Newspaper Page Text
2 (Fortsetzung von der 1. Seite.) dinncn der- De Sanlles befanden mb Joan Sawyer, eine Tänzerin. die De Saulles an redlich ivährend eines ganzen Winters in einem Apartment Hause in New Bort unlerlnelt. Der Herzog von Manchester, der ein Bn scnfrcund des De Saullcs geivesen sei, habe auch in Verbindung mit dessen Broadway Karriere gestanden. Auch sülirte er an. das; die Fra» bei einer Gelegenheit stiren Mann aus einer Deicht gesehen habe, umgehen von einer Anzahl Broadway Schönen. TerAnwalt ging dann des Nähe ren aus die Ereignisse am Tage des Mordes ein, Zum Schluß erklärte er: „Unsere Vertheidigung wird nickt auf dein „ungcschriehcncn Gcse tzc basirt sein, sondern auf dem ge schriebenen Gesetze des Staates New Nork. welches bestimmt, das; eincPcr son nicht einer That schuldig besun den werden kan», die sic beging, während sie an einer geistigen »rank heit leidet und nicht im Stande ist, die Natur oder Qualität solcher That zu erkennen oder zu wisse», das; sie unrecht ist." Der Prozeß wird am Montag fort gesetzt werden, Jeremiah L'Lrary angeklagt. War zuletzt Redakteur der anti bist tische» Wochenschrift „Bull". Soll Spionage-Gesetz verletzt ha ben, — Wenn schuldig befunden, winkt ihm das Zuchthaus, New ?) o r k. LZ, Non, — Jere rniah A. O'Leary, Präsident der „American Truth Society" und Re dakteirr „The Bull", einer Zeitung, der vor kurzem das Postdebit entzo gen wurde, ist heute wegen angebli cher Verletzung des Spionage Gesetze» in Anklage versetzt und unter !j!2.5>00 Bürgschaft gestellt worden. Gegen S, Adolph Stern, und Luther S. Bedford ist dieselbe Anschuldigung er hoben worden: der erstere mußte H5000 Bürgschaft geben, Stern war der Geschäftsführer des „Bull", Tic Anklage gegen O'Leary ist der Gipse! einer Reihe von Episoden, in denen er anscheinend als Gegner die ser Regierung oder der Altürten in dem Kriege austrat. Sein Blatt „Bull" war eine enragirte briten feindliche Zeitung, dcr vor etwa ei nem Monat der Transport durch die Post entzogen wurde und von deren Einstellung Berichte kursirten. O'Leary hat sowohl in seiner Zei lung, als auch in persönlichen Bri«' fen und Reden die Auslands-Politik des Präsidenten Wilson angegriffen. Er wurde von dem Sinn Füh rer MelloweS als einer genannt, der sich seit dem Eintritt Amerikas in den Krieg an Conferenzen in New Uork beiheiligt haben soll. Er be streitet dies. O'Leary wurde eben falls in den Depeschen zwischen der deutschen Regierung nnd der deut scheu Botschaft in Washington in der Sabotage Frage erwähnt. Während der Präsidentschaft-:- Campagne in l!)16 sandte O'Leary an Herrn Wilson ein Telegramm, in welchem er dessen angebliche „pro britische" Auslandspolitik kritisirte und auf die dcr Präsident antwor tete: „Ich würde mich tief beschämt süb len, wenn Leute Ihres Schlages sür mich stimmten. Ta Sie so viele il loyale Amerikaner kennen, ich aber nicht, möchte ich Sie ersuchen, densel ben diese Botschaft zu übermitteln." In der Anklageschrift gegen O'Leary wird ein Brief angeführt, den er an Bcrnard Ridder, einen der Herausgeber der „New Nork Staats - zeitung", richtete, in dem er den letz teren wegen seiner Unterstützung der Per. Staaten im krieg angriff. Sollte O'Leary schuldig befunden werden, so kann er