesserung zn bewilligen, da der
Parkway nicht nur zur Verschönerung
der Stadt beitragen, sondern auch
einen wichtigen Theil des Parkway-
Systems bilden wird.
Die Pflasterun g s t h ä t i g -
k c i t.
Dem wöchentlichen Bericht des
Hülss-Ingenieurs Cooksey an den
Vorsitzer der PflasleruiigL-Behörde
zufolge wurde in der verflossenen
Woche die Pflasterung auf drei Stra
ßen vollendet und aus drei anderen
begonnen.
Vollendet wurde die Pflasterung
aus der Caroline-Ltlraße, zwischen
der Thames- und Pratt-Straszc, der
Myrtle-Avenuc, zwischen der Lering
ton- und George-Ltrasze, und der
Pearl-Straße, zwischen der Sara
toga-Straße und Pcunsylvauia-Ave.
Begonnen wurde mit der Pflaste
rung auf den folgenden Straßen:
Philpot-Strasze, zwischen Point- und
Thames-Straße, WillS-Straße, zwi
schen Philpot- und Dock-Straße, und
Tysou-Straße, zwischen Monument-
und Richmond-Straße.
Conzert im Trnid Hill-Park.
Das Programm für das Conzert
der städtischen Park-Kapelle unter
Leitung von Prof. Daniel Feldmann
im Trnid Hill Park heute Abend
von 5 bis 7 Übr ist wie folgt:
1. Marsch, „Polonaise Militaire,"
Chopin.
2. „The Magic Flute", Mozart.
3. a) Meditation von „Thais",
Massenet.
b) „Album Leas", Wagner.
1. Sclcction, The Bartcred Bride,
Smctana.
5. Flöte und französisches Horn-
Tuctt, Serenade, Titl; HH. Wiener
und Marks.
6. Ungarische Rhapsodie Nr. 6,
Liszt.
7. Grand Sacrcd Fantasia, „Pro- l
vidence," Tobani. >
8. „Mn Heart at Thn Sweet i
Voicc" aus „Samson und Telilah", >
St. Saens. i
9. Chor, „Unfold, shc Portals." I
Gounod. l
10. Toxology.
Britische Gcwaltiiktr.
Ter Seebandcl nach Baltimore durch
das Durchschneiden der Kabelver
bindung beeinträchtigt.— DieCen
für der Kabelgrammc verursacht j
schweren Schaden. Schisss-Ei
genlhümer beschweren sich.
Die strenge britische Ecntsur sür
alle nach diesem Lande gehenden!
Nachrichten beeinträchtigt den See
Handel in solchem Maße, das; die
Schiffseigeuthümer sich über die Weise
beklagen, in der die von ihnen ge
sandten Kabelgramme aufgehalten
werden, wodurch Geldverluste verur
sacht werden.
Fast alle in diesem Hafen aus
fremden Ländern anlangenden Schis
fe haben Verspätung, und in niedre
reu Fällen verloren die Schiffe da-
durch ihren Eontrakt.
Das Censur - Büreau soll so viel!
init.Kriegsnachrichteu zu tbuu haben?
daß auch wichtige Nachrichten bis zu
einem weniger geschäftige Zeit
punkto verschoben werden.
Die meisten der Schisse werde,
nachdem sie ihre Ladungen in einem
Hafen gelöscht haben, nach einem a
deren Hafen beordert, wo weitere In
struktioncn sie erwarten würden. Die
Capitäiie beklagen sich, daß, da die
Censur so streng ist. sie die erwarte
ten Aufträge nicht vorfinden, wenn
sie den Hafen erreichen.
Manchmal dauert cs nur wenige
Tage, manchmal wieder Wochen, ebe
das Schiss ein Kabelgramm erhält,
so daß es abfahren kann. Dies be
deutet einen großen Verlust für die
Schifsseigentbümer. denn diese Dam
pfer fahren gemäß ihrer Fahrpläne,
die gewöhnlich schon für 6 Monate
festgelegt sind.
