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6 Krikg'illlilhrichtkll. v > ch s b a » t s a l d v r i z » Z e i ch » ii ii g v » a 11 s. B i.' iI i », 2. Lvptemhcw (dralillvs nach Laiwille, 21. P.>. Tie Tire! koren der Neichsbank haben eine 'er melle Anlsordernng zn .leichnnngen sür die neue Kriegs-anteilie erlassen. Tie Zeitungen iveisen in Leitarliteln daran' hin, das; Invesiaren graste Portbeile gebeten werden, da sie für ibre Erl'varnisse nenn Satire laniende ölegiernngs Obligatianen eriverden leimen, ivelche 'iiiii Prozent Zinsen iragen. Privattmnken und Spar Anstalten erklären üch bereit, ibren Tevv'itoren bei solcl>en Lnbscrivtie »en behülilich zu sein, Tie Anleibe isl mit »icbrereu neuen Beilimmiingen verbunden. Zie ivird mir Obligationen beschränkt sein, und e:> werden keine Lchatzamtsnoteii vrr kann. Anherdein wird es zum ersten Rial möglich sein, diese Obligatianen ui Postämtern zu ka»sen, Tie Tirekteren der Reichsbanl Privalbankiers und zleitnngcn sagen voraus, das; diese Anleibe ebenso er ststgreich sein wird, wie die beiden vorbcrigen, und das; Tentschland eine dritte graste Schlacht an' dein Ii uanzielde" gewinnen werde. II ebersI n s; a n Pi e i ; e n v o r l> a n d e ii. B erIi ii, 2. September (dralitlos nach Lanvilte. R.Z').l. In Ueber einstiiiiiniing mit der kärglichen Mil dernng der Regnlatienen betreiss LiE ierniig von zNalirungsinitteln bat der Lkadtratb von Berlin angeordnet, das; von jebt an reiner Wei;en beim Backen von Weizenbrad und 0>« Pro ;e»I Weizen beim Backen von Rag s genbrod verwendet werden dar'. Wie j es beistt, ist Weizen in Hülle und s fistle vorrätlstg, T ii r k e i d e n kt nicht a n 2 o n d e r s ried e n mit d e n Ailiirte ». B erli n, 2. September «dralitlas i nach Lanvilte, 'R. 2).'. Tie „Ueber seeische Aachrichtenagenlur" melden „Tie Zeitung „Taiiine" in Ean siantinapel iveisi in einem amtlich in svirirlen Artikel entschieden die An iinstbnng zurück, das; zwischen den Pierverband Mächten und der Türkei Uiiterbandinngen zwecks Herbeisnli ' rnng einer' Separatfriedens eingetei tet ivären. Tie Zeitung erklärt ent rüstet, eine solche Znmntlning sei eine Beleidigung sür eine A'ation, die für ibre Erislenz. ibre Religion und ibre Ehre käinpse. R n s s i s ch e 2 pr a cki e i n kl o d ; a b g e s ch a s s l. B erli n. 2. September. Ter von der Bürgerschaft erwäblte Stadt rath von Lodz lin Nnssisch Polen > bat die russische Sprache sür den aintli De sieben Gernopp (14. Fortsetzling.) Tie Lage drohte jetzt peinlich zu werden, denn Frau von Gernopp ver stand es nicht, Gäste zu beschäftigen, sondern lieh minier noch einzelne Ge spräche weiter führe». Da sprang Egon helfend ein, indem er daran' aufmerksam inachte, als Festordner und Bortänzcr. daß in nicht allzu lan gcr B,cit die Gäste aus Scvenbach zum Polterabend eintreffe» würden. So j fort gingen nun die Neuangekommenen i »ach ihren Zimmern hinan', von Ma ! ric und Herrn von Gernopp geleitet. Frau von Gernopp nahm unterdessen die dicke Adda in den Arm und tröstete ste leise: „Tas muß jedec- Mädchen durchmachen. Der Schmerz, das Va terhaus zu verlasse», der komm« mei stens erst nach. Aber die neue Familie kennen zu lerne", das ist schlimm, nicht wahr, Abdachen?" Die Tochter schmiegte sich so nahe i an das Mickterherz, als es in Anbc tracht des beiderseitigen Umfanges möglich war. während sich die anderen 'eise entfernten. Frau von Gernopp fuhr fort zu trösten: „Ja mein liebes Kind, das ist eben das Traurige im Schicksal einer Frau! Was und wen man lieb bat, den muh man verlassen, um dem Manne zu folgen, den man ja gewih lieb hat, aber — aber trau rig bleibt es d- ch. Und der Eicksckstust ! denke Dir nur, und die Ellern, diel dann zurückbleiben, wie es denen z"' Mute ist! Das ahnt so ein tleincs! Ding nicht, das so leichtherzig in di"! Welt hinausgeht. Es ist doch sehrs bitter für uns, wenn Du nun überall j fehlst — und Du kommst dock auch; zuerst in eine ganz fremde Umgebung, Denke Dir alles, alles fremd! Das will etwas heiheii —" G Ta fing ciilckich die dicke Adda. die bis dahin wohl verlegen gewesen, doch nicht eigentlich traurig, herzzerbrechcnd - an zu schluchzen, und die Versuche der Mutter, den Tcänenstrom, den sie erst ! heraufbeschworen, wieder ju dämmen, chen Berleiir abgischas'N nur die vol niiche und die deutsche Sprache iver den gebraucht, Bö a s d a ? sra » ; ösi > ch e >! i i e g >5 b n r e a n sagt, P a r i i 2 2evt, Tao iranzö 'iirbe >triegobnrcan gab heule >olgen den Bericht ans: „bin Ge'ecl'l. mit sdandgi analen, 'and im Lan'e der leisten 'Rächt. in der Umgebung von Lauche;, stau," „Auch wurden heilige Artillerie Tueiie l-ei A'euville, in der 'Rabe von Pove aiiogeiochten. In den Bögest'» ereignete sich ein Kamp! mit Bom ben bei Lchrabemcmnele," B ier lürkischc Tra n s Port schisse to r pedi r t, P a r i s. 2, Lept, — Vier türkische Traiioportschii'e wurden bente durch englische llnleri'eeboote torpedirt, Ter ossi;ielle Bericht hierüber lau lcl: „An den Tardanellen, au der ganzen Lüd'ront, ist die lebte Woche des August ganz ruhig verlaufen. An der Rord Front. dagegen, unter nahmen die Briten erfolgreiche An griffe, die sie in den Besitz eines Ge birgssallels. westlich von Buouk dlnafarta, brachten, Tiefe Ltellung wurde vom Feinde äustersk energisch vertheidigt, Tein am 20, ölugiul von einem un serer Aviatiker zerstörten Transport schisse sind vier andere türkische Trane-vortschjne hinzuzufügen, wo § von zwei, wie dar- obige, bei Ae bastln liinaii, und zwei andere zwischen Gal lipoli und Ragasa von britischen lin terieebooten versenk! worden sind," Tie Ost-schütze unserer Schlacht schiffe haben einige in der Tardauel lenstrasze vor Anker liegenden Schiffe getroffen," Ol r i e ch e n I a u d schlicht V e r t r a g in it 2 uadripl e- E n t c n t e, P a r i s, 2, Sept. — Ter Athener Korrespondent der -tzavas Agentur sagt, das; zwischen den Entente Mäci teil und kstriecheuland ein endgültiges Uebereinkommeu Betreffs Handel i und Schiffahrt unterzeichnet worden ist, Griechenland trifft die strengste', Mastiialnncn zur llnterdrückung de. Handels in Eanterbande - Artikeln, und die Entente Mächte gestatten freien Erport von Tabak »ndNosinen auf der Basis der Ausfuhrslatisiik i vor dem Kriege und die Einfuhr aller ausschließlich sür den indivi duelleu Olebrauch in Griechenland re servirter Waaren van britischen Ko lonien, Tie Turchsuchnng griechische, Schi' so, die von einem griechischen Hafen zum anderen fahren, durch Lehnst' der Alliirte», bort sofort auf, LLväsr LoLrsLsn -IAO» fl.kicttkN'8 dauerten so lange, bis Herr von Ger ! nopp im Frack erschien und entsetzt: ausrief: „Um Gotteswillcn, Kinder, Ihr seid noch nicht angezogen — Emi lie, und nun heult unsere Adda auch noch? Sie soll recht schlecht aussehen heute abend? Dann werden die Leute wohl sagen, die Gernoppschcn Mäd chen sind so glücklich zu Hause, dost es ilmen Kammer macht, fortzugehen, stund man kommt am Ende noch schief ! an, wenn man eine wegholen will?" Richtig waren de»" auch Mnttcist und Tochter nicht da, ab- die eisten Gäste eintrafen, nnd auch Graf Lud wig Westerbrant lvar noch »ich: wie der herabgekommen. „(straf Westerbrant ist am Ende vor lauter Verlegenheit in seinen Wasser trug