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6 Ein M'eiischenlrbc verloren. ~ . Bei 'Brand an Bord des griechischen Sampsers „Atbinai". So be richtet Botschaft vom Tampser Tuscailia." der lox Personen rettete. . Rnmaiiia Prince" nimmt die übrigen au Bord. H alisar N. S.. 2tl. September. Ser griechische Tampser „Athi nai" ivurdo auf hoher See durch Feuer zerstört: ein Menschenleben ging dadei verloren. Diese Kunde praclne heule eine Botschaft vom Tampser „Tnscania". Cs war dies die erste vssizielle Kunde von dem Samvftr, seit gestern Avend drabtlos die 'Meldung kam. das; ai dem Tain pler Feuer ausgebrocben sei. Tie heutige Botschaft hatte folgen den Wortlaut: „Hörten Hülferiis gestern 'Morgen K Uhr :!>>. Waren um Mittag an 'Srr und Stelle und nahmen Passa giere gegen > llhr an Bord. „Athi nai" wurde um Uhr 20 jcinei Schicksal stderlassen. Wir retteten lOd Passagiere und Mitglieder der Beniaiiiiiing. der ..RilmaiiigiiPrince" rettete (ft. 'Nur ein Me scheu leben ging verloren. Ter Todte war ein Mann, der über Bord sprang. Wir verließen das Wrack, das lichterloh brannte, um 10 tthr 20. Position lO.ü l Grod nördlicher Breite, 5,7.47 Grad westlicher Länge." Ter Dampfer „Athinai" fuhr am Toiinerskag vo New Port nach Gric chenland av. Cr Natte ft Passagiere erster. 17 zweiter Kajüte und 212 .-jibischeiideckler an Bord. Das Cargo des Dampfers Pestand aus 'Mehl. Kaffee, Baumwolle. Reis und Schmieröl. Ter Tampser hatte einen Raum inbalt non !7!2 Tonnen und eine Geschwindigkeit von l 0 Knoten pro Stunde. Cr hatte eine Länge von 420 Fuß und eine Breite von 52 Fuß. Cr wurde im Jahre 1008 in England gebaut und war das Eigen tlnini der „National Tampsschisf ftibrts Gesellschaft" non Griechen land. Meld n ii g po m K a Pit ä u des ll n g lück s s chiff es. New Port. 20. September.— Das hiesige Bureau der „National Tampsschiftabrls Gesellschaft non Griechenland" erhielt hcnto eine drahtloso Depesche von Kapitän Bo giazides, welche dejagtc. .daß.er den Tanipser „AtNinai" aus Naher See verlassen habe, da ein Brand das Schift zerstört habe. Tic Botschaft des Kapitäns sagte, das; alle Passagiere und '.Nitglieder der Bemaiinniig gerettet seien, und zwar non dem britischen Dampfer ..Rnmanian Prince" und dem Tan: ptcr „Tnscania" von der „Ambor Linie." Die Spekulation von Costa Negra. (7. Fortsetzung.) Es war gegen fünf Uhr, als Georg erwachte. Er war ausgeruht, aber hungrig und begab sich, nachdem er Toilette gemachi, hinunter in den Speisesaat. Als er beim Dessert an gelangt war, trat ein älterer Herr her ein, dessen Rockaufschlag mit drei Mi niaiurorden geschmückt war. Der alte Herr stutzte, sichtlich überrascht, hier Georg zu finde. „Herr Harrison, wenn ich mich nicht irre," begann er höflich. „Sie kennen mich nicht wie der, Herr Harrison?" .Kann mich nicht erinnern ..." „General Oloriz. Auf dem Ball des Präsidenten hatte ich das Vergnü gen, Sie zu sehen." Georg verbeugte sich leichc: „Da wa ren viele Gäste." sagte er nur. .Dessenungeachtet hoffte ich von Ihnen bemerkt zu werden. Wir wa ren nur wenige neben Herrn Qui rcga." „Waren Sie einer von denen?" fragte Georg mit lebhaftem Interesse. Ter General nickte wiederhol!. „Ich schmeichle mir. einer