Ein schlagendes Beispiel für die
Wirkung, die die zurückgebaltenenTc
peschen verursachen, ist das jetzt im
Hafen liegenden dänischen Dampsers
~Faltland". Das Schiss traf drei
Wochen nach dem fahrplanmäßigen
Datum ein fast lange genug, um
die Hin- und Herfahrt nach England
zu machen.
Der „Falkland" lag in Bermuda,
wo er Instruktionen von dem euro
Plüschen Vertreter erwartete. Wäh
rend der Zeit des Wartens mußten
die Gehälter der Schiffs Offiziere
und Mannschaften bezahlt werden.
Als die Schifssorder eintraf, nach
Baltimore zu fahren, kamen zugleich
ein halbes Dutzend anderer an, die
nach New - short gesandt worden wa
ren, und aus denen hervorging, daß
die Schiffseigenthümer keine Ahnung
von der verspätete llebermitteluug
der erste Schiffsorder hatten.
Der Dampfer fuhr über Gibraltar,
wo er Kohlen einnahm, nach Balti
more. Der „Falkland" liegt nun am
Canton Elevator, wo er Getreide sür
Dänemark ladet.
„Knights of Plcasnrc."
Tie „Knights of Plcasure", Mit
glieder der „Steuben - Loge Nr. 87,
Knights of Pythias", werden heute
ihren jährlichen Ausflug nach Bü
dels Park am Middle River unter
nehmen. Als Hauptattraktion wird
ein Baseball Spiel zwischen der Lau
maun-Mannschaft und der Witzgall-
Mannschast abgehalten werden.
Das Arrangements - Comite besteht
aus den Herren: John N. Vieweg.
Vorsitzer: Louis Franz und Adam
Laumann, jr., Assistenten: I. C.
Witzgall, of C., Frank O. Richard
so, Louis Sohn, George Leo Cook,
Wm. Goctzke. I. E. Pindell. Frank
Nye, John Sohn. I. W. Vitzthum,
Henry I. Sohn. John B. Thomas,
Thomas Horst, Christian Goeyke, G.
Volke. C. E. Hcrfurth, Chris. Witz
gall. Adam Laumann. jr.. William
Rauh, Edward A. A. Appel und I.
Alexander Cochran.
Freimnurer in Dolchester.
Auf drei Dampfern veranstalteten
gestern die Mitglieder des Boumi
Temple, Noble des mystischen
Schreins, mit ibrcn Familien einen
Ausflug nach Tolchester, wo sic einen
vergnügten Tag verlebten. Tie Ar
rangements wurden durch Capt. E.
Walter Giles getroffen.
Am Freitag wurde ein Fraucn
hülfsvereiii gegründet, um für den
Boziuii Temple Fonds zu beschaffen.
Als Präsidentin wurden Frau. Ar
thur Wegefarth erwählt. Tie neue
Vereinigung beschloß, im November
einen orientalischen Bazar zu veran
stalten, welcher zwei Wochen lang
dauern soll.
Frnchkwnggons entgleist.
Ter Verkehr auf der Washington !
Tivisions Linie der Pennsylvania
Eisenbahn erlitt gestern Morgen er
heblichc Störung, als acht Waggons :
eines langen Frachtzuges in der Nä- !
he von Mount Wsuans entgleisten, i
Cs wurde Niemand verletzt, jedoch die l
Geleise eine ganze Strecke lang auf- z
gerissen. Bereits am Nachmittag hat- l
te eine ganze Sckaar von Arbeitern i
den Schaden ausgessert und die >
Trümmer von den Geleisen beseitigt, s
Her „Teutsche Cvrrespondcnt," Baltimore. Md„ Sonntag, den 18. Juli 1915.
Tie deutsche Woche i SaFrancisco.
Turner werden vor Deutsch-Amerika
nischer National-Bund eine Feier
abhalten. Bundcstagssatzung
beginnt am 27. Juli und dauert
drei Tage. Spezialzug mit De
legaten anderer Vereine verläßt
St. Louis am 211. Juli.
l
Dem Präsidenten des Deutschame
rikanischeu Nationalbuudcs, D. C.
