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6 Klikgsnilchrichttll. D e u t sch c r B c richt ü tz e r Lnitan griff auf L v ii d o . B c r l i n. 16. Sehtemver (draht los nach Viickerton, N. I.). Das bentsche Reicksmarine Amt verösfcitt lickt heute de nachstehende Bericht über de Zeppelin-Angriff ans Lon bon vom Mittwoch Abend voriger Woche: „Deutsche Marine Luftschiffe lia ben in der Nacht vom 8. zum 9. Sev lember mit Erfolg den westlichen Theil der Stadt London, große Fa heilen in der Nabe des Halens von Normicb und die Citeiiwerte bei B j idd! es b rongh allgegrisie >i. Bedeutende Crvlosionen und zahl reiche Feuer wurden beobachtet. Die Lisstschisse wurden von den feindlichen Batterien einem heftigen Feuer ausgesetzt: sie lehrten jedoch sämmtlich nckier zurück." Das Pa r i !e r 21 be n d B ii l l e t i ii. Paris, 16. September. Fol gendes Bulletin wurde heute Abend von dem Kriegsbnrea veröffentlicht: „In Belgien bei Nienvort war das Feuer unserer schwere Artillerie er solgreick. In der Umgegend von Neuville. Ronlinconrl. Arras, jowie zwischen der Avre und Oise unterhalten un iere Batterie ein heftiges Feuer, das zur Erwiderung eines feindlichen Bombardements dient. Die Kanonade dauert noch immer um Savignanl herum, am Aisne Marne Kanal, sowie im Norden von Cbalons in lebhafter Weise fort. Zwischen des Aisne und den Ar goiinen fand ei beiderseitiges Be ichießen mit Geschützen verschiedener Kaliber statt. Bei St. Hnbart kam es zu einem Gesiecht mit Bomben, in das auch die Artillerie mit eingrifs. Im Walde von Le Pretre verur sachte die 'Aktivität der deutschen M'inenwerst'r eine heftige 'Antwort mittels unserer Lanfgrähengeschütze und Feldstücke. In Lothringen cm der Peilte und am Ontre haben unsere Batterien ein lebhaftes Feuer ans die Befestigun gen des Feindes gerichtet." Was das französische' K rieg sbnrean sag t. Paris, 16. September. Das französische Kriegsbnrcau machte beute folgende Meldung: „Gestern wurde ein Gefecht mit Handgranaten um Neuville herum ansgesvchten. Ein Bombardement der Vorstädte von Arras bewirkte nzs: kj.kiencn'B O pr I -Qc Die Spekulation von Costa Regra. (4. Fortsetzung.) ' „Desto schlimmer für Sie," Naguie ra zuckte die Achseln und schellte da rauf mit einer kleinen Glocke. Der Of fizier, der Georg nach dem Palast ge führt hatte, trat herein. „Rittmeister Paco, gleiten Sie den jungen Mann hier nach seinem Hotel zurück. Und jetzt, Herr Harrison. müssen Sic selber für die Konsequenzen einstehen. Ich sehe es als abgemacht an, daß wir von heute an kein Wort mehr über die Sache verlieren. Leben Sie wohl!" Es fiel Georg aus. daß der Minister besonderen Nachdruck aus jede Silbe in seinem letzten Satz legte. Der Offizier ging voran. Georg folgte ihm. Es war stockfinster, wie sie in die Gasse einbogen. Zwanzig Schritte vor sich unterschied Georg die kleine Lampe in der Nische. Aus dem Dunkel langte plötzlich eine Hand hervor und tastete nach seiner Keble. Rittmeister Paco hustete und hing schwer an Georgs rechtem Arm. Dieser, eine Gefahr ah nend, riß sich von ihm los und lehnte sich gegen die Wand. um den Rücken frei zu haben. Der Schein einer Blendlaterne er hellte plötzlich die erhielt einen Begriff von der Sachlage. Er zählte sechs Soldaten, die einen Halb kreis um ihn bildeten. Er stand mit dem Revolver in der Hand und zielte auf den nächsten, der sich schleunigst aus der qesährlichen