zu 20 Jahren Zuchthaus und einer Maximal-Geld büße von PIO.OOO verurtbeilt wer den. Michael Eallaban, der kürzlich we gen der Zerstörung eines Fensters verhaftet wurde, in welchem sich eine Carrikatur O'Leary's befand, wurde heute dem BundesEoinmissär vorge führt. Ein vom britische» General Consul in New Bork beschworener Haftbefehl schuldigt ihn des Mordes von zwei Polizisten und des versuch len Mordes eines anderen während dcr Sinn Fein-Revolutivn in Ir land an. »Fra« Kapitän." Chicago, LZ. November. —Mit einer Ladung Christbäume ist „EaP tain" Margaret Scheuneiuann mit ihrem Tampscr „Ministe Mueller" an einem Dock im hiesige» Hasen an gekommen. Seitdem ihr Mann vor fünf Jahren in einem Sturm aus dem See sein Leben verlor, als sein Schiff mit Weihnachtsgrün unter xging. hat Frau Scheuncmann jedes Jahr in den Michigan-Wäldern eine Schiffsladung Tanncnbäumc sür Weihnachten geschlagen und sie nach Ehicago auf den Markt gebracht. kriminelle Nachlässigkeit. Im Staate Ohio bleiben Hunderle > von Waggons aus Nebengcleiscn beladen stehen. — Leicht Verderb liche Waaren, wie Kartoffel,, etc., in Gefahr des Erfrierens. Akron. O.. Li. November. Die Nahrungsmittel Verwaltung be gann heute eine Untersuchung, um zu ermitteln, wer für das Stehenblei ben von einer großen Anzahl Wag gontz auf Bahngeleste» und die Ver nachlässigung derselben, die mit ver derblichen Waaren gefüllt waren, per antwortlich ist; sie wird außerdem so fertige Schritte ergreifen, um diese Waaren dahin zu bringen, wo sie weder erfrieren, noch verschwendet werden. Der Nährmistel Verwalter, Eror ton, berief eine Sitzung aller Eom von Ohio, um die Vernachlässigung dieser Waaren und Waggons zu besprechen. Die Bah ne» hatte» behauptet, daß die Eom ustssionshändler in vielen Fällen die Schuld daran trügen, wenn Wag gons auf Nebengelcise» beladen ste hen bleiben. Inspektoren der Verwaltung wa ren heute in Akron und Eleveland, von wo die ernsllichsten Beschwerden stammten. Vier Leute waren nach Eleveland beordert, wo, wie berichtet, über lOO Waggons, meistens mit verderblichen Waaren, einschließlich Karosse!») Aepfeln, kahl etc., auf Seitengeleise» stehen. Von Akron wird berichtet, das; aus den Fracht- Höfen von drei Bahnen 17 Waggons mit verderblichen Waaren, davon 2«> mit Kartoffeln beladen stehe». We ge» der Gesahr des Erfrierens und Perfaulens dieser Waaren wurde um schnelle Maßnahme ersucht. Andere Bahnpunkte werden nach ähnlichen Zustände» untersucht werde». Der Nahrungsmittel Verwalter sagte, das; criminelle Verfolgungen in Scene gesetzt werden, ganz gleich wen die Schuld trifft, wenn die in die Sache verwickelten Leute sich nicht sofort zur That aufraffen, da Berichte schon an deuten, das; Hunderte von Waggons nicht ausgeladen und die Frachthöfe überladen werden und die Gefahr des Erfrierens und Versaulens mit dem kommenden kalten Wetter sich vergrößert. Banditen mache» reiche Beute. E r i e, Pa.. Li. November. — Ti mothy Earroll, dcr Zahlmeister der „T. M. Nagle Boiler and Engine Co.," wurde heute hier von zwei Männern angehalten und »in ljM,- 00 beraubt. Earroll batte das Geld von der Baut geholt, um die Auge stellten der Firma damit abzulöhuen, und er stieg gerade von einem Stra ßenbahnwaggon nahe der Anlage herab, als er von einem der Banditen niedergeschlagen wurde, während der andere das Geld raubte. Beide Raub gesellen entkamen. Gx Gouverneur von Eulvrndo todt. D e ik v e r, Col., Li. November. — Hr. James Hamilton Peabod». der während des Eripple Ereek Kohle,i- Strikes im Jahre l!