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2 unserem Staate richtig zu beschützen und eine mögliche Bermcbrnng des Wildes zu garantiren, ohne ein Fagd gesetz zu haben, welches sür de gan zen Staat günltig isi. Fch empfehle solch ein Gesetz der sorgfältigen Er- Wägung Fbrer (törperschasten. Schutz gegen Abs ä l le. Nach meiner Ansicht ist cs für den Staat nothwendig geworden, drasti sche Maßregeln zu ergreifen, m zu verhindern, daß in gewissen Plätzen der Inhalt der Abzngskanäle in un sere Bai oder Nebenflüsse geleitet wird, woselbst unseren Wasser-Pro dickten möglicherweise großer Schade angethan werden kan. Das B ü dget. Innerhalb der nächsten zwanzig Tage wird daS Biidget, wie die Con stitution vorschreibt, der Gesetzgebung unterbreitet werden. Ich will nicht versuchen, hier weiter auf die Staats- Finanzen einzugeben, da in den näch sten Tagen der Fabresbericht des Staats-Eontrolenrs Flinen unter breitet werden wird. Es wird in die ser Gesetzgebung nothwendig werden, für die Rückzahlung der in der Extra- Sitzung von l!I7 angeordneten Kriegs-Anleihe Vorkehrungen zu tref " fcn. Keine Bauten aufStaats k o st e n. Zu dieser Zeit, wenn die Baukosten außerordentlich hach find und die fi nanzielle Situation beachtet werden muß, empfehle ich, das; kein Geld sür Bauzwecke verivikligt wird, wen es vermieden werden kann. Desgleichen empfiehlt der Gauver ucnr in seiner Botschaft, daß den neuen Candsircißen keine neuen Strecken während der nächsten zwei Fahre hinzngesügt werden, weil das Baumaterial und die Arbeit zu rheuer sind. Für den Unterhalt der Bandstraßen sollten lsGGl.tNlil ans der Steuernmlage verivikligt werden. Der Staat Marhland hat jetzt lGl>> Meilen gute Landstraßen. Die Einkünfte des Automobil Cominissärs für 1!I8 werden aus Pi,250,000 geschätzt, und im nächsten Jahre wird ein Drittel mehr erwar tet. Der fünfte Theil dieser Einnah men geht nach den Gesetzen in die Kasse der Stadt Baltimore. Neue Einkü n s t e. Tie Gesetzgebung von 1010 hat nicht nnr die Ausgaben beschnittten, sondern hat auch die Einkünfte des Staates vermehrt. Die Händler Cicenzbill brachte wer lere Eiickünste von Pi2,500. Die Spirituosen-Ciceiizbill brachte ungefähr Pl 75.000. Tic McMnllen Bill ergab P77MO. Die Wandclbilder-Eensurbill brach tc P 20.000. E r b s ch a s t s st e u e r. Ich empfehle die Erwägung der direkten Erbschaft-:- Stenerbill. Eine mäßige Steuer auf direkte Erbschas ten würde nicht sehr lästig sein, und eine solche Borschrift ist i den mei sten Staaten der Union angenommen worden. Tie W i l s o n - B i l l. In der Botschait heißt es: „Fch bin nicht gegen de Widerruf der Wilsan-Bill, und wenn dieselbe von der Gesetzgebung angenommen wird, werde ich dieselbe mit meiner Unter schrift versehen." Staats - Fe u e r in a r sch a l l. Fn dem Widerrufe des Gesetzes sür einen Staats-Feuermarschall ist nach meiner Ansicht ei großer Fehler ge macht worden. Fch habe vor zwei Jahren gegen mein besseres Wissen nachgegeben. Jetzt aber bin ich über zeugt, daß ein Irrthum gemacht war den ist. Ma bat mich aus allen Theilen des Staates in Kenntniß ge setzt. daß Feuer-Marscbälle außeror dentlich nützlich gewesen sind. Das Amt des Fenermarschalls ist gerade wie dasjenige des Staats Auditeur:-, ein zweckmäßiges Amt. wenn eine ge eignete Person zum Ausfüllen der Stellung ernannt wird. Fch ein psehle daher, das Amt ivieder estizn richten. Schullehrer. Ter Gouverneur