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Knkgsnachrichtea. Was Wien über Bqlkq n- Feldzug sagt. W i e n. via London. 0. November. Tie mtttlickie Mittheilung der Ober sten öilerreich. Heeresleitung bat fol genden Wortlaut: „Tie österreich.-imgqrische Trup pe. welche auf beiden Seite des Moravatbalcs vordringen, haben den Feind ans seinen Stellungen ans den Höben nördlich von Jvanjica gewor fen. Teutsche Truppe von der Ar mee Köves; tämpfeil auf den Höben südlich von Kraljevo. Am tliilcrlaiis des Flusses sind unsere Truppen bei Trtenik über die Morava gedrungen. „Krnscvac und die Höben östlich davon sind in den Händen der Armee von Gallmitz. Tie bulgarische Armee rückt erfolgreich vor nnd hat den Ein gang in das Thal von Leskowac er zivungcn." Wien über italie n s ch e n Feld z u g. Wien, via London, 0. Nov. Tie Mittheilung der Obersten öfter reichische Heeresleitung hat folgen-! de Wortlaut: „Ans dem südwestlichen Kriegs theater herrscht im Allgemeinen Ru be. Im nördlichen Abschnitt des To ! berdo - Plateaus baben unsere Trup pe wieder eine Anzahl von seindli chen Angüssen zurückgeschlagen. Uni den Eol di Lana dauern heftigeKäm Pfe an. Ter Gipse! des Berges iiel am Nachmittag in die Hände des! Feindes, wurde aber am Abend von unseren Truppen im Gegcnangrstse wieder genommen. Tie feindliche Artillerie hat gegen die südliche Riva-, Front ihr Feuer eröffnet." A ii g risse z u r ü et g e schla g e n, ' sagt Eettinje. Eettinj e, via Paris, 0. Novem ' ber in der Nebermittelimg verzö gert.) Tie österreichische Offensive wird an der Herzegowina- und Tri a Front fortgesetzt, aber bis jetzt sind alle Angriffe abgeschlagen wor den. sagt die heutig amtliche Mel dung des montenegrinischen Krieg:' minisleriums. Italien! i che Tr upP e n noch A l b ante ? R o i, via Paris, !>. November.— i Eine Andeutung, daß Italien Trnp-! pen nach Albanien schicken wird, uni den Serben zu helfen, ist in einer halbamtlichen Note enthalten, welche besagt, das; Italien, welches an der jüngsten Erpedition der Miirten zum Beistaude der Serben nicht theil genoinmen. etwas Besseres gefunden hat, den denlfch-österr.-tmlganschen Angriffe auf Serbien zu begegnen, j Tie Bulgaren selbst gaben den - Anlaß dazu, sagt die Note, indem sie drohten, in Albanien einzufallen, um an's adriatijche Meer zu gelangen, eine für die italienischen Interessen so gefährliche Absicht, daß die bloße Drohung Italien zwingt, sofort die geeigneten Maßnahmen zu treffe, dieses Vorhaben zu vereiteln. Truppe n- nn d M unition s- Transport auf der Tona . L ondo ii. 0. Novbr. „Deutsch land und Oesterreich-Ungarn haben bereits begonnen, die Donau zu be nutzen, um Truppen nnd Kriegsma terial ach Bulgarien zu bringen, sagt der „Times" Eorrcspondent in Bukarest. An, Samstag trafen in Rustichtik drei Züge von Transport schiffen ein. welche von österreichi schen Monitors begleitet waren. Truppen und eine große Menge Mu nition und Motor-Ears wurden ge landet. welche für die Armee des Fekdiuarschalls Baron von der Goltz, des Oberbefcblshabers der ersten türkischen Armee, bestimmt sind. Tie Franzosen aus den B a buna - Höhen. P aris, !