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Formell benachrichtigt Durch die amerikanische Regierung. Deutschland über Behand lung seiner Unterthanen. Berlin wird in Kenntnis; gesetzt wer den, daß die hiesigen nit natnra lisirten Teutschen keine unnöthi gen Härten z» erwarten haben.— Namen der hier Fnternirten Teutschen und der als Kriegsge fangene gehaltenenTentschen wer den übermittelt. Washington, 22. Nov. —Tie deutsche Regierung wird von den Schritten, die unter der letzten Pro klamation deS Präsidenten bezüglich Beschränkung der Bewegungsfreiheit nicht-natnralisirter Teutscher in die sem Lande gethan worden, in Kenntniß gesetzt werden, wie heute angekündigt wurde, lim die Autori täten in Berlin zu versichern, daß keine unnöthigen Härte gegen die deutschen Unterthanen in diesem Lande zur Anwendung kommen soll. Turch die neutralen Botschaften, die jetzt die feindlichen Regierungen in den beiden Hanvtslädtcn vertreten, wird die Information übermittelt werden, daß die Bereinigten Staaten gegen die hiesigen deutschen Unter thanen nicht mehr thun wird, als die deutsche Regierung schon seit langem gegen die Amerikaner in Teutschland gethan hat. Es verlautet, daß gleichzeitig mit dieser Mittheilung ein Memorandum gesandt werden wird, in welchem die Namen der deutschen Matrosen, die in diesem Lande als Kriegsgefange ne gehalten werden, der Civilisten, die als gefährliche Ausländer inter nirt sind. und-" der' Mitglieder der' Bemannungen der früheren deutschen Handelsschiffe, die von den Einwan derungSbehörden unter Bewachung 'alten werden, genannt werden. > Zahl der bereits internirten 'ralisirtkn Teutschen beträgt > 'ls 600, wie heute erklärt ! ' hiesigen Beamt-- wa,.' s> di-'l ,> niebr als das-b. , . ' siim,nungen Zonen etc., die oer »etzten Prokla mation enthalten sind. Tie Internirten haben gute Quar tiere in Baracken in militärischen Gefängnissen, erhalten ihre Nah rung. Kleidung und Obdach, und vielen ist Arbeit gegen Bezahlung zu gewiesen. Tie Kriegsgefangenen — See leute von deutschen Kriegsschiffen — sind in verschiedenen Forts einquar tiert, wo sich Militär-Gefängnisse be finden. Sie erhalten Nahrung. Kleider und Obdach, Taback und an dere Artikel, und den Offizieren werden dieselben Gagen und Privi legten gewährt wie den correspondi renden Rangstufe» in der amerika nischen Flotte. Tas Justiz . Tepartement hatte heute die Regulaüonen für Registri rung der uunaturalisirten Teutschen nahezu vollendet, und es wurde an genommen. daß dieselben am Mon tag veröffentlicht werden mögen. Es wurde autoritativ gesagt, daß keine Ausnahmefälle in den Regulationen vorgesehen seien. Bierzigstündige Andacht in der St. - Josephs-Kirche. F» der St. Fosephs-Kirche an der Belair Road beginnt nächsten Sonn tag Borinittag um 10.30 eine seier lich-' 40-slündigc Andacht für alle Thcilnchmcr an dem Kriege, die ans der Gemeinde stammen. Am Sonntag. Montag und Tiens tag Abend findet eine Rosenkranz- Predigt und Segen um 7.30 statt, und am Montag und Dienstag Mor gen wird eine Messe um 6.30 und ein Hochamt um 8.30 celebrirt. Nach dem Hochamte am Tienstag Morgen wird die Predigt in deutscher Sbra che gehalten. Die Andacht schließt am Dienstag Abend mit einer Pro- Zession, Predigt, dem Segen und dem Singen des „Großer Gott. wir loben dich". Vater Charles I. Trinkaus, der Seelsorger der Gemeinde, wird - Andacht leiten. Z»m Tode brrurtheilt. Ter Neger Roland Kelly wegen Er mordung seiner Frau.