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8 Trr 'Wahltag. okale »i» 8 Mir Morgen* osien. — Jeder Baltimorer, dem das Wohl der Stadt mi> Herzen liegt, jelUe zur Wahlurne geben. — Tie Si tualion in den Eonnties äußerst verwirrend. — Lein beslimmtes Pragnostiton über den Ausfall zn stellen. Ter 8. November de-:- Jahres UN7 ist für Baltimore von schwerwiegen der Bedeutung: ivenn er- liente nicht gelingt eine Mehrheit in der Gesetz gednng für die Eriveiternng der Stadlgrenzen zn sichern dann wird der o».Wickelung der Metropole des Staates Riarpland ein großerHennn schup gelegt werden. Jeder stiinmberecktigle Bürger Ballimore's sollie liente an die Watzl »rne gehe» und seiner Ueberzeugung geniäß sein Botin» »»geben. Tie Wahl-Lokale sind von 8 Uhr Morgen-:' bis 7, Uhr Abends ossen. Aus dev Tickets der ersten drei städti jchen Gesetzgebnngsbezirke sind 12 Lreuzc zu markire»; nur iin vierten Tistrilie. wo mich ein Senator gc wäblt werden muß, ist ein Lre», mehr zu zeichnen. Man achte daraus, dos; die Lrcnze sorgsöltig in dor- sür dieielbeu beslinimlen Felder geinocht iverdeni mid nickn über die Unige bungr'linien hinausgehen. Tür die sind iechr- Nanien auszuwählen. und inon achte genau daraus, das; nicht mehr Namen martirt ivcrden, >vie vorgeichrieben in. T-e Namen sind alphabetisch ge ordnet, doch ist die Parteiassiliation hinter jeden Name» angegeben. Wenn irgend ein Stimmgeber er luillelt, das; er sein Ticket salsch mar lir; hat, dari er sich ein neues Ticket glben lassen, ehe er dasselbe in die Wahlurne steckt. Ans dem Tkckei dars tNuie Radirnng oder andere Aende rung vorgenommen werden. In ei nen! solchen stille wird das ganze Ticket als ungesetzlich heransgewor sen werden. Bei dem Martiren der Stiminzet tcl ist. wie solgt zn stimmen: für einen Staats-Eontralenr; inr einen Richter; iür estien Gcrichts-Akliiar; uir einen Stadt Geometer; sür einen Staats-Senator lnur im vierten TistrülZ sür sech: Mitglieder des Unter- Hauses; sür oder gegen die Anleihe; sür oder gegen die neue Charter- Commission. Nominationen sind von den Temo traten, von den Republikaner» und von den Sozialisten gemacht worden. Tie Prvhibilionislen haben keine No uiinalionkn gemacht. Tie Tistritte sind wie folgt einge theilt: 1. Tisiritt: 2.. 3., ,j,, 7, ,,„d 8. Ward; 2. Tistritt: 7., 8., !l., 12., Ui. und >7>. Ward; :i. Tistrikt: l».. II.. Ich, I'!.. 1!>. und 2». Ward; l. Tistritt: 17., Ui.. 21.. 22.. 2:i. und 2t. Ward. Indossirt das republikanischr Ticket. Herr Llond Wilkinson, welcher be reits als deinotratischer Sprecher bee il,iterharises snngirte, hat Hrn. Gm teu L. Tate, dem Vorüber des repu blikanischen Staats - Eenlrnl-Eomit c's, mitgetheill, das; er. sür das ganze republikanische Ticket stimmen werde, weil er darin nur die einzige Hon nung sehe, das; die Stadt Baltimore die so lange beiiöthigte Erweiterung der Ltadtgrenzen erlangen könne. Tie Republikaner haben ihren Lamp! auf den vierten Distrikt con zentrirt, um dort den repnblikani scheu Kandidaten iür de» Staats- Senat zu erivählen. Ter Candidat der Republikaner iü Herr Albert Sproesier, iväbrend die Temokrate» Hrn Elias. G. t»riebel noniinirt ha ben. Aus dem fliegen in die Traufe. Adam Schramm von Rr. 121, R. Madeira-Straße, wurde picht um wegen unordentlichen Vertagen-:- von Richter Elist iin nordöstlichen Pali zeigericht ui» P7>«> bestraft, sonder, er wurde auch noch der Bnndssbe Hörde überwiesen, weil er. nach Ank lage von Mengen, angeblich den Lol baten Leins Molt und Albcwt Seat von der 12. Toldartillerie mis Virgi nien berauschende Getränke perschass hüte. William ;')ost von Rr. ?:! l Süd Port-Straße. wurde unter «lei cher Anschuldigung ebenfalls für di Bnnde.