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8 Die dtliwkrlitislht Platforln. trbtjafte Siknny der Stants-Corivenliorr. Junior pn üvll snillljist energisch für Die Konvention entspricht dev Wünschen. Sparsamkeit» - Maßregeln die Parole. Tic Nmniiintion drr Eandidaten und Wirdererwahliing des Hrn. Murrn», Vandiver zum Vorsitzer des Staats-Erntral-Eouiilcs. — Austcr gcluöhnlich lange Sitzung schlicht harmonisch. Eine der lebhafteste» Staats-Eon- ! ventionen der demokraliichen Partei fand gestern Nachmittag "» äer „Mnsit-Akadcinie" sialt. Sie war ge-1 kennzeichnet durch Debatte», welche, zu wüusche» übrig liege», und welche »och sebr start nn die erst kürzlich zmn Abschluß gebrachte Primärwabl- Eaiiipagiic erinnerte». Ohrenbetäu bende Beisallsrnie ivechselten n»it Zi« l sche »und Rnicn des Misiiallens ab. ! Mayor Presto» ivar zur Stelle und lies; ertenne», das; er, trotzdem sein ' Eaiididat bei der Priinärivabl unter- § tag, den Mutb nicht verloren hat, im Interesse der Stadt zu läinpsen. Er beivies dies dadurch, das; er Be schlüsse zum Besten der Stadt ein- j reichte und für deren Annahme mit aller Macht lammte. Er wün'chte, über dieselben ohne lleberweisnng an da-:- Beschlnsi-Eomite direkt durch die ' Delegaten abgesiiimnt ;n haben, sei- j ne Ansicht scheiterte aber an der Dp Position verschiedener Eounties. Wie > zu erwarten, war der stampf zwischen i der städtischen und der Delegation ' von Baltimore - Eonnty der heftigste. > Vergebens versuchte der Sprecher der -.».iss nag nog tpijpiajaar zbuvh phv) Granson. sich Gehör zu verschaffen. : iu,rx niaipovaiaT - rmnM" s jedesmal, wenn er zu sprechen ver nichte, ertönte von den Gallerten ein solcher Lärm. das; Niemand seine Worte versieben konnte. Er war voll ständig olminächtig und miisite sich damit begnügen, den lärmenden seine Wänste zu zeigen. Die vom Mapor eingereichten Be- schlüsse wurden dein Beschlnsi-Eomite überwiesen und bildeten dort wieder um Gegenstand einer langen Debatte, i Spät am Abend wurde endlich die Platsorni einberichtet und in der be richteten Form angenommen. An die Verlesung und Annahme der Plat- j sorni reihte sich die Nomination des : .Herrn Emerson E. Harrington sür ltzonvernenr, des Herrn Hugh A. l McMulle» sür Staats - Eontrolenr und des Herrn Albert E. Ritchie sür Generalanwalt. - Der Beginn der Eonvention war auf die Mittagsstunde angesetzt, das Theater füllte sich aber langsam und es war »ach pj 2 Uhr, als dieSitzung durch Hrn. Murray Vandiver eröfs net ivurde. Gegen llhr erschien Mayor Preston. Er wurde mit stür mischemApplans empfangen und von verschiedenen Zeiten erschallten die Rufe: „Hurra für den besten Mayor der Stadt Baltimore!" stürz nach 1 llhr traf auch Bundcssenator Blair Lee ein. und der Applaus wurde von Neuem laut. Hr. Lee nahm bei sei ner Delegation von Montgomery- Eounty Platz. Tic Sitzung begann mit dem Aufruf der Delegationen von Balti more und den Eounties. Hr. Van dioer hiclr dann eine kurze Ausma che. in welcher er den Zweck der Eon ventiou erklärte nud dann Hrn. Jobu Hübner von Baltimore - Eomity als Vorüber nominirte nud Hrn. Bruce von Allegany Eonnty und Hrn.Me Jntosh von Earoline - Eonnty als Sckrelär »nd Hülf-s - Sekretär er nannte. Sobald der Vorsitzer seinen Platz eingenommen hatte, wurdenBe schlüsie zur Ernennung des Eoinite's für Vollmachten und des Eomite's für Beschlüsse eingereicht und ange nomine». Bei Nennung der Name» der Mit glicder sür das Beschlus; - Eomite ivurde Hr. S. §. Meld vom 2. Le gislativ - Disirikt von Baltimore durch Hrn. Robert Earr genannt. Darauf erklärte derVorsitzer, das; nur erwäblte Delegaten an das Eomite ernannt werden könnten. Hiergegen proteslirte Hr. Earr