der beste Freunde von Quiroga zu sein. Der Minister des Innern. der Henker man ihn boten! ist Ihnen nicht günstig gesonnen. Sie machten ihm und dem Präsidenten ei nen Strick durch die Rechnung, als Sie so unvermutet Herrn Felipe Qui roga zu Hilfe kamen. Sowohl Alcosla als auch Miguiera haben ein gutes Gc dächtnis. Sie verstehen mich? Ihnen sei es gedankt, daß tick Quiroga jetzt außerhalb des Bereichs dieser Herren befindet. Aber Sie sind hier. Ich rate Ihnen, heute schon die Stahl zu ver lassen. Wir besitzen nur unsere Spin pathien und Wünsche für Ihr Wohl, sowie den Rat. den ich mir die Freiheit nahm. Ihnen zu geben. Unter den jetzigen Umwft den bleibt Ihnen keine Wobt.-" „Ha !" räusperte sich Georg, „ich batte vrigtuommen, hierzublei U-st ' Sas Feuer brach Freitag Nachmil . tag > Übr in einem Laderaum im Borderschiss aus. kaum mehr als 2l Stunden nach Abfahrt des Scwsses von New Porl nach Griechenland. Frrchcr Uebersoll. '?>' ein Noe l. 2<>. September. Piiicent I. 'M'alonen, ein Bote der „Cliaiham and Phciiir gcatioua! Bank." nirde heute in einer Straße in Hartem von zwei Männern über fassen und m eine Geldtasche be raubt, die is(2000 ft, Banrgeld und - eine Anzahl von Checks enthielt. Während einer der Banditen ilm nist einem Revolver bedrohte, schlug ibii der andere mit einem Todtscliläger über den Kopf und riß ibm dann die Tasche ans der Hand. Malonen wurde, schwer verletzt, nach einem Hv ststtal gebracht: die Ranbgcselle ent kamen. Arlicitcr-Cvngrrsi in P,ikontier. P a n c o u v e r. B. C., 2l>. Sept. Sie Möglichkeit der Couscriptivii in Canada wird bei dem Congreß der canadstcheii Geiverlschasts - ttliious, der heute hier zusammentritt, wahr scheililich erörtert werden. P. M. Sraver, der Sekretär des Cvligresses, sagte, daß die Frage zwar nicht auf dem Progrmm stehe, aber wahr scheinlich mit anderen Fragen, welche durch den Krieg die Arbeiter betref fe, in Erwägung komme, linker den Gegenständen, welche aus der Tages ordnung stehen, sind: Der achtstündi ge Arbeitstag, Arbeiter - Entschädi gungsgesctze in verschiedenen Provin zen. nierzehnlägigc Lohnzahlung der Bahnangeslellten lind die Ämeiide meiits des Wahlgesetzes. Piilftttit Jtnlicn's in Thätigkeit. P a r i s, 20. September. Tie italienischen Pnlkaiie zeigen nach ei uer Depesche aus Noiu wiederholt starke Thätigkeit nd Eruptionen kommen häufig vor. Ter Vesuv, der Aetna und der Stromboli sind alle gleichzeitig thätig, ein noch nie wahr genommenes Phänomen. Keine der Eruptionen hat aber bis setzt zu Be sorgnis; Anlaß gegeben. Ter bEI g i sch e Beri ch t. P a r i s. 20. Svptenibetz. Das belgische HaupftMtttter bewichtet Fol g eil des: „Tie Nacht vom 10. Ziini 20. Sep tember verlief rnbig. Heute gab es Artillerie-Attionen, die jedoch nicht bedouteiidv llminng abnalMieii. T a Pa>-li c- >- bl ben d Bull et in. Paris, 20. September. - Das liciite Abend vom französischen Kriegsministern!! verössentlichte of fizielle Bulletin bat folgenden In halt : „In Artois haben unsere Batte rien ein lebNastes Feuer gegen un sere Zchanzwerke unterhalten. Sie „Das wäre im höchsten Grade un klug, mein Herr." „Wohin raten Sie mir zu reisen?" „Nach Norden, zu Felipe Quiroga. Er ist der