I. Hexamer in Pbiladelpbia, Pa., iß
in letzter Woche das vollßändigePrv
gramm der Deul'cheii Wowe der Wel
t! ausstellung in San Franzisco, ivel
- che durch den Beginn des achten Na
! lionalbund - Coiibeutsam 2. Ailgust
eröffnet werden wird, von dem Prä
sidenten der Feßßadt, Herrn John
Hermann, zugesandt worden. ES
. bat die Gutbeißuug Dr. Heramer's
! gefunden. Ein Programm - Ent
j Wurf war in voriger Woche veröf
fentlicht worden. Das vollständige
Programm der Deutschen Woche der
Weltausstellung lautet wie folgt:
In der im Teutschen Haus unter
Vorsitz des Präsidenten John Her
mann stattgesundenen Spezial-Ver
sammlung des Deutschamerikanischen
Verbands von San Franzisco wurde
einstimmig folgendes offizielles Pro
gramm für den achten Nationalbuud-
Conveut und die Deutsche Woche end
gültig festgesetzt:
Montag . de 2. Anguß, 9 Uhr
Morgens, Eröffnung des Convents
des Nationalbundes im Deutschen
Haus. 7 Uhr Abends. Bankett im
Teutschen Haus zu Ehren der Dele
gaten
Dienstag, den !>. August, 9 Uhr
Morgens, Fortsetzung des Convents,
Abends sind die Delegaten Gälte des
Ordens der Rothmänner im Deut
sche Haus bei dem Festmahl anläß
lich des 50. Stiftungsfestes.
Mittwoch, den 1. August, 9 Uhr
Morgens, Fortsetzung des Convcius.
Abends 8 Übr Empsangscvnzert im
Deutschen Haus, veranstaltet vom
Pacific Sängerbund. Nach dem Eon
zcrt Kommers im Baukettsaal de?
Teutsche HauscS.
Dounerslag, den 5. August: Deut
sche Tag-Feier auf dem AuSstellungs
platz. 9 Übr Abfahrt der Automobile
nach dem Golden Gate Park zur
Theilnahme an der Enthüllung der
Beethoven-Büste. Nachher Fortsetz
ung der Automobilfahrt durch den
Golden Gate Park am Ozeanßraud
und durch Presidio nach dem Aus
slellungsplatz. woselbst Mittagessen
eingenommen wird, und um 2 Uhr'
Beginn des Festprogramms, beste
hend aus zwei Massenchören des Pa
cific Sängerbundes und Festrede des
Nationalbund Präsidenten Dr. E. I.
Hexamer. 8 Übr Abends, ipezielles
Feuerwerk und Beleuchtung zue
Feier des Deutschen TageS.
Samstag, den 7. August: Den
ganzen Tag Besichtigung der Aus
stellung. Abends 8 Uhr großes
Conzert sämmtlicher (auch nichtdeut
scher) Gesangvereine im Städtischen
Auditorium.
Sonntag, den 8. August, 9 Uhr
morgen: Große Schützen - Parade.
Ausstellung vor dem Deutschen Hause,
Marsch nach dem Fährgebände. Be
ginn des bis zum 26. Septemper
dauernden Internationalen Schützen
festes mit einem großen Volksfest in
Shellniond Park.
Die Feststellung und Durchführung
des Programms sür die Festlichkeit
und Unterhaltung der als Gäste er
warteten Damen wird speziellen Da
iiieil-Ausschllssen übertragen werden,
die in der nächsten Versammlung
vom Präsidenten Hermann ernannt
werden sollen.
Die Turner werden vor der Teut
sche Woche ihre Festlichkeiten abhal
ten. Das Gauturnfest, welches am
Weltausstellungs- Platz abgehalten
wird, beginnt am Sonntag, den 25.
Juli, und wird am Montag, den 26.
Juli, fortgesetzt. Tie Bundestags
satzung beginnt am Dienstag, den 27.
