Newspaper Page Text
gi; - « Die Tityus-se Freie Presse · erscheint mit Ausnahme des Sonntags ( nnd kostet UTOO für das Jahr oder 82.5() für " 3 Monate. Jahrgang 23 T" aglichc Ausgabe. Sau Antonio, Mittwoch den l4. September 1887. DE e Bächen-MEPH « et M e d e n D o n» u M and kostet 82. 50 das Jahr oder Ass Monate m VotausHeW Nummer IF h WOLPSOKL MW eheza sen Wenn-Ho Xexes L Wchks Tas oft gebrauchte Wort: ,Bargain« hat bei der Menge seinen Reiz verloren und wird zur bedeutungslosen Phrase, wenn es nicht durch wirkliche Thatfachen bestärkt werden kann. Deshalb überzeugt Euch! - ngjsmz preise sprechen für Bündel . Seideu - Departement Schwarm und farbiger Atlas, von so Cents M zu 82.00. Staub Seidenstoffe in allen Schattirnngeu zu W cum und 81.00. Nimmt nnd farbiger Gtoi Stein zu 75c., 90 c.- Il, 81.25 nnd 81.50. " Oeßreifte und scheckige Sommer-Selden zu Missg, so, As, K needka text h A l Ia ern atter am tat n Ho m »He-kuts. g « z Kleiderstoss - Departement Sommaisasimire wie MassVeiliuY Allm iroI, W, Ulgekieuue Streif, Satin do. IMM, Debege zu allen Preisen. « Mi- gezekchnet oder einfarbiq zu Io, ts, , 20, Is, 30 und 35 Leut-. Fig-Sekabe 7ä9, 106112 and 15 es. g am ama , zu s, Io, 2 m IS ceuto l » . Zephir Oiugham zu 20, 25 und 30 es Französische Percals zu s, to, 129 u. 15 es. Gäeichucte Lan-us zu 25 Zä, 5, 8 u. 10 es. W Her und farbiger Mu —zn lei, Is, 20, 25, 35 und so Ceuts. Weiße Lawas — zu s, 7, s, Io, 12i, 15, 20, 25, 30, 35 und 40 Ceuw Zu haben in Bi shops, Viktoria nnd Jadia Las-us. Persische Lan-us in allen Schattinmgen von 15 bis zu 50 Cent Embroiderie - Departement Schweizer Botdirung von s bis 75 Ets. Cambric Potdiruuq von 2z—50 es. Raingovk Cinfasswiq von 5-50 Cis. satt- ge Bordikungen n. Unsenräude dazu. Slikt sit-uneing, volle Länge .75——82.50. Spitzen - Departement ! Eine endlose Zuwahl in folgenden Shipens fort-m Egyptifchtz tückische, Teichen, Valen tia, Brit-m, Spanische, Escutiah Federn-in allen Breiten, von der billigsten bis zu der be sten Classe. Flouncings und tärkische Außcnrandspipen in Cream, Weis-, Beige und farbig. S anifche Guimpure in Schwarz, Cream und eige, wid passende Cinfassungem . Damen-Taschentücher, weiße, mit Fantasies einfassung, Zierrand und Zacken; gleichfalls eine schöne Auswahl von Trauer-Taschentii them zu allen Preisen. Haushaltungsstossc. Oel-leichter Tisch - Damast-—-zu 85, 40, 45, »so Gents nnd aufwärts. ! Brauner Damast u 25. so, 40 und 50 es. Rother Türkifcher ischsDamastqu 30, sä, 40, 50 und 60 Cents nnd aufwärts. ; Gebleichte und ungebleichte Damast Hand Htückzey guter Größe, zu s, lo, 12, 15, 20 Es. Jan aufwärts. Große türkifche Bade-Hand !tüchet zu Is, lö, 20 und 25 Cents. ; Oehraustes handtiichcrzeuy von 5——20 Ets. ’ SpiteaiVorhänge zu 12., ni, 20, 25, 30 Cents und aufwärts. Dtapirungsstoffe zu Io, 12 nnd 15 Cent8. Patafol - Departement Wir haben das bei weitem größte und voll ständigste Assoctement von einfachen