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4 z Dcr letzte Gruß. e Von Thekla Lchnrider. ; Die Fcinkstugel hatte gut getroffen- Verivunkt liegt der Held am Wal ksrand, Geschwunden schon ist all' sein süßes Hoffen Auf Wiederkehr ins teure Heimatland. Der Braut zu senden noch ein Treue zeichen Ist alles, wonach noch sein Wünschen geht. — Er hebt das Haupt, — rings um ihn her nur Leiche» — Der Schnitter Tod hat fürchterlich gemäht. — Zurück sinkt er — nun kommt die letzt! Stunde, Die noch bedarf den letzten großen Mut — Die Seche ist durchschossen — aus dei Äiunde In kleinen Bächen sickert leis das Blut. Und wie als Kind er faltet seine Hände, Wenn ihn die Mutter bettete zur Ruh — Da plötzlich weht vom nahen Bergge lände Ein weißes Blatt dcr Abcndwind ihin z«. Der Sterbende nimmt einen Halm vom Boden Und taucht ihn in sein warmes Herz- blut ein Und schreibt: Marie, bald zähl' ich! zu den Toten, Leb wohl, leb wohl, cs kaun nicht an ders sein. Und bringt von meinem Tod man dir - die Kunde, So lege auf dein Herz nur deine Hand. Ich war dir treu bis zu dcr letzten Stunde Und sterbe für mein liebes Vaterland. Krirgsvtrlol»!ilg. Skizze von Arno Feld. Die anderen weiblichen Beamten und Angestellten der Firma Escher öä Co., Maschinenfabrik, hatten alle Je manden im Feld, an den sic zu denken, für den sie zu sorgen litten. Nur Anni Lorenz nicht. Wenn z. B. Luch Höflich von ihrem „Vetter" erzählte, der bei Soissons verwundet wurde, dann das Eiserne Kreuz erhielt und nun seit Wochen in cinein rheinischen Lazarett lag, lächelten wohl die An deren, die genau wußten, daß dieser Better nur eine zarte Umschreibung für Bräutigam war — keinem der Mädchen wollte cs einleuchten, warum Lucy Höflich nicht gerade kraus sagte, wie der Fall löge, aber sie war nun einmal so etepetete — aber Anni Lo renz blieb ganz ernst und half der Freundin kunst- und sachgemäß ein Paket mit allerlei guten und nützlichen Sachen für den Verwundeten zusam menstellen. So merkwürdig es auch klang, Anni hatte wirklich Niemanden drau ßen. keinen Bruder, keinen Vetter — wahr und wahrhaftig keinen. Und wenn die Anderen ihre Lieblingspakete machten, saß sic stumm dabei, mit Augen, die ein leichter Schleier vcr hing, und mit nervösen Händen, die gern zugegriffen und mitgeholfen hät ten. Es verstand sich ganz von selbst, daß Anni mit glühenden Backen und brennenden Augen die Ereignisse des Krieges in den Zeitungen verfolgte und die Karten eifrig studierte. Man hörte ja von nichts anderem als vom Krieg, und es war Pflicht von Jeder mann, sich mit ihm zu beschäftigen. Ihre Zeitung bat um Geld, für das Liebesgaben für die tapferen Kämpfer draußen geschickt werden soll ten, oder um Liebespakctc selbst. Anni sprang aus. Daß sie nicht schon längst selbst darauf gekommen war! Da hatte sie doch, was sie suchte. Konnte sie nicht auf diesem jetzt doch wirklich nicht mehr ungewöhnlichen Wege Je manden finden, für den sie sorgen und an den sie zu denken hatte? Am anderen Tag in aller Frühe war sie unterwegs. Sie brauchte erst um 9 Uhr im Bureau zu sein. So wie die Geschäfte geöffnet waren, machte sie ihre Einkäufe, und als sie die Fabrik betrat, war sie mit Paketen und Paketchcn behängen, aber auf alle Fragen, warum sie so reich veladen, hatte sie nur ein geheimnisvolles Lä cheln. An diesem Tage tat sie ihre Arbeit wie im Traum und diesen Traum spann sie weiter, als sie am Abend ihr Paket fertig machte. Sie breitete ihre Schürz? auf den Tisch aus: Zigarren, Zigaretten, Würbe, Speck, Taschentü cher, Socken. Pulswärmer, eine Kopf haube — dann laS sie ihren Zettel noch einmal, zum zehnlcnmal, durch, ob sie etwas vergessen hatte. Nun. Es war alles da. Am andern Tag brachte sie das feit und kunstvoll ver schnürte Paket selbst auf die Zeitung, wo es ihr ein liebenswürdiger junger I m W a ii d e l g a u g. — Ele iiw'.w'.'N»: „Sie besinnen sich doch. Hr. Viviani, vor dreizehn Monaten jag len Sie dem deutschen Botschaft^ / ! Mann abnahm