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8 WWiWi.il ilei Hiickmi'chi'. Prohibiliona-Amcndemtnt eine große Gefahr. Herr William Marbury tritt für Telbst-Per waltnng ein. Tiitriessalilr Redcn j Ananpolis. Tic Bill sür Grweitcrg dcr Slndtgrcnzcn für angeblich ungeschlich gehalten. Tie Ac runde!-GunNi Gvliimissnrc nnterbreitkn Protest-Beschlüsse. Hr. Fsaac Lobe Straus halt scharfe Rede. Achtb. Slrticiisv A. Williams bestreitet die Gvnstitntionalität der Vorlage. A n aj-ol i : , 'TI, Januar. Die Anti Saloon Liga. Inelche besürchtel. das; dos Probibilioiis An>endonient von der Maimttindcr Staatsgesetzge bng a> die lange Bant geschoben oder gar iedergeslininit ivird. bat t eilt loj'en, ichn'cres <üesck:ütz ach An napolis zu bringen, ild lvird am nächiu-n Tieniiag den Ackitb. William Hennings Brno in Annapolis habe, uni de Geietzgchnngsmilgliedcrn zu erzählen. >vie sie Oesede für die „Drochenen" inchen niüisc. Das G'omile für Bunde-.- -Bezielinii gen, vor welchem in Senat das Pro lnl'itton-: Amendeineiü schwebt, hielt lienle -Nachmittag eine Schling, und Herr Wm, L. Marbnrn, einer der be sie Vertheidiger der Staatenrechte, bielt eine längere Ansprache, Gr sagte: „Ich bin nicht bierbcr gekommen, um die Probibitions'rnge ', distuti re, auch nicht, in über das Verbot des VerlamS und der Verstellung von Spiritiiose zn sprechen. Die Trage, inelche chbr Gomite zu entscheiden bal, gebt dabin, ob Sic der t''esebgebiiiig die Rati'izirnng die ses vorgeschlagene Amendements zur Gonhilntu'n der Vereinigten Dtaaten enipseble tvolle oder nicht. wvdnrch die Macht z>:r Regnlinmg dieser Trage der Herstellung, des Verlause oder des Gebranches von Spiriluo sen in Marnland für immer de Ren ten dieses Staate? ent'.ogen und der nationalen Regierung eines Landes, von der Marnland nr eiii lleiner Theil ist, übertragen wird, T dem vorgeschlagene Amende ment liecht es: „Der Gongres; und die verschiede ne Staaten solle gemeinsame Ge walt haben, dreien Artikel durch ge eignete Gesetzgebung Z vollstrecken," Gs giebt bochangesebeiie Recht-.- amvälle in diesem Lande, welche zu der Ansicht hinneigen, das-, die in lle bereinitiinmnng mit jener Autorität angenoininene Gesetze gerade so viele Rechtsaültigleit baben ivürden, ivie Gesetze, die voll, Gongres; zur Reguli rang der Prohibition in einem Staate angenommen würden. Das Recht, die eigene innere Angelegenheiten zn reguliren. ge meinbin als das Rechi der lolalen Selbstverivallnng bekannt, in das weltbvollste Recht, welches ei freie,- Voll hesitzt. G-s ist ciii Reck t sür die Rechticrlignng und für die Awreck l erlialtniig, sür inelche? melir Blick vergossen ivorden ist, als sür irgend eine andere Uriache in der Weltge ichichle G-- war die Ursache des Revo lntionslriegrs, Als im Talire >770 hier in Anna polis die Vertreter de? Staates Ma rnland zur Gonvciftion zsaniioiitti me. in eine Constitution für die Regierung de? neuen Staates anzu eliwe und die grosten Pringpie iesl-nlege. sür welche sie u> jener .seit lämp'tc, war eine der erneu Proklamationen jene, welche unter dem Titel „Grllärimgg der Grmid rechte" in, I. Artikel der Gonslitntton ansgenoiniiien wurde und iolgender iahen lautet: „Wir, das Volk des Staates :>Ra rnlaiid. sind dem allmächtigen Golt für Misere bürgerliche und rftigiöse Treileit zn Dank verpilichtet, und iväbrend wir unsere bedentlichiiei: Grivlignnge-n der besten Mittel zgr Anssiellnng einer guten Goniiiinlion ii' diesem Stiche als sicheres Tanidn ment und siets wäbrende Dickierlieit in Aniprnck, nebmen, erkläre,, lvir: „Artikel I: Dag das Volt dieies Dlaatt-s das'alleinige und ansscl-lies; liche Recht hat. die innere Verwal tung und die Polizei darin als ein jreier souveräner und unabhängiger Staat zu reguliren," Das; in dieses daS Recht Seitens des Volles dos Ztaates, 'ür üch selbst zu entscheiden, was e.