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klar n alter, nardwrstl'^" Winde 78. Jahrgang. Constitii" ul. Das Auswahl - Aushc binigs-Gesetz. N„ch Vntscheidnng deS berbundesgerichts. Dieselbe erfolgte aus die Bernsnngc in dreizehn Fällen, i denen Per sonen unter den Bestiimmmgen des Gesetzes vcriirthestt worden innren. Obcrrickster White ver kündet die rinstimmig abgegebene Entscheidung. W nsüi n si t n n, 7. Fannar.—Das Oberbnndesgericht erklärte heute das Auswahl:- Ansbebiingsgesetz nls con stitntiviiell. Der von der Regierung vertretene Standpunkt. das; die den, Eongrcst gegebene Macht. Krieg zu erklären, nnch die Befugnis; einschliestt, Bürger .;n zwingen, daheim sowohl wie ini Auslande militärische Dienste zu ver richten, wird von dem (Bericht auf recht erhalten. st HUM Lberrictster White, der die einstim migc Entscheiönng des oversten (Ge richtshofes des Landes verkündete, ertlärte, das; nach reiflicher Uebeile gung der verfchiedcnen Eimväiide das (Bericht zu den; Schlüsse gclomnicn sei. das; die meisten derselben viel mehr imaginärer Natur als the'üick licher seien. Die Entscheidung auf die Berufung in dreizehn Fällen Inn. in welche Personen unter dem Ansbebmigsgesetz vcrnrtheilt ivorde ivaren; von diesen kamen fünf ans New chort, drei aus Ohio, vier ans Minnesota und einer ans Georgia. Fn allen Fällen ivar in den Bcrn snngen die Eoiislitiitionalität des Oie sches angegrisfcn. Die Hätte ans New Port waren die von Louis .(tränier, Emma Gold man, Aleeander Bert man nd Meher Graubard; die ersten vier >va reu vernrtüeilt ivorde, andere Perso nen im mititärvilichtigen Alter zu überreden versucht zu haben, sich j nicht regislriren ;u lassen; gegen Kramer >var ans;erdeni noch die An klage erhoben worden, das; er sich nicht habe registrire la'srn. und er ivar z zwei fahren Gefängnis; ver urtheilt worden. EbnrlcS E. Rntbenberg. Albert Wagenkiieclst und Eharlcs Baker wurden im Ohio Vnndcsdistriktsge richt ans die Anklage bin vernrtbeilt. Aiphons F. Schne verleitet zu haben, sich nicht regislriren zu lassen. Diese drei waren alle zu je einem Fahre Arbeitshaus vernrtbeilt ivorde. Die Minnesota Halle waren die von Fosepli ?s Arver, Alfred ,5 (Oralst und Walter Wangcrin, welche über führt wurden, versäumt ; haben, sich regislriren zu lassen, und welche zu je einem Fahre Arbeitshaus ver urtheilt wurden. Der Hall aus Georgia basirt dar aus. das; das Bnndesdislriktsgericht sic geweigert batte, einen Habea:- Eorpus Befehl für Albert Fönes. ei neu Neger, auszustellen, der verhaftet und in's Ge'ängnis; geschickt wurde weil er sich weigerte, sich regislriren zu lasse. Andern es das Gesetz für conslitn tionell erklärte, trat das Gericht leine Entscheidung in den gälten, welche aus Anlagen bahren, die ans Vcr schivörmig lauteten, m die Durch führung der Zwecke des Gesetzes zu behindern. Diese Frage ist in den Fällen von Aler. Berkman. Em ma Goldman. LcmiS Kramer und Morris Becker in New-Pork invo! virt. ebenso in den Ohio Fällen. Die Bcg r ü d u g de r Ent - s cheid u ii g. Oberrichter White sagte in der Ent scheidung unter Anderem: ..Das Gesev batte, wie der Titel er klärt. den ;jwcck, zeitweilig die ver stärkte Militärmacht zu schassen, wel che durch die bestehende Notlilagc. den Krieg. der damals tobte und seht noch tobt. bcnöthigt wurde. I Der DmW Comstlmömt. I I l P7.SO !><!