Nachbarschaft ent ferntc. Vorwärts, alle auf einmal!" Gecrg schoß, und der Revolver ver sagtes Ein Hohngelächtcr erscholl, wie der Hahn auf die leere Patronenkam mer schlug. Georg drückte noch zwei mal ab. aber nur das leise Ausschlagen wurde hörbar. „Palmasso," durchfuhr es Georg, weiter kam er nicht, denn die sechs Kerle fielen Über ihn her. Durch einen geschickt applizierten Fußtritt ge 'ma es ibm, sich die Angreifer vom zu halten, paus mit den Messern!" komman .!e jener barsch. „Vorwärts! eine lrästige Erwiderung unserer Ar killerie. bereu Feuer sich gegen bie Batterien nnb Laufgräben bes Fein bcs richkele. Auch würben wälirenb eines osi' 'echt? in der (hegend von Frise, im Somme Dc'varkemc'iil. Minen i An Wendung gebracht. Arkilleriest'iier inurde während der ganze N'achi m Ron und in der (siegend vo Lassigim. wo unsere (sie schosse Brände verursachte, gehört. Bei Berns im Bas. in der Cham vagne. in der Nähe vo St. Hilaire und Anherire im nördlichen Distrikt von Woevre, und in den Bogesen bei Band de-Savt war die Artillerie während der ganzen Nacht in lcl'has Irr Thätigkeit." Der italienische Bericht. Rom. via Paris, 16. Sc'vteiiil'er. Amtlich wurde gestern Folgendes hekaiint gegeben: „Der Feind, welcher vesläiidig große 'Verstärkungen heranzieht, versuchte an verschiedene Punkte eine Druck ans liniere Linien durch Jiisanterie- Angrüse. vor welchen und während denen die Artillerie in Thätigkeit war, hatte jedoch keinen Criolg. Die 'Dist'ii'iv - Bewegungen wurde vom Povena-Thale, Ansei längs des Kam mes der Kiirniichrn Apen, am obe ren Degano und ant der Stütze des Clüai'io berichtet. Feindliche Aeroplane erschienen! über dem Tormezzo-, dem Pleno und dem Carbo rette - Becken. Ci zweites Geschwader versuchte einen Ileheriall ant Udiiie, wurde aber durch einen Aiigriii nuferer leichten Aerovlane zurückgeschlagen und bis nach dem Carso verfolgt. Feindliche Fclblager vei Nabresi na und bei Komen sind in wirtsamer Weise durch Niere Aeroplane bom bardirt worden." Traurige Resl e vo m Z a re n Heer v e rbli ebe n. (si en f, Schweiz, via Paris, 16. September. Tie Zahl der seit Be ginn der großen Offensive der Ver bündeten an der Ostfront gefangen genommenen Russe wird, nach einer Ziisaiiiiiieiistellnng der „La Siiiise," auf 2,1>71,7!>0 beziffert. Auch sind von de Verbündeten <>oo Geschütze und 1000 Maschinengewehre erbeuter worden. Diese 'Ziffern der Sieges beute lind ans anttlichen Berliner und Wiener Berichten zusammenge stellt. Die.Zeitung fügt hinzu: „Tie hon .! den amtlichen deutschen und österrei chisch ungarischen Stellen ausgegebe ! ne Zistern bis l. Mai ergeben eine damalige Gesammtzahl von 1.39.T (><)o rnssischeii Kriegsgefangenen, .nicht eingerechnet Civilisten und die ILinüsr Lokrslsn AL f'.ciLttkN'Z O-XSKZ 5? -L Drauf!" Vier Mann warfen sich gleich zeitig über Georg her, der verzweifelt mit dem Revolver um sich schlug und außerdem einige Fußtritte austeile. Während der ganzen Zeit brüllte er aus Leibeskräften: „Aankces ... zu Hilfe ... zu Hilfe!" Plötzlich verlor er den Halt und fiel zu Boden. Er focht wie ein Wilder unter der Menge von Leibern und Gliedmaßen, als ibn plötzlich eine Hand an der Kehle packke und so fest klemmte, daß er vor Schmerz stöhnte. „Aufgepaßt, ihr da hinten!" er schallte plötzlich eine Stimme weiter oben in der Gasse. „Die Hände hoch, denn nun knall ich los!" Zwei Schüsse fielen