>00 Gcuwerneur des Staates war, ist heute hier ver schieden. Während des erwähnten Ausstandes kam es zu wiederholten Rencontres zwischen den Staatstrup pe» und den Striker» und ihrem An hang. Der Verstorbene stand nni «iß. Le bensjahre. Er war seit mehreren Monaten krank. Großfürst Nikolai Rikolajrwitsch, drr au drr Spitze narr Kosackkn-Ar mee stehe» und vom K »sacken-General Kaledine» »nm Regenten von Nnst land Morde» sei» Zoll. Ter Ori.iscky Eorrcipoudciii. B-ststinvr.-, Md., Sand u 2t. Ncwcw.b.r Fricdrnsvorschläge drr Crntrol inächte'? ! Sie sollen angeblich durch einen russi scheu Diplomaten, der aus Stock Holm abgereist ist, nach Peters bürg übermittelt werden. — Der Bolsbeviki Ausland Minister will angeblich die geheime diplomati schc Eorrespondenz Rußlands ver össent liche». Stockhol m, LZ. Nov., tAssociir te Presse». — Ter „Tidningen" zu folge ist ein russischer Diplomat ge stern aus Stockholm nach Petersburg abgereist, um der russischen revolutio »ären Regierung Friedensvorschläge der Eentralmächte zu unterbreiten. W ill Ai u ß land S G ehei in E o rresPor> d e >, z v e r öffentlichen. L o n d o n, 2.0. Nov. Eine Ren ter Depesche aus Petersburg meldet, das; der Bolsheviki-Miistsler des Ans ivärtigen Leon Trotzky bekannt gege ben habe, die geheimen diplomatische Eorrespondenz Rußlands befinde sich in seine» Händen und werde unver züglich veröffentlicht werden. Ferner meldet die Depesche, das; das Revolutious-Eomite in Moskau sich in Besitz der Filiale der russischen Staatsbank in Moskau gesetzt habe, wohin erst kürzlich hundert Millionen Rubel von Petersburg transferirt worden seien. Deutsche Presse über Ruß land s B o r s ch l ä g e. Am st er da ui, LZ. Nov. Tie deutschen Zeitungen besprechen im allgemeinen den Friedensvorschlag der Bolsbeviki unparteiisch. Oie „Post" schreibt, das; das Ar niee Obcrcomniando, im Falle der Wassensstilstandsvorschlag feste Ge statt annehmen sollte, sich vor der Nothwendigkeit sehen werde, eine au ßerordentlich weitreichende Entschei dung zu treffen. Oer „Lokal Anzeiger" bemerkt, das; die deutschen Armeeführer, in, Falle die russische Armee im Namen einer autorisirte» Regierung ein Waffen slillslandsangebot unterbreitet hat, ernstlich in Erwägung ziehen würden, obwohl ein Waffenstillstand nur dann geschlossen werden könnte, wenn er in Beziehung aus die gesamte mi litärische Situation annehmbar sein würde. Die „Vossische Zeitung" schreibt, das; die Russen sich klar vor Auge» zu halten hätten, das; Deutschlands militärische Lage eine solche sei, die es keineswegs zur Annahme eines Was senslillslandes zwinge. Die Annahme eines solche» hänge gänzlich von ge wissen technischen Verhältnissen ab. Der russische Vorschlag wäre jedoch zweifellos von einem freundlichen Ge sichtspiintte aus zu beurtheilen. Das „Berliner Tageblatt" schreibt, das; Deutschland den Vorschlag nur einer gewissenhasten und versöhnst che» Beurtheilung unterziehen könn te, in der auch die gesamte misttäri sehe Situation ,n Berechnung zu zie hen wäre. Delegaten nach Stockhol m. Stock.holm. LZ. Nov. — Einer Meldung aus Haparauda zufolge hat die Bolshevili Regierung Delegaten hierher gesandt, die die Delegaten der deutschen Sozialisten treffen und mit ihnen Friedensverhandlunge» anbahnen solle». Wie verlautet, werden die beiderseitige» Delegaten ihre Identität geheimhalten. Mit dem heutigen Petersburger Zug traten 00 Personen in Schweden ein. Trotz des Friedensangebotes der Bolsbeviti fällt die deutsche Mart auf der hiesigen Börse andauernd. W erderewsky ge h t. London, L!. Nov. — Admiral Werderewsly hat einer Rcuter-Depe sche aus Petersburg zufolge als rus sischer Marine Minister resignirt. Capt. Iwanow, der frühere Com mandeur des baltischen Krcuzer-Ge schwaders, ist sein Nachfolger. Kritik am Vatikan grübt. L o n d o ii. LZ. November. — In einem Leitartikel in der „Moruing Post" wird der Vatikan beschuldigt, in die Propaganda verwickelt zu sein, die zum Theile sür die italienische» Rückschläge verantwortlich zu halten ist. In einem Neberblick ülvr die j Thätigkeit des Vatikans schreibt die Zeitung, das; politische Thätigkeit in Kriegs Zeiten auch durch Sophistereien nicht mit den Prinzipien der Neutra lität in Einklang zu bringen sei. „Von allein Anbeginn an hat der Vatikan immer aus die Seite Soster reich's geneigt", schreibt die Zeitung, und kürzlich ist er aktiv, aber vergeb lich sür Lesterreich's Sache eingetre ten. Die Zeitung fordert die britische Regierung auf. sich der Sache anzu nehmen und vom Vatikan eine klare Darstellung über seine Stellung-! nähme zu fordern. .... ! Siegesglvcten. Sie ertönten gestern in London und den anderen Städten des brist scheu Reiches. —- Anläßlich der britischen Erfolge in Frankreich nnd Palästina. — Das erste Mal seit Beginn des Kriege -. Londo n, LZ. November. Heute — zum ersten Male seit dem Beginn des Krieges wurden i» London und in den Provinzen zur Verkündung britischer Siege die Glocken geläutet. Tie Sonne brach durch den dichten Nebel, welcher Lon don und seine Umgebung früher am Tage umhüllt gehalten haste, fast um die gleiche Zeit, als die Glocke» der St. Paul Kathedrale und der ande ren Kirchen ihren Siegeschor erschal len ließen zur Feier der Erfolge der hritischen Truppen in Frankreich und Palästina. Es war der erste Sonnenschein in vielen Tagen, und in den Gesichtern der Tausenden von Civilisten und Soldaten schien sich die Hoffnung wi derzuspiegeln. das; die Wollen, wel che lange Zeit über Europa gehangen haben, jetzt zerstreut sei» mögen. In London, Liverpool und ande ren Städte» trugen die Flaggen der Alliirtcn dazu bei, das Bild ein drucksvoller zu machen. General B y n g ansgezeich n c t. London. 20. November. — Kö nig George bat General Lieutenant Byng i» Anerkennung seiner hervor ragenden Dienste in Verbindung mit den türzlichcn Operationen zum Ge neral befördert, Deuts ch e A n s i ch l n b e r W i r lung britische r O f fensiv e. A in st e r d ck ui, Li. November. - Im „Berliner Lokal Anzeiger" er scheint aus sachverständiger Feder ein längerer Artikel, in dem ausge führt wird, daß der britische Vorstoß bei Eambrai weder die Lage in Flau der» noch in Italien beeinslii'se» j wird. Im „Berliner Lokal Anzeiger" heißt cs: „Angesichts der außerordentlichen j Tapferkeit unserer Truppen ist der britische Diirchbruclisverincki vollslän ! dig fehlgeschlagen. Die Operation stellt lich heute als nicht.