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Turnverein Vorwärts. Eitlen ehe sv großen Ersolg ivie am Montag hatte gestern da:- Schau turnen der löglinge des „Vor wärts" zum Beslen des „Rothen Kreuzes". Teutsche Organija tioneii. sowie amerikanische besuch ten die Halle. Auch gestern war die Halte des Turnvereins „Vorwärts" von schau lustigen Menschen angefüllt, die nur zu gern ihr Scherslciii dem „Rothen Kreuz" beitrugen. Tos Arrange ments Eomite ist mit dem Ersolg, den das Schauturnen und die Tableanr, welche ter der Leitung des Turn lehrers Adols Picker dem Publikum vorgeführt wurden, überaus znsrie de. Alles klappte und die verschiede neu Uebungen und Bilder wurden in derselben enthusiastischen Weise von den zstlschaiiern applandirt. Tie Füg liiige. sowie die älteren Herren, die vii den verschiedenen Nummern theil i,ahmen, zeigten, daß sie ibre Sache ernst nähme. Es wird ein großer Ueberschnst erwartet, der wahrschein lich beute össenttich bekannt gemacht wird. 'Nicht allein die deutschen Tr gaiiisatwncn hatten sich an dieser Ver aiistaltiing betheiligt, nein, auch das ganze hiesige Ameritanerttmm trug zu dem Erfolge dieses patriotischen Schauturnens bei. Tie patriotischen Tableanr, von der Herstellung der amerikanischen flagge durch Vetsh Ros; bis zu dem „Geist von 1!N7" rie seil einen Jubel ter der zahlreichen Menge hervor, der einsach nicht zi> beschreiben ist. Nach der Vorstellung annisirteii sich die Vesnchcr bei einem Tanze, zu ivelckiein Pros, Lieder':- Kapelle die Musil lieferte, Gcsa n g v erei n „E ia c - k r a n z." Anstatt der üblichen Singstunde nnd Geschästsversnimnliina Halle sich am Monlag Abend die Hanger des „Eichentranz" und die R.nMeder des Tamenvereins zahlreich in August Göbel's Halte, 3. und Goughslraste. Hightandtown. eingesuiiden, um ans Einladung der Gattin des jovialen Schatzmeisters des „E'ichenkra;", Hrn. Wilhelm Fornoft, Nr. 3562, Tsi Lonibardsirasze, den Ist. Wahres tag stirer Hochzeit zu seiern. Fra Elisabeth Fornoss halte diese Feier ganz in der Stille, ohne Vormissen ihres Gatten, arrangiet, und war es ihr und einigen in's Vertraue gezo genen freunden gelniigen, Herr Fornoss und den meisten Theilneh mern ei Ueherraschungs- und in sei er Tnrchsührung mahrliast ideales und gemüthliches Fes: zu bereiten, Uiiler Leitung von Dirigent George W. Pöhlmann brachten die Sänger dem Jubelpaare ein Ständchen, wel ches mit dem herrlichen Ehore „i'ftftt grüße Tich" erässnet wurde. Sekre tär Heinrich Gieseling seierte sodann Herrn und Fra Tornoss i einer ge diegene. niit großem Veiialt mttge nommenen Ansprache, worans Na mens der Sänger Vice Präsident Al sred Eillntensperger dem Jubelpaare ein herrliches Vonguet Rosen äher reichte, Uran Maria Knop, Präsi denlin des Tamenvereins, überreichte dann, unter dem Ausdruck herzlicher Gratulation und inniger Wünsche, Namens der Tarnen den Gefeierten einen Strauß herrlicher Nellen. Te Schluß des scierlichen Aktes machte Präsident John E. Greii, indem er in einer kurzen, von Herzen komnie den Ansprache Herrn und Frau For nass weiteres, durch Lebensfreuden und Geschästseriolge geträntes l'ftück in ihrem Eheleben wünschte. Wäh rend des Abends wurde den Anwc senden ein fchmackhasler Vuiset Lunsch mit den nöthigen Ersrischnn gen nnd zur Mitteriiachtsstunde Kai see nnd Kuchen sernirt, wobei die Frauen Elisabeth Tornoss. Thekla l'steseting und Julia Gäbet, sowie Frls. Maria Fornoss, Anna b>)iesc ting, Elizabeth Gäbe! und Mamie zjivick die Honneurs machten. Taf; auch dem Vergnügen des Abends durch eine ganze Anzahl unter Lei tnng stires Tirigenten von de Sän gern in herrlicher Stimmung vorge tragener Ehore gewürzt und auch dem Tanze nach den schönsten Weisen des Pros. Harrn T. Winkler'schen Orche sters flott gehuldigt wurde, bedarf mit Recht der Erwähnung. Heiratho-Licenzen. Tohn S. Valliet, 26, vom tl. S. Armee Hospital - Eorps. zu Enmp Vkeade, Md.. Wohnung zu lMiltcm. Pa., und Helen Honck, 27, von WU liamsport. Pa. Edwin W. Bange, l!