einzige, der Ihnen wirksa men Beistand leisten kann." „Und wie soll ich Herrn Quiroga erreichen?" „Bon hier bis San Antonio mit der Eisenbahn, dann zu Pferde iveitcr nach Norden. Wie gesagt, weiß ich Ihnen nichts Besseres zu raten, als schleunigst zu fliehen." „Ich bin Ihnen außerordentlich dankbar für " hier öffnete sich die Tür und Eox trat ein. „General Oloriz mein Freund und Kompag non, Herr Cox," stellte Georg vor „Ah, die Herren sind hm!.... zu zweien," stammelte der General verwirrt. „Gehorsamer Diener!" grüßte Cox ungeniert, „bitte, sich nicht stören zu lassen!" „Durchaus nicht!" Der General oesreite seine Hand, die Cox mit großer Herzlichkeit gedrückt hatte: „Und da ich alles gesagt, was mir auf dem Herzen lag. wünsche ich Ihnen eine gute Reise, meine Herren!" Mit einer tiefen Ver beugung, die Jim Cox ungeschickt nach äffte, nahm er Abschied. „Verjagte ich den alten Herrn?" fragte Cox. „Er riet mir zu tun, was wir selbst zu tun gedenken." „Wie kommt er denn dazu, Ihnen etwas zu raten?" „Vermutlich aus Dankbarkeit für ' die Hilfe, die ick Quiroga geleistet dabe." „Quiroga? Den Namen habe ich I heute mehrmals neunen hören, kennen Sie ihn?" „Als ich Ihnen meine kurze Ge schichte erzählte, erwähnte ich nicht mein Zusammentreffen mit Quiroga. Ich nahm an, daß es keine Bedeutung für Sie hatte, möglicherweise habe ich' damit, einen Fehler bedingen," Hftigte^ T('litsck,e Corrrspviideiit, Bistftniurc, '.Nd., Tirustug, de 21. Scpt. Iols> . Artillerie des Feilides bak große Al linität an den Tag gelegt: die Bor nadle voll Arras wurden mit Ge schützen schweren Kalibers beschossen. 'Bor Fane und Somwerrc, süd westlich voll Peronne, dauern die Mi iieii-Tperastonen fort. I der (ge gend von Rone spielte sich ei Gefecht mit Bombe ab. In ber Champagne erwiderte der Feind das wirksame Feuer unserer Batterien durch Beschießung unserer Unterstände die jedoch nur geringen Schade anrichtete. In dem Tislrilt zwischen der Ais ne und den Argoimen ist die.Kano nade eingestellt worden. In den östliche Argonnen am Hü gel 2Nst brachte der Feind in der Nä be unserer Schützengräben eine Mine slir Ervlosio. Im Waevrc Tijustll konnten wir an mebrereii Pmstlcn das Resultat imseres Feuers beobachten. An der Straße von St. 'Maurice nach THU lot am Fuße der M'aas-Höben wurde eine Abtheilung Infanterie und Train zersprengt. In der Gegend des Ealonne-Gra bens, im Walde von Asnemont. nörd lich von Flirey und nördlich von Reg nft'ville sind die feindlichen Schanz wcrke stark beschädigt worden. Unsere Artillerie hat den Bahnhof bei Thiaucvnrt beschossen und beschä digt. Ein Fng verließ schnell die Station, ein zweiter wurde durch mi sere Geschosse zum Anhalten ge bracht. Zwischen Puziew und Selnie ha bcn wir au der Balm zwischen Metz und Chateau Salius eine kleine Brücke zerstört. In den Bögest' spielten sich Artil lerie-Aktionen im Thäte der Fane und im Thäte der Fechte ab. in der Gegend von Schratzmamiele, Alt matt nd Braueiitops." Gerettet. Aus hoher See ist die Besatzung des Baltimorer Schoouers „Florence '.N'. Peuleh" gerettet worden, (gestern Morgen sind die Geretteten in New ?)ork mit dem Sampfer „Siraola" angelangt. Sie „Peuleh" befand sich aus der Fahrt