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6 F zwei Wucht. Forst'ctznlig von dn I. Seite.) stir die viilgarische Armee thatsächlich orlassen worden war. 11-: weitere Vorsichtsmaßnahme stipnttrle die Türkei, daß die Te oeagyatcli Bahn nickst vor dem 6. Ok tober mr Bulgarien abgetreten wer den soll, um für die bulgarische Mo bilisirung vierzehn Tage Frist zu ge ben. Das betreffende Gebiet wird erst mn 11. Oktober abgetreten, io daß die Lürkci nd Deutschland sehen! tonne, welche Dispositionen betresst- > der bulgarischen Armee getrosten § werde. .Inzwischen, sagt der „'Mali? ! „bestehlen die Deutschen in Sophia,! wie in Konstantinopel. und der deut ! übe Gesandte soll seinem Unwillen da inber Ausdruck gegeben haben, daß die strategische Bahn nach Lom Pa lanka an der Donau noch nicht vollen det ist." Podjervatz von Fliege r n h o in b a r d i r t, Ni' st', 29. September, Das serbische Kriegsniinisterinln hat sol genden ostizielleii Bericht ausgege ben: „Am 2!, flogen feindliche Aero plane iiber Podjervatz und ließen 22 Bamben fallen. Drei Männer win den getödtet, aber es wurde kein Schaden von militärischer Bedeutung angerichtet. Am 25. ließen sie wie der Bomben fallen und todtesten einen Mann. 'Am selben Tage versuchten feindliche Abtheilungen vergebens, bei Resnit die Drina zn nberschrei len. Ein ähnlicher Versuch wurde in der Nacht des 21. bei Porachnitz ge mackst." Serbische Be festig n n g e n zerstör t. W i e ii, über London, 29. Sept. Amtlich wurde Folgendes über die Vorgänge an der serbisch österreichisch ungarischen Front berichtet: „Unser Geschützfeuer hat die feind l ichen Besesligungswerke an der un teren Save zerstört. Die Festungs Geschütze von Belgrad haben einige Schüsse ans die Stadt Semlin abge geben, aber alle Geschosse verfehlten ibr Ziel." Ueber Makedonien nach Berlin. ' A t h e ii. 29. September. „Ick, glaube, daß wir am Vorabend der bc dcntcndsten Operation des Krieges stehe, nämlich der Landung von Truppen in Makedonien, und zwar nicht so sehr, um nach Konstantinopel, sondern um nach Berlin zn morschst ren," sagte ein britischer Generalstab s auf der Halbinsel Gallipoli, welcher von der Dardanellen Front nach Athen gekommen ist. „Die bei- Die Spekulation von Costa Negra. (15- Fortsetzung.) „Wo bleibe ich aber?" fragte Jim! Cox, als Georg sich nach ihm nist wandte, „Jetzt tvmint die Reine an Sie, Cox, Nehmen Sie >or allen Dingen vicsc Papiere i Veiwal,-- rung!" „Papiere,,, hm!" Ei räu jperte sich mil bedenllicherMicne, „Tic enthalten Ihre Ernennung zum tom niandierenden General der Kavallerie der Republik Costa Negra," „Ton nerwetker!" rief Jim Cox überrasch! aus, er schluckte etliche Male, als säße ihm etwas in der Kehle, „Wie groß ist die Truppe?" fragte er etwas miß trauiscb, „Augenblicklich dreihundcst Mann. Bei Tagesanbruch sind sie hier," „Na, endlich scheint's ja Ersl -u werden!" Er nahm las Papier und stopfte es ungelesen in leine Brust j tasche. hkliii die Revolution mit dem Eklat oeginnen, der dem Unternehmen den Erfolg sickert, haben wir uns zn einen: Coup zu entschließen. Ihre Ausgabe wird es sei, den Hafen Barajas zu überrumpeln und dadurch die Verbi düng mit dem Ausland herzustellen. Uebrigens glaube ich, daß Sie selbst erraten werden, was Sie zu tun lu den." „Sie können ich aus micb verlassen, Harrison." sagte Jim Eox, „Mi: drei hundert Manu können Sie von diesem