6 Giftmischer sind's! Kommt, heult euch aus, nnd schneuzt die Nasen, Löst alle M'itleidsschlensen loS: Das alte Liod wird nie geblasen: „Fn Belglien ist der Fcnnmer groß! Dort wüthen die Barbaren nieder. Verwüstend, waS noch lauft nnd schnallst; Amerika, schau helfend nieder, Taß doch der Kelch nicht überlauft!" ES ist dasselbe gist'ge Winseln, Wer kennt den Hexenkessel nicht? Die „Herrschaft" malt mit schwarzen Pinseln Und schmiert's der Welt in's Ange sicht. Nie hat das Belgien Noth gelitten, Großmüthig wollte Deutschland sein! Dach die Franzosen und die Briten Verhetzten alles, Groß nnd klein. Heimtückisch, voller List nnd Ränte. Trat selbst der Ober-Hirte ein; Daß er den Deutschen Gift einschenke, Verbreitet er die Märchen fein. Ein Prenßenfresscr sondergleichen. Ein Stockfranzos in Mart nnd Bein; Möcht' er Amerika erweichen. Laut bläst er in das Horn hinein! Hier glaubt man gern die Lngen knnde, Schamlos wird alles aufgebauscht: Das arme Belgien gebt zu Grunde, Wie doch die Menge gierig lauscht! Thatsachen werden nützt erw-'gei:, "Barbaren sind wir allemal; Hoch tbürmen sich des H wes Wogen, ES weicht der Wahrheit Heller Strahl. Wan wird der Herenkeiscl brechen, Mit seinem sauten Lügendunst: Wann wird sich "Belgien schuldig sprechen? Noch schwelgt inan dort heißer Brunst. Den Racheplan ha: man ersonnen, Gistmühien klappern Tag und Nacht: "Bald ist auch diele Flnn zerronnen, Die Teutschen halten schaue Wachi! A. F. S. Dn ist's stink in Dänemark. Man erlebt manch' blaues Wunder F dein bielgerühniten Land; Gesten, todt nnd morgen munter, Solcher Zauber ist bekannt. Was sich Heuer zugetragen, Fst zu schwer für manchen Mage; Das erinnert ns sehr stark: „Da ist's faul in Dänemark!" Gestern noch ans stolzen Rosse, Mit der Streitart in der Hand, klag ein Ritter nnberdrasscn Lärmend durch das freie Land, lind cs rauschte nah' ,nd ferne, Alles hatte ihn so gerne: Ost und West griff jauchzend ei. Er sollt' unser Netter sein! lind er wär' es Werth gewesen, Hughes wacht seinem Namen Ehr': Ritterlich sein ganzes Wesen Und die Wahl fiel Niemand schwer. Nimmer war er Schleppenträger Zur die Vettern nnd die Schwäger Trüben, über dein Kanal Ehrlich war er, allemal! Seine Stimme hallte nieder, Jauchzend siel die Menge ein: Scharfe Hiebe sausten nieder. Wie's beim Zweikampf auch soll sein. Sein Visier war männlich essen, Jeder Schwertstreich hat getroffen: Ritterlich von Kops zn Fuß War halt allemal Herr Hughes. Da, ans einmal ivar's geschehen! Als der Sieg schon offenbar Hörte man de Gock'l träben, Und das war so sonderbar. Toüesstille. dunkles Schweigen, Selbst die Presse darf nicht geigen: Das erinnert uns sehr starl: „Da ist's faul in Dänemart!" Und Mephista grinzt verschlagen, Ties verhüllt in „Oysck'r-Baii" Niemand braucht hinfort zn fragen: „Wer schuf alt' das Ach nnd Weh?" Er, der tolle Feuersresser, Mit dem scharfen Fägermesser, Hat den dunklen Plan erdacht Und der Freud' ein End' gemacht! F> Norden Bcrlin's. Von F. v. Z. Mein Landsitz ans märkischem Ge- > lande hat einen etwas nnruhigcn Ebaralter angenommen. Ein Still sitzen ans der Scholle, ein behagliches' Ansrnlicn, das der ArbeitSniensch dach auch einmal braucht, scheint nnniög-s lich. Man ist immer in einer gewiss sen Fieberstiininniig. Was sind Hin denbnrg'v Planck Was macht Mackensen in der Tobrudscha? Was Falkenbatzn in Siebenbürgen und den Pässen der Tränst,lvanischcn Alpen?, Wie siebt es an der Sainnie nd vor Perdnn ans? Wie an der maeedoni scheu