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Die Kriegspresse. i Wir sir sich in Kuhland gestaltet hat. N»ros,Iürft »Ukolat al» >ou»n»I«ftis»»r riklaior. Nikolai Nitolajewitsch ist ein ausge zeichnete Regisseur. Er versteht es, die unmöglichsten Sensationsstücke in Szene zu setzen und, was mehr ist. er findet überall sein Publikum. Man erzählt sich, dost er seine Stabsoffi ziere prügelt, wenn sie sich erlauben, eine Meinung zu haben. Denn er I)ält auf Disziplin und verlangt unge teilten Beifall des Publikums. Man hat sich an ihn und seine Art gewöhnt und läßt sich ruhig die Komödie vor spielen. Kritiklos. So ist es gesche hen, daß der Eiroßfürst, der Alles macher, auch Chefredakteur sämtlicher in Rußland erscheinender Blätter ge worden ist. Da cs sich darum han delt. dem Publikum begreiflich zu ma chen. wie sich in dem Kopfe dieses Eulenspiegelü der Krieg malt, so er fand er die orthodoxe Berichterstattung unter Ausschaltung jeder privaten Meinungsäußerung. Es gibt darum kein Schisma und keine Häretiker. Der Großfürst spricht et cathedra. j Zu Beginn des Krieges konnte man in einigen Organen, die sich trotz des Despotismus der militärischen Dikta tur. wenn nicht das Recht der Kritik, so doch das der Auslegung bewahrt, hatten, Berichte sogenannter Kriegs korrespondenten lesen. Es war daS eine äußerst wässerige Darstellungs weise, gut byzantinisch und nikolaien- ! lzaft, wie sich das gebort. Aber da > deM Großfürst um seine Gottähnlich- keit bange wurde, so verfügte er, daß andere Berichte über Kriegsereignisse als solche, die am grünen Tisch des Hauptauartiers verfaßt worden seien, nicht gedruckt werden dürften. Hier- > nach gewann die Aufgabe der ins Feld geschickten, meist recht ungeschickten, Knegskorrespondentcn größerer russi- scher Zeitungen ein anderes Gesicht: sie beschränkten' sich darauf, zu erzählen, was sie aßen und tranken, wie der Großfürst populär sei, und weshalb die deutschen Barbaren Spione und Meuchelmörder inS Hauptquartier schickten. Der Einfluß der „Rowoje Wrcmja," der von den Brüdern Suworin gelei teten ersten Zeitung Rußlands, ist seit Beginn des Krieges ins Ungemcssene gestiegen. Boris Suworin geht sei ner Aufgabe, den Deutschenhaß von der Stadt ins Dorf zu tragen, mit den, Eifer eines Menschen nach, dem der Wirkliche Staatsrat und die Ex zellenz versprochen worden sind. Er ist das geistlose Hauvt einer regulären «Mt:'ilcberbande. Gleicki in Beginn des Krieges gab er einem gewissen Rennikow den Auftrag, in die balti schen Provinzen zu fahren und dort, von gesinnungs- und gewinnungstüch tigen Letten umgeben, nach dem Rech ten zu sehen. Die Berichte, die Ren nikow an sein Blatt nach Petersburg geschickt lzat, darf man getrost als das Schamloseste bezeichnen, das je aus bezahlter Feder geflossen ist. Was wurde da nicht alles erzählt! Aus den Kirchtürmen ständen Apparate für drahtlose Telegraphie, um den Deut schen Landesfeindcn signalisieren zu können. Rennikow ging ein und aus, um nach dem Rechten zu sehen. Dann erschienen in der „Nowojc Wremja" denunziatorische Artikel, deutschklin gendr Namen wurden dem Staatsan walt ans Herz gelegt, deutschklingende Firmen, in deren Hauvtbückern ein Jahrhundert von Ehre und Fleiß zu finden ist. wurden beschuldigt, sich uw lautererweise den Kredit der einheimi schen Banken — wiederum natürlich deutscher Unternehmen —zu Rüben ge macht zu haben. Und andere schmäh liche Anklagen. Als Rennikow Riga verließ, fuhr er nach Wilna zum Kom mandierenden des Militärbezirks. Die „Rowoje Wremja" hat