>, und Helen G. Elorcii, 2k>. Waller 2. Vohcmnon. 35. Witl wer. nnd Treue S. Eismann, 35. geschieden. Elage H. Bowles, 22, von Eon cord, N. C.. nnd Manriie Ricketts. 2:). von Ehattaiwoga. Tenn. hcorgc E. Browning. 37, Witt ioer. und Rose L. Holland, 36, William I. Eallahan, 36, lind Eli zabeth Dilkon, 35; Beide van Wash ington. D E. I. Elark.'23. und Toro- Männrrchc>r"-Enzcrt. Triites Eonzert in der Vereinslialle ein schöner Erfolg. Eliorgesang, Vokal und Tftnuental Soli.- önter Besuch. Tas Eonzert ivnr der Schluß der Vereinssai so. Eine weitere schöne Eonzertsaison ist von nnseren deutschen Gesangver eine zurückgelegt worden. Ten Ab schlnß derselben brachte das gestern Abend stattgcfnndene Schlnß Eanzerl des „Germania-Mäiinerchors", wel cher damit seine 62. Eonzertsaison be endigte, nnd zwar so, daß Tirigeitt Hemberger und Ebar mit den Lei sinngen wobt znsrieden sei dürien. Gut gesungen wurde der Ansangs- Ebor „Tie Nacht" von Rbeinbergcr. Tie Eomposition ist dantbar, klang voll und von wirksamer Taktur. die. wie bei de weiften Werten dieses Eomonisten. siellemveise auch ven Lehrer c>es Eontrapnntts ertennen läßt. Tie Wiedergabe war. ivie ge sagt. sebr gut. bübsch schatlirt und tonschön. Ter Mannerchor sang scr er „M'n old Kentnck Home". „Soni mermorgeil" von Brombach und eine Katze Ballade von Bren. Bre Hai zivar verschiedene preisgekrönte M'än nerchöre geschrieben. Tie Katzen-Bal ade isl aber dach cber ei Beispixl Tesicii, was man nicht snr Männer chvr componiren soll, denn der Humor ms; sich in dieser Tonn gezwungen gestalten. Ilebrigeiis eine sebr schwer ansznsührende Arbeit, die gestern in verschiedenen Sielten svrgsöltige Ein slndirnng zeigte. Ter TrtUienchor sang zwei Eböre, einen „Nachtststter" Ebvr des Panta iniinen Evliipvnis'cn Palicot n. eine Ebor von Ebaniinade, dein Tirigent nnd Söiigerinnen sröbliches Leben eiiislößten und somit zur schönen Wirkung brachten. Tas Sapransolo darin wurde von T>'ö Leonora Kote gut gesungen. Ter Schlnßchor. süns Walzer von Emil TreNiim. ist sür den Tnbalt ctivas lang ansgedelmt. wo durch die schönen Stellen darin we Niger essettvall sind. Auch teine leich te Alisgaöc in dieser verwickelten Satzweise sür die Anssübrendeii. Einen durchweg ehrlichen und wvhlverdienten Erialg hatte Harrn Gerlwld. der Est-sangs Salisl des Abends. Er sang sechs Lieder ameri kanischer Eonipanislen, Leisliingeii. welche durch ihre seine iniisitalische Gestalt und Tanschönheit anssielen. Tie tziiEsch gedeckte Tcmbildiing ge staltet den Ton stets voll, rund nnd tlangschön. auch singt Herr Gerlwld mit intelligenter Aittsassnng. Er is> Schüler Herr Melanietst'. Ter Sän ger spendete geslern zivei gaben. Aehiiliche Erfolge hatte auch Zrl. Helene Broemer. welche sich mit dem Vertrag einer Tanre'schc Melodie, des danlbare Wiegenlieds van Gn slav Strube. nnd dem bekannten Al tegro appassivnato von Sainl Saens als eine talentvolle Eelliftin erwies, die in de Gesaiigslellen mit Em