Prosit? Was machen unsere U-Boote? Wie gestaltet sich unser, Verhältniß z Amerika? Das sind alles fragen, die einem jeden Lag in teressiren. und ans dem Lande ersährt man alles nicht jo rasch, wie in "Ber ! lin. Dabin rüst mich eine Pslicht nnd dabin eine andere. Letzthin war ich . auch ein - paar Wochen in Gal nie.! um einen l'iemttüben Anstrag ,n er ledigeil und neulich abermals in Berlin, wo ich im Norden zn thun hatte. Und weil mir gerade nichts > anderes einfällt, möchte ich davon ein bischen plaudern. Viel Zeit nimmt es die Leser nicht sort... Ich habe mir für den Landsitz ein paar lleine Ostpreußen laufen müs sen, weil ich die übrigen Pferde zu Militärzwecken opfern mußte. Die Beiden habe ich nothdürftig herange futtcrt, so daß sie nun ganz nett aus sehen. Es sind zwei blutjunge Stu ten: die Eine habe ich „Siez" und dir Andere „Urieg" getauft, aber weil sie sich wie Zwillinge ähneln, weis; ich nie, wer „Sieg" und wer „Krieg", was den Stuten übrigens vollständig gleichgültig ist, da sie etwas materia listisch veranlagt sind und ein lebhaf teres Interesse nur für ihre Futter rationell zeigen. Bei größeren Wa gen legen sie eine außerordentliche Faulheit an den Tag, ächzen und stöh nen und thun so, als könnten sic eine solche Last überhaupt nicht ziehen. Obwohl ich nun überzeugt bin, daß dies nur Pfiffigkeit ist, um ihren Mangel an körperlichein Fleiß zu ver bergen, entschloß ich mich doch, allen schlechten Zeiten zum Trotz ein leich teres Wägelchen zu laufen mög lichst „unter der Hand", um die Sa che billiger zu machen und setzte mich denn auch auf die Bahn und rutschte nach Berlin und lernte dort Gegenden kennen, die man als West mann sonst gar nicht besucht. Wie sich rund um den Hausvoigtci platz die Eonsektion und in der Rit terstraßc die Metallindustrie gruppirt, oder wie die südliche Fricdrichstraße zu einem „Filmcrsdorf" geworden ist, weil sich hier die Kientöppe gleichsam an einem Flimmerfaden antreiben, so hat auch der Wagenhandel Berlins sein eigene? Viertel. Ta isl zunächst die reguläre, sich immer in vorneh mer Geste haltende Industrie ist den schönlackirten Kapees und Landauern hinter den blanken Spiegelscheiben des Schaufensters, der -Handel, der am liebsten nach Maß, Neigung und Bestellung arbeitet und dessen be kannteste Vertreter in der Karl- und Luisenslraße zu finden sind. Aber zu ihnen geht man natürlich richt, wenn man eine „Gelegenheit" sucht da muß man schon eine Ecke weiter wan dern. Ganz oben im Norden liegen die oft etwas wüsten Stättepläbe, auf denen sich die Unterthanen des Pfla sterlriegs. die Opfer chanssirtcr Miß wirthschaft. die rnndrädrigen Genos sen menschlichen Schieberthuins zu sammenfinden. ES ist sicher gut und belehrend, wenn der Westmensch auch einmal das Berliner Nordkap aussucht. TaS kan er auf die verschiedenste Weise und wird dabei jedesmal zu ganz neuen Ansichten und Einsichten kom men und sicher zu der Ueberzeugung, daß seine Fahrgelegenheit eigentlich einen wahnsinnigen Umweg mache. Tenn dies scheint in der Stadtanlagc des Nordens alSPrinzip obzuwalten: keine Straße führt geradenwegs auf ein bestimmtes Ziel. Ich habe so ziemlich die ganze Welt bereist und kann immerhin sage, daß ich unr eine gewisse Praris envorben habe. Ich bin auch als Teutscher ein theore tisch gründlich vorarbeitcnderMensch: deshalb vertiefe ich mich vor Beginn zweifelhafter Unternehmungen mit Eifer in den Stadtplan. Toch auch der gibt leinen rechten Begriff der riesigen Entfernungen da