- eben oder was es trinken, und womit es üch kleiden soll, ohne Ginmischnng ir gend einer Autorität anstorlialh des Staates. euigeschlossen üi, in nock> von Niemandem jemals in Trage ge hellt ivorden. Wenn aber diese? vorgeschlagene Vimdes-Amendement durcki die Rati 'izjrnng der (esetzgelningen von drei Viertel aller Staaten wirlsam ge- > macht lvird, dann wird ein wichliger ! Tbeil dieses Rechte, ansgeliest-n nnb ist für daS Volk von Marnland sür imnier verloren. Wenn aber irgend ein Gesetz i die Gonstitnlion der Per. Dlaaten anige nommen ivird, ist dasselbe nicht inebr eineni Widerrufe iiifterworscn und kann von dem Volke dieses Staates nicht geändert werden, Auster den Mcdicrn und Perser kennt die Wellgestbichle lein Voll, des sen Gesetze unveränderlich waren . Wenn ein Pierlei der Staaten sich weigert, dieses Ainendemenl zn rati siziren, dann taun es nichl in die Goiislitntio ausgenommen werden, Dreizeliii Staaten können ein Amendement mit stirem Velo bele gen, inen sie alle dagegen sich erklä re, Solche Staaten, wie New- Mersto, Jdabo, Arizona, Monlana etc, mit mir einige Tausend Beivob iiern haben gerade so viel Macht und so viel Stimmrecht über diese Frage, wie die slarl bevölkerten Staate. New.Hort, Pennsnlvanien und Ma rnland. So taun es komme, das; süns Prozent der ganstn Bevölke rnng über das Schicksal der anderen ttö Prozent entscheiden tönnen. Das britische Parlament znni Bei svit'l tan,, ein Gesetz annehmen, und absolute Prohibition einführen, Anch andere Gesetze zur Verschärfung dee Probibition tarn, dasselbe annehmen. Aber selir Schlimmes taun daraus nicht folgen: denn wenn eine Melir beit des Volkes mit dem Gesetze nickst zufrieden ist, tan es leicht ein andc reS Parlament erwählen und das widerliche Gesetz nmslosten lasse. So tönnen die Franzose jeden Au genblick das Frauenstimmrecht ein führe und jedem Schulmädchen das Stimmrecht geben, wen es ihnen nicht melir gefällt, dann tönnen sie cs jeder Test wiederrnsen. Aber Dieses kann mit einem Gon s>stntios-Amendement nicht gesche hen, Das Volk von Marnland hat nicht melir Recht die Gonslstntion der Per, Staaten zn ändern, wie die Gonslitistion von Gbina, Das vorgeschlagene Amendement beabsicbligl eine radilale Abweichung von der Tnndaie>stal Theorie, ans welcher unsere Bundes Republik ans gebaut wurde. Teno Tbeorie war das Reckst eines jeden Staates seine eigenen lolalen , Angelegenheiten zn reguliren, sie ivar der Grundstein der bürgerlichen Treibest." Hr. Mmluini kam dann zn inlgen de>- Schlnstsolgernng: „>!> mfter breste cs Ihnen, meine Herren, das; ; die jetzige Marnländer Slaatsgestch l gebnng lein Rcckit liai, durch die Ra j liiizirmig des vorgeschlagenen Amcii- demcnis bis zn dieser Ab delinnng ! die souveräne Rechte des Staates ; Marnland auszuliefern, i Sie willen dem Volte die Teage zur Gntsckieidnng nterbreiien. Als die Blstglieder der jetzigen Gesetzge bung gewählt wurden, war dieses > Aiiieiidemen! noch nicht vom Gongres, l iiiiterbreste. ivorden. Daher war es t auch leine Trage in der Gampagne, Das Volk batte dabei- keine Gelegen heit den zn erwählenden Gandidaten seine Wnnicho mitzistbestcn. Wie lann das Volk üch selbst regie ren, wenn die Repräsentanten in der Gesetzgebung sich n-eigerii, demselbe eine Gelegenheit zn geben, seine An- I iickiten zn anheim" ! Wir leben ,n einee groszen Periode ! der