Newspaper Page Text
74. Jahrgang. WO Fn den Händen der Bolsheviki. Auch Orenburg von ihnen § en online n. — , Fn Doessa haben die Bolsheviki jetzt de wichtigsten Seehase und die bedeutendste Stadt Süd Ruß land's im Besitz. Lrenburg ei wichtiges Bahn Lcntrum. ishinev. Hauptstadt von Bes; arabien, von rumänischen Trup pen besetzt, Fassn, Rumänien, 27. Fannar. Ddeüa ivurde in der SanistagS h.'acht von den Bolsheviki genommen. Die Bolsheviki haben jetzt vollkomme ne Eontrole über die Stadt. ishinev. die Hauptstadt von Bes>- arabien und die Scene von Fnden Verfolgungen vor fünfzehn Fahren, ivurde von den rumänischen Streit kräffen genommen, welche nach dort gesandt worden waren als da? Resist tat eines Appells um Hülfe von der lokalen bessarabischen Regierung. (Ddesla ist die wichtigste Stadt und der bedeutendste Seehasen Süd Ruß lands nd an Einwohnerzahl die vierte Stadt des russischen Reiches. Sic liegt im Okonvernement hcrson, eine geringe Distanz östlich von der Mündung des Flusses Dnicpcr. 00 Meilen südwestlich von hcrson und etwa io Meilen nordöstlich von Lonstantinopel. Von diesem Hafen ans iverden gewaltige Duantitäten von Getreide crportirk. ist es doch der natürliche Ausgangspunkt sür den. Handel der südwestliche Provinzen Rußlands. Rach dem Ecnsus von 1001 hatte Ddesia eine Einwohner . zahl von nahezu läo.stoo Personen, von denen etwa ein Dritten F.uden sind. ishinev mit einer Bevölkerung von etiva >OO,OOO <lBO7, ist das Haupt Lentrun! Bessarabiens für den Handel in Getreide, Wolle. Talg, Häuten und Tabak. Die Stadt liegt am Flusse Bist. 87, Meile nordwest lich von Ddessand 00 Meile von der rumänischen Grenze. Die Bevöl lcrnng setzt sich aus Rumäne. Ruf sc, Bulgaren, Deutschen. Tattaren und Fizcnnern zusammen). Dre bu r g vo u Bols h e viki gcno i in e n. Petersburg, I. Februar. Tie Stadt Drenburg wurde von den Bolsheviki Streitkrästen genommen, wie heute angekündigt wurde. > Drenburg liegt ans dem rechten User des Flusses Ural im europäi scheu Rußland, eine kurze Streck-- ivestlich von der astatischen (Benze. Ls ist ein Bahntnotcnpunkt von Be deutung nd auch ein Fabrik Een trnm. Als General aledineS. der Het man der Ton osaken, unterstützt von General ornilofs, eine Revo Intimi gegen die Bolsheviki inscenirte, erhielt General Tntosf das omman do über den Theil der gegen revolu tionären Armee, welcher in nordöst licher Richtung durch Drenburg vor dringen, die Stadt Drenburg neh men und dann nordwärts marschircn und den Versuch machen sollte, das curopäische Rußland von der Rah rungsmitlcl Fusnhr des asiatischen Rußland'?, besonders Sibirien's. ab zuschneiden. Ru m ä nische Schisse be - s ch l a g n a h in t. London, 1. Februar. Fnfolgc des Bruches zwilchen der Bolstnviki- Regiernng und Rumänien hat da? revolutionäre Lomite der Schwarze Meer-Flotte beschlossen, die Rumä nien gehörigen Transportschiffe zu beschlagnahmen, wie eine „Exchange Telegrapb"-Depescke aus Petersburg besagt. Etwa 10 Dampfer und meh rere riegsschiffe sind in Häfen des Schivarzcn Meeres beschlagnahmt worden. Viele Theile russischer Fr ont verlass c n. Ainstc r d a in. l. Februar. Lin riegs-Lorrespondent der „Düs seldorfer