von Rio de Janeiro nach Baltimore mit einer Ladung Erz. Während eines schweren Stur mes sprang das Schiss ein Leck und mußte die Mannschaft das Schiss der lassen. Wenige Minuten nachdem ne in die Rettungsboote geflüchtet wa reu, sank das Schiff. Kurz darstui wurden die -Schiffbrüchigen gerettet und nach eiiieln Haken iki Wem dien gebrackn. „Belvedere-Hotel" rciitirt sich. Sie Tirektoren - der „'Belvedere Ho tel Eo." haben eine halbjährliche Si vidc'iide non 2 Prozent erklärt. Wäb renö des Fistatjabres haben die Stanilliattie ll Prozent verdient. -: Georg und berichtete seine Beobachtun gen auf dem Ball des Präsidenten und ' die Ereignisse nachher. „Das war kein übler Anfang," rief -! Jim Cox aus, „nach dem, was ich ge hört habe, ist Quiroga ein tüchtiger i Kerl, Daß Sie ihm geholfen, ver pflichtet ihn einerseits zu einer ordent - lichen Handreichung. In der Hinsicht ' lassen einen die Spanier hier selten im i Stich. Wir haben daher Grund ge > niig ihn aufzusuchen. Nun kommt' darauf an, über welche Mittel er dis l poniert. Hat er Geld oder Leute, oder : kann er nur eine der kleinen Rcvolu tionen zustande bringen, die damit endigen, daß ein Dutzend Sünder ge henkt und einige Güter eingezogen wer . den. Ter Präsident hat selten gegen : dergleichen Zerstreuungen etwas ein zuwenden, weil er stets dabei ver dient." „Ich weiß nur, daß Felipe Quiroga einen guten Eindruck auf mich machte, und daß ich ihn aufsuchen will. Er ist Alcostas Feind, folglich auch Na > guieras, und ich denke, mich mit ihm eine halbe Stunde zu unterhalten, be vor ich etwas vornehme." „Und der General riet Ihnen, ihn aufzusuchen? Sagen Sie mal, be merkten Sie, daß der Kerl eine Perücke trug?" „Der Alte.... Oloriz?" „Der nämliche. Sie sind scharf wie ein Rasiermesser, Harrison. aber Sie sind nicht gewöhnt, wie ich, Leute zu ! beobachten. Sowie ich über die Schwelle trat, sah ich, daß der Mensch schwarzes Haar unter seiner weißen j Perücke halte, eine Locke guckte hinter > dem rechten Ohr hervor. Deshalb hatte ich's so eilig, seine Hand zu . brücken. Da fühlte ich, daß sie zu fest war, um einem alten Mann anzugehö ren." „Donnerwetter, sollte das eine Fasse sein!" „Abgemacht ist's ja nicht, obwohl die HMAckte:luck^'Z^saube r sche>nt.lu Sic bftuidr Türtui. Ein Stückchen orieniali'clier Per-l lräimUlieil am der ..Made in Baltimore" Ausstellung. Schwere Perser Teppiche, bläu sicher Eigarettendnft und schöne lmergrniidpare Franc-nangen kennzeichnen die Ställe. Eine geschmackvolle Reklame. , 'Mitten iim Trlidel n>d Lichter glanze der -/.Made iil Bnltstnore" Anssielllmg. zwischen den Ständen mit den new'isten Errungenschaften der Teclmit und Jndmstne. umgeben von dem einig brandenden Strome der Allsstellungs-Bemcher giebt es eine kleine, tstssig-verirämnle Ecke. Schwere persische Tevvicbe mir nsth selhastcii Mustern bedecken die Wäii de, eine knisternde Ampel spendet müdes, heimliches Licht, bläulicher Eigarettenranch steigt in ringelnden, zilckendeli Linien zur Secle und zieht sich in graeiwen Spiralen mn den ilachgcicheilelten Kops der blonden Türkin. Jbr Name ist ein Räthsel wie die iiliergründbare Tieft' ihrer zagenden Allgell mit den träumerischen Klicken u. den langen, ganz