unmittelbar hintereinander. Ein Zucken durchfuhr den Kerl, der auf ihm lag. Ein neuer Schuh folgte, und unmittelbar darauf s>el jemand stöh nend neben ihm zu Boden. „Bleiben Sie stehen, sonst straucheln Sie über mich," warnte Georg. „Tll i'ixlik," antwortete der Unbe kannte, worauf er auf Spanisch be fahl: „Macht, daß ihr fortkommt, alle miteinander, sonst " Eilige Schritte entfernten sich. Georg richtete sich keuchend in die Höhe. „Landsmann?" fragte der Un bekannte. „Stimmt. Haben Sie Dank für Ihre Hilfe, ohne Sie wäre ich nicht mit dem Leben davongekom men." - „Haben Sie sich's jetzt überlegt, ob Sie aufstehen wollen?" fragte der Fremde, „es ist nicht geraten, allzu lange zu warten." „Verzeihen Sie," ächzte Georg, der einer Ohnmacht nahe gewesen, jetzt aber eine Kraftanstrengung machte, um wieder Herr seiner selbst zu wer den. „So, nun stehe ich wieder auf den Füßen, und wir können aufbre chen!" „Zum Henker!" warnte der andere flüsternd. „Ich höre Schritte und . . . Geben Sie mir Ihre Hand! So, nun kommen Sie . . .* Ter Deiitjchk borrksp-n>t, Valiimure, Md., Jreitug, drn 17. Sept. I9l> rnssistheii Verluste an Todten und Verwundeten. General Poliwanoif, der rnssitzlie Kriegsminister, bat der Duma milgetlieilt. daß seit Beginn des Krieges Rußland insgesammt .">.060.000 Offiziere und Mann a die Froiil geschickt yal. Demnach sind die gegenwärtigen russischen Slreil (rüste nur 1,093,2.">0 Mann stark. B o t s cli aste r G e r a r b e r hält N a cli rich t vo n W ashi n g t o . B e r l i ii. 16. Sevkenitzer. Der amerikanische Botschafter James W. Gerard erhielt henke ans Washington Jnsirnttioiieii betreffs des „Arabic" Falles nd des „U" Book Problems. Soweit iss es nmnöglictz, den Cliaral ter der 'Note in Erfahrung z tzrin gen. Das Telegramm mag möglicher Weise einen Berickit des Genien Bern storff. des deutsche Bolsihaiters in Washington enthalten. Der Bot jchaster mag diesen Weg. seiner Re giernng Nachrichten zu übermitteln, gewählt haben, da die drahtlose Ber bindung von de Ber. Staaten gegen wärtig niiücher ist. W iedcr zwei entraleT a m pfervon Briten detinirt. L o ii d o n. 13. Seist, (vom Ceioor zurückgehalten). Der amerikani iche Taiikdaiittsser „Mnskogec" von New Orleans nach Gothenbnrg und der dänische Damvt'er „Polarstjer iieii" von Baltimore umh Gothen hnrg sind von den britischen Beliöi den ansgehalieii worden. Der schwe dische Dampfer „Sir Criiest Casiel" wurde freigegeben. (Der Dampfer „MnSkogee" iss schon zweimal verlier von den Eng ländern aufgehalten worden. Am 16. April wurde er vor ein Prisengericht geschleppt, aber freigegeben, und im Juli wurde er i Kirkivall wiederum drei Tage aufgehalten. Der „Polarstiern" kam am 11. September in Kirlwall an. Ter „Sir Crnesi Cassel" fnlir am 21. August von Pliiladelplssa ach Narwik. Norwegen, ab.) Offenbar eine Tartaren- M eldnng. Turin, Italien, via Paris, 16. Sept. Eine Tepelche der „Stam pa" ans Ancona meldet: Der Capitän de? Dampfer? „Con cettina" berichtet, er sc! von zwei österreichischen Torpedobootzerstörern ans ber Höbe der Halbinsel Gargano gejagt worden, dann sei aber plötz lich ein italienische? Tauchboot ans getaucht und habe die Torpedoboot zerstörer versenkt. Llrräsr LekrsLsn nie si.ciccn'L O L O l Abonnenten, b:e den „Teutschen Korre spondenten" nicht pünktlich oder unreqel miissig erhalten, sind aebcten, der Office davon per Telephon oder