-bebörde festgehalten. Negerkvabe bestraft. Der I«! Iabrc alte Reger Loni B radle» von Rr. 008, Sarah An» Straße, ivnrde gestern von Richte Iohaunsen in der westlichen Polizei stet io» zur Zahlung von tz28.15> de straft, weil er d«s Auto von Trau O R. Butler von Nr. 823. PärkAvc ohne deren Einwilligung gesahrci hatte, und zur Zahlung von tzl.tli weil er kein« Chausfeur-Vicenz hatt« Der Negerknabe konnt« nicht berap pft, und wanderte in'- «efikngnitz F-, - «> - - . .,e ' - ! Srgregations-Vrrvrdn»»g hinfällig. Wichtige Entscheidung des Ober l Vnndesgerichtes. — Der Louis villcr Tall entschieden. Vetrisst - aber auch Baltimore und andere Städte, in welchen Reger sich in weihe Blocks eingedrängt haben. > Was Grundeigenthnms - Agenten über die folgen sagen. Die Hossnnng vieler Ballimorer, ' die Reger der Stadt in bestimmten i Tistritte» zusammenzuhalten und da ' durch einer Eigenlhunis-Entiverlhnng vorznbenge», indem sic sich aus eine > dalünzielende slädtische Verordnung ' slüvten, ist zu Wasicr geworden. In einer Depesche ans Wasbington heiszt es: W ashingto ii. 7,. Roveniber. ' „Das Ober Bnndcsgerichl erklärte l heute das Reger Legregalians Gesetz für Louisviile sür verfassungswidrig. Diese Entscheidung betrinl ätznliche - städtische Gesetzvorlagen in Balti more, Richniond, St. Louis und vie - len Zlödten des Südens. l Seine Ansicht tzegriindete der Rich ler in folgenden Worten: > „Die Vollmacht des Staates, Ge - setze zu erlassen in der Ausübung der ' Polizcimachl. mil der Absicht die ös ' i textliche Gesundheit, Sicherheit und Wohlfahrt zn fördern, isl sehr weit gehend und sie isl in zahlreichen und ' kürzlich,'» Enlscheidungen dieses Ge ' richts miedcrholenllich bestätig! wor > de». Aber es fleht gleichfalls fest, - das; die Polizeimacht. jo weitgehend sie ist, das Schassen eines Gesetzes oder einer Verordnung nicht rechtfer tige» kann, die de» Bestimmungen der Bnndes-Versassiing zuwider lau sen. Das; ein ernstes und schwieriges Problem, ans Rassenseindlichkeiien hegrülidet. besieh;, die z» eontrolire» ' das Gesei; machtlos ist, und der es ein gewisses Mas; Rücksicht schuldet, ' mag gerne zugegeben werben. Aber ' die kann nichl dadurckf gesör dert iverden, das; Bürger,; il>r versas siinginäßiges Recht »na Privileg ent zogen wird. Das Recht, welches die Drdinanz aufhob, war das Bürger recht eines weis;,',, Mannes sein Ei genthum nach eigenen, Gutdünken, ap eine iaebige Person z» verändern, und einer farbige» Perio» eine solche Veräußerung an eine weiße Person zn mache». Wir denken, dieser Vee-! such die Neberlragung des Eigen thums an eine farbige Person zu ver hindern, war keine gesetzmäßige A»s übnng der Polizeigewalt des Staates und ist im direkten Widerspruch zur ' Verfassung." Die Entscheidung, das; die Segre ' gations-Verordniing in »nconstitutivnell ist, bezieht sich eben falls ans die Weit'sche Verordnung in Baltimore, die ein langes gerichl - lichcs Rachspiel im Gefolge halte. AIs die gegenwärtige Verordnung in 7! 1ül:i in Baliiinore angenommen mar, wurde ein Testsall im Erirninal Ge - richt anhängig gemackn und die Rich ter Harlan und D»is» crtlärten die - Verordnung »nconstitutionell. Das Rl'anstander Staats-Appellationsge- richt balle zuvor entschieden, das; die >. Liadl das Recht habe, eine Segrega k tions Verordnung anznnelnnen. doch . ivnrde damals dw West'iche Verord . murg eines Formfehlers ivegen sür »»gültig erklärt. Die nachher von Renen, angenommene Verordnung , mnrde in eine», Prozesse eines . Grundstücks Agenten gegen die Stadt am 7. August l1>t7, vom Richter Slinnp iür eonslstntionell erklärt. Rach der Perardnnng wurde es iür „ Weiße strafbar gemacht, in einen >. Block zn ziehe», der von Reger» be j wol»» würd und für Reger ivnrde es strafbar gemacht „ach eine,» Block z» ,1 ziehen, wo mehr als die Halste wei -j ßer Bürger wotmten. " Es war der Zweck der 'Verordnung. ' den oberen Stadttbeil Ballimore'S, ivelcher seit