—Ter Tag der Hinrichtung noch nicht festge ' setzt. — Prozeß gegen das Testa ment des Lootsen Howard M. En svr im Eommon Pleas-Gericht be . gönnen. Jan Eriminalgericht wurde der Neger Roland Kelly wegen Ermor dung der Negen» Blanche Smith in ihrer Wohnung, Nr. 1312, Nord Stricker Straße, am 22. Juli vom - Richter Gorter zum Tode verurtheilt. Kelln wird seit dem 3. Fanuar t!)I3 der erste Mann sein, welcher in die ser Zeit hingerichtet werden wird. Als Richter Gorter den Vernrtheil ten fragte, ob er noch irgend etwas zu sagen habe, ehe das Urtheil ge sprochen wurde, erklärte er, daß drei andere Männer in dem Hause, mit denep er in Streit gerathen war, für die That verantwortlich zu halten seien. Kelly jagte vier Kugeln in den Leib der Negerin, nachdem er . eine halbe Stunde mit ihr darüber conferirt hatte, ob sie wieder zu ihm ziehen wolle. Gouverneur Harring ton wird den Tag der Hinrichtung festsetze». > K lagegegen ein Tc st a in e n t. Bor den Geschworenen i»> Eommon Pleas-Gericht begannen gestern die Berhandlungen in der Klage der Frau Emma Ensvr, der geschiedenen Gattin des verstorbenen Lootsen Howard W. Ensor, welche das Testa ment des Todten nmgeworsen haben . will, weil sie ganz und gar nicht be dacht worden ist. Frau Ensor bezeug te, daß ihr Mann, von dem sie zwei Monate vor seinem Tode geschieden wurde, absolut nicht geistig zurech nungsfähig gewesen wäre. Er habe ihr Geld, ungefähr P800. welches sie sich in Fahren gespart habe. inner halb vier Wochen durchgebracht und sie habe ihn zwei Mal nach Hei! anstalten bringen müssen, um ihn von der Trunksucht kurire» zu lassen, aber es sei zwecklos gewesen. Ter Ver storbene hat seinen ganzen Nachlaß seiner Schwester, Frau Lottie Ensor Stork, vermacht. Kreislcr-Eonzrrt. Beisallsbezeuguiigen von einer Herzlichkeit und Wärme, wie man sie selten zu hören bekommt; eine Be - geisterung, die sechs Zugaben kaum zu beschwichtigen vermochte»; die Ursache davon — eine Kunst fast ohne ihres Gleichen. Tas waren die Signatur des gestrigen, in der Lyric Halle statt gefundenen Kreisler Recitals. Es war ein zahlreiches Publikum von wirklichen Mnsiksreunden, welches anderthalb herrliche Musitslunden ge noß, Leute, denen die Kunst mehr ist als leere Modesache oder Zeitvertreib. chön war es, daß einmal der bei einem Eonzert wegzuwünschende ge sellschaftliche Glanz fehlte. Um so viel besser, reiner, konnte die Kunst zu Worte kommen. Wenn irgend eine Biolinkunst voll kommen sei, ist es die Kreisler's, bei dem eine eminente musikalische Auf fassungsgabe mit vollendeter techni scher Beherrschung gepaart ist. Ton schönhcit, Reknheit der Fntonation, Bravour und Ausdruck, Cardinal Tugenden des Biolinspiels, besitzt er alle in hohem Grade. Aber