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6 Vor den Polizririckstern. Fngcndliche Slraßcnrünber i der nordöstlichen Polizcistation. Schlugen und bestahlen einen ihrer Spielkameraden. Koh lenhändler Willinger freigelassen. Erklärte sich dereil. 50 Pro zent zn zahlen. Unter der Anschuldigung, versucht zn haben, de 13 Fahre allen Fcnncs S. Baker van Nr. >521. Abhottston- Straße, zuberaubeii. und ihn geschlaf gm zn bade, wurden gestern Mor- i gen zwei kleine Kerlchen, Bernard! Spangler von -Nr. >S2D iöorjuch Alienne, und Cornelius Bacon, 2kr. - 1521, Gorsiich Avenue, dem Potizei , richtcr Tawtins in der nordöstlichen Polizeislation vorgefübri. Ans den - Zeugenaussagen ergab es sich, das; I die drei Knaben am Mittwoch nahe Baker's Wohnung zusammen aus dm; Eise spielten. Baker war von seiner Mutter nach einem nahe gele gene Laden gesandt worden, und Spangler befahl dem biet kleineren Bacon, die Taschen Baker's zn unter suchen, nin das Geld zn erlangen, das ihm seine Mutter gegeben hatte. Als Bacon kein Geld fand, schlug Spangler angeblich dm Baker, der nach Hanse lief lind seiner Mlitter Alles berichtete, welche die Verhaf tung der beiden anderen Knaben ver anlaßte. Spangier wurde aus drei Monate in die St. Marien Fndustrie- Schule gesandt und Bacon dem Ju gendgerichte überwiesen. Willinger wird 50 P r o zent zurückzahle. Fii der nordöstlichen Polizeistation erschien gestern Nachmittag Thomas L. Willinger, der Kohlenhändler, der von vielen Personen Geld für die Lie ferung von Kohle in Empfang nahm, dieselben aber nicht abliefern konnte, und erbot sich de Gläubigern gegenüber, die sich dort versammelt hatten, ihnen jetzt 50 Prozent des Geldes zurück zu zahlen. Er hätte schon am 19. Januar in der Station erscheinen sollen, erklärte jedoch, er habe das Datum vergesse. Sein Anwalt erklärte, Willinger habe sein ganzes Besitzthum verpfändet oder verkauft, um die Leute befriedigen zu können, die ihm Geld bezahlt hätten. Nachdem er sich bereit erklärt hatte, die fünfzig Prozent zn bezahlen, lies; ihn Polizeirichter DawkinS frei. Autler eing esang en. Wegen Verletzung der Aiitoinolül- Vorschristen wurden gestern Morgen OASi'oniA ?ür SäuxUllxs unä Linäer l 30KNkll Immer mir (wr - Vas hörhste Gut. (3. Fortsetzung.) Wagc rollen wurde Aus dem Hanse kam Taute F.-.n. gestürzt, mit beiden Händen > schwor-,' Seirentleid glatt itrei cheiid, das i.e bc: ihrem flinken Ilm herbiischen treppauf treppab sorgsam hochgesteckt hatA Franz LützenA.che aber, dieWill kominmslrunße rn der Hand, esile die steinerne Rampe hinab, dem vorsab renden Wagen entgegen. Und als sie dann droben saßen nn te-r dem Klcinatisgcrank der Veranda, plaudernd und scherzend und in so nenheller Fröblichkeu, da iragle -> sich, ob das ivirklich sei altes Lützen h-irg f?j, aut dem er ko inanmes Fahr 'p'l im Schatte gesenen, oder ob mit blancn Augen dort ein neue i c Himmel dahergekommen sei. der sich nun über alles spannte und seine Sonne darüber goß. Den Strauß, den er ibr gereicht hatte, trug Gertrud am Gürtel ihres weißen Kleide-:, und