>. Nov. Französische Truppen haben die Kosjak- und Ba buna-Höhen occupirt. welche denPlet var-Paß beherrschen, durch welchen die Straße von Perlepe nach Kava dar führt und es wird erwartet, daß sie sich bald mit der serbischen Armee vereinigen, welche den nordwestlichen! Abhang der Barbunakette besetzt bült. sagt eine Tepesche aus Monastir an den „Mattn." > Griechenland überwie gend deutschfreundlich. Land o n. 0. November. Tie „Morning Post" veröffentlicht Heine eine Brief eines „gut informirten Eorrcspondenten" in Athen, der den, kürzlichen Erfolg der prodcutschcn Partei in Griechenland „dem mächti gen politischen Einfluß, den die nä here Umgebung der Königin ans strahlt". Mchnrkbt. Ter Correspoiident sagt ferner, von den sechzehn in Athen erscheinenden! Zeitungen seien bereits elf für die deutsche Lache gewonnen worden, und ebenso mindestens die Halste der ln Grie chenlÄ^'WikMi.äußerst tüchtigcPro p.agands rmtrallet worden, die weder füt noch gegen Teulschland gepre digt, aber allen Eltern klargemacht habe, was der Krieg nir ihre Söhne bedeuten würde. Englischer Eorresp o n d e n 1 über die Krie gs la ge. London, 0. November. Ter ~Tünes."Eorrespondent in Petrograd hat das russische Hauptquartier be sackst und de Generalslabschef Ge neral Aleriess. sowie andere hohe ruf fische Militärpersonen über die.Kriegs lage befragt. Ans ihren Worten ge wann er die Ueberzeugung, daß im russischen Hauptquartier die Schmie rigkeiten der Lage keineswegs unter schätzt werden. Er berichtet darüber j aus Petrograd, wie folgt: „Hier wird eingesehen, daß die Teutschen den Vortheil der centralen Stellung und der Einheit des Eom inandos habe, während die Mur ten mit ihrem Uebergewicht der Zahl rechnen können. Jedoch, wenn man sich ans Zahlen allein verlassen woll te, würde sich der Krieg imnötbig in die Länge ziehen, denn die Teutschen würden inzwischen fortgesetzt ein ein schlossenes Zugreifen übe, und die Murten müßten beständig warten und aus der Hut bleiben, um die feindlichen Bewegungen z entdecken , und abzuwehren. ! „Nach Urtheil der russischen Heere s haben die Teutsche <l> In santerie Divisionen an der Westfront. 5 deiit'che und 1 österreichisch unga rischoe Infanterie Divisionen, sonne 28 deutsche und österreichische Kava! lerie-Tivisianen an der Ostfront und 2>> deutsche und österreichische Twists ne in Serbien. > „Tie Teutschen sende sortwäb rend Truppen, sowie einen Theil ih rer schweren Artillerie von der rusii sehen Front nach dem Westen, was anzudeuten scheint, das; sie vorder ! Hand in Rußland leine Entscheidung ! anstreben. Im russischen Hauptqnar , tier wird der Balkan derzeit als der ! wichtigste Kriegsschauplatz angesehen. Ein besseres Zusammenwirken der Strategie der Miirten wird für die Zukunft als durchaus nothwendig gehalten." „Z u mild nd zns P ä t." Berlin, via London, 0. Nov. „Zu mild und zu spät." das ist der Gruudton in der Bennheitung der amerikanischen Note an England weichen die deutschen Zeitungen in ihren Eonimcntaren anschlagen. ! Tie Blätter weisen darauf hin, daß . mit den Argumenten der Washing ! toner Regierung zwar nicht zu rech teu sei. daß man aber jede feste Tro hnng vermisse, ganz im