langen seidenen Wimpern. Aus prächtig gesticktem Sivan sitzt sie. den schlanken Leib in woblige. säst dnrchsichlige Seide ge willt, umgeben von dein eigenthüm lichen Safte iveißschiimnernder Ci garetten und eilies 'cllsaineu. eroti schen Parfüms. Mitten im Strudel der Ansstellungsbesticher. mitten im grellen (glanze der nach Tausenden zählenden Glühbirnen, ein Stückchen i orientalischer Perträmnllieit, ein! Fivft'lchen des Himmels, wie iwi der! Koran den frommen Gläubigen aus malt. Es ist eftie überaus gest-liniackvolle und anziehende kleine Bilde, dieser teppichdravirter Skaud mit der ent zückenden blonde Türkin. Er re vräsentirt eine in Baltimore und och dazu von schöner Hand herge stellte Cigarette und bildet allabend lich den Fielpimist einer bedeutenden Schaar der AusstellMigsbesuchcr. Zahlreiche besondre Attraktionen sind voll der Ansstellmrgsleittmg ftir diese Woche vorgesehen ivordpn. Professor Cftvsehft „Tanze,de Pan nen" werden morgen die- Haiint-At tration sein. Am.,Loner>wg Abend findet eine Tapz-->gMnpsssu'> .um diu 'Fox Trot" -Mei Palst lllore 'statt, bei apelzher jeglicher Herr und jegliches.M'ggdcssefti zur Theil nahme berechtigt ist. Sie Preise sind ein goldenes Ar,band für die Veste Tänzerin und.ein gilbe,nies Estgaret ten Etui für.den beste Tänzer. Für Samstag Nachmittag,,,sind bewikdere lftUerhaltmigen ftir .Kinder vorgese hen. und auch für die Kleinen wird jedem Fall machen wir uns aus den ); Weg zu Quiroga. Mein Wirt er -gehört zu Alcostas Partei deutete f 'an, daß Quiroga der einzige sei, der : cs wagen würden mit dem Präsidenten c anzubinden. Sollen wir ihn aufsuchen und ihm unsere Hilfe, eine Ladung Waffen, anbieien? Naguiera hat sie t hergeschafft, und das gäbe einen Spaß, i! sie gegen ihn zu gebrauchen." -, „Ich habe darüber nachgedacht, ( i Cox. Wie unsicher die Nachrichten, die Sie bringen, auch sein mögen, so deu ' tet doch alles darauf hin, daß wir uns nach dem Norden aufmachen. Qui roga ist unser Mann. Eisenbahn nach San Antonio." ' „Das geht am schnellsten," betraf ' tigte Jim Cox. „Also mit der Eisen bahn. soweit sie geht, und dann zu Pferd' Ich habe ein paar tüchtige Pferde im Stall gesehen. Ich so ' fort hinunter und frage nach dem Preis. Aber eine Vorsichtsmaßregel lassen wir nicht außer acht. Wir gehen schräg über den Damm zur Gesandt schaft und hinterlassen unsere Marsch rouie dort. Nur in Detektivromanen gebt der Held der Polizei aus den, Wege, die nicht wux den Willen, son dern auch die Ätacht hat, ihm zu hel fen. Sonst würde es lein Roman sein. Aber hier gilt's Geschäfte, und außerdem unsere Haut.' Folglich fiel- . len wir uns unter den Schutz unsere? Gesandten. Vermutet man nur, daß er seine väterliche Hand über uns hält, bedenkt man fick zweimal, ehe man ' scharf schießt. Cs könnte auch für an- : dere als uns unbehagliche Folgen ha- ' den. Werden wir uns übrigens als Touristen oder Cntdeckungsreisende ! vorstellen?" ' „Als Touristen," entschied Georg. „Gut!" willigte Jim Cox ein. „Die Hauptsache ist, daß wir fortkommen. ' Tann lasse ich vom Hotel Billets nach I San Antonio für uns und zwei Pferde besorgen. Alles offen, und klar." --„H */- * -7-- I eine Tanz - Eonturrenz mir hübsche P>- -'Wirt werden. ! 