empfiehlt eine größere Berwillignng für die öüent lichen Schulen in lOlkt. damit die Saläre des Celirerpersonals erhöht werden können. Tie Frage der Erweite rung der Stadtgren ; e n. In der Botschaft heißt es: „Es giebt wohl kaum eine andere von FH nen z berathende Frage, über welche die Ansichten der Senatoren und der Mitglieder des Unterhauses iveiter auseinandergelien. als die Bill sür eine Vergrößerung der Grenzen der Stadt Baltimore: bei einigen lammt das eigene Interesse und bei anderen dos Interesse ihrer Counties in Er Wägung; andere sind ehrlich davon überzeugt, daß die Grenzen der Stadt ohne Referendum erweitert werden können, und aridere sind ge rade so ehrlich in der Ansicht, daß die Constitution eine Unterbreitung der Frage an die in Betracht kommenden Bürger bedingt. Einige fühle sich durch eine Platform gebunden, wel che Ausdehnung der Stadtgrenzen ! ahne Referendum verspricht, andere fühlen sich durch eine Pkatsarm gc ! bunden, welche die Ansicht ausdrückt, das; die Constitution ein Referendum i ! verlangt. Tie Stellung der zwei graszen politischen Parteien über diese Frage ist zum Mindesien interessant, i Eine Britik ist kan>n nothwendig. Bar zwei Fahren erklärte die repnblikani sche Partei, das; die einzige Annerian, ivelche constitntianell sei. ein Reseren dum verlange: dagegen erklärte sich die republikanische Pkatlarm van I!N7 unter derselben vorgeblichen Führerschaft sür Annerian ohne Re ferendnln. Die canslitutionelle Fra ge ist heute dieselbe, wie damals; denn es ist leine Aenderung in der Constitution vorgenommen worden. An der anderen Hand erklärte sich die demokratische Plalsorm vor zwei Jahre für die Annektirnng von so viel vom Hafen, wie sür die Bedürf nisse Ballimore's nothwendig seien, ! und sür die Annektirnng irgend wel chen Territoriums, dach sackte solche ! Annektirnng billig und gerecht für Baltimare und die Eannties sein, de - ren Territorium weggenommen wer de soll, und damals wurde keine j Rücksicht auf Referendum als eine Bedingung der Canslilntion genom men. Ta ist eine Anzahl Republi lauer im Senate welche auf der re publikanischen Plattform van l!lä erwählt wurden und einige derselben sind auf beide Platfarmen hi er wählt: dasselbe kann man von eini gen demokratische Mitgliedern ja ge, während ich selbst ans der demo Irakischen Platsarm van 1!llk> er wählt worden bi. Tiese Angaben sprechen sür sich selbst. Rach meiner Ansicht ist diese Auge legenheit gerade da, wo sie sein sollte in der (Gesetzgebung van Mar land sür deren Untersuchung und Entscheidung. Die Bedingungen des Entwurfes der Bill sollten höchsi sorgfältig erwogen werden, und dann sollte die Frage gewissenhaft durch die Mitglieder nach den Barzügen, wie sie ihnen erscheinen, envagen werden. Die Maszregel bedeutet sehr viel sür die Stadt Baltimore. Andererseits aber berührt dir Bilk, wenn sie ange nomine ivird, Anne Arnndel nd Baltimorc-Eaunth ganz bedenklich, ausgenommen die 'Bedingungen der Bill sind gerecht und maspaoll. Meine eigene Stellung ist Denjenigen, wel che sie zu verstehen wünschen, stets klar gewesen. Die Frage sollte nach ihrem Werthe entschieden werden und nicht -nach den Bedingungen und in der Weise, welche einen Handel ader einen Bargain andeute, der vorher abgeschlossen wurde für „Werth er halten", Politisch ader anderweitig. Ich bin stets bereit gewesen, eine gerechte Bill zu unterzeichnen, und ich wünsche jetzt so zu tim. Fch