und eine Debatte folgte. Ein Antrag des Hrn. Earr. mit der Ernennung der Mitglieder des Beschlnsi - Eomite's zu warten, bis das Eredential - Eomite berichte! habe, wurde daraus angenommen. Trotzdem wurde dann die Zusam menstellung des Eomite's vorgenom men. da der Präsident benachrichtigt wurde, dasi Hr. Meld vom Staats- Eentral - Eomite erwählt war und das; somit kein Einwand gegen seine Ernennung mehr vorliege. i Sobald das Eomite zusammenge stellt war, ergriff Mayor Preston das Wort und erklärte, das; er die fol l genden Beschlüsse zur Ausnahme :n , der Platsorni einzureichen wünsche: Die Beschl ü ssedeSMa yo r s. Beschlossen durch die demokratische Staats - Eonvention, das; das Be schlus; - Eomite instruirt wird, der ! Platsorni, welche es der Eonvention einberichten wird, die folgenden , Punkte einzuverleiben: l.l An die Regierung des Volkes ' glaubend und damit das Volt regle reu kann, isi es nöthig, das; das Volk - sowohl die Nominationen wie die . Wahlen vornimmt: wir verpflichten deshalb die Eandidaten der deine irakischen Partei, da? jetzige Primär System für die Nomination der Staats- und Lokal - Eandidaten bei zubehalten mit drei Amendements: Vorkehrungen für einen Regislrir ! tag vor den Primärwableni Abschaffung des „Envelope "Sn - sienis, welches jetzt auf die Eounties Bezug hat. und Substiluirnng des Primärwahl - Stimmzettels, welcher jetzt in der Stadt Baltimore benutzt wird: Gelegenheit sür die Stimmgeber, nir alle Delegaten zu einer Eonven tion durch ein 5-Zeichen gegenüber dem Eandidaten, für welche sie ver pflichtet sind, zu stimmen. 2) Wir verpflichten die demokrari sche» Eandidaten, wenn erwählt, für l solche Arnendcmente zum Eharter der ! Stadt Baltimore, als nöthig sein werden, um der Behörde, welcher die Pflicht der Aufstellung des jährlichen Budgets oder der Büdget - Verord uung obliegt, die Eontrole über die Ausgaben jeder Behörde oder jeden Departements, deren Ausgaben voll ständig von der Stadt Baltimore ge tragen werden, zu geben, j 3) Siebennndzwanzig Satire gro i sicr Entwickelungen und FortschritteS ! sind verflossen, seit die Grenzen der Stadt erweitert wurden, während i welcher Zeit die Bevölkerung der ' Stadt um mehr als- 50 Prozent zu genommen hat und während welcher viele Baltimorer Leute. derenBc'chäi tigung oder Geschäft in der Stadt liegt, nach den Vorstädten gezogen sind: und da die Stadt Baltimore im Eensu-Z von 1010 von Clcveland überflügelt wurde und von der 6. Stelle nach der 7. zurückgegangen ist. ineil ibr Areal bedeutend kleiner si! als daS irgend einer anderen Stadt von der ungefähren Grösie Balti more'-?: und da es klar ist, das; der hauptsächlichen Stadt Maryland's eine Gelegenheit gegeben werden soll tc, mit anderen Städten ihrer Grösie in Eonkurrcnz zu bleiben, und da ihr Fortschritt und ihre Entwickelung dem ganzen Staate zu Vortheil ge reicht, so begünstigen wir eine Er weiterung der Ltadtgrenzcn, um die dicht bevölkerten Vorstädte und den ganzen Hasen und die llfer desselben einznschliesien. und um der -Ltadt Baltimore ein Areal ähnlich dem an derer Städte ibrer stlasie zu geben, und »vir verpflichten die demokrati scheu Eandidaten, wenn erwählt, zur entsprechenden Gesetzgebung zur Her beiführung einer solchen Erweiterung der Grenzen der Stadt Baltimore. Der Manor verlas die Beschlüsse und hielt dann eine Ansprache, in welcher er kür dieselben eintrat. Der Applaus, durch welchen der Mavor fortwährend unterbrochen wurde, wurde so andauernd, das; sich der Vorsitzer veranlasit sah, um Rübe zu bitten. Ziauni batte er jedoch ansge sprachen, als der Eongres; - Abgeord nete I. Fred. E. Talbot erschien und der Applaus dann iür Letzteren be gann. Es dauerte geraume Zeit, bis der Mayor mit seiner Ansprache fort fahren konnte. Ganz besonderes Ge wicht legte der Mayor aus seine Er klärung. warum der Stadt erlaubt werden sollte, ihre Grenzen auszu dehnen. Er führte den Delegaten vor Augen, das; ein solcher Schritt nicht rsur der Stadt, sondern dem ganzen Staate zum Vortheil gereichen würde. Ebenso machte der Manor aus die Wichtigkeit aufmerksam, dein Mavor und Stadtrath zu gestatten, über die Ter Teutsche Eortessiwnsieui, !?