wozu wiederholen, was Allen so gut be kaiint? Wie sehr man diese Kunst und durch sie den Künstler hier schätzt, bewies aus unzweideutige Weise der nicht endemvollende Beifallssturm, welcher Kreisler begrüßte, als dieser gestern aus der Bühne erschien. Tiefe Anerkennung wiederholte sich nach je der Gruppe des umfangreichen Pro gram,ns. welches sich, wie folgt, zu sammensetzte: Tartini, Sonata in G Moll; Bach. Sarabande und Boureo; Bieurtemps, Conzert; Friedman» Bach, Grave: Beethoven, Cavatina; Haydn. Meiiuet; Schubert, Rondo: zwei Stücke von Edwin Grosse, Lied und Wellenspiel. Kreisler, La Gitana und Ständchen, und die Slawische Fantasie von Smetana. Es wäre un nöthig, auch schwer, einzelne Leistn,, gen hervorzuheben; alles war schön. O. R. O. Fra« nahezu erschaffen. Jacob Sniith, der an der Ecke der Luzernc-Aveiilie und Edgar Place wohnt, meldete gestern der Polizei des nordöstlichen TistriktcS, daß sei ne Frau ain Mittwoch Abend, als sie am Fenster ihrer Küche saß, nahezu durch eine Rcvolverkugel erschossen wurde. Er sagte, seine Frau hätte ain Tische in der Küche gesessen und (Geschirr getrocknet, als sic Plötzlich ei nen Schuß hörten und im nächsten Moment pfiff eine Kugel an ihrem Kopfe vorbei. Dieselbe drang in die dem Fenster gegenüberliegende Wand ein. Smith lief sofort auf die Stra ße und auf das naheliegende Geleise der P. B. S W, Bahn hinaus komite jedoch den Thäter nicht entdecken. Tie AKg-l lla» aus einem 32-kalihrfgen sucht jetzt Tsc Tcilltchr Core-zpouvciir, Batnmvrc, Uv., O,.»ising, de» 2t. Rovcmvcr l'.Iit. Kind lkbciisgrfährlich verbrannt. ' Tie 5-jährige Antoinette Stallmann bci'ni Spielen nahe einem Feuer schwer verbrannt. — Knabe warf mit Gasolin gefüllte Flafcbe in das Feuer. — Kind liegt in kriti schein Zustande i„> St. Fosephs Hospital darnieder. Mil schwer verbrannten Obcrtör per und Gesicht liegt die 0 Fa lue alte Antoinette Stallinnn», von Nr. 2711 Belair-Road, i„, St. Fofephs Hospi tal darnieder und die Aerzte befurch ten, daß die Kleine einen schweren Kampf zu bestehen haben wird, ehe sie genese» wird, Tas Kind spielte ge ftern Nachmittag mit mehreren ande ren Nachbartindern ans der leeren Banslelle binter seiner elterlichen Wohnung an einem von diesen ange zündeten Feuer herum. Plötzlich warf Archie Frwin, !> Fahre all, von Nr. 2713 Belair Road, eine mit Gasolin gefüllte Flasche, die er angeblich in einem leerstehenden Nachbarhanse ge funden hatte, ans das Feuer. Sofort ereignete sich eine Ervlofion und fetzte die Kleider der kleinen Antoinette, die zur Zeit dem Feuer um nächsten war, in Brand. Schreiend lief das Kind nach feiner elterlichen Woh nung, doch lief ihr ihre Schwester. Frl. Louise SlaUmann bereits ent gegen und das beberzte Mädchen löschte selbst die Flammen. Tann wurde die Kleine vom Polizisten Slafford vom nordöstlichen Tiftrikte in dem Auto des Föhn Kirck, Forrefi Park, in das Hospital geschasst. Ar chie Frwiu erklärte, er habe geglaubt, die Flusche entliielte Wasser. Aiistrrnfcst dcr St. Fnkvbiis-Rittcr. Fm Erdgeschosse dcr St. Fatobns Halle an der Aisyinth-. nahe Ehase