gekrochen und ertrunken!" sagte Egon von Dkimcr mit crnsthasicstem ! Gesicht. Endlich tam aber der vermeintlich Berunglückle mil Frau von Gernopp und Adda. Sie wurden von alle» Leiten begcüszt. Tic Braut muhte rechts und linls Rede und Antwort stehen, und Joachim blieb vci ibr. um ihr behilflich zu sei". Er liebte seine Ruhe über alles, und ihm war der heutige Tag «'ehr unangenehm. (M batte auch leinen offizielle» Poltor abeno haben wollen, aber Herr von -Gernopp Halle unter Egons Einslnst j daraus bestanden, die ganze Hoc!' - ! zeitsgesellschast schon zum Abend vor : iher cinznladc», damit die jungen j Leute Gelegenheit hätten, sich recht ge i »an kennen zu lernen. „Eine Hochzei! j zieht die ander, nach sich wie's Bretzel ,: > backen!" meinte der alte Herr. Er i liberOch heule abend alles Egon, der i - so vkl zu tun batte, dah er sich fast gar «' »ich! uni seine Lisbekl, kümmern wnn j: te. Sie machle ihm einen Vprwursj c daraus: „Egon. Du tust so. als ob ich > gar nicht mein aus der Welk wäre, j und cigenilich halte das doch auch nn-! scre Hochzeit sein müssen!" !! Ec kugle sic verstohlen auss Haar i Ter Teutsche Eorrrsiwiideiit, Biiltiuivre, Md., Ireilug, de» l>. Lepleuiber l!>I I r a ii z ö s i s cb e R c g i eru n g g e li t g e g e n 0 a s l v o r. Pari , 2, Lepteniber. — "Tie iranzösncbe Regierung, das energisch mit der Penolgung von Bestechungs stillen bei dem Ankauf von Armcevor rälhen vorgebt, bat heute die Berlin'- liiug zweier Agenten angeordnet, Ei > »er von diesen arbeitete 'ür die Ma i riue, der andere für das Kriegsde partemenl. 'Beide Agenten ivare» mit Insvizirnng von cstesclioisen, die ! von der Iabrik in Lant-du Tarn > hergestellt worden waren, beaui'tragt, Hr. Lebland, der Tirektor diestr Pst'rke, ivurde gleicl'sall.- 'eflgenom men. Er stckl nionallicbe Absindun > gen an die Agenten gezahlt haben, um dieselben zu einer möglichst nacb lässigen An'vetlion zn veranlassen. Tie ,. T e in v s" i n P r o p h e l e ii rolle. Paris, 2. Sept. — In Berbiu ' düng mit der Einräumung, welche' - Teutschland den Per, Llaaten in s dem Unterseebootkrieg gemacht bat, behauptet die „Teinps," das; Teuticb land mm verstichen werde, Amerika mit England in eineEontroverse über > die Eonterbande ?>rage zu verwich > ekel». Tiefe ,'Zeitung sagt zugleich, das; Wasington sich nickst in solcher ' Weise gebrauchen lasst'» werde Ter ilalienis ch e B e r i cli t. t Rom, via Paris, 2. Lept, —Tie ' gestern vom italienischen Hauptguar tier ausgegebene offizielle Mitll'ei lung lautet: „Am oberen Roce Ilnne eröffnete unsere Artillerie Jener auf feindliche - Gräben, welche gegenüber der kürz lich von uns eroberten Position am : Eingänge des Ltrini Thales gebaut worden waren. Wohlgezielte Schüsse beschädigten die Gräben ,,„d zwan gen die Berlbeidiger, einen Theil derselben aufzugeben, Am 'Monte Pouarota boinbardirte ' die feindliche Artillerie wiederum Borgo, das nun verlassen ist, und Batterie'», welche bei Eber; im Eor l devole Tbale aufgestellt wurden, "r i öffneten Jener aus Eaprilc und be schädigten das Hospital. : Im Plezzo - Becken bat der Geg ner eine Anzahl Brand-Schrapneil.- , ans die Häuser geworfen und neue Brände verursacht. ' Während der Rächt des !!>. August begann der Ieind einen Angriff aus unsere Ltellungeu an den Abhängen von Boinbon, beschränkte sich aber daran', ein heftiges Artillerie und Geivehrfener aus sie zu richten. An der Karslsront machte der Ieind in der -Rächt des :!