>ilt»müre, M. Mkitng. de» 2 t. Sept. 1'cklA ve» der Stadt snr die verschiedenen städtischen Bebörden zu verwilligeii den Gelder zu »wringen und nicht die Stadt in dieser Richtung von Anna polis obhängsg zu machen. Zum Schluß appellirte der Manor a» alle Anwesenden, Alles aufzubieten, »m bei der Wahl eine „old time" Majo rität für die deinotratischen Eandida len herbeizuführen. Er sagte, es sei ganz einerlei, wer »im die Eontrole! habe, ob es der Mayor sei oder „Frank" stelln. Dieser Bemertmig folgte allgemeine Heiterkeit und, dann ein Applansausbruch kür stelln. Sobald der Mayor geendet hatte, erklärte der Vorsitzende, das; die Be- > schlüsse dem Beschlusi-Eomile über wiesen seien. Dieser Bemertmig folg- ! ten heftige Proteste und der Vor j sitzende lies; dann den Beschluß ver lesen. der sich angeblich ans die Er nennung des Beschlus; - Eomite'S be ;vg und der vorschrieb, das; alle ein gereichten Beschlüsse an das Beschlnsi- Eomite z» überweisen seien. Sofort wurde der Eüiwaud erhoben, das; die ser Beschlnsi ;war eingereicht, aber nicht verlesen und auch nicht ange-: nvimnen worden sei. Daraus vcr- j langte Mayor Prcsivii, das; über sei ne Beschlüsse von den Delegaten ab- > gesummt ivurde. Daraus ivurde von dem Delegaten Wm. Grayson von Baliiinorc - Eonnty der Antrag ge-! hellt, die Beschlüsse des Mayors dein Beschlnsi - Eomite zu überweisen. Der ! Antrag wurde bon einem anderen j Delegaten von Baliimore - Eoniily mitersiützt und Stadtprotnrator S. S. Meld sprach dann des Längeren gegen de» Antrag und erklärte, das; mit den Beschlüssen keineswegs be absichtigt sei, dem Gvnverneni des Recht der Ernennung der Polizeib» Hörde oder der Spiritno'eiilicenz-''-/ Hörde zu ent siehe», ebenso sei es nicht die Absicht, die Pertrelniig bon Anne Arnndel Eomity oder Baltimore- Eomity in der Legislatur zu beschnei den, sondern es werde mir verlangt, das; der Stadt die Stellung einge räumt werde, welche ihr gebühre. Während Herr Meld sprach, wurden die Ruse laut: „Hinsetzen." Die Ruse wurden von den Gegnern der Be schlüsse sowohl wie von den Befür-! Wörtern ansgesasit und ein Radau war die Zolgc. Herr Thomas W. Simmons von Eambridge, eiugegnete ans die An sprache des Herrn Meld und erklärte, der Gouverneurs - Eandidat habe' eine gerechte Behandlung der Stadl Baltimore bereits versprochen. Er crtlärte, das; die Beschlüsse des May ors dem Beschlnsi-Eoiiiile Macht ent ziehe. DerMayor ergriff daraus noch- ' malS das Wort und erklärte, das; er die Beschlüsse der in Eonvenlion ver sammelten Demokratie zu miterbres ten wünsche, damit die Delegaten selbst n. nicht das Eomite allein über dieselben veslimmen möchten. Er er- " suchte die Delegaten, gegen den An- j trag des Delegaten von Baltimore ! Eoniitv zu summen. Bei der dann folgenden Abstimmung wurden «!7 Stimmen und l.ä gegen den Antrag abgegeben und die Beschlüsse des Mayors wurde» demgemäs; dem Be schlich . Eomite überwiesen. M' ein Mitglied vom zweiten und vom vier ten Dislritt summte sür den Antrag, Senator Dgden vom vierten und Richard Anderson vom zweiten Di slrikt. Der Bericht des Eoinite's sür die Prüfung der Vollmachten der Dele gaten brachte einen neuen, wenn auch kurzen siamps. Das Eomite berichiete, das; l I Mitglieder dagegen gesiiimnl hätten. Snbsütnlen Sitz »nd Stim me in der Eonvention einzuräumen, und l!