und ihren Namen no-' tierte. Die gehobene Stimmung, in der. sich Anni befand, hielt eine ganze Woche an. Was war nur mit ihrem Paket geworden? Entweder war es verloren gegangen oder der Empfänger! war ein unhöflicher Mensch, der es nicht für der Mühe wert hielt, sich zu bedanken oder er war gefallen oder j lag verwundet in irgend einem Laza rett. Eines Tages aber, als Anni be drück! nach Hause kam und mechanisch den Briefkasten öffnete, fand sie in ihm eine befleckte und zerknitterte Feldpostkarte, ans der sic in verwisch ten Tintcnzügen las: „Verehrtes Fräulein, cs dankt Ihnen von ganzem Herzen für Ihre große Sendung Böhler." Dann folgten ein paar rät selvolle gänzlich verwischte Zeichen,! Zahlen und Abkürzungen, und endlich noch ein paar Worte, die sie noch ent Ziffern konnte: Brief folgt. Anni las die Karte dreimal, dann steckte sie sie an sichtbarer Stelle in den Ständer. Aber eine ganze Woche ver ging, ehe der Brief kam. Er war nicht allzu ausführlich, aber in klarer brei ter Schrift gehalten, die einen ange nehmen Rückschluß auf den Schreiber ziehen ließ, und enthielt zunächst eine Entschuldigung über den verspäteten Dank, dann, eine plastische Schilde rung eines Sturmangriffs auf fran zösische Schützengräben, bei dem der Schreiber sich, wie man zwischen den Zeilen lesen konnte, ausgezeichnet halte und endlich die Bitte, gelegen! lich eine Karte zu schreiben, „wenn auch nur ein paar Zeilen." ! Anni antwortet noch am gleichen § Abend. Es wnrmen drei lange Sei ! ten. Als sic den Brief verschlossen und ! befördert hatte, hätte sic ihn am lieb sten wieder zurückholen mögen. Wie konnte sie nur so an einen Menschen schreiben, den sie gar nicht kannte. Es - schien ihr jetzt einfach unglaublich, was sie ihm alles geschrieben hatte. Von ihrem Elternhaus, von sich, ihrer Ar beit — das war ihr alles so aus der Feder gelaufen, daß sie es gar nickt hemmen konnte. Sie wurde glühend rot, wenn sie an dies Bekenntnis dachte. Denn eine Art Bekenntnis war es wirklich gewesen. Und nun wartete sie auf die Antwort. Sie dachte oft: „Hätte ich doch nur diesen Brief nicht geschrieben! Was soll er von mir denken!" Nach vier Tagen fand sie eine Karte mit der Photogra phie eines mittelgroßen stattlichen Mannes, dem die Uniform ausgezeich net stand, mit einem offenen Gesicht, freundlichen Augen und einem kurzen kräftigen Schnurrbart. Im zweiten .Knopfloch hing das Eiserne .Kreuz. Auf der anderen Seite stand kurz: „Verehrtes Fräulein Anni!" — er schrieb wahrhaftig Anni — „ich er laubc mir, Ihnen mein Bild zu sen den, damit sic sich eine Vorstellung von meinem Aeußercn machen können. Ich danke Ihnen herzlich für Ihren Brief, der mir zeigt, daß Sie mich nicht ganz mehr als einen Fremden bc trachten und werde mir gestatten, Ihr Vertrauen auf gleiche Weise zu erwi dern. Mit vielen Grüßen Ihr Otto Böhler." Anni saß vor dem Bilde eine gute halbe Stunde und las alles noch einmal — zum wievielten Male? — was ihr Böhler geschrieben, und jetzt kam ihr ganz deutlich zum Be wußtsein, daß der Schreiber gar nicht anders aussehen konnte. Am anderen Tage kaufte sie einen hübschen Rah men und stellte das Bild auf den Tisch gerade so, daß der volle Schein der Lampe darauf fiel. Und dann ging das Träumen an. Wenn sie nur da ran dachte, daß sic auch Jemand jetzt draußen kitte, für den sie sich sorgte, dann wurde ihr ganz wunderlich ums Herz, und eine warme Welle schlug in ihre Backen. Jetzt kamen ihr natür lich keine Tränen mehr in die Augen, sondern cs leuchtete etwas in ihnen auf, so wie der ferne Schimmer von Hochzeitslichtcrn. und vor ihren Ohren klang es wie eine leise süße Musik, zärtlich, werbend, lockend — Als aber gerade acht Wochen nach der Aufgabe der Liebesgabe AnniS an eine Neik von Damen und Herren in Eschers Maschinenfabrik ein steifes Kärtchen gelangte, war das Staunen allgemein: „Schau, schau, Fräulein Lorenz! Ja. ja. stille Wasser sind tief!" Auf dem Kärtchen stand: Als Verlobte empfehlen sich: Anni Lorenz Otto Böhler (zur Zeit im Felde.) Napoleon I. hatte stets große Angst, von cinein Schlaganfalle be troffen zu werden, und befragte eines Tages seinen Leibarzt Corvisart ein j gehend über das Wesen und die Ge fährlichkeit solcher Anfälle. „Sire," entgegnete der Arzt, „jeder Schlag fluß birgt stets die Gefahr des Todes in sich. Allein der vernichtende An fall bat in der Regel zwei Vorläufer, denn es ist selten, daß die Natur zu Boden schlägt, ohne vorher zu mäh nen. Ein erster Anfall, beinahe im mer leicbt, ist eine kostenfreie Vorla düng des Todes. Ei" zweiter, stär kerer. ist Vorladung mit Kosten, und der dritte endlich ist ein Vcrhaftungs befebl, bei dem der Tod den Gerichts bcamten markiert." Napoleon entging bekanntlich dem von ihn, gefürchteten . Schicksal, Doktor Corvisart selbst aber lieferte den Beweis für die Wahrheit . seiner Behauptung; er starb am drit ' ten Schlaganfalle. „Frankreich wird das tlnin. was sei . neu Interessen entspricht." Vivia ni: „Warum erinnern Sie wich da Elenieneean: „Weit Tie Ter Teutsche Correspo,ident, Baltimore, Md., Sonntag, den 31. Oktober 191.'). Das Oz>!cr. Skizze von Alice Verend. Kaum daß wir eingezogen waren in das einsame Hans zwischen den Tan nciiwänden des Thüringer Tales, hatte cs an die Tür gektopft. Ein klei nes Frauchen, alt und schrumplig, wie aus einer Rübe geschnitzt, die Stroh hucke auf dem krummen Rücken, war tete tichcrnd auf Einlaß. „Sic werden die Eier Earlin schon brauchen müssen," sagte sie voll Zu verficht, als sich die Tür öffnete, und kichernd war sie drinnen. Setzte ihre Hucke auf den Boden und sich an den Herd und erzählte, daß sie die einsamen Häuser hier mit Eiern und Butter versorgt. Seit fünfzig Jahren käme sie dalzer, jeden Morgen den gleichen Marsch: das Stündchen übern Berg, das Eckchen übers Feld zum Mühleutal bis übern Steg des Baches. Hätt' sich in all den Jahren wenig verändert am Weg. Nur die Menschen in den Häusern hätten ein paarmal ausgewechselt. Wäre nichts Wunderliches dabei, sind eben weniger dauerhaft als die Steine und Bäume. Aber sie selber? „Ja ich," kicherte sie, „bin ein altes Holz. Aber eines Tages wird's auck vorbei sein. Dürre Aeste brennen rasch." Und dann packte sie Eier aus, sor derte ein Paar Pfennige mehr, als diese Ware an diesem Tag im Preise stand, und klagte über den .Krieg. Kein Futter für die Hühner. Man hatte tüchtig schlachten müssen. Und die Uebriggebliebenen waren in diesem Jahr fauler als je. „Ja, ja. der Krieg. Sie hatte nicht gedacht, daß sic dergleichen noch einmal erleben sollte. Ob sie auch Angehörige habe, da draußen im Feld? Karline huckie den Korb auf, kicher te geheimneSvoll und sagte: „Das hat wohl jeder. Doch davon ein andermal. Kommt man ins Schwatzen, ist ein Tag schnell alle ge macht." Kichernd trippelte sic hinaus, um hinter den Tannen, rasch wie ein Waldgeist, zu verschwinden . . . Nun kam sie jeden Morgen mit der Pünktlichkeit der Planeten. Gleich viel, ob die Sonne sie beizte oder Re gen und Wind sie besprühten. Bei besonders garstigem Wetter aber schob sic einen Fünfer des crl-al tcnen Betrages zurück und verlangte dafür eine Taffe Milchkaffee und eine Butterbrolschcibe. Umsonst nahm sic diese Labe nicht, so oft ihr daS kleine Niclelstück auch wieder zugesteckt wurde. Der Genuß des Kaucns und SchlürscnS machte sie geschwätzig. Sic erzählte, daß sie weder Mann noch Kinder besessen Kitte, nicht, daß sie solch schiefes Töpfchew gewcjen, aus das kein Deckel gepaßt hätte. O nein, War mehr als einer gewesen, der sich alle Finger imch ihr abgeleckt hätte. Aber der Rechte, der hatte an ihr vor bei die Schwester gewählt. Nun, jetzt war's gleich. Die meisten von damals waren lange fort, in Be gräbnissen zweiter und auch dritter Klaffe. Von der ganzen Familie war nur der Karl noch übrig. Dcr Spät ling, den die Schwester in Jahren be kommen hätt', wo cs schon kaum noch anständig war, Nachwuchs zu kriegen. Der Kleine war nun dreißig und sah