Gegensatz , , den Noten, welche Wilson seinerzett >an die deutsche Regierung gerietst'! halte, wo ein derartiger Ton ange schlagen wurde, daß man fast an ein > Ultimatum denken mußte. England gegenüber begnügt sich Washington i mit einer Argumentation, ohne auch nur anzudeuten, ums geschehen wird, wenn England nicht mit sich rechnen läßt. Außerdem weisen die Zeitungen daraufhin, daß Wilson seineVerband lungen, wenn er gerecht sein wollte, zur selben Zeit mit England führen mußte, zu welcher er sie mit TeiN'ch land führte. ! Farmer 8 Mtm zur Arbeit zu schmuck, Eine schwache, nervöse Kranke durch Lydia E. Pinkhnm's „Vrgctablc Compound" gesund ge worden. Kasota. Min. ..ES bereitet mir Freude, z sage, daß Lydm E. Pink zPlk Compound" ni cy r als alles Andere sin mich gethan hat, und - ich Hütte die besten WM GZ hiesigen Aerzte. Ich WM HM war so schwach und WDr HM nervös, daß ich mci ne Arbeit nicht thun !>- konnte, nnd seit ci nein Jahr oder län- NNt z zszzV ger an Schmerzen dNNt V nZN in der rechten Seite litt. Ich nahm Ln dia E. Pinkham's „Vegctabtc Comvound" > , und fühle mich jetzt wie eine neue Per- l ! son. Ich glaube, daß es für schwach: ! I Frauen und junge Mädchen nichts Besse- > res als Lydia E. Pinkham's „Begetable ! Compound" giebt. ES würde mich s freuen, wenn ich Andere veranlassen, könnte, die Medizin zu versuche, denn ich weiß, daß sic Alles und viel mehr tknit. als von ihr behauptet Wird. Frau lata Franks. R. F. D. Nr. t. Maple- j crcst Farm. Kasota. Minn. I Frauen, die an den ihrem Geschlecht > eigenen Krankheiten leiden, sollten sich! von der Wirksamkeit von Lydia E. Pink- § - bam'S „Vcgetable Compound" bei der Wiederherstellung ihrer Gesundheit durch die vielen echten und wahren Fengnih'e überzeugen lassen, die wir beständig in den Zeitungen veröffentlichen. Wenn Sie den geringsten Zweifel da ran haben, daß Lydia lk. Pinkliinn'S „Begetable Compound" Ihnen hrlken! ! wird, so schreiben Lir an Lpdia C. Pink- > Ham Mrdieine C. lronsidcnliaO, Lnn., Mass., um Rath. Ihr Brief wird von einrr Fra geöffnet, gelesen und brant- j wartet und im strengsten Vertrauen ge halten erden. Abonnenten, dl den „Drotschen Corre kvondrnten" nicht pünktlich unreacl möfttg erhalten, sin aedrten, der Office davon per Telephon der schriftlich Mit theilung zu machrn. Her Korrespondent, Bnlilmore, Md., Mittwoch, den !>>. November 1016 Tunmliriid im „Vorwärts." Sechs Klasse bettzciligen sich. Prächtige Leistungen. Erran gen den Applaus der vielen sach tnndigen „Bären". Guter Be such. Einige lehrreiche Stun den. Tas Angenehme mit dein Nützlichen verbunden. Eine hervvrragende Darstellung der in seinen Turnstunden geleisteten Arbeit nnd der Vortheile, welche Lei , besübilngcn überhaupt ans das j Wohl von Jung und Alt auszuüben ! vermögen, gab der Turnverein „Vor ! ivärls" mit seinem geineinschasllichen Turnabend, welcher gestern Abend in der großen Halle des Verein:- an der West-LenngtomStraße stattfand. Tas große Interesse, welches dem Turnen im Allgemeinen nnd den Bestrebungen des „Vorwärts" im Besonderer in weitesten Kreisen ent Adolph Picker, MMi Superintendent des Turnens. gegengebracht wird, wurde