dem Erbaue» der Stra ßen stets von Weißen eingenoininen . winde und daher lostspielige Häuser rnttziell. vor der Eniivertlnuig ;» „ sckmizen. Tie Trnid Hill Avenue, die f. Argple Avenue die Madiion-.'lvenne „ die MeEnltoli-Straße und die betres ienden Dnerstraßen waren seiner Zeil der beste Theil von Baltimore. > Sei, sich die Reger aber dort in der t, Rachbarichast der als Reger-Hoch j. fckinle etablirte» iwnen Schule an der jl Ecke von Peninnlvania Ave»»,' ,»«b , i Tolpnin Straße ansiedelten, ging es j. von ;» ,>ahr mit dcm Werthe des (»rnndeigentlninis berab und setzt sind fast alle die genannten Straßen, mit Ausnahme der Madison-Avenue. ven Reger» bevölkert. iS- Mono, Pieston sowohl, als Stadl u- Prokurator «vield >oare» über die er Entscheidung sebr enttäuscht und n- sprachen ihr Bedauern darüber aus, ,c- das; dieselbe gerade jetzt gegeben ivnrde. ; Hr. Ebas. -Steile,p von der Gründ en slücks AgeiNur Eiw»t--- Stesse». 5. sagte, das; die Entscheidung des Ober le. Bundesgerichtes eine» demoralisircn p- de» Effekt aus die Eigentbuniswerthe hoben werde and bedenke, daß die Trr Trutze E»rrrspoiidr»t, Baltimore, Md., Tirnstag, de» <!. Robembrr 1317. Mnnizipnl-Nachrichle». Tie llübi Stene,rate wird jedenfalls in zwei Wochen bekannt gemackN iverden. Ter Stadt Prokurator erwartet mit Spannung die Ent icheidung des Appellationsgerichts über die Baltimorer Segrega tions-VerordMng. — Enttäuscht über dieselbe. Tie Budgetbehörde hatte gestern das Budget der Straßendnrchbrnchs- Eommission vor sich. Herr Robi nette, der Präsident der Eonimisnon. ersuchte die Behörde, den Ingenieu ren. Vorarbeiter» »nd anderen Auge stellten eine Gehaltserhöhung von 1>> Prozent z» gewähren. Tie Budget bebörde wird heute eine lange Sil ging halten und die Verhöre ivegen der Tepartementslnidgets damit zum Abschluß bringe,,. Sie brau,hl nur noch das Budget des Straßenbau Ingenieurs und des Einkaufs Agen ten zn berücksichtigen, woraus sie mit der Entscheidung der von den Tepar tcments verlangten Ertra Bewilü gnnge» beginnen wird. Wie hoch die Stenerrate sein wird, läßt sich noch nicht sagen. Sie wird jedenfalls in ;wei Wochen bekannt gemacht wer den. Stadt-Pro k i, rato r ü b e r - r a s ch t. Als geilern Stadt Prolurawr S S. Zield in der Sitzung der Budget bebörde hörte, das; das Tberbunde: geeicht ein Segregationsgesetz, das in Eouisviile, .ü».. besteht, für »icl-l rechtsträjtig erklärte, da gemäß der Eonsiitntion Weiße und Reger >uoh neu tönnen. wo sie wollen, war er sehr überrascht. Baltinwre's Segrc gations Verordnung, gegen welche Thomas S. Jackson, der im Erimi nalgericl» wegen Verletzung de, Ve, oidnnng mit P7M) bestraf! worden war, tämpft, wird vielleicht auch für nicht rechtskräftig erklärt werden. Ter Ti-all befindet sich zur Zeit in den Händen des Appellativ»-: gerichts, das keine Entscheidung abge ben wollte, solange das TVerbünde: geeicht den iZotüsville Zoll nicht erle digr hatte. Was das Appellations gerjcht nun entscheiden wird, läßt sich nicht jagen. Herr Zield sagte gestern, daß die Baltimorer Verordnung nicht so scharf sei. wie das Eonisviller Ge setz, und das; er mit. Zuversicht der Entscheidung des Appellationsge richts entgegensehe. Sollte das Gc richt nicht zu Gunsten der Stadt ent scheiden, dann wird Herr svield den ,Zall dem Dberbnndesgerichl unter breiten. Telegaten e r n a n n t. Hür die 11. des Rationalen Flüsse und Häsen-Eon grosses, welche vom 7>. bis 7. Tezem ber i» Wasbington, T. E.. abgebalten wird, ernannte Mapor Presto» fol gende Herren als Tclegaten de, Stadt Baltimore: s>rank A. T. Tailn, William P. R»an. James E. Gorma», Elarence Sbriver und.Üe» Eonipton. H e r r E l, a r l e s W. o n e Mipor Preston wird jedenfalls morgen Rachmittag der Beerdigung des verstorbenen Herrn Eharles W. 7-wnes. Mitglied der Wasserbehörde, beiivabnen. Herr mnrde im l!