Der Deutsche correspondent. [volume], April 03, 1918, Image 1

About Der Deutsche correspondent. [volume] (Baltimore, Md.) 1841-1918

Image provided by: University of Maryland, College Park, MD

                
78. Jahrgang.
Bciiiinpslanznngs-, Vogelschutz- und
TaiiüsirnncnTag Prvtlnmntivn.
mm.
S t a er t s-
Licenzen.
Hiermit zur Nachricht, das, ich begön
ne habe mit der Ausgabe der
jährlichen Mai-Licen;en
und zwar am
.Mmlci,,. I. thu Illid.
!> Mir Übr bis Z Uhr Nachmittags.
Sninskngs „m 12 llhr Mittags.
Aktnars-Biirea,
Eumiuo Plcas-Eirricht,
Zimmer >2 bis Id, Elcrichrsgebände.
Adam Deupert, Llerk.
Hiiegsiekretnr Baker'-: Anordnung-
Betreffs Perossentlichnng von Nach
richten hinsichtlich der amenlani
schen Truppen in Frantreich.
Solche Nachrichtei, werden nur
von dem Haiiptgnarlier dee amc
ritanischen Erpeditions-Trnppen
in Frankreich ansgegeben.
Washingt o ii, 2. April.—Un
ter Trdres, welche heute dem Hriegs-
Tepartement per Habel übermittelt
nmrden, hat Hriegssekretär Baker
verfügt, das; in Zukunft alle Fnsor
niation bezüglich der anierikanischei,
Truppen in Frankreich mir van dem
Hauptguartier der Erpeditions-Trup
pen bekannt gegeben werden soll.!
Fiiformotic, über Truppen dabei, !
wird, wie bisher, von, Hriegs-Tepar- !
temeiit in Washington berösfentlicht j
werde.
Eteiieralmajor March, der fimgi
rende Ebef deS Ekeneralslabes, machte
die nachs,ebenda Ankündigung:
„TaS HriegS-Teparteniciit ist per
Habel i Kenntnis; gesetzt worden,
das; Hriegssekretär Baker die nach
stellenden Regeln für die Veröffent
lichung von Neuigkeiten bezüglich
Triippenbewegmigen nd Operatio
nen vorgeschrieben hat:
Erstens Alle Nachrichten mit
Bezug ans Ereignisse, Personen.
Mas;,iahiei, oder Operationen Hier
selbst (Frankreich) werde mir von
dem Hauptguartier der amerikani
schen ErPeditionS-Truppen in Frank
reich offiziell ausgegeben werden.
Zweitens Aelmliche Nachrichten
bezüglich der daheim befindlichen
Streitkräske werden van den, Hriegs-
Teparteiiient ausgegeben werden."
Ein Verschlag, das; (R-neral Persb
ing täglich einen Bericht für den ame
rikanischen Frontabschnitt veröisent
licke, iir unter Erwägung gewesen:!
aber es wurde bisher keine Ankündi
gmig gewacht, das; der Plan ange
nommen morde sei.
Tie Aktivität der amerikanischen
Streitkräske, die britiiche und sran
zäüschcn Trnpvcn -.-getheilt sind,
werden wahrscheinlich in de offiziel
len Berichten dieser beiden Regierun
gen gedeckt werden.
Etenerak March lehnte e-S ab, sich
über die Verfügung z äus'.ern: er
sagte lediglich, das; dieselbe an, di
rette Anordnung de? Hriegssekretär.
lünterlassen worden sei und „von
heute ab in Kraft trete werde". !
Der MW Comßonöent.
s I I
KlttilpWtiM nlUfliult.
tle't' isttttzen
Deutscher Vormarsch zum Ltillstand gebracht.
Airiten und Franzosen in kleineren ldperationen erfolgreich
Lvnd o 11, 2. April.—Ter heute Abend tnnii britischen Armee HlUipt
„innticr in Finnkreich erlcisseiie ossi;irlle Bericht sogt:
„Abgesehen von kleinere Operationen, welche wir in de, Nnchbnr
schciit von Serie ntrrinihmen, nd deren Resultat wir eine deut
schen Posten einnahmen, oc-rlies der heutige Tag ans der ga;en Lchtncht
sront rnhigcw."