Straße, hielten gestern Abend die St. Fakobns-Ritter unter großer Bether lignng ein Anslernessen ab, das bis zur Mitternachtsslnnde währte und in jeder Hinsicht ein Erfolg war. Ge gen 8 Uhr Abends traten die stram me» Ritter, diesmal in Eivil an und wurden vom Major Fatob Flecken stein inspizirt, um festzustellen, ob sie auch den nöthigen Appetit für die schmackhaften Schaalthiere niitge bracht hätten. Als die Anlworten alle bejahend lauteten, sing dann die Schlacht — nein, es war ein wahres Schlachten — gegen die Schaalthiere an. Fn allen Arten der Zubereitung wurden diesc-lheii fcrvirt und dazu fehlte cs auch nicht an den nöthige» Erfrisch,Inge». Major Fleckenstein hielt im Laufe des Abends eine An spräche, in welcher er den Rittern sein spezielles Lob anssprach, für ihr wak keres Berbalteii während des verfloß seilen Fahres und sprach dieHossming aus, daß sie auch in Zukunft ihre Schuldigkeit thun würde». Auch der Rektor der St, Fakobus Gemeinde, Pater Foseph Flink, hielt eine An spräche, in der er die Ritter ausser derte, auch fernerhin energisch für ih re Sache zu arbeiten, Zugegen wa ren außer ihm die PatkeS A. Zilles, F. Stolz, Farnes Kessel und Föhn Hü tber und Bruder Aloysius als Ehren gäste der Ritter Unter den Anwesen den befanden sich auch alle Offiziere der Ritter. Eapt. Bernhard Unger. Eapt, Medbard Völker, Eapt, Föhn Beschert, von den Fnnior Ritter», Lieutenants A. Wehner und George Tersch und die Fahnenträger Louis Wichlein. Föhn Wimmer und Foh» Weichseldörfer, sowie die Beamten. Präsident Edward Wels, Bice Präji deut Caspar Goldmami, Sekretär Andreas Tchrüfer und Schatzmeister Adam Fleckenstein. Tas Arrange menls-Comile sür die Feier bestand aus den Herren Peter Rosenberger, Adam Reed, Bernhard Unger und Adam Fleckensteiii, jnn. Nächste Sitzung in Bnltiiiiurc. Fn der gestrigen Sitzung der bischöflich protestantische Synode der Provinz Washington, die in Phila delphia stattfand, wurde Baltimore als der nächste Zitzungsort auserko ren. Bischof Föhn Gardner Murray von Maryland hielt eine Ansprache, in welcher er erklärte, die Ber. Staa ten seien in einem gerechten Kriege und derselbe sollte als ein heiliger Krenzzng im Fnteresse der Chris,<->>- heit betrachtet werde». Er sprach die Hoffnung aus, daß Gott den Ameri kaner» den Sieg geben werde. Ei» Eomite wurde ernannt, um den Erz bischos pon Bork einzuladen, nach Amerika zu kommen, da ein derarti ger Besuch hier viel Gutes ausrichten würde. Starb nach dem goldenen Hochzeits- Znbiläum. Fn ihrer Behausung Nr. l5!i8, N.- Milton-Avenue, liegt Frau Mary B. Schwarzkopf aufgebahrt, während ihr Gatte Föhn B. Schwarzkopf gelähmt und unfähig, sich an die Todtenbahre zu begeben, im Nebenzimmer liegt. Frau Schwarzkopf starb an, letzten Dienstag an den Folgen eines Ge- Hirnschlages M Ptzr pqn 73 Iah ««. Wöhnvd iho Elach nicht im HKq,W, «Xd»» ' Weise zu Hülfe zu kommen, Tas Paar feierte erst vor wenigen Mo naten sein goldenes HochzeitS - Ju biläum im Kreise vieler Freunde und Bekannte». Bald darauf erkrankte der Gatte in Folge des Schlagflnsses, während Frau Schwarztops, die schon - langer leidend war, tapfer a» seinem Krantenbetto-Stand hielt und ihn pflegte. Flire Beerdigung findet a»,; Samstag Morgen vom Tranerbanse' nach der Eatherinen-Kirche.statt, wo um !