Juli, in der San Francisco-Turn
halle und dauert drei Tage. Ter
Rest der Woche ist der Besichtigung
der Ausstellung, Ausflügen und ei
nem Besuche von Oakland und Ala
meda-Eounty gewidmet.
Freitag, den 6. August, 10 Uhr
Morgens, Wassersahrt aus der Bai;
Mittags Rückkehr aus den Ausslel
lungsplatz. Abends 8 Uhr Conzert
des „Pacisic-Sängerbundes" und des
„Groß - Pacific - Sängerbundes" im
städtischen Auditorium.
Abfahrt des Spezialzugcs von St.
Louis 2!. Juli, Abends 11 Uhr !!0.
Ankunft in Kansas-Eity Dienstag
Morgen, den 27., 8 Übr, zwei Stun
den Aufenthalt zur Besichtigung der
Stadt. Ankunft in Colorado- '
Springs Mittwoch Morgen 7 Übr,
Ausstug auf den Pikes Peak—-Fabrt
durch den Garten der Götter und
über die Masa-Straße. Tie wunder '
bare Eisenbahnfahrt an den Gebir
gen entlang nach EriPPle Creek, 5000
bis 10,000 Fuß hoch, die wunderbare
vierstündige Gcbirgsfahrt mit Auto- 1
mobilen nach dem Ernchal Park j
freie Fahrt mit siebenstündigem Aus ,
111:111, r, 111..- Alle Cars transferiren nach .. ..
5 Wir geben Surrt,,- lü Z Sin volles Buch Su-:: /
8 „ .... „ II Coupons sichert S
L X U-- I Coupons und lösen sie -tz U L A. V. I
L IKI 111 DM I Vd 0t) et v—.. 8
D M mit unseren eigenen-j- MD p S
z, r bzUHid? M. -- -- 8
5 D . Werth Waaren. Iz. Z
i . I*)—r Verbindung nilt James McbeeeNr sc Va., New UoN.
5 Moden kommen und gelien, neue Stoffe werden in einem Lugentilicke populär nnd verlieren dann Z
die Volksqunll ebenso schnell wie Ke zu llnleljen zelangten aber Seiden, der Standard
-p aller Stoffe, bleiben stets beliebt, und es Knd die allerbesten Sommer- '
Hejden.-'Seiden. die tragbar nnd äußerst beliebt Knd, die !
5 Sie in diesem Räumungs-Verkäufe ver- . / 5
/ "////.-> treten Knden werden. 69t,' 5
E LL'-- "csA -,v .. . di- N-rd... ß
f-s gebcne Preis ist unser L I I 111 regulären weiße L
8 bisheriger Verkaufspreis und T- I waschbaren 89c. Eorduroy;
8 kein erdichteter oder imaginärer Preis. breiter Saum und 27 Zoll breit. 8
8 77,c. Radionx oder Snliiigestrriftrr Habntai Wasch- 77>c. ganz Scidcn Pvngecs. s
8 Hemdrnstoff. z 1 ö "" breit; Farben: belgisch Blau. „Elec- z
6 82 Zoll breit, in verschiedenen schö- ö tric" Blau. Grau. Lohfarben und Schwarz. Ei- 8
Z neu und chicken Mustern; die Rard V „e herrliche Oual,tat und em ausge- >
8 - zeichneter Werth; die ?)nrd '"u K
Z 9.,c. Sät, gcstrristrr, lvaschbnrcr Hrmdrnstofs. )> 1 bis 8 ?)ords lange 1? 7,0 c. japanische Waschseide. -
8 02 Zoll tweit, ganz iNiister > Seiden; Werthe bis zu 1!) Zoll breit, farbige „Check" und Streifen- L
A und warben, Atolle, die für 70 > P 2.50 die Nord, müssen Effekte auf weißem Grunde; kühl und 2
ien sehr beliebt gewesen sind; die Rard... Ivv v geräumt lverden fiir ausgezeichnet für Blusen u. Kleider; Rol'd 2
K1.7,0 Satin gestreifte waschbare Crepe. Ikittv ifi1.7,0 und 15i1.69 Faille Francaise.