nicht zu letzt durch den außerordentlichen Be such der gestrigen Veranstaltiiiig be wiesen. Kein Sitzplatz war mehr frei und auch die Galerien waren dicht gefüllt, als pünktlich um 8 Uhr der Aufmarsch der ersten Klasse er folgte. Herr Adolph Picker, der Superin tendent des städtischen Turnunter richts. hatte die Oberleitung des Turnens in Händen. Sämmtliche sechs Klassen betheiligteu sich. Tie Vorführungen der einzelnen Klassen waren in der Hauptsache die folgern de: Zöglings-Klasse, Knaben: Frei übungen und Hantel-Uebungen. Ue bungen an Barren und Reck. Turn spiele. Zöglings-Klasse. Mädchen: Hoch sprang. Freiübungen. Turnspiele nnd Tanzen einer Gavotte. 1. Tarnen - Klasse: Gymnastisches Tanzen. Freiübungen, Turnspiele. 2. Tarnen Klasse: Aesläthisches Tanzen, Freiübungen, Gesellschafts- Tänze. Männer Klasse: athletische Frei übungen. Turnen an Barren und j Pierd. Turnspiele. Senior Klasse: Ordnungs-Marsch. Ordniings-Uebimgeii, sowie Stab- Uebungen. Tie nachstehenden Klassenleiter as sistirten Herr Picker: Frl. Ada L. Erozier, Frl. Edna Meyer, Frl. Ge nevieve Blacker, Hr. Paul Backhaus. Hr. Vincent Ambrose und Hr. Jacob Muntner. Liedcr's Kapelle besorgte die Musik. In Anerkennung seiner hervorra geiiden Verdienste um das Tiirnwe sen im „Vorwärts" wurde Herrn Picker am Schlüsse der gymnastischen Vorführung von schöner Hand ein umfangreiches Blumen - Bouquet überreicht. Tie Kinder, welche an dem Tur nen Theil nahmen, waren: 'Mädchen Hilda Adrian. Irma Eickner, Wilbelmina Fcilinger. Elea nor Hornfeck, Mathilde Keuler. Lo> rina Krause. Hilda Karcher. Evelyn Lanqgood. Marie Mehr. Kaiherine Müller, Elsie Ouandt, Edna Sea iiwn, Francis Spitznagel, Jda Stapf ! nnd Marie Wienescld. Knaben—Karl Branke. Ivan Ear ! niody. Alfred Ehrman. Aaron Ford. Willy Fischer. Heinrich Fischer. Geo. Gardill. Pani Mehr, Ewald König, j Hcrman Röschen, Ferd. Ruppcl, Ed i mund Wällcr. Robert Wienescld und ! Emil Wurm. j Ein Tämchen schieß sich an die ! turnerischen Vorführungen an und ! hielt Turner nnd Turnerinnen sowie I die Gäste beiderlei Geschlechts noch lange in fröhlicher Runde beisam men. Tnvis Hut cinr Erkältung. Benjamin E. Tavis, der am Frei tag Morgen wegen Ermordung seiner Gattin in Towson. Bclltimorc-Eunty. ! gehängt werden wird, leidet an einer schweren Erkältung. Er wird von Tr. William L. Snstt'i von River wvod behandelt. Taois bet üch die Erkältung während seines Aufent halts im Gefängnis; zugezogen. Eür Bors. Ossenrr Brief de) Prvfcsja'.hJ. Tim es:! Sparlh. G ,>rt vor cvirr vorwiilcii, !prrrc> ~:,g Lcutickiianso. Eine New Uorler Zeitung veröf fentlichte neulich einen Brief von Pro fessor I. Dunecm Spaeth von der Princelon Universitti! über die Unge rechtigkeit, Deutschland für die „Lu sitania"-Katastrophe verantwortlich zu machen, ohne sich die Mühe zu geben, nach den Gründen zu forschen. So sagt Professor Spaeth an einer Stelle: „Die Tatsache, daß jemand willens ist. Geschworeneridiensie zu tun und das Beweismatcria! anzuhören, heiß! nicht, daß er Verbrechen befürwortet oder gewissenlos ist. Das Gesetz er achtet Gründe als wichtigen Teil zur Erlangung eines Verdikts. In Ame rika besteht die Gefahr, daß