> Ubr ein Requiem ist,, st»- See lenheil celebrirt werden wwiV Tie Beerdigung erfolgt im bl. Erlöser- Friedhöfe. Fra» Miller z» Grabe gctragr». Cine große Anzahl von Leidtragen den fand sich gestern Nachmittag in dem Hanse Nr. 227, Nord Eareu- Straße, ein, in» von der am Montag einer langwierigen Kranttzeit erlege nen Frau Aiinie Maria Miller den letzten Abschied zu nehme». Pastor F. S. Kosover von der Fmmainiel Ge meinde, deren Frauenverein die Ver slorbene angehörte, hielt den Trauer gottesdienst. Tie Leiche wurde ans dem London Part-Friedhose bestattet, und als Bahrtnchträger erwiesen der Tahingeschiedenen die Herren Geo. Lehr, Ferdinand Kaiser, George Brauer, Karl E. Hauser, Adam Leit pold und George Fischer die letzte Ehre. Eine Menge schöner Blume» spende» waren dem Andeuten der Verblichenen von ihren vielen Freun de» gewidmet. Frau Miller wurde vor 50 Fahren als die Tochter von Herrn und Frau Föhn Mayenschein in Baltimore geboren. Außer von ih rem Gatte» wird sie von einem Brn der, Frederick Wm. Mayenscheiii, »nd einer Schwester, Frau Margnerite Kindervater, überlebt. Tcr Tnnnkl fertig. Vom nächsten Sonntag an werden die Züge der „Westlisten Maryland Bahn "und d-e Züge der „Pennsyl vania Bahn" wieder regelmäßig de» Tunnel zwischen dem Union Bahn höfe und der Fulton-Station be nutzen. Tie Arbeit der Erweiterung des Tunnels nahm»mehrere Fahre in Anspruch, lind in der Zwischenzeit wurden die Frachtzüge der Bahn sür den Süden und de» Norden über die „Green Spring Valley Bahn" und die Geleise der „Westlichen Maryland Balm" befördert. -In dem Tunnel wurden die Geleise, nngejähr drei Fuß niedriger- gelegt, um die Be Nutzung der grvße»t'Lokomotiven im Tunnel zu gestatten. Zwri »inihigc Franc». Fn das falsche Hans gelangte ge stern Morgen der Neger James A. Barnes von Nr. 1564, Fremont Avenue, der sich in die Wohnung von Frau Mary Fahey und Frau Tetla Hall, Nr. 21 ll, Neid Ealvertstraße, während deren Abwesenheit einge schlichen hatte. Tie beiden Frauen kamen von einem Einkauf zurück, als sie den Neger i» ihrer Wohnung ent deckten. Sie siele» über ihn her und hielten den Einbrecher wst, bis ein Polizist erschien. T.r Neger wurde später in der nördlichen Polizeista tion den Großgeschworeiien überwie sen. ' Hr. Facksa» will Stants-Schatzniristrr wrrdcn. Er Bundesseiiator Wm. P. Fack son von Wicoinico County war ge stern in der Stadt und conserirte mit den republikanischen Parteiführern. Es verlautete im Lause des Tages, daß sich Hr. Fackson bereit erklärt bat, die Stelle als Staats Schatzmeister zu übernehmen, wenn er von der nach slen Staats - Gesetzgebung gewäblt werden sollte. Als Sprecher für das Unterhaus haben lich die Republik» »er auf Hrn. Herbert Wooden von > Earroll Eounty geeinigt. Tritt ans rinrr Stcints-Ttrllnng ans. Hr. Allan E. Girdwood, der Se lretär der Staat Steuer Commis sion, hat gestern seine Resignation