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78. Jahrgang. Wj führt Ober-ColilllMlldo Ueber Alliirte Armeeii im Weste. Ein mächtiges Heer damit geschaffen. Pershing bietet amerikanische Armee an. Zur Theilnahme an dem gewaltigen Ningen. Wa sl, ing t v , 20. März. —F Washington ist ossizicllr Nachricht ringrtrvsfkn, das General Fvch, drr El,es des sranzösischr Gcnrralsiab-:-, zum .Höckfftcviiininlidirkndk aller Alliirtrn - nd anicritniiischc Arnirc in Frniikrrich ernannt worden ist. Dirs bcdcutrl rinc Vereinigung nllcr Armeen, welche de Tcntschcn gegenüberstehen, ein Schritt, welchen die amerikanischen nd srnn zösischen Militär-Antvritäten feit langer Feit befürwortet habe, nd dessen Ver wirklichung jetzt anscheinend durch die Erkenntnis, der Nothwendigkeit für eine conzentrirtc Anstreng zur Turückweisnng des gigantischen Vor stoßes des Feindes in Frankreich herbeigeführt worden ist. Es wurde heute Abend bekannt, daß der Präsident bereits offiziell von dem Schritte in Kenntniß gesetzt worden war, als er eine Knbrldcpc schc an General Fock, sandte, in welcher er denselben zn seiner neuen Au torität beglückwünschte. sH Weißen Hanse wurde keine offizielle Erklärung darüber abge geben, was der Präsident mit seiner Bolsckmst meinte, und es heißt, daß kein offizieller Kviiiinentar erfolgen wird, bis ach Eintreffen einer An kündigung von Frankreich. Die erste Andeutung von drr historischen Entwicklung kam in Preß- Depeschen, welche besagten, daß General Pershing die nnirnknnischr Expe ditions-Slreitinacht dem französische Eoiniiinndniiten zr Verfügung ge stellt habe. Ties wurde in einer Botschaft von General Pershing an das Kriegsdkpnrteinent bestätigt. Dir Botschaft des Präsidenten nn General Fvm lnutete: „Dnrf ich Fhnr zn Fhrrr neuen Autorität irine ansrichtige Glückwünsche senden ? Eine solche Einheit des Evniinnndvs ist ei höchst hvsfnnngsvolles Vorzeichen eines schlirßlichrn Sieges. Wir folge mit tiefem Intereffr den kühne nd zkr-,,- D-Mrationeii flirre Streit i rüste." s Mutual F . , . ~ , g Hill, Earrc z,ex größten Schl.ich! der Pc->-,h,„g nellt an, ex, ko'. m. theil zm.eh.m-n." n isch e T rup p e n z>, r Verfü g u u g. Paris, 20. März. General Pershing, der Höchstkommandireude der amerilanischen Truppen inFrank reich, machte nach Angabe der Tei lung „L'Fnformatioil" geiler Gene ral Fach im Hauptguartier seine Auf wartung und stellte demselben die sämmtlichen Hülfsmittel der ameri kanischen Armee zur Verwendung in der gegenwärtigen Schlacht zur Bei fügung. Die Fcitung citirt den General, wie folgt: „Ich komme, um Ihnen mitzutheilen, daß das amerikanische Volk cs als eine große Ehre für un sere Truppen ansehen würde, falls dieselben an der gegenwärtigen Schlacht theilnehmeu tonnten. Ich richte daher an Sie in meinem Na men und in dem Namen deS ameri kanischen Volkes dies Ersuchen. In diesem Augenblick giebt es keine andere Frage, als die des KämPfenS. Infanterie, Artillerie, Luftwehr Alles, was wir haben, siebt zu Ihrer Verfügung: sie können damit nach Belieben verfahren. Andere komme, welche eben so zahlreich ivie nothwen dig wi werden. Ich bin hierher ge kommen, um Ihnen zu sagen, daß daS amerikanische Volk stolz sein Kampf mit mrxikaniscktt,, Banditen. Von amerikanischer Kaallerie Abthei lang ausgekochten. In der Nähe von Pilareö, Meriko. Ein