Augenblick an die Stabt ms die nnsri ge betrachten." ) Ouiroga, der mit uuorrlciiavarer Unruhe den Abenteurer musterte, at mete erleichtert aus, „Tie hegen wirk lich keine Bedenken. Herr Eox?" „Nicht die geringsten." entgegnete Jim Cox mit gewohnter Sorglosigkeit. „Ordnungshalber können Sie mir vielleicht sagen, wie groß die Besatzung der Stadt ist Natürlich, falls Sie r> wissen." , „Die Besatzung bestand aus zwei Mindert Mann, mit Rcmingtongeweb ren bewaffnet," entgegnete Ouiroga! inst sichtbarer jUiMbe, „aber nach den ! den angreifenden Kräfte rücken ein ander langsam näher. Die mesopo tcmische Expedition nähert sich Bag dad und ein Angrifs auf Konstcmti nopel von der Snta Ban Gaba — Tepe-Linie mag jeden 'Augenblick be ginnen." Ter Offizier, welcher diese Ideen entwickelte, ist .Kapitän Mackenzie, welcher dem Nachrichten Bureau des Generalstabcs an den Dardanellen zugetheilt ist. Er trat gestern von der Front in Athen ein. Ueber die Sstnation des Weiteren iprechcnd und in's beiondere über die jenige im Balkan, sagte Kapilan Mackenzie: - „Cs ist meine Aiiüclii. daß Kstie i cbenstmd's Cooperation mit den Al ! liirteii im letzten Kapitel des Krieges j beginnen wird. Ein weiteres Glied in, eisernen Ring um Oesterreich und Deutschland wird geschlossen. Der i endgültige Sieg wird ans den Ebenen Ungarii's ausgesuchten werden. Der Weg nach Berlin stilirt durch Bnda Pest und Breslau." B lga r > s cki e Sind enl e n v erlasse n B erli n. > Bert i n. 29. September .öraht- I los nach Tnckerton, N,Die „Ueberseeische Nachrichten Agentur" giebt betainit Bulgarische Studenten verließen gestern mittelst Sonderznges Berlin, um sich der bulgarischen Armee anzn schließen. Ter Sohn des Minister Präsidenten Radosst-won wird heute Abend abreisen. Ein weiterer Zug mit bulgarischen Studenten verließ Berlin nach einer von deutschen Studenten zu Ehren der bulgarischen abgehaltenen Te moiistratioii. Der Rechtsbeislanü der , bulgarischen Gesandtschaft. M. Viki , torvw, bat die bulgarischen Slndeu ten, sich der großen Ausgabe Deutsch , lands erinnern zu wollen. Professor Kästner, der Präsident der deutsch bulgarischen Vereinigung, sprach die > Ueberzeugung ans, daß König Ferdi and wohl bald nicht nur der Herr scher von Bulgarien, sondern der Herrscher aller Bulgaren sein wird. Amerikanisches Segel schiff verbrannt. H London, 29. September. - : § Das amcrikanijche Segelschiff „Bin > l reut" ist verbrannt. Seine Besatz ! nng wurde gerettet. Die „Vincent" fuhr am -l. Sept. ! von Archangel via London nach New -1 > :')ort ab. ES war ein Schiff von 1991 Tonnen, wurde in 1891 erbaut - und gehörte nach Boston, Mass. i Neutrale Dampfer in c England festge . halten. ' London. 29. September.—Ter - dänische Dampfer „California", wel , cher am 21. August mit einer Ladung t allgemeiner Fracht von New Bork - nach Christiania abfuhr, ist von den > neuesten Erkundigungen sollen fernere ! einhundertundfüiifzig oder zweihun j deck Soldaten von Riofanta donhin tommandiert sein." „Nicht mehr! Wir tonnen die Stadt als die unsrige br ! trachten," ries Cor, sich vergnüg: die Hände reibend, „Das Unternehmen kann vielleicht mißglücken," bemerkte Harrison, „Dann haben Sie sich nur aus dem Spiel zu ziehen und Hals über Kops nach dem Norden zu reiten. In diesem Fall treffe wir uns jenseits der Grenze," Er zog Eox beiseite: „Sie ichen woki ein, daß alles darauf ankommt, ob