>l l als Mitglied der Behörde ernannt. Er war auch ei» Tirektor der Ealvert Bank, bekannter Ge schäftsinann und Er-Staatssenator. Grnndeigenlliüine, in weißen Rach barschaiten durchaus keinen Schutz gegen die Invasion van Reger» ha bei, würde». Rach dieser Entschei düng können d'e R'eger hinziehen, wohin sie wollen, und der durch die Segregation:- Verordnung hochgehal tene Grnndeigenthnmswerlh wird bedeutend lwrmitergeben. Ten größien Verlust an Eigen ttnimswertb ivird natürlich der nord westliche Sladtlheil erleiden; Häuser am Eutaw Place, welche seiner Zeit mit einem »aslenaiiswaiide von P7>>1,- «>>>0 erbau, wurden, werden großen Rachtbeil erleiden müsse». Ebenso die schönen Häuser an der Rorlb Avenue, und nördlich in den neuen ! Stadttheilen. : Kiiidrr nnsffemietliek. ! Aus den Zusammenstellungen des j Bureaus iür »iuder Arbeit ergeht, daß das Ztiuder Arbeitsgesetz iu, Dk tober öfters verletzt wurde, als je zu vor. Arbeitsgeber waren so bestrebt. ' Arbeiter zu erhalten, das; ein nnge wöhnlicher Tiall vom Staats Büreau zu Tdge befördert ivnrde, indem es sich um eine Arbeits-Rachweis-Agen tur handelt, die thatsächlich Binder »nter dem ..Patrone">S»jleiu gelie ' sert hat. Es mnrde in Erfahrung > gebracht, das; diese Agentur minder , vernitekhete, einige davon sür !!<> > Eents die Stunde; aus dieser Sunt »ie erhielt das 5kind nur Cents. - umhrciid die Agentur de» Ncberschuß , einsteckte. Te» Verletzungen des Ge setzes liege» hauptsächlich die große - Nachfrage „ach Arbeitskräften, die besonders hohen Löhne, uni» die ho f he« Ledenskosten zu Grunde. . .. '7.777-.,,: Tirigent Mnck niigrineldet Wirb morgen mit dem Bosloner Spmphonie.Orchester fomnien. Scharfe Worte gegen sein Erschei neu in dem Eonzerte. — Großge schwöre,ie wollen das ganze Eon zert verschoben wissen. Zu viel Lärm über Tr. Muck, sagt die „World". Trotz der entschiedenen Opposition gegen Tr. .Üarl Muck, in Baltimore, isl für ihn und sür E. A. Ellis und j W. H. Tzrennau. Leiter, respektive Geschäftsführer, des „Boston S»»> phonie-LrchesterV, Reservation im Hotel Belvedere gemacht werden. Tas erste der süns in Aussicht geslell ten Eonzerte ist sür Mittwoch Abend >Rl7, iu, „Lnric".Theater angesetzt. Ziuci große klassische Werke der deut scheu Schule, und zwei andere Eom positionen. eine russische und eine fin nische, stehen auf dem Programm. Tie Opposition gegen das Austre len des „Bostoner Lnmpbonie-Orche- : slers" und des Tirigenten »arl Muck ' ivnrde gestern im Zimmer der Gros; geschworenen desLüngeren besprochen § und nach der Sitzung begab sich der! Obmann ,>oh» S. Bridges ;nm Se- i kretär Ziinzeu in der Polizei- Behörde »nd erhob daselbst einen formellen Protest gegen das ganze Eonzert »nd gegen Tr. Mnck. Hr. ! Bridges erklärte, daß es die Ansicht i der Grosjgeschivorene» sei. das; das, ganze Eonzert verboten werden solle, weil möglicher Weise eine patriotische Temonslration entstehen könne, die! in einen Aufruhr ausarte» würde. Hr. Li uze» versprach Hr». Bridges. die ganze Angelegenheit der Polizei- Behörde z» unterbreiten. Hr. Bridges erklärte ferner, das; die Grvßgeschwvrenei, ein Schreiben an Gouverneur Wariielä sende» wer de, welches beute Rachmittag in der „Lprie" zur ösieulliche» Verlesung kommen werde. Er Gouverneur Wariield gab eine Erklärung zur Verössenllichnng, in! weicher es hieß: >771 kamen! die Marnländer Patrioten mit solda- ! lijchem SchrÜte über die Hügel von j Anne Arnndel-. Prinee George's und j anderen Eonnties nach Annapvlis. Tieselben siande» »nter Leitung des, Tr. Ebaples Alerander Warsield. ! Tieselben waren nicht mil einer Ab- s lütte iür die Anwesenheit der mit ihrem Thee beladenen „Pegg» Stem > arl" im Hajen von Annapolis zufrie den. S>e verbrannten die „Pegg» Stewart". Tr. Miick's saumseliges Spielen des „Stift Zpangled Ban ner" stellt uns nicht zufrieden. Tr. Muck kann uns nicht zufrieden stel le». Er dars in Baltimore kein Or chester dirigiren. Teiikt an 1771." 