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2 „An der nngarisch-rnmänischen Grenz-Front hat sich die Sachlage nicht wesentlich verändert. Oestlich von Kirlibaba (in den Karpathen) haben unsere Truppen meh rere russische Angriffe zurückgeschlagen. An dem Flusse Bystritsa (in Ga lizien) kam es zu Austenposten-Gefechten. Nordöstlich von Bolazwoce, am Flusse Narayuvka, haben bayerische Truppen einen starken russischen Stützpunkt genommen; sie nahmen zwei Offiziere und 350 Mann gefangen und erbeuteten zwölf Maschinengewehre. Am oberen Laufe des Flusses Sereth wurde ein feindlicher Angriffs ersuch schon im Keime erstickt. In Wolynicn ist die Sachlage ruhig. Italienische Front Estster Abend haben bedeutende feindliche Triippcnmassen unsere Stellungen am Monte Testa, am Roite-Bergrücken nnd nördlich vom Pasubio-Gipfcl angegriffen. Unsere tapferen Vertheilst gcr schlugen diese Vorstöste blutig ab. An einzelnen Punkten im Flein-Thalc, an der Dolomiten-Front nnd auch auf dem Karst-Plateau kam es zn sporadischen Arkillerie-Duellrn, die zuweilen einen sehr intensiven Charakter annahmen. Im südöstlichen Kricgsthcatcr nnd in Albanien ist keine nrnncnSwcrthe Veränderung in der allgemeinen Saclst.lge eingetreten.'' (Fortsetzung von der 1. Seite.) solcher Einfluß in wirksamer Weise nur von Amerika ausgeübt werden. Wir hegen das feste Vertrauen, daß Las noble amerikanische Volk unserem Appell ein williges Gehör schenken wird und bringen ein dreifaches Hoch auS auf das amerikanische Volk. Hurrah, Hurrah, Hurrahl" Nach der Demonstration vor der amerikanischen Gesandtschaft begab sich die Menge zu den Bureaus der „Associirten Presse", erneuerte die Demonstration und ersuchte den Ver treter der Nachrichten-Agentur, durch die Presse die Welt zu informiren, was in Griechenland vorgehe. > Tic Bevölkerung scheint in beinahe fanatischer Hingabe an dem König zu klingen, der gestern ohne jede Beglei tung und Bewachung durch die Stra ßen der Hauptstadt ritt, überall in außerordentlich enthusiastischer Weise begrüßt. Franzosen mißtrauen dem griechischen König. Paris, 18. Oktober. Jede Von deni Vice-Admiral Du Fournct, dem Befehlshaber der „Alliirten- Flotte in griechischen Gewässern, in Bezug auf die Controle über die grie chische Regierung ausgeführte Hand lung ist auf Anweisung der alliirten Regierungen vorgenommen worden, mit dem einzigen Zweck im Auge, die Verbindung der Entente-Armeen an der makedonischen Front zu sichern. Der hier herrschenden Ansicht nach wurde die Sicherheit der Entente-Ar meen, die nunmehr im Feldzuge ge gen die Bulgaren stehen, durch die, wie es hier angesehen wird, deutsch freundliche Gesinnung des Königs, des Cabincts und des Befehlshabers der Armee und Marine gefährdet. Dergleichen Angeboten, wie. sic 'am König Konstantin gemacht wur den. um dem Kriege beizutreten, wur <e Mißtrauen entgegen gebracht. Wan fühlte hier, daß deren Annah - ' gleichbedeutend sei mit der Aus 'üstung und finanziellen Ermög-j l hung einer machtvollen feindlichen emec, da des.Königs Angebote stets , - i der Bedingung abhingen, daß er t reichlichen Geldmitteln und K unpfausrüstungen versehen werde, ungefähr ein Viertel der griechischecn ! ' ilitür Ausrüstung wurde kürzlich > u die Bulgaren ausgeliefert, und deshalb wird cs von Seiten der En tente als unweisc angesehen, weitere Ausrüstungen und Soldmittcl für die griechischen Soldaten zu liefern. In der französischen Presse hat Kö ig Konstantin's