- anderes als > der Anfang eines Erfolge.- dar, als! ein Eindringen in unsere Steilungen,! das ohne jede Folge ans die bcnach barte» Stellungen bleiben wird, und den der Feind angesichts des kräfti gen Widerstandes unserer Reserven vergeblich auszudehnen versuchte. Es wird dem Feind nickst gelingen, durch diesen verunglückten Angriff unsere Aufmerksamkeit von Flandern abzulenken. Ivo sich diese Attacken wie derhvle» werden, da sich sür de» Feind die Ndtliwendigteit dafür er geben hat, sich von der Gefahr zu be freien, die die Tauchboot Basen in Flandern sür ilm bilden. Außerdem werden die Angriffe nabe Eambrai und Eraonne sicherlich nickst den ge ringste» Einfluß aus die Lage in Jta licn haben" 2<>st „T a n t s" h a l s e n m i t. A »i st erda m. LZ. Nov. — Einer Berliner Oepesthe zufolge erklärt der „Lokal Anzeiger", die Engländer bät ten bei dem Vorstoß an der Westfront 1äO bis 2«"> „Tanks" benutzt. Der etwaige Verlust Ferusnlrm's. A in si e i d a m. Li. November. Die deutschen Zeitungen bereiten die Oeffentlichkeil aus den Verlust von Jerusalem vor. Die „Norddeutsche Allgemeine Zei tung" schreibt, das; ein Festhalten von § Punkten olme militärische Vortheile gleichbedeutend mit der nutzlosen Opserung türkischer und deutscher Truppe» sein würde. Die Zeitung erklärt weiter, das; die Ausgabe Feriisalem's, die im Be reiche der Möglichkeit liege, aller dings mit Rücksicht aus die historische - s l Der kürzlich i» V«sd«h pestorürne 'tritische General Feetzerick Stanley sMnnde. S.ÜV..... ........-sE. licher Verlust sein würde, die militä- ' rische Lage aber nickst ändern könne. -General Lieutenant ivon Ardennc schreibt im „Berliner Tageblatt", daß der türkische Rückzug von Jaffa theil weise ans die große Reichweite der britischen Schisssgeschütze zurückzufüh ren sei. Auch er huldigt der A»licht, das; durch eine Räumung Jerusalems, das sich nicht zur Vertheidigung eigne, die militärische Lage unverändert bleiben werde. Nruer Gciicrnlstrike in Finnlniid. L c n d o n, 20. November. Neuerlich ist ein General Strile in Finnland erklärt worden, wie eine ! vom Mittwoch datirte Reuter Atel düng aus Helsingfors besagt. Oa-S ! ganze Leben dort ist zum Stillstand j gekommen. .Zweck des Ausstandes ist ! es, an Stelle des jetzigen Landtages, in dem die Sozialisten in der Minder ! heit sind, die Eonslituirung eines nenen Landtags durchzusetzen, der in der Art des im Juli dieses Jahres aufgelösten eine Sozialisten Mehrheit haben soll. Aus verschiedenen Thei le» Finnlands werden kleine Kämpfe gemeldet. v Der frühere Senator von Wendt, Mitglied einer alten finnischen Fa milie. hat sich sowohl an Präsident Wilson als auch an Premier David s Lloyd George gewandt nnd beide er- ! sucht, den Transport von Weizen aus! dem Wege über Narwitz zu gestatten, l Von Wendt erklärt, daß andernfalls eine Katastrophe unabwendbar sein würde. Col. Honse in Paris. P a r i s, 20. November. — Oberst E. M. House und die anderen Mit glieder der amerikanischen kriegs- Eoinnüjsion sind, von England koni mend, hier eingetroffen. Mitglieder des französischen Eabinets und der