seine Lügen berichte zu einem hübschen Bändchen vereinigt und der Nachwelt übergeben. Agenten der „Rowoje Wremja" gin gen in Petersburg—mag sein für eigene Rechnung, mag sein im Auf träge der Zeitung—zu deutschen Bank direktoren. zu Firmen deutschen Na mens und erpreßten Schweigegelder. In großem Stile. Gingen auch in die Ministerien, in die Schulen zu Deut schen, denen man die Wahl gestellt! batte, innerhalb dreier Tage um die! Naturalisation zu bitten oder ver-, schickt zu werden. Freilich, das kostete l Geld. Aber wann wären die „No woje Wremja" und ihre Vertreter nicht käuflich.gewesen. Einmal —das war kurz vor dem Tode des alten Suwo rin, der wie Jgnatjew der Bater der Lüge genannt wurde—einmal ging die Käuflichkeit der Zeitung so weit, daß sie selbst zu kaufen war. DaS Blatt bekam die Gestalt einer Gesell schaft auf Anteilscheine, die auch der Deutschen Botschaft angeboten wur den. Man kann darüber streiten, ob eS ethisch erlaubt ist. sich einen Feind mit Geld vom Halse zu schaffen: das Geschäft kam aber nicht zustande. Witte wurde Inhaber einer kleinen Partie der teuren MOO Rubel Anteile, die Wolga-Kainaöank, deren führender Direktor damals der heutige Finanz - minister Baik war. erwarb einen gro ßen Posten davon. Und es ist Tat fache, daß wed»r die Bank noch Herr Bark, der das " dium eines deutschen Ans »aber deutscher In timst. — Einheimischer: ..Ist nn ser Ort nicht einer der merkwürdig sten der deutschen Städte?" - Frem NamenS trägt und so vermessen ist, mit einer Dcutschbaltin. einer Baro nin Leer, vermählt zu sein, jemals von Suworin und sciner ehrenwerten DeScenkcnz angegriffen worden sind. Ist ein Blatt wie die „Nvwoje Wrcmja," das den Deutschenhaß als Tradition pflegt und ihn sozusagen unter den Aktiven seiner Bilanz führt, während des Krieges jedes Anstandes baar geworden und ganz offen unter die Bravi gegangen, so darf das nie , mand Wunder nehmen. Das Gefühl des Ekels ist uns im Laufe der Jahre verloren gegangen. Was soll man dazu sagen, wenn die „Birshewija Wjedomosti," die Petersburger „Bör- senzeitung," die einem naturalisierten > Oesterreich«:: gehört, versucht, cs der, „Nowoje Wremja" in Haß und Ver lcumdung des Deutschtums gleich zutun. Wohlgemerkt: ich sage Deutsch tum. nicht der Deutschen. Der „Bir shcwija Wjedomosti" bleibt die Ehre, die Plünderung der deutschen Botschaft und die Ermordung des greisen Kait ler als „begreiflich" (ponjatno) bezeich net zu haben. Das Blatt forderte die Austilgung der schädlichen deutschen Kolonisten an der Wolga, russischer Staatsangehöriger, da das Deutschtum dort die Arbeitskraft der echtrussischen Bauern ersticke. Ganz Stil der „No woje Wrcmja," ganz im gleichen Sinne, den Mord des greisen Kattner alS „begreiflich" (ponjatno) zu haben. Wettbewerb in gemeiner Schmähsucht. Eigentümer der Zeitung ist Herr Prop per. ! Die beiden liberalen Zeitungen Pe tersburgs. das Kadctlenblatt „Rjetsch" und der „Dem" sind natürlich auch auf ganz deutschfeindlichen Ton gestimmt. Man merkt eben auch hier das Regi ment d:S Chefredakteurs Nikolai Ni kolajewitsch, der übrigens auch das Feuilleton überwacht. Dort erschie neu geschmackvolle Skizzen vom Kriegs schauplätze: deutsche Soldaten, die in Gegenwart eines deutschen Offiziere einem braven russischen Telegraphi sten die Zunge verkürzten, weil er nichts verraten wollte: Verschleppung von Frauen und, nicht zu vergessen, das berüchtigte „gebratene Kind." Am beleidigendsten für unser deutsches Ge fühl war die Haltung des deutschspra chigen „Herold" in Petersburg. Pi