hege jedoch das Bertram:, das;, was im mer sür eine Bill auch angenommen werden mag, die Bill das ehrliche, varurtbeilssreie Emtachten der Mit glieder der (Gesetzgebung selbst rcprä sentirt. Rach meiner Ansicht sollte eine sür die Stadt Baltimore und die betroffenen Connties gerechte und vernunftgemähe Cösnng gesunden iverde. Dieses tan dadurch erreicht werden, wenn jedes Mitglied sein bestes Gutachten auf diese Frage rich tet und danach handelt. Polizei und Spirituo sen - C i c e n z b e hörd e. Eine andere Frage, welche vor Ihre ebrenwerlhe .(törperschast tom men mag, ist die Eontrale über die Polizei nd die Spirituosen Cicenz Behörde van Baltimare. So weit die Eontrale der Spiritno sen-Cicenzbehörde in Betracht tannnt, so glaube ich nicht, das; (ich zu dieser Zeit irgend Fernand viel Sorgen zu machen braucht. Drr Gent und die Stimmung unserer Bürger, beson ders in dieser.(triegszeil. in der Arl, das; die Snspendirnng des Berkanies 'aller berauschender Getränte, Ivan nick totale Prohibition, sehr stark verlangt ivird. Die Spiritnvsen-Cicenz - Behörde bat soweit, wie möglich innerhalb des Rahmens des Gesetzes versucht, de Barkauf van berauschenden Geträn ken unter Bedingungen, io hoch wie dieselben nnr zu machen waren, z regnliren. vlme den Bertans der be rauschende Gelränke ;n verbiete. Rieinand, Politiker oder Andere, bat te Einslns; bei der Behörde, und die Ursache der Dvvoütian gegen dieselbe liegt darin, das; die ernannten Herren sich Positiv geweigert haben, ihre! Handlungen durch paliinche ader persönlichen Einslns; zu bewegen. Fi Bezug ans die wuschen die Bürger van M'arnland i und die Bürger von Baltimore, das;' es meine Pflicht sein würde, wen ich erwählt würde, die Pack zeibelwrde > z ernennen, Fch habe dem Bolle ausdrücklich versprochen, das; ich ach meiner Erwählung Männer van solch > Haber Achtung ernennen würde, das;; weder ich. noch irgend Fernand im Stande sein sollte, die Behörde in der Erfüllung ihrer Pflicht zu beeinflns- sen. Politik sollte nicht in die Belwr- j dc kommen, und ich jage atme Furcht, gegen erfolgreiche Widerlehniing I Der Deutsche Corresvoiidcut, Baltimore, Md., Donnerstag, den li. Fannar 1018 durch irgend Feniandein gan; enipba ! tisch, das; heute iveniger Paliiit in! der Behörde ist, als jemals zuvor; das; weder in der Stadt nach anher halb ein einziger Paliliker ist, weicner die Behörde beeinflussen kann: das: die höchste Rann der Tiichtigleil ans , recht erhalte werden ist: das; Ine! Polizeisorre der Stadt Baltimare iin (hrahen und (Ganzen eine sa gute ist, i wie in irgend einer Stadl des La ! des; nd ich glaube, das; eine ehr s liche Ilntersnchnng der Polizei Belwr ! de ader der Farce ergeben wird, das; die kürzliche erhabene Beschuldign gen grundlos sind und keiner bedenk lichen Erwägung verdienen. Fch sage: Dieses ans (Gerechtigkeitssinn gegen! die Polizeiforce van Baltimore und! zur Bertheidignng der Behörde ber - Polizei-Eammijsäre, ivelche ich unter! einein sa heiligen Berspreckw ernannt! habe, das jemals ein Eandidat gege ben hat. Fch bi dagegen, das; irgend eine! Palizeisarce für politische Zwe v gc- I braucht ivird, und ich wünsche nicht § daran Theil zu nehmen, die Polizei § force von Baltimore unter dir Eon > trale irgend einer politischen Partei ader Faktion zu stellen, welche ver i suchen würde, dieselbe kür politische ader persönliche Zwecke zu gebran ! chen. Fch bin nahezu ein Eanverkite s