amerikanische Botschafter Sharp, so loicksein Stab und tsteneral Pershing nnd dessen Stab begrüßte» die Com mission auf dem Bahnhöfe. Zum Arbeiten und „nicht zum Ver gnügen" sei die Commission nach Pa ris gekommen, wurde von Oberst House erklärt, der dann noch weiter i äußerte: „Wir können ja nach dem ! Kriege wiederkommen und uns dann vergnügen!" Bei der Begrüßung durch die Franzosen erklärte Col. House: „Wir bringe» der französische» Republik eine Botschaft der Ernuithigung von den amerikanischen Millionen, die fick in den Fabriken, ans den Farmen und in den Uebungslager» inobilisireu. Wir sind fest entschlossen, so lange zu kämpsen, bis die Welt von dem Schat ten des Schwertes frei sei» wird. Wir haben keine» materiellen Gewinn im Auge. Wir wünschen die Sicherung eines dauernden Friedens: der Tritt unse rer Truppen aus Frantreich's Gefil den wird sich immer mehr verstärken, bis das erzielt worden ist. Unser Präsident nnd unser Volk wissen genau, um was es sich handelt. Frankreich kann auf jedes unserer Hülfsmittel rechnen!" Die Plmrisnkrin. „Schau nur. dort geht die leicht sinnige Fra» Stnith mit ihrem Haus sreund!" „Aber, liebe Lucic, Du hast ja doch auch einen!" „Ja — aber ich hab wenigstens noch Gewissensbisse dabei!" Z «»,nn»nt,n> dir drn ..Lrnstchrn «»rrr s»,ndrntr«" nicht »iinktlich »drr n»rr,rl> , mittzi, rrtzoltr«. sind «rdrtrn. drr Lfficr l»»»« »rr Irt«»»«, »drr schriftlich Vitt l chril«», ,» ««chrn. Anerkennung von Onchtigkrit. Sie sollte von der britischen Regie rang gewissen Ossizieren und Seeleute» von dcr aineritanischc» Kriegsflotte in der Form von Ordens Auszeichnungen ausge drückt werden. Das Anerbie ten mußte abgelehnt werden. Washington, 20. November. Ein Anerbieten der britischen Ad miralität, gewissest Offizieren und Mitglieder» der Mannschaft von zwei amerikanischen Zerstörer» für ihre l Dienste in Bekänipsunch deutscher lln terseeboote Ordeiisauszeichnungeu zu verleihen, ist, wie Marine Sekretär Daniels heute ankündigte, abgelehnt worden, weil die Gesetze dieses Lcm des es Angehörigen der Armee und der Flotte verbieten, Orden von aus ländischen Regierungen anzunehmen. Nach dem Anerbieten der britischen Admiralität sollten die Lieutenant Commanders Charles A. Blakely und George F. Neal den „Distin gnished Service" Orden erhalten, Lieutenant Frank Loftin nnd Fähn ! rich Henry N. Fallon das „Diskin gnished Service" kreuz und O,uar ! tiermeisler W. H. Jnslice und Ober Maschinist R. tst. McNangbtou die „Distingttished Service" Medaille. Tie N'amen der Schiffe, aus ivel che» die Genannten slationirt sind, wurden aus militärischen Gründen geheim gehalten. Ter Wunsch der britische» Admira lität. den Amerikanern sür ihre Tiich tigteit »nd Geistesgegenwart Aus zeichnnngen zli verleihen, wurde durch den britische» Botschafter dem Staatsdepartement übermittelt nnd von diesem dem Marine Departement übermittelt. Deut s ch e Verse n ten hollä » dische Fischerboot e. Lo „ d o n, 2!Z. Nov. — In den letzten paar Tagen habe» die Deut scheu siins holländische Fischerboote versenkt, davon drei außerhalb der Sperrzone, wie eine Spezial Destiesche ans Amsterdam berichtet. Der deut MW,- Fra» Alrxaadra Kollo»«,, die Russin, welche die Bolshewiki-Führer Le»i»e »«d Traich, »»terftützt. Sie lebte ei«ft i« de» Ser. Skwlr». sche Zerstörer „V 0!