oben, wenn ran so etwa die Zone der Etsasser- Straßc überschritten hat. Tie hüb scheste Jährt bietet wohl die Stadt bahnlinie Eharlotteuburger Lchloß- Nordring, die über Weslend hinaus gen Mitternacht fährt, und die grü nen, noch immer ein wenig verrufe nen Auen der lungsernheide streift: s zur Zeit des großen Kurfürsten eine anmnthigo Sumpfnicdcrung, weiche das Turchschwimmcn des Wildes aus deut Thiergarten verhinderte. Heute ist die Spree von einem ganzen Ka nalshstem durchschnitten und von stattlichen Kais eingefaßt. Niesigc Fabrik Eomvlere liegen i grüner llmbuschung und recken ihre Schorn steine wie steinerne Zeigefinger mit sprecherifch zum Himmel. Licht und Luft überall: die Schönheit des ab so.ut Zweckmäßigen feiert Triumphe. Namen von ehernem Klang grüßen -von den Giebeln: Borsig. die A.E.G.. die Teutschen Eiseniudustriewcrkc. : Wundervoll profiliren sich die rosigen Bauten des Pirchow - Krankenhau ses an der Lcestraße und am Nord Ufer. Eine Augenblick sieht mau links in der Ferne denPlötzensce blin len, der Berlin mit Eis versorgt und an dessen idnllischen Ufer eine An § zahl unserer Mitbürger über die sei - nere Unterschiede zwischen mein und ' dein nachdenken lernen. Am Wed ding oder am Gesundbrunnen steigt man gewöhnlich aus. lieber Letzte ren schwimmen die grünen Wipfel des Humboldt - Hains: wie alle Hai ! ne Berlin's nach Tunkclheit werden ei beliebtes Forichungs Objekt n ' jerer Polizei. Bei Ersterem wieder um inacht man die Belmiiitschast ei- Zies der hübschesten östenliicken Ge .bände Berlin's: des Amtsgerichts 'Wedding, dessen berlinisch gemilderte Drr Deutsche Korrespondent, Vnltimore, Md., Sonntag, den 10. November 1011. dem ganzen Viertel zur Zier de gereicht. Wer sich aber dieses spezifische Fa ! brikarbeiterviertel nach dem Muster der Londoncrs SlumS, der Pariser Faubourgs oder gar italienischer Rohbautentrüininer denkt oho. der wird sich wundern! Breite Straßen nnd elegante Läden und nnscre Hausfrauen dürfte es interessircii. , daß auch die Preise nur unwesentlich niedriger sind als im Westen. Tie , Häuser sind mit buntbcblnmten klei ne "Balkönen betupft. Fm Fnner dieser Miethskasernen reiht sich frei lich Hos an Hof, oft noch in halber Ländlichkeit: ruppige Kinder spielen in den Abfällen, ans den Prellsteinen sitzen zahnlose Alle und tratschen die Nachbarschaft durch. Das malerische Zuständliche Zillcs thut sich ans: bloß ans der Außenseite, da wahre inan das Gesicht darauf hält schon der Schönheitssinn der Polizei nd der Wirthe. Eigenartig berührt die Be völekrnng dieses mir oberflächlich bürgerlichen Stadtthcils. Selten sieht man eine Frau im Hut. Bar häuptig und mit einer sauberen Schürze über der Markttasche lder behagliche bauschige Korb, der so viel versprechend mit dem Deckel klaffte, ist völlig anS dem Straßenbildc ver schwnnden, gebt die nordische Berline rin ihren "Besorgungen nach. Tha tenlose Fünglinge in Latsche, die weiten Hosen mit einem Riemen um gürtet, den Melonenhiit im Nacken, lümmeln sich an den Hanscmgängen. Um die sechste nnd siebente Abend stunde ergießt sich eine riesige Mcn schenwoge durch die Straßen; da speien die großen Fabriken ihreHülfS truppen ans. Tie blaue Bluse herrscht vor nd der müde, milde Schritt. Fnnge Mädel sicht man in ganzen Gruppen, mit schmalenSchnl- lern unter dem Kattnnkleid, aber im mer Pikant srisirt nnd meist mit ei ' nein Bändchen nm den Hals. j Fn dieser Umgebung finden sich auch die „Gelegenheiten im Wagen." Fch trotte von Itättcplatz