pirß, sein Barde, stimmte tiefempfun dene Hvmnen an, die die Befreiung des Russcntums vom deutschen Joch feier ten. Jede Siegesnachricht. die das Hauptquartier drahtete, wurde mit ho hen Worten gefeiert. Wie kontrast irte damit die vornchmcrgebene Hal tung der alten „Petersburger Zei tung." Auch sie betonte, daß sir eine russische Zeitung sei. der die russischen Interessen am Herzen lägen; aber sie hat es niemals über sich gebracht, das Mißgeschick der Deutschen, ihre Miß erfolge. wie sie Nikolai Nikolajcwitsch »«sank, mit t'»n»-.,d«n Fanscirrn -u sti ern. Beinabe könnte man cs Tragik nennen, daß diese alte anständige Zei tung im selben Grabe ruht, das den in Koth und Gemeinheit watenden „He rold" deckt. Der süße Pöbel Peters burgs hat cs nicht mehr nötig, das Schild der „Petersburger Zeitung" herunterzureißen. Mit ihr ist ein Jahrhunderte altes Wahrzeichen des Deutschtums in Rußland zertrümmert worden. Welch ein Glück, daß der alte KUgelgen das nicht erleben mußte! Noch ein Wort von Männern, die so verwegen gewesen waren, von Rußland aus an deutsche und österreichische Zei tungen zu schreiben. Denn eine solche Tätigkeit war in der Ueberzeugung eines Nikolai Nikolajcwitsch ein Ver brechen. Ganz recht: wie durften sie auch in einem Sklavenstaate dem Worte dl: Freibeit geben? Man hat sie als erste verhaftet, von Soldaten durch die Straßen führen lassen, ins Gefängnis gebracht; hat sie Verbrecher transporten beigeqeben und durch ganz Rußland in die Einöde einer russischen Kreisstadt cdcr eines Dorfes im hohen Norden verbannt. Dort harren ihrer noch heute einige der Freiheit. Sie sind Geiseln: nicht geringen Martern ausgefegt, denn ihren geistigen Hun ger müssen sie aus russischen Zeitun gen stillen. Diele Rm kni en! Emil Littre, der bekannte Verfasser des Dictionaire de la langue francaise hat 1870 —71 auch seine Erfahrungen mit den „deutschen Barbaren" gemacht. Als im September. 1870, die Ein schließung von Paris begann, war sein Wörterbuch erst zu zwei Dritteln im Druck vollendet. 130,000 Blatt Ma nuskript lagen noch wohlgebündet und gut verpackt in Littrcs Landhaus vpn Menil-Roi. Verfasser und Verleger trauten den „Baröaren" nicht und flüchteten das wertvolle Material des selben nach Paris bn die Keller der Firma Hachette. Alles andere aber mußte Littre. als selbst mit seiner Familie floh, im Stich lassen. Wie er nun im Sommer. 1871, sein Besitztum wieder betrat, faul» er alles genau so vor, wie er es verlassen hatte, selbst dir Kleidungsstück;, die bei der eiligei. Abreise achtlos umhcrgeworsen worden ivaren, lagen noch so da. Zwar wa ren deutsche Truppen in das Dorf ein gedrungen, hatten das leere Hans Littres aufgesucht und sich darin um gesehen. Aber, so berichteten die Dorfbcwckwer. ste hatten nichts ange rührt und bci!> Erblicken der vieler Bücher nur aufgerufen: „Schöne Bi dliothek der: „Wieso denn?" Eiiilieiini scher: „Na, wir liaveu doch noch lein Gefangenenlager!" Zustimmung Köchin «zur Ter deutsche Corrkspvndknt, Baltimore, Md., Sonntag, den 21. Oktober I'.N., Nur Tcliwettc. ! Russischer Großsilos! dcr Nictrriag» - srinrr Landsleute rrwartete. Dieser Tage ist an die zehnjährige ! Wiederkehr des Hochzeitstages des, deutschen Kronprinzcnpaares erinnerst worden und an die fremdländischer Missionen, die damals aus den l>cul« gegen Deutschland feindlich verbünde ! ten Mächten zum Hochzeitsfeste erschie neu waren. Der Führer der franzö sischen Vertretung war der Genera! , Lacroix. Dcr damalige deutsche Mi litärattache in Paris, Oberstleutnant ! von Hugo, späterer Kommandeur des ! achten Kürassierrcgimcnts in Deutz? j der mittlerweile gestorben ist, l>stte dcn> j Auftrag erhalten, die französisch: Mis sion von Paris aus zu begleiten und ihr für ihren Aufenthalt in Berlin zur Verfügung zu sieben. So fuhr er auch zusammen mit ihr in dem von der Nordbahngesellschaft gestellten Sa lonwagen von Paris nach Berlin ab. Während des Aufenthaltes des Nord expreßzuges auf dem Bahnhof in Lüt tich verließen einige Mitglieder der Mission, darunter General Lacroix und Oberstleutnant von Hugo, den Zug, um einige Schritte auf dem Bahnsteig auf und ab zu gehen. Aus einem zweiten Salonwagen des Zuges stieg noch ein anderer, vornehm aus sehender Herr von hoher Gestalt mi! schon ergrautem Pollbart. General . Lacroix begrüßte ihn sehr ehrfurchts ! voll und hatte mit dem Herrn ein kur zes Gespräch, das letzterer beendete, in dem er auf Herrn von Hugo, der ab seits stand, mit den Worten zutrat: „Ich bin der Großfürst Michael und höre soeben, daß Sie die französische Mission nach Berlin begleiten. Auch ich begebe mich dorthin zur Hochzeiis feier und habe die Mitteilung erhallen, daß ein General von Hugo Dienstleistung dort zugeteilt sei. Sink Sie vielleicht verwandt mit ihm?" Oberstleutnant von Hugo bejahte dies? Frage, als er hörte, um welchen Gene ral gleichen Namens cs sich handle Als der Zug sich wieder in Bewegung setzte, zog der russische Großfürst es : vor. bci den französischen Abgesandten Platz zu nehmen, anstatt seinen Wa gen zu benutzen. Dort führte er in sehr angeregter Weise die Unterhal ' tung, indem er sich dabei zumeist drin deutschen Oberstleutnant zuwandte, zu ' dessen etwas peinlicher Ueberraschuna da dcr Großfürst sehr bald die Rede auf ein heikles Thema lenkte, den noch nicht lange beendeten russisch-japani schen Krieg, dcr Rußland keine Lor beeren eingetragen hatte. Der Groß fürst sprach sich darüber nut verblut - senden, Freimut aus. „Ich habe." er ' zählte er, „allen bei uns, meinen Brü dern, Vettern und auch meinem Nes i fcn. dem Zarin, gleich gesagt: „Jlu j sollt mal sehen, wir bekommen du fürchterlichsten Keile!" .Keiner wollt, es glauben. Da habe ich ihnen er " klärt: „Ich wette drum mit euch, was Ihr wollt—1000 Flaschen Sekt!" Na ' Sie sehen, meine Herren—ich hab« ! meine Wette glänzend gewonnen!' General Lacroir und seine Offizier ' sagten nichts, sondern lächelte:, nm "! verlegen, und auch der deutsche Oberst ' leutnant verbeugte sich stumm. Dan ! redete man von etwas anderem. Di, „Kölnische Zeitung." der wir dies, " Mitteilung entnehmen, bemerkt hierzu > Ob ver Großfürst Michael wohl jetst beim AuSbruch des Krieges wieder ge - wettet hat? Und um wie viel Flasche Sekt diesmA? Er hätte jedensall' auch iet-t n >:dcr die bZ'en Auslichte" - seine Wette „alänzend zu gewinnen/ Fügen wir unserer Erzählung nur da eine Wort noch hinzu, daß sie kein ' Anekdote etwa, sondern durchaus histo ' risch ist. ! Eine DoMs,Mlssti in. > — In Petersburg wurde kürzlich ein« : Abenteuerin, die Tochter eines dor i tigen Kolonialwarenhändlers. verhas - tet. Sie steht—welche Frechheit!