pfindnngswärine, in dem Passagen mit wirksamer Braoour spielte iintz stire Ausgabe niusftalisch aussalzt. Sie sah sich durch den Beifall des Pnbli knms z einem iveiteren Stück gc zwlingen nd spielte den langsanien Satz eines Eonzerts vv Van Goens. Am Klavier waren Tran Stein Müller d Trl. Elizabeth Schlage. Erst gestern blätterten wir durch die Geschichte des „Germania Män nerchors". wie sie zu seinem 56 jäh rigei Tbftälim erschien. Es ist viel Tnteressantes darin. Manches, das man nicht vergessen sollte. S. R. O. Ihn T. Moose, 2>: Beide von strand Rcstüds, Mich. Harr H. Günther, 21, von Gar denvftle, Md., und Earnelia R. Reh „olds, I!N von Highlandlown, M'd. Howard E. Holland, 21, von Eo. H, :>l:i. Tt- Regl. zu Eamp Meade, und M'abel A. Wright. 23. Samllet M. Hurwitz, 21. und Ela ra Porto. Il>: Beide von Washing ton, D. E. steorge R. Lehnert. 21. nd Kathe rine T. stindenmcher, 26. Tacob Mitnick, 33, u. Tda Schein, Tacob None, 21. von Washington. T. E,. und Tannie Simon, l!>. Toseph E. Schocnberger, 21. nnd Ida P, Rhoades, 17. Toh T- Stevenson. 2!, und Ger trude E. Tahm, 23. Trank A. Sziveda, 22. nnd Maro Teiidrzejewsta, l!>. Tanies E. Thomas. l!l>, nd Eliza beth R. Tlond, 10, Wittwe. Tosepli McE. Biiiiinermaiin. 2!. von Eomp. K, 313. Tf. Regt., sla tionirt zu Eamp Meade, Md., Woh nung, zu Siilvan. Pa., und Hazel N. Kaogle, 21, von Hagerstown. Md. In Baltimore Eountn wurden fol gende Licenzen ausgestellt: Thomas B. R. Bopst, 23, und Lil lian L. Tvnahue, <. Herma L. Hehler, 26, und Lot tie V. Cooeh. ckt, von Norfolk. Pa. Andrei T- Hooper, 28. und Min nie W. HaaS, 21, Der Deutsche Eorr-jpodevt, Baltimore, Md., Dann Fron Elistibklh M. Tictcrich bccrdigk. „itottes isl der Orient" von Franz Liszt und „Ta drunten ist Trioden" waren die Eböre, welche der Gesang verein Harmonie" gestern Nachmittag an dem Grabe der Tran Elisabetli M. Tieterich ans dem London Part Friedbose sang. Trau Tieterich, die Gallin des belannteii Portraitmalers Louis P. Tieterich. eines Ebrenmit gliedes der „Harmonie", der erst kürzlich in dem Verein seinen Ge bnrtstag geseiert lialte, war an den Talgen eines SclilagansaUes. den sie vor 5 labre erlitten hatte, in ihrem Heime, Nr. 8-,' l, Wesl Edniondsoii Ave., gestorben. Sie war eine Toch ter des Herrn nnd Tran Tobn Roder, war in Baltimore geboren und lernte stiren über stiren Verlust untröstlichen Gatten vor 5l laliren in der „Har meiste" leimen. Pastor Tr. Julius Hosmann von der Fions Gemeinde, der ein be sreniideter Nachbar der Fanttlie ist, hielt den Tranergottesdiensl nnd tomfte nicht genug die guten Eigen schalten der Dalnngeschiedenen prei sen, welche sich ivälirend stirer Lebzei len so viele Trennde erivorben Halle, was man aus den vielen prachtvvlten Vlnmeiispenden ersehen tonnte, die ihrem Andeuten gewidmet wurden. Tie „Harmonie" sandte ein wunder bares Vlumenslück, das ans ibr Grab von einigen Mitgliedern des Gesang Vereins gelegt wurde. Als Bahrtuch träger erwiesen der Tahsiigegangenen die letzte Ehre die Herren Anglist Rä der, Eduard Süchtenottz. Ferdinand Kaiser, Hgv Steiner, Karl M'eislalm und August Groß. Außer ilirei Gälte hinterläßt Tran Tieterich zwei Töchter, Tran James R. Maiiassi, von Wilniington, Tel., und Tran Bernhard Ulrich von Ehicago, vier Söhne, Theodor E. Tie terich, Triedricki A. Tieterich. Louis T. Tieterich und Waldcmar T. Tiele rich, der wie sei Vater ebensalls ein begabter Portraitmaler iß. Außerdem wird die Verstorbene von .zwei Schwe stern. Tran