zn Stätte platz nnd vom „Holzverkauf" zur ! „Stallung," und vor meinen Augen entrollt sich ein wahrhaft makabrer ! Zug bau Vehikeln. Da ist alls vertre ten: da findet man Pürschwagen, AmericaineS, Phaetons, Halbkale sche, BrangbaniS, "Bcrlinen, Lan dauer nnd Landdanlets, Eonpes nnd § Elarences, Vis-a-vis-Wagen. Cabrio lets, Omnibusse nd Breaks. Alles ! giebt es; von der Glaskntsche aS der ! Biedermeierzeit bis zum "Bnggn, vom Schlächtcrfnhrwerk bis znm "Blnmen ' karren: ich sah auch einen verstaubten Kinderlcichenwagen nnd daneben Fronie des Schicksals! eine win zige Glaslckrosse. die einst für die Re klamefalirten einer Zwergengesell schaft gedient hatte. Und wieder drei ! Schritt weiter lehnte trübselig das blanweiße Wägelchen eines italieni schen Eisberkäusers an einem schiesen - fensterlosen Omnibus, wie er in klei- I neu Städten Mitte vorigen Fahrhnii- dei'ts der Postbesörderniig diente. Tie Zeit ist vernichtend über alle die !se Fuhrwerke dahingesansl, die nun V'ine „Gelegenheit" bilden: die Deich i seln sind zersplittert, die Räder klas ! send, jeder Prunk ist verblaßt. Die - besseren Ereniplare stehen gewöhnlich i im Schutze eines Schuppens, aber ich ! habe auch ein ganzes Waarenlager in einem erste Stockwerk gesehen nnd ! mir den Kopf zerbrochen, wie man 1 die Dinger binansgebracht hat nnd ! wie man sic wieder herunterschaffen i will. Am Eingänge zu den Häfen be l findet sich meist eine kleine Wcllblcch ! bndc oder ein Umzngswagcn ohne j Räder, von bnnten Bohnen, Geis- blatt oder wildem Wein ninraiitt; da l liegt das „Evntor." Ein anS nian ! chcrlei Rassen schöpferisch ziisanimen- gesetzter Hund als "Besitzer einer altem Tonne bildet die Oberaufsicht nnd macht die Honneurs, wenn ein Käu fer kommt. Ans diesem Wagcnelend werden die erleseneren Stücke in Zne Art Laza rett gebracht und dort fach- nnd sach gemäß bchändelt. Sie werden aus gerostet, bebändert, frisch gefedert, andgeschlagen und neu lackirt. Schmied, Sattler und Maler bemii hsn sich liebevoll um sie und eines Tages steht nun ein solcher „vienr bean", ans neu frisirt nnd mit for scher Talmieleganz versehen, vor dem Kunden und bläht sich. Dann hebt das Schachern an. Hätten die Wa gen Obren, sic müßten errotoen ob der Meineide, die wegen ihres Al ters, ihres Ankaufspreises und ihrer voraussichtlichen Lebensdauer ge schworen werden. Verkauft wird schließlich Alles, meist nach aus wärts: Hunderte von Bockwagen. Selbstfahrern und Karren geben au genblicklich nach Ostpreußen. Verträumt nnd fast ein wenig mb lancholisch hörte ich den Verkäufer die Reize eines kleinen Phaeton schil der, wie ich ihn suchte. Fch wußte: eine „Gelegenheit" gab es hier für müh nicht : aber es machte mir doch Spas:, den Versicherungen de - Fach Mannes zu lauschen: „Lieber Herr, des sieht nnttig aus wie ne alte Schachtel, eh daß se Tojalctte ge macht hat. Aber nacha, wen de Tojalctte erscht fertig iS, un Alles proppcr nn blitzblank da wer Se das Fesielltc ich wieder Verken nen. Ta können Sc den Fatong je trost zn Neuß oder Kühlstem int Schanscnster stellen, mid Feder nimmt ihn vor neu. Tenn so iS et doch mal im Leben; mit des feine Aenßere kommt ooch der innere Halt. Manchümal trügt ja der Schein -- l aber was reelle Waare is, die hat Bestand. Uff dcS Gefüge lammls ait, e-s sozusagen des Knochenmerk: de Politur iS bloß immer Beste chung!" Ter Mann war ein Philo soph nnd ein Kenner von Menschei/ und Wagen. Ter Unterschied. Die britische Armee ist nur dem Namen ach die britische Armee: sic nehmen dazu Alles, was sie kriegen sönnen. Sic geben sogar Fremden den Vorzug das ist britische Näch stenliebe. Ein gevisser Leon Lesevre, ein amerikanischer Bürger in Belgien von deutschen Eltern geboren, ist hier eingetroffen und erzählt eine bemer kenSwerthe Geschichte. Lesevre ist im Fahre MX in Antwerpen geboren, kam 1007 nach Amerika nnd wurde >!