nd wo d>c Waffen gefunden werden," sagte er gedämpft, „erst die Stadt, die als einziger Hafenplatz unsere Waffen j jendung ausgenommen hat, wie mir jder Schuft Nagniera in Costa Negra selbst sagte, dann die Waffen und die Revolution, das ist die rechte Reiben folge," Ta Ouiroga, der während : dieser kurzen Unterredung msnierksam in seinen Papieren gelesen, sich jetzt wieder zu ihnen wandte, änvcrlc Georg sofort de Ton: „Sehen Sie her. Cor!' forderte er ihn aus, indem er auf die bereitliegende Karte deutete: „Hier befinden wir uns, und dort liegt Barajos. Hören Sie," wandte er sich ja Ouiroga, „hier schiebt sich ein Keil des Nachbarstaats ins Land, gibi'S kei en direkten Weg von Jhr-r Besitzung zur Küste?" „Ja, aber ihn zu benutzen, streitet gegen das Völkerrecht, besonders, wie l in diesem Fall, mit einer bewaffneten ! Macht die Grenze des anderen Landes j zu überschreit-," sagte Ouiroga ernst ! hast. Jim Eox blinzelte zu Georg hinüber mit einer Miene, als wolle er sagen: Was kümmern wir uns um Völker recht, Nachbarsmalkn und dergleichen, !„Sic können ganz ruhig sein. Harr: ston, und ück: aas mich verlassen!" ver > üchertt er, j Nicht ganz eine Woche später ritt § Costa Negras neuester Genera! an der Der Deutsche Curresponsieiik,'Baltimore, Md., Dkrsig, den lllst Sept 1915. britische Behörden in Leith zurück gebasten worden. Ter schwedische Tamvser „Hessin borg", der am 28. August von Port Arthur, Texas, nach Aarhnus, Däne mark. abfuhr, und eine Ladung Baumwüllsamen an Bord bat. in in Kirkwall festgehalten worden. Britischer F r achtd a m vi e r i B r a n d. N e m - -h o r k, 29. Sept. Ci' - er beule hier eingetrofsenen Tepe sckie znjotge ist der britische Fracht Dampfer „Cresjingtvn". welcher am I, Septeixiber von Tampa, Fla., nach La Patlice abstibr, mit Feuer an Bord in dein Hafen von La Röchelte, Franl reich, eingelansen. S ck> wedischer Scho o n e r a n ' M ine ge r atben, Co p e nli n gen. 29 Scvt Tie Besätzsttkck des dänischen Schooner-s „Veset" landete hier, nachdem das FatstzM- durch Cellisten mit eiuer deinickiest Mine untergegangen ist, Pioe, Mann der Besatzung sind ver tetzt. Von "Deutschen und Briten ange halten. Ne iv :'j or t. 29. Sept, Ter standinavische Dampfer „llnitedSta les" tam heute Vormittag hier a, nachdem er ans der Fahrt erst twu deutschen Torpedobotzerstörern, spä ter von den Engländern aufgehalten und inipiziit wurde. An Bord de fand sich Dr. Winne, ein aiiierikani scher Arzt, der im russischen Sani tätsdienste thätig war und sich in Kiels mit Frl, Alexandra Hartmann verheirathete. Ter Arzt wollte sich, da er „unter siritter Order" ist, nickn äußern. An Bord war ferner Bischof Mühl jen ans Zürich, der >n Missionszwe cken und zur Theilnahme an der Bischofs - Conferenz in San Diego Hierher tvmnit. An Bord befand sich ferner Hr.Os car Bergstrom, ein Bariton Sänger, der Stockholm Opern Co., der hier einc Conzert - Tournee iinternehinen will, D n n a in i t ans italienischem Dampfer, In Zeitnngspapier eingewickelt, wurden gestern acht Stangen Tpna mit unter der Gangplatte zum Ztvi schcndeck des Dampfers „San Gnig lielino" gesunden, der mit kststtt ist: lieinschen Reserpisten nach Neapel abgehen soll. Eine Untersuchung ist eingeleitet worden. Die Polizei ist jedoch der Meinung, daß derSpreng sioss, der von der Dnpont de Ne monrs Co, hergestellt wurde, ans ei er Fabrik der Gesellschaft