-- einer Großfürstin ähnlich, was sie z> ihren Betrügereien benützt. Da Groß fürstinnen jetzt oft als barmherzig- Schwcsiern wirken, legte die Gauue rin die Tr'cht einer solchen an und be gab sich in einem Fiaker nach der in der Nähe von Petersburg gelegenen Sta lioii „Alerandrowskaja," »m von dort l mit der Bahn nach der Zarenresiden > Gatschina weiter zu fahren. Auf dem Bahnhöfe ließ sie dem Stationsvor > stand sagen eine „hochgestellte Dame' C wollte ihn sprechen. Der Stations- vorstand näherte sich unter zahlloser ' Bücklingen und fragte, ob er vielleich' l einen Ertrazug nach Petersburg be stellen solle. Dies wurde abgelehnt,, > doch verlangte die „Dome" einen Se-j parutzug nach Gatschina., was selbst verständlich sogleich erfüllt wurde. Ar all« Stationschrss ging telegraphiscl die Weisung, die ..hohe Persönlichkeit' gebührend zu empfangen. In Gat schina wurde die Abcnteuererin mit allen Ehren aufgenommen und in dic Zaren-Apartements geleitet. Sie er klärte, sie gedenke das Lazarett zu in spizieren. wohin man sie unverzüglich führte. Auch dort bereitete man der Schwindlerin einen feierlichen Em pfang. Sie schickte sich eben an. du Laza'rettgeGcr und Srenden zu „re sidieren." als Oberst Mordwikow, der Flügcl'-djutant des Zaren, zufällig er ichien und den Betrug außwckte. Dü Frauensperson, die nun allerlei Aus reden gebrauch«:, wurde verhaftet. Gnädigen»: „Schrecklich, schrecklich, alles, Alles ist nun schon bald im Felde!" — Gnädige: „Ja. da haben Sie recht ich glaube, das Stück ! !- Für Hans :i Küche. ! Knmi ß. Zur Bereitung von Kumiß ohne, Kefirkörner nimmt man 102 Uazen j frische Milch, vierimdscchzig Unzen Wasser, acht Unzen braunen Zucker, eine Unze Preßksc. vier Unzen Milch zucker. Man löse den Milchzucker in Wasser und setze dies zur Milch, ver reibe Hefe und braunen Zucker in einem Mörser mit etwas des Gemi schcs und seihe dann zu dem Rest. Starke Flaschen sind wesentlich, oft nimmt man Flaschen mit Patcutver schluß oder Ehampagnerflaschen: die Korke müssen gut schließen. Zweck mäßig ist. den K-.k, sobald er fest ein getrieben ist. sofort mit Draht festzu binden. Mangelhafter Verschluß der Korke hat l-äufig das Entweichen der Kohlensäure und ein wertloses Präpa rat zur Folge. Ferner muß die Auf bewahrung bci gemäßigter Tempera tur geschehen. Auch müssen, um Ge rinnen zn Klumpen zu verhindern, dic Flaschen täglich zehn. Minuten geschüt telt werden, wobei man sic zweckmäßig mit einem Tuch umhüllt. Es verge hen einige Tage, bevor die saure Gäh rung eintritt, alsdann verdickt sich das Präparat merklich. Welsh Narebit mit Ale. Man läßt einen Eßlöffel Butler schmelzen, füge dreiviertel Tasse Ale oder Bier dazu und wenn dieses l«iß ist. ein halb Pfund feingeschnittenen amerikanischen Käse, einen knappen Teelöffel Sens, je einviertel Teelöffel Salz und Pfeffer. Wenn der Käse geschmolzen ist. kommen zwei Eier. Gelbes und Weißes separat geschlagen, dazu; sorgfältig rühren, damit cs gut gemischt wird, dann auf heißen Tellern mit Toast servieren und sofort zu Tisch geben. Mvhrenkö ps e. Ein Viertelpfund Butter rührt man schäumig und givt nach und nach ein Viertelpfund Zucker, ein halbes Pfund Mehl, drei Eigelb, ein Zehntel Ouart Milch, eine l-albe Unze Back Pulver und das Abgeriebene einer Zi trone dazu, verrührt alles zu einem Teig, den man in einer Setzeierform bäckt. Nach dem Erkalten werden dic Mohrcnköpf«- in der Mitte halbier!, und wird folgende Creme eingefüllt: Ein Viertelpfund Butter rührt man sahnig und verrührt darnntcr zwei Ei , gelb, drei Eßlöffel Zucker und einen Teelöffel Rum oder Arrak, dann setz! man die beiden Hälften wieder ansei" ander und überzieht ße mit folgend Glasur: in zwei Eiweiß rührt man ' viel Puderzucker, als notwendm gü und gibt geriebene Chokolade z Färben daran, mit dieser GlaE überzieht man die Mobrenkönle, d nian zuin Trocknen auf ein B'ech stt Klares Rhabarbergclee Schöner, vollsaftiger NbaAitt' Ivird geschält und kleingeschnitten, g' wogen