schriftlich Mit theilung zu machn. Georg gehorchte. Eine Weile ver mochte er nichts wahrzunehmen, aber plötzlich unterschied er einige Fackeln, die weit unten in der Gasse schimmel ten. „Verzeihen Sie, aber mir ist noch ein bißchen wirr im Kopf. Wenn wir uns durch die Gasse hinaufschli chen und uns Plötzlich über die Kerle stürzten." „Ihnen ist die Lage keineswegs klar, merke ich. Knöpfen Sie die Ohren auf, von Ihren Augen haben Sie augenblicklich keinen großen Nut zen. Da hinten warten .. . wir! wollen annehmen, ein Dutzend Kerle, von denen jeder sein langes, spanisches! Messer berei'hält. Sie wissen, daß lvir zwei sind, und wenn wir uns auch! noch so plötzlich über sie werfen, ristie ! ren wir doch, daß lvir im Gedränge oder in der Verwirrung einen Hieb ab kriegen, was sowohl unnötig als ge sundheitsschäolich ist. So stelit's da oben, da unten sieht's etwas anders! aus. Sie haben ein paar Fackeln an gezündet und lärmen und schwadronie ren, um unsere Aufmerksamkeit auf! sich zu lenken. Hieraus ziehe ich den ' Schluß, daß sie uns nach der andern! Seite die Gasse hinauslocken wollen." „Was wollen Sie tun?" fragte! Georg. „Vor allen Dingen meinen Revolver: laden." „Welche Nummer hat Ihr Revol ver?" fragte Georg eilig. „Sechs. Jeder vernünfkige Mensch benutzt die Mittelsorie." „Ausgezeichnet. Ich habe ebenfalls Nummer sechs. Geben Sie mir einige Patronen!" j „Den Ton mag ich leiden. Da, neh men Sie! Für unser" Freunde da un ten wird die Geschichte ein schlimmes Ende nehmen. Aha, passen Sie auf, die da hinten rücken jetzt vor. Wir legen diesen Braven hier quer über den Weg, er ist mausetot. Wir können Zossen, daß der erste Über ihn strauchelt Vorschriften für N'uchsorschinigcn. Angehörige von Knegstheilneh mern schreiben noch immer Briefe a das Central - Nachweise - Bureau des Kriegsministerittms. Ta i den Brie fe oft die zur Beaiilworlniig der Fragen erforderlichen Angaben feh len, bittet das Central - Nachweise- Bureau des Kriegsininisteriums, Berlin N. W.7, Dorotheen Slraße 48, im Interesse der Anfragenden dringend, nur die rosa Doppellarten zu benutzen, die bei den Postämtern erhältlich und ans denen die zu be antwortenden Fragen vorgedrnckt sind. Hat der Fragesteller etwas über das Schicksal seiner Angehörigen er fahren, so wolle man einen entspre chenden Vermerk in die unterste Spalte der Karte eintragen, z. B. „Laut Brief des Feldwebels Müller 6. I. R. 5l seit!>. ><>. 14 vermißt." Derartige Angaben erleichtern dem Central-Nachweise Bureau die Aus knnftsertheilnng und beschleunigen die Nachforschung bei'm TrnPPenthcil oder Lazarett. An die TrnPPenthcilc selbst sind Anfragen über den Verbleib von Ver wundeten u. s. w. nicht zu richten, da diese über ihren Aufenthaltsort in vielen Fällen keine Auskunft geben tonnen. Amtliche Auskunft über Deutsche, die in Kriegsgefangenschaft gerathen sind, ertheilen: Das Central Nachweise Bureau des Kriegsministerinms, Berlin N.-W. 7, Dorotheenstraßc 48. Das Cciitrnl-Nachweise-Bnrean de-s Reichsmariiieanits, Berlin W. 30, Matthäikirchstraße 9. Das Central-Cvmite der deutschen Vereine vom Rothen Kreuz )Ab theilnng Gefangenen - Fürsorge), Berlin S.-W. 11, Abgeordneten haus. AmtlicheAuskniiit ertheilen ferner: für Frankreich: 1) Wenn noch nicht bekannt ist, ob der deutsche Hcercsangehörige sich überhaupt in französischer Gefan genschaft befindet: Spiones cis ronseixuements xour prlsonnieis Io Buerev (Zoo? Kue cko 3. 