7-,n einem Leitartikel der „Rew Bort World" lieißt es: „7st da nicht zu viel Lärm über Tr. Mnck? Gegen deutsche Spnipho nie Musil ist gar kein Protest vor- banden, welche von deutschen Opern ganz verschieden ist, und es ist „ir gendwo der Wunsch vorhanden, das; das „Bosloner Orchester" sich auslösen ; soll. Tic ganze Sache dreht sich um > die Haltung des ansländischen Tiri- ' geilte» iin Bezug aus das Spielen der Rational-Hnnme. eine Stellung, die er zwecklos anrüchig machte durch das Unterlasten, ganz gewöhnlichen! Takt in der Sache anzuwenden. Sei- ! »e künstlerische Zweckmäßigkeit in diesem Lande mag vorüber sein, aber diese Thatsache berührt in keiner Weise die Brauchbarkeit des Orche sters. Es war eine große mnsikali s sche Organisation vor Tr. Mnck. »nd in Zukunft' fortfahren, die höchsten 7-deale zu verfolge», ohne ihn." Polizei schreitet ei „. Ans Grund des Berichts der Gros; geschworenen bezüglich des Eonzertes des Bosloner Lpmphonie Orchesters entschloß sich gestern Rachmittag die die Abhaltung desiel ben zn verbiete». Tie Behörde schrieb an Hrn. Will»,, .Linse», Superinten deuten der „Lnric," das; das Eonzert nicht abgehallen werden dars, da die Geiahr besteht, das; Unruhen entsle bei, tonnten, sollie Tr. Muck als Ti rigent ani der Bühne erscheinen. Sterne » h a n „ cr 1 ied », » s; gespielt werden. Herr 7>oh» ,Z. O'M'e-rra. Präsident > des zweiten Rathszweiges, wird in . der »achuen Sihung d^'s.Stadlrat!,: eine Verordnung eindeiche», welckw , den Zwe>1 l,at. daß bei Beginn jeder Uitterbaltnng. Eonzerte» oder ande reu Veranstaitlingen ,d>e Rational ' Hiiinnc gespielt würd. Tie Verord nung wird bis zu», Ende des .Lrieges l i in Lrast bleiben. Herr O'Meara ist '! der Ansicht, das; Tr. Much nicht die > Erlaubniß bekommen sollte, hier oder - irgendwo anders zu spielen. l Gestern verließen 338 Rekruten die St. dt und begaben sich „ach Eainp ' Meadc Und heute gehen die letzten ' 338 Mann voig v>tyl7Aj>s-cl'otc ab. Damit bat isiaftftnore sein erstes vol, les Luotnm geliefert. - . . - Der Geldmarkt nicht stabil. Die Aktien sind gestern wieder be trächtlich gefallen. — Lriegsbe richle ans Europa und Unsicher heit über den Stand der Trans portations-Gesellschaste» als die llrsache angesehen. — Manche Ak tien sehr stark gefallen. Das weitere Kalken der Aktienmer the ans der Börse hat die A ist merk sainkeil der Geschäftswelt so erregt, das; gestern, wie die „Associirte ' Presse" meldet, eine Evusercnz zwi scheu Beamten der Aktienbvrse von Rciv-Rork und prominenten Vertre tern der Bank 7-nteressen. einschließ lich 7- P. Morgan, stattfand. Die Hossnnng der ?stnanz-.Lreise ans eine günstige Entscheidung der Zwischen staatlichen Handels-Eonimission ans das Ersuchen der östliche» Eisenbah um wurde durch die Angaben des Schatzainls-Eontrolenrs erhöht, wei cher den Mustch ausdrückte, das; den - Eisenbahne» die „vielbenöthigte Ab ! hülse" gegeben werden möchte. 7» ! der Depression des Tages spielten die Entwickelungen in den europäischen > Ländern mit. Die weitere Offensive , der teutonischen Armee',, in Italien und die amcritanischen Verluste ans dem westlichen Lriegsthealer vernr sachten weitere Liauidatianen ans ; neuen sowohl, als wie auch aus alten ! O.nellen. Einige der involvirten fragen bei ! den Lolalwahlen wurden von den 7-nvcstoren ebenfalls in Erwägung gezogen, welche das Wachsen des Ra dikalismus in seinen Beziehungen zn den Eocporalions Interessen, beson ders der össentlichen Betriebe, be fürchten. Tie Teinoralisirnng der Eisenbahnen war der entmulhigend sie Zug auf dem zurückgehenden Markte. Einige dieser Aktien erreich len die niedrigste Quotirung in