> dafür. Den; Bericht wurde aber hüiziigesügt, das; zwei der Mit glicder des Eoinite's. welche gegen ' Subslitute» gestimmt, den Wunsch ausgesprochen, das; der Generalan- : walt ein Gutachten üt>er das Rechi von Siihsütnten abgebe, und erklärt > hätten, das; sie sür den Sitz der Snb-! stitntcn summen werden, wenn der I Generalanwalt ;n ihren Gmislen ent- scheide. Um diesen neuen Streitpunkt j aus der Welt zu schaffen, stellte ein j Delegat von Harsord - Eonnty den > Antrag, an Stelle des Berichts den Beschlnsi zu fasse», die zwei Subsutu tcn der Stadt Baltimore, um welche sich die ganze Sache drehe, als voll berechtigte Delegaten anzuerkennen. „Ey" Eiimmings von Montgomery- Eoniitv mitersiützto den Antrag und sprach die Hossnung aus, die Eon ventiou möchte etwas- demokratischer handeln als bisher, und ganz beson ders hoffe er, das; das Durchpeitschen von Beschlüsse», wie dies mit dem Beschlnsi bezüglich des Beschlnsi-Ea mite's geschehen, anshöre. Der An trag ivurde daraufhin angenommen »nd das vorher ernannte Beschlnsi- Eomite zog sich dann zurück. Nach zweistündiger Abwesenheit kehrte das Eomite zurück und Sena- j tor Hammond von Howard . Eonnty belichtete Namens- des Eomite's die folgende Plattform ein: Die PIat» or in. „Wir, die Vertreter der Demokra tie Maryland's. in Eonvenlion per sannneu, wiederhole» unsere An üiinglichlei! an die Prinzivien ireier Rcgiernng, verkündn von Thomas M'sserson und durch eine lange Reihe von deinotratischen Staatsmännern' von Madison bis Wvvdrow Wilson auirecht erhalten. Wir erneuern n»ser Vertrauen in die gegenwärtige demotratische natio nale Admuusiratioii, welche durch ihre vorsichtige Gesetzgebung während des letzten Eongresses dem anierita nischen Volke politische und indn § sirielle Freiheit gewährleistete. Wir indossiren enthnsiastisch die sä lüge exekutive Verwaltung unserer nationalen Affairen durch Präsident Wilson. Die prompte und wirksame j Art und Weise, aus welche die eriisle sinanziclle Situation, welcher dieses Land beim Ausbruch des europäi schen Krieges gegenüberstand, ge Handhabt ivurde, slatülisirte unsere Finanzen in dieser Ztrisis, und die er folgreiche Operation des demokrati scheu Bmidesreserve-Lyslems bat seit jener Zeit in bedeutendem Masislabe dazu beigetragen, uns zum Mnanz Eentrmn der Welt zu machen. Wir bringen unseren tiefgefühlten Dank sür jene Führung und Len : kung unserer internatiünalen Assai : reu zmn Ansdruck, welche unserem , Volk während der gegenwärtigen tri ! tischen Periode Mieden und Glück seligteit bewahrte. Ein impnlsiver oder midiploinatischer Präsident häl re uns leicht in den .ürieg mit all' sei neu Schrecken hineinreisien können. Der seltene Muth und die Geduld des Präsidenten hielten uns in ehren hafter Weise auf dem Pfade des Frie dens. Er hat unsere ganze lliiter slütznng »nd unser Pertrauen bei Lö smig ernster Probleme, welche »ns noch immer gegenüberstehen. Wir erwarten von ihm, das; er uns auch fernerhin den Frieden erhalten wird, l. Zwecklose Aemter und E o m m i s s i o n e n. Veränderte Zustände seit 1867, als unsere gegenwärtige Eonslitntion angenommen ivurde, sowohl als die spätere Schaffung pon Aemtern und Eonimlssionen durch spätere Gesetzgc . hnng hat das Bestehen von Aemtern und Eommlssionen zur Folge, welche - zwecklos geworden sind oder deren ' Pflichten consolidirt werden sollten. lim diesem Zustand abzuhelfen, ver pflichtet sich nnserePurtei zur promp ten Annahme von solche» Gesetzen ! und zu dem Vorschlage von solchen ! Amendements, zyr Slaats-Conslitu tion. welche dahin