eingereicht und wird am l. Tezember eine Stelle als Assistent des Hrn. Da nie! E. Roper, des Fnlandsteuer Ein nehmers in Washington, antreten. Hr. Girdwood wurde i» 1007 von der Stadt Baltimore in die Gesetzge bring gewählt n»d hat seitdem ein re ges Fnteresse an der Besteuerungo frage genommen. Als in 1011 die Staats-Steuer Eonnnissio» >er>za»nt war, wurde er als Sekretär, ernannt und hat diese Stellung seither- inne gehabt. > -. i Die Tclcplwn-RatkN. Tie Commission sür öffentliche Be triebe hat beschlossen, am Vormittag des 0. Dezember eine össcntliche Sitz ung zu halten, ui» die Appellation der „Ehesapeake >L Potomac Tele phon Eo." zu erwägen, alle weiteren Verhöre über die vorgeschlagenen neuen Telephonraten bis nach dem Kriege zu verschieben. Der Rechts beistand der Telcphon-Compagnie, Hr. R. V. Mayre. bnt-nte. daß es wegen der Kriegszustände zu dieser Zeit nicht rathsam w-re, eine Stö «n- tn pe« VK,iebe der Gesellschaft .. Der Sohn einrs Drntschrn. Unter den Todte» der Besatzung des kleinen aincrikanüchen Zerstörers „Ebanncey," der am Montag in eng- lischen Gewässern mit den, Trans portdampfer „Rose" collidirte »nd ! sank, befand sich auch der Sohn eines Teutschen, Herr Facoh Wagner, des , sei, Sohn. Nicholas M, Wagner, den l Wellenbad fand, arbeitet in Eigen ! brvt's Brauerei in West Baltimore. Ta er vor einiger Zeit seinen Wohn sitz änderte, gelangte das vom Bun des Mariiiedepartemeut an ihn abge sandte Telegramm, in welchem er von dem Tode seines Sohnes benach richtigt wird. nicht in seinen Besitz. Als er gestern Morgen aber mit sei nee Arbeit begann, wurde er von dem Vorarbeiter H. Weslpbaler ans einen Zeitungsbericht animerliam gemacht. Herr Wagner glaubt aber nicht, daß sein Sohn nm's Leben kam. Er mar tet mit Ruhe ans eine offizielle Nach richt von Washington. Ein anderer Baltimore,', der ans der „Ebanncey" sein Leben verlor war Ensign Harry G. Llinner. jr., der Soli» von Herrn und Frau Harry 01. Skinncr von Mt. Washington, Baltiinore-Eonnty. Tie Elter» hatten erst am Tienstag eine Postkarte von ihrem Sohne erhalten, ans welcher derselbe die Hossnnng anssprach, demnächst Urlaub zu bekommen, um dann nach Baltimore znrnckzntehreii und hier die Weihnachtstage ZN verlc be». Herr Harry OZ. Slinner ist der Superintendent des Materinlien lagers für die krnppen in Frankreich im Baltimore!' Hasen im „Coca-Cola Gebäude," und hat noch zwei Söhne im Tienste der Ver. Staaten, von de- D u ch st ä b l i ch. , „Aber, Tom, Du hast mir doch versprochen. Du wolltest keinen zwei ten Teller voll fordert,." „Fch will keinen anderen Teller, Tu kannst cs auf den ersten Teller ' thun." Parallele. Tochter des Hauses: „Sonntag wird mein Bräutigam zu», ersten ' mal bei uns speisen, Bertha," Köchin: „Wie lange kennen Sie den eigentlich schon, gnä' Fräulein'-'" „Zwei Fahre." „Ach, ist das aber 'n bescheidener' Mensch, der meiiiige ist gleich am er - sie,, Abend schon zum Essen gekom wen." Thut i h m lei d. —^7^ „Sw sind angeklagt, diele jung.' Dame getnsit zn habe»." „Fch kenne die Dame zwar nicht, aber hübsch genug zum Küssen ist sw. und cs thut leid. daß die Anklage nicht wahr ist." L n m P e s Klag e. „Was läufst Du denn davon. F reund Hase?" „Freund? Gerade deinetwegen muß ich ein wahres Hundeleben sah ren." , Protest. Bäi'trin kzu dem bei ihr als Som uergnst wohnenden Professor, der >or seiner Käfersammlung sitzt): Sie. das ist ne Unverschämtheit. Die Viecher können Sie unmöglich illt im Bett kestmde» Haben." .