1, Frank G. Wolle. 2l>. Harrn C. Reitz. 2.st, von Simbnrn. Pa., und Mabel E. Bobb, IN von Simbnrn, Pa. Nelson E. Pape. 22. und Amelia A. Baitzell. 2>. William W. Sodds. und Ella Emi niiigbam. 2l: Beide von Wilming ton. Sei. Job A. Wagner, 22, und M'arn Williams, IN Lalvatore Moranto. 2st. imd Ro nan Palenziano, 21. Alberl R. Kruft. 2>, und M'arie'E. Meagher. IN Richard, B. Qkalenk'nrg. 2H. und Martba Hstssan. 2>. AbraNam Estigent, 2ft. nssid' Ena Großmau. 21. w Max Berger. 21. von Wikmiiigtüli. - Sei., und Bebeeca Großmmi lks. John E. Lmiilinger. 2ft, un- Min iste Hall. 22, w- ,i..- Savid E. Warner.. 21. non zssork. Pa>. und Margaret M. Geister. 21. Jolm E. Mponen, 2N und Sarah M. McElaskeu, IN A. W. Hagerman. 21, pou Wash ington, S. E., und Agnc-s M. Black man. 2ft Frühzeitig am nächsten Morgen waren die Touristen reisefertig. Es klopfte, und als Jim Cox aufgeschlos sen, trat ein junger Mann über die Schwelle. Cr sollte sich als Lega tionssekretär nd Landsmann vor uiib Wille den Herren mit, daß er/auf, Wunsch des Gesandien den beiden Her re eine Eskorte ausgewirkt habe. „Wir haben einen gewissen Einfluß beini Präsidenten," erklärte er, „eigent lich ist es der Minister des Innern, dem Sie, meine Herren, wie wir, eben falls für diese seltene Gunst zu danken haben. Sobald er hörte, daß zwei Herren eine Reise durch die nördlichen Provinzen von Costa Negra antreten wollten, stellte er sofort fünf Lanciers des Präsidenten samt einem Unicrofsi zier zur Verfügung, Cr meinte näm lich, daß es eine Schande für das ganze Land wäre, sollte Ihnen etwa passieren. Bitte sehr, meine Herren, keinen Dank! Eine Gesandtschaft hat ja unter anderem die Aufgabe, Lands leuten zu dienen und in allem ihnen behilflich zu sei. Während seiner Rede hatte sich Georg unaufhörlich aus die Unterlippe gebissen, währeno Jim Cox seinen Gefühlen deutlicher Lust machte, indem er das Bein eines Stuh les mit dem Fuß zertrümmerte. „Bitte dem Gesandten meinen Dank zu überbringen," bat Georg höflich, der sich zuerst von seinem Schreck er holte „Ich will verwünscht sein, wenn ich je einen größeren Idioten ge troffen habe," brach Jim Cox aus, nachdem sich die Tür hinter dem Be sucher geschlossen hatte. „Er merkte nicht einmal, daß Sie den Stuhl massakrierten. Cr wird auf der diplomatischen Laufbahn Kar riere machen." sagte Georg trocken. „Ich wünschte, er wäre wo ver Pfeffer wächst! Uns sechs Lancier? des Präsidenten aus den Hals zu schaffen, sechs der schlimmsten Gauner, die das Land aufzuweisen hat! Wir haben freiwillig, den Kopf in die Bereut die That. Arctiie Hardie. der Gerdrnde Wailsla ! .. ger vor Wvchcnsriii ans pnermcbl! durch zwei Schüsse verwundetes unter hoher Bürgschaft. Mäd chen hat die Sehkraft des rechten! Auges verloren. Mit den Händen bedeckte geistern Nachmsttag der 2U Falire alte Arcl'ie Hardie. von Nr. !