Amerikaner und zehn Meri kaner getödtet. Die Banditen ' hatten eine Rauch überfallen. M a r f a. Texas, 20. März. Felm Mexikaner und der amerikani , sche Kavallerist Theodor K. Albert! wurden gestern in einem Kampfe, zwischen einer amerikanischen Kaval : lerie Avtheilung und inexitanische.i . Banditen nabe Pilarcs, Mexiko, süd , önlicb von Valeutiuc, Texas, getöd ter. ivie hier eingetrosfene amtliche "N'acbricötcn besagen. Die Amerikaner verfolgten die Mexikaner auf mexikanisches Gebier, ' nachdem die Banditen die blevill Rauch iiln-rfallen und Oilen Nevill getödtet hatte. Während des Kampws wurdcn au j Berdem zehn der Mexikaner verwun Der DtlMt Corrchonökilt. General Fock legte das Anerbieten des Generals Pershing dem Kriegs -Eonzik an der Front vor. wie die Aei tung hinpifügt. Dem Eo;il gehe reu Premierminister Elemenceau. der Höchslcommandirc-nde. General Pe tai und der Munitionsmi,Ester Louis Lonchenr au. Franz,ö s i s ch e Pre s j e ä u ß ert D a kbark e i t. Die französische Presse äußert an läßlich des Besuches des Generals Pershing bei General Fach anerken „ende Genugthuung. Die Leitung „La Liberte" sagt: „Oieneral Pershing that gestern im Name seines Landes einen Schritt, der in seiner Schlichtheit groß und von ergreifender Schönheit war. In wenigen Worten, welche keine Fier rath zeigten, in denen aber ein Unter ton des ritterlichen Mitgefühls mit klang, machte General Pershing Frankreich das Anerbieten, ihm ein ganzes Volk zur Verfügung zu stc-l len. „Nehmt Alles", sagte er. „AI lesist Euer." , Die Ehre, vo welcher Pershing spricht, wird von uns getheilt, und mit dem Gefühle echten Stolzes wer den unsere Soldaten in ihren Reihen die Soldaten der neuen Welt will komnic heißen, welche zu ihnen als Brüder kommen." ! det. Die Expedition der Amerikaner j stand uutcr der persönlichen Führung ' des Eal. George Langhoruc, des : Kommandanten des Big Bend Di I strikts. Tie Kavallerie tzkhtheilung Mehrte gestern Abend auf die ameri , tonische Seite zurück, nachdem sie 75 j Meilen innerhalb 20 Stunden zu s rückgelegt hatte. j General Jose Murguia, der Kam ! Mandant des Ljinaga Distrikt?-. ! sandte Eol. Langhoru einen formellen 'Protest dagegen, das; er in Verso! ! gang der Montaner die Grenze über schnitten habe, und fügte hinzu, das; jer lMurgnia) mcritauische Truppen izu senden beabsichtige, um der In , vasion der Amerikaner Widerstand zu j leisten. Die Kavalleristen kehrten je , doch zurück, ohne irgend etwas von amerikanischen Truppen gesehen zu !haben. j Tie Amerikaner brachten viel der > Beute zurück, welche sie den Baud, ,ten abgenommen hatten, einschlies; lich des Pferdes des Hrn. Nevill und seines Sattels. Biiltimore, Md., Lamstag, Len 30. Mär; 1918. Wilson verwendet sich für Moone. Ersucbt den Gouverneur von Enl,- ioinieii, das Urtheil des znm ! Tode Vernrtheilteii zn wildern. War angeblich an -Bombe Attentat betheiligt. S a n Fr a n c is c o, 20. März. Es wurde betannt, daß Präsident Wilson den Gouverneur Stc-Vhens vonEalisornien ersucht hat, das gegen Thomas I. Maoiien gefällte Todes nrtbc-il zu mildern. Moonen nmrdo in Verbindung mit dem Bomben Al tentat in San Francisco bei der Be reiischajls Parade am 22. Fnni 1016, bei dem 10 Personen ihr Le tze,, verloren und -10 andere verwun det wnrdc-n, vc-nirtheilt. Die ArtzeUs Veriiiittelnngs Evimnissiv, die