Wellgeschickste, Die Demokratie j wird vor den Angen der Welt ans die i Probe gesiebt. Der gröhle Teind der : Deniolratie. der Amotrar des deut i scheu Reiches, crllari dieselbe als ! Schwindel und Betrug, Gr erzählt ! seinen Unterthanen dah der in An-e -j i'ta gcmach'e Aniprncki. dah cs ein Land ui. in welchem das Volk regie - re. falsch n„d >ien.tilcrisck! sei, Gr l sage, dah die arohen Maiien in die § sein Lande durcki eine lleine Minori > lät beherrscht werde." Gr ichlos; mit dem Wunsche, das; die Mariilander Gesetzgebung die Prohibition-:-frage niid das Amcitdc ment zur Abslimninug nnterbreiten z werde, ! Torisetziing siebe:!. Seite.) Ter Teutsche Korrespondent, Baltimore, Md. Freitag, den 25. Januar 1918 -MiMrdirck tjesliuOett. j !üekr großer Aerlust für das Veutschlyum. Hervorragender Teutscher der Sladt erliegt im Johns Hoptins Hospi tal einem schweren Leiden. Tausende von Deutsche und Amerikanern werden sei Hin scheiden betrauern. —Hatte einen ereigiiiszreichen Lebenslauf. Liii ereignihreichcs Leben, voll des Leides, aber auch voll des Glückes, ein Leben, das für seine Mitmenschen nur Gutes schuf und nur Gutes woll te, fand gestern Abend bald nach nenn Uhr seinen unerwarteten Abschlug, als Hr. Mart", Menerdirck. noch in den schönsten Jahren seines Lebens niid in der Blüthe seiner Wirtnngs s lraü, seinen tiesbelrüblen Lieben enl rissen wurde, indem er im Johns ckioptins Hospital das .Tätliche seg nele. Gr war l>!> Jahre alt geworden. Tie Nachricht von seinem Tode vor breitete sich mit Blitzesschnelle über die ganze Stadt und so manches Auge benetzte sich ob der Tranerbol jchast. Nicht nur unter den vielen lieben Treunden, mit denen Marlin Menerdirck noch vor wenigen Wochen !in der ihm eigenen lminorvollen j Weise verkehrt hatte, wurde die ! Trauerbotschaft erst mit Staunen, dünn mit tiefgefühlter Trauer enl gegen genommen, sondern auch unter ! Denen, die ihn nicht näher tannten, aber von seinen vielen guten Thaten gehört hatten. In Martin Menerdirck bat das Dentschtbiiin der Stadt eine seiner besien Stützen verloren, die jck'wer zu ersetze ist. Unermüdlich, wenn es i gall, sür alles, was denftch war, cine Lanze zu brechen, tbotträftig eingrei ! send, ivo immer Hnl'e nölbig war, Tag und Nacht ans dem Damme, wenn es galt, diesem oder jenem Teste des Deulschtbnms. dieser oder jener Anhalt znni Grsolge zu verbellen, war er eine Säule, ans die sich das Dcittschtbuni mit allein Vertrauen stützen tonnte. I Martin Menerdirck bat auch die Tinanzwelt Ballimore's einen ihrer energischhen und geachtethen Reprä sentante verloren. Wen Martin Menerdirck etwas sagle, dann batte es auch liier Gewicht, und ebne ftweisel ivird sein Tod auch liier eine Lücke verursachen, die gesuhlt werden wird, Grs, am l. Mai tt'l7 feierte Herr Menerdirck sei Silberhibilämn als Prändent der Denticb Ameritanischen Teuernersicherungs Gesellschaft, und damals verösientlichte der „Deutsche Gvrrespondent" das Tolgende über seinen Lebeuslaift und ieino Thätig tei! hier: T Verbindung mit dem Jubiläum ih ein Rückblick ans die Geschichte der mit dem deutschen Gcickäft-. leben der Staudt eng verbundenen Gc'eilschaft nichl uninteressant. Die „Dcnticb- Amerftanisci'e Teuervmichernngs.Ge sellichasl" wurde im .Talire or ganisirt lind ivar der lange verhör bene Herr Lrnsl Hnen der erüe Präsi deut, Tbm inlgte in ödere Mar tin iitesinodcl, der in GIB selbii die Grinälilnng des Hrn, Marli Mener dirck att seinen Nachiolger vorschlug. Das Direktorium vor V> Jabron be Hand ans iolgende Herron: Grnh Hoen, Bttirlin .ttesmedrl. Philipp Sins;, Peter T, Peters, Job