die öffent liche Meinung in gerechter Entrüstung über das Hinopsern so vieler unschul diger Menschenleben beim Untergang der „Lusitania" sich durch Impulse der Menschlichkeit vom Boden der Ge rechtigkeit reißen läßr. Jeder Richier weiß, wie schwer cs ist, Gerechtigkeit und Menschlickikcit miteinander zu ver binden." Ueber die Einführung der Kriegs zonen bemerkt der Schreiber: „Am 26. Dezember sanote Staatssekretär Bey an einen Pro lest an England gegen die Beschlagnahme und Detinierung ame rikanischer Ladungen. England ant wortete in einer Note, in der cs seine „Gründe" sär sein Borgern darlegte. Mittlerweile folgte Deutschland, nack dem Amerika unfähig war, seine Wa rcn vor den Engländern zu schützen, dem Beispiel: Englands, eine miniric Kriegszone zu schaffen und gab be konnt, daß cS eine Kriegszone um Ir land und Schottland gezogen lzabe, um alle Einfuhr nach England zu verhin dern. Am 20. Februar machte Ame rika den Vorschlag, daß Deutschland und England ein Ucbereinkommen treffen sollten, um mit dieser Art der Kriegsführung aufzuhören. Deutsch land stimmte zu, England wies das Ansinnen glatt ab. In drei Fällen machte unsere Negierung den deutschen und britischen R"giermigen Vorschläge, um die Krieasfüh'ung zu mildern. In allen drei Fällen zeigte sich Deutsch land dazu bereit und jedesmal lehnte England schroff ab. Nachdem Eng land unserem Ersuchen, die internatio nalen Gesetze cinz:chalten, nicht nachac kommen ist, haben wir das Neckst, die ses Verlangen an Deutschland zu stellen?" „Unsere Neaic-ung hätte sich darauf beschränken können, Schuh für das Le ben nnd die Inwressen amerikanischer Bürger zu verlangen. Sic ist weitxr gegangen. Aber wenn wie einmal den Grund unserer technischen Rechte un ter dem internationalen Gesetz verlas sen haben nnd uns auf den Stand Punkt der Menschlichkeit und Gerech tigkeit stellen, können wir dann die Frage unserer Fabrikation von Kriegs material für europäische Kriegführende ganz ignorieren und können wir mit Recht von Deutschland verlangen, daß es sich bedingungslos deS einzigen Mittels entlediat. das es hat, um den Eingang amerikanischer Munition in Feindesland zu verhindern? Betreffs der Notwendigkeit, das Leben von Nichtkombattantcn ans See zu schützen, sind wir all: einig. Die Frage ist nur, wie das gemach! werden soll. Wenn wir nicht Massen für die Feinde Deutschlands herstellten, wäre cs leich ter für Deutschland, den Tauchboot krieg einzustellen. „Sollte eine Nation," heißt cs an anderer Stelle, „die so stolz auf die Reinheit ibrcr Absichten und sich ihrer Macht aIS die amerikanische Nation so bewußt ist. nicht zu stolz sein, von dem Kämpfen anderer zu profilieren, zu stolz, um ihren eigenen Wohlstand auf dem Blute befreundeter Völker über dem großen Meer aufzubauen, sich auo Profitsuch! in Bündnisse treiben zu lassen, die Amerikas großer Tradition unwürdig sind?" Von sich selbst schreibt Professor Spaeth: „Der Schreiber dieses Brie fes ist in Amerika geboren und schul det niemandem Treue als Amerika. Durch Bande des Blutes ist er an England nnd Deutschland gebunden, aber seine grösste Loyalität ist die zum Geiste der Freiheit, der der