g'rad' auS wie sein Vater, als er jung war und zwischen den Schwestern lä chelnd gewählt hatte. Und seit dem ersten Kricgstag war er natürlich i draußen. Zum Segen de? Vaterlan ; des. Wo der hinhaut, da wächst lein Russe mehr. Da sparte sie also für den Karl, seinetwegen also verstand sic so gut die Preise um ein Weniges zu steigern? Sie kicherte. Sie nahm die lä chelnde Anspielung aus ihre Schlaukit zwinkernd an. Aber für den Karl sparte sic nicht. Dcr war jung und gesund. Ter braucht niemanden, der für ihn sorgen müßt . . . aber . . . „Doch davon ein andermal," und die Lehre erneuernd, daß ein Tag nur allzu rasch aus der Wochenreihe raus geschwatzt sei, nahm sie den Korb und ging. Manche Kaffeekanne hatte geleert werden müssen, ek sie ihr größtes Ge heimnis verriet. Ehe sie ängstlich und erregt hervorslüsterte: daß sie ihr Leb- ! tag für ein feines Begräbnis spare. > „Jeder will einmal eine ganz große! Freude haben," sagte sie. Sie hatte keine Trauung gehabt und ! war nicht Taufmutter gewesen, dafür sollte man ihrem Sarg mit allen - Ehren folgen müssen. Ihr Lebelang § war sie zu Fuß gegangen, aber als j Leiche wollte sie fahren. Zweispännig. ' In dem neumodischen Leichenwagen > mit silbernen Palmen. Zweimal durchs § Dorf. Und der alte Traugott würde > Handschuh tragen müssen und die Pferde das beste Gezäuin. Und der Sarg sollte aus schwerer Eiche sein, so wie die Wäschetriiben der reichen Bauern. Kurz, alles so wie beim Gutsherrn selber. Dreihundert Mark waren dazu nötig. Aber 280 steckten schon im Strumpf. Es sparte sich langsam. Aber Wenns Jabr krum, war der Strumpf doch immer um ein Geringes gesckiwollencr. Alle die gu ten Bissen, die man sieb selber verknif jetzt in der Lage sind. Ihr Wort ei» zulöseii: lassen Tie siel, ven mir sliir ze». vergraben Tie tick, in die Ein sanikeit. maclieii Sie siel, unsichtbar- fen, hatten das Strümpfchcn fett ge macht. Karline kicherte, nahm die Hucke und ging. Ihre Augen leuchteten ju gendlich. Sie spiegelten den freudigen Glanz eines Menschen, der noch etwas ganz Besonderes zu erwarten hatte... Nun begriff man schon eher, warum die Eier Karlin bei jedem ihrer Bc suche von irgend einem Begräbnis sprach, die einfachen verspottend und die feinen bewundernd. Man hatte Verständnis dafür, daß sie dickt neben dem Kirchhof wohnte, wo jeder an ihr vorüber mußte, und selber doch gerade am anderen Ende des Dorstes, im näch sten Kirchspiel begraben sein wollte. Eines Tages aber war sie ausge blieben. Man hielt es nicht für mög lich. Doch auch am folgenden Tag kam sie nicht, und auch am nächstfol genden wartete man vergeblich auf das von Gekicher begleitete Klopfen. Nun mutzte man nachforschen. Man wußte ja, wo sie wohnte. Erst über den Steg des Baches, das Eckchen ums Mühleutal und dann das Stückchen übern Berg. Man hatte keine Hucke und vier Jahrzehnte weniger auf dem Rücken als die Karlin. Aber so rasch wie sie, schaffte mans doch nicht. Aber schließlich war man im Dorf, die weni gen roten Dächer schimmerten durchs Tannengriin. Am Abhang sah man die weißen Kreuze des Kirchhofs — daneben wohnte sie also. Das Glöck chen läutete. Ein kleines Begräbnis störte die sonnige Kirchhofsruh. Zwei Männer trugen auf der morschen Dorfbahre einen schmalen Sarg aus Tannenholz eilig zum letzten Ziel. Ein paar Alte humpelten hinterdrein, so gut es die zittrigen Beine zugeben wollten. Einige Kinder kletterten auf die Mauer und gafften hinüber. Ob sie wohl wußten, wo die Eier- Karlin wohne. Hier in der Nähe müsse es sein? „Die Eier-Karlin?" Sie lachten schallend auf, zogen den Zeigefinger aus dem Nasenloch und wiesen damit auf den verschwindenden Sarg. Sic begrub man ja gerade... Und vorm Dorfkrug unter dem bc hangencn Kirschbaum erfuhr man das andere. Vor zwei Tagen war der Karl zu rückgekommen. Mit dem eisernen Kreuz und einem verstümmelten Bein. Das letzte war schwer für ihn. Mit der Landarbeit wars nun vorbei. Jetzt hieß es sich, einen Beruf in dcr Stadt