8 Ganz Seide, l)2 Zoll breit, verschiedene far v -l 1111 l > ;;2 „„d ßß Zoll breit, in verschiedenen Far 8
8 lüge Streifen auf ivcißem oder lohsarhenem x a, /) bentöncu, besonders für Straßen Kleidung ge- 8
§ Olrunde. Passend sür Blusen. Kleider S'l v eignet, großer Werth bei unserem Räu- >
A und LZostüine; die ?lard mungs-Verkauf; die Rard OUt,
Echte chinesische Shnntniig. Weiße Japanische Habntai. Schwarzes orientalisches „Waterproof". 2
8 21l und l)3 Zoll breit. ! 86 Zoll breit; jede Qualität, crtra schwer. !j 27 Zoll breit; „Lyons dyc"; echtes Schwarz. 8
- Regulär..... 7,9 c., Pl.oo und P1.7>0 ! Regulär 50c.. 79c., Pl.OO und !j!t.27, Regulär 79c., PI.OO und P 1.27, 8
2 Verkaufspreis 28c., 48c. nnd 88c. i Verkaufspreis 29c., 59c., 79c. und 89c. ! Spezial 59c., 79c. nd 89c.
8 —.Sauptslur, Stewart L Sa.
enthalt in der schönen Gebirgsstadt
Denver.
Abfahrt von Colorado Springs
Donnerstag Morgen 1 Uhr, durch das
Herz der Fclsengebirge, den wunder
baren Royal Gorge, den Grand Can
yon von Colorado und den Eagle Ri
ver Canyon nach Glemiwood
Springs, woselbst die Gelegenheit
gegeben wird, ein Bad in den be
rühmten heißen Bädern zu nehmen. !
Ankunft in Salt Lake City Freitag,
30., Morgens 8 Übr 10. Fünf Stun
den Aufenthalt daselbst zur Besicht! '
gung des Tabernakels, des neuen j
Mormonentempels, des Löwenhau- l
scs, der Grabstätte von Brighani:
Roung, sowje Ausflug zum großen
Salzsee. Nach einer herrlichen Fahrt
durch die ''Fealiier River Canyons,
woll xonmnMm' Berglandschafteu
und malerischer Szenerien. Ankunft
in San Francisco Samstag Abend 7
Uhr 10. In San Francisco ist sür
die offizielle deutsche Woche ein reich
haltiges Programm arraugirt wor
den. Nach dem Besuch des Ausstel
lungsplatzes können zahllose schöne
Ausflüge gemacht werden. Auf der
Rückfahrt über Los Angeles und San
Diego kann der wunderbare Nwemite
Park besucht werden. Von Los Auge
les können Trolley-Ausflüge nach
Pasadeua Mount Low Ocean
Park und vielen historisch merk
würdigen Plätzen gemacht werden.
Besuch der Ausstellung in Sau Die- s
go, dann durch die wunderbaren
Fruchtgegenden von Ealifornicu nach
dem größten Naturwunder der Welt,
dem Grand Canyon in Arizona, dem
versteinerten Wald, den altcrthünili
chen Städten Albuguergue und San
ta Fe in New Mexico.
Diejenigen welche die nördliche
Fahrt sür die Rückfahrt zu nehmen
wünschen, können entweder per Eisen !
bahn oder Per Boot nach Portland!
und Seattle, dann die 7FC Tage
währende Fahrt durch den an wun
derbareu Naturerscheinungen sehr rci
chen Relloivstone Park machen.
Ein grausamer Vater.
Mit Abschürfungen und blauen
und rothen Flecken am ganzen Kör
Per, die ihr von ihrem Vater. John
Kolodziej von Nr. 3036, Bostonstr.,
beigebracht worden waren, stand ge
stern Morgen die 11) Jahre alte Loui
sa Kolodziej vor Richter Smith in
der östlichen Polizei-Station. Die.