>' lHier citirte der Richter die Br slimnmnge des (esetzes nd die Ar gnmcnte derer, ivelche seine Evnslitn tivnalität angrissen.) Die Autorität, das Gesetz zu erlas sen. ums, in den Klauseln der Eons luiion gesunden werden, ivelche dem Evngres; die Macht gevcn, den Krieg zu erklären. Armee auszubringen und zu unterhalten, wobei leine Per iviUignng sür den Fwcck sür einen längeren Termin von zwei Fahre sein soll. Regeln scstznlegen sür die Re gistirnng der Land und Sec-Ltreit fräste. Da der Geist sich leine Armee vor stellen tan ohne die Äannschaitc:>. ivelche dieselbe bilden, so erscheint beim ersten Blick ans die Evnslitistion der Einwand, das; dieselbe nickst die -.Nacht gebe, solche Mannschasten z bcschassen, als z srivvl, als weitere Beachtung zu verdienen. Es wird ferner behauptet, das; da.- Recht, eine Armee zu schassen, nicht zu bestreiten ist. soweit der Ruf nach Freiwilligen in Frage kommt, da,; aber dos Reckst nickst die Macht ein schliesst und einschliestcn kann, zivangslvei'en militärische Dienst von einem Bürger zu verlangen. Dies bestreitet jedoch die Existenz a! ler Mackst, denn eine Regiern,igS mack t. welche nickst saiiltiviiirt ist und welche datier nur ausgeübt werben taun. vorausgesetzt, das; der Bürger in ihre Ausübung einwilligt, ist in keinem Sinne eine Mackst. ES wird jedoch argnmentirt. wenn dies auch abstrakt wahr sei. so sei dem doch im conkreten Falle nickst so, denn da ein erzwungener militärischer Dienst einer sreien Regierung zinui derlansc und im Eonslitt mit allen den grasten Garantien der Eonslitn tio bezüglich individueller Freiheit stehe, so müsse angenommen werden, das; die Antarität. Armee anfznbiin gen. dem Geiste der Eonslitntion ach lediglich ans das Reast beschrankt werden sollte, eine Armee in's Leben zu rnicn. allein ans die Bereitwillig keit der Bürger rechnend, in Feiten öffentlicher Notb. das heisst in Kriegszeiten, seine Pflicht Z thu. Aber die Voranssehnng dieser Lckstiistfolgernng ist so mibegründet, das; sie auch nickst einmal einen Schatten von Grund lässt, ans wel wen eine solche Schlnstsolgernng ha ss rt werden könnte. Es brauche daher nur noch solche Einwände erwogen zu werden, ivelche zwgr die Mackst der Rrgiernng nickst bestreiten, aber das Gesetz angreifen, weil angeblich ans einigen st-iner Be slininmngen sich ein Widerspruch zu der Eonslitntion ergeben soll. Erstens - wir sind der Ansicht, das; das Argument, das; das Owsetz un gültig ist. weil es durch gewisse sei ner administrativen Bestimmungen Bundes - Machtbefugnisse Staatsbe amten überträgt zu Irer iü. um >vei tere Beachtung z verdiene. Fiveitens mir sind der Ansicht, das; das Argument, das; das Gesetz ungültig ist, weit es Berivaltimgs beamte mit gesetzgeberischen Fnntti.'- ncn betraut, bereits so vollkommen zurückgewiesen worden ist.das; cs nur eines Hinweises ans die bereits ent ichicdenen Fälle bedarf. Eine gleiche Erwägung erledigt auch ein ähnliches Argument hinsichtlich der llebertra gnng jndiriater Gewalt. Schliesstich sind wir nicht in der Lage, einzusehen, ans welche Theorie hin das von der Regierung an den Bürger gestellte Verlangen nnch Aus übung seiner höchsten und nobelste Pflicht der Beisteuer drr Vertheilst gnng der Rechte und Ehre der Nation als eine Folge des durch die Revrä sentanten des Voltes erklärten Krie ges die Ankerlegung einer miirciivii tigen Dienstbarkeit in Verletzung der 'Bestimmungen des dreizehnte Amendcnmciits genannt werden kann: und wir sind daher zu dem Schlüsse gezwungen, das; ein Arg,; ment in diesem Sinne durch die ein fache Wiedergabe desselben zurückge wiesen wird." Emwdischrr Dampirr grstrnndrt. Ein canadi s ch e r, atl an - tiich e r Hase n, 7. Fannar. Ein