Atem ame rikanischer Institutionen ist." Der Brief schließt mit den Worten: „Wenn das Verdikt der Geschichte übrr Amerikas Anteil an diesem Kriege ge schrieben m'rd, heißt es hoffentlich: „Seine Geiank-n waren Freiheit: seine Worle waren Freiheit; seine Ta ten waren Gerechtigkeit." Stets wurde ich gewahr, daß alle großen Rali.ren ihre Wehrhaftigkeit und Giistm'üirke im Kriege -rwoeüen haben, daß der Krieg sie unterrichtet, der Friede sie betrogen, der Krieg sie geschult, der Friede sie irreacführt hat. mit Krem VS ri. daß der Krieg sie er schaffen, Ler Friede sie getötet bat. RuSiin KKLU f'-crrrttkN'L kr ÄLA Mers. Ciiir Prvk tUiuAia ans Lem Jahre 19 N). SranrrtUliv Jiaiic. Nviatrure imlimrii c>, Mund r vvU- Jm April 1018 dach!e kein Mensch! an Krieg, tcin Mensch außer de., Kricgsschreiern nr.dSäbelraßlcrn. Die gciieh.'.i ganz besonders in Frankreich, i wo sie seit über vierzig Jahren ! „N-R N Revanche" schiien. Komisch, gerade als sie einmal einen Anfall von Bernunsi b.llicn und nicht schrieen, da kam der Krieg, und daß er kam, be dauert heute niemand tiefer als die Schreier von damals. Im April 1918 erschien eine Pro klamation: „Die Franc Amateure" das sollte so eine Art Franktireurs der Luft werden. Diese Proklamation be sagte: „Was wir wollen? Wir wollen in den ersten Stunden nach der Kriegscr klärung Deutschlands an die franzö fische Republik durch persönliche, rasche und kühne Taten einen furchtbaren Schlag führen. Als Franc-Av'mteure wollen wir nach der deutschen Reibshauptstadt fliegen und Erp'osivbomben werfen, um die Kasernen und Schlösser, die militärischen nnd zivilen Gebäude zu zerstören; damit werden wir einen di rekten Stoß in das Herz des Feindes, > einen Streich gegen sein Leben führen Der Krieg wird ein Vernichtungs krieg sein, Eisen gegen Eisen, Feuer gegen Feuer, Tod gegen Tod. Darum laßt uns ein Franc -AvintcnrS-Korps bilden, eine aggressiv: Truppe, de-! stehend ans den ausgesucht besten Flic > gern; eine Truppe, deren Ziel eS sein soll, wie Hagel auf Deutschland her niederzuprasseln und von der Lust aus seine Städte nnd Dörfer. Brücken und Lagerhäuser, Lnstschisfhallcii und Eisenbahnen z zerstören." Das war die Proklamation der Franc Aviateure im April 10!8. Und unterzeichnet war dieselbe von Jules VedrincS und Roland Garros. Was sie damals angedroht, haben sie meßt ausocsübrt. Nicki!, ass ob sie cs nicht hätten tun wollen, aber sie stießen auf ein ganz kleines Hinder nis—die dcnlsche Lustflctie. Die hall ihnen einen dicken Strich durch di; Rechnung und die Proklamation ge macht. Es kam eben auch bei den Franzo sen alles ganz anders, als si: cs ae plant halten —auch bezüglich der Luft angriffe und Rsonders soweit die Franc Avw'wre Bcdrines und Gar ros in Fraer kommen. Jules Dedri ucS und sein V-uder sind bereits vor > Monolen in B-ckoien gefallen und Roland Garros besindet sich auf dem Wege nach Berlin, nur daß er Um stände halber eiu-n kleinen Umweg über Aachen und Magdeburg machen mußte und in der letzteren Stahl aus unbestimmte Zeit Aufenthalt genom men hat—als Gesmaener. Man sollte ihn zur Strafe täglich hundert Mal seine Proklamation abschreiben lassen, damit er