«'. August während ei nes heftigen Sturmes zwei Angenst' bei Raketenlick't. aber unsere Trnp ve» wiesen beide ab. Wir konnten bei einer Recognoszirimg wabrneh inen, das; die Besatzung der Gräben durch irische Truppen erseht ivurde, 'welche in den letzten Tagen eintrafen. ! und brummte: „Warum bist D". zu j jung. Liefet!" „Ich kann mich doch »ich! ä!«cr ma chen!" „Tann muß ich's eben tun!" „Wie meinst Du das?" „Ich muh die der Annciennität nach Aeltcre wegschaffen, bis Du avancieren kannst!" lind mit ganz ernstem Gesicht, aus dem dom seine hübschen Auge» lacki z ten, klemmte er sich wichtig tuend d»rs ! Einglas fest und eilte davon, iude"> er ries: „Tätig! Tätig! Keine Mü digkcit vorschützen!" Während man sich unterhielt nnd in den Zimmern, für den Tee dankend, herumstand, den der Diener, der alte Kutscher Heinrich und die Burschen Egons nnd Joachims herumreichten, näherte sich Herr von Gernopp seinem Schwiegersohn: „Du, Egon, Du hast doch Herrn von Pellbeck nicht verges se»? Der steh! nicht auf der Liste, weil ich ihn erst später eingeladen Haber" „Nein, lieber Papa, der ist besorgt und aufgehoben!" „Er hat doch eine Dame gekriegt? Ganz jung ist er nicht mehr, mstide stküs Rittmeistccrang." Egon verzog die Lippen: „Gewih, er bat eine Dame. Ich habe ganz die lickitige erwisch', die ebenso Imr> ''"inist wie er. da er dock) schon verlobt ist." „lind die wäre."' „Bcrlha!" Herr von (sternopp war 'ehr znirie-! den, aber das väterliche Gefühl reg'e sich doch ein kuschen in ihm, und - drehte sich noch einmal um: „Weiht j Du, mein lieber Egon, Du hast sehr! recht damit — für jetzt — später, str j ein paar Jahre», kannst Du Dich aber! doch noch irren denn die Bertha ivird am Ende noch ganz nett —" „Wir Ge rin-pps —" fuhr im still,'.' der Schwiegersohn fort, während er iu den Garten eilte, um nach den Borde Ter Ieind scheint durch ungewohntes Thätigkeit der Artillerie, austerge ! ivölmlickies GewcM'st'iier und Boni j beiiwersen eine Triiopenverschiebimg verschleiern zu wollen," E n g land in i f; g e il i in in t. L o n d o n, 2. Lept, Tie „Lon- l don Times" sagt, das deutsche Bell sei in Unkenntnis; über irgend welche Eonzefsioueu an die Ber. SlaatenBe trens des Tauchbootkricges, Teul sche Leitungen vom Lamitag und Lonntag hätten eine Aenderung der Politik nicht erwähnt und den „Ara bic "Iall nur kur' berührt, Irrner belmuptet die „Times," die Enlbül I'.mgen der bril stben Admiralität über die Berluste oieler Tauchboote würden dem dent'cben Bolke gleich stckls verlieimlick'! A I b a n i e r von itali e n i s cki e m K r i e g s g e r i cli t z u , j u ch thau v e r u r t li e i l t, B a c i. Italien, 2. Lept, Acht Albanier wurden beule zu längeren Gesängniszstraseu rernriheiil. weil >ie mit Oesterreich durch Brieftauben in Perbinduug getreten innren. Eavitän Hager 'BlUstapha, von der albanischen Barke „Bella Scntarina" wurde zu 20 Jahren, und sieben Leute seiner Mannschaft, zu je 10 fahren Kerker verurkbeilt. Als die italienischen Beamten das Schiss durchsuchst.i. fanden sie eine 'Menge von leeren Petroleum Kan nen Mid eine bedeutende Summe in Gold. Tie Leute wurden vor ein Marine-Kriegsgericht gestellt, ER wurde geltend gemacht, das; das Geld. von Oesterreich, nie überbrach te Eonlrabande und Rachrichten an die Angeklagten gezahlt worden war. Teilt s ch land zahlt E n t s ch ä d i g u u g a ii L p a n i e n. 'M adri d, 2, Lept. Tie deut stbe Regierung hat der spanischen 2!e gierimg durch die Botschaft in Ma drid 210.000 Pestis «Plst.OOOz Ent schädigung sür den Tod von sieben Lvauicru ausbezalsten lassen, welche im August loi t in Lüttich erschossen wurden. Unfall kostet zwci Menschenleben. R o ch e st e r. R. P,. 