Mutter des Kindes starb vor fünf
Monaten und seit jener Zeit versah
sic den Haushalt und versorgte ihre
vier jüngeren Geschwister. Sie gab
au, daß ihr Vater sie zuerst mit der
Faust an den Kopf schlug und dann
mit einem Riemen verprügelte. Als
sie der Richter fragte, warum sie von
ihrem Vater geschlagen wurde, gab >
sie a, daß sich derselbe wieder ver
heiratben wolle, und daß sie über ih
re zukünftige Stiefmutter einige
Bemerkungen gemacht..hatte. Einige
Nachbarn brachten den Fall zur -
Kenntnis; der Polizei und der Va
ter wurde von Richter Smith wegen
Mißhandlung seiner Tochter mit 10 ,
Tagen Gefängniß bestraft. Auf An- ,
trag seines Vertheidigers wurde er ;
später unter PlOO Bürgschaft dem ,
Gerichtsverfahren überwiesen. ;
Abonncntcn, die dcn „Tcutschcn dorre- "
spondcnten" nicht pünkilich oder unregcl- l
mäßig erl,alten, sind qcbrten, der Office §
davon per Telephon oder schriftlich Mit
theilung z mache. '
Verthcidigiliigs-Mosuuihiiien.
Zur Abwehr der Uebergriffc der Pro
hibition?' - Fanatiker. Der
Teutsch - Amerikanische National-
Bund wird bei seinem deninäch
stigen National Convent über
solche berathschlagen. Interes
sante Mittheilungen über die Ägi
! tation der Feinde der Freiheit.
Philadelphia, 17. Juli.
Der achte National - Convent des
l Deutsch - Amerikanische National
, Bundes, welcher am 2. August in
! San Franzisco beginnt, wird unter
anderen wichtigen Aufgaben, deren
Erledigung seiner harre, sich auch
eingehend mit der Frage der Abwehr
der Angriffe der Fanatiker und Fein
de der persönlichen Freiheit bcschäf
tigen müssen. Der Kampf, welcher
dem liberale Element durch die An
kündigung der Anti Saloon League
aus ihrem in der Woche des 6. Juli
in Atlantic Eith, N.-1., abgehaltenen
Convent, sie werde mit allen Kräften
für nationale Prohibition und deren
Verwirklichung im Jahre 1920 agi
tiren, aufgezwungen worden ist, wird
von dem im Nationalbuude verei
nigten amerikanischen Tcutschthum
mit allerEncrgie geführt werden. Der
Convent in Tan Franzisco wird die
Richtlinien für die Campagne zur
Abwehrung der Anschläge der Frei
! beitsfcinde festlegen und formnliren.
Interessante Mittheilungen über
die Agitation der Feinde der pcrsön
lichcn Freiheit, sowio beherzigenswer
tbc Betrachtungen, welche sich auf den
Kampf selbst beziehe, sind auch in
dieser Woche dem Pres; - Büreau des
Deutsch - Amerikanischen National-
Bundes zugegangen. Wir lassen sie
hier folgen:
! Die „B ooilcggc r-"V orlage
Nord - Dakot a's.
In der von Hrn. Brandt, dem
langjährigen früheren Sekretär des
Teutsch - Amerikanischen Staatsver
bandeS, herausgegebenen „Staats-
Anzeiger" wird Folgendes berichtet:
Die amtliche Nachzählung der Un
terschriften. welche gesammelt wur
den, um eine Anzahl bei der vorigen
Legislatursitzung ncugemachten Ge
setze dem Volke direkt zur Annahme
oder Verwerfung zu unterbreiten,
wurde beendet, und Staatssekretär
Thomas Hall macht bekannt, daß un
ter den drei der von der Legislatur
gemachten Gesetzen, welche nicht am
il. Juli 1915 in Kraft trete können,
sondern dem Volke bei der Wahl im
Jahre will erst zur Annahme oder
Verwerfung unterbreitet werden müs
sen, sich auch Hausvorlage Nr. 111.
