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4 I^7 l* 111* 111111* I E. b D- P- G- A G> Ans dem ReichederMode * New Vork, September. Jetzt, wo wir uns des prächtigsten Herbslwetters erfreuen, mied natura?- mäß den neuen Modellen der ton,, inenden Saison ein mn so lebhafteres Interesse entgegengebracht. Wer hätte nicht schon den eigenen prickelnden Reiz empfunden, der darin liegt, an einem klaren, sonnigen Herbsttag sich auf den Weg zu machen, um von ei nem der großen Geschäfte in dos an- .,w , ?. Hz...- ..'.S?..^ UM In N c tz über Seide. dere zu gehen, „nd all das Nene, das Flim Mode uns darbietet, ans uns wirke zu lassen. Iu der Thal auch kiiie Art Forschungsreise. Viele Frau kn behaupten zwar, daß dies mir i b-em Falle, daß mau einen tüchtigen Batzen Geld in der Tasche hatze, ein Vergnüge sei. Von andere jedoch, und zwar meist von solllreii. die au einem Mangel an Geld llebenliiß I<-tden, wird dies in Abrede gestellt. Man sieht, mn z„ lernen, heißt es Man fr-nt sich an einem prächtigen. Fs/ * . . i-MÄ ' V ' I In dustigen, Crepe Georgette. kostspieligen Modell, das. zwar ner jchwinglich, das aber in wenig kost !:-ieligerem Material getreu kopirl tverdc-n kann. Hier oder da hat man ei iu:n Stofs gesehen, der gerade das da zu Geeignete wäre. In Verbindung damit kann eii,.vorjähriges Kleid, das noch grit ertwfteile Theile ausweist, be nutzt lverden, und es entsteht ein Ko ftüm, das a Wirkung dem kostspie kigsten Modelle nicht nachsteht. Wer wird bestreiten wollen, daß eine Fra nter den gegebenen Umständen nicht mehr Anregung und Bergungen aus - solcher Tour schöpft, als Jene. bei L der es sich nur uni die Frage bandelt Während ans Paris gro'er Enthn iiasmnö über die neue „Bleislift"- Dilhonette gemeldet wird, siebt mon diesem aiigekündigten Wechsel hier mit große, Bedenke entgegen. Ter Humpelrock" mit seinen Oiialeu ist noch zn frisch in der Erinnerung, als daß Einem nicht ein leises Gruseln bei der .Vorstellung „Bleistift"-S:l honette" ankäme. Tie Schöpfer der Idee rechtfertigen dieselbe, indem sie ans die absolute Nothwendigkeit, Ma terial zu sparen, hinweise, also ge wissermaßen eine „Kriegsinaßregel". Man tveiß, wie erleichtert die Frauen weit aniatlimete, als die sürchterlich? Enge, die während mehreier Saisons herrschte, und tanm das natürliche >lii---icl>reiten gestaltete, endlich einem wohlthuenden Fallenreichthnm Platz nwckte. Adgefthe,, von dee kurzen Pe riode, die das Extrem ach der ent gegengesetzten Richtung hin lwgün s'igle, haben wir in den letzte Jahren wir Kleider gehabt, die in Bezug ans e kosnitze vernunftgemäße Grenze nach beiden Seiten hin einhielten. Es ist dachr anz„iieh,„c'n. daß die Btei stl't Dilhonette i„, Aligen,einen bei d> il Kranen keine Gegenliebe finden 'erd -. Nur absolute NotlM'c'iidigkeit infolge Dlossiuangel- könnte dieser Mode Guttu,ig verschossen, sonst alve bat dieseloe nn-mgA,,sucht aus Erfolg, w.uu ste eiumiitln z ve den Frauen abgelehnt wird. Aetmlsch verhielt es üch auch Vor incun lach-o mit d-.n Toniiean Barrel Dilbouette. die trw; aller Bemülmiige,, von gewisser Seit? ! nicht dnrchdriuge wollte n„d erst später, - nachdem „,an il„- eine selir gemäßigte Form gegelvii. einigen Grfotg hatte. Nur Frauen und Mäü < M. -ie j EztMch neißy, extzy. Ter Deutsche Corrrspondent, Baltimore, Md., Sonntag, de 14. Oktober 1917. ans „patriw'schen" Gründen für di? . Bleistift-Silhouette stimmen, doch sie , lverden voraussichtlich in großer Min - deichest sein. - Die bisher hier osferirten