gestohlen und von einem der Reservisten bei seitc geschafft worden ist, als er be niertte. daß Niemand ohne grnndli che Untersuchung ans dem Dampfer zu gelassen wurde. Spitze von dreihundert Reitern nach Barajas. An seiner linken Seite ritt sein Adjutant, Sohn eines Berwal ters auf Quirogas Besitzung, und dicht hinter ihnen hielten sich zwölf Jüng linge, die zu Leutnants ernannt wa ren. Am dritten Tage kam nachmittags zwischen vier und fünf Uhr die Stadt in Sicht. Von einer Höhe, südwestlich davon gelegen, unternahm Jim Cor mit seinem Stabe die erste Rekognds -zierung. Sein Adjutant, der den Ort kannte, zeigte ihm die verschiede ! nen Gebäude, Südöstlich lag die Ka j ferne, gewöhnlich von zwei Kompag-' nie besetzt. Cs hieß, daß die Garni - son augenblicklich verstärkt sei, doch! wußte man nichts Bestimmtes, Südst lich vom Hasen, der von Jim Cox' - Slan'dpnxikt nicht zu sehen war, lag ! auf einer Anhöhe ein kleineres Fort,, auf dem sich vier Kanonen befanden, deren Zündlöcher eingerostet sein soll-! ten, jedenfalls war feit Menschengeden ken kein Schuß gelöst worden. Früher war düs Fort von fünf Mann und nysig Upterofsizier bewacht worden, aber in den letzten Jahren hatte man sich s geschenkt, dort hinaufzuklettern und sich der Sonnenhitze auszusetzen. Das Gebäude, mit Costa Ncgras rot und grüner Flagge geziert, war das Rathaus. D Die beiden Schwadronen, die die Flanken der Armee zn decken hatten, ritten hinab zn beiden Seiten des We ! geS, oie Reserve blieb zurück, und dann setzte sich Jim Cox mit den zwei, die Hauptmacht oitdenden Schwadronen i Bewegung. Er dachte bei sich selbst, ob wohl alle Revolutionen so einfach und leicht, wie diese, vonstatten ginge. Der Weg führte zwischen inannsbohcn Mauern um ein paar Gärten, Dabei gerieten die Flügel außer Sicht und wurden von den Bäumen verdeckt. Dann endigte er bei der Straße, inj der die Kaserne lag. Als die Haupt ! macht diese erreichte, sah Jim Cox, daß > Wijerc American Depositars Stand? rill- .Vinoi-iSLn 'beuth etoei-lv, KKi-Ii Ini.-i t-u inusti ttt >iilil:li<oii llu »<>„,>w ok INI-; ecmiNis iw > Kn- link- nt klin pin-n'! >vni, vrnll linni a cluln-?l>- nzisinst lb>- „eckuetivll nt <t>o-co 'vittttn :,>t 'Vittinul u tn >,,- k »!- sovvrolnnt!) nt NN i-wii-ovnuii Cl-nvn, iw, i-oni-ullr-, iinunlir tn nur jtvi-O„<8. bau <-u,-t-i nc->I ii-n-tt >elt Ui- prostNüNil Inan tn (tiont Oiitnin nnck I-'ianen nt Pt,in,>l>,vsw, tVitli n >lrv tn !wi-e> tinniim ttu- iw-ntiuivut I tiin pi-vmisc- nl >lo >>n,-iln'k< in ilx- vnli! biwko I rbn c-nun'i.v :<> nile.v liolckc-i.-' in ttn iurnin-<- inmnanin Ittwl)' nr llnvl tn kn eutlsri upnn In tii-ipttlo in tk! Innn, nnt tvltk tknir vvn mono- kut vitk Iko<! nt IK'Ki- llr>ftt!itoi-! „> pol!-)- Knickeis, lke Bovtol>- lenuests Ikt tbn lirttor kill < tk>- !,>- Zoineck kkink iinck it-nii ii > I>> uni ul lln- ,-ni Ii »ns--ikk ,Im<> l lk<- iickcki <->>-! <> IKe Bneie>> »i-iiileck Iliei<-nii. Kinn- - , ~ , , ,>cki e-I>i , Xnmes ot Nrrnk 'Ke,-- man ex w cki-sinsiteck, s-tlimes o> tnsni-nnee 'nm,,!,nies Issuiim nUeies: t)n >u npsirnve nt xoui knnks nl Insiiiiiiiee ("omnnnies niii-tiek p.itinx in Ikw loun? nn Tnily r>vsü tlj, nndnnnj, A. Ter rür tisckie Bericht, Constaiil i n o p e t. A. Sepl,, über London. Das Kriegs-Bürean erließ beute die folgende Betannttiia ckmng: „In der blähe von Anasarta lvur > den ttestiere Erfolge errungen. Nahe j An