Tagesbefehl an die '.wannschaftcn der griechischenSchlacht j - 'sie, welche von den Alliirten über - mimen wurden, tiefen Eindruck ge macht. Der „Matin" sagt: „König Konstantin hat öffentlich seine Anti pathie gegen die Entente bestätigt. - Wir müssen der Thatsache in's Angesicht schauen und uns nicht täu scheu lassen. Konstantin ist ein Freund des Feindes." Der „Petit Parisicn" schreibt: „Aller Zweifel ist zu Ende. Der Kö nig von Griechenland ist gegen die Entente. Der Tagesbefehl, den der König in Gegenwart der Offiziere und Mannschaften der hellenischen Marine verlesen ließ, drückt seine in nersten Oiedanken aus, seine Feind schaft gegen die Sache der Alliirten und Treue seiner Sympathien für unsere Gegner." Mittheilung griechischer Regierung. Athen, 17. Oktober, via Lon don, 18. Oktober. Die griechische Regierung hat heute die folgende Mittheilung ausgegeben: „Der Kommandant der Marine- Streitkräste der Ententemächte hat die Regierung in Kenntniß gesetzt, daß aus Gründen der Sicherheit Truppen der Ententc-Alliirtn sich gc -wungcii gesehen haben, Maßnahmen für die Controlirung der ganzen Po lizei des Staates einzuleiten, für welchen Zweck Detachements in Athen und in Piräus zur Controlirung der Polizei und als Schutzmaßnahme gelandet worden sind." Die griechische Regierung giebt weiter an, daß zur Zeit keine An zeichen dafür vorliegen, daß die Lan- düng der Truppen der Entente-Alli irten weiter ausgedehnt werden soll. Griechenland protestirt gegen Alliirten- Maßnahmen. London, 18. Oktober. Eine Depesche aus Athen sagt, daß die griechische Regierung bei den neutra len Mächten einen Protest eingelegt hat gegen die Anwendung der Poli zei-Controle in Athen, mit der Be gründung, daß dieselbe eine ernste Verletzung der souveränen Rechte Griechenland's bedeute. Griechen Weichen den Franzosen aus. Athen, 17. Oktober, via Lon don, 18. Oktober. Dreihnndert französische Marincsoldaten wurden heute von dem städtischen Theater nach dem Zappeion Ausstcllungs-Ge bäude, das innerhalb 400 AardS vom Königsschloß liegt, tranSferirt. Sie inarschirten mit klingendem Spiel durch die Straßen, begleitet von Wandelbilder-Photographen und ei nem Automobil, in welchem sich Mit glieder der französisch-britischen Ge- Heimpolizei befanden. Mitten auf dem Wege trafen die Franzosen drei Compagnie' von Matrosen von der früheren griechi schen Flotte, welche jetzt in Infante rie- Divisionen eingereiht worden sind. Auch diese inarschirten unter Trompctenklang daher. Als die bei den Abtheilungen einander begegne ten, machten die Griechen eine Wen dung und bogen in eine Querstraße ein. K önig K onstantin wird wei ter gemaßregelt. London. 18. .Okt, Ter briti sche Gesandte in Griechenland hatte heute Abend eine lange Unterredung mit König Konstantin. So sagt eine Reuter - Depesche von Athen vom Dienstag. Seine Majestät, so verlau tet, habe die Grundlosigkeit für den Verdacht, daß Griechenland einen An griff auf die Truppen General Sar rail's beabsichtige, betont. Zum Be weis dafür soll der König seine Be reitschaft erklärt haben, die griechi scheu Streitkräfte von Larissa zurück zuziehen. Vorbereitungen für den Kriegsfall. A the n, 17. Oktober, via London, 18. Oktober. Washington ist er sucht worden, der hiesigen amerikani schen Gesandtschaft zu gestatten, die Interessen der österreichischen, bulga rischen und türkischen Regierungen im Falle einer Kriegserklärung oder anderer Complikationcn mit Grie chenland wahrzunehmen. In