Herbst ! Modelle sind von dieser neu äuget , digten Silhouette zum Glück noch west , entiernt und werden es hoffentlich hleiben. Selbst Kleider, die als Pa riser Modelle bezeichnet werden, den - te„ iu keiner Weise daran! hin. So weist das in nuferer ersten Abbildung . v uaiischaiilichke Kleid zwar glatt , Linien, aber keinen Mangel an Fülle ans. Es ist aiisgeftihn in Netz, über einem Fond von zartgrünem Atlas. Lehr häufig ist das N'c-h von der glei che Schattirnng wie das Fond Bei dein in Rede stehenden Modell bleiben etwa vier Zoll von dein Atlasrock nu ten unbedeckt. Stickerei i Bordüren miister umgibt das Oberkleid von Reh in der Hnftengegend, und auch die Taille ist vorn mit Stickerei ausgestat tet. Eilt schmaler Gürtel von zart grünem Band mnschlsech die Taille, mit einer Rosette vor und im Rücken In der sitzenden Figur, unserer zweiten Abbildung wird uns ein re-'eildeS Kleid in creuiefmbciiem Crepe (R'orgette vorgeführt. .Kleider ans Georgette gewinne mehr und mehr an Popularität. Die einzige Garnitur die dieses ätherisch zarte Ge webe verträgt, ist natürlich Stickerei und diese wird oft in Verschwender! sckic'in Maße verwandt, sowohl in Form von Bordüren, wie Medaillons. Mitunter ist auch die ganze Fläche mit kleinen BougnetS bestickt. Von 8 zMW .Kostüm iii Ser d e und Boile. höchster Einfachheit ist die Macharr dieses Modells. Gerade die einfachen, jugendlickzen Linien Hilden den Haupt iwiz bei diesen duftig zarte Kleidern, apart in die Form des Kragens, der in Uebereinstimmung mit anderen Theilen mit zarter Seidenstickerei ver ziert ist. In legier Zeit wird die Stik kerei an diese Kleidern in zarten Pastelltönen ausgeführt. Ei Modell, das in einem unserer größten Geschäftsßiuser unter ande reu Ausstellnngsobjeklen beträchtli ches Aufsehe ereegte, ist das in unse rer dritten Abbildung veranschaulich tc. Es ist dies ein ..one Piece" Kleid das uns de ersten Blick als ein aift separaten, Rock und Blouse erschein'. In der Hauptsache ist diese Wirkung dem Material zuzuschreiben, das an.- Lt'ide für de Rock, in einer wunder vollen von Lobiarbe, und einer Taille ans Seid,> Voile, die mit .o,ragen und Nanschetten von deinMa terwl des Rockes ausgestattet ist, de s'evt. K in beiaei kensweityeö Detail ist d- mächtig große Rosette, die aus Sei de u. Voile angeiertigt.vorii der sch,na len Gürtelschärpe aufgenäht ist, wät, rcnd-die Enden der Letzteren, an der Seite verschlungen, niederfallen. Die völlig glatten Linien des Plissirten Rockes und die ebenso eiiiiacheii Linien der Taille erliolwii och die sehr apar te Wirkung des Ganzen. Ei großer Matroseiilnil mit weißem Feder-Pom pon tvrvoUskändigt das Kvsiiim. Die populärste Hittmode der Ueber, gangs Saison jß atme Znvifel der breitrandige Matrosenlmt mit hoher Krone, den wir in zahllosen Ezeinpla re von schitwrzeni Sammet oder Bc lor antreffen Diese Hüte baden tve nig oder gar keine Garnitur, im hock,, ste Falle ein breites Grosgraint>ad, um die Krone gelegt, und vorn in eine flache Schleife gefaltet. Nebeg Liefen machen aNmWich M. / ' lerlei neue Formen ihr Erscheinen. Da ist der hohe, randlose Hut, der den Keps eng anliegt und das Gesicht ein rahmt. Dieser Hüt kan natürlich nur von jugendlichen Gesichtern getragen lverden, und diesen stellt er in den meisten Fällen wunderhübsch. Eine aiidereForm, mit hohem, runden Kopf hat mittelhreiten Rand, der an der ei nen Seite aufgerollt ist. Er wird in der Regel mit großer, kecker Band schleife, die häufig von einem Orna ment gehalten