-...«>/' . KM-., . ... ' neu einer in der Artillerie in Frank reich steht. „Adtzcrtisulg Elnb". Fm „Hotel Emerson" veranstal tete gestern Abend der „Advertising Elnb" sei» Fahres-Bankett. das ei neu recht fröhlichen Verlaus nahm. Ter Hauptredner des Abends war: Hr. Arthur Brisbane, Besitzer der „Washington Times". Eine» inte > ressante» Vortrag hielt auch .Gr. Fas. Schermerhorn. Besitzer und Redak teur der „Detroit Times". Als Toast meister fiingirte Rechtsanwalt Omer F. Hershey. Besonders ausfallend war die Anwesenheit von General- Major Foseph E. .Kuhn, der nebst Mayor Presto» und Hrn. Felir Shay, dem früheren Präsidenten des Clubs, zu de» Ehrengästen gehörte. Für mannigfaltige Unterhaltungen hatte daS Eomite, das a»S den HH. Nat. E. Wildman, Vorsitzer; Harry S. Sanders,, E. Lyell GlintS, Föhn E. Raine, Frank A. Hude, Föhn E. Hill und Lewis M. Heß bestand, in annerkennenswerther Weise gesorgt. Tiis Gold i» Stantsbankc». Staats Bant Eommissär F. Tute Townes hat mitgetheilt, daß die Staatsbanken in Maryland, welche nicht znm Federal Reserve Zysten, ge hören, eine Gold Reserve von PI,- ino.oott ynhen, »nd daß diese Ban len jeder Zeit willens seien, das Gold der Regierung zur Verfügung zn jrel len, wenn sie darum ersucht werden. Bnltiinorcr von Rnßlnnd wrg. Wie eine Depesche gestern meldete, sind Tr. Wm. S. Tbaver von der Föhns Hoplins Medizinischen Schule K ü h n e D i a g n o s e. Fritzchen, das Schreckenskuid, hat in der.Kiiche hittereMandeln genascht. Glücklicherweise nur wenig, aber doch genug, um den kleinen Magcn ln ei neu gewissen Aufruhr zu bringen. Fammernd läuft der Sünder zur ' Mutter - „Ma-mci a a." heult er in entsetzli chen Klagetöm'n. „ib mein Bauch hat Mandelentzündung!" Angeführt. AngcZtellter: „Fhee» Bräutigam suchen Sie? Der ist gestern mit pchu tauseiid Mark und der Bl-chholterin durchgegangen." Fräulein: „O. der Eiende — x wollte doch muh mitir.'hulen." - - > - '-e ..- - Kein Strike der Eisenbahner. Möglichkeit eines Strikes durch Eonferen; der Arbeitinhrer init Präsident Wilson abgewendet. — Brüderschaften der Eisenbahner können aber ihre neuen Forde rungen den Compagnien unter breiten. Washingt o n. 22. Nov. —Tie ! Möglichkeit einer sofortigen Einstel lung der Eisenbahn-Transportation infolge der Forderung von Lohner höhungen Seitens der Eise»bahn-An gestellteii-Brüderschast wurde henke in einer Eonferen; zwischen dem Prä sidenten, den Führern der vier Brü derschaften und Mitgliedern der Blindes-Schiedsgerichts-Behörde ab gewendet. Eine Folge der Eonserenz ist die Thatsache, daß es den Brüder schaften überlassen ist, offiziell ihre neue» Forderungen den Bahngesell schasten zu unterbreiten und eS soll kein Strike stattfinden, bis