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2 NWchkv. Bon polnischen Legio nären besetzt. Arbeiter- und Toldatett- Delegaten senden Ulti matum. Verlangen Räumung der Stadt und Kapitulation der polnischen Truppen. Tie Centralmächte halten die Bolsheviki aus Polen heraus. Neriveiger russischen Friedens - Delegaten den Besuch von Warschau. Vladikavkaz in Flammen. Petersburg, l. Februar. Tie halb-osfizielle Nachrichten-Agcn tur berichtet, dast ans Mobilev die Meldung kommt, das; 20,t>00 polni sche Lcginäre, von polnischen Generä len befehligt, die Stadt Rogachev, 72 Meilen südlich von Mohilev am Flus se Tnicper, besetzt haben. Das Execiitiv-Eomitc der Arbeiter- und Soldalen-Delegate der Provinz hat ein Ultimatum gesandt, welches die Räumung von Rogachev nd die Unterwerfung der polnische Trup pen verlangt. Das Schicksal der volnischen Land eigcnlhümcr, der Mitglieder der con stitutioncllen Partei und anderer Ge gcn-Revolutionäre, welche verhaftet worden sind und als Geisel festge halten werden, hängt von der Kaps tulation der Polen ab. Polnische Truppen Rück kehr nach Pole ver weigert. Petersburg. 1. Februar. Ungefähr 40,0 M polnische Soldaten der russischen Armee, welche den Wunsch ausgedrückt hatten, au* Rust land nach Polen zurückzukehren, sind durch den Einwand der Teutschen a der Ausführung ihres Plane* ver hindert worden. Mitgliedern der Bolsheviki . Frie dens - Delegation in Brest-LitovSk wurde von Tr. von Kühlniann, dem Oberhaupte der deutsche Delegation, die Erlaubnis; verweigert, Warschau zu besuchen. Der deutsche Staats sekretär de* Auswärtigen gestattete jedoch einem Mitglied der Ukraine- Rada, der an denFriodensiinterbaiid lungeii tbeilgenoinnicn batte, die pol- Nische Hauptstadt zu besuchen. V l a-d i v k av k a z in F l a in m c n. London. 1. Februar. —Eine De pesche aus Petersburg an das Reu ter-Bureau besagt, eS verlaute, das; die Stadt Vladikavkaz. im Kaukasus, in Flammen stehe. Es wird hinzu gefügt, die Stadt sei von dem Stam me der Ehcohene in Brand gesteckt und demolirt worden. (Nach dem letzte zur Verfügung stehenden Census hat die Stadt eine Einwohnerzahl von 70,000.) Bolsheviki haben in ber Ukraine die Oberhand. Petersburg, 01. Ja. Die Einnahme von Kiew durch dicßolsbe viki sichert die Autorität der Bolshe viki-Rada in der Ukraine. Petersbur ger- und Moskauer Detachements der Rothen Garde bildeten die Streit, kräste, welche Kiew angrissen, da* sich „ach vier Kanonenschüssen ergab. Die Abendzeitungen erklären, dast Hr. Vinuichenko. der Präsident de* Ukraine-SckretoriatS und andere Mitglieder der Ukiaine-Rada verbaf tet worden sind. Eine revolutionäre Regierung ist eingesetzt worden nnd die neue Rada wird sich aus russi schen, polnische nnd deutsche 'Ver tretern der Einwobncrschast der Ukraine zusammensetzen. Tie geschlagenen Ukrainer sani mein sich angeblich bei Petchersk, süd lich von Kiew, wo auch General Stchcrbatchess sich aiislialtvu soll. Prominente Finnländer s verhaftet. Stockhol in, l. Fcbr. Die ii nische Gesandtschaft erhielt beute ein Telegramm, das besagt, dast die ini fische Soldaten nd Mitglieder der Rothen Garde i Hctsingsor* eine Anzahl der Mitglieder de* finnische Landtags und auch icbrere Bant- Direktoren verhaftet hätten. Die Depesche sägt hinzu, dast Hr. Leon Trotzky. der Bolsheviki-Aus land-Ministcr, nnd Nikolai Leiiinc. der Premierminister, gedroht haben, drei Regimenter nach Viborg zu ien den. um die Weibe (Harde z unter drücken. Die Depesche sagt ferner, dast die Russen die Aland-Inseln verlassen: sie weigern sich, dort zu verbleiben. Neues Mittel. Um ihre Anerkennung zu erzwingen. Von der Bolsheviki Regierung angewandt. Sie weigert sich, den ausländischen Diplomaten z gestatten, die Gelder, die für sie m den lokalen Banken deponirt wurden, zu ziehen. Loudo n, 2. Februar.