T, Netter, Tielrick Slaliort, Tolm M, Geb, Glmrlcs Spinnan, Marlin Menerdirck, George A, Har. Gbrisi, Rosendale und Job Albangb, Tliotlrästig. helbewnsh und euer gisch bat Herr Menerdirck verhau den, seit jener ,jeil die Gesellschaft m einer der heilen Vcr'ichernngs-Gesell scknilcn der Stadt Baltimore zu ent wickeln. Als durch de gronen Brand am 7, und tt, Tebrnar l!ttl die Ge sellick-nl is:lättg>i. ihren ga;en eh ersch-ns: und drei Viertel des Attien ftaritals verlor, wigte Herr Mener dirck n-nüng den Böeg ;>un Wieder anibnn der t-lesellschait und konnte mit bcreckligteni Stelze ans sein er solgreicnes Wirten mriickblicken. Hi rr Menci dirck bat eben seiner geichä'tlichci! Tbäiigkeil in den vielen Tabrcn anch an vielen philantbro pischen Angelegenbeiten regen Antbcil genommen: sn ül er der Prühdeiit des „Allgemciiien Deutschen Waisen Hauses", ih ein Mitglied des Direkte ' rimns d - „Biarnland .Tiislftuts" und I geliörl zii viele deutschen Vereinen und Logen. Seine Liebe zum Wir ken sür das Wobt deutscher Waise - war ihm schon als Uiiid zur zweiten Natur geworden. Gr selbst wurde als der Sobn eines deutschen See-Gapi , täns an: Bremen in Irland geboren t und am als >tiiabe ani einem Segel i schifte nach Baltimore. Hier inachte er, wie alle seine fteiigeiiossen. die schwere -schule des Lebens durch und arbeitete sich ans eigener ft rast ein Vor. Mit Stolz erwähnt er noch ! manches Mal im Tnwndestreise, das; er als Berichterstatter am ..Baltimore American" sein erstes Brod verdienen konnie. nachdem er Jahre lang für ' wenige Dollars pro Monat in einem Geschäfte in Säößaltimore thätig ; gewesen war. Stets als guter Deut scher heknnift. ereignete sich eine Sce ne, die ihm viel Vergnügen machte, sich registriren zu lassen, und als der ihm befreundete Beamte die Trage slellte, wo er geboren sei, erwiderte Hcrr Meperdirck: „Fn Irland." Ter Beamte cntgegenete: „Tch luste mich hängen, wenn ich das in dns Buch eintrage, denn ich leime Hrn. Mener dirck als guten Tenttchen." Manches Mal etwas rauh in seinem Wesen, bat Herr Menci-dirck doch ein Her; von Gold, und sein Grsolg im Lehen hat ihn nicht übermüthig ge macht, sondern dazu veranlastt, das; er selir oft und sehr viel Gutes thut, von dem die Qeffentlicbteh fast nie oder selten etwas eriäbrt. Wie die Hcr zensgüte anerkannt wurde, mag ans del N'achslvhendcn hervorgehe: Gi Tamilienvater in Qü Baltimvre ivandte sich an Hrn. Menerdirck um Beihiilfe zur Grlangung einer passe den Beschäftigung, Harr Menerdirck entsprach de, Wunsche des Mannes und batte die Angelegenbeit gan; und gnr Vergessen. Da entdeckte er eines Wiiiters, das; ibm jc-deii Morgen der Schnee vor seinem Hause weggefegt war, obne das; cr ciiulir, wer es ge tlian, bis er eines Morgens anipastte und einen frierenden stunden bei der Arbeit iand. Ani Befragen tbeille der ftnabe mit, das; er von seinem Va ! tcr gesandt sei und de Beü-bl babe. leine Bezablnng anznnebnien. denn er babe durch Herrn Menerdirck Ar beit betomnien. Das; der ftnabe nicht nnbelohift blieb, lann man als selbst verständlich annehmen. War Mitglied vieler Ge sell s ch nite ii. Gin Mann ivie Herr Menerdirck Inniile selbstverständlich auch im ge sellschasllichen Leven nicht berück iicbtigt gelassen wei-den. Gr m-ar Mit : glied fast aller denlscbcn grös;crcn Vereine, mehrere Tabrc lang einer , der Direltvrcn des Marnlaiid-Tnü lnts und, wie schon oft erwähnt, in den letzten Jabren Präsident des- All gemeinen Tenttchen Waisenhauses, da er an die Stelle des langjährigen Präsidenten. Herr Grnst Schmeiher. trat, dem der Tod seines besten > Treundes selir zu Her;en gebt. Auch i dem „Unkel Bräsig-Pereen." dein j „ktzermania - Mannerchor" und der j „Harmonie" gehörte Herr Meiierdir-k > als passives Mitglied an. Der groi;.