Rachrichten" berichtet, das; die Theile der russische Front, welche gänzlich verlassen sind, an Ansdch- Der DmW Comßonöent. Verluste grösser als gedacht. Bei dem kürzlichen deutschen Lnst angriff uns Paris. Rach den neuesten Berichten wurden I"> Persane getödtet h >2O, ver letzt. Par i S, I. Februar. Bei dein Lnstangrifs, den die deutsche in der Rächt van, Mittwoch zi Donnerstag ans die sran.zöjische Hauptstadt unler natzinen. wurden nach den neuesten revidirten Fissern insgesammt >7. Persane getödtet und 20, verletzt. Pan den Opfern wurden in der -ladt selbst !'.l getödtet und 131 verletzt, ivätzrend in den Parslädten die Fälst der Todten l I, die der Per letzten 70 betrug. linier den Getöd teten besanden sich l l Kranen und 7> inder. Die Beisetzung der Opfer des lle bcrsalles ivird lvatzrscheinlich am Sonntag erfolgen: alte asten iverden van der Regierung getragen. Die Stadt Paris giebt den Familien die Begräbnis; Plätze. nnng zunehmen. Die Schützengrä be satten in Stücke. Die Piasien, ivelche sür Drahtverhaue bennbt wnr den, iverden jetzt zum Zeiten benutzt. '.Vc'elirere militärische Organisationen werden zur Feit südlich van der Pri pct-Liegend aufgelöst. Artilleristen verkausen itzre Pserde. so berichtet der Lorrcspondeut weiter: die Soldaten, welche die Straße nach Giltst bewachen, verlangen nicht län ger die Vorzeigung van Pässen, son dern die Fahlnng eine-:- Falls van 20 Rubeln sür jedes Fahrzeug. Weitere Entente - riegs schisse in P l a d i v a st a k angel a n g t. Landau, l. Febr. Rach -Lpe zial Depeschen ans Petersburg sind sünf weitere Ltente-riegsschisse in Bladivastat angelangt. Ls wird liin zngesügt, das; Llüna. dem Rathe der Allürten salgend. die Ausfuhr van Rahrungsmittelslassen nach Rußland verbaten bat. Türkei bietet 2a md er srieden a n' 7 Ls wird in Mas tau berichtet, das; die Türken de! trans - kaukasischen Lan;il der Arbeiter- und Soldaten- Delegatcn einen Sonderfrieden vor geschlagen haben. Ls beißt, das; llnterbandlunge im Gange sind, die ans eine Wieder ausnahme des Dampserdienstes zivi scheu Odessa und onstantinopel nd zwischen Ddesta und (tzalatz lün;ielen. Tie mohammedanische Bevölke rung in Süd-Rnßland, einschließlich der .grün. soll eine Regierung in Dp Position gegen die Balsheviti gebildet haben und eaaperirt angeblich mit der Ukraine. Fm Süden aperiren angeblich mo bammedanijche Truppen in einer Stärke van mebr als 20,00 t Manu gegen die Balsheviti. lDie britische Batschasi in Peter burg benachrichtigte am 20. Januar die Balsbeviki-Regiernng, daß die britischen .riegsschisse in Bladivastak gehalten würden, um die llntettlia ne der Allürten Rationen gegen et ivaige Ausschreitungen zu schützen. > Hot keinen offiziellen 2t at s. Was l> ing taii. l. Febr. Wenn H,-. Föhn Regel, ein Amerikaner, der zum russischen steneral Lausul in Rew chail ernannt wurde, sein Amt anzutreten sich anschickt, dann ivird er sinden. das; er bei der amerikanischen Regierung keinen offiziellen Status hat. Beamte n 2laats - Departement erklärten beute, daß bis zur Anetten vung der Balsheviti zniu minde sten als de facto Regierung kei nem russischen Loniular-Beauiten ein Lreguatar ausgestellt iverden könne. Tie 