—Die Bol sheviki-Regierung hat nach einem Be richt de* Petersburger Eorresponden ' ten der „Times" eine andere Metho de gefunden, um ausländische Negie rungen zu zwingen, sie anzuerken nen. Tie Bolsheviki weigern sich da nach. britischen und anderen auslän dischen Botschaften nnd Eonsulaten zu gestatte, Gelder zu ziehen, die sür sie in den Banken deponirt wurden, bis die Bolsheviki Negierung die volle Verfügung über die russischen Fond* in der Bank von England ge stattet wird. Botschafter Francis vor Noth geschützt. Washingt o n, 2. Februar. Botschafter Francis und die Mitglic der seines Stabe* in Petersburg haben pro Person 150 Nnbel per Woche zur Verfügung. Der Nnbel wird jetzt ans etwa 10 Eenks bewer thet. Ter Botschafter berichtete dem Staatsdepartement zu der Heit, als die Banken in Petersburg geschlossen wurden, von den Schwierigkeiten, die er habe, wenn er Geld ziehen wolle, da* in einer der Banken auf sein Eonto deponirt worden war, nnd das; er den Versuch mache, einen Credit in Vladivostok z etabliren. Bis jetzt hat da* Staatsdepartc ment keinen weiteren Bericht über ir gend eine neue Anordnung der 80l sheviki-Regiernng, welche dem Bot schafter Francis nnd den andere Tiploiuaten den Credit in den russi schen Banken abschneidet, erhalten. trotzdem die Nöthen Garde ihnen ei ne Lohn-Erhötmng versprechen ha bcn. Gegen - revolutionäres Eomplott von Bolshe viki entdeckt. Petersburg, l. Februar. - Die Bolsheviki-Autoritäten in Peter* bürg haben ein gegcn-revolutionä rcs Eomplott entdeckt. An der Spi tze desselben standen angeblich die Fähnriche Sincbrukhofs und Wölk. welche angeschuldigt wurde, Ossi ziere und Soldaten für General Ka ledincs, de Hetman der Kosaken, angeworben zu haben. Sinebrnkoff entkam, Wölk wurde verhaftet und von Matrosen, die ihn nach dem Smolny Institut brachten, gelobtet. Austerdei sind noch M andere Offi ziere und Soldaten von den Bolshe viki verhaftet worden. Eisstauung auf dem Mississippi. M e in p h i s, Tenn., 2. Februar.— Die Eisstauung aus dem Mississippi hält, wie au* Lsceola, Ark., uno Nichardson's Landing, Tenn., berich tet wird, an. Die Stauung vertun dert die Bewegung des Eise* und des Wasser* vom Ohio und anderen Ncbenslüjsen des Vaters der Ströme. In Lsceola steigt der Flnf; einen Holl die Stunde. In Memphis war der Wassersland heute I-> Fus-, und das Steigen kaum wahrnehmbar. Von Earrmhersville, Mo., wird berichtet, das; der Negiernngsschlep per „Oleander" ein mit Eisenbalm waggons beladenes Flachboot, das sich von Eairo, 111., von Anker geris sen hatte, geborgen habe, und das; er aus ein anderes spanne. Mehrere Vertreter von Geschäften de Flus; hinauf, denen Schaden durch Hockn nasser angerichtet wurde, trafen heute liier ein, um Verbindun gen für die Begung von Eigenthum anznknüpsen, da*, wenn die Stau ung nachgiebt, de Flus; hinabgetrie bcn werden