- i Ba;ar. der seiiicc :!eit sür den Tonds j des Deutsch österreichischen Rottum >!renzes gegehen ivnrde, vcrdanlle i den Riesenerfolg znm grosicn Ttzcile den energischen und unermüdlichen : Vorarbeiten, ivelche Herr Menerdirck ! sär deittelben that. Gr mar ansterdem ! Schainneisler des Hüttssonds. den 'das Baltimore!- Deuttcbtt'imi in ttftl ! und tttttt für die Hinterbliebciicii der - ans den Schlachtieldern gefallenen dcnli.l'cn ftrieger snmmelt.. i Seine Hiiiterblic ben e n. Herr Menerdirck binleriäsh eine Tockher. Tran Albcrl H. Webr in /Baltimore, zwei Brüder. Herrn P-w , Hann H. Menerdirck in Bremen nn-' ! Herrn Triodrich Menerdirck in Ho!- i land, seiner eine ebenfalls in Holland E inobneiide Sclnvestcr. Tran Tobn ; Dninker, sowie in Baltimore einen /Netten. Herrn Triedrick: Menerdirck. ! Tie Teil seiner Beerdigung ist noch nicht 'chgeietzt. Frl. G. W. Grissitl, gestorben. Trl. Glizabetli Winiield lärisiit-i. j eine der populärste Telepboniiiin i nen der Pftesville Station, erlag ge l stcrn Morgen einer Gompttttilion von !ft raut beiten in dem Heim ilirer Schivesler. Tran Robert G. Hain liiond. Nr. 127>. Wcst-Belviderc Ave., in Arlaingtoii. Trl. Grisiitb war zwei Mo vale lang krank gcweic. und ilir Tod wird von ilircn vielen Treunden und den bnnderlen von Telephon Abonnenten, mit ivelche sie zn tlnm ! batte, lies betrauert. Sie war in der i Pilesnille Tclepbon Station seit den j letzten vier Jahren angeslelll und - n-ar eines der fähigsten Mitglieder ! der Gomvagnie. Trl. liftiftilli ivar die ! Tochler von Herrn Jolm T- l^riisith von Nr. 2i7>o. Harlom Avenue, und ! der i'or'iorbcncn Tran Glizabotti Ta ! Ries Gri-fttb von Philadelpliia. Sie j ivar erii 22 Jabre ,alt und gcbörle > der lattwlischeit St. Ambrosins-Utt cl-e. Gcke Part Heiglits- und Wnlie Aneime. an. von ivelcher die Beerdi gnng am Montag Morgen sl ftttinde-. Trl. läriiiitb ir-ird von ibrem Vater. zwei Sckivcstern. Trau Hanimvnd u. Trl. Minnil- G. ttirissilh. einem Bru der. Harrt, G. Oftissitb. und mciireren Neisen und Nichten überlebt. Dieb macht reiche Beute. Während die Tamilie von Natha Lis-.berger sick, n ersten Stockwerk ihres Heinis. Nr. >022. West North j Avenue, ausbieltt drg ein Dieb durch .ein Tenster des zweite Stockiverles nd stahl Schinnckgegeiislände im ! Werlbe von P 207. nackden, er das 1 ganze Stockwerk durchöbert hatte. - Ter Tieb hatte sich anscheinend Gin ritt in die Wohnung dnrcl, Grtttin inen der Veranda verschafft. Kohlen für alle Wohnungen Administrator Meyer erwartet sie bald zu haben Händler erhielten gestern fünfnndfnnfzig Wag gonladnngen Weichtohlen. Hrtkvl,lcn-Tsnl,r och immer verschwindend gering. Andrang von Leute denen cs nn ftvhlru mangelt, hat nnchgelnssc. Hülfe sür die öffentlichen Schulen. Gnil'nrgv der V,ihnen mag eine stetige Zufuhr von ftvhlen nud Lcbcnsinittrl z Stande bringen. ftohtenadministrator Tel'öinand A. Mover begt die Hoffnung, das; er bin neu weniger Tage im Stande sein werde, genügend Weicht'oblen nach Baltimore zu bringen, um jeden Hausbewohner und anch jede Tabrik durch die ftoblenbündler versorgen zu lönnen. Gehern langte 7>A Wag gonladunge Weichkohle liier an, und diese wurden sofort den ftoblenhänd lern zur Vertheiln;; überwiese. In, Ganzen bat Herr Mener am Mittwoch und gestern ILA Waggonladiingen, oder etwa ttllött Tonnen Weichtoblen, vertheilt. Der gröhle Tbeil der ftob len ih für Privativohnungeii be hinmit, der übrige sür