>IU. Süd Kemvova Ave., sein Gekickst, als er vvr Polizei lichter Smith in der östlichen Post zeistation ein Perliör m hesteden Hai le und als senie Geliebte, welche rc vor Wochensrisl durch zwei Schüsse verwundet hatte, heftig zu weinen begann. Bvm Hoftntal war das Mädchen nach der Polizcistativn ge bracht worden,, um gegen Hardie als Fengi aufzutreten. Sie schilder te den Hergang und begann bitterlich zu weinen sodass, sie aus dem kleinen GeiiclUsiaal getragen werden musste. Hardie, der vam Cr Staats Senator Cnrran repräsentirt wurde, weigerte sich, irgend welche Angaben zu ma chen und wurde unter Bürg schaft sestgelialleu. Sie Mutter der Wallstager sagte beistn Perhör. dass, ihre Tochter mit Hardie erst einige Wachen bekannt war. und das; sich das Mädchen van ihm abwandte, nachdem es erfahren batte, daß an 'blich Hardie eia verbeirakheter ''an ist. Herr Estirrau iasormirte den Poli hter. das; jetzt noch Frk. Wall r bereit sei soll, den Hardie ;n .a-atben. vorausgesetzt, das; derselbe die Scheidung erhalte. Heute muß sich Fxl. Wallstager. einer Operation unterziehen. Eine der beiden Kn geln sitzt noch in ibrekn Hinlerlopss Sic bal aber traurigeriveise die Seh kraft des rechten Auges verloren. SäUAlinßje uno Kincler. OuMxrir 18h -in nirsek -MiGlx-s 818tttiih tlii Orrstan <tk, i>, Kiozitr it iixt 8)i-iis8. IM i.->t nxr >x-tt,n. IM eiitlicklt t-ckan Opttini, Morphin ix.G nurkoü.x I,o> oMaix! Kollo. I'M v--i-<i->iit Wiii in-;- nnell It>B ltizxt l'ü-lx-r/uüKüixl. Ile Ix-ilt: Oierrlioonutl >Viix>- Icolik. IM »'l'ir' iili'i'b Nix I.rvorckoir tos Xittii>oi>B rxxl Ixcklt VoiMopiiiocr. IM Miicroi liixl I>:crn: nix! vorioiliv cklx-n Biiixl-n 11 ixt x:I (Glioliou B<-tiht. lttr lvirxlor I'auu.ou.o—Oor Mütter Ire,, ixt. Vl6 Borw. vis Ikr lininer OdkgM Labt, ko QSbraucti 86ii iVletlr HlB 30 Satiren. I! Lin van Gusttlk NrMSMI Schlinge gesteckt, es scheint, daß wir sie auch eigenhändig zuziehen sollen." Wütend warf er seinen Hut auf den Boden. „Was sagen Sie nun, Harri son?" „Borwärts!" lautete Georgs kurze j und bestimmte Antwort. „Sie haben recht. Cs nützt nichts, sich zu ärgern, und die Eskorte werden wir wohl abschütteln. Ich will sonst nicht Jim Cor heißen." * * * Costa Negras Eisenbahnstation be fand sich eine gute Strecke von der Stadt entfernt. Der kleine Blechver schlag, der den Hauptbahnhof vorfiel len Zollte, grib einen richtigen Begriff von dem Standpunkt, auf dein sich Costa Negras Eisenbahnbetrieb be fand. Nachdem die Pjerde, vom Stall jungen des Hotels geführt, in einem verhältnismäßig bequemen Wagen an gebracht wären, nahmen Georg unh Jim Cox in dem Kupee Platz, .das ihnen ein dienstbeflissener Kondukteur anwies. Georg blickte sich in dem klei neu Behälter um, der ihm die nächsten Stunden zum Aufenthalt bienen sollte. Cr hatte die Beobachtung gemacht, daß jeder Wagen fünf Kupee enthielt, voneinander durch feste Wände ge trennt, ohne Durchgang. Sobald der Kondglteur die Billetts kontrollierte, schloß er die Türen, und die Passagiere ivgreir ringesoerrt. bis er sie wieder herausließ. Das Signal zur Abfahrt wurde gegeben, indem der Stations inspektor in ein abgelegtes Posthorn blies. „Wann tomiiien wir eigentlich nach San Antonio?" „Ich habe den Weg schon einmal ge macht, und nach der Zuglistc müßten wir m vier Uhr dort sein. Aber er reichen wir es vor dem Abend, können wir ns glücklich preisen." „San Antonio, ist das eine Stadt oder nur ein Flecken?" „Das ist gar nichts als die Cirkula tion, weil man die Bahn nicht länger Geichopen ivuroc aas '.ocaocnen, uwlcbc's 