führen, das; jedes Amt und jede Eoiilnnssjon. die sür das Gemeinwohl nicht mehr nöthig sind, abgeschasst werden können. Des gleichen verpflichten wir uns- zur An »ahme solcher Gesetze und Constitn tions Amendements,. die erforderlich sind, die grösitmöglichsie Sparsamkeit und Tnchtigteit in der Staatsperwad tiing zu erzielen. Wir verpslichten - Misere Partei zur Annahme solcher ' Gesetzgebung, die zur Ereirung eines durchaus tüchtigen juristischenStaats dcpartements unter dem Generalan walt führen und zum Aufheben aller spesiellen Rechtsbeisiände sin- alle Staatsbeamte, Behörden, Commissio nen oder Fnslirulionen. ausgenom men. lvo durch eine sorgfältige lln tersnchung deinonslrirt wird, das; die ses nicht gethan werden taun, ohne die Tüchtigkeit des juristischen Dien- stes d-es Staates zu beeinträchtigen. . Damit diese Versprechungen ge treulich ersnllt werden und in der fortschrittlichen Politik der demokra tische» Partei keine Unterbrechung eintritt, ernennen wir hierdurch eine Commission, beslehend ans den Her reu Dr. F. F. Goodcnow, Achtb. Fames Alfred Pcarce, Fosepb D. Baker. Philip D. Lairö, William Milnes Maloy. B. Howell Eriswolö, jmi., irnü F. Nealc Parke, welche mit > den Pflichten betraut wird, ein votl jländiges Studium der ganzen Sache ! vorzilnehmen und dem nächsten Gon- vernenr des Staates Maryland Ein I pfehlungcn zu mache» und ihm Ge setzentwiirse zu unterbreiten, welche i oer Eoimnission nothivendig erschei s neu mögen. Irgend eine Vakanz in ! der Eoimnission soll durch den denio kiatischen Gouverneurs - Eandidaten ausgefüllt werden. -r Das Budget - Z y si c »i. Wir verpflichten unsere Partei zu einer Politik der sorgfältigsten Be schränkungen in allen siaatlichen Aus gaben und zu solcher Gesetzgebung, wie sie zu einer fähigen Handhabung der Staatsfinanzen nothwendig ist. Wir versprechen die Annahme eines Bildget-Syslems. Die Gesetzgebung kann die einzelnen Lerwilligmigen oder Ausgaben vermindern oder gan; weglassen, aber sie darf dieselben nicht erhöhen, und keine Vcrwillignngen dürfen sür irgend welche Zwecke aus gegeben werden, als wie speziell im j Budget angegeben ist. Bis das Bild get-Sysiem erfolgreich durchgeführt werden kann, sind die demolratischen Mitglieder der Gesetzgebung ver pflichtet, die Ausgaben des Staates innerhalb des Einkommens des- Swa- - res zu halten, und der Gouverneur i musi seine Veto-Gewalt snr diesen - ! Zweck gevranchen. Fn Verbindung - niil dein Vndget-Syjlem begünstigen - wir die Annahme eines einheitlichen Fiskaljahres für alle Staatsbeamte und Staats Departements und snr alle Fnsiitnte, welche staatliche Hülie erhallen. Wir empsehlen, das; alle svrtlaufenden Vcrwillignngen wider- j > rufen werden. > Für jedes der Fiskal Jahre soll ! eine besondere Verwillignngshill an- genommen werden. Die in dieser Platsorm eiiiannte Eoimnission bat die Pflicht, einen detaillnden Plan für das Bndget-Svstciil zu entwerfen und zu empsehlen. Ans gaben der Ge setz ge ll n n g. Wir empsehlen unserer Partei, die Ausgaben der Gesetzgebung aus ei nen solchen Betrag zu reduziren, der : den thatsächlichen Bedürfnissen der Gesetzgebung entspricht, »nd in dieser Perbindnng. die slritlesle Sparsam- i teil, welche mit einer geeigneten Füh rung der Staatsangelegenheiten kni Einklänge siebt, walten zu lassen. Wir versprechen eine beträchtlicheVer ininderilng der der Zahl der Ange stellten der Gesetzgebung, da-S Aufhe ben der Erlra ° Bezahlung anSge noimnen für weitere Diensie, und l das; die Bezahlung eines jeden Ange stellten vom Tage seiner Anstellung an beginneu soll. 1. D a s G e b ü hrcn - Sy st e m. Wir ertemieii die Misislände de:- (Gebühren - Systems vollständig an. - Zn gleicher