wird, garnirt. Eine gan, eigenartige Form ist die mit ganz schmalem Rand, und hohe! un gleichmäßiger Krone, !oben bre't '. oft- unten, null voNi H der als hinten ist. Garnirt wird Pstfer Hut in d-r Regel mit schmalem Band, das um die .Kroue gelegt und vorn in eine Schäl st gernüpft ist, und außerdem mit ei nem Reiher Federbnsch oder äiinu chem, der direkt vorn angebracht is: Ebenso neu wie originell ist cin Sporthnt ans Wolle, der wie eine Mühe geformt, einen hochstehenden, unregelmäßigen Rand bat, über dem die in dicken Nippen gestrickte Krone liegt. Dieser Hut ist besonders inr Auto Fahrten an rauhen, tnobil Ta gen sehr zweckmäßig. E>n w icerer Bortheil desselben ist seine allgemei ne Kleidsamkeit. Hutformen, die man mit Brocid cloth, Seide oder irgend einem Klej dermgtericil, stberzilben tonn, sieht imn in verschied 7,:, n Größe. Wer ein wenig Geschick r-nd Geschmack hat, kann diese Arbeit selber verricht-. Der Stoff muß in gefälligen, graciö- sc Falten arrangiert sei, ivährcmd der meist schmale Rand mit Atlas oder Seide bekleidet iß. An Garni >r ist an solchem Hute nichts vorha U Neu e s. r-'A, f,. dM, Ge b -> i-l ch .2. * den, als höchstens eine Agraffe. Diese l Hüte erfreuen sich einer großen Popu larität, ivas zum Theil wohl ihrer außerordentlichen Kleidsamkeit znzii schreiben ist. Sie liefern einen tref fenden Beweis, wie man durch einfa -che Mittel modisch elegante Effekte er. zielen kann. Englische Bkobair sweaters gelten für äußerst elegant und lverden im Herbst als „Eountry Club" Tracht sehr gesclHtzt. Sie Halm,, bas ran he, warme Aussehen eines Angora sweaters imb sind mit enggestrickter Zephir Wolle garnirt. Ein besonders gut aussehendes Modell ist von brau nein, englischen Mohair, garnirt mit Zephir Wolle von duut'iereni Braun, nd Blenden Non gestrickter tiefblauer Zephir Wolle zwisclwii de dunkel braunen Streifen an Kragen und Manschetten. Wan b a Kernöse Hausfrauen. Die Nervosität ist in unserer Zeit ein sehr verbreitetes Leiden, und die Menschen, welche sich noch stählerner Nerven rühmen können, werden im mer seltener. Aber nicht nur Be rufsangehörige, welche einem aufre genden oder anstrengenden Daseins kampf standhalten müssen, leiden häufig an nervösen Beschwerden, sondern auch recht viele Hausfrauen klagen über Nervosität und ihre Begleiterscheinungen. Bei ihnen sind die Ursachen einer nervösen Reizbar keit in vielen Fällen nicht wirkliche ernste Sorgen, sie bestehen vielmehr recht oft in den mannigfachen klei nen Mißgeschicken und Unannehmlich keiten, welche bei der Führung eines Haushalts, selbst unter den günstigsten Lebensbcdingungen, un vermeidlich sind. Es giebt Frauen, welche jedes och so unbedeutende Berschen ihrer Dienstboten maßlos aufregt, die durch die Unpünktlichkeit der Schneiderin oder eines Handwer kers in Verzweiflung gerathen. Ueber die Unart ihrer kleinen Kinder ver gießen sie Thränen des Unmuths, statt den Schlingelchen in aller Seelenruhe ein paar wohlverdiente Klapse zu verabreichen. Die Schwäche oder Reizbarkeit, welche die Veranlassung dazu ist, alles von der schlimmsten Seite zu betrachten oder eine Ver di ießliche Kleinigkeit als einen förm lichen Unglücksfall anzusehen, ist bei manchen Menschen bereits in ihrer Beranlagung begründet. Andere wieder erwerben sie im ständigen Kleinkrieg mit den Unannehmlich keiten des Levens. Es sind durch aus nicht egoistische Naturen, im Ge gentheil, recht oft die unermüdlichsten, sorgsamsten Hausfrauen und di auf opferungsvollsten Mütter, welche