mag. Kricgsbehörde im fruhrrrn Heim der Hapag-Linir. New>Z) o r t. 2. Februar. Jeder Bewohner des zehnstöckigen Gebäudes Nr. 45, Broadway. w>' früher die „Hamburg Amerikanische Packetfahrt Attien - Gesellschaft" ihre Bureaux hatte, wurde heute von der Negierung aufgefordert, das Eie bäude zu verlassen. Die Kriegs Bc j Hörde des Hafens von hat vor Kurzein zwei Stockwerke in dem Gebäude übernommen und jetzt braucht sie die übrige Räuinlichkei ten. Ter Negierungsbesehl, demzu folge die bisherigen Bewohner des Gebäudes ausziehen müssen, lautet wip solgt: „Dies kommt nothwendi ger Weise sehr plötzlich und unpas send für die Miether, atw'r heutzutage werden von Jedermann Opfer gefor dert nnd das Kriegsdeparteinent be steht darauf, das; es das Gebäude so fort habe sollte." Tie Regierung ergriff Besitz von dem Gebäude unter den Bestimmun gen des Spionagc-GesetzeS, denn ob gleich Amerikaner die Hypotheken auf das Gebäude eignen, ist es Eigen thum Deutscher. Der Teittichc Cvrlrjvc>dcttl, Bultusvlr, Mb., Sonntag, den 0. Fcbcuac IOIK „Völlig absurd". t — l So charakterisirt Senator Staue Ge rüchte, das; er an einer Organi sation bethciligt sei, die Strikes in Deutschland anzuzetteln be zwecke. Meldungen von angeb lichem englisch amcrikan. Eom plott sollen von deutschen Zeit gen veröffentlicht sein. Washington. 2. Februar. „Vollkommen absurd" mit diesen Worten charakterisirte ScnatorStone, der Vorsitzer des SenatS-Eonüle's für ausländische Affairen, heute das Gerücht, das; er angeblich an einer Organisation betheiligt sei, welche es sich zur Ausgabe gestellt habe, Strikes in Deutschland anzuzetteln. „Diese Gerüchte sind vollkommen unbegründet, sagte Hr. Stonc. „Sie mögen in Deutschland verbreitet war den sein, um die jetzt dort herrschen de Unruhe nnd die Strike-Bewegung zu beschwichtige. Ta drüben glaubt man, das; die Ver. Staaten Geld zum Wegwerfen haben, und cs wäre mög lich, das; die Regierungen solche Ge rächte verbreiten könnten." Senator Stone sagte auch, cs sei möglich, das; die Verbreitung der Botschaft des Präsidenten Wilson in den feindlichen Ländern zu den Ge rächten beigetragen haben möge. „Ich hörte erst gestern Abend." so fuhr der Senator fort, „das; die ruf fischen Bolsheviki selbst die Botschaft des Präsidenten nicht allein i Nus; land, sonder auch in Polen, Teutsch land und Oesterreich cirkulire. Tie Bolsheviki Führer haben die Rede des Hrn. Wilson in die deutsche, polnische nnd tschechische Sprache übersetzen lassen nnd dieselbe unter den Böllern cirkulirt, welche Deutschland be herrscht. Ihr Zweck ist, wie ich es verstehe, der, Stimmung zu machen, um die Deutschen bei den Unterhand langen in BrestLitovsk zu zwinge, in einen Frieden einzuwilligen, wie ihn die Bolsheviki wünschen. Aber soweit irgend welche Strike Propaganda in Frage kommt, was mich selbst betrifft, nnd nach Allein, was ich weiß, sind die Gerüchte ein fach lächerlich." Ein angebliches „e n g l i sch a in c rika n. E o in plott". London, 2. Februar. Ber liner Depeschen, welche von einem englisch - aiperitänischen Eomplott sprechen, uni Revolutionen in den Reichen der Ecnlralniächte zu insce niren, werden nach einer „Exchange Telegraph"-Depesche ans Ainster dam von den Kölner Zeitungen ver öffentlicht. In den Meldungen heisst es, das; in Washington am Neujahrs tage 250,000,GM Mark für diesen