Louis Winter von Valli niore und Tran Eharles Marlers von Wilmingtan, Tel., soivie zelni Eiileln nnd drei Ilreiileln überlebt. „H a r in 0 n i e." Tn der gestrige Versammlung der „Harmvnir" wurde ei Veiteids teschlnß über den Tod der Tr- Elisnbeth M'. Tielerich. der tzatlin des Ehrenmitgliedes Louis P. Tie terich, von den zalilreich crschieileilen Rl'itglicdern gefaßt, nachdem die Sänger am Grabe der Verstorbenen im London Park-Triedbose einige Eböre gesungen halten. Tm Lause des gestrigen Abends wurde ein Timst' Eowile gebildet, wetaies am Tvimerstag in der Twiis tfemeinde der Versaniniliing beiivoli eil mild, die von dem „Unabbängi gen Vnrgeroerein" im Tteresse der Libertii-Anleibe einbernsen ivorde ist. Tas Eoniite bestellt ans den Her reu August Röder. Louis Schneider. Andreas 'Bauer. Hugo Steiner nnd Tr. 'Bernhard '.Neuer. Trr Verein hat bereits lsst nir die dritte Li vcrtnAnleibe gezeichnet nnd wird voraiisiichllicki iveilere Bands über nebme. Einlodniigr seitens des „Trüb sinn'' und verschiedener anderer Or ganisatwnrnwurden angeiioninien. Gcldschrnlis-Kiinckcr. Louis Taois, alias Samnel. der am Sonntag mit Barnen Goldman, alias Earnso. von cls feheiinpoliz' slen verhaftet worden war. wurde ge stern unter der Aiischnldigung. an geblich am 2. R<ärz den Geldschranl sin Viireaii der „Metropvlitan Le bens Versichernngs - üeseltschait" gc sprengt zu haben, dem Gerickitsver sahren berwiesen. 'st'ldman, der nnlrr derselben Anschuldigung sland. nnirde sreigesprachen , da iiim nicht achgeiviesen werden konnte, daß er an deni in Trage kominendcn Tag" in Baltimore gewesen war. Es wur de jedoch gegen Beide eine weitere Anschuldigung erhoben, nämlich an gebliche Gewohnheitsdiebe zu sein unter welcher Beschnldignng sie den Groß Geschworenen überantwortel wurden. Tavis Halle bei seiner Per tzaitnng einen Revolver in der Ta sche, weshalb er im ganzen drei An schnldigiingen gegen sich hat. Er wurde unter PtzstUU nnd Gvldnian unter -'s! 17,66 'Blirgschait gefielst. S>" waren im Stande, dieselben zu sie! len. woraus sie aus sreien Tß tzeseht wurden. Iliipiitrivtischc Briiicrkiingc. Sleptien Papie. ein Oei'erreicher der an der Nord Ereter Str. wohnt, wurde gestern von Richter Packard in der mittlere Polizeistatioii mit P 2-'> nnd Kosten bestraft, weil er bei einer öftentlichen Versammlung im T"ft' resse der Treiheits-Anleibe an der Ecke der Hollidan und Baltiinorcftr. angeblich gesagt haben soll: „?,ur Hölle mit der Treiheits Anleihe nnd der Regierung." jlbouritn, die den „Teutschen Corre- ickck ptinktlich oder unrrel> müßig rrtiiNtdil, sind gebeten, der Office davon per Telephon der schristlick- Kit- Itzkilun, zu lltpchr. „Ein tapftrcr nd würdiger Trind." So sagt Tnsclirist ans eineui der Bln meiigewinde. die am Grobe des Baron von Richtlivsen icderge legt iviiiden. Vc'it eindriicks volle Eereinonien beerdigt. it der britischen Arin c e inTra n t r e i ch. 23. April, Asio ciirte Presse. Eine große Aiizabl britischer Soldaten nnd TliNst'rossi ziere und Anieritaner von dem naben Aerodroi nalimen, geslern an der Beerdigung des Riltmeislers Baren vv Richtlivsen Tbeil. der ans dem Triedboie eines lleine Tvries nahe Sailltz le Sac, >vv er am Sonntag in einem Luftgefecht ,z>> seinem Tode tam. zur stinlie gelegt wurde. ES war eine eindrucksvolle Beerdigung, wär dig des größten Tlst'gcrs. den die Eentralinächte je Hervorbrack,teil. Keine schöneren Eeremonien l,ölten vollzogen werden lönnen. wäre cs der bette Alliirte