in treuer Pflichterfüllung sich nicht ge nug thun können und häufig dabei über das verständige Maß hinaus gehen. Ob min aber eine solche Anlage vorhanden in ober nicht, immer hat eine Frau, in deren Händen das Wohl und Wehe einer Familie ruht, die ernste Pflicht, ihre Nerven zu schonen und gesund z erhalt,, denn einesteils wird sie selbst durch die reizbare Stimmung viel an Levens mntli und Arbeitsfreiidigieit ein büßen, andererseits erhält dadurch das ganze Hauswesen einen nnsrohen, nngeinüthlichen Elitdrn k. Außerdem bestellt aber dabei noch stir die Ihren eine große Gefahr: die Nervosität überträgt jicl, nur z leicht auch auf andere Familienmitglieder, welclr? sie ständig vor Angen hahen. Das beste Mittel gegen nervöse Reizbarkeit ist neben einer naturge mäßen vernünftigen Körperpflege un streitig eine seelische Hygiene. Wir haben es in der Hand. durch Selbst disziplin zur Beherrschung iniseier L rregmigeil ad Empfindungen zu gelangen, ns von Leidenschaft, lln inntb und übeittiehenen Sorgen nicht hinreißen und in eine ständig reiz bare hineintreiben zu las sen. Denn für die Nerven bleibt es s'ch ganz gleich, ob sie durch wirtliche Unglücksfälle oder nur durch Baga tellen erschüttert werden. Sie rä äien sich in beide Fällen, wem, ihnen zu"iel ziigeiimtbet wird. durch immer größere Reizbarkeit. W-r dagegen P-rsiickit, den unvermeidlichen Zwi schenfällen des Tages mit ruhigen: '.'„'tlie, mitunter sogar mit Humor zu begegnen, und sich gewissermaßen über die kleinen Schicksalstücken stellt, statt sich von ihnen niederdrücken zu laßen, dm wird nicht nur der Nervo suat wirksam vorbeugen, sondern sein Haus zu einem Hort des Friedens ge stalten. Leichtsinnig. Fräulein: „Ein einziges Mal in meinem Leben habe ich eS riSkirt. auf dem Balkon eine Cigarette zu rau chen, aber den nächsten Tag werde ich nie vergessen." Herr: „Da waren Sie wohl todt krank?" Sränlein: „Rein... aber ein DZtzM Li-arresvifende wmW-- ft Für die Küche. -—— . Aepfelsaft von Fall - Aep . fein. Gläser und Gummiringe . waschen, brühen und heiß halten. . Die Falläpfcl werdcn, nachdem sie ge reinigt, ourch die Fruchtpresse gctrie i den. Zu 7 Gallonen Saft rechnet man l ö Unzen Earbonate of Lime und kocht l liele Mischung in einem Topf oder Kesse! 5 Muten. Nachdem wird di: > Flüssigkeir in Krüge oder Glasflaschen ' gefüllt uns bleibt 8 Stunden stehen, > oder bis sie klar ist. Dann gießt man sie vorsichtig wiedec in den'Einmach ' topf. achte aber darauf, daß aller 80. . densatz zurückbleibt. Es wird noch mals 1 Theelöffel Earbonate of Lime zugefügt, gründlich durchgerührt und > so lange gekocht, bis die Masse klar ist und nur noch ein Siebentel der ur sprünglichen Menge. Man macht die Probe mit einem Tropfen, den man in kaltes Wasser laufen läßt. Er muß dick werden wie Maple Syrup, ohne zu erhärten. Dann füllt man den Saft in die vorbereiteten Gläser, schraubt den Deckel nicht ganz fest, stellt Gläser in bekannter Manier ant Brett oder Einsatz im Waschkessel mi! so viel Wasser, daß es 2 Zoll über den Gläsern steht, läßt 15 Minuten kochen (vom Augenblick des Kochens an ge rechnet). Nach dem Herausnehmen stellt man die Gläser auf den Kopf und läßt sie abkühlen. Zeigt sich ein Verschluß undicht, so erhält das Glas einen anocren Gummiring und muß nochmals 6 Minuten kochen. Je weiter der Sommer vorrückt, desto eifriger sind geschäftige Hände thätig, den Segen der Ernte zu bergen und für den Winter zu konserviren. Kürbis (Pumpkin) ein z u in a chen. —Um den Kürbis