Zeit können wir uns- je ! doch der Thatsache nicht enthalten. das; bei einigen wenigen Aemtern Sparsamkeit und Tüchtigkeit besser j durch das Bezahlen von Gebühren: ' gei'örderr wird, wie znni Beispiel bei ! den össenllichen Notaren, denn wenn solche Beamte satarirt würden, würde der Staat einen bedenklichen sinan ziellen Verlust erleide». Das gleichmässige Buch führ ii n g s - Syste in. Wir verpflichten uns zur Annahme solcher Gesetze, wie sie sür die Ein snlu-nng eines einheitlichen Bnchsiib j rnngs Systems in rillen Staatsäm-1 lern, Departements und Fnslitntie ! neu nothwendig sind. Alle Fnstitu-, le. ivelche staatliche Hülse erhalten, sollen mir dann .Zahlung erhalten, wenn sie das besagte System eiiige > sübrt haben. l '' Das Eoilvert - -Lyilcin und d i e R e g i si r i r II n g. Wir verpslichien nns zur Einsüh rnng des australischen Stiminzettel- SyslcinS, wie dasselbe jetzt in der Stadt Valtiinore eristirt. in allen Eounties des Staates und das; bei j den Primärwahleii das Eonvert-Sy nein der Abstimmung in den Emm . ties misgebohen wird. Wir verpslichten ferner unsere Par ! tei zur Annahme eines Gesetzes, ei ! neu Rcgistririlngstag irgend eineZe't vor den Priniärwablen anzuordnen, l ! E o r r n P t c P r a k t i k e n - G e- j s c tz e. Wir versprechen die Annahme sol cher Amendements zmn Corrnpte Praktiken Gesetze, welche die Cam pagne - Ausgaben radikal reduziren und weitere Begrenzungen sür solche Anc-gabc» festsetzen, damit die Aspi rauten snr össentliche Aemter, ob reich oder arm. eine gleichmässige Ge legenbeit ;nr Betheiligung haben. ! 8. Selb st v c r w l t n n g. Wir lenken die Aufmerksamkeit ans die von der demokratischen Eonven tion von lülll angenommene Planke, welche erklärt, das; Baltimore und die verschiedenen Emintics das- grösit möglichste Mas; von Selbstverwal tung erhalten sollen. Die Annahme deo „Home Rule" Ainendenienlc- zur Eonstitntion dnrch die Gesetzgebung von l!>> I war die Einlösung dieses Versprechens. »nd wir ersuchen alle Slimmgeber, rech» ernstlich sür da-> Aniendenient bei der Wabl im nach slen November zu stimmen. Fi» Falle dasselbe erfolgreich ist, verpflichten wir unsere Partei, das; sie solche Ge setzgebnng annimmt, ivelche dao Aniendcmcnt ivirknngsvoll macht. Wir enipschlen den Stlimngehern ebenfalls- nir die drei Eonslitntimis- > Ainendcnients, das Referendiiin, die § .silassisizirnng von Eigcnthmn zwecks j Bsicnernng nnd nnhosiiimnte Straf-, ! termine zu erlanben, bei der Wabl zu ! slimnien. G ii t e L a » d n r a >; e n. Wir verpflichten unsere Partei, das gute Landsir.isien-Svslein weiter ansziidclnien und zu verbessern. U>. Die E o n > e r v a t i o S - E v m in iss' v n. Wir begünstigen die Eonservirnng der natürlichen HiiltSqiiellen dec- Staates »nd verpflichten nns zur An nabnie von Gesetzen, durch welche die - zwei Fisch - Eominissäre, die Sbell ' - sish - Eommi'sion. die Staats-Fiiche rei-Force, der Staats-Fagdwardein! nnd die Ltaals Forslbebörde IN eine Eoimnission consolidirt werden, dir ak- die Evn'ervalions-Eoimnissio» be lannt sei» soll. l l. L a n d >v irtb s cki a s t. Wir empfeblen die weitere Entwick ! lnng unserer landwirthschastlichen ! HüssSyliellen und die vessere Ansrü- sinng des vom Staate controlirten > Landwirthschastlichen Eollegs, weil j dadurch die grösie >törperichast der l Farnier des Staates am besten nn ternützl werden kann. 12. Erweiterung der Ztadi g r e ii z e n. Wir erklären nnS zu Gmislen sol cher Gesetzgebung, ivelche dec Stadt Baltimore vollständige Eontrole über den Hasen giebt »nd die evniinerziellc nnd indnsirieUe Wvhlsabrt der Stadt am Besten fördert, und solch' weitere Gesetzgebung, welche der Stadt und den