Bezug aus Oesterreich wurde die Erlaubniß ertheilt. Wollen Rekruten in den Ver. S t a a t c n w e r b e ii. London, 18. Okt. Tic provi sorische griechische Negierung hat nüt den Ver. Staaten Unterhandlungen angeknüpft, in denen um Erlaubniß nachgesucht wird, unter den Griechen in den Ver. Staaten Rekruten anwer be zu dürfen. Nach offizieller An erkennung wird die provisorische Re gierung Vertreter nach Aegypten und Eyprus schicken, um eine Werbung zu führen. Diese Nachricht bringt eine Depesche der Exchange Telegraph C i. von Athen. WaS dieSe r b en mel d e ii. Saloniki, via London, 18. Okt. Die Serben haben östlich von Mo nastir erfolgreiche Operationen un ternommen, so sagt der heutige Be richt des serbischen Armee - Haupt guartierS. Derselbe lautet: „Am 16. Oktober haben unsere Truppen bulgarische Stellungen bei Topropolye und Sokol (auf der Nid je-Ebene) angegriffen. Diese Operationen wurden am 17. Ottober fortgesetzt und brachten uns Erfolg. Auf dem Rest der Front gab es die übliche Gefechtsthätigkeit." Petersburgcr Meld ng von der Dobrud s ch a- Front. Petersburg, 18. Okt., via Lon don. In der heutigen offiziellen Mittheilung des russische Kriegs- Büreaus über die Tobrudscha - Ope rationen heißt es: „Ein feindlicher Seeplan wurde von unserer Artillerie getroffen und Der Teutsche Corresponbcnt, Baltimore, Md., Donnerstag, den 1!). Oktober 1916. TorMrt. Italienischer Kreuzer „Lilra." Durch deutsches U-Boot im Mittelmeer. Der Kreuzer wurde der Ankündigung des deutschen Reichsmarineamts zufolge schwer beschädigt. Näheres über den Zeppelin-An griff vom 23. September. Kasernen in Grimsby von Bom ben getroffen. Etwa 400 bri tische Soldaten getödtet. Scha den auf zwei Millionen Pfd. ge schätzt. (Drahtlos „ach Eahville.) Berlin, 18. Oktober. Das deutsche ReichSmarineamt kündigte heute an, daß der italienische geschützte Kreuzer „Libia" am 7. Oktober im Mittelmeer von einem Torpedo eines deutschen Unterseebootes getroffen und schwer beschädigt wurde. (Der Kreuzer „Libia" hat ein De- Placement von 3740 Tonnen. Er hat eine Länge von 341 Fuß und eine Besatzung von 300 Mann. Seine Bestückung besteht aus zwei sechszöl ligen Kanonen, acht 4.7-zölligen Ko noncn und zwei Torpedorohren. Die „Libia" wurde im Jahre 1012 als der türkische Kreuzer „Drama" gebaut. Die Italiener nahmen das Schiff, als es im Bau begriffen war, während des türkisch - italienischen Krieges in Beschlag. Zeppeline ri chteten unge- Heuren Schaden an. (Drahtlos nach Sahbille.) Berlin, 18. Okt. Augenzeugen bei dem Angriffe der Zeppeline aus England vom 23. September berich ten, wie aus Nachrichten der Uebersee- Nachrichten - Agentur zu entnehmen ist, das; die Bomben die Kasernen zu Grimsby trafen, wobei 100 Soldaten den Tod fanden, und das; ungefähr 60 Mann auf einem von einer Bom be getroffenen Kreuzer getödtet wur den. Es wird gesagt, daß Negentstr. in London zum größten Theil inßui nen gelegt wurde. Der Wortlaut der Meldung ist: „Augenzeugen sagen, daß mehr als 100 Gebäude, einige davon vollstän dig, schwer beschädigt wurden. Ter Schaden wird auf 2,000,000 Pfund Sterling geschätzt. Regentstraße, die Haupt - Geschäftsstraße in London, wurde zum größten Theile in Ruinen gelegt. In einer südlichen Vorstadt von London wurde eine Munitions- Anlage in die Luft geblasen. In Liverpool wurden eine Brücke und Eisenbahngelcise so schwer beschä digt, daß eS für lange Zeit unmöglich sein wird, sie zu benutzen. Mehrere Benzolbehälter