Tondo, 2. April. TaS britische Hriegsbnrea veröffentlichte
heute Abend die >nt,stellende Uebersicht aber die Lachlnge ai dem wes,
lichtn Hricgsschnnplnt,:
„Ans der britische Front ging es ruhig her. Ec- gab keine ernste
Himpfe auf der srmizösischen Front."
Tebhnftr A r t > l l r r i e - H n m p s e, meldet P a r i c>.
Paris, 2. April. Das französische- Hrieg-c-büreau erlies, heute
Abend da: nachstehende offizielle Bulletin:
„Ter Tag wnr durch lebhafte Artillerie-Hnmpsc gekennzeichnet, be
sonders in dem Elcbiet zwischen Mvntdidjer nd Tassign. Unsere Butte
rie ahme ,'eindliitie Truppen-Eoiizentt-atioiiei, östlich von Eantignii
ter Feuer. Ein Vorstuf, einer starken denlsche (-rkuiidiiiig: -?lbt!>eilg
ans dem linke liier der Oisr, südwestlich von Scrvais, nnirde '.iirück
grsclilngkn.
Fm Woevie-Tisirikt und jm Ober-Elsas- bliebe scharfe Vorstöße des
Feinde: ohne Resultat."
Teutsch e A m i e „ S u i ch t
u ä h e r.
Bk it der frauz ösis ch e u
Ar u, e e i „ F rank re > ck>, l. Apr.
(Associirte Presse.) Tie Teutschen
setzten ihre verzweifelte Perjuche, sieh
eine Weg aus ibr neues Ziel Annens
zu bahnen, heute fort, machten
aber geringe, wem, überhaupt ir
gendwelche Fortschritte: ja, es gelang
den Entente Truppen, die. Stab, Hc
ward en Santerrc- zurückzuerobern.
Tie meistcn feindliche Truppen
massc-n wurden in, Taufe des Tages
gegen die britische Tiuieii geworfen,
während die srauzösische Tüiie per
hältnisiinähig ruhig blieb.
Tie eeste deutsche <Mrde Tivisiou
erlitt bei EEipesues eine ernste Nie
läge. Um l l Uhr 20 Morgen schri,
len die (Rüden zmn Porstos;, und
nach iiiehrcren Stunden de-S denkbar
blnkigsten Ringens gelang es ihnen,
in dem Torfe festen Füs; zu fasse.
Zwei Stunden später wurden sie
dnrch einen glänzenden Ewgenangriss
wieder ans den, Torfe hinansgetrie
ben.
Doch die Teutschen stiege wieder
und wieder vor, nur um jedesmal
zurückgeschlagen zu werden. Heute-
Morgen machte die (Rirden, mit ih
rer Niederlage von gestern nicht zu
friede, einen neuen Angriff: aber
auch dieser war vergeblich, und der
Feind imigte in seinen Stellungen
Zuflucht suche, die Franzosen als
Herren der Situation zurücklassend.
Tie Franzosen leisteten Hervorra
gendes in Bezug ans den Transport
ihrer Truppen, als an sie das Ersu
chen gerichtet wurde, ihren Verbünde
ten zu Hülse zu kommen, mn in den
ersten Stadien der Schlacht den süd
licheii Theil der Linie zu halten.
Ein Arnieecorps kam ans weiter
Entfernung nd wurde unmittelbar,
nachdem c-s du? Ankos verlassen batte,
in den Hanipf geworfen. Dieses Ar
meekorps ist seit ;ebn Tagen „nun
Erbrochen an der Feueriüiie und bat
darum ersucht, noch länger verblei
bei, zu dürfen, obwohl cS einen
Hanptantheil daran batte, de Deut
scheu den Weg durch das Oise Thal
nach Paris zu verlegen.
Andere französische Eorps habe
in-,wischen in den Hanipf emgegrii
sei,: aber keines bat sich gräherc Tor
beeren geholt, als diese ersten Ver
slärkmigen.