>", welcher an dem Zersiöruugswerk lhcilnahni, wurde in einem Kampf mit britischenkriegs schisfen im letzten Januar beschädigt. Er wurde in Aniniden, Holland re parirt, »nd erhielt die Erlaubniß, nach Deutschland zurückzukehren. Polnische Nativnal-Ariiiee. Ihre Organisirung vom polnischen Premier befürwortet. — Polni sche Verfassung scstt- ans wahre Demokratie basirt werden. A m st erda in, 20. Nov. — Pros. Jan kucharzowski, der polnische Pre mier, erklärte, wie es in einem In terview in der „Frankfurter Zeitung" ! beißt, daß er durchaus für die baldi ge Bildung einer polnischen Natio nal Armee sei. Weiter führte er aus, das; er den Gedanken an die Schaffung einer Re ! gierung oder eines polnischen Nativ nal Heeres außerhalb der Grenzen Polens abweisen müsse und das; der Regentschasts Rath ganz der gleichen Ansfassung sei. „Ich kann erklären", sagte er un ter Anderem, „das; sich die polnische Verfassung auf wahre Demokratie gründen wird, nämlich auf ein allge meines, gleiches, direktes und gehei mes Wahlrecht!" HnbcasCorpiis-Versahrrn eingeleitet. N e w R o r k, 20. November. — Fünf Jahre Hast bei schwerer Arbeit in den Disziplinär Barracken aus Governors Island, das umr die Strafe, welche das Kriegsgericht über Charles E. Gerlach von Brooklyn, den zweiten Offizier eines Aruiee- Transportschiffes, verhängte, weil er sich weigerte, während sein Schiff sich in der Submarine Zone in Europa befand, als Auslug für Unterseeboote nnd Torpedos zu fungiren. Ties wurde heute bekannt, als Richter Hand im Bundes Distrikts- Gericht einen Habens Corpus Befehl gewährte, aus das Vorhalten -der Ver treter Gcrlach's hi», das; seine ccm stitntionellen Rechte dadurch verletzt worden seien, das; er als Civilist vor einem Kriegsgericht prozessirt worden war. Gcrlach's Strafteriniu begann am tO. Oktober. Im Einklang mit dem Befehl wird Gerlach von dem Offizier, dcr über die Barracken das Kommando führt, am nächste» Montag im Gericht vor geführt werde». Hobokrn wird leer. , N e w Nor k, 20. November. — Mehr als 1000 nicht »aturalijirte Deutsche baben Hoboken verlassen, ehe Präsident Wilson's Proklamation von Sperrzone» in Kraft trat. Die Sperrzone erstreckt sich bis nach der Court Straße auf der Westseite und schließt die ganze Stadt ein. Die Hotelgegend an Hudson Straße und die Logirhänser au River- und Hub so» Straße, in der Gegend von 2. bis <!. Straße, sind schwer getroffen. — Man glaubt, daß über lOOO Faini lien au River Straße umziehen müs sen, was auch für die Ladcnbesitzer schweren Schade» bedeutet. Ein Grv cer erklärte, er würde schließen, wenn alle Wohnungen ringsherum leer ständen. Das Brainard Schlachthaus Eta blissement. das in den Jersey City Viehhöfcn liegt, hat gestern viele Teutsche und Lestcrrcicher unter sei nen Angestellten entlassen müssen. Auch die „Erie-Eisenbahn" hat schon am Dienstag Abend mehrere Hundert deutsche und österreichische Frachtvcr lader und Strecken-Arbeiter abgelegt. / o > st " - - > \n\n | Stop! I | fa ®0S£P Wi' ;: 8 | wMi@@M©Eits Is trwT" I Iwff te@4Im®ai®l w v^i pMmk 5s qpa ili® ' I LYDIA E. PINKHAM’S f VEGETABLE COMPOUND I I Is 4k® gnaitast remedy for wcntas ills I LYDIA E PINKHAM MEDICINE CO LYNN. MASS. D