2) Wenn bereits betainit ist, daß der deutsche Hceresangehörige sich in französischer Gefangenschaft be findet und man den Ort erfahren will: Oioix Nouso li'unc-iiso Lominission itq pz'ZLonnidrs ckn guorro Doiäeunx Lü cZurck <l6B Oliui'trons. für England: Tliv I'elsvnsxs' ok ZVur liikormrition Vui'vccn 7„onlon ZV. 6. 4 ZVvlUoxton Streot. für Rußland: Rothes Kreuz, Agentur fürKriegs gefaiigenc: Kopenhagen Christian 9., Gäbe 5. und daß alle folgenden wieder über! den ersten fallen. Damit gewinneich wir eine Viertelminetc," schloß er mit! seinem trockenen Lachcn. Georg, der: bereits halb gegen seinen Willen Sympathie für dcn Unbekannten empfunden, fühlte, daß die Ruhe, die dieser mitten in der Gefahr bewahrte, wohltuend auf seine überreizten Ner ven wirkte. Er war zu neuem Kamps bereit und sicher, dcn Sieg davonzu tragen. „Darf ich Ihnen die Hand drücke'?" j fragte er gerührt. „Donnerwetter, i hier! . . ." Einen Augenblick tastete i jeder nach der Hand des andern, und .Georg ergriff dieselbe harte Eisen ! saust, die ihm kurz zuvo auf die Bei chie g-holfen. „Mein Name ist Georg Harrison." ! „Und hier steht Jim Cox, und jetzt! ! vorwärts! Halten Sic sich dicht an die Wand!" Nachdem zehnten Schritt unter, schied er deutlich seine Feinde. Es waren ihrer vier auf seiner Seite der ! Gasse, auf der anderen Seite ging ein! ! stämmiger Neger, der den glühenden ! Zweig trug iitzd ihn fleißig auf und! nieder schwenkte, um ihn in Brand zu! ! halten. „Cor hat recht," dachte Gcwrg, ! „sie wollen uns die Gasse hinauf den! andern zutreiben." Im nächsten Mo ment knallte der Schuß von Cox' Re oolver. Der Neger taumelte einen Schritt zur Seite und fiel vornüber aufs Gesicht. Die anvern starrten wie i verhext nach der Seite hin, von der Jim Cox herbeigerannt kam. Er setzte ! ! mit einem Sprung über den Leib des j ! Verwundeten und verschwand weiter ' unten im Dunkel. Da gewann Georg ! seine Fassung wieder, zielte kaltblütig auf den zweiten Fackelträger und drück te ab. Von da an wußte er nichts mehr, als daß die Luft sein Antlitz bei dem verzweifelten Lauf kühlte. Georg hielt erst im Laufen inne, als Jim Cox ihn mit GE kwelet ck' In l?iix Nnuno inuso, In, i nun l'kmteul cko i'k-nukiknvinoilts nur lon niluouuivi's Io KU,','. IWleciniukl. Bei Scbreibc'il au die angegebenen Stellen in, Auslande ist zu beachten: >) Die Gesuche müssen sehr leser lich in lateinischen Buchstaben auf Briefpapier von großem Format ge schrieben werden. 2) Der Umschlag muß am oberen Rande die Aufschrift „Knegsgesauge iieiiseiiduiig" tragen und muß offen bleiben. Der 'Brief ist sraukirt abzusen den, doch ist leine Briefmarke, lein Rückschein, leine Autwortpostkarte beizufügen. I) Niemals sind Postkarten zu Schreiben au die angegebenen Stel len zu verwenden. Wissenswert,',cs für Besucher Biiltimvre'S. ! SehcnSwc'lthe Punkte der Stadt und ! wie dieselben zu erreichen sind. „Drnid-Hill - Park," 780 Acker! groß; mit der Madison Avene-Li- ! nie zu erreichen. „Eliiton-Parl", mit der Harford- Ave. Linie zu erreichen. „Patterson Park," mit allen östlich ! fahrenden Linien zu erreiche. „Riverside-Park," Earey-Str.-Li nic, südlich gehend. „Federal-Hill-Park," gewährt ei ne Uebersicht über dcn inneren Hasen; mit der Orleans Str.-Linie, südlich gehend. Monument zu Fort Babeock an General Babcock, Capt. John Adams Webster. „Fort McHenry Park," am Osten de der Earey Str.