Zweck gezeichnet wurden. Die Revolutionen sollen angeblich in Deutschland, Oesterreich Ungarn, der Türkei und Bulgarien angezet telt werde. Senator Stone, Lord Neading nnd Lord Northclisse soll te an der Spitze der Bewegung stehen. Die Organisation sollte angeblich Zweigvcrbände in den neutralen Ländern i der Nähe Deutschland'* haben, und deutsch sprechende Neu träte sollten in Deutschland hinein gesandt werden, in die Arbeiter in den Munitions-Fabriken anzustiften, an den Strike zu gehen. Auch Snbo tage in den deutsche Mnnitions Fa briken war angeblich in den Plan eingeschlossen. Keine Autorität llrlierlrctung. Heizmaterial Adiuinislrotorc der verschiedene Staaten dürfen nicht zil weit gehen. In der Be schränkung des Kolilenconsuiiis. W asbingto , 2. Februar. Die Staat* .G'izniaterial-Adminislra toren wurden beute von der Bundes Administration benachrichtigt, das; sie aufhören müssen, ihre Autorität in dem Erlasse allgemeiner Beichte zur Beschränkung de.- Kohleiiverbranche* zu benutze. Tic* wurde dadurch veranlasst, das; manche Aduiinistrato reu den Besohl der Schlietzuug a Montagen slri'tcr dnrchsührten. als beabsichtigt war. In einer Depesche an alle Ltaats Heizmaterial Admini stratoren sagte Tr. Garsield heute: „Wir haben viele Beschwerden er halte infolge der verschiedenen be schränkenden Regeln, die von Staat* Heizmaterial Adininistratoreii erlas sen wurden, Tie Regeln i den Staaten sollte gleich denen sein, die vom Nationalen Administrator erlas sen wurden. Die* verbietet nicht ab solut weitere totale Beschränkungen, doch sollten meiner Ansicht ach zuerst die lokalen Bel öl den entweder den Mayor der Stadt oder andere ver autwortiiche Personen consultire. Ich säble, das; der Besebl vom t 7. Januar drastisch genug ist und das; keine weiteren Ausdehnungen dessel ben versucht werden sollten, ausgc nominell im höchsten Nothsalte." Prrisklvpfrr Snllivan todt. Arli n g t o n. Mass.. 2. Fcbr. — Job L. Snttivan. ehemals deic Schwergewicht Meisterschaft* Faust kämpfer, starb heute hier in seiner i Wohnung. Sullivan, der 5! Jahre l alt ivar. hatte seit de letzten zehn Jahren aus einer Farm nahe hier ge wohnt. Vor etwa drei Wochen er lrantte er an einem Herzleiden, doch schien sich sei Zustand zu bessern, nd er begab sich gestern nach Boston. Heute Morgen stand er zur regclmä sstgen Zeit auf und hatte Pläne ge macht sür einen nochmaligen Bestich in Boston, hatte jedoch bald daraus einen zweiten Anfall und erlwlte sich nicht wieder. Seine Fron starb vor mehreren Monaten. Vielst,of durch Feuer beschädigt. O. ueber, 2. Februar. Ein Brand, der eine Zeit lang drohte, die gcscmimten Viehhöse und Schlachthöse zu Limcitou, einer Vorstadt, zu zer störe, veranlakte, das; die gesammte Feuerwehr dieser Stadt berausgeru sen wurde, die den Brand denn auch schnell löschte. Der Verlust betrögt etwa tsGOOO. Schnitt Finger ob siebe Fohre Atlnnta. Greenville, S. E.. 2. Febr. Eine siebenjährige Hajtslrose im Vuiidesgefängnis; zu Atlanta erhielt heute hier der Soldat Edward I. Eausey von Dover, Tenn., weil er drei Finger seiner rechten Hand ab schlug, in de, Militärdienste ;n ent gehen, und Soldat Lack L. Triplett von Granite Falls, N. E„ erhielt vier Jahre, weil er an seiner linken Hand die gleiche Prozedur vornalu, Rosen, jetzt nnd früher, in Mode. Seit Jahrtausenden wird die Ro se