2tellnngnabme des Staats- Departements sucht sich ausschließlich aut technische Gründe und steht nicht im Zusammenhang mit der That sache. das; gegen Hrn. Reed in Rew Part eine Anklage unter dem Spio nage-Gesetze erhaben worden iit. Wir Lamplattc rntstrhcn. Washin g t a n. l. Februar. Fm Bureau der Livildienst Lommis sian entstand heute etliche Ausregung als eine 2cheuersrau in einem ah lenlach eine kleine Rasirseifdase sand, j die mit einer Mischung van Dmianüt > und „Giant" Pulver gefüllt und an deren unterem Ende eine Fündschnur ! befestigt war. Tie Polizei sagte, daß ! etliche Fensterscheibe bei einer eve tuellen Explosion der „Bombe" in 2tücke gegangen wären, und drückt die Ueberzeugung aus. daß ein Ange stellter verantwortlich sei, der durch ! die Entdeckung der Bombe eine Be 1 sörderung zu erhalten hasste. Baltimorr, Md., Samstag, i>c 2. Februar 1918. M MchWil. Linke - Bewegung in Teutschland. Militär-Behörden ziehe straffe Laitcn auf. Ter Bewegung fehlte es nach Berich ten aus Holland a einer Len tral Leitung. Für Bremen wurde angeblich das riegsrecht erklärt. Fn München wurde ein dreitägiger Ausstand erklärt. Festungen kritisiren Sozia listen. Amsterdam, l. Februar. Die deutsche Presto siimmt allge mein dabin überein, daß die Strikc Bewegung ihren Höhepunkt über schritten bat und seht im Rachlasien begrissen ist. Ls beißt, das; die De uianstratiaiie das Fehlen einer cen traten Lantrale zeigen. Die sozialisiüchen Partei-Lomiteen hielten am.Mittwoch in Berlin Si tzungen ab, in welchen, wie die „Bai sische Festung" sagt, ein Programm in Lrivägung gezogen wurde, das als geeignet sür eine Basis sür Unter handlungen angesehen wurde. Das Programm war beschränkt ans politische Bettangen hinsichtlich interner Affairen und sah davon an, den Wünschen der Striker hinsichtlich der Ausland Politik Au-.-drmk zu ge ben. Das Recontre. das sich geilern in Berlin zutrug, und in welchem ein Polizist getädtet wurde, wurde da durch herbeige'übrt, daß aus Frauen vmd Männern bestellende Menge versuchte, den Straßenbahn Berkebr aufzuhalten. Lin zweiter Polizist wurde in lebensgefährlicher Weise verwundet. leinere Ausschreitungen iverden in den Ausläufern der Stadt berictz tet. Die Rachmiltags Leitungen sind gezwungen worden, die Fahl ihrer Seiten zu rednziren. Die öf fentlichen Betriebe sind bisher nicht beeinträchtigt worden. Fns a in mcn b r u ch der Bewe gung schreitet rapide f o rt. Die deutschen Festungen schätzen im allgemeinen die Fahl der Striker am 180,000. Sie erklären sämmtlich, daß der Fusammenbrnch der Bewe gung rapide Forl'chritte mache. Die Ausschreitungen von gestern sollen auf den Aerger der Ausständigen darüber zurückzuführen gewesen sein, das; der Bewegung ein Fehlschlag n eher schien. Die Lrecutiv Behörde der Sozial demokratischen Partei kündigte ge siern cm. das; sie die Leitung de Strikes nicht übernommen habe. Auch dieGeiverl schäften lehnten durch den Ausschuß die Verantwortlichkeit sür die Bewegung ab. Das „Berliner Tageblatt" warnt die Sozialistenführer Scheidemann und Lbert davor, Trobkn's Spiel zu spielen, und appellirt an die radi kalen Führer, den Ausbruch z einer zufriedenstellenden Lösung zu