-Linie. „Carroll Park," mit der Colnm- i bia Ave.-Linie zu erreichen. Fort Howard, nahe der Bay- Shore-Linie. j Fort Armistead, Fort Carroll und i Fort Snmllwood, am Besten mit I Booten zu erreichen. Bilder-Gallerie der „Maryländcr Historischen Gesellschaft", an der Ecke von St. Panl- und Saratoga-Str. „Carroll Mansion," an der Ecke von Front- und Lombard-Straße. „Flaggen-Hans," wo das Sternen banner gemacht wurde, an der Nord weslecle von Pratt- und Albemarle- Straße. „Mount Cläre," die erste Eisen bahnstation in Amerika; an der Ecke von Pratt iiiü) Poppleton-Straße. „Lee Hans," an der Madison Ave., nabe Biddle Straße. Gcrichtsgebände, welches P.">,000.- Olio kostete, an der St. Paul- sind Lerington-Straße. Fünfte Negimeiitshalle," in wel cher Woodrvw Wilson zum Präsident schaits-Caiididatcn nominirt wurde. Leringtoii-M'arlt, an der Ecke von Lcrington- und Entaw-Straßc. packte, indem er sagje: „Die Sache ha-! r den wir brav gemacht, jetzt ruhig Blut, o Schnell hier herein, Harrison!" Mit d diesen Worten schob Cor seinen Be-!! glciter vor sich her in ein Tor. „Sehen : g Sie hinter sich, wir haben sie aus den Fersen." § Georg blickte durch die Türspalte die a Straße hinauf. Schräg gegenüber b entdeckte er sein Hotel. In demselben! tz Augenblick erglimmte ein schwacher 1 Lichtschein hinter der Krümmung der Straße. Die Helle nahm zu und be <c leuchtete ein Stück Mauer. Ein Hause h Soldaten bog in die Straße. Eilig näherte sich der Trupp dem Hotel, y Ohne daß gerufen oder angeklopft wurde, öffnete sich die Tür, worauf ei „ ne kurze Unterredung stattfand. p „Dieser Schurke Naguiera," inur melte Georg halblaut. !'s „Ist's der. mit dem Sie zu tun ho I ben?" fragte Jim Cox. !d „Jawohl, dachte ich laut? Ich kam ! 7 also von einem Besuch oder Audienz i Z wie Sie es nennen wollen bei dH b Menschen. Er forderte etwas und rch, l schlug es ihm ab, daher der ileberfall. ! b Ich muß gestehen, dccß man hier kur- ! - zen Prozeß macht, aber ich konntmi n möglich denken, daß man es ivagH, ei- ~ ncn amerikanischen Mitbürger "so n nonchalant zu behandeln ~.!", 2 „Mit Ihrer Sache stehsss schlimm, d Harrison. Es ist .zweifelhaft, ob Sie a je mit heiler Haut aus dem Lande d kommen. Naguiera ist der schlimmste st Blutegel, den es gibt." si „Oh, ich bin auch kein Kind mehr," ü entgegnete Georg mit einer Zuversicht, d die ihm durchaus nicht aus dem Her- h zen kam. h „Donnerwetter! Der Ton gefällt Z mir, junger Mann . . . Aber ich sehe, n daß die Burschen da drüben fertig st sind." Georg blickte nach dem Hotel hin I über. „Und nun?" d „Jetzt ist die Luft für eine Weile Walters Kuustgallerie, an der Ecke von Charles- und Centrc-Straße. „Bromo Seltzer-Thurm." au der Ecke von Lombard- und Eutalv-Str. „Casualty Jhurui," au der Balti more, nahe North-Straße. „Johns Hovtius-Universität." die später am University-Parlway vol lendet wird. „Johns Hopkins - Hospital," am Nord-Broadway; mit der östlich fah renden Orleaus-Str.