>> I Bürger: bei Kriegsausbruch fuhr er als Heizer ans dem holländi scheu Dampfer „Rotterdam". Tic Engländer hielte den Dampser an und ahmen Lesevre fest: „Als ein geborener Belgier sollten Sie in der belgischen Armee dienen!" „Fch bi amerikanischer Bürger." Die Herren von dem britischen Kreuzer lachten ihm in's Gesicht. „Fch will nicht gegen meine eige nen Brüder kämpfe, die in der deut schen Armee stehen." Die Bemerkung war unklug, sie lonnte ihm nnmäglich nützen. Nützte ihm auch nicht. Die Engländer schleppten ihn nach FoUstoiie >va er einen Mcmat im Gesängniß saß: dann brachten sic ihn nach Enlais nnd ließen ihn dort fast ein Fahr hinter kcrkermanern schmachten. Sie bestanden darauf, daß er Belgier sei nd in die belgische Armee eintreten sollte. Schließlich that ihnen Lesevre den Willen, veil er hoffte, im Felde eher Gelegenheit zur Flucht zu finde,;. Er lam znm Signalcorps nd wurde bei Bpern venvundet; im Lazarett in Ecken vertrante er sich zwei kanadi schen Wärterinnen an, die an den amerikanische Eansnl in Paris be richteten. Der Eonsnl setzte seine Freilassung durch, und Lesevre lckm hierher. „Zahlreiche Holländer, die zufällig in Belgien zur Welt kamen, wurden von den Engländern in die belgische Armee gepreßt, und sie dienen dort nicht mit mebr Liebe, als dies bei mir der Fall war." Das Ist die attiirte Seire der Me daille. betrachten wir nun dagegen die deutsche: Tie „Norddeutsche Allgemeine Zei tung" schreibt: „Die feindliche Presse hat in letzter Zeit wiederhalt Nachrichten des Fn Halts verbreitet, daß Deutschland An gehörige fremder Staaten in sein Heer einstellt: diese Behauptung wird besonders in Bezug ons belgische Staatsangehörige aufgestellt. Alle diese Nachrichten entbehren selbstver ständlich jeder Begründung, nnd ver folgen den vffensichtigen Zweck, die Stärke der deutschen Hecresmacht in den Augen der Neutralen herabzu setzen nnd das sinkende Vertrauen der feindlichen Bevölkerung zn der eige nen Stärke künstlich zn lieben. Auch während des Krieges werden entspre chend den bereits vor Ausbruch des Krieges bestehenden Bestimmungen Angehörige fremder Staaten nicht i den deutschen Heeresdienst einge stellt." Das ist der Unterschied! „Toiichkreiizer" eine Serwaffc der Zukunft. Mit Erstaune bat die Welt wäh rend des Krieges die überraschende Entwicklung der Tck.ichbaote beobach tet, die sich besonders in der außer ordentlichen Steigerung des Aktions radius zeigte. Der Ueberwasser-At- tionsradins bat jetzt, wo die U-Boote > imstande sind, von der Nsrdsee ans ; ach der Ostküste der Vereinigten Staaten bin- und znrückznsahre, be reits 12,00 > Kilometer erreicht. Für sechs bis acht Wochen tonnen Lebens nüttel, Brennstosse, Schmieröl und andere Vorrätbe mitgenommen wer den, so daß die Reise nirgends unter brachen werden muß. Finmer be sümmter tritt jetzt aber ckie Nachricht aui. daß die Kriegsschiisstechnit einen neuen gewaltigen Schritt vorwärts thun wird, indem, wie der Züricher Fngcniciir Fntian Treite! in, „Pro metheus" berichtet, sic jetzt an den Ban regelrechter Untcrseckrcuzer ge hei; wird. Diese Tanchschisse. mit deren