den Fall untersuchte, hatte einen nenc-n Prozeß für M'vvnc-h cinpsolile. Bc-aintc- des Weißen Hauses in Washington verweigerten alles Eon, nientar über das Telegramm des Präsidenten an Gonv. Stephens und wollten die Adsendung desselben ive der bestätigen, noch bestreiten. DE- Veriiiittelnngs < Eonimission, die sich „Ei den, Falle beschäftigte, war z der Schlußfolgerung gekommen, daß derselbe so mit dem bitteren Strcite zwischen Kapital und Arbeit in San Franeisca verwickelt war, das; Mao nep nochmals prozessirt werden sollte. , In ihrem Bericht sagt die EoimiEs Ilion ii. A.: „Das Ok-siihl der Un ruhe, das dnrck, den Fall angeregr wurde, muß beachtet werden, denn, wenn ihm lein Einhalt geboten wird, schädigt es den (Klauben, daß nnsere Denivtratie die Niedrigsten nd selbst die Unwürdigen gegen falsche Anlla gen heschützt. Der Krieg wird sowohl „El moralischen Mitteln, als auch „Et materiellen ausgekämpft.-' Es ist wohldetamit, daß alle pro Enonteii Arbeiterführer, mit dem-,: der Präsident über die Cooperation der Arbeiter bei dem Kriege Bern thnng pflegte, diesen ersucht hohe, sich für Moonen zn verwenden und daß viele der Rathgebcr der Admi „isrrativii einen solchen Schritt besür wortete. Mob greift Offiziere an. Beide wurden verwundet, der eine schwer, der andere etwas leichter. Wollte Militär Drückeberger verhaften. L. ii e b e c, LA. Mörz. Arthur Evanturel, ein Bundes Lsnzic-r, er holt sich heute von den Berlehnngen. die ihm von einem Mob zugefügt wurde, als gestern Nacht Dominion Polizisten Deserteure unter den, Mi litärdieust Gesetz zu verhaften such ten. Evanturel wurde, wie behaup tet wird, an einen Pfoste gebunden und bis zur Bewußtlosigkeit ge peitscht. Heutige Berichte sagen, das; die Unruhen begannen, als man e, neu vom Militärdienst befreiten Mann, der später entlassen wurde, verhaftete. Leon Erlanger, ein Ka merad Evanturel's, liegt mit einem' gebrochenen Schädel im Hospital und wird nach einen, geheimen Lrt ge bracht werden, um weitere Angriffe ans ihn zu vermeiden. Holland' Grtrkide-Bvrrnlh. Genügt bis zum l. September. Nach einer Basis von LOOGramm pro Tag für jede Person berech net. Im Ganzen 222,850 Tonnen. A m st erda m, 20. März. ES wird offiziell berechnet, das; der Bor rath Holland's an Cerealien hinrei chend iE. den Bedarf bis etwa zum l. Sepie,über zu decken. Heute ver ösfenllichte fahlen über den Borrath des Landes am 22. März, in Tonnen angegeben, sind wie folgt: Weizen, 67,750: Roggen, 67,000: amerikn nisches Mehl, 10,000: Kartoffelmehl, 6,200: Lager der Mühlen, 10,000: zusammen Kl 1,85,0. Tn diesen wer den hinzugefügt der Rest der Heim ernte, der noch abzuliefern ist und der auf 17,000 Tonnen Weizen und -15.000 Tonneu Roggen berechnet wird. Ter gesammte Verrath Er demgemäß 222,85,0 Tonnen aller Er realie, der nach einer Basis von 200 Gramm pro Tag an jede Person vertheilt bis zum l. September ge nügen sollte. General Glenn ans Frankreich zurück. Ein atlantischer Hase n. 20. März. General Major Edwin F. Ollen von der amerikanischen Ar mee, der eine Inspettions Tour in Frankreich gemacht hatte , lehne heute an Bord ellies amerikanischen SchiEes zurück. MbcidtnSciltlldcl Somme Dauert das ltingea heftig fort. Brite nördlich des Flusses vor. Tödlich o der Louniic ,urückcdrängi. Etwas ruhiger an der - Tchlachtfront. ! Laii d o ii, 2!