-Linie z errei chen. „Goiichcr College" an der St. Paul- und 21. Straße. „Peabodn Institut," am Mount Vernou Place. „Catlwdrale," au der Cathcdral mid Mniberrv-Straße. „Washiugicm Monument" au Mt. Veruoii- und Wastziugton-Place: ! ! IG Fuß boch; der Gruudsleit wurde ! I. Juli 1815 gelegt; es ist das erste Monument in der Welt, welches ! George Washington errichtet wurde. „Cnoch Pratt Frcibibliothek" j (Centralslelle), au der M'ulbcrry ! Straße, abe der Cathcdral-Straße. „Schlachte Monument," im M'o umeiit-Square, errichtet in Bezug des Sieges der Schlacht bei North Point. „Francis Scott Key-Monument" — Culaw -Place und Lauvalc-Str. „Col. Armistead M'oiiumcnt" —im „Federal Hill Park." „Wells und McComaS-Mouu ment" an Gay- und Monument i Slraße. „Conjederatc Monument" au M't. Royal-Avciiue, nahe Lauvale- Straße. „Union Soldiers' L Sailors' Mo nument" —im Druid Hill Park. „Columbus - Monument" an North Avenue und Broadway; wur de im Jahre 17!12 errichtet. „Cdgar Allan Poc-M'ouumeiit" — über dem Grabe Cdgar Allan Poe's im Wcjtmüister Friedhofe, Ecke von Green- und Favette-Straße. „Thomas Wildey-Monument"-—- am Broadwav. nahe der Fayctte-Str. „James L. Ridgely-Monnmcnt"— im Hariem-Park. Statue von George Washington — im Druid Hill Park. Statue von Gen. John M. Hood —au Baltimore-Straße und Hop kins-Place. Statue von Sir William Wallace —im Druid Hill-Park. Statue vo Cornelius Calvert — an St. Paul-Straße, am Eingang zum Gerichtsgebäude. Statue von Eol. William H. Watson-7-an Mt. Royal-Avcniie und Lanvale Straße. „Key - Gc'däclitnißtafel" a der Mauer der Mt. Vernou Place Mctho-! dist Episcopal Kirche. „Memorial to Patriot of the Re volution" —vor der Mt. Royal Sta tion. Tin nnn Guütut NmISMI. rein. Sie haben natürlich Papiere, vielleicht auch Geld und manches an dcre im Hotel zurückgelassen?" „Rich tig geraten!" „Dachte mir s. Gut, wir gehen also hinüber." Sie traten auf die Straße hinaus, gingen hinüber auf die andere Seite, auf das Hotel zu. Das erste Klopfen blieb erfolglos, und erst nach verein ten Anstrengungen wurde rm Haus! Licht aitgezündet. „Wer ist dal"' kragte eine zitternde Stimme, die einem der Neger anzugc höre schien. „Nummer eins uno drei," antworte te Georg. „Herr Harrison?" Diesmal war es nicht Furcht, sondern Verwunderung, die die Stimme unsicher machte. „Kennst du mich nicht wieder, Piquillo, oder wie du sonst heißt?" „Ja, Herr, ja." Der Schlüssel wr de im Schloß umgedreht uvd in der Türspalte zeigte sich Piquillos schwär zes Antlitz, von dem flackernden Licht beleuchtet. Sobald ihm Georg ge folgt war, schloß Cor die Tür eigen händig und steckte den Schlüssel in die Tasche. Zum Neger, der ihm mit offe nein Munde anstarrte, sagte er nur: „Damit er nicht abhanden komme, woißt du. Zeigen Sie den Weg zu Ihrem Zimmer, Harrison!" Dem ver dutzten Piquillo nahm er das Licht aus der Hand und flieg neben Georg! die Treppe hinan. „Falls ei eiliger Rückzug notwendig sein sollte, ist's am sichersten, daß ich den Schlüssel behal te," flüsterte er seinem Begleiter zu, der vor der Tür seines Zimmers ste hen blieb. Sie war von innen ver schlossen. Als er wiederholt an der Tür rüttelte, fragte eine zornige Stim me auf Spanisch, wer cs sei, der einen Reisenden im Schlaf störe. „Ist das wirklich Ihr Zimmer?" Jim Cox leuchtete hinauf. „Als ich das Hotel verließ, war es meins." Ter andere pfiff leise, als ahne er den Zu- Fr,nie vo 45 bis s>ö bczcnM Die Wirkung von Lydia E. Pink lyim's „Vrgetablr Eviiipvmid" während der Ilebergnugs- Perivde. Weswrook, Mc. - „Ich stand in der liebe,gaugsperiode und batte TcHincrzcn >/ » Rücke und an kann, nie ine Haus- AWÄ arbeit besorge lonn- MW >e. Ich habe Lndia kü- , z . E. Pintham'S „Be ' MU gelabte Compound" aelban. werde / Ihre Medizi imsi- Freuiidiimc '////// empfehle und gebe Ihne die