bekannt als die „Bootlegger - Vor
lage", befindet. Sic hatte den Zweck,
das bestehendeProbibitionsgesetz noch
zu verschärfen, oder, besser gesagt,
den Prohibitionsschwindcl noch zu
vergrößern. Die Prohilutionisten
Nord - Dakota's erhoben ein großes
Zeter- und Mordgeschrei, weil dieses
„gute" Gesetz nun nicht in Kraft tre
ten kann. Dieses neue Bootlegger-
Gesetz ist so scharf, daß jeder Mensch,
der etwa einem Freunde einen Whis
key, ein Glas Bier oder Wein gibt,
dafür als „Verbrecher" in'SZuchthaus
wandern kann. Augenscheinlich ha
ben in diesem Falle die Herren Pro
hibitionisten den Bogen etwas zu
stramm gespannt, und, wie immer
in solchen Fällen, brach er. Die Ab
stimmung im Herbst 1916 über An
nahme oder Verwerfung dieser Vor
lage wird einen heißen Kampf her
- ausbeschwören —so behaupten wc
. nigstcns die Prohibitionisten. Diese
. gehen sogar soweit, vorauszusagen,
das; diese Abstimmung als Maßstab
gelten kan fiir die verhältnißmäßigc
Stärke der Prohibitionisten einer
seits und des liberalen Elements an
dererseits. Und natürlich haben diese
Herren Angst, das Prohibitionsgesetz
könnte in den Brennpunkt des Inte
resses treten. Diese Muthmaßungen
sind auch berechtigt, aber wir können
nicht verstehen, weshalb die Prohibi
tionisten sich darüber aufregen und
noch viel weniger klar ist uns, wes
balb dem Volke Nord Takota'ü diese
Wiederabstimmung nicht längst schon
eingeräumt wurde. Sie muß frü
her oder später dock erfolgen, und
die Mehrheit der Stimmen entschei
det dann über das bestehende Pro
hibitionsgesetz. Die Mehrheit der
Bürger hat zu bestimmen. Wozu sich
also aufregen?
Eine bezeichnende Erklä
rung über die Z ustände
in Texas.
„Home andSkate," das von der A
nti Saloon League os Texas in Dallas
herausgegebene Leib- und Lebens
blatt der im Verborgenen kneipenden
und öffentlich dagegen kreischenden
Prohibitionisten. arbeitet svstematisch
und mit einem wahren Feuereifer
aus ihr Endziel die Verbannung
der „Saloons" aus Texas hin."
Das „GiddingS Volksblatt" bemerkt
dazu: Fragen wir ns nun einmal
allen Ernstes: Wie stellen sich unsere
„Antis;" unsere am meisten gefähr
deten Herren Wirthe und deren An
gestellte diesen energische Wühlereien
und der sic Vor der drohenden Ge
fahr warnenden deutschen Lokalzei
tung gegenüber? Hier ist unsere
auf eine längereErsahrung sich grün
dende Antwort: „Abweisend, zuwei
len verletzend,, sich aus den jeweiligen
Gouverneur und seine Antis sein
wollenden Trabanten verlassend; ja,
manche erfrechen sich sogar, unsere
auf Wahrung der persönlichen Frei
heit hinzielenden Warnungen als
Quatsch hinzustellen und zu behaup
ten, AelmlicheS hätten sie schon längst
im „Houston Ehronicle" oder „Austin
American" und ähnlichen Blättern >
gelesen: die deutsche Lokalzeitung be
zeichnen sie als Käse- und Wurst
blatt." Fürwahr es ist starker
Tabak, den man als deutscher Zei
tungsmann zuweilen von diesen so
genannten Stammesgenossen zu rau
chen bekommt."
Eine Mahnung a u SS P r i n g
ficld, Mo.