des Eivildienstes in allen städtischen! und Staats Ernennungen. Die Frage der Erhöhung der Be- s zalilnng der Polizisten in Baltimore kämmt für Fhre Erwägung ans. We der ein Polizist, nach ein Mitglied der Behörde, ach irgend Femand liat mich über diese Frage in Ainprnch ge s nammen. Wenn dieselbe die Znnim ! mnng einer Mehrheit der Senatoren > und Delegaten van Baltimore linden sackte und van der (Besehgebnng an genommen ivird, ivird dieselbe meine (Rmehmignng finden. R alio na I e ral>il'i < i a n. ! Boi Staats Sekretär der T'-er. Staate, dem Achtb. Raber-t Caiisiiig, habe ich gerade eine Zuschrift erbat ten, in welcher sich eine beglaubigte Abschrift des Eangres; Beschln'ws be findet, ein Amendement zur Eanslitn tian der Ber. Staaten vorschlagend, mit drill Ersuchen, das; dieselbe durch mich Fhreil elirenwerthen Barper s schalten für solche Handlnngswwse! unterbreitet iverde, als Sir für rath saiii erachten lögen. Das einge j schlassene Anieildein>nlt ist all- das na i tianale Praiiiailialii- Ainendcinenl be kannt. Tie Frage der Beschränkung des Berkanses van berauschenden (Mträn , ken ader drr Prohibition des Berka ses derselben läs;l sich liicht niederba! !, ten und kommt bei jeder neuen Ew ! sehgebliiig ivieder ani und iii besau . ders zii dieser Zeit wichtig und drin gend, wenn die ganze Ration die i Wichtigkeit der Beschränkung, wenn !! nicht totale Prahibilian, als rin na ! tianales Bedürfliis; während cwr i Bn dc Franzosen gebaute Unter,taiwe für ihre Sanitatshiindc ndßatkrnsanger. Tar.k.'lninz eines durch eia Minenfeld ui, ein jturkes Ltal'lnrtz gegen Unterseeboote gesperrten Hafen. Dauer de.- Krieges anertciini. ivän rend wir in Marnland iatale Prabi bitian für immer ahne Rücksicht ans s den Krieg beginsiigen. Rach meiner! Ansicht sackte die natianale 'R'othwen > digkeil nicht übersehen rnid die var ! geschlagene Amendements sackten j sargtältig lind bedächtig envagen werden. Privat Bergungen ader Be iriedignngen niüjsen schließlich der allgemeinen Wohlfahrt, der Rath ivendigkeit im Staate und in der Ra tian Platz machen." F r a u e n st i m m r e rh t. Der ividmet dem Frauenstimmrecht eine längere Cr llärnng und sagt dariti, das; in Ma rnland die Franenstimmrechtsfrage eine höchst bedenkliche Dache sei und der sargsältigen Erwägung bedinge. Deutscher Redakteur verhaftet. Dell falschen Eid in Bezug ans seine englische llebersehnng der deut : sehen Artikel in der „Freien j Presse" geleistet haben. S t. P a n l, Mann., 2. Fannar. Reinliald Kintzi, de,- Redakteur der ! „Freien Presse", wurde heute wegen angeblickten Meineides verhaftet: er sack einen falschen Eid über die Rieh tigkeil der englischen llebersehnng der in seiner Zeitung in Deutsch ge brachten Artikel geleistet haben. Es ist die erste Berhastnng ans eine sal che Anjchnldignng hin. seitdem diese .Klausel des Handels mit dem Feinde - Gesetz über diesen (Gegenstand in Brast trat. Der Distrikts Anwalt kagt, das; die van seinen Agenten ge lieferten llebersehnngen materiell j van den van Kintzi gemachten abtvi ! chen. Fn einem der Artikel wurde! de Oesterreichern bahes Cab für ihre! Dsl'ensive gegen Ftalien gesprochen.: Der Kahlciitranspori. W a s li i n g t a n, 2. Fannar. Der (General Tireltar der Bahnen ! befahl heute den Bahnen, dem äst lichen Bahlentransart den Barzng! iiber alle andere Fracht zu geben und ! zwar ans dem kürzesten Wege van s den Bergwerken nach den biegende, ! in