brin gen. im Hinblick auf die Wirkung >m Auslande und zum Besten der tiim tigen Aussichten auf die internen Re formen, ivelche von der Reichstags- Majorität befürwortet werden. Fcitn gcn kritisiren § o z iali st e n. Die meisten Feitungen der Reichs tags Majoritats - Parteien kritischen in abfälliger Weise die Sozialisten. Die „Biermania" sagt, daß beide Fak tionen der sozialdemokratischen Par tei, in dem sie sich mit dem Ansfiand l identiüciren. schlechte Taktiken an gewandt hätten, ivelche geeignet sei en. ffir sie selbst nnangenehine Fol gen zu haben. Die „Freisinnige Festung" sagt, die Fortichrittliche Botts-Partei wol le nichts mit den lebte Handlungen der Sozialdemokraten zu thun ha ben. denen cs die volle Berantivori licbkeit für alle Lon'eguenzcn des Strikes aufbürdet. M ilitär - Loinma n d a n t er läßt Warnung. Amsterdam, l. Februar. - Der Lommandant der Provinz Bran denburg, welclze Berlin einschließt, hat eine Warnung an die Bevölke- Rcncr Anschlag ans Lciüiie. Wieder entkommt der Bolsheviki Pre mierminister unverletzt. Die sür ihn bestimmte ngel verfehlt ihr Fiel. - Lin junger Student angeblich der Tbäler. Die Wa chen vettmstet. Londo n, 1. Februar. Wieder ist ein vergeblicher Anschlag ans das Leben des Bolsheviki - Premiermini sters Rikolai Lenine gemacht worden, wie der Petersburger Lorrespondeut der ~Tastn RewS" berichtet. Der Meldung zufolge drang gestern Abend ein junger Mann, der die leidung eine? Studenten trug, in das Smolnn-Fnstilut. das Haupt gnartier der Bolsheviki. ein nd sei, erte einen Schuß aus einem Revolver aus den Premierminister ab, ohne ili jedoch z treffen. Dir Mitglieder der Rothen Liarde. ivelche vor dem Finuner des Premiers slationirt waren, wurden verhaftet und iverden der Pslichtvernachlässi gnng angeschuldigt werden. (Am 10. Fanuar wurde ein an deres Attentat auf den Premier Le iüne gemacht. Der Premierminister befand sich damals in ltzesellschasl mehrerer Freunde ani der Fahrt in einem Automobil nach dem Linoluu- Fnslitnt, als mehrere Schüsse ans das Auto gefeuert wurden. Auch damals blieb Lenine unverielirl.l rnng erlassen, sich nicht in Ausschrei tungen einzulassen, welche, wie er ant,indek, energisch unterdrückt wer den würden. Diese unde bringt eine halb-offizielle Erklärung von Berlin. Ls ivird in der Erklärung gesagt, daß keine Anzeichen vorhanden sind, die ans eine Ausdehnung des StrikeS in Berlin hindeuten, und daß außer halb der Hauptstadt die 'Bewegung wenig um sich gegriffen hat. London, I. Februar.-Lin drei tägiger Strike ist in München erklärt worden, wie eine Lentral Rems De pejche ans Amsterdam berichtet. Fn Berlin, so fügt die Meldung hinzu, haben sich di.- Angestellte der Drenstein und oppel Lolomotiv- Werke der Strile Beivgnng ange schlossen. rieg sre ch l au ch i Br e m e n. Lon d o , !