zur Erkenntnis komme, wie lächerlich das Maulheldentum nachher wirkt. Musst', 'sm mcl. Rach der Piqnctschen Formel zur Benrtülnmia der Militärdiensttaug lichkcit ist in gewissen Grenzen jeder mann in der Lage, selbst festzustellen, ob er miliiärtaualich ist oder nicht. Er braucht nur von seiner Körper länge. in Zentimetern ausgedrückt, die Summe seines Brustumfanges bei tief sler Einatmung in Zentimetern) und seines Körpergewichts (in Kilogramm) abzuziehen. Die verbleibende Restzahl gibt das Maß seiner Rüstigkeit nach folgender Skala: Ueber 85: völlig ungenügend. 31—86: sebr schwach. 36 —M: schwach. 31—26: mittelgut, 10— aut. 11— stark. 10 u. darunter: sebr stark. Eine Nachprüfung von 6286 deut scheu Scidaten ergab, wie das „Ham-, burger Frcmdenblatt" schreibt, daß; nieist gar keine oder nur verschwindend wenige Leu: mit ungünstigem Piguett! schcn Inder eingestellt waren. Die! Durchschnittszahl'aller Gemessenen bc trug 14.1. die ungünstigste Zahl be trug 20.1, die niinstizßr 11.3. Bei drr Kavallerie schwankten die Zablea: nach Messungen an fünf Regimentern: nur zwischen 11.8 und 13.1. Nur bei sehr fettleibigen Leuten ist die Methode. nicht anwendbar und der einstellende Militärarzt wird neben der Piquet schen Zahl natürlich auch immer den! Befund an den inneren Organen zu berücksichtigen haben. Der Mann, der nicht Musik hat in sich selbst. Den nicht der Einklang ohne Töne rührt. Taugt zu Aerrast zu Räuberei und Tücken; Die Regiwa seines SivMs ist dumpf wie Nacht j lind seine Lüste schwarz wie ErebuS: Trau' keinem solchen!-Merk' auf die Musik! Shakespeare. ! A u domGL r i 8> l iao > !!. -> >' Lest huben Sic den Kläger gröblich beleidigt, und dann haben! Sie ihm auch noch eine Thrieige ge I Würden Sic Fhrc Nachbarin bitte, Ihre Briese za schreiben? Viel leicht nicht. Warn, dann also der Nachbarin Telephon bciniben? Sie könne!'. Bell rclephon-Tienst in Ihrem eigene Hanse für ei uige wenige Cento pro Tng instnllirt erhalten. Ihrer Nachbnrin Telephon, wissen Sie, wurde für der Nachbarin Gebrauch eingerichtet. Sic mag keinen Cinwnnd gegen Jbre Be initüing drssklbrn nnsdrncken, vicllciclit gefällt ec- ibr bcr nicht. Verlangen Sic van unsere! lokalen Gcschiiftofnhrer Auokr.nit über ein Telephon für Fhr rigenro Hans. s!re Chrsapyake k Potomar Telephone (Company, Nr. t Light--§tras;e. ttalliiuore. ' Ttlcniu-i,, St. Paul 90>>. Nadikalheiliiiig der Ncrveiischwnche. Schwache, nervöse Personen, geplagt von Hofsiiniigolosigkeit und schlechten Träumen, erschöpfenden Ausflüssen, Brust, Rücken und Kopf schmerzen, Haarausfall, Abnahme des Gehörs und der Sehkraft, Ka tarrh, Magendrücken. Stuhlverstopfung, Müdigkeir, Crröthen, Zittern. Herztlopfen. Brustbeklemmung, Aengstlichkeit und Trübsinn erfahren ans dem „Jugendfreund", wie alle Folgen ingcndlicher Verirrungen gründlich in kürzester Zeit n.-Strikture, Samenslns!, Phimvsio, Arnmps ndcr- und Wasserbrnch nach ci'uer völlig neuen Methode auf einen Schlag geheilt werde. Tii-N-S inNrcssaiiN- Nb 11-brrvichk 'Nnch lin-nvlv- NnUnnvi. wl-Ilb>-« Iw :JIIII nb ?