in der Nähe derThem se wurden beschädigt. Tic Kasernen zu Grimsby wur den getroffen, wobei 400 Soldaten ih ren Tod fanden. Ein Kreuzer mit vier Schornsteinen, der im Hinüber vor Anker lag, wurde von einer Bom be getroffen und dabei wurden unge fähr 60 Mann getödtet. Zwei andere .Kriegsschiffe wurde schwer beschä digt. In Hüll blieben von einigen zerstörten Häusern nur die Außen wände stehen. Großer Schaden wur de Munition- Fabriken und Eisen bahnanlagen in Leeds zugefügt. Eine in Portsmouth gelegene Al kohol - Anlage, sowie andere Häuser daselbst wurden getroffen und zwölf Waggonladungen Pferde vernichtet. Eine LandungSanlage und Eisenbah n wurden in die Luft gebla sen. Tie Nachrichten - Agentur gibt ei neu in einer Londoner Zeitung er schienenen Artikel wieder, in dein die Theorie aufgestellt, es liege nicht in der Absicht der Zeppeline - Angriff,, Frauen und Kinder zu tödten, viel mehr befolgten sie den Vorsatz, die Herstellung von Munition zu be schränken, dadurch, daß sie Unterbre chung der Arbeit verursachten, nach dem daS Nahen von Zeppelinen an gekündigt wird. Tie Zerstörung von Fabriken sei nicht eigentlich beabsich tigt. Tie Zeitung habe angegeben, so sagt die Nachrichten - Agentur, in ei ner Woche würden Tausende von Ar beitswochen verloren. In dem Artikel schreibt jene Zeitung: „Teutsche Zeitungen vergleichen diese Resultate mit den Behauptun gen britischer Zeitungen, das; die Aii ! griffe keinen Schaden anrichteten. Sie ! weisen ans die Thatsache hin, daß die ! britische Regierung die Kabel des i , fiel zwischen unseren und den feindli ! chen Linien nieder. Während de-,- Falles erplodirte die Maschine und ging in Flammen auf." Gas-Kcir-Otfeii j ' ' ! Eli Bestellen Sie Ihren Gas-Heizofen !! Üüiü ' IWW i-tzt und ersrenni Sie sich in diesen ! n! E ' - s W W Tagen kühler Näckste nnd Morgen ! !I ' '>! INA IMMM eines beqnemrir Zimmers. Die Mög- k Ws! M ' ' AH! lichkeit, im Stande zu sein, gerade i ! ' > gcwünsclste Zimmer 1 I I >. HL - j zu der von Ihne gewünschten Dem- W - - E M prratnr zn erwärmen, wenn immer i' Ein runder Gas-Heizer mit Nickel- Sie es wollen, ist einer der Vortheile M M He' 4 f Plattirtem Deckel und <sust- P 1.95 ünes Gas-Heizers. Entzünden Sie iZ 1 m r,.d sw°,j ,u- j : H j ' gerichtet. Solide Construktion, gut Z Zj! j i! lÜHH ! ! I Wenn Sir sich stets einen offenen heizend und schön. Spezialpreis, -o j HL W! > Kamin mit seinem freundliil>en P 1.45. 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In deutschen militärischen Kreisen wird die Aufmerksamkeit auf ein neues System der Berichterstattung seitens der Ententemächte gelenkt. Tie letz teren verheimlichen nämlich ihre Nie derlagen, indem sie einfach ankündi-1 gen, daß sich „Nichts von Bedeutung! ereignet hat". Deutsche Offiziere sagen, die mar kanteste Illustration dieser Art Be richterstattung sei in den Meldungen von den Somme-Operationen in der! Zeit vom 9. bis 13. Oktober zu sehe. Am 12. und 13. Oktober waren die Angriffe der Entente-Truppen be-! sonders wuchtig, und das ihnen vor ausgehende Artillerieseuer war stär ker, als je zuvor. Die Angriffe waren nach den An gaben von Armee-Osfizieren am hes tigsten um Sailly -Zailiisk-l „„d um den St. Pierre St. Vaast Wald. Hearst'schen Internationalen Nach richten - Dienstes blockire, weil er„un- s richtige Angaben über den Erfolg der deutschen Luftschiffe nach New - Bork gesandt habe." (Der offizielle britische Bericht über de Zeppelin - Ueberfall