es schien, als habe das Rosentiiöspleiri zn ibr gesprochen, und sie hatte den Blick gesenkt, in nicht zu vorschnell zu verraten, wie ihr Herz daraus die Antwort gab. Frau Mengers setzte mit ihrer beut, ganz besonder-' bezaubernden Art Tante Fcttchens Her.' in *clle Fwmmen. Das alte Fräulein b.nte s'nun einsame Leben damit ein n Inhalt gegeben,im zablreichen Kreist ihrer Nichten nd Nesse eine Art freundliches Heinzelmämicbeii z sein. daS anaehnfcht Hm, wenn irgend eine stille Hilfe - ünicbt, und das wieder verschwand. 'en geschasst worden, war, was gerade von nöten gewesen. Heute nim schien e- ihr vonnöten, als nach dem Kassee Franz Lützmtirwe um die Erlaubnis bat. so viel von seinem Besitztum zeigen zn dürfen, was allenfalls des Zeigens wert war. diese entzückende Mutter für sich in Anspruch z:: nehmen und den Neuen mit seiner jungen Gefährtin lnöglü'iß allein u lasten. . .... sieben Männer von Richter Ranii in der südlichen Polizeistation de straft. Die Autler waren von den Pvsizisken Lin und Bateinan ver hastet worden. Die meisten hatten ihrp Lichter nicht in Ordnung. Sic wnrdeii wie folgt besiraft: Herinan Sliantcii von Nr. >:>./. Süd Pnla-sli Straße, zur Zahlung von Pü.Äsi l'si-o Bell, ein Neger von Nr. NR-tz -Nord Bruce-Straße, zur Zahlung von isbi.Df: William Factson, ein in Nr. kölsi. Kirbp Laue, ivohnbaster N'eger. zur Zahlung von Z>N'icki. Gjai len von der Ecke der William Slraße und Kep Highivan, zur Zahlung von PZ.läz Albert Kliiie von Nr. !LLI, Bond Slr., zur Zahlung von Frank Hands von der Union Aneimc. Morreil Part. zur Zahlung van SS lö und Eonrad Fislier von Nr. LLll. tßong-i Str. zur Zahlung no tjS. lk>. Deserteur ivollte eniilie h e n. Wittiani Henrn :>Nc(hee, der al:- Desrrlelir nnn dein Per. Si.wten Kriegsschiff „Arizona" in der iiidli che Polizesiiaiivn iesigehalten min de, halte während der letzten Abende versucht, seine Frcibeit wiederzuei lange, indem er daS Schloß sciner Zelle entieriilc. Auch die Tbürtlinte hatte er ahgeschraubt, Als er jedoc! die Thüre öffnen ivollte, fand er zn seinem Leidwesen, daß dieselbe von außen ebenfalls verriegelt war. An einen große Polizisten gefesselt, wurde er gestern ach Norfolk ge bracht, wo sich der Polizist die Belob nnng von ijik-O sür des Matrosen Ge iaiigeiinahiiie holt. S ch w a r z er Schic ß bold je i> gelialte n. Unter der Beschuldigung, seinen Rassegeiiosse, den in Nr, IML, Di Vision Straße, wohnhaften Henrn Belt aiigegriiicii und ans ihn ge fchosseii zn haben, wurde gestern Morgen der Neger Rodert Folmson von Nr, IttOL, Linden Avenue, non Richter Breiidel im nordwestlichen Polizeigericht für ein weiteres Ber hör festgehalten. Fohnsaii >var von de Polizisten Schmitt und Ward verhaftet worden. Schmitt feuerte sei neu Revolver ad, während er Foh son verfolgte. Belt befindet sich im Marpland General Hospital mit einer Kiigeliviinde im Unten Bei. Heiße Niete vrrnrsnclftr Brand. Eine glühend heiß gewordene Nie te, die auf dein unter Reparatur de findlichen Dampfer „Aladdin" in der „Baltiinore Trpdock and Shiplniild