Erlaub nis',, mein Zeug' zu berösfenlticiie. - Frau Mimrcnce Martin, Ick Wcsitbrook, Me. Maiisto, Wisc. -- „Wahrend der Ileberqangsperiode litt ich n Schmerze im Nücke und i de Lende, bis ich nicht mehr stehe konnte. Außerdem hatte ich Nachtschweiß, so daß die Bett tücher durchnäßt waren, ach versuchte andere Medizinen, fand aber keine Lin derung. Nachdem ich eine Flasche von Lydia E. Pinlham's „Vcgetable Com pound" eingenommen hatte, begann mei ne Besserung, und ich gebrauchte es sechs Monate lang. Die Schmerze ver schwanden, Nachtschweiß nd Hibansatle ahmen ab, und in einem Fahre war ich lote umgeändert. Feh weiß, daß ich Ih nen für meine beständige gute tNesniidheit verbunden bin." Frau M. I. Brow ne, Mansto. Wisc. Der Erfolg von Lhdig E. Pinkhcnn --> „Vegctablc Compound", aus Kräutern iid Wurzeln hergestellt, in solchen Fäl len ist unvergleichlich. Wenn Sic besondere Rath wünschen, so schreiben Sic „n Ldia E. Pinkliain Mediciiie Co. tcoiisidentiali, Ln, Mass. Ihr Brief wird oii einer Frau gröffiict, gelesen und beantwortet nd streng ver traulich gehalten werden. Gcdächtnißtasel des Platzes der „Old Congrcs; Hall" —Ecke Balti more- und Sharp Straße; der Eon tiiieiital-Coiigreß versammelte sich daselbst im Dezember 1776. Reste von Ecdarbeitm der Fcderal- CampS im Bsirger-Kriege —nahe dem Madison - Avenue - Eingang zum Druid Hill-Park. „Eharles Carroll - Gedächtuißta fel"—am Carroll-Mansicm au der Lombard-Straße. „Calvert Hall College - Gedächt ißrafel"— Mulberry. und Eathcdral- Ltraße. Conipte de Noschambcau. „Monument al Rodgers' Bastion im Patterson-Park: Commodorc Fohlt Rodgers errichtet. „Nmversity Club," Charles- und M'adisou-Straßc. ! Gedächtiiißtaiel au der Mauer des „St. Pauls-Friedhofes", dem Platze woselbst die Gefallenen der Revolu tion und des Krieges von 1812 bei gesetzt wurden. sammenhang. „Mit Ihrer Sache steht'? schlimm. Hier im Hotel wußte man, daß Sie nicht zurückkehren wür den. Sobald Sie fori waren, besetzte man Ihr Zimmer. Es scheint, daß Sic den Minister gründlich geärgert haben." „Hallo, Sie da drin!" rief Jim box auf Spanisch: „Euer Gnaden, der ' Herr, der das Zimmer vor Jkmen in ! nehatte, fragt nach seinem Koffer." ! „Wenn Sie mich nicht augenblicklich in Ruhe lassen, schieße ick," lautete die Antwort. „Zu Ihrem eigenen Schaden." rief Eox in demselben Ton, „wir dienen mit gleicher Münze! Geben Sie nur das Gepäck heraus, werden wir Sie nicht länger stören!" „Lassen Sie mich in Ruhe!" Worauf zur Bekräftigung einige Flüche folg ten. „Offenbar gelingt es nicht, den Kerl einzuschüchtern, und gerade jetzt müssen wir Tätlichkeiten vermeiden. Wir müssen uns mit dem ersten besten Zimmer begnügen und jeden Augenblick zum Aufbruch bereit jein." Mit diesen Worten ging er voran und versuchte ei ne Tür auf der anderen Seite des breiten Korridors. Sie ging sofort i auf Und Jim Cor betrat mit derselben Sicherheit, die ihn seither ausgezeich net hatte, das Zimmer. (Fortsetzung folgt.) Schweizer Humor. Au-? dem Wörterbuch des Schweizer Füsiliers: Tocnisler: „Pc-rdrußkössiilif. „rn au hänplicbe Früud', „Öaarörgcli". Gewehr: ..Bleivenciel" „Beischleiidcre", „Clilopsscliin", .Clwlbc". Bajonett: „ChäSmcsser", „Sabel". Ziasfec: ssichiucrlauac". BaiailliMssiab: ..'s Nößlcspic'l". ttraiiteuzinimer: „Siuuilirsaloii". Tie Schweiz ist neutral, ehrlich neutral und ibr Wiv ist dementjprcchcnd: er ver letzt niemand:. "