>. März. Abgesehen o luknlen Gefechten n lier-i lschikdenen Punkte hat der Feind seine Angrisse nördlich der Soniiiirl likutr nicht weiter verfolgt, wir eine heute Abend z später Stunde er lassene offizielle Mittheilung des britische Ar,eehnptanrtiers besagt. Drr Bericht fährt fort: „Wir haben an einzelnen Plätzen nn Bode gewonnen. Südlich der Somme entwickelten fick, während des Morgens wiichtige Vorstöße des Feindes in der Nnchlinrschnft vo Mezieres und De,,, diesem Abschnitt dauert die Schlacht fort. Ans Dokumente, die ns i die Hände siele, geht hervor, daß drr gestrige deutsche Vorstoß her den Scarpe als Fiel die Einnahme des Vinn, Bergrückens nd der Stadt Arras hatte. Dieser Angriff wurde von inindesteiis sechs Divisionen i der Front-Linie ansgesührt, denen vier Di visionen Stiiriii-Triipprn zur Seite standen. Tran der Wucht des Angriffs wurde srre Schlachtstellniig durch densrllir wenig berührt, „nd die Kämpfe resnltirle in einer ernsten Nie derlage für den Feind. Fn blutige Kämpse weiter südlich, zwischen Boin, nd Serre, Ivel che den. Feinde ebenso wenig Erfolg brachten, wurden nickst weniger als elf feindliche Divisionen identifizirt." Berlin meldet Fortschritt zwischen der Somme Berlin, 20. März. Der heute Abend vom deutschen General stab ausgegebene amtliche Bericht sagt: dem Gebiet zwischen der Somme und dem Avre hoben wir er svlgr.nche Gefechte ausgekämpft." Ruhiger auf Li s r-S ch lnchtf r o n t. P a r i s, 20. März. Das beute Abend ausgegebene offizielle Bul letin des srnnzösische Kriegsbürenns iagt: „Entlang der Schlack,tsront der Oise hat die Kampsthätigkeit wäh rend des Tages wesentlich nachgelassen. Tie Osfensiv-Operationen dcr Dentsche fanden ne in lokalen Angriffen an einigen Punkten Ausdruck, welche ingiich durch dir Ankunft von Verstärkungen gestärkt wird. Alle diese Vorstöße wurde von „seren Truppen abgeschlagen, die dem Feinde schwere Verluste beibrachten. Vorstöße gegen nnscrr Positionen in der Gegend des Badonvittcr- Wnldes, von Pa'rc, nd südlich von Srppvis brachen völlig zusammen." Fetzt 70.000 Gefangene und I l > o Ges ch ütz e. Sa g t B crli n. B erli n, via London, 20. März. DK- Deutschen haben seit Beginn der großen Schlacht 70,00>> Gefan gene gemacht und l 100 Oieschütze er beutet, wie der heutige amtliche Be richt der deutschen obersien Heeres leitung besagt. - F,I lokalen Oiefechten auf beide Seiten des Scarpe brachen die Deut schen der Mittheilung zufolge durch die vorderste Stellungen der Brite durch und machten mehrere Tausend Gefangene. Südlich der Somme trieben die Deutschen die Briten aus ihren alten Stellungen und aus stark vertheidig ten Dörfern in westlicher und nord westlicher Richtung über Warfnse Abanvourt und blessier zurück. Tie Briten setzten ihre angeblich fruchtlosen und kostspieligen Angriffe nahe Albert und nördlich davon fort. fwischen der Somme und dem Avre haben die dentschen Strritkräste neue Angriffe unternommen. Brite n südlich der So m i e zurück getrieben. Land o u, 20. März. Südlich der Somme haben sich heftigeKäni pse abgespielt, in denen die Briten auf eine Linie zurück gedrängt wur den, die sich westlich von Hamel, Mar eeleave und Temmn hinzieht, wie eine heute Abend vom Kric-gsamie ge,nachte Ankündigung besagt. Der Wortlaut der Bekanntmachung folgt:- „-Nördlich der Somnie haben wir