Aviatiter geivesen. anstatt dieses wageinnttügen Tenl scheu, den Alle cbrten. Tie (stesüble derer, die am Grabe standen, während der Armee Kaplan den prächtigen Todcsdiensl der Kir che Eiigland'S vollzog, waren durch das Motto ans einem der 'Blnmenge winde ausgedrückt: „Ein tapferer und würdiger Teind," Eine besonders eindrucksvolle Scene trug sich zu, al-S der Kaplan seinen Platz ani Grabe einmstnn. Eine ESgnadrille briiiscber Tlng zeuge kam von allen Seiten und nmslog mährend der ganzen Tauer der Eeremenie den TrüMies in nur geringer .Höhe, Riitmcister von Richtliosen starb im Kampse in der Luit, io ivie er es gewünscht baben würde, liätte er sein Ende voraussehen könne. Es isl noch nicht ganz gewiß, ivie er starb, aber die baiiptsächlichsten Begleit umstände sind ziemlich gut bekamst. Ter Rittmeister kam mit seinem „fliegende Eirtus" von über 2 Tlngzengen ans die britische Linie nabe Saillh le Sac an der Svmnie zu geflogen. Tie Teutschen suchten die Briten, die säe zu umzingel nnd zu Boden bringen hofften, wenn die nn glücklichen Tlicger keinen Ausweg sür die Tlncht mehr hatten. Als sie ich der Schlachtsront näherten, hegeg eien ilinen zivei britische Aeroplane, Ans irgend einem Grunde trennte I>ch Richtliosen von seinen Komerade nnd iiiockile sich uns die Persolgnng dieser beiden Maschinen. T der Tivischenzeit tamen viele andere britische Tlieger zur Stelle und ließen sich in-den Kamps mit de Teutschen ein. Richtlinien blieb ani der Persolgnng seines Gegners „nd versuchte ilmi beizutvinmen. Ter bri lische Aeroplan, der dem angegrisse neu folgte, geivanil eine Stellung über Richtlinien. Tie drei Maschinen eilten den britischen Linien zu. wist, rend ibre '..>aschinengeivel,re wie toll d'rans los schossen. Tie flogen nied riger und niedriger, bis zuletzt, als sie 56 Pards binler den britischen Grübe waren, sie mir etliche Hnnderl Tiiß hoch ivnren. T de' mischen zeit besnnden sich die andere deut scheu Maschinen drei Meilen weg im Kample nist den britischen. Maschinengewehre und Gewehre wurden vom Boden ans gegen Baron Richtliosen gerichtet, aus den außer dem inindeslens einer seiner Gegner in der Luit schoß. Plötzlich stürzte seine Maschine mit der Sitze zuerst ans den Boden. Eine spätere Untersuchung zeigte, daß der deutsche Pilot durch das Herz geschossen worden war. Es war schwierig zu sagen, ob die Kugel vom Erdboden oder von der Luit ans ab geschossen morden war. Wie dein auch sei, er wurde augenblicklich getödtet. Ter Platz, an dein er siel, stand nn ter der Beobachtung denischer Artil lerie, welche den Kamps beobachtet liotten nnd miißtcn, daß Richtlivsen abgestürzt mar, Sir stellten den Platz niiter ein heftiges Sperrfeuer. Ein britischer Soldat aber kroch zu der Maschine nnd fand den Tlieger, lodl noch in, Sitze seiner Maschine lehnend vor: letztere war in tausend Stücke zerschosst', Trr Rittmeister flog obne Um form. Er hatte nur Tliegertleidrr an. leine Abzeichen deuteten ans sei nen Rang, aber eine TUegerlicenzz u seiner Tasche gab alle wesentlich" Thatsachen aber dies 25 Talire alle Wunder an Mechaiijtrr in einer Tliegerabtliei ln,ig zimmerleii seinen Sarg, an denen Platte sie stauen Rang, Namen und lindere Taten anbrachten. Tie Leiche wurde uni ein Antomvbil g" legt. an denen Seite das Elirenge leite nd viele Lisiziere nnd Solda ten marschirtrn. Sechs britische Tl ic ger waren die 'Bahrtiichtröger. Ter Baron wurde nur einem Tannen bliiiin neben dem Eingang des Triedboies in s Grab