ing Eo." in Locust Point sich löste und herunter fiel, verursachte ein F-ener im imtcreii Deck des Schiffes, das jcdocif nin- geringe Schaden an ruhtet' Die Flammen wurde von dein Wächter geläßht, bevor sie sich verbreiten tonnten. I Es hätte ihrer zarten Fürsorge kam bedurft. Kein Wort wurde zwi i scheu Lützenkirchen und Gertrud wäb ! rend des gemeinsamen Rnndganges gewechselt, was nick die Gegenwart dritter vertrage bälte. Nur das; er äsicr verstohlen forschend in ihr Ge sicht schaute, weichen Eindruck ne wob ! empfange, ob sie übt größere, rci ! chere Verhältniße erwartet babe, ob : das Landleben mit seiner Stille und ! Eimormigken ibr liberhanpl zusagen möge. Einmal, wie sie die Molkerei dnrchichritten und Tante Feltcl:.' die Vorzüge der pon Lützenkirchen ange nibrten Milcbtüblniig und Biiltcrbc rcilimg begeistert hervorhob, wandte er sich an Gertrud: „Fbnen erscheint das jedenfalls alles sebr wenig interessant und an ziepend." „O, es isl mir mir altes so fremd," gab ne mil ibre, anmutigen Läckieln j zurück. „Aber ich taun mir wohl den/ Ikon, daß man sich dafür und seine Freude daran hat." „Wirtlich, können Sie das?" fragte! er rascb. Sein Gencin scih ganz giück ! lich ans. Als letztes wurde das Wohnbau/ !in Angenschei genommen. Es war ein großes herrschaitliclfvs Gebäude, aber die Ausstattung der Räume hielt nicht Sclnin nnl den archileklonischen Verhältnisse, mW während sie von Zimmer zn Zimmer gingen, kam es Lützentiicheu znn, ersleiimal voll zum ! Bewußtsein, wie verbraucht, wie arm selig beinabe das alles aussah, llnd Abm, dem Stolzen, der so steif den Nacken trug, kam ein Schämen vor ihr an, die da im weißen Kleide a /einer Seite schritt, sei Haupt neigte ! iich, nd wie m NachsichtWüttelid, sagte er leise: „Das ist hicrMlles sc, ! alwäterlich, jo einfach. . .." „O, aber so lieh," gab sie zurück, s „So sehr lieh." j Sie schritten Weiler nd kehrten -endlich ani die Veranda zurück. Nach ! einer Weile iagle Frau Mengers: Der Dmlschc Eorrrspondcnt, Bältimore, Md-, 'Lrrling. ' d'eil ' >l7.'. '" 'ü'l'tz" Mnnizipal-Nachrichteii. ! Das städtische Wasser wird trübe bleiben, da die nöthigen Ebcmi talieii nicht eintreffen. Der M-wor fährt wegen de Plänen für die Eonventions Halle dem nächst nach New Bort. Zwei Fisipettoren resigni reu. Manor Prefio ivird in der näch sten Wache nach New-Nort fahren, iw! mit Land,viril,schaits Architekt Thomas Hastings wegen der Eivir l Eeiiler Pläne zu eonseriren. Er Hut die Absicht, den -Ban der Eoimentions '/'alle, die zwischen der Leringten. , F.wrlte-, Ga Straße und Falls.nun ! iN'ickilet werden soll, scwaid a!- mäg j lich beginnen zu lasse,,. Die Straßen l dun! öriichs-Eaniiiiisieon Hai bereil,- , >:i er zehn Gebäude an der Frederick. j Hm-riwn und F-anette Slraßc ange s t'anik. L n ii g e i> e ii t z ü n ö i, ii g. Den, ilädtsicheii lüesnudlieit: Devar lemenl iviirden bis geiiern Morgen > II lllfr iiiiierhalb LI Stunden nenn ! nene Liingeiieiitzündiiiigs-FäUe mm drei lädtlich verlanieiide Fälle öerici ter. io daß seit dem l. Faniiar in', iöanzeii Alt Fälle und Mt Sterbe fälle verzeichnet wurden Geiniidbeii-.