als Königin der Flora betrachtet. Sie ist aS dieser Stellung nieinals durch eine Aenderung de* Ge schmacks oder durch die Mode ver drängt worden und ist beute genau so einzig in dieser Hinsicht dastehend wie ini Alterthume. Tie* ist in so bezeichnender. atS auch die Blumeiiliebbabee der Götti Mode lmldige. Man braucht, um daran zu erinnern, mir die Schwär merei, die die Ebnnaiitheineil ihrer Heit bewirkten, zn envälmen. odx'r die unglaublichen Tborbeileii, zu de eil einst die Leidenschaft sür die ben te gar nicht so sebr geschätzte Tulpe, besonders in Holland, verführte. Von allen diese Wandlungen ist die Rose nnbcriibrt geblieben. Die Schwärmerei für die Rvsc bat schon zu einer Heit ihre Höbepmilt erreicht, da von einer Rosenzucht iin modernen Sinn noch wenig die Rede ivar. Heute füllt schon ein Verzcich nist der atn bäüsigstvn zun, Verlauf gebrachten Rosensortcn viele Seiten, während die alten Römer nur vier tannten. lind doch welche Rolle bat die Rose bei den Römer gespielt! Man braucht nur von einem römi schen Fest zu sprechen nnd sofort tau chen vor unseren Augen Rasen ans - Rosen, mit denen alles bekränzt ist - die Menschen wie die Statuen-No sengiiirlande. die sich uni Säulen schlingen Roseilgewinde über den Tbüre, an den Wänden, an der De cke Rose vor den HauSeingängen, Rosen aus den Fnstböden. auf de Tische, ans den Lagerstätten überall Rosen, Rosen. Rasen! Rosenblalter warf man in de Wein, Rosenblätter sielen während der Mali! zeit auf die Gäste herab. Dei Kaiser Hetiogabalu* liest einmal aus seine Tisctzgeuosscu eine solche Menge von Rosen bcrabschütteii. das; einige von ihnen in diesem Blumen ineere erstickt sein sollen. Die Kissen, ans denen man rubte, waren ist Rosenblättern gefüllt, oder man er setzte sie überhaupt durch ganze Berge von Rosen, in die man sich einwühlte. In Bajae, wo die vornehmen Römer die grösste Ueppigkeit cntsaitcten. wurde sogar da* Meer während der Liisisahrten nut Rosen bestreu!. All' da* genügte den Römern aber nicht. Sie verbrauchten auch unge bcnre Mengen von Rosenivasser Rosenöl und Roscnpoiiiaden. Noch dem Bad bestreute man die Haut mit Pulver an - getrockneten Rosenblät tern. da* später mit taltei Wasser abgewascben wurde. Auch eine Art Roseiitompott ivar sebr beliebt. Hu dieiem Hivecke wurde besonder* gern Ouitten verwendet, die erst getocht ud dann mit Resciibtättei„ ver rührt wurden. I dem Kochhiich de - Apiciu lin den sic!, Rezepte sür eine Art R>>se puddmg. wobei astclp.Ptesjer zur Ver Wendung tarn. Rosenwein wurde au* altem Wei. Honig nd Rasen Plättern bereitet. Am Hose des schon oben genannten Hellogabatu* wurde auch i solchem Roseume! gebadet ganze Bassins, für eine grünere Anzahl von Mensche zum Schwim me eiugerichtet. wurde mit Rosen mein gefüllt. Endlich besprengte man auch die Ascbe der verbrannten Leichen, cbe man sie in die Urnen füllte, mit Rosenwein. Der Anban der Rose nd der Handel mit Rose beschäftigte denn auch nickst wenig Leute und im Wintce iviirden ganze I Schiffsladungen der so beliebten, Blume cuiS wärmeren Klimate be-1 zogen, insbesondere auS Alexandrien und Cartagena. j > Wir geben Ei volle- Z - >WI j und losen f.e . H I I 8 ; Mit unseren W„th ULK § eigenen <7<>n,fk,,n s, rn,. Waaren. kr-oIT-nls H Waaren rin. W,nn U"'"' nsrre BksrUdlqn-l 8 I Ktewavt's ! Hebrriav - Seiden - Verknus. I Beginnt Tirustag Mvrftru um Monlai, flcsäilviirn in Bcsolstnni, der Rrgttrnngs-Lrdk. 8 Line Offerte non neuen, snshionnkile, liegehrciisinerthen 8 Keidenffoffen liir dim IMB .frnlWljr. Ünlzcrdem Koni- Z liit-c Effekte, die zu diiMiren es Wer unmöglich ist. i > Ks sind Keine vergleichenden Preise quotirt—die dargebotenen Stoffe sprechen 8 sür stch selber und diejenigen, welche Werthe kennen, werden sofort die echte L Güte der dargebotenen Offerte schätzen. z ! KXlrcl Spezial'. k ? 