alle unsere Stellungen behauptet. Fm Laufe des Tages hat der Feind leinen größeren Vorstoß unternom men. Südlich der Somme tobte ei bln tiges Ringen. Unsere Truppen sind nuf eine Linie zurück gedrängt, die sich westlich non Hamel. M'arcelcme und Temmn hinzieht, Auf der sran zösischen Front südlich von Teinuni läuft die französische Linie durch Me zins. La Neuville Sire Bc-' nard und ('iratibns, unmittelbar westlich von Montdidier. Heute gab es auf dieser Linie weitere heftige Kämpfe. Zwischen Lassignh und Montdidi.er dauert die französische Liscii sive träftia fort, frische iranzösischl- Truppe treffen ein. Letztlich von Lässig,, ist keine Beränderung in der französischen Linie eingetreten. Ein deuticher Tagesbefehl,, der in unsere Hände fiel, zeigt, das; am 21. März das fiel einer feindlichen Ti Vision, welche nahe St. Lueutiu an griff, die Somme, nahe Ham. war, eine Distanz von mindestens elf Mer len. Thatsächlich drang aber diese Division kaum drei Meilen vor." Briten machen erfolgrei che Gegenangriffe. Londo n, 20. März. Die heute Nachmittag vom britische Arint-e -hauptgnartier ausgegebene amtliche Mittheilung sagt: „Ter Feind unternahm gestern Nachmittag und Abend weitere ener gische Borsiös;e an mehreren Punkten der Schlachtfront. Nördlich von der Somme haben unsere Truppen ihre Positionen behauptet und an einzel ne Stelle haben sie in erfolgreichen Gegenangriffe an Boden gewonnen. Wir machten eine Anzahl von Gefan genen und erbeuteten einige Maschi nengewehre. Tie Verluste des Feindes waren wieder außerordentlich schwer. Seine wiederholten Vorstöße, welche de ganzen Tag hindurch mit großer Wucht fortgesetzt wurden, brachten ihm nur unsere Anßenposteu Linien, und diese erst nach mehrstündigen blutigen Kämhsen. Seine Reserven wurde dauach ge ge unsere Schlacht Positionen vor gesandt und diese wurden überall zu rückgeschlagen, nachdem sie schwere Verluste erlitten hatten. Unser Ma schineugewehr-, Artillerie- und Ge webr-Feuer richteten in den ft-indli chen Reiben große Verheerung an. Südlich der Somme trugen sich bis spät am Abend ununterbrochene bln lige Kämpfe zu. Unsere Truppen haben sich ach dem sie ihre Linie den ganzen Tag gegenüber numerisch überlegene feindlichen Truppe behauptet hat teu, eine kleine Distanz von ihren vorgeschobenen Stellungen zurückge zogen." Hei ß e s R iug c n n a h e M on l d i d i c r. Paris. 20. März. - Das iran zösische Kriegslnireans bat heute tjtaklv Lsple 2 eent. ! Nachmittag das folgende offizielle ! Eominunigue erlassen: „Die Schlacht dauerte gestern Abend und einen Theil der Nacht hin durch in der Gegend von Montdidier mit großer Heftigkeit fort. Trotz wiederholter Gegenangriffe gelang es dem Feinde nicht, die Franzosen aus den Dörfern hinanszutreibe, welche sie gestern erobert hatte. Die Franzosen haben nach scharfe Ge fechten Monchel besetzt. Vor Plessier de Rone kam es zu lebhaften Kämpfen. Alle deutsche Angriffe gegen dieses Dorf brachen unter dem unüberwindlichen Wider stände der französischen Streitkräste zusammen. Angaben von Oiesangeneu bestätig ten die Berichte, daß die Verluste der Deutschen außerordentlich schwer wa reu, ohne ihnen Erfolg zu bringen. Auch die Aahl der Leichen deutscher Soldaten, welche in der Nachbarschaft von Montdidier und nahe Plessier de Rope gefunden wurden, bestätigt diese Angaben. Nördlich