2. Lebt. Ein grostes 'Automobil, in ivelchem sicki acht Personen aus Leron und Pavilion befanden, brach durch eine Einzäunung, rannte gegen einen Baum und ivurde zerschmettert. ,!>vei der waren sofort todt und die übrigen wurden verletzt: einer derselben befindet sich in bedenklichem .'.nsiande. Tie Todten sind George B. Eook aus Pavillon und Irl. Marn Liittrell aus Lerov. CKST-oma kür 8äusslill§e anä Xincksr. 80118, v!8 U I81ss16s 68!(M l ! rciiungcii stir die Illumination zu sehen, die er für den Abend vorbereite! > -! Halle. Die Radieschen hatten ihm dazu > ihre Hilfe zugesagt, weil sie sich dabei: ! ein bischen wichlig machen tonnten.! >! Jetzt standen ste mit Zundt nnd Zün ' der in einer Ecke nnd kicherten, wenn ! j die deidcn Leutnants etwas Scherz ! Haltes zn ihm» sagten. Tie BEider hielten sic dermaßen besetzt, dah es den Eiicknuck »inane, als wollten sie 'einen ihrer Kameraden heranlassen, A ' und zu erschien wvhl ein anderer, doch die j Zünder warfen ihm so böse Blicke zu ! daß die andere» Herren ihnen die ' Zwillinge üverlichcn. ES clrgcrie sich: auch keiner darüber, denn es galt nickn! als lamcrabschaftlich, einem anderen das Spiel zu verderben. Doch den gniizcn Abend ,is zum Esten tonnten die Zünder unmöglich mn den Ra dieschen sprechen, das sahen sic auch ein und zogen sich endlich zurück, um auch anderwärts ihren .Kratzfuß zu machen. Zuerst ging Zundi l. aber er fühlte förmlich die Notwendigkeit, steh zn ent-! schuldigen: „Gnädiges Fräulein, wir ! haben uns hier zu fcstgeschwatzi, ich —! ich muh — mich doch Westcrbrants! Schwester vorstellen lasten, das habe ich ganz verpasst." Elärc Halle schon ein p>mr drohende! Blicke von Frau von Gernopp belom men, welche fürchtete, das lötn n O'-"- in der Ecke möchte Anlaß zu übler ' Deutung geben, aber sic verstand die i Winke der Mutter nicht so gau; uuM inciotc berauszusühlen, daß sie aus - irgend ivelchem Grund zu ihr kommen j tollte. Deshalb sprach sic eifrig: „Ia.^ ! das ist wahr. Ich soll auch wahr A , j »chcinlich mit jemand sprechen. Meine -' ! Müller ruft mm, schon." lind nun gingen sie mit einander'' davon, stall sich zu trennen, unv bist- l den auch dann noch in der Näa: von i Frau von Gernopp zusammen steilen, l so dah Leutnant Heydrich jagte: „Na 1 Ein hartnäckiger Brand. Im steiler der „Lombern Engineer ing Eomvaim" an der Lüd Ebarles-Ltraste. stopf eines Zündholzes siectle einen Hansen Ercelnor in Ilainmen. Jener webr durch zwei Alarme gerufen. Ter Schaden etwa !Ül7>,ooO. stwei Alarme brachten gestern Abend gegen «'< lllir die Ieuerivehr nach dem Gebäude der „Lombern Engineering Eomvaim". R'r. 22, Lüd Ebarlessirasze, in ivelchem ein 'Brand ausgebrochen war. der einen Schaden von tstio.ooo bis isü.Vooo anrichtete. Tas Jener wurde durch einen Innien von cinein stündholz verursacht, welcher einen -Kamen Er eelstor in Brand steckte. Tie Jener wei'r batte einen barten .stamm zu vestehen, eoe es ibr gelang, die Ilain men zu löschen. Ganz besonders er schwelst wurde den Ieuerivebrleuten die Arbeit durch den dichte» Ranch, welchen das brennende Ercelnor ver ursachte, ,!ur steck des Ausbruchs des Ieuers bemiid iich Kerr L. Lee George, der Präsident der „Engineering Eo.". im Keller des (Gebäudes, wo er einem Kunden elellrische Trübte zeigen wollte. Es war dunkel, und Herr George zündete deshalb ein Streich holz an. Ein Theil des.Kopses flog! aus einen Hause» Ercelnor, der im j nächsten Moment eine Ilaininemna'st' l war. Während der Buchhalter der Iirnia, Morris H. Irizzel. die Jener Ivel»' alarmirie, machten Kerr George ! und Kerr M. I. Miitlin. der Schatz meister der Eoinvagnie, Bersuche, dir i Ilaniinen zu löschen, olnie jedoch ih reu stwect zu erreichen. So hartnäckig brannte das Jener. ! das; der Keller erst mit Wasser bei > nabe angefüllt werden inm'zte, ebe dir j Ilanmien grlösclck iverden konnten ! Hierbei leistete das .Kochdruckseuer : lösch Lnsieni gute Tirnste, ivclchrs ! enorme Wasst'rinassen in das bren ! nendr Gebäude sandte. Alles schon diigewcsc». Tie Polizei sucht nach einem! Schwindler, welcher von Iran Pearl Bnsliak von 'Rr. lstlck, Osi Preston Ltras;e, !