Tr. H. Lohwcycr schreibt aus
Springsield. Mo., den „Mittheiln
ge des Staats - Verbandes von
Missouri:"
ist eine unbestreitbare Wahr
heit, daß, wenn die Teutschen von
Springsield fest und treu zusammen
halten und gemeinsam wirken, so
können sie auch mitsprechen und ihre
Feinde erfolgreich bekämpfen, wer
sie auch sind. Tie meisten Teutschen
wissen zwar für ihre Sache zu strei
ten, es gibt aber auch einige verächt
liche Subjekte, die jetzt in der Stun- !
de der Noth, ibre alte Heimath schnö-
de im Stich lassen. Immerhin kön
ne wir erfreulich berichten, das; un
ser kleine-:- Deutschland hier zur Ab
hülfe der Kriegsnoth im ulten Va
lerlande foiveit PllOO aufgebracht hat.
und ivir wollen versuchen, PlOOO voll
zu machen. Die deutschen grauen
helfen nnc- dobci tapfer mit.
Dorum Deutsche, ob Katholik, In
de, schlicht Euch zusammen. Nur Ei
nigkeit macht stark! Dann könnt
Ihr Euch bei den Prohibitionisten n.
Traubensaft - Fanatikern Respekt
verschaffen und zur Wahrung Eurer
Rechte zwingen."
„Hidekk!""
Ein Theilnehmer der Rückreise des
bekannten Forschungsreisenden Leo
Frobeninus aus Afrika berichtet in
der B. Z. am Mittag seine Erlebnisse
aus der Fahrt durch den Suezkanal
und erzählt dabei folgende lustige
Episode: Wir waren gewöhnt, uns
zuzutrinken und dabei zu sagen: „Hi
dekk!" d. h. „Hauptsache ist, das; Eng
land Keile kriegt!" Die Engländer,
die uns schräg gegenüber an einem
andere Tische saßen, erkundigten sich
bei unserem Araber, was das Wort
denn eigentlich bedeute. Memmun
war um keine Ausrede verlegen und
erklärte ihnen, Hidekk sei ungarisch
und bedeute so viel wie „scharf," und
wir forderten uns mit diesem Zuruf
gegenseitig aus. recht scharf in unse
rem Zorn gegen die Engländer zu
sein, damit cs ihnen ordentlich an den
tragen gehen sollte. Daraus bauten
die Engländer ihren Plan. Wenn wir
in Gedanken das „scharf" gegen sie
richteten, konnten sie es ja umgekehrt
gegen uns gerichtet denken. Und bei
der nächsten Mahlzeit erhoben sie ihre
Gläser, tranken sich, auf uns herüber
blickend, zu und sagten laut und herz
lich: „Hidekk". Warum wir uns so
freuten, das haben sie freilich nicht
begriffen.
Kreuch und sein Ehrenwort.
Man schreibt dcrßhcin.-Wests. Ztg.:
ES ist seltsam, ein wie kurzes Ge
dächtnis; wir alle haben, seltsam, das;
man erst in alten Zeitungen zurück
blättern muß, um sich eines Vorgan
ges zu erinnern, der erst ein knappes
halbes Menschenleben zurückliegt und
für die Charakteristik eines Mannes,
der heute auf dem Kriegstheater eine
führende Nolle spielt, unentbehrlich
ist. In den Tagen des Burenkrieges
geschah es, daß Kreuch, der heutige
sehr ehrenwerthe englische Generalis
simus und jüngste Ritter des Hosen
bandordens, von den Buren gefangen
genommen wurde. Er gab sein Eh
renwort. nicht wieder gegen die Bu
ren zu kämpfen, und gewann die
Freiheit. Aber der sehr ehrenwerthe
Mr. Kreuch brach sein Ehrenwort,
und die Folge war, daß die Buren,
als er ihnen zum zweiten Male in
die Hände fiel, beschlossen, ihn zu er
schießen. Nur dem Eingreifen Cord
Kitcheners hatte er cs zu verdanke,
daß er der richtenden Kugel entging,
nachdem sür des Wortbrüchigen Le
ben MX) in Simonston gefangene
Buren ausgeliefert worden. Es ist
nothwendig, sich diesen Vorgang in's
Gedächtniß zurückzurufen, uni genau
zu wissen, was der „Edle""" werth
ist.
Abonnrmen, die den „Deutschen (Korre
spondenten" nicht pünktlich der unre-ek
mäßig erhalten sind gebeten, der Lsfice .
davon per Telephon oder schriftlich Mit
theilung zn machen.