denen insalge des kürzlichen kal ten Wetters der Barrath an densel bei, kurz ist. . Wring brsscr. Re >v Barl. 2. Fannar. Die : Lage in New Part hat sich nnr we nig gebessert: die Dtadl leidet nach innner an Bülte und Bahlenmanael. Etina >OO Tannen Bahlen wurden durch den Tunnel der- „Penna Bahn" unter der Stadt nach Lang Fsland trnspartirt. Etwa 50 Schulen inus;ten wegen Mangels an Heizmaterial gescblassen inerde. Abaniiciiten, dir drn „Dciitschr Eorrrspcnldri'.trn" nicht pünktlich oder regelmäßig erhalten, sind gcbetcn, drr Office dntwn per Trlrpho oder schriftlich Mittheilung zu mnchrn. lllNllilltlMblir. Deutsche BcdiiiDNAk i„ jckiAcr Form. Haben auf Annexion deu tende Tendenzen. So berichten dir Delegaten zur Brest Litovsk Eonfereiiz. Was ban den zu ineidc hat. Ziel der Deutsche eiue ökonomische Union vau Hamburg bis zum persische Golf. Eine neue Republik er richtet. Finnland's Trennnng au Rußland. Pel e r? bur g. 2. Januar. Die russischen FriedenS-Delegaten telirlen heute nach hier zurück und be richteten an eiue gemeinsame Ber sainnilniig des Eentral-Eonnte's der Soldatcn- uud Arbeiter-Delegaten und dcwi Petersbiirg-Eon;il der Dal baten- und Arbeiter Dehntirteu über den Zartichrilt der Friedens Berband. Iniigmi in Brest LiiovSk. HerrKainnets erlas die deutschen Bedingungen, die er dahin charakteri sirte, das; sie Pasitive Annrxioiis- Bläue der Eentralmächte uachmiesen, uud er erklärte, das; sie in ihrer jelü gen Gestalt nnannehnibar seien. Cr sügte hinzu, die Bedingungen seien nicht besprachen werden. „Wenn ack> der Wiederausuatune der Berhandlnugen die Deutschen ans diesen Bedingungen bestehen, wird Rußland den Frieden nicht mit de deutschen Finperialiste, sandern mit den Bertretern des Baltes, den So- Üalisle Denlschlatid's, schließen", sügte der Delegat Hinz. W a s L a n d a n s a gt. L a >t d a n, 2. Fannar. Frie dens Ilnlerliandlnngen in Breit Li lavst sind van der Boljheviii Regie rnng inrgen der Siettnng Dentich land's in Bezug ans Palen und Li lbane und des Barschlags des Fein des. Liban. Riga und andere Orte besetzt ;n hallen, abgebrachen laarden, ia erklärt eine Depesche des Peters bnrg-Carrejaandenten der „Dailn Reivs". Die Depeiche eitirk eine Artikel der Baliheviki-Zeilung „Fzvesti-a", in dem gesagt wird, das; die Deutschen eines Druckes van nicken.wegen ge zwungen waren, ihre Lippen mit der Farniel der Dazialdemakraten ;n Be ginn des Krieges zu verunreinigen. aber die deutschen Fniperialisten wä ren keine Fmperialisten. wenn sie nicht versuchten, mit der That Das zurückzunehmen, was sie mit tnirr scliende Zähnen in Worten anneh men mußten. „Die'rnssischc Revolu tion kann ihre Bedingungen, Polen und Lithauen zu behalten, nicht an nehmen." Der Eorrespondent der „Dailn Reivs" fügt Hinz, daß dies die Rich tung ist, die vielleicht bei der heutigen lDienstag Persaiiniilnng eingeschla gen werden wird, bei welcher der Be richt der russischen Friedens-Delega ten berathen werden soll. Es geht ans der Dcckpesche des Eorrespondenten nicht klar hervor, wann die Sitzung gehalten wurde, deren Resultat der Abbruch der Frie dens-Berhandliingen war. und es ist möglich, das; sich der Bericht ans den vor einigen Tagen gemeldeten Ab bruch der Berhandlnugen bezieht, als die Berathungen vertagt wurden. Oeko noini s ch e II ni o n isl Deut s chland ' s Z i el. Weltman Pavlovitch, ein Richt- Bolsheviki Delegat zur Friedens Eon seren; in Bresl-Litovsk, sagt