Tie Reserven der Eiitente-Allürtc
sind immer och io gut wie intakt.
Allifrten - E> c g e n v o r st ö s; e
gescheitert, sagt
Berti n.
Berlin, via London, 2. April.
Ter heute Nachmittag von der deut
scheu abertte Heeresleitung emsge
gebeiie amtliche Bericht sagt:
„Tie Position ans de, Schlacht
felde bat sich nicht verändert, ('legen
angriffe, die der Feind nabe Hebn
ttrne und mit besandercr Wucht ge
gen die von uns eroberten Höben zwi
scheu den Flüssc-n Tuce und Avre
Baltimarc, M-., Mittwoch, l>c 3. April 1918.
unternahm, brachen zusammen und
losleie dem Feind schwere Verluste.
Fn dem (R-bief zwischen der Oise
nnd dem Avre haben sich kleinere F
icmterie (seiechte abgespielt. Tie
Franzosen haben auch weiter Taon
bombardirt, und zahlreiche Einwoh
er sind getodtet nwrden.
An de, östlichen User der Maas,
nahe Haudioinont, nd südöstlich
von Thau haben sieb (R-secbte zwi
schen EncmonugS A.'lhcittninen zu
getragen. Einige Elesangene wnr
den hereingebracht.
Es nmrden 22 feindliche Aeroplcm:-
nnd fünf Fesselballons bernnterge
holt. Tientenaiit Hroll errang sei
ne 22. Tnstfieg. Durch die Ans
sübrmig von -Beobachtungen in Ti
stanz Flügen von der Hüsle bis zu
dein (R-biek südlich der Somme bat
das Tnstgeschwader Nr. tt nnler
Tieutenant Frieeke anßerordentlichc-
Tienste geleislek."
B rite e r st ü r n, e n d ents ch c
Wald Stellung.
Britisches Ar m ee h a uP t
g n arti e r in Frantreich, 2. April.
tAssocnrte Presse). Tie Briten
haben noch gestern storke dentsche
Stelttingen in einem Walde entlang
dem Flusse Tuce erstürmt. Als der
Feind sich nach blutige Hämpsen zu
rückzog, lies; er das Schlachtfeld mit
Teichen seiner Soldaten bedeckt.
Tie Teutschen richteten gegen den
Wald, nachdem er von den Briten be
setzt worden war, ein scharfes Feuer
nd schritten auch zweimal znm (R--
genvorstosi, mn de Wald zurückzuer
obern: doch beide Male geriethen si -
iinter das Sperrfeuer der britischen
Artillerie nd wurden zurückgewor
fen.
Briten in kleineren OP e
rati o n e „ e- rfolgr e ich.
To „don. 2. April. Ter heute
Nachmittag von, britischen -Arniee
hanptgnartier verösjentttchte osfiziel
le -Bericht sagt:
„Fin Taufe der gestrigen Hämpse
in dem Elebiet zwischen dem Avre und
dem Tuce haven wir tttt (R-sangenc.-
gemacht und ltt Maschinengewehre
erbeutet. Eine große Anzahl von
Teichen deukscher Soldaten wurden in
dieser (R-gend von nS ans dem
Schlachtfelde gesunden. Ter Feind
imternabm später am Tage zwei <R
geiiangriffe, welche von unserer Ar
tillerie znm Stillstand gebracht wur
den und dem Feinde schwere Perlnste
eintrngen. Eine deutsche -Batterie
in dieser (-egend wurde dnrch unsere
Maschinengewehre znm Schweigen
gelwacht.
Ein erfolgreicher lokaler Vorstoß,
der von uns in der Nachbarschaft von
Hebutcrne unternommen wurde, hat
te das Resultat, daß 7tt (R-fangene
gemacht und drei Maschinengewehre
erbeutet wurden.
Fi, dieser Operation wurden eben
falls viele Dcnitsche getodtet lind ein
während des Nachmittags vom Fein
< Fortsetzung siehe 2. Leite.)