110-zöll. ganzscidcne waschechte Atlas-Stoffe. 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' gestreifte Atlasstosfe und Taffetas 8: 8 <"m'zse'den: sclnvere Erep>, Appictu lüanzseiden: das Sorti.nent schlickt ?! < cüue Reihe von ,clleii uiic c iiii lc /18-O ein: aus;erdeu> Foulards, die in apar- ? S L>chattiruge, einschliesstich einer NT I Eist-kten aewiat sind A 8 Menge von rosa, fleischfarbe u. weis; V tcn Essekte gezeigt „nd 8 ? :r(!-zöll. Chiffon Taffetas. ' L > Radium Walchiciden. 8 8 Eine reiche glanzende Qualität in r Oianzseiden: gezeigt in neue gestreif- einem guten Sortiment von Straßen Dard ?! S ten Farben Effekte,,: gros;er Werthj ' Schattirung. ! ' ?! Echte* chinesisches Pongee, 7!>c. ?)ard. 40-zöll. Radium Taffetas, P 2.20 Rard. 5 Sehr seine Dualität: natürliche Farbe. Gezeigt in Frühjahrs-Farben: ebenfalls schwarz. -! 4O-zöll. Ponngees zu lsilH', Vard. Schwarze Seide. I -8 Ganzseiden: hochgradiges Material in einer wei- Verlasst'ar in Bezug auf Dauerhaftigkeit und Tienst.B! S ten Reihe von Fruhjahrs-Schattlrungen: e,uschl,es; Imperial Klrider-Atlas, P 1.98. ?! r lich von weit;. v i st reiches schimmerndes Schwarz. 5 ! Orientalische schwarze Tafetta, PI.W. D z javanische Habu.ai T-ide. Schwär., 8 'Mlrrdich, und Schwrib lich°r, Arid r-chrli, ri ' u ; In Lnon* geiärbt: Aard. 'stk., 7!>c., llstc., !ssl.2 :st! Zoll breit: ein schönes reiches glanzendes 5 und d 1.45. ' ' Schwarz. .§! Niidiiii als Hrliiiillcl gegen Krebs. Elhebticbe Opposition macht sich litten die Behauptung. ii Radimn d nach mehr im Mesothorium sei endlich das .Heilmittel gegen den Krebs gesnudeu inorden, in Fachkrei sen gellend, Wae in Krebs? Diese Frage bespricht nnd die Beband liiuasiveiseu erörtert ei betannter harscher solgendcrmasten: Alle Waisen, die di,-der gegen da-) vielgestaltige Rälhi'el der Krebskrank heit angewendet werde sind, haben zuweilen Liudermig, aber nicht Hei lung gebracht, nnd wa* van den älte re Mitteln gilt, rwn den Arzneien sowohl. wie ein chirurgischen Bor geben. gilt vbu dem stingswn Mittel, dem Mesotliorimu, ersl recht: „Ich sthc". schreibt der betreuende Fach inan, „kein Heilniiltel in dem ört lich angewandte Mesothorium, das, wir auch da:- R.idium und die harten Otralile der Röntgenröhre, bei ge nässer B-str üstung:--liitenjität "d -Tauer da-:- läewebe der Krebsge schwülste auareist nnd zu ihrem Bcr sall sülust nnd da* nicht nur ans das karzinomat's" läewebe, sandeen auch ans da* ander->artige wirkt nnd also hierin eine nicht absalnt. nicht prinzi piell. 