Eounties entsprechende Rechte ! und gerechte Behandlung zusichert, so das; eine vernünftige Ausdehnung der Ttadtgrcnzen durchgeführt wer den mag. Ick. S t r a f a n st a l t e n. Wir verpflichten unsere Partei zur Aushebung des Eontraft-SmteniS in den Strasanftalten. II. Oessentliche r U nterri ch t. Wir verpslichten uns, alle mögli chen Perbessernngen im össentliche» Schiil-System von Maryland zu nn , terslützen. D i e N o in i n a l i v n. Die Platsoiin ivurde einstimmig angenommen und dann folgten die Nominationen. Hr. Thomao W. SinimonS von : Dorchester - Eonnty hielt die Nomi > iiatioiivrede.für Emerson E. Har rington für Gonvernenr. Hr. Siin iiions sagte nitter Andereiii: „Tie Deniotraten Maryland's ha ben sich heute zu ernster und wicht! gcr Arbeit znsaliiinengeftiiideii. Wenn ich die gegenwärtigen Gefühle unse res Voltes richtig versiehe, erwartet es von dieser Eonvention nicht leeie Redensarten und Sophisterei, son dern eine Platsorni, die den ötono mischen und wirthschaftlichcn Bedürf nissen des Staates entspricht, um die Nomination von Eandidaten, welche pflichtbewußt lind gewissenhaft die Platsorni in die That umsetze». Mi der politischen Campagne dieses-Ltaa , teS, die jetzt beginnt, ist es Misere Pflicht und Schuldigkeit, den Staat Marlftand so nachdrücklich in d>e Reihe der deinotratischen Staaten ;n stellen, das; in der bevorstehenden Präsidenten Campagne jeder Zwei sei über die Ansichten unserer Bürger j behoben ist, und nur dadurch können wir jetzt schon unserer nationalen Ad ministration, an deren Spitze der Po triotische und diploinntischc Staats mann und Präsident Wilson steht, den gebührenden Tribut zollen. Mit vollem Bewusstsein der Ver antwortung, die ans ihm ruht koinnit Dorchester - Eonntv zu der Eonven tion nnd scblägt einen seiner bedcn tendcn Söhne als Fnlircr in der' Campagne vor. Ta nns dessen El: : renhastlgkeit und Integrität wol'! bekannt ist und wir ebenso gut seine Fähigkeiten und Ersahrnngen zu schätzen wissen, schlägt Torchester- Eounty zu dem hohen Amte desGon verncnrS des Staates den Namen von Emerson E. Harrington vor." ! Der Antrag des- Hr». Simmons.' Hrn. Harrington z» nominiren, wur-, de durch Delegat E. Clark Fontaine j von Pocomoce City, Worcestcr-Conn ty. unterstützt. Bei der Abstimmung erhielt Hr. Harrington 8t Stimmen und wurde durch den Vorsitzer sür nominirt erklärt. Dann folgte die Nomination des- Hrn. Hngh A. Me Mulle» sür Staats- - Eontrolenr mit 88 Stiimnen und die Nomination des Hrn. Albert E. Ritchie für Gene ralanwalt mit IGZ Atimmen. Tie Nominations- - Ansprache für Hrn. McMnllcn vielt Hr. James A. Me Henrn von Allegany - Eonnty. »nd sein Nominations - Antrag durch Hrn. Win. Grayson von Balti ' more - Eonntp unterstützt: auch hielt der Eongres; - Abgeordnete Davids I. Lewis- eine kurze Ansprache, inj welcher er die Onalifikcition des Hrn. McMnllen yor Augen führte. Für Hrn. Ritchie hielt Hr. Wm. I. Ogdcn die Nonnnationsanspracbe. in j ivelcher er hauptsächlich aus die Tbä-' tigkeit des Hrn. Ritchie als des Volkes vor der Commission für össentliche Betriebe hinwies-. Unter , stützt ivurde der Antrag dnrch Hrn. Robert Earr. Zmn Schlüsse der Convention win de Murray E. Vandiver einstimmig zum Vorsitzer dc>s Staats Central-' Eomite's- wiedererwäblt. Ferner er-j nannte der Vorsitzer der Convention, rin aus- l<> Delegaten bestehendes Co mite, dessen Aufgabe es ist. die Ean didaten offiziell von ihrer Nomina tion zu benachrichtigen. Tie Delegaten. Die Delegaten zur demokratischen Staats Eonvention waren: Allegany County —James P. Ear-' e roll. Oliver H. Bruce, jun.. William e A. Bnckholtz. Michael P. Gannon, Michael A. McGeadn, James A. Me Henrn. I. Marshall