Morgen.
Der t> pcdcrtc Dampfer
.Fellic."
Hat sicher einen britischen
Hafen erreicht.
Sa: -New Dorier -Vnrean der „White
Star" Tiine empsäiigt die will
lonmicne Hnnde. Britischer
Tawpscr „E>,rli-:le Easlle," ei
schiss von Itt27 Tenne, i>
Englischen Hannl versenkt.—lta
iiener wird >1 -ltoat -kst-nte.
N' e w ;') vr l. 2. April. Ter
große Tginpser „Eeltie" von der
„White Star Time", der gestrigen
Berichten „och ns der Fa bet ach
den Bereinigten Staate torpedirl
lviirde. liat sicher einen vrilischen Ha
sen erreicht.
Sa: diesige -stürean der ~'White
Tlar Tinie" erdiell liente eine Havel
-Botschatt, welche besagte: „Eeltie in
Sicherheit". Es ivnrde nngenvnnnen.
d.ch die;- dedentet, daß der Tampser
nnch seinen, Ansgangshascn oder ei
neni andere,i dritischen .Hasen znrück
gekehrt ist. §
Tie Hunde, das; der „Heine" da-:- >
Thier eine:- kl Bagt-Angriss: ge,vor- .
den sei, traf gesier liier ei; oder c:!
wurden keine Enizelnheiten übermil
teil, ausgenommen, das; -Anstrengn ;
ge gemacht würde, das Schiss M s
retten. Taf; diese Bemüdungen er
solggekrönt waren, kau, al-:- witlkom
mene Hunde, dedeutete die:- doch, das;
einer der grünten Transport-Tampst-r
im Alliirteii-Tieni, damit erhalten -
>var. Ter „Ee'tie" ist ein Schiss von '
mehr al-: 2tt.tttttt Tonne Rauniin
halt.
-Wenn auch die Beamten der
„Wbite Star-Tinie" keine -.>,'acl>ric!>!
von dem llmsang de-: Scl>ade-:- dal
ten, so hegen sie doch da-r- Bertrauen,
das; der Tamvser dald wieder im
Fahrdiens, siehe würde.
G r o s; e r B rite n d a m v I e r
verse n I t.
B os, o n, 2. April. Hiesige
Süiissalut-trei'e >,liielteu heute diel
Nachricht, das; der twilische Tamvser!
„Earlisle Eastle" aus der Machet von!
diese, Tande „ach einem anslündi
scheu Hasen versenkt worden sei, und
zwar wahrscheinlich durch ein deut
sche: llnterseehoot.
Bostoner Erportenre benachrichtig
te,, Marine . -Versichermigs Com
pagiiie'ii, das; sie von dem Berlusie
de-: Tampser-: in Kenntniß gesetzt
worden seien, das; ihnen aber be;üg
kich des Schicksals der Bemannung
nichts bekannt sei.
TaS Schiss war von der „Emiard-
Tinte" gechartert nnd batte Hriegs
material an Bord.
Ter Tamhser „Earlisle Easile"
hatte einen Ramninhalk von l-!ckü
Tonnen nnd >var das Eigenthum der
„Union Easile-Tiine". Cr wurde im
Jahre lttle! in Newcastle, England,
gebaut.)
E i n Bk itglied der Be in a u
u g getödte t.
Ne ,v :>) or k, 2. April. Ter
„EarlisleEasile", ein Stahlschraubem
Tauihser, sulir am 27. Januar aus
einem atlantischen Hasen ab und
wurde am ltt. Februar im Englische
Hanal versenkt, wie Beamte der
„Union -Emile Mail Steainihip Eo."
in dieser Stadt heute erklärten.
Ta: Ochst, batte eine ",2 Mitglie
der zählende Bemannung, welche alle
gerettet wurden, mit einiger Ans
ahinc de-: vierten Maschinisten, der
au seinem Pvstei, getödtet ivurdc.
Ter Tamvser hatte eine Tange
von 4tttt Fuß lld eine Breite von
si: Fuß.