- Eoiiiinisfär Dr. Blake macht da-.- Pnö litmn darauf ansinertsm, daß eine Ertälliing in der gegenwärtigen Zut nicht unberücksichtigt gelassen iverden sollte, da sich infolge der Witterung sehr leicbt Liiiigeiieiitzüli diiiig eiitivickelt. wei Fnspcktotze n r e f i g ii i r c >i. Da sie besierzahlende Stelliiiigen hetoiiiiiien haben, resignirten William P. Palmer, Ehef Fnfpettor der N'ah riingsniittet und Milchinfpettioiis Diviiian des Gesnndlieits Depart.- meiits, und Pilasieriiiigs Fiifi'ettor Waiter E. Harri-.-. Der Letztere eriiielr einen Posten bei der Firma Bartlett Hai,ward, ivübrend Herr Palmer vvii dem Staats Nahrnngs-Adimiiii strator angestellt wurde. Wasser bleibt tr ii be. Das städtische Wasierdeparteiiient hat inimer och nicht die Eheiiiitalieii erhalten, welche es für das Reinigen von Wasser in der Filtriranlage be ötliigt. Die Waggons scheinen uerlo re gegangen zu sei, so daß keine Aussicht besieht, daß das Wasser i den nächsten Tagen die schmutzige Farbe verliert. Wasseriiigenienr Wal ter E. Lee hat auch Schwierigkeiten mit dem Aiiithaiieii von eingesrorc en Wasserrohren. Er hat Fiigenienr Small nach New Rork gesandt, uni c-rslllasfige Anithan Apparate zn tau fen. Derselbe wird heute zurückkehre. Privil e g i e ii (ü ebüli r e n. Die Bndgetbehörde beschloß in ei ner Spezialiitzung. die Gebühren für kleinere Privilegien in der Eliarles-, „Es wird wohl Zeit, an den Heim weg zu denken." „0,,.." Lützenkirchen erschrak. „Wir haben ja Mo-ndenschein. Da isl . der Weg doppelt schön, llnd die Nach j tigallen. .. . " j Frau .Klara lächelte. „Fa so, die i Nachtigallen. Da müssen wir freilich noch ein wenig warten." Als leichte Dönimerung herabzn Hinken begann, bol Liitzeukirchen Frau Menger - den Arni, nni sie in das er . bellte Eßzimmer zn führen, wohin Gertrud mir Tanle Fettche ihnen ! nachfolgl.' Nur eilt einfaches laltes j Mali! fiand da bereit, aber der Rhein wein. den Lützenkirchen dazu in die Glaier füllte, duftete köstlich, wie der i Früblwgsabend, der vom Garten bei durch die wen geöffneten Fenster drang. lind niit dein Dustweben kam noch ein anderes datier, lockend und leise, klagende Lebnsncht, schluchzende Wonne. . . . Gertrud war an das Fenster ge treten und lauschte. ..Wallen wir hinausgehen in de Garten " 'ragte Lützenkirchen. ' Seme Frage war eine allgemein, doch aut Gertruds stummes Kopf nicken wartete er nicht, bis auch die andere ihre Zustimmung gaben. Tie Tür öffnend, die von dein Zimmer direkt ins Freie führte, schritt er ne ben Gertrud die Stufen hinab. Ueber den breitästigcn Linden stand der Vollmond, an den Flieder sträuchen hingen die Blütentrauben, j in dem kleinen Teiche plätscherten und! glucksten leise die Weilchen, und in den Büsche sangen die Nachtigallen. Tie beide fragten nicht, schauten! sich nicht um, ob auch die anderen ihnen folgten, ob sie es vorzogen, aus § beguemen Sesseln dieses Abendkon-, zert vom Zimmer aus anzuhören. Den schmalen Gartenpfad, aus dem das Mondlicht lag, schritten