als Pie- Füllung aufzubewahren, wird er ge schält, in kleine Stücke geschnitten und unter Rühren 30 Minuten gekocht, bis er wie Brei ist. Dann fügt man auf jedes Quartglas 1 Tasse Zucke: unk 1 Theelöffel Salz zu. füllt in die gut gebrühten, heiß gehaltenen Gläser, legt Gummiringe auf. schraubt Deckel nicht ganz fest. stellt die Gläser auf Brett oder Einsatz in den Waschkessel, mit soviel Wasser, daß es 2 Zoll über den Gläsern steht. Vom Augenblick des Kock-ens an gerech-net. müssen di: Gläser 90 Minuten (iz Stunde) lo cken. Herausgenommen, schraubt man die Deckel fest. stellt di: Gläser auf den Kopf, um den Verschluß zu prü fen und läßt Mühlen. Zeigt sich ein Verschluß undicht, so legt man einen anderen Gummiring auf und läßt das betreffende Glas nochmals 5 Mi nuten lochen. Aprikosen oder Pfirsiche (P raches) einzumachen. Gläser und Gummiringe werden ge waschn, gebrüht, heißgehalten. Die Früchte werden Iß Minuten, im Trahtkorb oder Eheosecloth - Beutel in kochendem Wasser gebrüht, dann schnell in kaltes Wasser getaucht, ge schält, auch zertheilt, wenn gewünscht. Sodann schichtet man sie dicht in die heißen Gläser und füllt dieselben mit heißem Syrup aus, d:u man aus 2 Quart Zucker auf 3 Quart Wasser bereitet hat. Sodann legt man die Gummiringe an, schraubt die Deckel nicht ganz fest. und läßt die Gläser im Wasserbade 16 Minuten kochen. Herausnehmen, Deckel festschrauben. Gläser ans den Kopf stellen, abkühlen lasten, nicht luftdichte Gummiring: durch andere ersehen und die betreft senden Gläser nochmals 5 Minuten kochen. Aepfel ei nzu machen. Gläser, Gummiringe werden gewa schen, gebrüht und, in Wasser gestellt, heiß gehalten. Die Aepfel wäscht und schält man. sticht das Kernhaus aus. entfernt etwaige schlechte Stellen, zer teilt sie oder verwendet sie ganz, wie gewünscht. Im Eheeseclcth - Beutel oder Drahtkorb werden sie dann Iß Minuten in kochendem Wasser ge brüht. schnell einmal in kaltes Wasser getaucht und in die Gläser gepackt. Man fülle dann die Gläser zum Ueberlaulen mit heißem Wasser (die Aepfcl müßten in diesem Falle beim Gebrauch gesüßt werden) oder mit Zuckersyrup, der aus 3 Quart Zucker und 2 Quart Wasser besteht und so lange gekocht wurde, bis der Zucker aufgelöst r-nd unreiner Schaum abge hoben werden konnte. Sodann legt man die Gummiringe auf, schraubt Teckel nicht ganz fest. stellt Gläser aus Brett oder Einsatz in den Waschkessel mit soviel Wasser, daß eS 2 Zoll über den Gläsern steht und läßt vom Mo ment des Kochens an gerechnet, 20 Minuten kochen. Herausgenommen werden die Deckel fest geschraubt, die Gläser auf den Kopf gestellt zum Ab kühlen. Zeigt sich hierbei ein undichter Verschluß, so muß der betreffende Gummiring erneuert und das Glas noch wieder 5 Minuten lang gekocht werden. Zuckeraurken. (AM . MttA. Man nchmearost Theile einmal der Länge und einmal der Breiie nach durch, lege sie unge. sähr 6 Minuten in kochend heißes Wasser, dann zum Abtrocknen auf ei nen reinen Durchschlag. Indessen koche man 1 Q-.urrt Weinessig. 