Bnrnn brachten die Batterie'n ans unserem rechten Flügel eine Bat terie des Feindes zum Schweigen, Wir zerstörten ein feiiidlichesGeschntz nahe Seddnel Bahr, Am Montag warfen unsere Lust sch stier Bomben auf einen Avroplan j Schuppen ans der, Insel Lemnos." A n f st a n d a m fderlnsel Cetzl o n, B erlin, -ist, Sept,, drahtlos nach Tuckerton, R-:-J, - Private Nach richten von der britischen Insel Cetz lon. sagt die Neberieeischc Nachrich ten>Agenlr. tduteit dahingehend, daß sich die ganze Fistel lest Juni in einem Zusrapdo-der Rebellion befiii det und daß alle Thee Plantagen auf der JiisU-zerstört wurden, sonne daß während der Ansstände nber Ptttttt Personen erschossen wurden, Pn Colombo tvaren die A>isichrei tim gen ichreckticher Natur: der Be der linke Flügel bereits angelangt und dessen Anführer in freundschaftlichem Zwiegespräch mit der Schildwache be griffen war, „Er fragt, ob wir mit neuer Verstärkung kommen," ries ihm der Offizier zu, sobald sich Jim Cor innerhalb der Hörweite befand. „Verstärkung? WaS meint der Kerl?" Jim Cox hielt sei Pferd drei Schritt von der Schildwache an. „Wie viele Mann sind in der Kaserne?" „Zweihundert." Ter Soldat hatte sich augenscheinlich bereits eine Mest ! nun.z über den Frager gebildet und ! antwortete ohne den geringsten Arg wohn, „Jsi das die ganze Besatzung der : Stabt?" j „Nein, ungefähr die Hälfte," 1 „Und die andere?" „Unten am Hafen," j „Am Hafen? Was machen sie da?" Ter Soldat grinste: „Warten Sie, !so sollen Sie hören." Cr legte die ! Hand hinters Ohr und beugte sich vor wärts. >vie um zu lauschen, „Nein, es dauert noch eine Weile." Ein Offizier inii ausgeknöpftem Rock und Pantoffeln a den Füßen steckte den Kopf durch das Tor, das er halb geöffnet hatte, „Oesfnen Sie das Tor!" kominngdierte Cox, Ter Offi zier gehorchte bereitwillig, während die Schildw irbst salutierte. „Vorwärts!" lautete Her nächste Be seht. Tie Reiter setztenstich in Bewe gung und ritten in den Hof, Jim Cox befahl, daß einer seiner Rittmeister die Tore offen halten solle, und lolgle dann mit dem Strom. Er gab seinem Hut einen leichten Puff, daß ec etwas inehr auf die Seite rutschte, strich den Knebelbart i die Höhe, spie aus und fragte mit lauter Stimme nach dem Befehlshaber der Kaserne. Der Offi zier, der ihm im Abstand gefolgt war, knöpsie eine Knopf seiner Uniform zu - ,nd präsentierte sich als der Gefragte. „Jim Cox, zu Diensten," sagte dic - ser und lüstcie den Hzu, „Anera! im richt erklärt, das; ctraizeiitampse stattfanden und daß Läden zerkrüm wert wurden. Der angerichtete'Scha den übersteigt kO.Mtt.Otttt Mark, Dort wurden iO Personen erschossen uni Ißtttt wurden verhaftet. Der Monsun war der schlimmste !in der Geschichte der Fusel in den letzten hundert Jahren: aberglänlü sche Mohammedaner sind der Ansicht, daß es sich um eine Strafe Allah'-- handelt. Ein .Komet wurde ehensalls geseheii. „Die englische Presse," sagt die - Nachrichten - Agentur, „wurde msor mirt, daß die Ruhestörungen teme! außergewöhnliche Bedeutung haben,"! Der f r a n - ö s i s che A b r n d B e r i ch t, P a r t s, ütt, Sept. Das trau j zösische Kriegs Bürenn gab heute ! Abend folgende amtliche Meldung aus: , „Aut den Hügeln zwischen Sonchez und Vinn, wo wir alle, eroberten Stellungen behauptet haben, dauerte I der Kamps den ganzen Tag an, I der Champagne findet noch.eui , heftiger Kampf um den Besitz der Stellungen