gemäß Depeschen ans Petersburg, das; die deutsche Stellung in Bezug ans die Befreiung besetzter russischer Gebiete gänzlich von den Beziehungen der Bolsheviki-Regiernng zu der Illraine und de Kosaken abhängt. Sockten die Ententemächte sich weigern, in Frie dens-Berhaiidlniigen einzutreten, so wird Deutschland seine Erklärungen an die Bolsheviki nicht als bindend erachten, wie Herr Pavlovitch sagt. Er nigke Hinz, Dentschland's endgülti ges .Kriegsziel sei die Schaffung einer ökonomischen Union, die von Ham burg bis zum Persiichen Golf und die AWeisung einer Stellung an die Mirkei und Bulgarien, ähnlich der. die von Australien und Canada in ihrer ökonomischen Beziehung zu Großbritannien eingenommen ivird. Herr Pavlovitch glaubt, daß Deutsch land sicherlich die Räumung von Me sopotamien, Arabien und Palästina als Gegenleistung sür daS Aufgebe Belgien's und der besetzten Theile Frankreich's fordern ivird. Sollte der Erfolg der Eentralmächte in Ftalien von Bestand sein, so würden sie außer dem die Rückgabe von Tripolis for dern. Ei n e ne n e Re P bli k. P etersb nr g. 2. Fannar. Fm Schwarzen MeerDislrikk ist eine neue Republik errichtet worden, mit Rovosshsk als Hauptstadt. Ein Coali tions-Cabinet mit Einschluß von con stitntioncllen Demokraten ist gebildet worden. Delegaten von der Ukraine zum Eonstitiilions - Parlament werden morgen hier eintrefsen. Es wurde heute kein Persnch zur Eröffnung des Parlaments gemacht. „Tschernomorsk, oder der Schwarze Meer-Disirilt, gehört zu Transkan kosten und ist ein langer, schmaler Landstrich an der Küste des Schwar zen Meeres und den Abhängen des Kaukasus. Petersburg. 2. Fannar. Die Bolsheviki - Nachrichten - Agentur verkündet, daß das Conzil der BolkS- Commissäre sich entschiede hat, dem Eonzil der Soldaten- und Arbeiter- Delegaten die politische Unabhängig keil der Republik Finnland anzuer kennen. Ei Spezial-Eommissär ist ernannt worden, um Schritte für die Trennung FiiMland's von Rußland z ergreifen. Kosaten b e s e h en Stad t. L o n d o n. 2. Fannar. Kosaken habe die Stadt Alerandrovsk obne Widerstand der Bolsbeviti-Truppen besetzt und Letztere entwafsenet. so wird liier ans Petersburg berichtet. lEs giebt mehrere Städte dieses Raniens, aber die nächst dem Kosaken- Oiebiet liegenden Städte sind Etzkate rinoslaw und Stavnopol. Feuer in Miiiiitions-Fabriken. Harr i s b rg, 2. Fannar. Ein Feuer unbekannten Ursprungs. daS in der Maler-Wcrlstätte aS brach, beschädigte beute die Anlagen der „Harrisbnrg Pive >L Pipe Bend ing Eo." um etliche Hnndertansend Dollar:-. Die Fabrik stellt meistens 1 zöllige Granaten iür die Bundes- Regierung her, und Hunderte dersel ben, die beinahe fertig waren, wur den zerstört. Zwei Neger wurden 'chwer verbrannt, werden ober wieder genesen. Dem Feuer ging eine Ex plosion vorpns. aber die Beamten der Anlage erklärt.', daß eine Un tersuchung keinen Beweis von Brand stiftung ergab. Der Theil der Fa brilp wo die feinere Arbeit verrichtet wird blieb unbeschädigt. ! - Fa in es t o w n, R.2. Fan. Die F ' -'''ochinx Eonipam' ,7.