Ban bereits begonnen sein soll, werden ans !20 Meter Länge ge schätzt, be! eine, Gesmnmtranminbalt von 5000 Tanne nnd so starker Pan zernng und Bewaffnung, daß sic etwa Dev Stolz des Besitzes Di'l Hs'lilji't mm Hlnkl'lnism smm I? okm "rfom" Ijtil Ei' Pflicht', fllch ,;il lml ,mj ki,' Kchöili'leil mH Mische eie Cm. HliüenMle Dessins nnli leiiijiliime Uesiessel!iijen Mien keinen Mil; in ilee Cml slniklnm Kiesel Cm. Aeke Cimichlmni nik lü i schmieemi; in kiee Cn ersnlll ihren Zuieck mik mnk sie mich einem sichre noch so noKei sein, wie sie heule ist. Stiidebnker kostet nicht viel mehr nlo die kleinere, billigere Cnr ober in Bezug uns die Motor Cnr Constriiktion kommt sie de thcnreren Cars gleich, welche für Hunderte von Dollars mehr verlauft werden, als die / Studebaker steht obenan in der Fabrikation von feinen Cars z einem I Um das dauernde glänzende Aussehe der Stiidebnirr-Knrosscric z er / langen, must dieselbe fiinsiindzwnnzig Mol mit Farbe und Firnis, nngc // > strichen vcrdrn. Cinc Studebaker sieht immer gut aus —nd der bc rühmte Skndcbakcr-Finish vidersteht jedem Klima. Garantie der Zttfrirdcnhrik ist vorhanden in einer Crsnhriilig von drei Generationen der Ehrlichkeit, Zuverlässigkeit nd der Lcitcrschast. Bier Cchliiider-Mudelle. können stolz sein nf Fl,re Studebaker, weil sie den Ruf nnd das Pre stige eines großen Nnmcns trägt gestützt auf 1,.ä-jälrige Erfahrung in Noadstei, Passagieie. Kü.,o Fabrikalio nd einer Kenntnis der Anforderungen der leisten Käu- Tonring Car, 7-Passa- . ' giere 7.', l" - >'"d Landau-Rvadster, !! Pas sagiere Il'ck) Werl es eure Sechs Ehlindrr-M'vdkllk. W > > > Roadster, ü-Passagiere Pl<<>o Ä U jOZ DF Landau Roadster, !'„Pas ß'giere 1 F. O. B. Detroit. Tlie llnitei! lEllitv e>nlcV Cv., 10--30 torllr- ven re^ UlepliCktf, Mt. Vernon Baltimore, Md. mit den bisherigen mittelgroßen ge schützten Kreuzern zu vergleichen wä reu. Außerordentlich starke Maschi nen, bis zn l 8,000 Pserdekrästen, sol len eine Fahrgeschwindigkeit von 20 Seemeilen über nnd 10 Seemeilen unter Wasser ermöglichen. Damit würde ein Aktionsradius von 18,000 bis 20,000 Seemeilen, also etwa :>!',,000 bis 07,000 Kilometer, erzielt werden können. Mit anderen Worten: die Tauch krciizer wären im Stande, eine Malier von der Ostsee ans um ganz Europa herum bis nach Japan zn nntürneh men. ohne, unterwegs Brennstofsvor räthe oder andere Hülfsmittel ans nehmen zn müsse, ig.ni ganzen solle !!<> Torpedos ans einem Tauchkren zer untergebracht werden. Dazu kom men noch mehrere Schnellsenerge schütze leichten und mittleren Kali bers, die in einem drehbaren Pan zerthnrm ausgestellt werden, der sich tcleskopartig in den gepanzerten Schiffskörper versenken läßt. Ebenso gepanzert nnd versenkbar soll auch der Eommandothurm sein. Die furch: barste Waffe jedoch, die die Tanch treuzer erhalten sollen, ist die schon > bei den Unterseebooten eingesührte s Einrichtung znm Auslegen von lln ' tcnvassercontnttmincn. wovon jedes dieser gefährlichen Schisse der Zn kunst 125 bis 150 mitsnbren kann. Die Minen sollen in einem Ran, im Hinterschiff untergebracht werden, . der durch besondere Schlensenschieber mik dein Anßemvaßer in Verbindung i gesetzt werden kann. Durch diese Schieber erfolgk das "Auslegen der Minen. Malt man sich also eine Seeschlacht der naben oder ferne Zu kunft ans, so siehtman immer mebr, nüe die Meeresoberfläche unbelebt wird, während die fürchterlichsten Kämpfe in der Tiefe des Wasser' ' stattsinden. ! Eine beherzigenswert