'andern nur relativ, graduell verschiedene Reattio zeitigt ent sprechend einer eben sa verschiedenen Miau, pw diesem Mesothorium, ! dessen Strahlmigsmacht ihm selbst schon einen Strahlenkranz, eine Ltralilenkrone verschalst, eine Glo riole znsanuiiengellrahlt hat. findet inan ein bestenfalls rascher, angeneb „nr. auch sicherer wirtende*, aber die Erkrankung bemäntelnde* (paltiati-i liess, nicht cmi die Ursachen austrei bendes (kansaless. nicht ein da* ganze Wesen des Kranken in die gesunde l Vcriassiiug rüclvc-rändernde* Mittel: höchsten* also ein neues Hülfsmittel bei der .Krebsbehandlung, kein Heil mittel, mindestens nicht besser als alle bisher gekannte unznläng liehen." Weiterhin ist da* Mesothorium als „vielleicht ein verhältnitzmägig ausgezeichnete*, doch bei weitem kein ideale* Heilmittel." Dem Ebarakter eine* solchen geben nämlich eine Menge Eigrnschastcn gegenüber: es ist nicht ungefährlich, vielfach zu ag grejsiv, so dag durch gänzliche Herilö rnng auch de* umgebenden, doch der betreffende A'enbildnng nicht zuge hörigen Gewebe* folgenschwere Durchbrüche iin Aachbarorgan vorka men. Aber auch noch andere Gefahr niöglichkeiten enthält dies Mittel: ein Fingerzeig hierfür ist die That fache, dag die Lchwestermittel des Mesothoriuin*. Radium nnd Rönt gensirahlcn. da* im Körper vorkom mende Lezithin in Ehelin umwan deln, einen nicht sehr stablien, leicht zu dem schwergistigcn Neurin wer denden Stoff. Angerdemist da* Me sotborinin ein an sich und unter der Aachs rage ereejüv theure* Mittel. Hiisarnmensassciid ist da* Urtheil, dag im streng wissenschaftlichen ,Heit alter von Krebsheilnütteln gespro chen wird, wie die* jüngst mit dem Kleeblatt Mesothorium - Radimm Röiikgeiistrablen geschah nnd ge schieht. und dag damit der Wahn ge weckt und genährt wird, man könne nun mit Geld und Partoncsscn- Wvhlthätigkeit da* Heißerschnte er lange, und dag so viele früher oder später desavouirte Hoffnungen und bedauerliche Enttäuschungen geschaf fen werden. Tie Chokolade von Tanzig. Von MarschaU Lesebvre, von Na-j poleon dem Ersten Gnaden lnrzlcbi gcr Herzog von Danzig, berichtet Konstant. de* Kaisers Kainincrdic er, in seinen Menwrien. „Kurz nach der Einnahme von Danzig (2t. Mai IM7) lies; der Kaiser den Mar schall Lesebvre. den er belohnen woll te. eine* Morgens um <> Übr zu sich rnsen. Er ivar gerade mit Bcrtbler beschäsligt. als der Marschall ange meldet wurde. „Ab. Sie da." rief -er. der Herzog von Danzig lägt nicht auf sich warten. Aach einer Viertel stunde erschien cm Offizier, um Le sebvre. der den ihm beigelegten Titel mit einem kann, merklichen Kopini ckcn hinnahm, zur Tafel z gelenen. an der der Kaiser und General Ver thier bereit* Platz genommen hatten. Napoleon begrüsztc de Eintretenden niit den Worten: „Guten Tag. Herr Herzog, sehen Sie sich neben mich." Der Kaiser, der wohl merkte, das; Le scbvrc über den ihm beigelegten Ti tel in Verlegenheit gerietli, inbr fort: „Trinken Sie gern Schokolade. Herr Herzog?" „O ja, Sire." Hieraus öslnete der Kaiser eine vor ihm ste hende Kassette, entnahm ihr ein klei ne* Packet in länglicher, viereckiger Form und reichte e* dem Marschall mit den Worten:.. Herzog von Dan zig. nehmen Sie hier diese Schokola de in Empsaiig. kleine Geschenkte er halten die Freiindichast." Der Mar schall dankte seiner Majestät und be eilte sich, nach dem frühstück da* klci ne Packet, von dem er voraussah, dag e* eine tlcbcrraschnng enthielt, zu öffnen: er fand darin OM,OM Frank in Banknoten. Seit dieser Heit wurde e* in dem Heere Napo leon* Brauch, dag jemand, dein das Geld au*gegangcn map. den Andern fragte: „Hast Du nicht etwa* Danzi gcr Schokolade bei Dir?"