Hospitäler. Schulen, Apartment Häuser und an dere derartige Gonsmnenlen. H osst bald A lle versor g e z n tö n en. Herr Mener erklärte geilern, er boste, die jetzt anlangenden Weichtob len ivürden genügend in der Qualität sein, um jede TanüUe in Baltimore befriedigen zu tönnen, deren ftoblen bebälter leer ist. Gr meinte, das; es geraume fteit in Ausbruch nehmen werde, die ftolhe alle abzuliefern, doch liättcn die Händler Ts"'u!tio nen, dir Privathänser zuerst mit ftob len zu versorgen. Wie die ftoblen in den mehlen Tamilienösen brennen werden, ist nicht gesagt, doch ist cs be kanift. das; sich nicht alle ftüchenösen säe Weichtohlen eignen. Infolge die ses Vorgehens des Herrn Mener bat die Harke Nachtrage nach ftoblen in dessen Bueean bedeutend nachgelas sen. W a s A potbeken v e r tau sen dürfe. Bi an erwartet, das; der Admini hrator liente eine Gntscheidung abge ben ivird über die Trnge, ob Apntbe ken irgend inelche andere Waaren als Drogen und ärztliche Vorrätbe verlausen dürfe. Dr. G,irsield's Befehl ging dabin, des; Avotbeken nicht gebeizt sein dürfen, ansgenom men für den Berkans von Drogen und ärztlichen Vorrätbe. Dr. G. Lee Williainsen, der Präsident der Apo lbeker Pereiiiignng, erklärte gehern: „In Anbetracht der Thatsache, des; der Besebl des Dr. Garsield eine ftriegsmahnabme ist, die nr dazu dienen soll. Heizmaterial zu sparen., so ih lein triftiger Grund dafür vor banden, des; die Apotheker All Pro zent ihrer Waaren verkaufen und die anderen Ali Prozent nicht. Durch ib ren Besebl, dcm zniolge Apotheke essen bleiben dürfen, bat die Bundes Heizmaterial Adminihratio beivie se, das; sie die Apotheken sür die no lbigsre aller Gndetail Gtablisscments bält." ft o b len koni m e n tang s a n> b e r c i n. Trotz dcw Versprechens des Herrn Mener ih es eine Thatsache, das; die ftoblen. selbii Weicbkoblcn, noch im wer sehr lnngsain in Baltimore an langen. Statt AA Waggons sollten mehr als Bin ans den Geleisen in Baltimore heben. Dies ist speziell bcmerlenswerlb, wenn man bedenkt, das; alle Brunswick, nur etwa 100 Meile von Baltimore, Meilen von geladenen ftoblemnaggons ans Sei tengeleisen stellen, obgleich die Stadt Brunswick selbsl an ftoblenmangel leidet. Gine Depesche ans Brunswick sagt darüber: „Wäbrend Meile von ge lodene ftohlenwaggons liier aus de Seitcngeleisen ilelieli, macht sich die ftolilennoth unter den Bewohnern der Stadt nielir und melir geltend. Wäb rend des ganzen hinter-; herrschte Pier Monzel on stöhlen. und dabei slanden ttuisende von Tonnen des Heizmalermls ui de Geleisen der B. >L Q. -Valw. Die Sitimlion wur de etwn:- dadurch erleichtert, das; die Bahnarbeiter die Grlaiibnisz erhiel te, die in de geleerten Waggons be siiidliche ftoblen herauszuschaffen und für sich zn nenneden." H ü lse für die Schule . Ginnndzwanzig Schulen haben kei ne ftealen, und selbst die Hochschule haben nur genügend Vorrath für zwei Tage. Präsident Gnapnian, van der Schulbetzörde, ertlärte gestern, dos; der Vorratti in de leisten Schn >e der Stadt beinahe anigebraullst lei. Später am N-achniittage wurde de schule jedoch 7il Tonne, der Jnbalt eines Waggons, mgosandt, ud tzente wird jede der Hochschule ze-bn Tonnen erhalten. Mehr ftoblen sind für die städtischen Schulen bestellt worden, doch hat man keine Ahnung, Ivan dieselben hier anlangen wer den. Das Polntechniknn, und dic böbere ftnabenschnle konnten gestern Unterricht geben, da sie früh am Mor gen mehrere Tonnen ftoblen erbiet len. A ntbracit ft o h l e n k n ap P. N'nr 20 Waggons Harttohlen lang ten gestern hier aus der Pennshlvania Bahn nn, und dieselben wurden sofort unter die