gesenkt, wo Hunderte von Eiviliften nd Sold ten wabrend den letzten Eeremonien mit entblößtem Haupt standen, bis die Ebrensalve dem Trama einen passenden Abschluß gab. -rstag, den 25. April 1918 Dynastie Bernadotte. Am -5. Februar beging die von ei em Marsthalt Napoleon':- abslam wende Tnnasiie von Schweden mit gioszen Feierlichkeiten die latirlm dertseier stires Bestehens. Am 15. Fe bruar 1818 bestieg Jean 'Baptist-.' Intes Bernadotte liier dem Na men Karl der Vierzehnte den schwe dischen Thron. In der Geschichte der fürstlichen Häuser Enropa's bedeutete dir Re gstrnngsantrilt diese-,- Herrschers ein großes Ereignis;. Tie Tmiastien wa reu noch immer aus die Erbattnng der Reintieit stires Vintes bedach:, und nn beflieg der Sohn eines Ad votate. der es vom Unterossizier bis zum 'Befehlshaber großer Armeen gc bracht hatte, als .König de Thron von Schweden und Norwegen. Ter ans Pan in der sranzösiscken Land schast Bear stammende Bernadotte ließ sick im labre 17-66 als Frenvil ligcr in die französische Armee ans nehmen: ostenbar sätilte sich der stinge Jean Vaplisle für die mititäri scke Laufbahn beritten, denn es tam nicht höiiiig vor. daß Sölme einiger maßen gut sitnirter Eltern sich zum Soldateiistande drönglen. um mit Leute ans niedrigerem Stande das ibnen dort winkende schwarze 'Brod nnd den sauren Wein zu theilen. Wäre die sranzösische Revolittion nicht gekommen, so hätte Bernadotte es vielleicht nickt weiter als znm Un tervssizier gebracht, denn damals gähnte eine gewaltige Kluft zwischen den oberen nd unteren Graden in der Armee. In seinen ersten elf Tienstjnhren, von >76 bis >761, vermochte er es nur bis znm Ser geanten hinan zu bringe, Ais dann Alles drunter und drüber ging, tonnte sich in dem Ehaos der Starte geltend macke nnd einen seine Fälligkeiten entsprechende Platz schasse. 1761 war Vergadolte be reils 'Brigade Gcneral. Tie Ereig nisse der nächsten labre boten dem tapferen, mnllngen Soldaten und gteichzeilig ausgezeichneten Admini slrcitor Gelegenheit, immer höher ein por zu steigen, und schließlich machte das Schicksal dieses .Kind des Glücke.- znm Thronanwarter. Im Jahre >616 tam eine schive dische Teteglition ach Paris: der Thronsolger Elirisiian August von Hostiein Sondertmrg-Angnslenbnrg war gestorben, nnd die schwedische Regierung trachtete sich die Gnus! Napolevn's zu erwerben. Einer der schwedischen Abgesandte, Gras Mör er, hatte sich nun in den Kops gosetzt, daß es besser märe, einen der berührn len Marschälle nnd Heerführer als schwedischen Kronprinzen zu beton, nie, statt des ursprünglich von der schwedischen Regierung in Aussicht genommenen Freundes Napoleon':-, des Prinzen Friedrich Elirisiian. Gras Mörner wandte sich daher ei genniäcktig an 'Bernadotte: dieser sagte rasch entschlossen zu, nnd es ge lang wirtlich dem Grase Monier, der als Lieutenant der schwedischen Armec angehörte. 'Bernadotte ans den Thron seines Landes zu setzen. Kaiier Napoleon ließ einen Marschall gehen olischon dieser bei ihm in hoher Gunst stand , nnd Bernadotte hatte mehr Glück, als irgend einer der vielen Anderen, die dank de>' Gnade der tor sischen Imperators zeitweise Z hoher Stellung gelangte. Ansang:- alter ding:- wurde Bernadotte von den libngen sürsilichen Häusern Enropa's nicht ohne Mißtrauen betrachtet, und namentlich die ans ihre ans dem Mit lelaiter lierslammenden Legitimation stolzen Timaslien sahe nicht ohne Hochmuth ani die neue königliche Parvennsaniilie herab; doch liente ist