>j. liaiiu und Ivan aeli-sen wcrbt-n svlllc. wird ,wci-'a Ciiilrndnaa nun 7 üt-nlö in L'U.i mnrkvtt vrisanvl van Var Teutschen Privat-Klinik, 1.87 Cast 27. Str., New Bork, N. fZ. rrwnliNk vrn ..Pauiniarr Carrclpaiiainl". „Vereinigte Siinger von Baltimore." (Gegründet 1885.) Hauptquartier: „Germania-Män nerchor-Clubhauch" R'r. 852, Rord- Howard-Strahe. Präsident Henrn Thomaö, 2lr. 81!, L'est Saratoga Stras'.e. Föhn ?l. .(Nein. Tirigcnt. Rr. 201. Rord-itiinvood-Avenue. George Hinunelheher. Protokoll! render und eoirespondirender Setre tär, R'r. ,-tl!>. Farresl-Ttraste. Hermann Micllich, Tchapnieislcr. Nr. 718, Warner-Str-ihe. Finanz Sekretär ChaS. Reinhardt. Scott- nnd Hamburg Strasze. Win. B. Hildebrandt, Bibliothekar, Nr. 2020, Frederick-Avcnnc. Chds. N'eu, Nr. 21!, Nord Fulton- Aoc., Vorsitzer des Musit Comite's. „Nrion-Gesangvercin." „Harinonic," „ Oicrura nia -M an! /ercho r," „Frohsinn," j „Thakia-Männerchar." „ Moza rt-Mä n er cho r," „Cichenkranz." „Germania Quartett-Ciiib," „Melodie." „Metzger-l^esangoerein," ~ Westend 2 ied er tranz". „Pereiiiigtr Rrbeiter-Siingcr oo Baltimore." Hanptgnartier: Nr. 2,20, Frede- j > rick-Avenue. John Nota, Präsident, Nr. 2020, > Bopd-Strafe. George W. Poehlman, Tirigent,, Nr. 2028, Fairniount-Avenne. biarl Scheben, Sekretär, Nr. 8 105 ! Foslcr-Avenue. Frank 'Borle-öke. Schatzincislcr, Nr. ! 2l<>, Snd 6. Strape. „Arbeiter - ichederlalcl," Locusi ! Point, Singstunde Mittwoch. „Sozialillische Hiederraicl." Zing ilnnde Tienstag. Nr. 2020, Frederiek ! Avenne. i „Arbeiter Gesanguerein Cinig.'eit," - „Eyrinz's Hatte," Singstunde Frei-, ! tag. i . „Bäcker-Gesangverein." Hauptguarticr: „Nüüel's Halle," ?kr. .108, Nord-Frederick-Strake, je ! den Zaniilag Abend, mit Ausnahme i l des dritten Samsiag-Z im Monat, i Li'igstnnde Freitag. lMärz-l —) j geben!" Angeklagter: „Ja, wn ! sen S', Herr Richter, mir ist erst wä ler eingOallen, dels', der Mann so > ' schlecht bort!" A a dann! .Uanoiiier: „Tu , reisest also iiüt Deiner Herrschokt inr zwei Monate in s Bad. wirst Tn mir dort auch treu bleiben?" - btochin: i „Aber gewisz. e? ill ja keine 'Garni son dort!" Abouiii-iniui do ~ Oorio i I> dt>> ,it, l," i,lil vnlitlliil, obi d ui,d. l ',** ' i.o ) , dv davon per Telt!, der schriftlich Mü- ! dcitunft zu mal. Gcschttfts-Wctzwcijcr. Mercuiitile Agciiry. N. G. Du L Co.. 602 —610 Maryland Trust Bldg. Baumaterialien, Thüren. Fenster, rahmen. Laden eie. Ja.' P. J-usicr L Ca., ll.', 117 Liw-qrasa- Ncl -Iray.. Patciit-Aiiivalte. > Cdwl , Sannikia. 71v>5i-<,i!,wv>!': -r>nt,-nte, SliuSa'-.-Lchuvuinvlcil, -r'vrlaü-Zlvcklc. Matt,- !>> Tvu I u>U'i>>, XliaaN '.l. Jvi-uila, >lO 117 Law 7<uild>Z. I" yllivuu- 0!'IlNU1w, 01. s>. W. T. Howard, -! 11 Caiiynculnl Blda. Pniilniivn sv-U 1877 arialareich in i-^llnnav Automobile. Pa.7arB. 17 <U>hlii!der. S7>',oo un 12050. „Pattard Miliar >'l>. ol Baltimore" Cha-.U-LTlr. nnn MI 'laiuil-vlaauus rdq Bros , die „Iwvuunc Car." K 787, Mar-Tcl Maliilr Co. Saruac 1il>8"U1 Nord- Churlcs-Tlruiic. Automobil Bedarfsartikel. Mt. modal Tire Co.. IN7-1N Wall MI. !>!Btt7laa. üiviiaii und Lu.wn: .'NiKabSr: üln.laiiislran und mcndl'l/audiumi: m^vaialu > >on. Hanulanarlirr lür Michrli Heilrn nnd -Tuden. Zeitungen. 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