ftohienbändler vertheilt. Gine Ainrage um ftoblen lies im Bu reau des Administrators von dem „Bons Hnme" an der Galvert und Plcasanlslrahe ein. Das Heini hatte geslern Margen mir noch genügend ftoblen, um das Teuer zn dichten, und der Händler, von dem es bisher seine ftoblen bezog, erklärte, er habe leine. W. H. T. Wilion, der Superintendent der Anstalt, appeltirte an Hrn. Meyer nnd binnen weniger Stunden waren Tonnen im fteller derselben. Hr. Mener bnt alle Privakschnlen benach richtigt, das; sie an Montagen keine Schulstunden abhalten dürfen, ft ohl e n vo n A towa g e n v e r k anst. Unter der Leitung des Hrn. Ros coe G. Gdliind, von der Allianz wobt thätiger Gesell schatten, wurden gc slern eine Anzahl Lastmilos ach den nordwestlichen, nordöstlichen und siid östlichen Stadttlieilen gesandt, und von ihnen aus wurden Weichtoblen zn 27, Gents pro Büschel vertäust. Seitdem Herr Gdlnnd diesen Vertan' unternommen hat, bat die Stadt den Verlaus von ftoblen eingestellt. Heute werden die Lastautos vollbeladen ach Süd Baltimore und Südwesl Balti niore gesandt. Die Nachfrage nach den ftoblen war ungeheuer groh, und viele der ftänser wünschten dieselben in gröheren Quantitäten zn erstehen, doch wnrd.- dies nicht gestattet. Irischer Ball muhte ver schob e n we r de n. Der Tahresball des Vereins der „Hibernier", der am Montag, den Itt. Marz, in der „Lnric" slattsinden soll le, isl wegen des Beieliles di Heiz material Administrators bis aus den W April verschoben worden, Ter Ball ivird dieses Tahr zum Benefiz des ftriegsfonds von einer Million Dollars, welchen die „Ancient Qrder os Hibernians" ausbringen will, ge gebe erden. Das Goniite für die Tr-sUichleit besteht aus de folgenden Herren: Gdward P. McDonongh, Vorsitzer: Jolm T. Miillin, Hülss Vorsitzer: M. I. Hngi>es, Schatzmei sier: M. T- Tarreil, Sekretär: Tbos. T, Lnbn. Gerenionienmeisier: Richter Williain M. Dnnn, Voriitzer des Gm psangs Gomites. G n> b a r g u in a g B a hn e n frei machen. Die Trachtsiaiumg aus den Bali neu in -Baltimore klärt üch mit der Test, und man erwartet anch nicht, das; diese Klärung mit groszcr Schnel ligkcit vor sich geben tönnte. Von Tag zn Tag ivird aber die Gelegen heit für den Transport von ftoblen vermehrt werden, ebenso wie die Staiinng der Tracht abnimmt. Das Gered,-, das; die Tahritanten nicht ge niigend Material erhalten tönnen. scheint nicht aus Wahrheit zu beruhen, denn die meisten derselben baben ge iingend Verrath an Material an Hand. Tür diejenigen, die kein Ma terial nn Hand haben, ist angeblich selches unterwegs. Leere Waggons ans der R ü ck fahr t. Viele leere Waggons, die ftoblen ! ach verschiedenen Pnifttcn besörder i ten. befinden sich nach Angabe des Qestlichen Transportations Gomites i bereits aus dev Rücksahrt nach den ! Minen. Gs ist dies eines der Resnl ! täte des Gmbargos. Wäre dieses i nicht erllärt worden, so hätte die ! Trachtstauung es inniiöglich gemacht. ! die ftohlemvaggons nach den Minen - zurückzrihesördern. fteines der Mit ! glieder des .ftriegs-Notbsalts Gomites § will jedoch angeben, wann das Gin j bargo mftgenoben werden könne, und auch die Balmbemnten sind zurückhat tend mit ihrer Ansicht. Nur einer derselben meinte, das Gmbargo werde wohl nach mehrere Tage lang an dauern. (Fartsetzimg siche 0, Seile.) ftcinc Gebühren zn bezahlen Bundes Marschall Stockham hat vonwßnndes General A„walt Gregor ein Telegramm erhal ten, in welchem er darauf auf merksam gemacht lvird. das; keine Gebühren sür die am I. Februar beginnende Registration feind licher Ausländer berechnet werden dürften. DaS Telegramm lau tete wie folgt: „Gebühren oder Gaben sollen nicht angenommen werden von den RegistrativiiS-Beamten für die Registrirnng der feindlichen Ausländer, noch für die Pereidi gnng derselben, noch anS irgend welchem anderen Grunde. Be > nachrichtigen Sie die Registrare." Mcirschall Stockham hat die Registrations - Formulare erlieft ten und diese dein Polizei Mar schall Garter übersandt, sowie den, Postmeister Swann. Hr. Garter wird dieselben an alle Po lizeisiationen sür die Registri rung der feindlichen Ausländer in der Stadt senden, und Post inehter Swann benutzt dieselben sür die Negistrirung der Beinah er der Vorstädte und der Gönn lies. Alle Teutschen im Alter von 11 Jahren und mehr müssen sich re gislriren lassen. Thun sie es nicht, so wird ihr Fall de Behörde gemeldet, und sie sehen einer schwere Geldstranie oder der I ternirnng entgegen. Aufforderung des Polizeiuwrschnlls. Polizcinmrschall Garter bat bezüg lich der Negistrirnng der feindlichen Ausländer die folgende Notiz zur Perössentlicbnng an den „Deutschen Gorresvondcnlen" gesandt: Hiermit zur Nachricht, das; eine Re gislration aller deutschen feindlichen Ausländer, die in Baltimore wohnen oder sich temporär hier aushalten, vom l, bis !>. Februar inclusive von tt Übr Morgens bis tt Ulir Abends täglich slattiinden ivird. Dies 'chlieht alle geborenen Deutschen. Bürger oder Unterthanen des deutschen Nett ches ein. die männlich und vicrzcbn Jabre alt und älter iind, und die nicht natnralisirte amt'rikaniiche Bän ger sind. Jeder zu Registrirende must Applikation um Registration in dem Stationsbause des Polizeidisirilts niachcn, in ivelchem er ivohut, und must vier nicht aufgeklebte Pbotogra phien seiner selbsl, bei :> ftoll gros;, aus dünnem Papier mit Hellem Hin tergrnnde liefern, Anigellebte Pho tograpliien werden nicht angenom men, Aktiirate Jnsormatioii wird verlangt werden bezüglich des Da tums und des Hafens der Ankunft in den Vereinigten Staate, Namen des Schilfes und anch, ob irgend wett che Applikation um Naturalisation gemacht oder erste Papiere erlangt wurde. Irgend ein Ausländer, der registri ren sollte und der cs niiterläszt, seine Registration innerhalb der genannlen Tage zn ermöglichen, ist der Gesa fangensetznng während der ftrieg ivälirt ausgesetzt, R obertD, G a r t e r. Polizeimarschall. Für das nltr lftilfsbcdürstigc deutsche Gbrpiuir. Wenn die Temperatur All Grad unter dem Gefrierpunkte stobt und der Schnee 7 Toll hoch liegt, zieht in die Herzen der Hülfsbedäritigen und durch das Alter Grwcrl'snnsäbi gen eine Bange gegen ftälte und Hunger ein. Um diese Sorge zu lin dern, bat der „Deutsche Goireipo-- dcnt" die Sammlung von PIA; nir das alte bnlssbednrftige deutsche Gbc paar übernommen. Gestern gingen ein von Geo. Pellmcr PI.AO G. K. L.ttO Dietrich Harris 1.00 G. Rausch l.O) Früher l>erichtet .... 70.00 P 78.50 Heim für ftraiikeiipslkgrriiinrn. Der Bauunternehmer Frank Nowak bat sich entschlossen, an der Gampagne der ftrankeiipslcgerinnen des Mercn Host'itals. die eine Fonds sür die - Grricktnng eines Heims an der Nord , seile des Hospitals sammeln, theil zu > ueliinc. Gr hat bereits alle tatbali ichen Priester um Donationen ersucht. Die ftrankciipftegerinnen sammeln schon seit vier Jabren. sie loniiten aber den gewünschten Betrag noch nicht zusammenbringe, der jetzt in folge der hoben Banloslen bedeutend erhöbt werden musste. Die Pläne iür den Neubau sind bereits entworfen. —Skat-Dnrnirr— „GermaniaMnnurrchor" Freitag Abends. Alle Skatspieler willkommen. <Jan2o) Abonurntr, die k „Teulsilik ('rrrsp-n. sriurn - iNch, rcqklomiiiq Icl'liim odcr iairUiÜch Mii,ciiu„a i>>