svatt. zn welche welchen Sold der Republik. Haben Sie etwas dagegen, mir die Kaserne zu über-, geben?" Offenbar wußte der Offizier nicht, ! wie er die Frage zu deuten habe. Er blieb mit den Händen in den Hosen laschen drei Schritt von Jim Cox stehen und schielte nach diesem General, den er weder dem Namen noch dem Aeußern nach kannte, „Verstärkung?" fragte er einleitend, „Das kommt darauf an, wie Sie's nehmen wollen," entgegnete Jim Cor mit freundschaftlichem Lächeln, „Nehmen wollen ...?" Der Offi zier kniff ei Auge zu und musterte mit dem anderen um so schärfer den Reiter vor sich. „Jawohl, Wissen Sie nicht, daß sich in letzter Zeit vieles im Lande ver ändert hat?" „Nein, ich weiß nichts. Die Tele graphenleitung ist irgendwo südlich von San Antonio abgebrochen, und wir würden nicht das Geringste erfah ren haben, wenn nicht gestern eine Verstärkung angelangt wäre, Uebri gens weiß ich trotzdem nichts. Der Major, der die Truppe kommandiert, ist einer der beiden Offiziere, die fit Europa die moderne Kriegskunst stM diert haben. Der Kerl ist ein hoffär tiger Esel. Jetzt ist er unten atn Ha fen mit seinen Leuten. Da sind auch diese Herren vom Südezi gut auszcMi den," - , , Zum zweitenmal hörte Jim Cox den Hafen nennen und fragte.sich, was es dort zu tun gäbe. Er dachte jedoch nicht weiter über die Sache selbst nach, vielmehr wurde seine Aufmerk samkeit durch den verächtlichen Ton gefesselt, in dem die Worte: „diese Herren vom Süden" geäußert wurden. Diese Aufklärung war wertvoll und Jim Cox fühlte seine Sicherheit zu rückkehren. „Ich könnte Ihnen leicht sagen, wer die Telegraphenleitung zer- ' stört hat," begann er lachend, und als der Offizier einen Schritt näher trat, der Feind zunickgesaiieu ist: desglei chen um den Beiin eines Hügels nördlich von Mesnil. o noch Fließe der Deutschen aushalten. Wir habe Fortschritte am den Ho Heu des Tahnre- Hngets gemacht, io sie i der Nachharschast des Tor'.-,- und auch nördlich von Mesiiges Cin gaii', intensives Artitteriednell fand in den Wäldern Le Petre und Apremont statt," Angeblich ganzes Armee eor p s in Snmp ' e n n m g e k o in in e n, L .O udo n, ü!l, S eptem der, Der > Petersburger Correipondeiit der j „Times" erfährt: „Eine von verlaß j licher Onclte bestätigter Bericht be- sagt, das 11, deutsche Armeecorps! wäre i den Pipust Sümpfen fall > ausnahmslos umgekommen," Fl erli uerK' r i e g satlerlei, Berlin September, draht los nach Saiiville, Unter den verschiedenen Meldungen, die heute! von der „tteberseeischen Nachrichten Agentur" ausgegeben wurden, be-1 j finden sich Folgende: Tie Menge der Brotrationen in ! den besetzten Gebieten Belgiens ist in Bezug mn Weißbrot modstizin wor ! den. Die Brolpreiie sind erniedrigt ! worden, Tie Deutsche Frauen - Vereinigung -feierte in Leipzig den.sttt Jahrestag ! der Feministen Bewegung in Deutsch land. Die Vereinigung bestellt jent aus äst Distrikten mit Ittsttt Lokal- Organisationen, Schnlknaben ans Berlin zeichneten - P/itt<.tt<ltt Mark .sßM'.ttttt zur neuen deutschen Kriegsanleihe, Die im! Ganzen in Berlin gezeichnete Snm j me beläuft sich ans L,l>X>,(l(><lM(b.klii, > Die „Fraiitnn-ier Peilung" meldet.! daß ein.Frmiknirler Comite eine An - trage Betrests der Bebandttmg der! deutschen Kriegsgestnigene in Fa - pan gehalten bat. Soweit festgestellt! werden tonnte, sott die Bebmidttnig zniriedensielleiid sein. Die dritte deutsche