>ioe „miw zerstört. ES wurde in Erfahrung ge bracht, daß am Montag Abend ein Fremder die Nachbarschaft besuchte und Viele Fragen über die Anlage steckte, da er glaubte, sie sei ein Zweig der „Cnrtis Aeroplan Eompanii" von Buffalo. Die Behörden glauben, das; Brandstiftung vorliegt. Der Schaden beläuft sich auf etwa P 50.000. Der KriMllth Was die Conserenzen in Paris zeitigten. Bottes Einverständnik wurde erzielt. Beschleunigung des ameritanischen Schiffsban-Programms für den Sieg nöthig. Amerikanischc Truppen müssen in großem und beständigem Strom nach Frank reich gesandt werden. Alliirte führen zivangsinäßige Conlrole der Lebensmittel ein. W ashi ii g t o n. 2. Fannar. —- Die hauptsächlichsten Empfehlnngen der amerikanischen Delegaten, a de reu Spitze Col. E. M. Hanse als persönlicher Bcrtreter des Präsiden ten Wilson stand, wurden beute be kannt gegeben und sllid: 1. Daß die Ver. Staaten allen ihren Einslns; einsetzen, um vollstän dige Einheit der militärischen. Flot ten und ökonomischen Bemühungen zwischen ihnen und de mit ihnen im Kriege verbundenen Ländern zu sichern. 2. Ta das crsolgreiche Ende des Krieges durch die Ver. Staaten und die Alliirte durch die Erweiterung des Schiffsbau Programms der Per. Staaten bedeutend beschleunigt wer den kan, sollen die Regierung und das Balt der Per. Staate alle An strengungen zur Erreichung dieses Resultates durch Unterordnung der Duellen an Mensche und Material einsetzen. Das; die kämpfenden Abthei lungen der Ber. Staaten der möglich geringsten Verzögerung, durch Ei ererziernng und Ausstattung verur sacht. nach Europa gesandt werden. Das Staats-Departement sagt in Berbindnng mit diesen Einpsehlnn gen u. A.: „Die ResuUate der Conserenzen, wie sie durch den Bericht gezeigt wer den, sind für diese Regierung höchst erfreulich, weil sie erstens nachweisen, daß die Canferenzen van dem Wun sche geleitet wurden, sich gegenseitig behülslich zu sei; zweitens, weil die Uebercilikominen, wenn in voller Kraft, die von de Ber. Staaten und den Alliirten jetzt gemachten Anstren gungen in dem Kampfe gegen Deutschland und Destcrreicki Ungarn wirksamer mache werden. Ein Sumniarinm der rerzielten Resultate und die van der amerila nischen Mission gemachten Empfeh lungen zeigen de Wert der verrich teten Arbeit und die praktischen Me thode. die von der Consercnz bera theil wurden und die in dem Bericht empfohlen werden." Das „Snmmnrinm der erzielten Erfolge" ist eingetheilt in Divlama tic, Flotte. Armee, Finanz, Trans port und Kriegshandel. Ein definitiver Plan für die mehr aktive Benntznng der amerikanische Flotte wurde entworfen nd ein Uebereiiilomnien iit England getrof fen. gewisse Pläne für den Anti U Boot Krieg in's Werk zu setze. Der Beitrag der Ber. Staaten zu dem Vereinen der Kricgsmittcl wur de festgesetzt. Das Arrangement ga rantirt volle Eanipirung aller Art für die i 1018 nach Frankreich ge sandten amerikanischen Truppen. Arrangements für die Betheiligung der Per. Staaten an militärischen Berathungen eines Dber Kricgsraths „als ein Schritt sür fähige und cen tralisirte militärische Operationen" wurden getroffen. Außerdem wurden Pläne ausge arbeitet. denen gemäß Großbritan nien, Frankreich und Italien sich zu gesetzmäßiger und zwangsweiser Con trole der Nährmittel in ihre Län dern verstanden, um es den Ber. State zu ermöglichen, das Problem der Nahriingsmitkel - Conlrole zu löse. Amerikanische Truppen * Europa in einem so groß ständigen Strom als meist gesandt werden: die Alliir ihren Schiffsverkehr so ein die -nöthigen Transport Verfügung zu stellen; de Schiffsbau Programm > nicht werden: eine en tian aller Kriegführcn ei> ten, um der deutschen tie cin^ einzige und vereinte ntgegen zu stellen: der dc ckeit zu fallende Theil is ,rt und Arrangements zi führung gemacht worden.