>l. Fan Dm- ricgs recht ist aus Bremen und Hemelin gen, eine benachbarte Drtjchait aus gedehnt iporden, wie hier cingegange ne Berichte melden. Der „Boriväri " von Berlin sagt bei der Ankündigung seiner dreitä gigen Suspension, das; dimer Schritt von denßehörde getliau wurde, weil die Festung zu einem Massen-Strike ansgereizt liabe. F zwei 'eiteren Bergwerke in Dortmund sind Strikes ansgebro chen. Die Ansständige in Rürn berg haben nach einem zweitägige Demonstration: Strike die Arbeit wieder ausgenommen. Renco n t r e ;wi> ch e n Po l i zei und Slrikern. Amster d a m, I. Februar. F,wischen den Slrikern und der Po lizei kam es amDonmi-tag im nord westlichen Sladlineile von Berlin zu einem Fusmnmenstoß. Lin Polizist wurde getödtel. und etiva zivöls Striker verwundet Fn anderen Theilen Berlins nd in den Vorstädten ereigntten sich klei nere Ausschreitungen. Striker lassen sich's wohl s e i. Amsterdam, l Februar. Die Berliner „.rez Festung" bringt einen Artikel, in dem sie sich gegen die Striker wendet, ivelche, wie sie sagt, sich benähmen, als hätten sch einen Feiertag. Fn großer Anzahl, so erklärt die Festung, besuchen die Ausständigen Lokale wie da belanute Wein Re stanrant empinski. und sie stellen ein großes Lontingent zu den Besu cbern der Dper. der flottesten Vaude ville Theater. derWandelbstder-Tbea ter und der Tan; Hallen. Die Situation unverän d e rt. L ondo n. I. Febr. Die letzten Telegramme, die aus Berlin in o penhagen cinlieien, berichten, daß die Strike-Situation üch nicht verändert habe, wie eine Depeiche aus der däni fchen Hauptstadt an die Exchange Te legraph-Eo. berichtet. Der Aus stand hat nicht weiter an Ansdetz nung geuvuinen Das „Berliner Tageblatt" berich tet, das; die Polizei das Olewerkickaf ten-Llebäude in Berlin beschlagnahui te und den Reichslags-Abgeordneten .öriren und andere Arbeiterführer verhaftete. Mag liukgk hobtli MldkN. Tic Montags - Lchlie ßmigs-Oidre. und McAdoo für solchen Lchritt. Ter nächste Montag dürfte der letzte der „hitzelosen" werden. End gültige Entscheidung einer Eon ferenz am Dienstag vorbehalten. Bahn Linbargos und lasst sizirung der Vertlieilnng der ohle erreichen stiren Fweck. Washington, l. Februar. Die Abschaffung der hitzelosen Mon tage nach dem nächsten Montag, wur de beute Abend nach einer langen Lonserenz zwischen dem Heizmittel- Administrator Garffeld und dem Ge neral Balm Direktor McAdoo vor ausgesagt. Line endgültige Lnticheidnng in diesem Sinne ivurde jedocii noch nicht erzielt, aber es waren alle Anzeichen gegeben, daß beide Beamte sowohl wie Präsident Wilson, d-r vorher consnltirt ivurde. der Ansicht sind. das; der Fweck, der ttmbjiciligt war. von jetzt an erzielt werten kann. durch eine Fortsetzung des .ohlen- Transports und der ohlen Verthei- Iniig nach dem Siislem der bevorzug ten lasten und durcn die Bahn-Em bargos, die jetzt in .rast sind. Rach der Beendigung der heutigen Lonserenz ivurde van Dr. i-arsittd und Hrn. McAdoo die nachstellende Erklärung erlassen: „Wir haben dw Frage der Aushe bung der Montags-Schließmigs-Dr der nach dem nächsten Montag in L>' wägnng gezogen. Wir haben och keine definitive Entscheidung aber die Frage erreicht. Wir - den am nach slen Dienstag eine weitere Lonserenz hallen, wann die Resultate der Mon lags-lß'jchästsichließuvg und der Ei senbahn-Embargos b>s zu der Feit voll erwogen werden tonnen, und wir werden in der nächsten Woche im Stande sein. eine Ankündigung zu machen, ob eine Suspension der in Frage stehenden Lrdre erfolge 'oll oder nicht." Die Heizmittel-Verivaltniig ord