24 linden Zucker, 2 Stücke Zimmet, schäume selbiges. Nebme dann die Stücke Gur ken. stecke au jedes Ende eine Nelke (woraus die Köpfe entfernt sind) und lasse sie in dem Essig glasig kochen; dann gieß: man das Ganze in ein ir denes Gefäß zum Kaltwerden. Den nächsten Tag lass: man alles gexadc lochend heiß werden, schüttle es wieder in dem Gefäß, den dritten Tag lasse man nur den Essig aufkochen, fülle die Gurken in die Gläser, vertheile den Saft kalt darüber, verschließe sie fest und stelle sie zum Aufbewahren an ei nen kalten Ort. < Birnen oder Quitten (Q uinc es) einzu machen: —- Birnen, Quitten und auch Aepfcl ge boren zu den sogenannten „harten" -fruchten und das gleiche Verfahren findet deshalb für alle drei Fruchtar ten Anwendung. Sie werden Mi nuten in kochendem Wasser gebrüht, dann in kaltes Wasser getaucht, ge schält, Kernhaus ausgeschnitten oder ausgebohrt, die Frucht beliebig hal birt oder gevierthcilt und in die gut gebrühten, heiß gehaltenen Gläser ge packt. Diese werden mit hcißemZiicker svrup (3 Quart Zucker auf 2 Quart Wasser) aufgefüllt, Gummiringe auf gelegt, Deckel nicht ganz fest geschraubt und dann 20 Minuten im Wasserbade gekocht. Herausgenommen, fest ge schlossen und auf den Kopf gestellt zum Abkühlen. Gesundheitspflege. Der Baldrianthee. Der als Schlaf- und Beruhigungs mittel vielfach genossene Baldrianthee übt nach wissenschaftlichen Untersu chungen eine bessere und nachhaltiger: Wirkung aus, wenn man ihn nicht aufkocht, sondern nur mit heißem Wasser übergießt und 2 bis 3 Stun den so ziehen läßt. Eine Mischung von zwei Theilen Baldrian-, einem Theil Pfcffermünz- und einem Theil Kamillenthee ist im Geschmack besser und in der Wirkung dasselbe. Er wird genau so zubereitet. Neue Erfolge gegen die G e n i ck st a r r e. Bon bedeutenden Erfolgen in der Behandlung der Genickstarre wurde kürzlich in der Pariser Akademie he Medicine von dem Arzt Dr. Azalbert Mittheilung gemacht Wie einer Be sprechung dieser Erfolge im „Prome theus" entnommen werden kann, hatte der Arzt 17 Fälle der Zerebrospinal meningitis. des Kopfgenickkrampfes, bereit, die nur Kinder und jung: Männer heimsucht und hauptsächlich in einer eitrigen Infiltration der Rückenmark- und Hirnhäute besteht. In dem vorliegenden Fall hand-lt es sich um die Bekämpfungg einer kleinen Genickstarre - Epidemie, die unter den Rekruten des Jahrganges 1917 in Narbonne in Südsrankreich ausqe brochen war. Boa den 17 Kranken wurden 11 geheilt,, und zwar 7 voll ständig. Nur in 4 Fällen blieben Folgen zurück, zweimal Taubheit auf einem Ohre, einmal vollständige Taubheit und einmal Schielen. Bei den Kranken, die man nicht hatte ret ten können, war die Krankheit mit so blitzartiger Schnelligkeit wirksam ge worden, daß die Behandlung keinen Erfolg versprechen konnte. Die ge wonnene Haupterfabrung besteht da rin. daß die Genickstarre, die im ersten Stadium die gleichen Symptome zeigt wie Masern oder akute Halsent zündung, am besten durch rasche An wendung des Antimrnmgibis - Se rums in starken Dosen bekämpft wird Demnach wäre die Krankheit entgegen frühe-en Beobachtungen in den mei sten ' >,j d rcki eine sofort einsetzend eneigcjme serotheravrotische Behand lung heilbar. Nackte Kinder Waden. Ein Kinderarzt sagt: Ali Unsitte ist es zu bezeichnen, Kinder mit nack ten Waden gehen zu lassen. Bei schwan kender Temperatur verursacht die Mode unbedingt Störung in der Wärineötonomie de? jungen KörverZ, wodurch erfahrungsgemäß Erkältun gen entstehen. Biel schlimmer ist aber die Thatsache, daß eine plötzlich: Ab kühlung der unbedeckten Unterschenkr! durch kalte Winde und -Kgm den Grund legt zü rheumatischen und Ge lenkserkrankungen. die früher oder später auftreten können. Endlich kana nicht bewiesen werden, daß durch dies Mode irgend welche Abbörtunch ivi man oft saaen hört. erreicht wird. Darum Borsicht mit der Mode; Rück sicht auf die Witterung,' Kindlicher Irrthum ..Onkel, sing' dochwjed.l das Lied von dey, Tockitchfegen'. ,„Wr? -- wa-? ~ WA meiitst