Price. Anne Arnndel Eonnty Iesep!) H. Bellis. William N. Erisp. Joseph Newton Stewart, Mahlon Disney. i Benjamin Watkins, jnn. - Baltimore, Stadl <>. Legislativ i Distrilll — Eyarles P. Brown. An l drew I. BnrnS. jlin., Joseph A. r lagher. Samuel -H. Hosiberger, Wil liam Horst, Fred. I. Schneider. John D. Spencer. Baltimore, Stadt (2. Legislativ Dislriktk — Ricbard <>si Anderson, Iumes S. Armiger, Rudolph F. Bol ard, Robert H. Earr, Milton E. Da t vis, Laklen M. Diron, Ehvrles F. c Evans. e Baltimore, Stadt sll. Legislativ t Distrikt) — Eugene H. Beer. Oregon : Milton Tennis, R. Lee Hearne, Mar ' tin Hentze, Bernard I. McEullough, .' Frank D. Noel, John T. Radsord. ' Baltimore, Stadt < l. Legislativ l Distrikt) —William Brannan, Harrn I. Hardy, (Gilbert A. Heavey, John T. McCarthy, John T. McNane». John I. Murn, William I. Ogden. Baltimore-Eountn (nnossiziell) — George S. stieffer, H. I. Müller. ' Isaac I. George, jnn., John Hiibnei', Benjamin Miller, William Grayson, Harrn Rider. Enlvert — Gordon B. Gjhson. William F. Robinson, John B. Gray. Caroline — T. E. Heather, Joseph L. Gallagher, John st. Lynch, John A. Mackintosh. Earroll — James H. Allender, > Herman N. Tinst, L. Calvin Jordan, ' James E. Weer, Alonzo B. Sellman. Cecil (mioffiziell) — James F. Evans, R. Harry Logan, William H. Brown, William H. Hahn. Charles — Estin W. Hiingersvrd, Julian Blvcklvck, W. T. PkePhersv». Dorchester — I. Ben Brown. AI len Welw, Thomas W. Simmons, Greenbnry Anderson, C. Lee Le- Eompte. Frederick — John W. Null, W. F. Shiiff, Jomes W. Smith, John D. Sheet, Elande ll. Stottlemyer, John Hershberger. Garrett — Tr. N. Irving Brvad water. Jasper Guard, Thomas Little, John O. Thayer. Harsord — I. Thomas E. Hop kins, Parker Mitchell, Edmund L. Oldneld, Fred. W. Reasin. s Howard — W. W. S. Eissell. Ed ward M. Hammond, W. Charles Hammond, Grosvenor Hanson, EhaS. W. Hasinp, Benjamin F. Sbiplev. stent — Morris H. Eooper, Wil liam E. DeFord, Robert E. Morgan. Montgomery — Alton E. Bell, James T. Eashell, Andrew I. Emu iniiigs, Frank I. Towncy, Lewis W. Poole. Prince George's — John E.Sans bury, William P.Magrndcr, Williarn A. Miller, Thomas Watts Byerli), Alan Bowie. Oiieen Anne's — I. P. Roc, E. W. Butler, Samuel A. Wallen. St. Mary'S (unofsiziell) — Leon ' ard Johnson, T. Benjamin Hebb, B. Frank Anld. ! Somerset —Charles W. Fontaine, Abrain L. Hardesty, Maurice L. stir win, Elwood Sterling. Talbot — Jahn W. Bridgcs, Wil liam T. Callahan, Robert E. Harri so», James Lewis Warner. Washington — I. A. Mason, Ben , jamin BoSwell, E. E. Weagleu, Tr. > I. T. Leiter. H. I. Line, Frank E. - Bushey. > Wicomico — sting B. White, Ben jamin I. D. Phillips, Thomas Par ker, Marion V. Brewington. ! Worcester — E. Clark Fontaine, - Calvin B. Tanlvr, Edwin H. Taplar, I. Edward White. SchiffSkartcu ovn und nach Deutschland und Oester reich-Ungarn über Rotterdain und New-Iork. Theo. H. Diener L Ev., 217 Ost-Bcutimore-Slr. 243 Süd-Broadnay. l kMärrtN— Hatte das Feuer nicht vorausgesehen. Aus unbekannte 'Weise brach gestern ! Morgen in der stüche der Wohnung > von Harry A. Slaiighter, Pastor und Medium der neuen progressiven ZP» . ritisten stirche, von Nr. 1700, Eastern ! Avenue, ein Feuer ans, das einen I Schaden von ungefähr ljläOO anrich tete. Die Flammen wurden von Dr. Charles H. Eorns, der ans der an deren Seite der Straße wohnt, ent deckt. Herr Robert E. Lee. der Sekretär des Mayors, reist heute nach New ! Orleans, um der Jahres-Eonvenlion j der amerikanischen Mnnizipaliläteii beizuwohnen. Geldsendungen nach Deutschland und Oesrerrcich-Ungaru '»cher und schnell besorgt. Theo. H. Dinier bo., 217 Ost-Baltimore-Str. 243 Lüd-Broadwirtz.