canadncher Dcnnvser von 2<>oo Tonnen tust beute bei dichten, Nebel an der Eav Breton-Küste ans. Dam pfer sind abgesandt worden, mn ihm Hülse zu bringen. Lnrik, dir rn „rnitiairn arrrs„, de>rn-- Ich Mich oder mirrl,kliitz>, er r,. lind arl>rr>>. drr cisirr ~ r , ,d chrNU! UtKU . Baltimore, Md., Dienstag, den 8. Januar 1918. KlllllllltlltM. Führender deutscher Zeitungen. Uedrr die <<rklärnnqLlolfd George's. Friedens Bedigmmgcii aus Kosten seiner Verbündeten für Teutsch land nicht annehmbar, sagt die „Vossische Festung". Eienien reau gratnlirt dem britische Premier ob seiner Rede. Eng land's Presse einstimmig in Bei saUsäutzerungen. Ain st erda in, 7. Faimar. Deutsche Feitmigen, ivelche Eoinnien tare über Premier Lloyd George's Rcde bezüglich der Krieg-r-ziele Olros; britannieii'-s enthielte, erreichte heule Amsterdam. Die „Vostische Feitmig" van Berlin sagt: „ Dieses, das erste greifbare Frie dens-Anget'vt. isi ein neuer Beweis unserer Stärke und Englands Schwäche. Friedens - Bedingungen ans Kaste unserer Vervimdrten sind für ns imaiinehnihar, ebensv Frie dens-Bediiigungen, ivelche die Rück gäbe unserer Kvlonie' als Austausch sür die Kräftigung der britischen Stellung in Asien vorschlagen. Llod George hat es unseren Ver bündeten llar gemacht, das; die deut sclie Armee'a ini Wesleu luindeslen - ehensoviel sür sie, wie sür Deutsch land kämpseil." Die „Volk: Festung" sagt: „Lloyd George's Erklärungen zeigen uns ge genüber eine To, der sich aller dings verändert hat; aber die alten imperialistischen Forderungen sind ganz nd gar beibehalten. Der bri tische Premier sirast seine erste Er klärung. das; er die Ferslörnng Tenlschland's nicht wünscht, durch seine spätere Erklärung Lügen, das; er wünscht, uns Elsast-Lothringe zu entreisten und Polen Theile prensst scheu Territoriums ini Osten z ge ben. Trotz gegenthriliger Versiche rmigen. ivünf'cht er onch, Oesterreich- Ungarn und die Türkei zu berau be." Der „Lokal Anpüger" sagt: „Un ter einer Menge von Phrasen wird der alte Wunsch offenbar. Tentsch land's Macht aus innnrr ;ersiöre und England'-:- Macht aus immer zu sichern. Die Antwort hieraus wird von unseren Armee' ini Westen und von unsere U Booten gegeben wer den." E l ein e ii c e a u begl ü ck - w u n s chtLl o y d G eorg e. W a s h i ii g I v ii, 7. Famiar. Premierminister Elenirmeau bat. wie eine heutige Depesche ans Frankreich berichtet, diese Botschaft an Prenner nünisler Llc'pd (N'orge gesandt: „Fugleich üt meinen herzlichen Glückwünschen beeile ich mich, ebnen die der französischen Nation, der Leute mi der Front und der Leute da heim ;n übermitteln sür die bewnn dernswerthe Nede. in melcher Sie in so glücklicher Weise die Wahrheit an-: sprachen, das; man niemals müde werden dari. die Deutschen zu betäm psen." Allseitige F n st i m in u n g i n E n g l a n d. L o do n, 7. Fanuar. Wenn man die Meinung des Landes, wie dies im vorliegenden Falte wahr scheinlich ist. ach den Aeus'.ermigen der Londoner Presse beurtheilen dari, dann tan man sagen, das; niemals zuvor Llopd George sa allgemeine Fnsiimmmig geiunden hat,- wie mit seiner Rrde an, Samstag bepiglich drr Kriegsziele Groszhritanniens. Es wird zugegeben, das; es Mei mingsverschiedenheiten über Details geben wird, wie zu, Beispiel über die wirtbichaillichen Phasen der Rege lmig und über die Verfügung über die deutschen Asrita Eolonie'n: aber in alle wesentlichen Punkten wird die Erklärung des Premiers als höchst zufriedenstellend gepriesen, und es Ivird betont, das; Llovd George sei nein