sie dahin/ ins buschige Grün hinein, wo die Nachtigallen sangeil. Alle fcindlichc -lusliiiilicr im gan;c Lniate iiiüsicu sich rczistrircii liisicii. .Zivifckfe dem 4. und 9. Fcbnnir in den Postämtern, wo sie ihre Postsache erhallen. In Baltimore i den Polizcistat:oiicn. Ver. Staaten Pastanit, -- i- - - Baltimore,, Md., l>- Fan. lOUä', An den Hctznvsgeber stes „Den! scheu Evrrespvndem": An, Anivei - iniig des Brmöe'GP-m-ral Anwnltt-S l sind Sie ersucht, die folgende' Be kanntmach!,,,,.! zn 'vei w'cnNüeci:: „Alle Eingebor.mm, .uiicg.r. An gehörige oder Uiilcrlhaiien des,deut scheu Reiches oder der kaiserlich den! scheu Negierung männlichen Ge schlechts im Alter von l I Jahren und darüber, die fick' in den Bcr. Staaten befinden und nicht liialfäch lich als amerikanische Bürger natu raliiirt sind, sind angewiesen, sich als si-indliche Ausländer im Posiamt er gistriren zn lassen, von dem sie ibe- Post erhalten, und zwar zwischen den Daten des 1. und !>. Februar lOl>i, beide Daten eingeschlossen, mid in nerhalb der Tlnnden von Uhr Morgens bis B Uln- Abends. Die Registrirnng in den Poslämleri, l>e zieht sich ans die icln zur Stadt ge hörigen Distrikte und bezieht sich nicht auf die Städte Baltimore. Annapo US, Cambridge, Euinberlaiid, Frede rick, Frostburg, Hagerstown und Salisbnr, ivoselost andere Rcgistrir Platze von den jeweiligen Haupt Ne gislrarei, für diese Städte bezeichnet sind. Diejenigen Personen, von deiicu die Registrirnng verlangt wird, sott ten es verstehen, daß sie damit den Beweis geben von ihrer friedfertigen Disposition und ibrer Absicht, sich den Gesetzen der Ver. Staaten zn sü ge. Feder Regisirant ist angewie sen, vier Photographien von sich zwischen Lombard und Eanide:: Straße, und in de Hoivard, z:ni sihen Baltimore ii-W Eamden Slr., ni rediiziren. Die Zoifen nvnr den in Klasse B gwietll. Sie Itzarei: seither in Klasse A. Wird linigatnvcienbcii G-Ucn beer digeu, Frau 2-N'gh T'aii)-, N'r. FL -Nord Roie°2traße, dig Wittive des Harrn E. Butts, der am Mittiuoch in Phi ladetphia erttaiil'/' etzkläsle ' genern, sie werde dje reklaitiireii, und ihren Mann aiisiänoig beerdigen, ob gleich sie ilni seit ckä Fahren nicht gesehen habe. Frttn 'Butts wurde LiLiTsr KcrUrslsu fl,crcck 8 c- kr k /> Nomcltt von Redü>ltt Ab!. I lind ihre Seelen sangen mit. s Doch keine sehnsüchtig fchlncbzendc ! Klage, ein großes, starkes, gewaltiges Lied rauschte auch in itnn. hob fick: empor wie kraftschönuiende Woge, die über Dämme dahinbricht .... wort los, jählings anfslgimnend hatte Lül zenkirchen Gertrud nmfäßt und ihre Mund geküßt. Sie wehrte ibm nicht. DaS Haupt zurückgebeugt, schaute im Monden glanz ibr Gesicht z ibm empor und i ihren Auge weinte das Glück. Er gab sie frei, hielt nur ihre Hän de an fein pochendes Herz gedrückt. „Gerlrnd, willst dn's, kannst dn's den mich lieben?" Ob sie cs konnte?! Wie er da vor ibr stand, stark und stolz in seinei blonden Reckenhaftigkcit, ehrlich und wahr mit jedem Hauche seines We sens, war er ihr Herr, dein sie sich beugte in Demut. „Fch kan nichts