zivan , zig T-ahren. Die verschiedenen Verkanssgiiellen erschienen räthselhaft, aber die Thä vieler Egmniissivnshäister den- I tete ein Anwachsen der Angebote von I Punkten aus dem TLmern des Lau l des an. 7» der Wall Straße in Rew Bork hat inan schon lange die Ansicht . gehabt, daß neue Zustände ans den, .Lriege entstehen, hauptsächlich die ! schweren Abgaben aus Einkommen § und ans den Ueberschuß - Profilen, > welche besonders bei den Eisenbahnen ' fühlbar sind und unvermeidlich eine heruntergehende Revisivn der Divi denden verursachen. Dieselben Aussichten beziehen sich mit nach größerer Macht aus die vie len industriellen Gesellschaften, wel che einen enormen Gewinn aus Lricgs Eontrakten aufgebaut haben. Ein treffendes Beispiel sind United StatesTtecl Aktien, deren niedrigster Preis van tttt'/ß einen Verlust von nahezu 12 Puntten van der Schluß Omotirnng an, letzten Dienstag a»f ! wies, als der dritte Vierteljahresbe richt eine andere enorme Verwüst gnng auswies — nngesähr -18 Pro zent der Einkünfte waren sürSteuer ! Bedingungen der Regierung abge schriebe» worden. „Christlicher Verein junger Männer" 7» der Absicht, die Summe von i 8 ltttt.tttttt, Marnland's Antheil an I der Summe von !s!:'>7,,<!>>«>,<»><> für ! den .Lriegssond des nationalen „Christlichen Vereins junger Män j »er", z» sammeln, und die Samni- lnng. die in nächster Woche beginnt. i zn einer erfolgreichen zn gestalte», > sind Eainvagne-Leitcr inr die in dic s sein Gebiete eingeschlossenen süns Di j strikte ernannt worden. Die größte Zahl der Eoiintn-Eomite'» ist bereits ernannt. H. H. Williams, der > Hauptleiter des Feldzuges im Staate, ' letzt die größte Zuversicht in den Er- folg. Mit einem Bankett, das am l Mittwoch dem General Sekretär des ! nationalen „Ebristlichen Vereins jun ger Männer" sä, den .Lriegsratb, Dr. 7cüw R. Molt, gegeben wird, nürd die Eainpagne formell eröffnet. Das Evmite für den Distrikt am ' Ostistc-r bestellt ans: pjred. Ad tins. Vm. M. Evvper. Z. B. Zrec man, ,Trant Williams, 7- Trank Har per, Thomas Bartlcü „nd Richter Aämes A. Pieree. Aiinapast:-Distrikt: George E. Rnllma», 1'. 7- Linthicl»», P. E. l Stae», 7- M'. Armstrong, Eomino >! dore 7 E Eraven. Wni. B. Gardi ncr. Dr. l»ev. T. Teldnieper, Achter -' Robert Mvß. Samuel Tones, Rcv. - - H. W. Burgen. Tr. E. D. Totmson. T. Grifsin. G. T. Melvin. Pros. ., W. 7- Ling. Pros. 7. !. Morton. Edward Tewel!. Rev. Tobn S. . Sowers »nd <v,rr» 7- Hopkins. Emnlvrland Distrikt: Tasker G. ,' Lowndes, Wm. H. Lewis, Win. E. . Montignani. 7ohn S. MrCanley. 7- !. Holland, Dm. L. Spcrry, H. T. , Bstsmeper. Tranklin E. Amkeney, D. , Liiidsa» Sloaii. Trank B. 7cnvcy. Albcrl E. Grant. George G. Nonng mid 7ok)N Schwarzenbach. * A»,n»ni»rn, dt, »n, r,,»sch«» UM». , «Ich» «tznMk» «cktzt« sind «rdeft». tz« Vftt« M retchtz«, E ' - . . -Z > t,. Dentschrr Unterricht nnsgeschaltet. Die französische Sprache am Pol» techiiikuin eingeführt. — Tr. De levett betonte, das; Präsident Wilson nicht die Absicht habe, ge gen deutsche Wissenschaft Lrieg zu führen. — Interessante De batte in der Schulbehörde. Ter französische Unterricht wird in Zukunft an Stelle des deutschen Un terrichts in, Poliitechnikiini treten, wie die Schulbehörde gestern Nach mittag in einer Spezial Sitzung mit einer Stimmenmehrheit beschlossen hat. Ter Beschliißnahme ging eine hitzige Debatte voraus, in welcher sich die Schul Eominissäre Tr.James M. Delevett, Albert L. Iankhänel und Dngga» gegen die vollständige Ausschließung des deutschen Unter richts sträubte» »nd den Vorschlag machten, den deutschen Lprachnnter richt fakultativ beizubehalten. Superintendent Eharles 7- -Üvch und Lient. William R. Ling, der Vorsteher des Pvintechnil'nms, wiesen an Hard von ausgearbeiteten Schul Plänen hin. das; unter dem gegenwär tigen „Verdiens1"-S»slcm der