nete in einem 'Befehl vom 17. Fannar zehn hitzelose Montage an, um ohle zu sparen und d>e Stauung im Balm Transport zu heben. Der nächste Montag ivird der dritte sein, der nn ter dieser Drdre beobachtet ivird. Die Montags Schließung: Drdre stieß ans sehr scharfe Opposition sei tens commerzieller Fnteressen, be sonders von Seiten der großen Waa renhänser, aber auch der kleinen Lä den, und von Seiten der Ligttstbv mer von Büreaugebäude. Ls wurde beule Abend offiziell j erklärt, das; der Grund dafür, daß eine endgültige Entscheidung heute! Abend noch nicht erreicht worden ieß der sei, das; noch keine vollständigen Berichte darüber zur Hand seien, ivie die Wirkung der fünftägigen Ge schäits Schließung, die der Einosti rnng der hitzelosen Montage voran ging, sich geäußert habe. Sowohl Herr McAdoo und Tr. Garffeld sind jedoch der Ueberzeugung, daß, da das ohlen-Probelm vornehmlich eine Frage der Transportation ff, die Embargos das nöthige Resultat bringen werden, ohne das; die bitze losen Montage in rast bleiben brau chen. Ls herrscht die Ansicht, daß eine nenntägige Durchführung der Linbargos die Situation eben so viel gebessert hat. wie eine Beobachtung nenn hitzeloser Montage dies gethan haben würde, abmalst schlechte Wittc rungs-Verhältnisse die olsten-Bewe gung aufgehalten haben. Fwrl Bnhnlrutt getödtet. P ottsvill e, Pa., l. Februar. Fwei Bahnleute wurden ans dcr Ztclle getödtet. einer erlitt wahr scheuilich tödtliche Verletzungen, und sünf andere wurden leichter verletzt, als heute ein Frachtzug. der unco trolirbar wurde, bei Lower St. Llair in einen anderen Frachtzug hinein sauste. Ooplv 2 cvvt. Ans der Bunde-,anptstndt. Leere Waggons ans dem mittleren Westen zum Transport von Mai-r - Baumwolle nach dem Sü den beordert. lleberschivem mnngen befürchtet. Fivislig leite in der Luftschiffs Behörde. Aenderungen in den Mnste rnngsbeslimniungen. Washington. 1. Febr. Fn der Befürchtung einer bedenklichen lleberschweuininng im mittleren We sten und im Süden innerhalb der nächste Tage hat die Bahnverwal tnng der Regierung heute eine Men ge leeren Waggons von dem überfüll ten Osten nach dem Westen gesandt, um sür den Transport von Mais nach den Elevatoren und Baumwolle nach südlichen Häfen zu sorge, von wo die Produkte nach den Mühlen in Renengland gesandt werden tön neu. m Aufträge der Regierung zn erfüllen. Tiefes wurde ohne irgendwelche Verminderung der Bemühungen >u'n Transport von olsten von den Grn ben ach den Lonsniiiirnngspnnkten, wo die Brennmaterial-Vorräthe nabe dem Rnllpunkt waren, unternom men. Fn Folge des klaren Wetters und der stets fortschreitenden Ans räumung der Schneehaufen war die Bewegung der ohlen etwas bester und die Beamten versicherten, daß in den nächsten Tagen eine weitere klei ne Besserung zu erwarten sei. Mit dem Eintritte von wärmere, Wetter im mittleren Westen und dem östlich gehende Tliamvctter tritt die Gefahr einer großen lleberschivem mnng immer näher heran. Der Ohio fließt bereit durch eine Eisstau nng von 7l> Meilen Listigen zwischen Dlsto nd West Virginie nd e tiickp und eine leichte Aenderung in der Temperatur kann das Wasser in eine bedenkliche Flntl, umwandeln und alle