die Familie ichon lange mit den älte sten, ans ihr „blaues Blut" stolzen Herrschelicinsern Europa'-:- durch Ein lieirath verwandt, ne gilt als eben so legitim wie irgend eine nndere T naslie. N"sr Tiiyr. Tie Geialir der nasse Füße Pflegt bei den besorgten Müttern ein im merwälireiider Gegenstand cinsmert sanier Fürsorge zu sein. Nur leine „.nie Füße! Warum sind denn nasse Füße so bedentiich? Bei Kindern oder Erwachsenen, die barfuß gehe, gibt e: natürlich alle Angenblicke nasse Füße, ohne dos; Jemand ans de Ge danten taine, dorin etwas Außerge wöhnliches und Bedenkliches zu er blicken. Iw Gegentheil, das Lauft im feuchten Gras gilt als wohlthätig Unter der Anschuldigung, em Teserter ans dem Eamp Pike, Art., zu sein, innrde gestern in New Port W. W, Hilmener, angeblich der Sahn eines Griiiidslilckinatlers in Trenlon, N. 1., verhaltet, und für die Bundes Behörden festgehalten. Er steht n Berdem im Verdacht, in verschiedenen Städten weithlose Ehecks verausgabt z habe. Hr. Weltes HawtS, ein bekannter Baltimorer ?,eft:ingsniaitti. isr znm HüliS-ftahlmeister der Flotte mit dem Range eiiieSLieutenants ernannt worden. Er trat vor neu Monaten in das Navigation:- Departement ei. Probelutscheit. „Fräulein, ich habe mir vorhin hier eine Hiickerstange gekauft: aber sie ist nicht nach meinem Geschmack. Geben Sie mir lieber ein Stück Schokolade dafür!" Ungefährlich. A.: „Sa gen Sie mal, was ist eigoiitlich der Mener?" B.: „Schriftsteller, aber ein ganz ungefäbrli er. der lieft seine Werl, nur auf Wunsch vor!" , Ter juristische Herr K>ßl> 'V ck I Förstcr (zu einem Rf-k>arl: „Na, nun kann's losgeh',. Herr Ne sercndar: aber eins bitte ich mir aus: Keine leichte Körperverletzung, sondern wohlüberlegte Tötung, da mit wir das Resultat nicht unter 'Ausschluß der Oesscntlichkeit zu der künden brauchen." Auch richtig! .WaS macht denn Ihr Sohn jetzt?" „O, der ist den meisten Leuten kstber und hat eine hohe Stellung." „Nanu, was macht er denn?" „Er fegt die Schornsteinei" Immer Protz. „Hatten Herr Kommerzienrat bei . Ihrer auch Feldstühle mitgc knomme?" Protz: „Nein, aber FcldfauteuilS!" ttenils!" Hereinspaziert. „Hier, meine Herrschaften, sehen Me die Tarne ohne Unterleib, die sich im zweiten Theil des Programms <m chals virtuose Bauchrednerin pro duzieren wird!" und nützlich. Andere-, wenn die be schuhte blitze atz inerden. Ec- kann also nicht au der Thatsache allein lie gen. das: die ,Hitze nas; werden, es tonnnt auch in betracht, wie sw der Nässe ausgesetzt sind. Ter bloße. nas, gewordene Fuß tühlt sich auch ab. aber die Verdunstung der Fenchtig teil geht schnell, w tnr;er Feit vor nber. so das', der Fuß bald ivieder trocken ist. Sind dagegen Stiesel und Strnmpse durchnäßt, dann bleiben sic stnndenlang talt und nas; nnd bcmirtrn bei dem in :>!nlie beiindli chen Fuß eine unzuträgliche, nnge snnde Abtiiblnng, eine Erkältung Wird dagegen der Fuß beivegt durch Gehen nnd'Lauten, so wird der ab kühlenden Wirkung des nassen Schnhzeiiges entgegengearbeitet, nnd eventuelte üble Nachwirkungen wer den verhindert. E-: gilt de-:-balb ai Regel bei nasten Pützen, nickt still ;n ützen. sondern sich zu bewegen. b>- inan Gelegenheit l,ak. dis Sckilbzenz >tnd die Strüinpse ;n wechseln, lil die Mäglichkei! nicht vorbanden, dann erscheint ec- am besten. Stristn pie tnid Schntie cibzniegen >tnd nist bloßen Hüsten zu ntren, dabei wird man dein saust wobt unvermeidlichen Schnnpse am ehesten entgehe, Re inertenswc'rtb ist die nnbeNreitbare