Kricsinileihe. Die dritte deutsche Kriegsanleihe ist für die Dauer von neun Fahren nntnudhar, d, h. der Käufer derscl ben erhalt bis zum Fahre I ItLI ans jeden Fall den hohen Pinsstch, - Selbstverständlich ist es im Fnteresse j , der Steuerzahler Teulschtand's, daß j dieser hohe PinKsnß mir so lang.e als § absolut nöthig und vereinbart ist, be j zahlt wird. Darum behält sich die - , Regierung, welche auch für die ! Steuerzahler sorgen muß, das Recht ! ! vor. im Fahre ttsckk aber nickn! ! vorher - das geliehene Geld zurück , § zuzahlen, und zwar zum vollen Be j trage, d. h. Marl.'ist- Mark. Man: erhält alsdann das ganze eingezahlt -! p'eld zurück, bat aber inzwischen den Vortheil des hohem Pinsnißes von fünf Prozent stir nenn Fahre und außerdem den Ertragewinn bon !fl > : Lin A>benleurer-Loniru, von Gustsk NmlSMl. fügte er hinzu: „Das waren die Auf rührer. Haben Sie nicht gehört, daß ! Alcosta abgesetzt ist?" ! „Wirklich!" Die Miene des Offi ziers drückte zwar einige Bestürzung, aber gleichzeitig Zufriedenheit aus. - „Der neue Präsident ist bereits aus gerufen," fuhr Jim Cox fort, der merkte, daß er auf dem rechten Wege war. „Telesforo Moran." „Was sagen Sie, der alte Don Te lesforo! Na, das freut mich, daß ein Mann aus dem Norden ... Leutnant Christobal. Ihr Großvater ist Präsi dent! Holla, Leutnant kommen Sie her!" Ein junger Mann eilte aus der Kaserne herbei und näherte sich. Mit wenigen Worten hatte ihn sein Vorge setzter mit der Situation bekannt ge macht, worauf der Leutnant die Kame raden herbeirief. Bald war ein hal bes Dutzend Offiziere um Jim Cox versammelt, der mit gewohnter Ge mütlichkeit die Fragen beantwortete, die um ihn her Hagelten. Es stellte sich heraus, daß sämtliche Offiziere ge treue Söhne des Nordens waren und herzlich bei Jim Cor' Beschreibung der eiligen Flucht Alcostas lachten. Fünf Minuten später stand die ursprüngliche Besatzung der Stadt vor der Kaserne aufmarschiert. Jim Cox empfing den Ejd der Treue im Namen des Präsi denten, (. „Nun noch eine wichtige Sache", bc gann Jim Cox, der sich erinnerte, daß die im Magazine geborgenen Waffen mindestens ebenso wertvoll als die ganze Stadt waren. „Ich habe Or der, unverzüglich den Vorrat an Was fen zu inspizieren." Vermutlich befin den sich die Waffen da drinnen, mein te er und wies auf die eine Seite. „Welche Waffen? Soviel ich weiß," sagte der Kasernenlommandant, „hat es hier niemals etwas anderes als Natten gegeben". „Keine Waffen... keine Muni tion!" stammelte Jim Cox. Er war von 8 um durch den niedrigen Markt- Kurs, xw Pinien sind halbjährlich zahl - bar und 'erden Mm Zeichner der Au leide durch " ' , wansaklaittic Trust Co," am Fälttglestskage pünktlich zu getaudt werden, Federmann, der aus die Ki iegsanleil :eichel. eebält die Piusen ant sein Geld von dem Tage an, an dem seine Zeichnung tu Deutichland einlriijt, was spätestens innerhalb drei Wachen nach Vornah me der Zeichnung der Fall ist. Cs mag nun der Fall eintreten, j das: dee Käu irr der dritten deutschn j Kriegsanleihe sei angelegtes Geld j orachl. Was taun er in dieiem Falle s itniu? Cr taun die Reichsjchuldvkr ! schretbuug melauieu, die er für seine Pesch,ulug m-bälk, verkennen oder ee iaiin. tuen er das Geld nur vorüber gehend, bemstbigt, sich Geld auf diese Reichsschuldaenchreibuug leihen. Alle namhaften Bauten können den Wie derverkaus durch stire Corrcstponden ! ten in