die Lohn sragen ausführlich berauben worden sind. Eine definitive Entscheidung bezüglich der Lohnsrage konnte nicht zn Stande gebracht werden vor dein I. Fanuar, da die Forderungen nicht vor dem I. Tezember unterbreitet werden können. Präsident Wilson erließ »ach zwei stündiger Eonserenz eine Erklärung, in welcher er sagte, daß die Führer der Brüderschaften sich bereit erklärt hätten, „im Falle einer kritischen Si tuation oder Eontroverse irgend eine Lösung der Frage vom patriotischen und accommodireiiden Standpunkte ans zn betrachten." Tie Brüder schaften erklärten sich willens, „ir gend welche Lösung zn berathschlagen und in Rücksicht zn nehmen, sollte ei ne Situation entstehen, welche die Traiisportations-Facilitäten der Bah ne» bedroht." Fnnge Dame (znm Verkäufer im Waarenhans) :„Gehcn Sie mir einen Meter von diesem Band, ach, habe ich Sie nicht schon früher gese hen?" Verkäufer: „Aber Fräulein Anna haben Sie mich denn ganz vergessen? Fch habe Sie doch im vorige» Som mer in der Ostsee ans dem Wasser gerettet!" Fnnge Dame: „Fa natürlich, Sie waren das! Ach —da geben Sie mir bitte zwei Meter von diesem Band!" Empfindlich. Richter: ,Sie satten der Fra» Ver walterin einen Kuß im Walde ge raubt haben; an welcher Stelle tra fen Sie mit der fraglichen Dame zu sammen?" Frau Verwalterin (zornig einfal lendi: „Bitte doch sehr, Herr Amts richter. ich bin keine fragliche Da me!" und Hr. William Eochran von bn,' am letzten Tienstag von Peter . nia abgereist, um mit der ameritanischcn Commission des Rothen Kreuze Rußland zn verlasse». Tie Gesell schait reist über Wladiwostok und Fa Pan nach den Ver. Staaten zurück. Altenheime »nd Waisen-AnstaUe« in Baltimore. . Salvation Tay Nurscry, 171«; Ea stern-Aveiine. Samuel Ready School for Fernaie Orphans, North- und Harforü-Aoe. United Patriotic Orphanage, 1524 Madison-Avenne. Working Girls Home Taughters of Fsrael. 1200 Ost-Baltimore-Straße. Adelaide Hall Boarding House for Girls, 25lO Greenmount-Avenue. St. Francis Home, Patterson-Park- und Easlern Avenue. St. Martin'S Tay Nursery. St Paul's Parish Gnild House, 531» Columbia-Avcnne. St. Paul's Parish Boys Sckrsl, 8—10 Lst-Franklin-Straße. St. Peter's Asylnin and School for Female Ebildren, I22l Myrtie Ave. St. Raphael s Fnst. os Providence, 50!) Hanovcr-Stroße. St. Francis Orphan Asylum, Jor rest Place und Ehase-Str. St. Fames Home sor Boys. 301 Nord-High-Straße. St. Fohn's Orphan Asylnni, 1 Old Alork Road. St. Foseph's House of Fndustry, Charles- und 28. Straße. St. Martha's Home for Girls. 735 West Lerington-Straße. St. Patrick s Orphan Asylum, 1707 Gounh Straße. St. Panl's Fndnstrial School for Girls 2111 Nord-Eharles-Ltr. Home for Widoivs and OrphanS, 16l5 Bolton-Straße. Home of the Friendleß of Balti tiiore, Tuid-Hill- und Lafayette-Ave. Allgemeines Teutsches Waisenhaus, Aisquith-, nahe Orleans-Straße. Meßner Föhn F. Orphan Asylum, 3401 Eastern-Avenue. Kelso Home for Girl». Forest Park. Lawrence Settlement House, 818 West-Lombard-Stratze. Little Sister» os the Poor, Valley- und Preston-Ttraße. a Hom, for ch, Hs W - '.L C 5