vom 23.SeP tember gab am folgenden Abend e konnt, daß keine Berichte über militä rischen Schaden eingelaufen seien. ES hieß darin, eine ziemliche Anzahl klei ner Wohnhäuser und Werkstätten, zwei Fabriken, eine Eisenbahnstation, ! einige leere Fracht - Waggons wären entweder vernichtet oder beschädigt j worden, und 30 Personen getödtet n. 1 lO verwundet.) Am >2. Oktober rückte der Feind in sechs bis zehn Linien vor, angeführt vonberittenen Offizieren. Alles den-! tete aus die lang erwartete und be gierig ersehnte Offensive hin; jedoch die Vorstöße des Feindes brachen sämmtlich zusammen und kosteten dem Feind furchtbare Opfer. Die britischen Truppen wurden von den deutschen Maschinengeweh ren dezimirt,- die Infanterie wurde buchstäblich hingemäht. Trotzdem berührten die englischen und franzö sischen Berichte diese .Kämpfe nur ganz vorübergehend oder ignorirteu sie ganz. Oesterreichisch-ungarische Meldun gen zeigen, daß die Italiener und Russen eine ähnliche Politik bei der Abfassung ihrer Berichte adoptirt ha ben. Wer die amtlichen italienischen Meldungen durchlieft, ahnt nicht, daß General Cadorna, der itlaienische Höchstcommandirende, letzte Woche in der Karst-Gegend schwere Niederla gen erlitt. Es wird ferner bemerkt, daß auch die Russen seit mehreren Wochen nicht mehr bei der Wahrheit bleiben, indem sie nichts davon sagen, wie zahlreiche russische Angriffe in Woly nie und Galizien von den teutoni schen Truppen blutig abgeschlagen 1 wurden und die Russen überaus I schwere Opfer kosteten. Britischer Tagesbericht. London, 18. Oktober. Der heute Nachmittag vom britischen Ar meehaiiptguartier ausgegebene ofsi ziclle Bericht sagt: „Während der Nacht fiel starker Regen. Trotzdem haben wir an ver ! schiedenen Punkten zwischen der Al bert—Bapnu,ne Landstraße und Les boeufS Fortschritte gemacht. Wir haben eine Anzahl von Ge sangcnen gemacht." Türken angeblich zurück geschlage n. Petersburg, 18. Oktober (via London). Russische Truppen ha ben in Türkisch-Armcnien starke tür l kische und kurdische Streitkräfte zu rückgeworsen. Darüber bringt der offizielle Bericht daS Folgende: „Kaukasus-Front. Am 15. und 16. Oktober griffen starke türkische und kurdische Streitkräste am S':>- dingdag-Berge, 60 VerstS (ungefähr 10 Meilen) südöstlich von Erzingen, welches von unseren tapferen kauka fische Regimentern besetzt war, sie ben Mal an. Sie wurden aber jedes ! Mal mit schweren Verlusten durch unser Feuer zurückgeworfen." jWaS Petersburg meldet. ! Petersburg, 18. Okt. (via London). Das Kriegsamt beruh- tot Von heftigen Kämpfen an der ga lizischen Schlachtfront wie folgt: > „Westliche Front. Südöstlich der kleinen Stadt Ozoriany beschoß der Feind unsere Gräben mit Stick gas-Bomben und griff unsere Ab theilungen zwei Mal an. Er wurde durch unser Feuer abgewiesen. Nördlich von Korytniza werden heftige und hartnäckige Kämpfe fort gesetzt. Alle feindlichen Gegenan griffe wurden abgewiesen. Oberst > Adjieo, der tapfere Befehlshaber ei nes unserer Infanterie-Regimenter, welcher soeben erst, nachdem er schwer verwundet worden war, an die Front zurückgekehrt war, ist, als er sei ta pferes Regiment zum Angriff führte, wieder, an beiden Beinen, verwundet worden. Nördlich von Ketropatnika erober ten unsere Abtheilungen durch Ueber fall feindliche vorgeschobene Posten. Bei Bolshovtse unternahm der Feind heftige Gegenangriffe. Diese wurden durch unser Feuer abgewie sen. Südlich von KoroSmezo und bei Dovna Watra