suckeii. Gelegenheit war da. Der Buttcrhändlcr, wo Karlin ihre Ware bezogen, wollte ihm ein Zweiggeschäft überlasse». Aber dreihundert Mark waren nötig dazu. Wer hatte die jetzt im Krieg? Der Karl hatte den Kopf bis aufs eiserne Kreuz bangen las sen. Die Karlin kitte gekichert wie im mer. Und doch auch wieder anders. Sic saß den ganzen Nachmittag ans dem gleichen Fleck und' starrte vor sich hin. Plötzkick hatte sie ans ihrer ge flickten Jacks irgend ein altes Papier hervorgeholt und kichernd zerrissen. Dann war sic aufgestanden und hatte den Karl ins Haus gewinkt. Und, weiß Gott, so wahr die Kirschen da von selber gewachsen waren, als er wieder 'raus kam. hatte er die Drei hundert bis auf ein paar fehlende Groschen bar in dcr Tasche. Wer hätte gedacht, daß die Karlin so viel zusammengescharrt? Noch am glei chen Abend war der Karl zur Stadt gefahren. Die Karlin war im Haus geblieben. Aber die Wcgwartersleut, die die Küche unter ihrem Stübchen bewohn ten, hatten sie die ganze Nacht umkr gehen gehört, als suche sie etwas, das sie nicht finden konnte. Am Mor gen aber war sie wie immer, wenn die ! Sonne aufging, aus dem Haus getre ten. Aber als sie die Hucke aufschul tern wollte, war sie zusammengesun ken. Man kitte sie noch aufs Bett gebracht und ihr ins Ohr geschrien, ob sie den Bader haben wollt'. Sie KKte den Kopf geschüttelt und geflüstert: „Nun macht mirs Sterben keine Freud mehr, nun brauch ichs auch nicht mehr zu verschieben." Eine närrische Red'. Aber wer kann von solch' altem Menschen noch was Besonderes verlangen. Zumal in den letzten Zügen. Nun war sie begraben und kitte Ruh'. Genug herummar schiert war sie. Der Kar! hatte nicht abkommen kön nen. Er Kitte seinem neuen Brot herrn nicht gleich mit einer Bitte kom l men wollen. Und wozu auch? Der Wirt wischte sich mit dem Bier ! tuch den Schweiß von der Stirn und - setzte sich, verpustend, nieder. Bis neue ! Gäste kamen, und man die Köpfe zu sammensteckte, um über den großen ! Krieg da draußen zu reden und zu I streiten. Und weiter war jeder im Dorf beim > gewohnten Tun. Vorm Tischlerhaus ! fegte ein blonder Junge die Hobel ; spänc beiseite, die vom Sarge der Kar ! lin abgefallen. Im Stübchen am An ger wurde schon gescheuert und ge räumt; denn der Wegmeister mit sei nen sechs Kindern hatte lang genug gewartet, daß die Karlin ihnen Platz schuf- Nur auf dem Kirchhof war Ruhe. Und auf einem frischen Erdhügel sang ein Rotkelchen schmetternd und unverdrossen, als wollte es ein Lied singen von dem größten Opfermut, dem heimlichen, von dem niemand weiß. das eiitsprickt dem Interesse Frank re ick's!" F- eld > » g li ii in o r. Der verwundete Musketier brause schreibt Schusters Aarte. Skizze von Paul Block. Gleich Wstklm Raabe, dem lieben Meister, den man in dieser Zeit häu figer lesen sollte, als es geschieht, habe ich eine Vorliebe für die Schuster, ich meine die altmodischen, richtigen Schu ster, die noch auf eixem Dreibein sitzen und ihrer Hände Wert durch daS Lämpchen hinter der Glaskugel be leuchten lassen. Solcke Männer sind selten gewor den in unserer Zeit der Fabrikarüeit, aber in Berlin, wo so ziemlich alles zu finden ist, wenn man es sucht, gibt cs i» stillen Ecken, an denen das Le den nur in dcr Ferne vorUbersaust, doch noch einen oder den anderen. In jedem Fall bab' ich ihn gefunden, und wenn er an Weisheit sich auch nicht mit seinem Urahn Jakob Böhme keines wegs vergleichen kann, sv muß er doch als ein Mann gelten, der die Dinge der Welt ebenso genau betrachtet, wie seine Stiefel und nicht alles schnell fertig über den gleichen Leisten schlägt. Er leimt Europa, denn er hat es als Geselle durchwandert und ist in Rußland, Italien und Frankreich ge wesen. England ist ihm verschlossen geblieben, da „Wasserstiefel ihm zu groß sind," wie er sagt; aber weil er ein starker Politiker ist und am Sonn tag in seiner Laube den Tag mit Le sen ausfüllt, weis er aus der Entfer nung auch dort ziemlich Bescheid. „Große Füße!" sagt