>:;.«!" erlangte. Er erschien in dem Laden von Iran Bnsliak und gab sich als ein Beamter vom Bun des Inlandsleuer Bureau aus. Mit dem Bemerken, das; die Steuer Li een; der Iran veraltet sei, versprach er, eine neue sür tK!.«>0 zu beschaffen. Iran Bnsliak gab ihm das Geld und I wartete vergebens am die neue Li ce::z die ilir ver Pos, hätte zugeben s solccn. i ! Biiltmivrcr in Atlniitic Eiln vrrlinftrr. In Atlantic Eitn wurde gestern ! ! Earroll E. Eainper verliaflet, welcher j liier von der Polizei gewünscht wird, n Eine lttsliHe non Keorg Aveihervlr norr Hin ptober l wenn die sich mm nicht bald verloben, j dann ivird's cinsach staatsacfäbrlich!" Tann lief cr von cinein zum ande , reu mit der Rälsclsragc: „Zundi I I hat das eine Radieschen glücklich un - j :erm Hut. Wenn sie nun heiraten, wie ' nennen wir dann die Kinder?" Niemand wusste es, nnd er tuschelte die Lösung jedem ins Ohr: „Zünd kni leben!" Auch der Zünder trennte sich von , seinem Radieschen, doch Fips ging ''ich! mit, sondern blieb in ver Ecke j sichen, und nun wagte sieh keiner der Rrndeccn Herren mehr an sie heran, ! weil man sie einmal als vergeben bc ! irackilete. Sie wartete eine ganze Weile, ängstlicher nnd ängstlicher wer ' Vend. doch niemand erbarmte sich ihrer, denn die Leutnants meinten, de: Zün der müsse doch jeden Augenblick wieder an ihrer Seite auftauchen. Fips blieb regungslos stehen, unv allmählich füllten sich ihre Augen mit Tränen. Ta tam Bertha zu ihr her an und mit ihr Herr von Pellbeck, der die Runde machte, um mit allen zu l sprechen. „Ist Ihnen etwas geschehen, gnätzi-! ! ges Fräulein.'" fragte cr besorgt, a!s ! er sah, daß sich Bertha möglichst mibe ! : inert! um sie mühte. Fips wollte zn-' erst nicht »»lwortcn, dann sagte sie; , aber, nun schon wieder lächelnd: „Jcki niblkr mich so einsam." „Das gebt manchem so, aber des : wegen muh man nicht verzagen -I sprach Herr von Pcllbeck, ohn: anfzu ! blicken. Da ging es zum Abendestcu. Egon! Halle, wie cr mit seinem Schwiegerva-! ter ausgemach!, die Gäste gesetzt, und! alle waren damit wohl zufr-cdcn. Ab-- pchtlich war Stcvhanie trotz ihres- Sträuben-- wieder neben Leuinant von! Warnitz gekommen. Egon von Dcvner hielt mm einmal Warnitz für den New te» '-nd wollte cs durchsetzen, die bei den an einander zu bringen Ebe man sich niederließ, flüsterte cr seinem j weil er angeblich seine Iran. Mnrtle Ecimver von Rr. ll.ä. Tn L.invale Llraste, im Stiche liest. Ter Perba' tele ivird heute durch Telelliv Earen abgeliolt werden. Iahrlässjgcr Antoist bcslrnst. Wegen angeblicher fahrlässiger Handhabung seines Automobils wur de gestern William Burk von Pboe nir, '?Rd., durch Polizeirichler Luv plee im incklleren Ltationsliaus mit ts!lo und Kosten besirast. Polizist Rusl, welcher die Perbaslung vor nahm, erllärle beim Peri'ör, Burt sei an der Monick Ronal Avenue und Eliarle.