Lisenbalmbrücken in Oiefahr bringen. Fm littlercn Weste sind bereits alle Flüsse aus ihren Usern getreten. Besondere Anstrengungen iverden gemacht, den Mais zu besör der, der zum größten Tbeile bereits weich geworden ist und die Elevato ren erreiche uinß. Das Fnslizdepartement wird zur Feit mit Anfragen überschwemmt in Bezug ans die Registrirung der deut scheu feindlichen Ausländer in der nächsten Woche. Line ganze Menge von Anwälten ist engagirt worden, um die Fragen zu beantworten, die fortwährend zunehme. Tie Beam ten wurden angewiesen, bei der Re gistrirnng in der nächsten Woche sich der größten Höflichkeit zu befleißi gen. Das Repräsentantenhans hat die Verwillignng von §27,000,000 sür landwirthschaftliche .Zwecke mit einem Amendement angenommen, das; alle Angestellten des Ackerbaudeparte meiits nur acht Stunden arbeiten dürfen. Die Fivislig leiten in der Lustschis fer Behörde, welche zu der Entlaß hing des Majors Lharles R. Sligh sührten, wurden vom Militär Lomite des Senates uulcrsncht. Major Sligh bezeugte, das; er entlassen worden sei. weil er sür die verschiedenen Mitglie der des Bauholz Lomites des natio nalen Vertheidignngsrathes zu aktiv gewesen wäre. eine Preiserhöhung ge duldet. Unbegründete Preiserhöhungen in Weizenmehl-Substituten werden nicht gestattet iverden. Der Rahrungs nffltel Verwalter warnte beute die Händler, daß sie keine Vortheil ans dem temporären Mangel an an deren Lerealien durch die Bäckerei- Regulationen ziehen dürfen. „Tie Mühlen des Landes." sagte Hr. Hoo ver. sind bereit, den größeren Ver langen der Hausfrauen und Bäcker - iür andere Lerealien während der j nächsten paar Monate zu entsprechen, j Der Mangel an Transportationsgc legeistieiten ist der einzige Faktor, j welcher einer geeigneten Vertheil 1 im ganzen Lande im Wege stellt." R eii e R e g-e ln für die M u st e r u n g. Die Bill der Negierring, welche den Präsidenten autorisirt. gelernteHand iverl cr in den Militärdienst aus zu „cbmen, ohne ans die lasffsizirung Rücksicht zu nehmen, wurde vom Se nats Militär Lomite gutgeheißen. Desgleichen wird morgen eine Bill fertig gemacht, ivonach alle jungen Leute, welche das 21. Falir erreichen, fick für den Dienst registriren lassen mimen. Die Basis des Dnotuius wird von der Staats Bevölkerung ani die Fahl der Männer in lasse ' Rr. I geändert. Wetter: MiMstirnd: lar, mit steigender Temperatur; nordwestl. Winde. Sonnenaufg. 7.12; Ilnterg. 5.28. Fluth: ll.it Vorm., 11.3; Abds. Nr. 33. Ehrlichrr Wunsch nach Frieden. Bon Ungarn gehegt. So betom der ungarische Premierminister vor dem Landtag. „Wir stre ben nicht nach Eroberungen", er klärt er. „Baldiger Friede das dringendste Bedürfniß der Welt , sagt britischer Arbeiterführer Ar thur Hcnderso. Amsterdam, l. Februar. Dr. Alexander Wekerle, der ungari sche Premierminister, erklärte beute in einer Ansprache vor dem Landtag: „Unsere Bereitschaft sür den Frie den ist ehrlich und ernst gemeint. Wir haben niemals nach Eroberungen ge strebt, auch thun wir dies jetzt nicht. Wir sind bereit, ein gerechtes Lin Verständniß zu suchen, welches zu e „ein dauernden Frieden führen ivird und zu der Sicherheit eines solchen Friedens und internationaler