er. „Festes Leder. Und keinen Respekt für fremde Hühneraugen." Darin liegt viel Wahrheit, wie je der zugeben wird. Zu diesem wackeren Meister kam ich vor einigen Tagen und sah mit Ueber raschung, daß seine enge Werkstatt einen neuen Schmuck erhalten hatte. In der Fensternische, wo sonst nur der Keine Drahtkäfig mit dem Kanarien vogel hing, war an der Wand eine Karte von Europa angenagelt und auf der Karte steckten die bunten Fähnchen, mit denen jetzt viele Zivilstrategen gern ein wenig Hiiidcnburg spielen. Jedoch — ich putzte mir den Knei fer, weil er verhext zu sein schien — Die Kriegsschauplätze wmen sonderbar durcheinander geraten. Im Westen war von dcr deutschen Linie, die sich von Ostende über Lille nach der Aisne zieht, und von dort an Reims vorbei bis nach Pont-a Mousson hin und im mer weiter, nichts zu sehen. Dafür waren aber die französischen, die eng lischen und sogar die belgischen Fähn chen bis weit nach Deutschland hinein vorgedrungen. In Düsseldorf und Köln standen die Engländer, die Bel gier hielten die Nkinprovinz besetzt und die Franzosen hatten sich durch die Pfalz und Hessen sogar bis nach Hei delberg. Darmstadt. Frankfurt am Main und Gießen vorgearbeitet. Und ini Osten sah es noch schlimmer aus! Ostpreußen war russisch. In Schle sien und Brandenburg — daß Gott erbarm! — stand cS auch nicht zum Besten. ?ln Stelle der deutschen Fah nen, die in Lodz und Lowicz und noch weit darüber hinaus aufgepflanzt sein mußten, sah man die Feldzeichen des Zaren vor Glcgau und Grimberg, und ein ganzer Hausen, wie er sich in deut scher Wahrkit hinter Warschau zu sammenfindet, zeigte sich in mosko witischer Schcinparade zwischen Kros sen und Frankfurt an der Oder, nur noch wenige Kilometer von Berlin ent fernt. Das Bild sah höchst bedenklich aus, wenigstens für einen Deutschen; die Herren von der anderen Seite hätte es wahrscheinlich mit holden Träumen erfüllt. Weshalb aber gerade mein Schuster an einem solchen Traum Ge fallen finden sollte, war mir ver schlossen. „Das ist ein schlechter Spaß, Mei j ster." sagte ich. „Sie haben ja die I Fahnen falsch eingesteckt." I Er klopfte ruhig weiter an seiner Sohle und sah nicht einmal ans. „Es stimmt schon. Alles mit dem Lineal nachgemessen. Sehen Sie nur nach." „Ja, lieber Herr, aber wir sind doch vor Warschau —!" „Natürlich, und dafür sei Gott dem Herrn Preis und Dank! Wenn aber die Russen ebensoweit auf unserer Seite wären, dann ständen sie vor Küstrin." „bind liier im Westen! Sie wissen doch, daß wir Belgien besetzt haben und das ganze Kohlcngebiet in Frank reich und daß unsere Linien bei Soissons nur neunzig Kilometer von Paris entfernt sind und unsere An griffe in den Argonnen . . Der Meister legte den Stiefel fort, sckob das Käppchen aus der Stirn und sah mich vergnügt an: „Weiß ich alles, kenn ich alles, und vor Paris ist eine schöne Gegend, wo die Mädchen hübsch »sid lustig sind und dcr Wein billig ist. Nur, wenn wir nicht da wären und die anderen ebenso weit in Deutschland, wie wir in Belgien und Frankreich: wäre da nicht das schöne Rheinland die reiche Ruhrgegend und ein Stück Westfalen mit seinem Steinhäger und Frankfurt und Sachsenhausen mit dem „Aeppelwoi" und noch vieles andere, was auch nicht zu verachten ist?" Allmählich begann ick zu merken, woraus er binaiiswollte, aber er sollt« seiiioiii Valor neulich aus dem Laza rett, einen Brief, der folgende Stelle enthält: Trotz unerhörter Strapaze» habe ich im Felde eine Ge- es mir selber sagen. So machte ich den Ärgerlichen und schalt: „Mit solchen Dingen treibt man keinen Scherz in dieser Zeit, Meister. Wir haben noch harte Arbeit vor uns, , und da ist es unnütz und sogar schlecht, die Leute graulich zu mach»». Wenn da nun ein Narr zu Ihrer Tür hin- , ein kommt, die Karte ansieht und das dumme Zeug für Wahrheit nachplap pert? Wissen Sie. daß Sie sich straf- § bar machen können?" Nun stand er auf, strich sein Schurzfell gerade und stellte sich vor mich hin, Fest sah