Vaterlande einen höchst wichtigen Dienst geleistet bat. Das Hauptinteresie conzentrirt sich setzt aus die Frage, wir die Erklärung in Deutschland ausgenommen werden wird, und ebensa, wie sich Rnstland zu derselben stellen wird, aber bis seist sind noch leine Anhaltspunkte gege ben. in diese Neugier z befriedi gen. Mit Ausnahme der kriegerischen „Morning Post." welche jedoch den Prinzipien der Llovd George'schen Erklärung nicht ovponüt, stimmen alle Morgen,eilnngcn London':- m den Beifallschor ei. Die „Times" erklärst die Rede iei das wichtigste Staat-. Totnment seil dem Beginn des Krieges. Sie lobt den gemäspgten To der Rede, be merk! jedoch, dal; derst-Ibe gewisse er probte Freunde und Alstirten beim ruhigen, ja sogar ;n Mistdentnngrn Anlas; gebe lönnte. Die „Daist, Mail" sagt, es könne nichts Schlichteres, nichts Demolrati schere:- geben, als diese Erklärung, und das ganze britistbe Vost stehe wie ein Mann hinter derselben. Die Deut scheu würden niemals bejicre Bcdin gnngen erhalten. Die „Dail News" bezeichnet die Rede als ein Wahrzeichen im Kriege, „das uns und ivir rinnen an—auch unsere Alstirten sür die Politii ver psstchiet, weiche Präsident Wilson stets vertrete bat." „Ans dieser Basis", so fährt die Festung fort, „taun die Nation mit klarem Gewissen und festem Vorsatz fortschreiten: das ist die Basis eines reinen Friedens, und an ihr müssen mir festhalten, ohne Wanken. Es ist die Basis für einen Frieden des Bot kes." Millcr als M".mr rstigrsrist. Gatte leine Oppasition, als er sein Amt antrat, nd auch leine Nach richt davon erhalten, das; in Bai varaiso Einhaltsverfahren gege ihn anhängig gemacht wurde. Michi g n u Eit, Fnd., 7. Fa miar. Fred. E. Miller, der angeb tiche feindliche Ausländer, trat beute Mittag ohne Opposition sein Anst als Manor dieser Stadl an. Um diese Stunde war nach leine Kunde eilige lausen von der Anbängigmachnng von Einhaltsheselst Verfahren in Val paraiso durch Personen, die gegen die Anstseinsetznng eines „deutschen M'anors" ,ind. Es sanden leine Un ruhen statt. Valv a la is o, Fnd., 7. Fan.— Eine Applikation zur Erlassung eines temvorären Einlialtsbefelstes, durch welchen Fred. E. Miller, der erwählte Manor von Michigan Eisti, angeblich ei feindlicher Ausländer, am Aml.- aistrstte verhindert werden sollte, wurde beute liier vor Richter Loriug eingereicht. Anwälte des Martin T. Knieger. dessen Termin als Mahoc zur Msttagsstimde ablic'. reichten die Applikation ei. Samuel T. Taylor, der Eandidal iür da-.- Mayorsanst, der in drr Wahl no Miller grschla gen wurde, hat ebenialls ein Fnteresse an dem Versaliren. da er behaiivtel, das Anst sei sein, wenn Miller nickst in s Amt eingesetzt werde. Krncger hat och immer Besitz vom Rathhause, und Miller ist bereit, sein Ecmivagne Haiiptmiortier als Rathhcms z be nutzen. Der Fall wurde hierher ge bracht, da es unmöglich ivar, in Mi chigan Eit einen Richter zu finden, der allen Parteien genehm mar. Rick, ler Loring gab der Ansicht Ausdruck, das; Richter Gallaghe, von Michigan Eiln Fnrisdsttion habe, dach erklär teil die tstigerischcn Anwälte, sie ,„üs; te Einwand dagegen eeheben. Da raiii vertagte der Richter das 'Verhör des Falles bis m 2 Uhr Nachmit tags. Pnnic aus riiirm Fuge. E a in bridge, Mass., 7. Fa. Fiveinndzwanzig Passagiere ans ei em Snbwa Fuge, der sich aus der Fahrt nach Boston besand. ivnrden lieute -, Kendcill Station mehr oder minder schwer verletzt, als sie in pa nitartiger Flucht au.