Deutschland vornehmen lassen und Belehnungen, d, h. Vorschuß aus j dje Reichsschlildverschreihungen ge währen. Cs sei bemerkt, daß aus Grund eines Uebcremtomnieiis der ~ !rm-saltantie Trust Co." mit der "Deutschen Bank," Berlin, der groß ten Bant der Wett, alle Zeichnungen ans die Kriegsanleihe an dieselbe un .".ezügttch übermittelt werden. Wir verweisen noch aus die Anzeige der „ Tiansailaiitik Trust C 0,," Nr. i;7, William Straße, New Zork Cith. an anderer Stelle dieses Blattes. Witt ihre Photographie zurück. Fm Criiniualgericht ist Richter j Stump von Frau Lillimi Wahseu - ieldi durch deren,Anwalt ersucht wor ! den. die Polizeibehörde mizumeiseu, ! die Photographie der Frau Wahlen I st-tdl in der Verbrecker-Gallerie zn > oeenichteu. Fu dem Antrage wird ! mitgetheilt, daß das Bild vom Po lizei Departement einer Zeitung ge ! tieiert worden sei, und da Frau Wall ienseldt von der Anklage, bei der Er mordung ihres Mannes hetheitigt ge weien zu sei, freigesprochen wurde, so liege nichts gegen die Frau vor. Die Polizeibehörde theilte mit, daß das Bild der Frau sofort zerstört ! worden sei. nachdem die Gpoßgeschwo ! reuen die Anklage gegen dieselbe nie - dergesclstageii hätten.- Bekanntlich j wurde der Mann der Frau Wabsen ! ieldi am 18. September von dein ! Kostgänger Geo. H. Carter erschossen. Der Zaun brannte. Als gestern Nachmittag Frau Sa- rat, Cobper von Nr. kotü, Ost-Lau - , uale-Slraße. die Federn eines Huhns in ihrem Garten verbrannte, letzte sie ! auch gleichzeitig den Pan in Brand. Ein Passant,sandte einen Alarm ein. düs Festerwebr kgm aber zu spät aus de Brandplatz. Fra Cooper batte i das Feuer schon erstickt. - ganz überwältigt von der niedersajmsst ; ternden Gewißheit, daß der Minister des Innern Georg etwas weisgemacht - hatte. Ohne Waffen, keine Revo , lution. Ohne Revolution, keine Ge schäfte. „Verdammt!" sagte er laut, - indem er auf den Boden stampfte. c In demselben Augenblick krachte ei : ne Gewehrsalve, in einiger Entfer nung abgefeuert. „Meine Herren . . . - was . . . was bedeutet . . . ?" l „Aber wissen Sie denn nicht, Ge t neral?" „Ich? . . . Nein . . ." „Der amerikanische Seekapitän!" ! Inn Cox stieß einen Seufzer der E rleichterung aus. Er erriet sofort, wer es war. O'Connor war mit seinem Schiff im Hafen und damit BarajoS so gut wie eingenommen, sagte er sich in Gedanken. Aus dem, was fünf Personen auf einmal berichteten, er fuhr er, daß ein Dampfer vor einigen Monaten den Hafen angelaufen hatte. Wider Vermuten wurde keine Last ge löscht. Einige Costanegraner gingen ans Land und kehrten in das beste Hotel der Stadt ein. Augenscheinlich waren sie mit dem Befehlshaber des Dampfers uneinig geworden. Jnzwi schen führten sie Unterhandlungen mit dem Kapitän wegen der Fracht, die ihr Eigentum sei, wie sie behaupteten, während jener sich energisch weigerte, sie auszuliefern. Nach den vergeb!! chen Verhandlungen einer Woche über redete man den Schiffskapitän, den Kai zu verlosten und draußen im Ha fen Anker zu werfen, und da der Ka pitän weder dem Lande, der Stadt noch deren Bewohnern traute, nahm er den Vorschlag an und empfing den Lotsen, das Schiff in den Hafen zu führen. Unterhalb des Forts befindet sich eine Klippe, wie geschaffen für Strandungen und Schiffsbrüche, und dorthin hatte der Lotse gegen eine runde Summe von den ans Laus ge stiegenen Herren denTampfer gebracht. (Fortsetzung folgt.)