in den Karpathen wurden alle feindlichen Angriffe ab geschlagen. In den Karpathen fällt Schnee und ist es stellenweise neblich." Londonübe r B a l k a n k ä in p s e. Lond o n, 18. Olt. Der fol gende Bericht wurde heute über die Lage an der maccdvnischen Front ausgegeben: „An der Struma beschoß unsere schwere Artillerie mit Erfolg den Oit Baratli - Juma, 6 Meile südlich von Demir - Hissar, woselbst feindli che Bewegungen beobachtet wurden. An der Doiran - Front setzen „n sere Patrouillen ihre Thätigkeit fort, indem sie feindliche Arbeiter-Abthei lungen auseinander treiben." Vier Monate Arbeitshaus. „Shorty on the Dump" oder Cla rence Reinhardt, wie er mit seinem bürgerlichen Namen heißt, hat jetzt doch sein Ziel erreicht, um wieder in's Arbeitshaus z kommen. Nachdem er gerade vom Richter Clift vom nordöstlichen Polizeigericht auf eine Anschuldigung wegen unordentlichen Betragens wegen technischer Gründe freigesprochen worden war, feierte er dieses Ereignis; damit, daß er sich ei nen fürchterlichen Rausch antrank. Er wurde vom Polizisten Minch an der Orlcans-Straße verhaftet und Rich ter Shaw von der nordöstlichen Po lizeistation schickte ihn aus 4 Monate in's Arbeitshaus. Kurze Stadtnenigkeiten. Die „Baltimore-County medizini sche Gesellschaft" hielt gestern im „Eudowood Sanatorium" eine Ver sammlung ab, bei welcher Dr. E. Frank Jones vom städtischen Gesund heitsamt über „Diagnose und Be handlung von Kinderlähmung" sprach, und Dr. Josiah S. Vowen vom Staats. Gesundheitsamt über „Kinderlähmung in Baltimore Coun ty". Eine GeschästSsitzung und Im biß schlossen sich an. In der Halle des Veteranen Corps des 6. Regiments, Nr. 1112, Madi sou-Avenue, hielten gestern Abend die Macabees von Maryland einen öf fentlichen Empfang ab. Eine Auto mobil-Parade ging dem Empfang voran. Das Programm bestand aus dramatischen und literarischen Nuiu men. Herr Hobart Smock und Da niel P. Markey aus Detroit, Mich., wirkten mit. Die jährliche Versammlung der amerikanischen Vereinigung zur Ver hütung der Kindersterblichkeit wird heute in Milwaukee eröffnet, und nehmen folgende Baltimorer daran Theil: Dr. I. H. Mason Knox, der erste Präsident der Gesellschaft. Dr. John S. Fulton, Sekretär der Ma ryland Staats - Gesundheitsbehörde, sowie die Damen Frl. M. F. Etchber ger und Mary Parker vom Säug lings-Milchfond und Frl. Esther Spicer vom „Johns Hopkins Hospi tal". Der „City Club von Baltimore" wird am Samstag, den 21. Oktober, eine Jnspektionstour ach Canton an treten, um die Fortschritte und Ent wickelungen der „Canton Co." ent lang der Wasserfront zu besichtige. Herr Walter Brooks, Präsident der Gesellschaft, hat hierzu Einladungen ausgesandt. Der „City-Club" hat Arrangements getroffen, während der kommenden Gabelfrühstücke be kannte Herren zu Güsten und zu Red nern zu habe, unter welchen sich der Bicc-Präsident der „Baltimore und Ohio Bahn", A. W. Thompson, der Präsident der „Western Maryland Band," Carl Gray, und Herr G. R. Sinnickson von der „Pennsylvania Eisenbahn" befinden. Pastor Christian Kühn von Nr. Die Hochzeit zwischen Frl. Eva Apple aus Baltimore und Herrn Ed ward Mein aus New Bork wird am Montag in der Wohnung der Braut, Nr. 1649, West-North Avenue, durch Rabbiner Dr. Morris Lazaron vom Madison - Avenue - Tempel vollzogen werden. 'llboiinriitkii, dir drn ~Di-UchsN bkiin-n" ich, llnkttia, odrr unrra,l,a>>l>- ,r- I'OUrn, lind d->- >7ffNr davon v,r a-'lc- Phon oder lchryllia, MMHrilu,, zu macht.