anderes mehr, als nur dich lieb haben!" Still waren sie in,das Zimmer zu rückgekebrt. Keines wollte mehr reden jetzt, jedes in sich das Glück dieses Abends zn Ende lebe, Nicht den Dritten heute da hineinziehen. Heute nicht. Sie hatten cs nicht ausgespro chen nd batten es sich doch gesagt mit dem letzten Kuß, zu dem ihre Lippen sich fanden morgen. ' Es ward ihnen leicht gemacht drin ne im Zimmer. Frau Mengers stand bereits zur Heimfahrt gerüstet da. vor der Rampe hielt der Wagen, und ein eiliger Abschied wurde genommen. „Ans Wiedersehen!" sagte Lützen kirche, Fra Klaras Hand küssend, lind dann noch einmal mit flüchtigem Drucke Gertruds Finger streifend, ein letztes, stnimii-glückliches morgen! 1. Kapitel. Ob auch Gertrud kein andeutendes Wort z ihr gesprochen. F-ran Men gers batte doch anderen Tages Lützen lirchens Besuch erwartet llnd er war gekolnineü. hatte sie gebeten, ihr bestes i selbst, nicht größer als 3 bei 3 Zoll, Anis dünnem Papier und Hellem Hin s iergrimd zu liefern. Alle vier Pho wgravhwn müssen vom Registmnten mit Unterschrift ans der Vorderseite --er Phvtogrästhie vetzsehe sein, aber jo, daß die Gcsichtszüge nicht verdeckt itzerdeii. iails der Apptilant fchreihen ln.'iii. Die Formen des Rcgistrir As sidavits müssen von dem R'cg ist ran t.n- oder wii'eni Vertreter ausführlich a::-,ge'i!llp und müisen von dem Re gistwnteii persönlich dem Registrir- Beainten idem jeweiligen Postmei- i:crf ingelst-sert mid unter Eid von > den, Regisiraiiten im Beisein des und ,-vor dem geiiannteii Regisirir Beam , len nnler.zeichiiet werden. i Der Regisirant ist hiermit benach ! richtigi, daß er sich wieder, nach 10 Tagen, aber vor Ablauf von Ist Ta > gm vani letzten Regislrirtag, bei dem > jenigen Rcgistrir Beamten einznsin ! den bat, der seine Eid abgenommen , Hai, um seine Regislrirtarte in Ei ! piaiig zn nehmen. Feder feindliche Ausländer, von ! dem die Registrirnng verlangt wird. . der nach dem sür die Verausgabung , der Vegistrirkartcn festgesetzten Da tum innerhalb der Grenzen der Vcr. Staaten, ihrem Gebiet und Besitzun gen. ohne Registrirtzarte in seinem ! Besitz angetroffen ivird, ist den durch j das Gesetz vorgeschriebenen Strafen j ausgesetzt." Achtungsvoll S tz e r lock S w a n n, Po'stmeister. j Etzei-Registralor iür das länd liche Areal von Marhland. von der Polizei aufgefunden, nach , dcm Marsch.Al Earter von der Poli - ze- in Philadelphia erincht werde -war. nach den Verwandten de. Man. - liess'. suchen. Drasliiche Regeln niigeiwiiiliie. Neiie Regeln mW Vorschrnten be züglich der Bewilligung von Licenzen sür Biinlertohlei! und Vorrätbe für alle von Ver. Smalen Zäseh. abiäh reiideii Schitte sind nonn der Kriech:- i Hc-isdilshehörde angeiioiiimen wor ' den! Dieseks'en iverden am l-'. Fe ! bru.''!