Tbatsache, das; d' - Seeivnster nickst so verderblich wirll ne da-:- Süß was'er. Hächstznahrscheinlich übi der Salzgehalt de:- Seewaisers eineii mc'htthneiiden Reiz ans die Haiti an: und ivirtt so der die 'Blnteirtiilation Ertälliiiig entge gen, Das Wesen der Erkältung Iw ruht nämlich nur in einer Storung der Bttclcirticlalion. und diese ivieder wird veranlastt, znicht durch den Po sender:- niedrigen 'irad der Tenipc- Nun wird' Taz „Nun sagen Sie mir bloß, ster Herr Müller: wie war es n. sich, daß Sie von Ihrem eigem Hunde in dieser entsetzlichen Weise zugerichtet werden konnten!" „Herr Doktor, die Sache war so: Ick bin doch seit zivei Jahren pen sioniert. Ta sagt meine Alte ge lern nachmittag: „Mann", sagt sie, „ich glaube, Tu bist dicker gewor den." Ich will daS nicht so ohne weiteres zugebe, gehe also an mei nen Kleiderschrank, um mich zn überzeugen, und ziehe mir meinen allen Ullis-rmrock an. Kaum habe ich den Kittel ans dem Leibe, da st ringt der Köler unterm Tisch her vor, auf mich zu und na, Sie seien ja. Herr Doktor!" „Hm. hm merkwürdig, merkwürdig' Sagen Sie mal: wo her haben Sie denn die Dogge?" „I die habe ich von meinem! Neffen, der ist auch Arzt, wie Sieh Herr Doktor; er hatte den Köter noch von seiner Studcnt.nzeit her."' „Von seiner Stu... und waS waren Sie früher?" , „Ich? Gerichtsvollzieher!" Entgleisung. „Gehorsamster Diener, gnädiges Fräulein: sehr, sehr lange nicht ge sellen." „Allerdings, es mögen wohl drei Jahre darüber vergangen sein." „Aber sie sind spurlos an Ihnen vorübergegangen, gnädiges Fräu lein: Sie sind ganz die alte ge blieben." Instruktion. Wirt (zizm Oberkellner): „Ja, und dann Hab ich in meinem Geschäft einen kleinen ' Kniff; durch den bringe ich die teuerste und feinsten Sachen spie lend ail den Mann. Ich streiche diese Sachen nämlich zeitig. Sofort schimpsen die Talmi-Kavaliere, datz sie nicht mehr -i> haben sind. Tann finde ich mich ein und sage, daß di Streichung nur ein Verseheu ist; nun können die Kunden nicht aus weichen und müssen bestellen." es soll ihr doch auch mal ei ner zu Füßen liegen." Der Pensionär. „Haben Sie denn nun so viel Pen sion, daß Sie davon leben können?" „Ja, leben kann man davon schon ... aber verdursten thut man halt dabei!" Ballgespräck. Tänzer: . . . Sabine beißen Sit mit dem Vornamen. Fräulein Meiei sind Sie denn auch schon Hnnial lnoeix-?" rattir, sonder durch die Temperatne difterenz, die bei der Abkühlung zu Stande tonnnt. Ein weiterer Faktor, der fraglos hei der Erkältung und den Ertältmigstranttzeiten eine Rolle spielt, ist die Ermüdung, da der er müdete Menich viel leichter zu Er kältungen neigt als der frische. Prominente Elnb. „Advertisjng Club," Nr. ,15. Sonth-Sirahe. „Ariel Rowing Elnb," Fenn Bar. „Baltimore - Eorintlst," z'lacht- Club." Torrn Bar. „Baltimore Elub," Eharles- und Madikon-Straßc. „Baltimore Eountry-Elub", Ro land-Park. „Baltimore Motor Pacht-Elub," am Fuße der Light-St'atze. „Baltimore Nr. 2l t, Ost-Fmictte-Straße. ..Baltimore ;>)acht-E!ub," Fori McHenrtz. „Eatholic Elub," Nr. I>7, Nord- Eharles-Straße. „Eatonsviile Eountry-Elub." Ca tonsville. „Ehcircoal-Elub," Howard- und Franlliii-Straße. „City Elnb". Howard- und Frank lin-Straße. ' „Eittz Elub." im 18. Stockwerk deZ Mlinsktz-Gebäude. „Elaver-Elub," Nr. 1611. Malst son-Avcnne. „Coniinonwralth-Elub," Nr. 18, West-North-Avenue. „Eoncord-Elub", Nr. 12. Nord- Earey-Straße. „Democratic Elub." Nr. 216, N. 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