Unter richt in beiden Sprachen unmöglich sei, da für jede lO Schüler in einer L lasse, welche den deutschen Unter richt vorzögen, 2-L Schüler sich sür de» französischen Unterricht entschic den hätten. Sollte der deutsche Un terricht als fakultativer beibehalten werden, so würde das weitere Aus gaben in der Höhe von P2000 ver Ursachen, da mindestens zwei weitere Lehrer benöthigt würde». Außerdem ständen nicht genügend Räninlichkei ten.zur Verfügung. Terner erklärte Lient. -Ling, das; die Leistungsfähig teil der Schule durch den Unterricht in beiden Sprachen, d. h. durch eine Aenderung des Schulplanes, bedeu tend beeinträchtigt würde und gab an, die Trage des Schul Eominissärs Tankhänel, weiche Sprache er von größerem Werthe für die Schüler be trachte, an, daß die französische sür diejenigen Schüler, welche sich dem T-ngeilielirfach widmeten, von große rer Bedeutung sei, als die deutsche, daß jedoch die deutsche aus dem medi zwischen und chemischen Gebiete von größerem Vortheil sei. Dr. Ioiiies M. Delevett verthei digte seinen Antrag, das; der denlsche Unterricht beibehalten würde, indem er behauptete, daß nach dem Lriege die Nachfrage nach dem Unterricht in der deutschen Sprache eine viel grö ßere sein werde, da die Amerikaner eine Reihe von Sachen wissen wollen, die in Deutschland nach dem Lriege auf dein wissenschaftlichen, wie com merziellen Gebiete vor sich gingen. Er betrachte die Trage des deutichcn Unterrichts iin Pol»technikuin als ei ne rein akademische Proposition, nicht als eine Maßnahme infolge des Lrie ges. Dr. Delevett war der einzige Schul Eammissär, der sich weigerte, seine Stimme abzugeben, als man z» der Abstimmung 'chritt. Ter Präsi dent der Schulbehörde machte daraus aiismertsaiii, das; mit der Anzahl der gefallenen, verwundeten und gefan gen genommene» amerikanischen Sol da ten auch die Erbitterung gegen al les Dcutiche zunehmen würde, wo rauf Tr. Televett erwiderte, das; cs nicht in der Absicht des Präsidenten Wilson gelegen habe, gegen deutsche Wissenschaft Lrieg zn führen. Schul Eammissär Tankhänel nahm energisch Partei iür die Eltern. >vel che wünschen, daß ihre Söhne in der deutschen Sprache unterrichtet wür de». Er erklärte, das; dieselbe» als - Steuerzahler von Baltimore ebenso berechligt seien, wie die Eltern, nwl che ihre L naben in der französische» Sprache ausgebildet wissen wollen. Tie Auslagen von P2s»>tt sür zwei Ertra Lehrer seien gewiß kein Hin - derniß. auch könnten leicht Räumlich > teilen iür den deutschen Unterricht , eingerichtet iverden. Er machte den , Vorschlag, das; nian wenigstens einen . Versuch machen falle, den deutschen > Unterricht als eine» fakultative wei - ler beizubehalten. Es sc-ien verschie - denk andere Versuche gemacht wvr . den. die sich bewährt haben, »vie in - verschiedenen anderen Schn len der ftiiterrichl im Ha» haltnngswesen . und die Berns:- Ausbildung. Herr Tankhänel »nd Herr Tnggai, waren a»s„'r Tr. Televett. der seine Stimme abzugeben sich weigerte, die einzigen, welche gegen die Resolution ' des Herr» O>. B. Bibbins slimnuc», ' de» französischen Unterricht an Stelle des deutschen im Pol»1echniln»i ein ' zuführen. Herr Tliggan vertrat sei ne Ansicht, daß von, kommerziellen Standpunkt aus die deutsche Sprache von größerer Wichtigkeit sei wie die ' französische. Er begründete seine An ' sicht damit, daß von dön sährNchcn ' Abiturienten des Polytechnikums ' durchschnittlich nur 30 Prozent ans ' die Universität geben. ' . Natürlich iverden dicienigen Schn i ler, die nn vorigen Jahre den deut schpn Schulunterricht begonnen haben. ' denselben bis zu ihrem Abgang fort . setzen, Der französische Unterricht wird in allen 18 Llassen des ersten Jahres von jetzt an eingeführt. In den anderen Sckiindär-Schu len der Stadt, der westliche» »nd der östlichen Hochschule, sowie