-'in .Krnsl treten. Firnen zn - feige darf lein Schiit irgendeine ! Ladmig nehnien, die nicht von der i Belwrde gntgeheiße wurde, oder die s iür Denl'chlaiid oder seine Alliirten i hesiiniiiit sein könnle. Gut il>m anznverlraiien. Sie hatte iw zugehört, de Blick aut dir iui Schoß liegende Hönde gesenkt, hatte diese Haude an die '.lngen gepreßt und sie iln daun entgegengestreckt: „Mein lieber Lobn!" Nicht viel Worte wurden Weiler zwischen ibnen gewechselt, und als Frau Klara sich anschickte, die Mitgist fragr zn berühren, wehrte er ab: „Nicht in dieser Stünde." Lie köchelte gütig. „Lie liaben recht, llnd. .. . wir wissen sa darin wohl ohnehin beide Bescheid." Auch zwischen Lützenkirchen und Gertrud gingen nicht viel Worte bin und her. Tiesinnersles Glück ist nicht geschwötzig. Loch als er Abschied ge nommen, da stürzte Gertrud mir Schluchzen an der Mutter Brust. Diese strich ein paarmal mit den weiße, vollen Handen über das blon de Haupt, dann sagte sie mit heimlich drängender Eile: „Fa. ja, mein Kind, beruhige dich geh. ... laß mich ei wenig allein. ~ Ach habe zu den ken/' Erregt schritt sie im Zimmer hin und .her, nachdem die Tochter cs vcr lassen. Die Gedanken jagte sich in ihr. : Dieses eine also war geglückt. Nun galt es das andcwe. um deswillen sie dies eine herbeigeführt, das nun wiederum von jenem abhmg. Denn Frau Klara, die bei dem gestrigen Gutsbcsuche mit scharfen Augen um sich gesäfant, zweifelte nicht im ge ringsten daran, daß Lützenkirchen, ungeachtet seiner Zuneigung für Ger- trud von der Verlobung zurücktreten würde, wenn er sich in der erwarteten! Mitgift getäuscht sähe. Nun, er solle nicht dann betrogen werde. Anton! Wcibrecht geizte nicht mit seinem! Reichtum, er würde unter irgend eiH ner Form zur Hergäbe von dreißig-§ tausend Mark zu bewegen sein > wem; es erst so west war! Aber wie es beginnen? Wie ihn lntzrher bringen" Fbn einladen . .. . >sr'mochte das lischt' Und inarteii, Ins > i vavittson Uo!si' Lzkvls.! Tie 1918-Maschinen sind jetzt bei uns zur Schau ausgestellt. ' Wir laden Sie zur Bcsichtignng ein. Mojrcr Vorrat!) t>on Vichtles. Fabrikat < bau Harley-Dalüüsoil l§a. and Anderen. § ! KNttr ! OIL West-NKrtli-Avenue. i Das grösste exklusive Mvior-Rad-Grschnst östlich von Chicago. N.-0.-(scke Baltimvrc- nnd Ealvert-Str., 2. Flur Pcnna. Bahn-Gebäude. St. Pa i-.l 4880. Nadikalheiliing derNerveuschwnche. Schwache, neivose Personen, geplagt von HosfnnngLlosigkeit und schlechten Träumen, erschöpfenden Ausflüssen, Brust-, Nacken- und Kopfschmerzen, Haarausfall, Abnahme des Gehörs und der Sehkraft, Katarrh, Magendrücken, Stuhlverstopstihg, Müdigkeit, Errathen, Zittern, Hcrzflevsim, BrrifrlvLleurinuiiw, Aengfilickikeit und Trübsinn erfahren aus dem „Fugkndfreiind", wiic alle Folge jugendlicher Ver irrung, n gründlich in kürzester Zeit und Strukturen, Samensluß, PhiinvsG, Krainpsodrr- nnd Wnsserbrnch nach einer völlig innren Mc- Ihvdc ans einen Schsirg gchritt Werden. Tcutschrii Privat-Klinik, 137 East 27 Slr., NrwGjvrk, N.