;k> e >v :') o r k, 2. Avril. N'ach
richten. ivelche beute an hiesige Ma
riuetreise gelangten, sagten, das; der
italienische Tamvser „Alessandra",
ein Schiss von 2ltt2 Tonnen Bann,
inhalt, nahe der Insel Madeira von
einem deutsche Untersee-boot versenkt
wunde.
Tie Bemannung wurde am lebten
Samstag in Funchal gelandet. Tie
lehten Berichte bezüglich de: Tain
v,er: befhgten, das; derselbe aus
l'-'n Bort abge sali reu I
sei..
Teutsche Aeroplaiic und Geschütze.
Unternahineu gestern Angriss a.
Pari-:. Ter Tust - Uebersall
>var ergcbnißlos. Tie- Flieger
warsen nur ans die Vorstädte
Bombe-n lierab. Bei der Be
schienung wurden zwei Frauen
verlehk.
Paris, 2. Ahril. TaS achte
Bombardement von Pari: durch weit
tragende deutsche Geschähe begann
beute Morgen um > Übr lt>, wann
ein Geschos; ui der Bäbe der Stadt
erplodirte.
Turch die heutige- Beschie-s;ng
wurde, wie jväter angekündigt
wurde, .zwei Frauen verletzt.
P a r i s a n cl; v o u der Tust
a S ange-gr i s s e .
P a r i -:, 2. Avril. Ten feind
liche-n Fliegern, welche heute Morgen
Pari-: anzugreifen versuchten, gelang
es nicht, durch die Bertbeidigung hin
durchzukommen. Eine heute Nach
mittag erlassene ossizieUe Mitthei
lung sagt darüber,
„Zwei Geschwader deutscher Aero
plane treuzlen heute Morgen in al
ler ,Trübe die (Benze, ans Paris zu
fliegend. Sie konnten jedoch nicht
durch da: Sverrseuer hindurchkoi
meu und machten eine halbe Wen
düng und warsen einige Bomben in
den Borsiädlen hinab. E-: war kein
Tebeiwverlust zu bezeichnen.
P a r i S, 2. Ahril. Heute Mor
gen um tt lllir 1ü wurde eine War
nung vor einem Tuskangrisf erlassen.
Tie Anti Flugzeug Geschütze erössne
trn gleich darauf das Feuer, das
um die ganze Hauptstadt herum fort
während aufrecht erhalle wurde, kl,,'
> l Übe 2ü wurde da: Signa! gegeben,
das; alle Gesabr vorüber sei.
Tie Naciit war ruhig und der
Moud schien durch die leichten und
,lockigen Welten, aus denen die Tich
ler der französischen Aerohlane, wel
cae Paris vertheidigen, hervorblink
len.
Trei New Yorker unter
T v s e r n d e r (kt e s ch i e- s; u n g.
Paris. 2. April. Weitere
Tdentiii,-, innigen zeigen, das; drei
Muglieder der Tandou Fc.:iiie von
Nein ?)ork, ivelche in Paris wohnten,
am Ebarseeilag getodtet wurde, als
ei (üeschos; aus dem weittragenden
deutschen (Zeschütz eine Hirche traf.
E-.' ivaren dies, Frau Man, E.
Tandon, (Zattin von Edward H.
Tandon. von New Bork, und seine
!ächter. Frau Tuen Tandem Speed,
iZattin de: Eapt. Balph Speed vom
britischen Armee Service Eorps, und
Frl. kliuth Taudon.
Papst vr o est i r l gegen Be
j ch i e s; u u g v o u P a r i s.
Tlka w a, 2. April. Eine ge
stern hier eingegangene Reuter De
pesche- ans Tondo sagt:
„Papst Benedict hat bei der Be-r
liner Regierung einen Protest gegen
die Be-schie-siung von Paris eingelegt
und insbesondere gegen die Zerstö
rung von Hirchen nnd Massen Er
inordnug von Teute-n."
Schiffsbauthcitiglrit angespornt.