- Waggons zu eistiliehen suchten, die durch das Aus brennen eines elektrischen Drahtes mit Ranch cingeiiillt ivaren. Alle Lichter in de, Untergrund Fahrwege ivaren ausgelöscht, und in der Dun kelbeit zerbrachen Männer u. Frauen die Glastbüren und Fenster imd wur den zu Boden geworfen und mit Fn sten getreten. Nur zwei der Verleb tcu sind lebensgefährlich verwundet. Mt SW- Mililiilllllg. Für alle Völker verlangt. Von deutscher Lozialde nwkraten-Purtei. Die Porkommmssr in Brest Litovsl haben anscheinend in Deutschland zu einer politischen Gährnng ge führt. Führer beider Faktio nen der Sozialisten im Reichstag wenden sich gegen die angeblicheil „verhüllten Amiepionspläiic" der Regierung. A m sl e r d a m, 7. Fannar. —Die jozialdemotratische Partei bat, wie eine Berliner Depesche besag!, einen Beschlus; angenommen, das; sie in An betracht der Vorkommnisse in Brest- Litovsl und der Angriffe der An erionifie au> das Recht der Völker zur freien Selbstbestimmung von neuem erkläre, das; em dauernder Friede nur möglich sei, wenn das de mokratische Prinzip der freien Selbst bestimm,; i ehrlicher Weise zur Durchführung gebracht werde. Tie Partei verlangt, das; allen in Frage kommenden Böllern de'- freie und vollkommen unabhängige Ausdruck des Willen, garantirt werden sollte. Die sozialdemotrnlijche Partei hies; ferner eimliuimig die Stellungnahme ihrer Vertreter im Hauplausschus; des Reichstages gut und heschlos;, euer gifch alte Versuche zu tzetämpir, das Recht der freie Selbflbeflimmung für den ;'weck oersteckter Annexion. Pläne zu mischrmichen. Der „Vorwärts" veröffentlicht Re de von Philipp Scheidemann, dein Führer der Majorität-:- Sozialisten im Reichstag, und von Hugo Hanfe, dem Führer der Minvritäts Lvziali § firn, welche sich gegen die angeblichen! „Annewussten Prosette" der deut scheu Regierung wandten, wie sie in Vresi Litovsl an den Tag käme. Die Reden wurde vor dem Hcmptaus schus; des Reich. -tags gehalten. Herr Scheidemami sagte, es be siehe tei Fiueifel daran, das; die Reichtsaggs-Maiorität au ihrer Er t lärmig vom lebten Sommer sesthal tr. dir sich gegen Annerioiien d Entschädigungen ansspricht. und das; die Sozialisten und andere weile Kreise in Deutschland eine Unter schied sähe zwischen de Ertlärnn ge der deutschen Delegaten in Brest-Lstvvsk am 25. Dezemver, die für Frieden ohne Annexion einten tc, miü den Ertlärmige.'i vom 28. Dezember. Ivan die deutschen Vor schläge hinsichtlich des besetzte russi sche Territoriums gemacht wurden. Er erklärte, die Stellung des (eich: kmizlers würde unhaltbar werden, wem, derselbe von dem Standpunkt bes Rechtes der sreien Lrll'slheiiini „umg der Völker abweiche. Er fügte Hinz; „Gercrdesa euer gisch, wie w>r die Annerious-Politi ker der Entente belämpfen, ppoiü. Ren wir den Annerivns-Politstern unseres eigenen Landes". Herr Hanse ertlärte, die deutschen Vorschläge vom 28. Dezember bedeu tete verhüllte AmierionS-A spräche. Vvlsheviki v c r s> ä r t c u die Fr v t. Lond o n, 7. Fannar. Tie 'k'vlsbeviki verstärken die Front, so sagen Nachrichten aus Petersburg. Der Eorrespondent der „Tailü News" erhielt diese Fiisormation va Herrn Radek. einem der russi schen Delegaten, der an de llntrr hcuidlmigc mit den Lcsterreichern und Deutschen liervorragcudeu An theil nabm. Er sagte, sdie Bolsheviti senden alle die Soldaten nach Hause, welche nicht zu kämpfen wün'cksten, so das; sie eine Armee habe würden, welche bereit sein würde, für ein Fdeal zu streite. Der Eorrespcmdent sragtc, welche Haltung die Bolsheviti im Falle des tiiofstv t'oplv 2 evllt. Krieges bezüglich deS Beistandes von den