-B- ier von selber kam .... es konnten Woche vergeben. Er war schrullig, I iiiiberechenbar mit seinen Besuchen, seil jenem letzten halte er sich noch nicht wieder sehen lasse. Wenn ihre Gedanken die Krait besäßen, ihn hier her zn zwingen! Sie trat an das Fenster, zog die Gardiiitzn zurück und blickte hinaus, llnd niit einem Male schlug es ihtz rot n Stirii und Wange, ihr Kops beugte sich liiiinnS, die ganze Gestalt reckte sich höher, die Augen blitzten. .' . hatte ihr Wille Zauberkraft geübt? Anton Weibrecht kam die Straße heraus. Noch sah er sie nicht. Nach seiner Art, den.Kopf geselikt. mit den Augen den Boden slreifeno, kam er langsam daher. Gesenkter Kops, eingebogene Schultern, kaum mittelgroß die Fi giir, eckig die Bewegungen, das Ge sicht unschön, fast häßlich sn seiner knöchernen Hagerkeit, llnd 'izichts in seinem Wesen von junger, irischer Männlichkeit, trotzdem er kaum in die Vierzig eingetreten. Ein seltsames Lächeln spielte nun ihren Mund, wie ihre Augen dem Näherkomnwniwn unablässig entge genschailtett-!-?-- di J>igeid.,d.ü! i ihr brannte, war allezeit eine taste Flain me gewesen, und der Becher des Glücks, nach, dem ibke Lippen dürste teil, Reichtum hieß er. Was tönn dick Hand in Btrpcht, ,dle jh'n epiporhieÜ' sie sah mir deu goloenchsiDczclfer. Anton Weibrecht hatte das Hans erreicht. Ohne nur einmal den Blick zu heben, streckte er - die Hand ans nach der Klinke der Borgarteiitür und trat ein Frau Klara wich vom Fenster zu rück. Noch ehe draußen die Flnrglocke tönte, hatte sic schon die Tür geöffnet und streckte dem Eintretende beide Hände entgegen. „Wie lange habe Sic sich nicht se hen lasst!" Lebhafter, als gewöhnlich erwiderte, er ihre Begrüßung, und mit twlbem - --.r. - l-str-ck !'n Lachen sagte er: „Fch kamr's nicht gut glauben, daß ,emand Sehnsucht nach imn'nem Anblick haben tönnre. Aber wenn es wirklich gewesen tvöre, '-in Wort batte mich hierher gebracht." „Wirtlich'S!" Ein erfreut hervorge stoßener, schneller Atemzug. „Wie gern hätte ich es getan, nur wagte icb's nicht recht, lind wgre doch gerade in diese Tagen für den Rat, die Teilnahme eines Freunde- so dankbar l gewesen." „O, es ist doch-nichts geschehen, was. ." Ganz erschrocken gingen des Doktors Blicke im Zimmer umher. Fra Klara schüttelte den Kops. „Nein, nichts Schlimmes, eher wohl etwas Erfreuliches. Hier ..." sie schob ihm einen Sessel zurecht und setzte sich gegenüber ich glaube an Fhre aufrichtige Freundschaft und darum sollen Sie der Erste sein, dein ich mich anvertraue, von dein ich mir ein wenig Trost erhole. Denn es wird sich vieles ändern in meinem Leben:.. ich werde hiniorl sehr einsam . sehr einsam sein. Meine Tochter wird sic hüt Hetzen Lützenkirchei, ans Lützen.- hlitziZ berbeirateii." tteii, Wort, teige; Bewegung ö-w Den Kops ltzes e.Ei en- Lsttifl geiieigw.-lgß Dr Weibrecht >B. gegenüber. Sie sän nach Ihm lsiii n> tonnte doch, leine Miene seine.--'/ sicht§ ez spähen. ' „Meine Mitteilung überrascht Sie. lieber! Freund) sucht währ? Fckf-sen-- wurde ein wenig überrascht daro: Mütter boren eben sebr balo ans, o vertrante Freundinnen ,hcer Locht zu sein, wenn es Herzencanacl-'g nl>.: ten'-gilt." Noch immer verharrte e in gnngsloiem Schweige!,. Eine seiinn ' Nnrnbe stieg in ihr an' Was Hatto das zn bedeuten? Sie kannte ihn als wortkarg, verschlossen, doch nicht so .... Ihre Stimme klang betlommen. tFvrtsetzimg folgt.)