Alle Schisssbauböfe de-S Tandes um
e-iuen Poranschlag für den Monat
April ersucht. --- „Wir wolle
Schisse haben, nicht Entschuldi
gungeii", telegraphirt Herr Hur
le-p. - ckü.ooo Tonnen im Mär;
hinter dem Poranschlag zurückge
blieben.
Washington, 2. April.—Tie
ameßkauijchen Schisssbauer nmrden
heute- Abend um eine- Erklärung er
sucht, warum das Resultat ihrer
Thätigkeit im Monat Mär; hinter
dem Poranschlag zurückgeblieben sei.
Borsitze-r Hurle von der Schilfs
Behörde und (B-neral-IR-schästssübrer
Pie-z von der Flotten-Eorporatiou te
legraphirte-n an die B-schäftssührung
aller Schisssbauhöse in de Bereinig
ten Staaten, worin sie sagten, das; sie
in der abgelieferten Tonnage scharf
enttäuscht seien, nnd setzten die Ver
antwortlichkeit für das Fertigsiellen
von Schisse direkt aus die Männer,
ivelche die Eoutrole bei der thatsäch
lichen Bauthätigkeit haben.
„Ter Schlüssel zur gegenwärtigen
Sachlage ist (B'schäilsiühruiig -Füh
rerühait", beis-.t es in dem Tele
gramm. „Eieid, Material und
Mannichastcn sind von der Nation
ohne Zögern geliefert worden. TaS
amerikanische Volk verlangt Schisse
nicht Entschuldigungen."
„Bitte, überschätzen Sie sich nicht",
ermahnt das Telegramm, nachdem
darin in die Aussichten für den Mo
nat April ersucht worden ist. ES
heisch, das; die Schisssl'auer für den
Monat Mär; 1 !7,1>77> Tonne ange
setzt hatten, aber nur )(!<>,7oi> Ton
nen lieferten.
tilnklv lZopte 2 cevti.
Schwere Straft
FinunloqalcAeußerun
,;c angesetzt.
20 Jahre Zuchthaus und
HlO,<><><> Geldstrafe.
Wer i Hörweite Anderer die Sache
des deutschen Reiches oder dessen
Perbündeten begünstigt oder die
Per. Staaten kritisirt. Regie
rimgsbeamte sollen tvegen „ge
ziemender Auslassungen sosa
euttasseu nn-rde.
W asbi ugta u. 2. April. Bei
dem günstigen Berichte einer Bill,
drastische Strafe für tonale Hand
lungsweisen aufzuerlegen, almi das
Fusliz Eoiuite des Senats ein Amen
dement des Senators Poiuderter von
Washington an, eine Zuchtbausstrase
vau 2>> Fabrc-u und eine Ewldstrase
von PU, <>>!> für Diejenige auznord
neu. ivelche durch Wort oder Hand
luugru die Sache des deutschen Rei
ches oder dessen Perbündeten begün
stige oder befürworte oder durch
Worte oder Handln,, gen der Sache
der Pereüügteu Staaten oppouireu.
TaS Eomite jauttiouirte ebe,isc)llS
dieselbe Strafe für Personen, wel
che die Hiiegs Bond-Ausgabe der Re
gierung behindern eder welche bös
willig versuche oder tbatsächliche
Pc-,suche wache, das Rekrutireu oder
das Eintreten i die Armee z be
bindern.
Das Aweudeiiient des Hru. Poin
derter ivürde es für irgend eine Per
son oder Persoue „gesetzlich ma
che, i Hörweite oder der (R-gen
wurt Anderer irgend eine uulopole-.'