17 Jabre alt ist. vor ihrer el ! teilichen Wainumg. Nr. 1100. Süd : Latcwooli Ave.nw. C. Mille neu I Nr. 281, QSonnell Str. hörte drei ! Schüsse fallen und als er „m die Ecke j lies, iali er Hardie die leeren .Hülsen aus deu> Nevalver neluue. Sas Mädchen lag regiingsjas vt rrotwir. Mille entriß .Hardie den Revolver. Wenige Minuten water erschien Polizist Jpes ant der Bild ftacbe und verhaftete den angeblichen Schüben. Bon Panama ziirückgekchrt. .Hr. C. R. A'attenjcheidt ist soeben vo einer längeren Tour nach Cen tral ftniersta und Porto Rico zurück getelnl. Hr. Wattenscheidt weis; recht intereitant über den Pananiakanal zu erzählen: er war in demselben, als die drei amerikanischen Kriegs schifte mit den Cadetten von Annapo lis von San Francisco zurückkehrten. I lftnerhaltmigen mit Personen am .Kanal erhielt Hr. Wattenscheid! den Eindruck, das; der Cnlchra-Diirch schnitt noch viel Beschwerde machen wird. Bei der leisesten unterirdischen Störung drücken die Berge aus bei den Seiten die Schlammmassen aus dein Innern in das Kanalbett. Neue Corporation. Im Siiperiorgen'chte wurden ge swr die Jncarpvratiönspapiere für die „Geo. A. Bonden Pump Co." ein gereicht. Sir Firma will Pumpen, Maschinerie, und dazu gehörige Ban ten errichten. Sas Aktien Kapital ist am ist>ft,um festgesetzt morde. Tie Fncorpvratoren sind: Geo. A. Bon den. I. Hill Tawsvn und Janon Fi scher. Tie Anlage soll in der Nähe der FnltvmStatian eingerichket wer den. ? gebaut hat. Nur ein Name und ein ' Haufen getrockneter Ziegel. Ausge i zeichnete Kerle, diese Lanciers, die sich da in dem Wagen hinter uns befinden, aber nicht ganz nach meinem Äe-- ! schmück," bemerkte Cox gähnend. ,Ha den Sie sie sich näher angesehen ? Der , vermeintliche Unteroffizier, der sich im i Hotel meldete, ist nicht der Anführer : der Bande. Ter versteckt sich unter den Gemeinen in einer schmutzigen, ! zerschlissenen Uniform. Ich sah mir , I die Leute näher an, ehe wir einstiegen, s sie gefielen mir nicht recht. Das sind tüchtige, intelligente Burschen, zu kft j nein bestimmten Zweck ausgewählt. ' Denen zu entwischen, bleibt keine leichte , Sache." „Wir haben uns ja vorgenommen, cs zu tun." „Und jene haben sich vorgenommen, es zu verhindern." > Um vier Uhr nachmittags hielt der Zug an einer größeren Station, und der Kondukteur verkündigte einen län geren Aufenthalt. Jim Cor bat ihn, das Kupee zu offnen, aber der Mann hörte nicht und ging weiter. Die Lan cier im Kupee nebenan verließen ihre Plätze uno begaben sich nach dem Sta tionsgebäude. Im Vorübergehe!' grüßte der sogenannte Unteroffizier Jim Cm verbindlich, der ihm gemüt lich zunickte. Darauf sah er, wie sämt liche Wagen hinter dem ihrigen abge hängt und von einer Hilfslokomotive auf rin Seitenaelcise geschleppt wur den. Auch die beiden Güterwagen voran wurden fortgeführt. „Ick will verwünscht sein, wenn wir nickt allein zurückbleiben," entfuhr es Jim Cor. Eine kleinere Lokomo tive dampfte vor und wurde mit dem Wagen, in dem sich die Reisenden be enden, zusammengckoppelt, worauf er das Geleise wechselte und stillstand. Ter Kondukteur kam zum Kupce und begann einige Nägel über dem Tritt brett einzuschlagen. M,'. (Fortsetzung folgt^,^in/