Allnrte annehmen würden, wo raus Herr Radek erwiderte. „Fn ns ererSch w ä ch e liegt ii n s e re St ä r t c." „Wir wünschen ibre Hülse nickst. Unsere Störte liegt in unserer Schwäche, und wen wir Hälse von den Alliirte annehmen würden, dann würde die Bedeutung unserer Stellung zerstört werde. Fe schwä cher wir sind, desto stärker sind wir. Die Deutschen können ns zurücktrei ben, aber würde es ihnen nützen? Das Land hinter der Front ist brachgelegt. Es giebt dort nicht ge nug, in auch nur ei einziges Pferd zu füttern. Die Deutschen werde nicht den Wunsch liegen, sich Millio nen hungernder Leiste ansznbürden. Wir trete sür eine demokrati schen Frieden ei. Dasselbe thun die deutschen Arbeilerllasse. Wenn die deutsche Regierung nS angreift, dann wird sie sich selbst von ihrem ei genen Volke in ihrem wahren Lichte zeigen." Ei Telegramm ans Bresl-LitovSl nach Amsterdam bringt eine drahtlose Botschaft, die an Hrn. Fasse, den Vorsitzer der russischen Delegation, von Dr. von Kützlmaim als Vertreter der Deutschen. Gras Ezrrmn als Ver treter der Oesierreicher, Nessimm Be, als Vertreter der Türken und Hrn. Poposs als Reviöieistaisten der 'Bulgaren gesandt wurde. Die Bot schaft verweist daraus, das; die Een lralmächle, als sie die Bedingungen festlegten, unter denen sie Frieden zu schlieszen gesonnen seien, vorsahen, das; diese Bedingungen mir dann gültig sei würden, wenn die KriegS sührenden sich innerhalb einer gewis sen Periode verpslichteten. dieselbe zu beobachte. Die Russe setzte dann Ist Tage als die Frist fest, in welcher die anderen Kriegssührenden zu entscheiden hätten, ab sie sich den Unterhandlungen aschlies;en wür den, aber, obwohl diese Frist am l. Fcmiiar verstrich, so ist von ihnen nichts gehört worden. Eine andere Botschaft von Brest- Litovst besagt, das; informelle Dis kussionen, die dort am Freitag zwi schen den Dentfchen und den Ukrai nern gepslogcn wurden, eine für Deutschland günstige Richtung ah men. Lrotzt ' s B e schwerde bc - r ii ck sicht. Eine Petcrslmrgger Depesche an die „Daist, Mail" sagt: „General Risset, der Führn' der srnnzösischen Militär Mistion. habe auf die Be ichwerde des Ausland - Ministers Trotzk hinsichtlich französischer Mi lstar-Propaganda graistwvrtc't. das; gewisse von Stockholm empfangene -Nachrichten von einem jungen Lisi zier ans Versehen ausgegeben worden seien. Ter General versprach, das; ein solches Versehe nicht wieder vor kommen würde. Herr Trotzky ernst drrte mit drm Verlangen, das; der sragliche Ossi zier Rnstland verlasse solle. Ter Eorrespcmdent fügt hinzu, cs st-i bedauerlich, das; gewisse Altürten- Diploinirlen sich den Anschein gäben, als ignorirte sie Hrn. Trotzk, mäh rend sie doch thatsächlich gezwungen wären, seine Autorität anzuerkennen. Hriicy's Dementi. Lengnei. das; die Vereinigten Staa ten den Plan hegen, Eonkiirsver matter zu ernennen, m das Eon servengeichäst zu leiten.-Ertlärt. er habe nie derartige Aeusterun gen gemacht. W ashingto ii. 7. Fannar —Be öanvtnngen, „das; die Vereinigten Slawen den Plan hegen. Eontiirs oermalter für die Eonscrven-Fndn nrie ernennen zu lassen, m dieselbe selbst ; übernehmen." die uns Phi ladelphia kamen, wurden beute von Franci F. Hcney. dem Lpezicst-An walte, der die Untersuchung der Fleisthoerpackungs.Fndnstrie durch Bunde-- Handels-Eoimnissiv lei p, al.