er mir in die , Augen, ob ich es ernst meine, und ant wortete: „Herr, Sie mögen in Ihren Kreisen nur mit klugen Leuten zu tun ha- I den, obwohl ick es schon oft erlebt , habe, daß Narrkit in der Kutsche fährt. Was aber mich betrifft, so hör' ich jeden Tag, daß die Menschen i reden und guängeln und ungeduldig - sind, und daß sie niemals genug krie gen, auch wenn unsere Jungen drau ßen — ich habe selber zwei darunter l — noch so feste losgehen. Deshalb, und gerade für Narren hab' ich mir die Karte an die Wand genagelt, und jeden Schritt, den wir weiter nach vorn machen, rechne ich mir aus und zeichne ihn für die Feinde an in un serem deutschen Land, lind wenn einer kommt und fragt, was das be deuten soll, dann sag' ich: das bedeu tet, wir sollen nicht mit dem Maul voran sein und immer bedenken, wie es wäre, wenn cs umgekehrt wäre. Wie? Da würden wir die Engel im Himmel singen hören, Herr! Also, mit Ihrer Erlaubnis, diese Karte ist ein Exempel, und wer das versteht, der weiß, wo Vertrauen und Zuver sicht zu holen, sind. Das ist mein Glaube, lieber Herr, und der ist nicht strafbar. Aber Duinmkit ist straf bar, wenn Sie es nicht nngiitig neh men wollen." Na, da blieb mm nichts anderes übrig, als dem Meister die pech schwarze Hand zu schütteln und mit ihm Frieden zu machen. Und als er sich wieder auf seinen Dreibein setzte und die kleine Lampe durch die Glas kugel einen hellen Schein auf sein ehr liches Gefickt warf, erschien mir dies treuherzige Leuchten wie ein Strahl aus kr ersehnten Sonne des Sieges. Die Sch.iffntnn. Klüfte »» > staut Alexander Schettler. „Dieser Krieg bedeutet kn Sieg unserer Frauenbewegung," sagte das Fräulein Doitor, als sie mit dem al ten Professor die Hochschule verließ und eine Elektrische bestieg. In ihre herben Züoe grub sich ein sieghaftes Lächeln, und die strengen Augen unter den Kncifcrgläsern blitzten stolz, als sie kn Ausspruch tat. den die mit in nerer Genugtuung festgestellte Tatsache des Vorhandenseins eines weiblichen Schaffners ans kr Straßenbahn ver anlaßt. „Wie hart haben wir in Friekns zeiten darum aelämpft, daß den Frau en die Berufe der Männer geöffnet würden. Die Vorurteile und die Ueberlieferung waren nicht zu besiegen. Und nun kommt der Krieg, und ohne Kampf erreichen wir Ziele, die uns meilenfern erschienen. Dcr Krieg ist uns ein großer Helfer gewesen gegen kn Egoismus des Mannes —" „Und die Zurückhaltung der Frau, wie," ergänzte ihr Begleiter lächelnd. „Ja. er hat gründlich mit alledem aufgeräumt. Und erweist sich die Frau etwa ihres Berufes nicht fähig, leistet sie weniger als der Mann?" „Sie ist immerhin Weib," sagte ihr Begleiter nachdenklich. ,',Was wollen Sie damit sagen? fragte das Fräulein Doktor spitz. Indessen wendete sich die Schaffne rin zu den Sprechenden. Sachlich fragte sie nach km Ziel der Fahrt, sachlich stellte sic die Fahrscheine aus. nahm das Fahrgeld und dankte mit leiser Stimme dem Professor für das Trinkgeld. Die Beamtin wollte sich zu kn näch sten Fahrgästen wenden, da räusperte sich der Professor und sagte: „Ich sek. Sie sind verheiratet?" > Die Schaffnerin wendete ihr Gesicht überrascht dem älteren Herrn zu, dann senkte sie vor seinen freundlichen Blik len fast verlegen die Augenlider und nickte. , „Mein Mann ist im Feld«, sagte l Ihnen der Beruf?" fragte l kr alte -Herr weiter. Sie lächelte und wußte offenbar : nicht, was sie antworten sollte, l „Ich meine." fuhr das Fräulein Doktor dazwischen, „es ist ein stolzes Bewußtsein für eine Frau, einen Be ruf ausfüllen zu können, den bisher : nur die Männer für sich reserviert hat ten." > „Ich wollte." sagte die Beamtin, i und ihre Worte klangen seltsam ver ' schleiert, „mein Mann wäre wieder da, i und ich könnte mich wieder um meine , Kinder kümmern." Der alte Professor nickte ernst, i Das Fräulein Doktor aber biß sich > auf die Oberlippe und schwieg. ! Nur die mißverstandene Religion , kann uns von dem Schönen entfernen, und cs ist ei» Beweis für die