Abkam men." Diese unde bringen Meldungen, die heute aus Budapest nach liier ge langten. Der ungarische Premier verücheric daß die einzigen Bedingungen, au' welchen Ungarn bestehen würde di. seien, daß die Fntegrität des Gebiekc des Landes unverlebt bleiben solle, und daß das Land die Freiheit haben solle, seine internen Affairen zu regn liren. Er fuhr fort: „Wir werden Bersnchen, Fwie tracht unter nns zu säen, ns wider setzen; aber, ob nun die nächste Fn kunst uns Frieden oder nnabwenba ren anipf bringen, es ist sicher, daß wir unser Bündnis; mit Deutschland aufrechtzuerhalten wünschen, als ei nes der wirksamsten Schutzmittel sür den Frieden." Sofortiger Friede drin gend nöthig. London, l. Februar. ..Wir sind alle kriegsmüde", sagte Hr. Ar thur Henderso. der Arbeiterführer und e>n früheres Mitglied des.riegs Labinets. beute in einer Ansprache vor den Vertretern der Lotomotivfüb rer. „Lin sofortiger Friede ist das drin gcndste Bedürfniß der Welt. Aber der Friede kan nicht erzielt werden durch einen Theil der organisirten Arbeit, der für sich allein handelt. Ter Friede will kommen, wenn die Bewegung der Arbeiter lassen als ein Ganzes durch Berathungen die Bedingungen eines ehrenhaften und demokratischen Friedens ausgestuideu bat, welcher der undenkbaren Dpfer werth ist, welche die Völker gebracht haben." Hrn. Henderson'S Appell an die Lokomotivsülirer ging dahin, ihre Dp Position gegen die Bill zur Berslär kung der Heeresmacbt auszugeben, ivelche jetzt dem Parlament vorliegt. Mehr Rind- und nndrrcs Bich im Lande. Washington, l. Februar. Fn dem jährlichen Bericht des Acler ban-Departemeiits ivird dargelegt, das; der Werth der jetzt ans den Far men und Weiden der Per. Staaten befindlichen Schlacht und Rntztlnere sich ans Px.BlllHL l,'l beläuft. L ist das erste Mal, das; der Werth von Schweinen als über einer Billwu Dollars geschätzt wird. Der Werth zuwuchs derselben gegen das Vorjahr war IProzent. Alles andere Bieli ist lsllmehr wertb. al im Vorjahr. Die respektive Fahlen sind: Pferde, Funalmiettzlll; Maul esel, Funalime U>l,l>l>l>: Milchkühe. Funahme :!!>,anderes Horn vieli. Funalime 1 ,li.'> 7.<>: Schaf Fiinalime 1 ..'>> >."<>. und Schweine Funalime llB7l,<)n. Die LZesamnitzalil der Thiere uns ihr Werth war: Pserde 21.§2,2 Lvü-' . 00: Maulesel 1H21.000. §O2l OOt.Oltz': Milchkühe 2:'.,2t-l l.Ol'l. §l.0Ich:!.: anderes Hornvieh I:',..'illl,Oltz>. §1.78>,.-2.OA>: ZM.H 18,0011.Ni!, 8.Z77.807.000: Schwcine 71,:171.0>>. §l.:l02.27ll,000. Schwcbcbnh bricht zusamincii Philadelphia, l. Februar. Aller Fngdienst zwischen dem öst lichen und westlichen „Pcnnsnlvania- Bahn"-Znstem wurde heute unter bunden. als eine Schwebebahn zu sanimenbeach und das Wrack ans die Geleise bei Lonemaugh, Pa., siel. Die zerstörte Balm wird von der „Lambria Stahl-Lo." sür den Trans port von oblen von den Waggons na chiliren Anlagen in Loncmaugl benutzt. Anlhonn Salem, ein Stre cken-Vorarbeiter. wurde getödtet und ein anderer Streckenarbeiter verletzt \n\n Published and distributed under permit No. K, authorized by the Act of Oct. , 1917, on file at tlie Post Odico of Baltimore, Hid. By order of the President, A. S. Burleson, Postmaster General.