- falsch hingestellt Er sagte, er habe nie eine derartige Behauptung gemacht, sondern mehrmals daraus hingewiesen, das; das Fusli;oeparte mcnt eiUmive Furisdittivn in dem Falle habe. Proteile des F. Lgde Armour, das; Henry ungerechte Metlioden ge qc„ die Packer angewandt yabc, bc anuvortele er damit, das; er sagte, die Eommissio nehme eine ep Parte Unternickmng vor und halte keinen Prozesj. Sie verfolge die übliche Gc- Nr. 8. Versenkt. Ein amerikanischer Dampfer. NeuriMann derßesatzung werden vermiftt. „Harry Luckenbach" wird Opfer eines Unterseebootes. War als Lie serungsschiff für die amcrstaui sche Armee in Frankreich benutzt. Das vierte Schiss derselben Linie, dns während des Krieges Tauchbooten zur Beute siel. Aister d a m. 7. Januar, .(taiser Wilhelm l>at de Orden „Pom le Mente" dem Uiiterseeboot-.ckom Mandanten Kophaincl verliehe, der gerade von einer Fahrt nach den Eap Pcrde Inseln zurückgekehrt i>>. Während dieser Reise versenkt Kophamel ach seiner Angabe einen amerikanischen Fersiärer und I l Han delsschisse. von denen sich die meistcu aus der nach den Bereinigten Staate, nach Italien oder Frankreicki befanden. Es verlautet, das; das Silbmarincboot 22 Tonne Kupfer als Beute zurückbrachte. - (Die Hin- und Rückfahrt von der belgischen.(lüste nach den Eap Vcrdc- Fnsesti umsaht eine Strecke von 5000 Meilen.) Amerikanischer Ta in Pser versenkt. N e w B o r k, 7. Ja. Der ame rikanische Dampfer „Harry Lucken bach" ist torpedirt worden. Diese Kunde brachte eine Botschaft, die heu te an die Eigenthümer des Schisses gelangte. Acht Mitglieder der Bemannung werden vermisch Die Bemannung zählte 20 Köpfe, wobei die Wach mannschast nicht mit eingerechnet ist. 'Nach den lebten Nachrichten, welche die Eigenthümer von dem Tampser erhalte halten, befand sich derselbe in Frankreich. nachdem er am 15. Ok tober in einem französischen Hasen von General Pershing regnirirt wor den ivar. Er wurde als Lieferung-, Schiss benutch. Es wird geglaubt, das; der Dampfer im Englischen Ke. nal versenkt wurde. Der Dampfer stand unter dem Eoumiando des Eapitäns F. S. Fönes. Bezüglich der Fdentilät der acht Bermischen in keine Nachricht ein gegangen. Der „Harr Luckcnbach" wurde im sichre tBBt in West Hartlcpool. Eng land, gebaut; er erhielt damal - den Namen „Turrey" und später, ehe er von der Luckenbach Dampfer-Linie angetanst wurde, trug er de Namen „Michigan". Er batte einen Raum inhalt von 2708 Tonnen. Der „Harry Luckeubach" ist das vierte Schiss der Luckenbach-Linie, welches seit Beginn des Krieges durch Unterseeboot Angriffe verloren ging. Die anderen drei waren der Ja cob Luckeubach", der am t 7. Juli tOll, versenkt wurde, der „Lewis Luckeubach", der am 11. Oktober >Ol7 torpedirt wurde, und der „D. N. Luckeubach". der am 27. Oktober 1017 in den Grund gebohrt wurde. Fünf Mitglieder der Bemannung de Letzteren kamen dabei mii's Leben. Ei anderer Dampfer derselben Li nie, der „F. L. Luckeubach" hatte in demselben Monat einen Kampf mit einem Unterseeboote zu bestehen, wo bei mehrere Mitglieder seiner Be mannung durch Geschützseuer ver wundet wurden wolwheit. die Hauptzeugcn nicht zu vereidigen, denn die Erfahrungen von lolä bewie'en die Nothwendigkeit des Unterlassens der Bereidignng irgend jemandes, der dadurch Immunität vor der gerichtlichen Persvlgung er halten würde. Heue sagte, der Angriff Armour's gegen itm sei ein leicht verdeckter Ver such, öffentliche Verhöre zu verhin dern. \n\n Published and distributed under permit No. 8 authorized by the Act of October 6,1917, on file at the Post Office of Baltimore, Maryland. By order of the President, A. S. Burleson, Postmaster General. Hi, dlapatcLeg printed In thla paper arc famished by the Associated Press ex clusively.