- Llraste aus der falschen Lecke der Ltraste gefahren und habe da durch eine Kollision nick einem Inlir wert herbeigeführt. Iriiii Ticrkrr gcstorbcn. Racb längerem Leiden narb gestern Iran Margarethe Tierler, die Witt >ve des früheren Restaurateurs T. Tierker au der -Kiilenstraste. Tie Be erdigung ivird am Sonntag. Rach mittags 2 Nhr, vom Tranerhause 2>'r. lOlä, Ost-2l'orlh Avenue, aus auf dem „London Park Iriedhose" statl sindeii. Pastor E. W. Lackier ivird die Trauerseier leite». Iran Tier ker stammle aus Hannover. Tenticki land. und hinterlässt einen Lobn und s zwei Töchter, alle verheiratbet, und l eine Zchivrsler, Iran E. Lurinan. Tie ersten der Saison. Ungefähr 1000 Büschel frische Au stein trafen gestern, am ersten Tage ' der diesjährigen Saison, hier ein und s brachten «ist Eents pro Büschel. Tie Austern waren von guter Oualilä:. 10 Jahre ii» Oieschäst. Tas bekannte Scidenwaaren Ge- scoäst von Maas; ss Kemper. 2c'r. 107, « West Baltiniorestraste. feierte gestern j den lo. Jahrestag seines Bestehens. ! :',u El»ren des- Tages war das Lokal > mit 'Blumen geschmückt. Tie Grün 1 der des Geschäfts wurden von den l vielen Geschäftsfreunden herzlich be ! glückwünscht. Ein Jubiläum des Bleistifts. In friedlichen Ieiten hätte man sicherlich nicht iv ganz vergessen, wie es jetzt tnatsächlich geschehen ist. da»; vor 200 Jahren der Bleistift ersnndea worden isl, IckOl entdeckte man zu Borrowdale in Euiiiherlaud eiueGra »itgrube, die mau 1ii«öä ausnützte, iu «As:» ssi.c'lL»kN'L "s' o I Schiffsknrtrn ! von und nach Teutschkand Mid Oester. ! reich-Uugciril über Rotterdam und j Rew-?1vrk. Thro. H. Tirncr L- Eo., 217 Ost-Baltimore-Str. 21!i Snd-Broadwati. (Märzlll-1 ! Freunde noch zn: „Du bist zu töricht. ! Warnitz, dah Du mit meiner Schwä j gerin ans keinen grünen Zweig kom j men kannst, denn mit der kannst Du ! wirklich von den tiefinnigstcn Sachen - quatschen, wie Tu das liebst, nur nicht 'gerade von Stallpslegc und Skelctt : crerziercn." Und diesmal gav sich der junge Os sizicc die redlichste Mühe: „Haben Sic .Stinc" gelesen?" „Von wem ist das?" „Von Theodor Fontane." „Nein, Herr von Warnitz, neuere Belletristik lese ich nicht. Ich lese nur wirkliche Dichtungen." „„Stine., ist eine Dichtung." Damit hatte er sie jedoch geärgert,! oeiin sie ging von der Ansicht ans, das:! nur Verse, womöglich gereimte, den Namen Dichtung verdiente»- Ihr Nachbar auf der anderen Seile. Graf Wksterbrant, den Egon neben sie gesetzi, weil er morgen mit ihr Braut führer sein sollte, hatte das Gespräch gchört. Bis dabin hatte er fast nichts gesprochen, nun fragte ei plötzlich: ! „Lesen Sie viel?" ! „O ja!" „Tann interessieren Sie sick; viel ! leicht sür Rcisewerkc?" Sic lächelte über das ganze Gesicht: ! endlich hatte sic einen Menschen gefun ! den, mit dem man vernünftig reden konnte nnd nicht so »icvtssagendcS Zeug zu sprechen brauchte, wie mn den ; Leutnants allen, denen sie sich bcrge ! hock überlegen wähnte. Reisen war auch Okras Ludwig WesterbraniS Steckenpferd. „Sie sind wohl in der ganzen Welt schon herumgekommen?" fragte bewun dernd Stephanie, und er antwortete etwas gewunden: „Wenn auch das nicht, so habe ich doch mancherlei aele scn!" Nun begannen sic sofort von frem den Länder» zu sprechen, die sie beide nur aus Büchern tannten. Der Faden riß nicht mehr ab. Mit Wnrmtz wcch- dein mau aus ihrem Material ein Lelireibzeug hmzmststlon versuchte. Tenn man balle sofort erkannt, da>; diese Entdeckung sür das praltische kleben st-wolst wie für die -Kunst ivich >ige, ivobltbärige A'etlerungen im Ge folge haben konnte, Tie (stranitblö cke wurden gefordert, in längliche Ltückcken -erstigt, mit Holz umschlos sen und io ans einem nengesebasfeiieir Londoner tstrapbitinarlte, das Kilo gramm Air ungefähr ll-äO Ml, Turch schnillsiverth zur Berslcigerung ge bracht, Ter Erfolg war austerordent licb. Er v'ar w gras;, das; man eine Ersckopsung der kostbaren Gruben befürchtete und