und in emaillierter Kassero' miss Feuer gestellt. Auf je einund einhalb Bfiind gibt man drei Viertel pfund Stückzucker hinzu und genu- Wasser zum Bedecken der Frucht. Rar' einigen Minuten d»s Kochens wird der durchgeseihte Saft einer Zitro-e zugefügt. Wenn fertia. wird der Säst durchgeseiht, das zurückblcst-ende Dick' kann man als Kom"ott serviere". Aus jedes Pint Saft reNnet man dreivstc tel Unzen beste Gelatine. Nachdem dieselbe gelöst und zugefügt ist. stell! man die Kasscrole seitwärts auf den Ofen, bis die Gelatine völlig durchae zogen ist. Dann wird die Maste in Schüsseln oder Formen, die vorl-er in Wasser ausgespült wurden, erstarren lassen, später gestürzt und mit einer Maraschino. Brandn-Weinsäure, oder mit Custard oder Schlagrahm serviert. Dieses Gelee ist sehr fein, wenn Erd beeren oder Himbeeren hinzugefügt werden, in welchem Falle man die Beeren im Verhältnis halben Gewich tcS zum Rhabarber nimmt. Figarokartvffeln. Diese kann man auS übriggebliebe neu oder frische» iu der Schale gekoch ten Kartoffeln herstellen, doch ist Be dingung, daß dic Kartoffeln nickt zu mehlig, noch zu weich gelockt sind. Man schneide sie in Scheiben oder vra tet sie in zerlassener Butter oder Fett gelblich, so daß die Scheiben ganz bleiben Dann streicht man eine Bleck, oder Porzellanform mit Butter und schichtet die Kartoffeln darin mit fein würflig geschnittenen, weich gediinste ien Zwiebel» und selzr gut ausgewäs serten, scingewiegtem Hering. Hat inan Reste von Speck. Rauchfleisch oder Zunge, so kann man davon fein gewiegt eine Schicht geben, ebenso bc vor man eine neue Schicht Kartoffeln gibt, auch Parmesankäse darüber streuen. Alan füllt Schickt um Schickst bis die Form zuletzt mit Kartoffeln § gefüllt ist. Ein halbes Liter saure: Sahne wird mit drei Eigelb, der zer quirlten Heringsmilch, Salz und Pfes fer gemischt, dies über die Kartoffeln gegossen, die m't Parmesankäse und kleinen Stückchen Butter bestreut und nun bei mäßiger Hitze eine Stunde sta Ofen gebacken werden. laini und das Stück Schintcu, wcl ches ich »och in dcr Lpciwtaiimicr halte, die icheinen auch scheu in's Feld gerathen zu «ein'" j 5 \n\n Little Boy Blue w ... A pathetic Song that nppeals toliothChilJmuvndGrownUps Music by tUUENE KIEIA B0 “ :l,T A KIN " | \~ ' |~~~ L ~ 'J* t- j j' p ~^=r| " Tie lit-tle toy Jog is eov-erdwithdut, JJut irBjWfrhSa I /,/ ' 'to * sturdy .and stanch lie stand-; _ The lit-tle toy soldier is red with rust, And Ids inus-ketmouU in la. r .— -, i i gg , ?’ : E i — , ■k r Z't 11 f~f~% X - ~V «- hands Time was when the lit-tle toy do£ was new, And the soldier was pass-ing fair; And *— F — it* t~ZJ ]\ f f~rt - iC^ T . /iTf tint was the time whenour Lit-tleBoyBlue, He kiss’d them and put tliem there “Now don’t you gp till sv * I come” lie said,“And don't joumakc an - y noise!”—So, tod tiling off to his tpim-dlc bed He ( JU ( #1 7- \ k I "jE^fedE Copyright by Century Music rub.Co. New York International Copyright Secured Used by permission, Murray Music Co. New York N*? 4 Sit (ff drann - .ui ,m - gd som- A~"- | Hk th.; >' P 'F^ lit-tlc toy friends arc true! Aye, faithful^ to Lit-tic Hoy Bluethey stand, suue old petal** c/ ® place, A — wait-iir the touch of a lit-tie band, The smile of a lit - tie face,- And they 1 1 > -!Mr\> Si!'* in/1 ffly liig'fi .. ■ - ft - -i 1 - 'PI —E_E won-der, as wait -big the long In tlie dust of the lit - tic chair, •• ! f ~ r--^ 5^ . l1 := ~. Vhat has be-come of our Lit - tie Boy Blue, Since he kiss’d them and put them there.__ \ mil >i/ N9 4S9