von Montdidier Halle die französisch britischen Truppen auch weiter die Deutschen an der Linie ent lang dem Flusse Avre und vor Neu vitle-Tire-Bernard. Mezieres, Mar celcave und Hamel in, Schach. Gewisse Kolonnen deutscher FiEa terie und Train auf der Straße zwi schen Laon und La Fere wurden u ter daS Teuer unserer Artillerie ge bracht und zersprengt. Entlang dem Rest der Front war die Artilleric-Thätigkeit eine sehr rege." DieD e u t jch e n i n Bk arce I ca v e eiug ed rnng e n. B ritisches A r m e e h anp t i n F r ankrei ch, 2!). März, Den Deutschen gelang es erst gestern Abend mit Hülfe von Massen Angrif fen in Marcelcave. zwölf Meilen öst lich von Amiens, in der Gegend süd lich der Somme, einzudringen. In dem Distrikt südlich der Som me machten die gegnerischen Truppen auch weiter ihre größten Anstrengn gen. Dir Briten vertheidigen sich in hartnäckiger und bravouröser Weise gegen eine Vormarsch, der, wie zu gegeben werden muß, stetia war. Die Kämpfe in dieser Gegend Iva reu besonders blutiger Natur, und nach den ächten Berichten dauerte die Schlacht entlang einer Linie fort, welche sich ungefähr durch Hamel, Warfnsee. Abancourt und Marcelcave hindurchzieht. Dieser Punkt scheint den äußersten Vormarsch gegen die Briten zu bezeichen. Der deutsche Vorstoß in dieser Ge gend wurde von Eerisn, an der Som me, auS gemacht und war unterstützt durch Artillerie von der anderen Seite des Flusses. Die gestrigen Kämpfe östlich von ArraS waren verzweifelter Natur, vornehmlich in der Gegend des Tele graph-Hügels. südöstlich der Stadt. Hier kämpften die Trnppenmassen während des ganzen Tages im bluti gen Nahkampf. wobei die Briten hartnäckig die Pertheidigmigsslelluu geu der schlecht umtobten Stadt be haupteten. Nenville-Vitasse. südöstlich vom Te legraph Hügel, wurde von den Deut scheu besetzt. Auch gelang es dem Feinde, am Orange Hügel, weiter nördlich, festen Jus; zu fassen. Von diesen Positionen aus setzte der Feind seine Lsfensive fort. Der Widerstand der Briten südlich von Arras. entlang der Linie der Al bert ArraS-Straße, war ein bewnn deruswerther. Hier stießen die Dent schen in der Gegend von Ablainzevelle wieder und wieder vor. wurden aber jedes Mal zurückgeworfen. Nach den letzte Berichte hielten die Briten diese Linie firm in Händen. Bei ihren Vorstößen gegen Marcel cave, südlich der Somme, drangen die Deutschen von Eheris aus vor und wandten sich daun allmählich west wärts, bis sie Marcelcave besetzt bat ten. Alles in allem haben die Deutschen in den intensiven Kämpfen entlang der ausgedehnten Schlachtfront ge stern und in der letzten Nacht südlich von der Somme Gewinne gemacht und sind auch östlich und südöstlich von Arras ein wenig vorgerückt: aber entlang dem größten Theil der Linie wurden die feindlichen Truppen zu rückgeworfen und erlitten sehr schwere Verluste. W. F. L. E. Van Rappard, der bis vor Kurzem der Gesandte der Niederlande in Washington war. Et von einem atlantischen Hafen aus ach der Heimatl, gereist. Wetter: Mnrhlnnd: Klares Wetter, leichte urränderlicki Winde. Sonnenanfg. 5,.51: Unterg. 0.27. Flntli: Morg. 8.25: Abends 8.31. Nr. 90. Aukgkniillinltn. 