drolieude, profane, geuieme. ivegwer
l'eude. unlautere, perleuuiderische
eder liachverrätlieriietie Sprache über
die Regierung der Vereinigten Staa
ten ader die Eousiitutiou der Verei
lügleu Staaten oder den Präsidentei,
der Vereinigte Staaten oder die
Flagge der Vereinigten Staate oder
die Wobtsabrt der Vereinigte Staa
ten zu äns;er oder irgc-nd eine Rede
weise an zuwenden, welche daraus be
reehnek ist, die Vereinigten Staaten
oder die Regierung oder den Prösi
denten oder die Eousiitutiou oder die
Arinee oder Flotte oder die Soldaten
oder die Matrosen der Vereinigten
Staaten oder die Flagge oder das
Wahlergeben der Vereinigten Staa
ten in Miheredit zu bringen, oder ir
gend eine Rede zu gebrauchen, welche
daranf berechnet ist. Widerstand ge
gen irgend eine gesetzlich eoiislitmrte
Bundes- oder Staats-Antoritvt in
Verbindung mit der Tnrchsührmig
des HriegcS anzuregen: vder die
Wohlsabrt der Vereinigten Staate
oder der Regierung zu bedrohe:
vder irgendwelche Beschränkung der
Produkt io in diesem Tande von ir
geiid Etwas oder Tinge oder noth
wendigen Produkten für die Durch
führung des Hrie-ges, on welchen die
Vereinigte Staaten betheiligt sein
„lögen, mit der Absicht zu einpseblen,
durch solche Beschränkung die Verei
nigten Staaten tt, der Tiirchiübrnng
eines solchen Hriege: zu verkrüppeln
oder zu behindern.
Das Eomite war in seinem Borge-
Heu einstimmig.
Senator FoneS reichte einen Be
schlns; ein, wonach irgend ein Beam
ter der Regierung, welcher irgend ei
ne „nlopale Handlung begeht, oder
irgend welche verrätherische Sprache
gegen den Präsidenten führt, oder
mißachtend über die Flagge spricht,
sofort entlassen werden soll.
Tie Beförderung irgend welcher!
Trucksachen oder Schriftfiücke, welche
in der Sprache irgl-nd einer Nation
veräfsentticht sind, mit welcher die
Ver. Staaten sich im Hriege befinden,
würde nach dem l. Fnli verboten
werden und zwar bei einer Strafe
von fünf Fahren Zuchthaus und
PättttO (Geldstrafe, wie e-S in eine,
eingereichten Amendement des Sena
tors Hing von Utah zu seiner Bill.
den Widerruf des Freibriefes des
„Teutsch Amerikanischen National
' Bundes" vorzuschlagen, beabsichtigt
ist.
Abonnent-, die den „Deutschen Eorre
svondenten" nicht pünktlich der unrearl- !
mäßin erdultk, sind gedeten, der Lsslce
dnvocc per Telrpbon der schriftlich Mit- i
tlirUuug u mache.
Wetter:
cf Marl,land: Klar nd kühler;
A südlictse Winde.
H Soniienanfg. 5.47: Unterg. 6.ttl. f
H Flnth: Mittags 12.40.
Nr. 94.
telegen Pro-Deutsche.
Opposition gegen dieselben wächst .
Ohio, Fllinoi-Z und Texas.
Polizei rettet einen Teutsch: -
von einem Mob. Redakte,
einer deutschen Zeitung n
Fahne küssen.
C o l n mb „ L, Ohio, 2. April.
Anwachsende Thätigkeit gegen P,
Deutsche Seitens des Freiwillig,
Pigitaiiz Eoiuite: machte sich in c
nem halben Dutzend Städte Obi
gestern Abend bemerkbar. Zu F,
mont wurde Fred. Halbe-, ein Schn
der. von der Polizei aus den Hand
eines Mobs gerettet. Man drvln
ihn zu Tünchen, als er sich weiger.
die Bundes-Fahne zu küssen. Fr
Bollman, der Redakteur einer de,
sehen Zeitung, nnd andere, musst
öffentlich Beweise ihres Patrio,.
„IS liefern.
Mehr als IttO Angestellte in eii. '
Stahlgießerei schleppten Willi:
Zerbe, einen ihrer Mitarbeiter, n
dein öffentlichen Marktplätze in E
ton und zwangen ihn die Fahne
salntireii, nachdem er unpatriotis
Bemerkungen gemacht hatte.