he Anregung, „Die rage stiege!, lnugjl die gol . dene Leiter des Sommers nieder", heißt es in einem schönen deutschen Herbst-Sonnett. Kürzer werde die Tage: wir schreiben November. Wenn auch die Erinnerung an die warmen Sommertage noch in uns wohnt, so sind sie doch vorüber, nnd unsere Angen richten sich ans das kommende: Bereits im nächsten Mo nat werden die Weihnachtsglocken läuten. Wir malen uns das frohe, emsige Getriebe ans. Die Menschen, mit Palleten beladen, die überfüllten Lä den, und wundern ns, wie die Zeit eilt, fast ohne daß wir cs merken. Biele große Zirmen senden Rund schreiben a,l ihre Kunden, die Weih nachtskänfe frühzeitig zn besorgen, denn ehe wir uns versehe, steht das Pest vor der Thüre. Wieder isr es unser aller Wunsch, nicht nur den Lieben hier im Lande einen reichen Weihnachtstisch z be scheeren, wie immer wollen wir auch den Frauen und Kindern, den Sol daten im Schützengraben, den Ver wundeten, den Wittwen und Waisen, eine Weihnachtsfreude bereiten. Tie Zeit drängt. Wenn nur noch etwas thun wolle, so mich es.bald geschehen. Es ergebt daher an alle Vereine, an alle Gemeinden, an alle Familien nnd an alle freunde der deutschen Sache die herzliche Bitte, während der berannahcnden Weih nachtszeit durch eine kleine Veranstal tnng oder durch eine Sammlnng den Grundstein zu einer schönen Weih nachtsgabe snr die Lieben im Vater lande zu lege, die unter größeren Entbehrungen als je während des Krieges nun bald die dritte Kriegsweihnacht feiern werden. Die Zeit drängt. Mögen sich in den ganzen Vereinigten Staaten jene Organisationen, die sich mit so gro ßem Erfolg für die kriegshiilse ein gesebt hal'en. entschließen, eine be sondere Unternehmung, sei es einen Weihnachts Fahrinartt. eine Abend- Unterhaltung oder ein kleines Eon zeit, zu veranstalten, um ans de Er trägnissen den Nataleidenden eine Weil,nachtsgabe unter den deutschen Christbaum zu legen. Gern ist die Delegation des Teut schen Rothe Kreuzes in den Verei nigten Staaten, 1120 Broadwatz, New:')orl, bereit, Vereinen, Hiilss- Eomite'u, deutschen Gemeinden usw. mik geeignetem Werbematerial an Hand zn gehen. Alle Beträge neu an die Teutsche Botschass- Teutschen Eemsnlate, den Earrespondent" oder an die bc'Bs' senden örtlichen ne gesandt werden. Für die züglichc nnd verkürzte WeitGC' lung der Gelder und die für den van den Gebern zn best'" ! inenden Zweck wird die Telezwlv' des Denlschen Rothe Kreuzes tragen. Bibel im Kriege. szanst, Zarathustra und die ' solle die meist gelesenen KnG büchcr sein. Zn einem überaus werthen Artikel der „Fnneren iion im evangelischen Tenlsclü^ : Verlag Hamburg 21. Agentur ! Rauben Hauses bringt Pasior ! ken-Hainbnrg eine Anfstellnng die Bibelverbreitniig während s' ' Krieges. Sie ergibt, das; die , sammtzatzl der allein durch die gesellschaiten verbreiteten Bibeln V'". Bibeltheile sich im Jahre l!>lt 2-s4 Millionen, im Fahre !!>>-'' !A/t Millionen, in, ganze also -Os' mebr als sechs Millioneu , Nnd das geschah nach der Zeit Kirchenanstrillsbewegnng und mancherlei Bankerott - des Christenthums. Der kleine sah gibt eine überaus wertbvolle bersicht über die gesammte lerische Thäligkeik ans diesem Gebü'- Es ist erstaunlich, zn sehen, daß wsM rend der Kriegszeit eine solche der verschiedenartigste nencn bielnngc auf diesem Gebiet a Tag gekommen ist. ivio wohl sonst in einem sv kurzen Zeitraum. Gann e r h mo r. ' H^rl' „Fch gebe Flmen Alles, nur Sie mich leben!" - Räuber: be S' kei' Angst: > laß Eahne hoch leben!"