7 Das Bombardement von Paris. (sine Kirche von (Heschos, getroffen. Insgesammt 75, Personen getödtc. und 00 verwundet. Unter den Lpfer ein Attache der schwc-ize rischen Gesandlschast. Allii, ten Presse sieht allgemeine Sacl läge als wesentlich günstiger au. Elemenceau zufrieden. Par i S, 20. tzNörz. Fnsg sammt 75, Personen wurden getödtc> und 00 verwundet, als ein Gosche: au-L einem weittragende deuti'chc Geschütz eine Kirche in der Gego, von Paris traf, in welcher zur :'e -. ein EharfreitagS-Oiottesdieusl ge. . ten wurde. Diese Kunde bringt eiu I,eute Abend erlassene offizielle Mi theilnng. Die meisten der Lpfer w. re Tranen und Kinder. linier den Getödteten befindet si. H. Strohlin. der juristische Beirat der schweizerischen Gesandtschaft > . Paris. Dieselbe Kirche wurde am letzte-: Sonntag während der Eelebriru des Hochamtes von einem Geschoß getroffen und bedeutender Lebens Verlust wurde dadurch herbeigeführt. Par i s, 2!. März. Die Be schießung der französischen Hauptstad: durch weittragende deutsche Geschütze ist heute Nachmittag kur; nach 2 Übe- Nachmittags wieder aufgenommen worden. Britische Presse voll V ertr a n e n. Lond o n, 20. März. Die Leitartitel in den Morgeuzeitmigen besprechen in ernstem, aber znvcr sichtlichen Tone die „neue Krisis in der Schlacht". Die „Dailn Mail" sagt, indem sie von dem feindlichen Vorstoß gegen die frauzösEche Linie spricht: „Die Frage ist, ob die Franzosen diesen neuen und wüthenden Vorstoß zurück zuweisen imstande sind. Südöstlich Montdidier eroberten sie gestern nahezu zwei Meilen Territorium zu rück: aber Montdidier bleibt noch in den Händen des Feindes. Der neue deutsche Vorstos; bedroht nicht nur die südliche flanke der Amiens-Stellung, sondern auch Pa ris selbst und gefährdet die Stabili tät der ganzen Linie. Die Aufgabe der nllürten Armee' wird es sein, die Deutschen nach Möglichkeit im Schach zu halten." Der Eorresponüenk der „Mornin,! Post" telegraphirt: „Die große Krisi wird als beendet betrachtet, Frische Truppen werden stetig herangebracht, und neue Batterien legen den Bodeu für ein formidables Schutz Sperr seuer. Es sind Anzeichen gegeben, daß der Feind Mangel au Reserven hat. Er bat eine seiner Marine Divisionen in die Schlacht gesandt, waS er bis her nicht getbait hat, nusgcnomme: in dem stalle, das; er in einer nnc regendeie Situation ohne genügend Hülfsmittel getroffen wurde. De. Leuten dieser feiiidlicknm Divisio, wurde erzählt, das; sie keine schwerer Kämpfe zu l>estehe haben würden da sie erinüdeten Truppen sländcn, welche nicht viel Widerstand - leisten könnten. Sie haben jedoch b reits zu ihrem Leidwesen erfahren, das; britische Bataillone, wenn au ermüdet, ebenso gut kämpfen wie j, und diese Lektion ist dein Feind theuer zu stehen gekommen." P a r i s. 20. März. D>e Bc richte über die gestrigen sind in zwei Hinsichten ermuthigen der Natur und verstärken das ruhig Bertraueu, das hier gefühlt wird . Erstens wird hier mit Genugthuung vermerkt, das; die Deutschen bei ihren Versuch, die Schlacht nördlich von Arras auszudehnen, einen empfind lichen fehlschlug erlitten: das zweit beruhigende Element wird darin gc sunden. das; die Gegenslreiche der AllErten beginnen, sich fühlbar zu . machen und bereits in wichtigen Er folgen resultirt haben, besonders in der legend von Montdidier. \n\n Published and distiibulad under permit No. 8, authorized by the Act of Oct. 6, 117, on Ole at the Post Office of Hallimore, Md. By order of the President, A. S. Burleson, Postmaster General.