sie darum jährlich nur sechs Wochen lang affen hielt: in dieser kurzen Irisl wurde» stets für etwa G'0,000 Marl Graphit gewon nen. Trotzdem verminderte sich all mählich die Ergiebigkeit, und uachl 'stz halte das Material soviel von seiner Güte eingebüstt, das; man es im Grunde nur noch mit ei »er Ahsallinasse des einst wundervoll zarten und reinen Blei? zu thun hat le, Tainals siedelte die innge Indu strie nach Iranlreich über, 170ü kam mau dort auf den Gedanken, dasGl'a phit durch eine Beimischung von Ton noch brauchbarer zn machen. Es geschah und erwies sich als eine bedeutende Perbesserung. Aber mau wusste selbst, das; mau die Höhe der kst'islungssäliigkeit nicht erreicht bat lez es wurden wohl schon Bleistifte verschiedener Sorten und Härtegrade verfertigt, dock, es fehlte noch diesem beit der Bearbeitung, die der spröde Ltoss verlangte, um den hohen An sorderungen namentlich für Wendung durch die Künstler zu genü gen. Sie hat man im Laufe der l Ialilst- bei eingehendem Studium und gewissenhafter Arbeit mühsam erworben In Tentschland bür gerte sich der Bleistift erst verhüll nistinäfzig spät ein. Tie frühesten Lvuren der Bleistift Iabrikatian stammen aus dem skahre 172«! und aus dem Torfe Stein bei Aüruberg. I7<!«> errichtete (straf Gronsfeld mit landesherrlicher Bewilligung zu Iet tenbach eine Bleistift - Iabrik. 1777 erwähnte bereits Beckmann in seiner „Technologie" die Kunst der Bleisli't macherei, allerdings nur in kurzen, ganz oberflächlichen Bemerkungen —- 1dl«! schui die bäuerische Regierung in Oberzell eine Iabrik, die sie nach ihrem Ausbau in Privatbäude gab. An Budweis, RegensburgMürnberg. Passau erstanden weitere Fabriken. Tie grösste aber, die in der Iukunst die erste werden sollte, gründete >700 Kaspar Iaber in Stein bei Rürn berg. Lie besteht noch heute, iie wuchs sich aus zu der (ströste und Be dentung, die Jeder kennt, und ste wurde schHesttich zu einem Beiveis da sjir, ivas deutscher Ileist aus beschei denen Ansängen und zunächst unter denkbar ungünstigen Umständen zn leisten vermag. . seile Stephanie nicht mehr ein Wort, nnd die beiden bliebe» in ihren G?> sprächen ganz sür sich, nur einmal, als i (straf Westerbrant behauptete: „D'e '- Gchjiergebiete des MlowsloneparkcS ! sind»überböte!, in der gnnzen Welt!" warf.nerr von Pellbeck, der gegenüber neben Bertha sah. ein: „Pardon, die in Neuseeland sind ungleich groszarti ' gcr!" Graf Wkstcrvrant waro in Perle acnheit gesetzt und entgegnetc: „Ver ! zeihen Sic. Herr von Pcllbeck. aber Sic können cs mir schon glauben." „Ich kenne beide!" entgegncte ruhig Herr von Pcllbeck. Der'andere dage gen ereiferte sich und polterte los in der etwas barschen Manier, die ihm eigen ! war wenn er verlegen wurde: „Ich - ich habe mich eingehend damit bekchäs tigt!" Stephanie nickte freudig, doch Herr von Pcllbeck fragte: „Eine Frage nur. bitte, woher kennen Sie dies: Ge biete?" Ileberlegen klang es zurück: „Aus taust <> wissenschaftlichen Werken!" Herr von Pcllbeck antwortete artig: „So, so — ich bin am Pellowstone« river gewesen und in Neu Seelans längere Zeit! Aber ich kann mich ja irren!" > Die häßliche Bertha Halle i'an mit den Augen verfolgt. Nun ruhte ihr Blick fast vewundernd ans ihm, und als sic ausgestanden waren, sagte sie im Lärm des Stühlerückcns, wie ein Kind, gläubig und sich ganz unterwerfend: „Sie kennen wohl alles?" „O nein! Sehr wenig! Ich bin nur früher gereist!" gab cr zurück. (Fortsetzung folgt.) r- Ein Rentier: „Ter Mensel' »nist immer fleißig nnd arbeitsam sei»! öm »clie B. in, Sommer täglich schon »m Mir nufl" ....Was machen Sir den» schon lo frnb'G" nichts M