dem Eit» College steht es den Schülern frei, welches Studium sie in einer fremden Sprache vorziehen. Antwortet dem Eonnth-Eomite. Ma»or Preston bezeichnete gestern den Rathschlag seitens des Baltimorc- Eount» Bürgerschlitz Eomite's an die Baltimorer Stimmgeber bezüglich der P3,l100,000 Purk Anleihe als eine Unverschämtheit, die von den Wählern heute nicht vergessen werden sollte. Ter Mapor drückte auch seine Trende ans. daß das Eainpagne Co mite der „Unparteiischen Liga zur Vergrößerung Baltimore'S" die Schulden der Stadt Baltimore be kan nt gemacht habe, welche dem Pu bliknni allerdings schon lange be kannt seien. Sie zeigen deutlich, wie das Geld angelegt wurde und das; zwei Trittel van de» ijGO.OOO.OOO in den letzten sechs Jahren ausge geben wurden, die Steuerrate war aber trotzdem nur um Cent hö her als die durchschnittliche Steuer rcck" während der 18 Jahre var dem Jahre i!>>2. Tie Haupt Ausgaben wurden gemacht und der Mapor ist der Ueberzeugung, daß von „nn an die Baltimorer Steuerrate falle» wird, während die Rate in Balti nwre Eaunt» in die Höhe gehen wird. Tie Trier i» der St. Mnrkns-Ge iiirindr. Schon lange var 8 Ulir gestern Abend hatte sich die deutsche lntberi sche St. Martns-.Lirche, das Gottes haus, das in seiner einfachen Pracht an der Ecke von Broadwa» »nd Tai>'- mannt-Avenne sieht, mit Mitgliedern der Gemeinde, mit Treuiiden und Gästen der'elben gefüllt, »m einer Teier beizinvohncii, die von großer Bedeutung jür dw Gemeinde, zn ei »er wahren Jubelfeier wurde, nicht nur weil es das 7>!l. Jahr des Be standes der Lirche war, dem der Got tesdienst gewidmet, sonder» weil die ses Test mich in das 100. Jahr des Bestandes der Intheriiech», der prote stantischen Lirche siel. Um 8 Uhr begann der Gottesdienst mit eiiicni Vorspiel ans der Orgel. Unter den kunstgeübte» Händen der Organist,», Trau 7 H- Lrimirein, dnrchsliitheten die eigenartig anspre chenden Töne, getragener Melodie',,, wie sie eben nur die Orgel hervor bringen kann, das Gotteshaus und erweckte die Andacht der Zuhörer. Verklungen mar der Orgelton, und ans den Ecken und Nischen schien ein leichtes, leises Echo nach zu kommen, als der Ebor mit dem Liede „Erhebet Euer Haupt" einsetzte. Tann durch brauste das Gebäude, von Hunderten von Stimmen gesungen, der ewig schöne Lobgesmig „Lobe den Herrn, den mächtigen Lönig der Ehren!" Hieraus hielt Pastor L. Braeuer. der Seelsorger der St. Markus- Gemeinde, den litlmrgischen Erösf iinngs.Gottesdiensl. Woraus die Ge meinde das Lied „Nun danket Alke Gott" anstimmte. Tie Predigt des Tages, der golde nen Jahresfeier, hielt Pastor H. Ncn mann. Ei» Violin-Lolo, vorgetragen von Tran Arthur H. Ioslin, folgte der Predigt, und diesem 'chlvs; sich der Ehvral „Jesus, den Teine .Lirche allein ;>»» Lops und Lönig hat". Pastor 7- C. Te'Iger stielt eine An sprache in englischer Rede an die Zu Hörer, und der Eher sang das An them „Ievt. da der Tag zu Ende ist". Mit dem Estaral „Pater, in dem mir leben", einem Gebet, der Ertheilftng des Segens und einem Orgel-Post liidiiim von Tran Lrnnirein schloß die erhebende Teier. ./r Nahezu an <«1as erstickt. Trau Emma Eomva», eine junge Tran von 22 Jahre», wurde in ihrer Wohnung, Nr. 1738. Osl-Eagcr-Str., in halbbewußtlosem Zustande au» dem Bett liegend vorgefunden, wäh rend einem Gasarmc das tödtliche Gas entströmte. Zum (Mick war ein Tcnster ossen, durch das frische Lust stereiiidringeil konnte, und diesem kl,»stände mag es zu verdanken sein, daß der Trau im St. Joseph's Ho spital, wohin sie eiligst gebracht wur de. das Leben vielleicht gerettet wer de» kann. . ' «i „Ntzkek Briisig-Kercen". « —Jahkr»-aA— Donnerstag, 8. November. Lehtnana-Halle. (Nov5 —8) / M«ryla«d Hockey blu». Herbst - Rr»»e» Himliro. , «»»nuriue«, »Ie »rn „De«,sche, a»rr?. »Ich, »»«rMch «Mae». ' stzeftaaG H» aMtz». -