Trei Hundert Personen in sech '
Automobilen besuchten heute drei. ;
Wohnungen angeblicher Pro Te
scher in der Nachbarschaft von Ec
hocton und zwangen die Häichter c c
Familien dem Kaiser zu entsag
nd die Flagge der Per. Staaten
küssen. Tie Thüren verschiede, -
Wohnungen nmrden zertrüimn
und eine Feuerlvehr Eompag:
wurde Herbeigeholt, um die Fam
aus einem der Häuser zu hole, r
Polizei war nicht erfolgreich, d
Mob zu zerstreuen.
In einer gestern Abend staktgeh:
ten Versammlung beschloß die Erz'.e
hnngs-Behörde der Stadt, daß d
Unterricht in der deutschen Sprach
in allen städtischen Schulen soso
eingestellt werde.
Fellinger wird protes,
r e .
Elevelan d, Ohio, 2. April.
/Heizinauuder Präsides.
des Elevelandc-st'' Zweiges des Ohio
StaatsverbandL'-s des „Teuksch-Aiiie
rikanischen Nativiialbundes". der gc
siern Abend durch eiiistiininiges V:
tum ivegen llnlonalität aus der Elc
veland Underwriters Association
cmsgesloßen wurde, erklärte beul,
er werde zuerst Schritte thun für di
Auslösung des Zweiges und dam, ge
gen seine Ausstoßung aus de, gc
nannten Verein Protest einlegen
Sollte das Exeknlw-Eomitc- deS lote
len Znwiges sich weigern, sich auf;,
läsen, bis der Krieg vorüber sei, s -
werde er als Präsident resigniren.
Er sagte die Versammlung werde i
iierbalb von zwei oder drei Tage:
eiiiberuseii ive-rden. Fellinger wa
seiner Zeit Mitglied beider Zweig
der Staats EZesetzgebung.
Teuts ch e r Ar z t a u S L a s a l
leuerwiesen.
Tnsalle, 111., 2. April. Ein '
Menschenmenge von etwa ltttt Per
sonen gab gestern Abend dem Dr. I.
E. Bieniienian. einem Ar;te, ein keil
tes Bad i,n Kanal und ordnete an
das er sofort die Stadt verlasse. E
mußte iederknieen und die Flagg
küssen. Tann wurden die Täden oo
Regas Brotliers und Henry Mull
ük gelber Farbe angestrichen. T
Besitzer des ersteren, eines Eand,
Tabens, erklärten sich bereit den T:
den zu schließe. Müller, ein Übr
wacher, wurde gewarnt, seine Zung
im Zügel zu halten.
Feindlicher Ausländer
der Brandstiftung be
s ch li l d i g t.
Ther in an, Tex.. 2 April. -
Ebarlc-s A. Schneider, ein deutsche
feindlicher Ausländer, der keine Rc
gislrations Karte batte, wurde beul
hier in's Gestingniß gesandt nnt:
der Anschuldigmig, zu Howe am ler
ten Freitag ein Getreide Tagerhan
in Brand gesetzt zu habe. Tun
den Brand wurden tttt.tttttt Busclr
t'lctreide nna vierzehn Gebäude ze:
stört. In seinem Besitze fand ia
Karten der Weizen und Bauinwott
Tislrilte der Ver. Staaten.
Ei Todter, 14 Verletzte.
PittSbnrg h. Pa„ 2. April.-
Ein -Mann wurde getodtet „nd vier
zehn andere erlitten schwere Ve,
lehmige, als beute in der Anlag,
der „Flannery -Polt Company" in
-Briögevitle, nabe liier, ein Oel-Ec
linder erplodirte. Tie Verletzten
von denen mehrere kaum mit dev
Teben davoiikoinnu-n dürften, wurde:
in einem Spezialzuge ach hier gc
bracht. Tie Gesellschaft arbeitet zn
Zeit an Regierm,gs-Eontralten. \n\n 5 Publlalied and diMrlbuled under •
I' perniit No. H, nu, hoi-iztHl by the "
$ Act I.f Oct. a, 1017, on file at the •
Tost Office of It,ill,more, Md. <?
T Cy order of the i'reeldent,
,;> A. S. Itiuleson,
Postmaster General.