wahre, für die richtig verstandene wahre Re ligion, wenn sie uns überall auf das ; Schöne zurückbringt. Lessing. - wichtszunabiiic erfahren, sie rührt e allerdings von zwei französischen Ku r geln her. die noch immer in meinem ' Körper stecken." Schnitzel. Die häufigste Ekirrung ist die Heirat. Iede r Hit ein Ziel im Leben — aber es gibt so viele schlechte Schutzen. D i e Kraft eines jeden Volkes liegt in seiner Juxend. . ! von der Goltz. Der Ackerbau ist die Wurzel aller Bildung in Kr lLelt. L. Auerbach. D i e Eigengeschwindigkeit des Stars beim Fluge beträgt 20.6 Meter m der Sekunde. D i e meisten, die hochgeschätzt sein wollen, beginnen daniit, andere gering zu schätzen. z Gar mancher schmäht die Neider auf Erden und möchte doch gern be neidet werden. Im tropischen Walk Afrikas herrscht ein solches Dunkel, daß es un möglich ist, darin zu lesen. Die österreichsche Armee erhielt Uniform erst 1729 und da auch nur zunächst für die Kavallerie. Erfüllbare Wünsche gebären immer neue. Ein unerfüllbarer Wunsch erstickt tausend erfüllbare. Goldschmidt. Ueberall Verrat muß kr Ver räter scheuen. Auftreten mit Vertrauen kann nur der Fuß des Treuen. Rückert. Alle Kraft des Menschen wird er worben durch Kampf mit sich selbst und Ueberwindung seiner selbst! nM> Fichte- Jenny v. Lützen-Dingelstedt be hauptete. das „Trillern" von den Nachtigallen. Kren gehlkopfbewegun gen sie studierte, gelernt zu haben. Wir wollen freilich Freiheit und sollen sie wollen; aber wahre Freiheit entsteht nur vermittels KS Durchgangs durch die höchste Gesetzmäßigkeit. Fichte. Und kann ich nicht das Ziel erreichen, Das ich mir kühnlich vorgesteckt. Soll doch nicht eh' mein Mut erblei chen ssls bis mich kalt die Erde deckt. In Kansas kann niemand eine Staatsanstcllung erhallen, wenn er Zigaretten raucht. Was ist angeneh mer: eine Zigarette oder eine Staats anstellung — in Kansas? A l s Prinzessin Maria Pia den Kö nig von Portugal heiratete, mußte man nach der Feier ihr stundenlang Eisumschläge auf kn Kopf machen, weil die Krone sie zu sehr gedrückt hatte. Was heißt denn „deutsch" sein? Es heistt sicher glauben, daß wir Deut schen durch unseren Charakter kr Welt etwas zu bieten haben. Unsere Kul tur in ihrer Eigenart soll Platz in der Menschheitsgeschichte gewinnen. Graf Geza Zichy. kr berühmte einarmige Pianist, der mich als Kom ponist große Erfolge erzielt, hat kürz lich in Wien sein fünfzigjähriges Ju biläum als Konzertspieler begangen. Seine beiden Opern „Alar" und „Jung Roland," wurden in kn letz ten Jahren des vorigen Jahrhunderts oft gegeben. Englische GtVlitterschaft. (1864.) Ihr schwärmt entzückt, mit begeister ten Blicken Für die Freikit der Länder, die ohne Fabriken. Englisch. (185-6.) Klebt man gar zu sehr am Alten, Wirds zuletzt doch morsch und faul; Von Eurer Freikit habt JK nichts behalten Als das ungewaschene Maul. Wer den Krieg in seiner vollen Be deutung würdigen will, darf sich durch die unmittelbaren Eindrücke seiner zer störenden Wirkungen kn Blick nicht trüben lassen für die belebende Kraft desselben. Hiervon kann freilich da wenig die Rede sein, wo die .Kriegfüh rung Söldnerscharen überlassen wird, die das Kriegshandwerk um des ma teriellen Vorteils willen betreiben. Von ganz anderer Wirkung ist ein Krieg, in welchem ein Volk seine ganze Kraft, Mut und Blut einsetzt für die Sicherung kr Lebensbedingungen des Staates, für seine Ehre, seinen Kul turkrus. Mächtig werden da die Geister angeregt und auf das Ideal hingelenkt, schlummernde Kräfte wach gerufen, Mut und Manneskraft, Pflichtgefühl und Selbstverleugnung triumphieren über die Zaghaftigkeit, den Hang zmn Wohlleben, die Selbst sucht, das Gefühl der Zusammenge hörigkeit, das Staatsbewußtsein wird klebt, das Wahre und Echte in Volk und Staat tritt in sein Recht, die Lüge, die Unfähigkeit, der Schein werden entlarvt. Blume. . Einzige Erklärn» g. — Ehes lorilauiit zum Buchhalters: „Drei Mark Vorschuß? — Tie wol le» wohl beirathen, Müller?" I