und Lu xus-Sonnen chirmen in der Stadt. Szwarzse dene Parafolö—-von 75 es. bis s4. S warze Atlas-Schirm von 1«25—85. S warze Atlas-Schirm- gefüttett und mit Svipenrand von DREI-I tö. Farbige Parafols ungefüttcrteg1.25 bis so. Farbige Parasols, gef:itterte, mit Eviden tand——-von 2.50 bis slz Kinder-Parasols zu 85, 50, 75 es. u. St. Damen - Weißwaaren. Hemden, volle Größe, von 45 es. bis zu 84. Lan e Hemden, von 70 es. bis zu 84. Cor ettiWesten aller Größern von 40 Cents hie zu suc. Sommer Ganze Ueberwesten, in Größen von 28-—44, zu 40, 50 und so Cis Eine hübsche Auswahl von Tüll u. Spiseus hauben für Kinder von 25 es. bis 82. « Kurze Kinderlleider von 65 es. bis BUT Gezeichnete nnd einfache Schweizer von 124 Cenfs auswättg. ( Bordirte Uebektleidcr zu 32 und aufwärts. Bordirte Cashmir Scarfs von 81.50—82. Schwatze und farbige Jetseys zu st, 1.25,» 1.50, s2 und aufwärts. i Damen - Strumpffortem » Vraune Balbriggan, guter Qualität, zu 10,J 12, Is, is, 20, 25, 30 Ets. und auftut-m ! Einfatbige Strümpfe-zu 10, 12, lö, 20, 25 Cents und aufwärts. Einfache und Luxus - Seidenstcünwfe für Mädchen und Kinder, in allen Farben und zu allen Preisen. ·Corfett-Departemem. Von Cocsetlö halten wir die »550 Bone«, die Wacner Bros» in allen Grader die »C. P «, die »P. D.«, di: »R. G.« nnd viele andere Matten, zu 4«s, 50, 76 Ets. nnd st. Damen-Hüte &c ec. Dieses Departement kann, gleich den übri Zlen nicht übertroffen werden« da igsämmtliche ttikel direkt importire und im, tanbe bin, die beste nnd reichbaltigste Auswahl in Bezug auf leste Mode nnd Stil zu präsentiten, wie 3.B. »Saueh« Capitolio, Mirriam, Pbillis, Denvek, Damit, Miß La Belle, Medom Princcton, Ideal, Mich Gemme-, Tnxebr. Bei nnd findet man die neuesten Muster in Hntbesai von sehr gefälligem Sthl nnd zu niedrigsten Preisen-von so es. bis sum. — Alle Arten Anfpu , Düs el, Veeren nnd eine prachtvolle Answ von B nmen pe. Hocher, in großem Vorrath vom einfachsten bis zum elegantesten, nnd zu allen Preisen. Herren-Gattinon Wir haben ein ausgebe nies und prachtvolle A ortement von Her-m- beehemden ans Per ea , sit allen Preisen. Das beste 50 Et. som met erino shemky jemals im Markte. Herren Halbtiggan nnd Mannes Unterzeng, von 81.75 bis tss so » Eine hübsche Auswahl m W tütgerwzantasieschleifey Wind st- Mzip i and«-Ceahatten. . Ein schöner Vorrath von leinenes Ins M uen beeren-Taf entnehm, Opern seidenen Regen itmerr. , Ussoktetnent von WM buntenseht etc-Oberl) etnden m Peeenlp - Alter von 4—12 Jahre-n In Ie, 25- Itz nnd aufhört-. Hemschupe in allen M M nnd zn allen Preisen. . VIII Denn-: wir as mge sei Versen- nnd Knaben- · steife, non allen seien nnd· — Schuhzeug für Damen st sn diesem Departement bin is sö gesehen, das ich Alle und Siedet-Im »digen vermag. sz L. wOLPsoN, san Ante-vio, Texas Yrme Mädchen - l Berliner Roman von Pnnl Lindan. lsmittsmsl Fße Dreien innren diese Vorwürfe « ni insteueg. , q, sagte Alinn gemüthlich, nnd in dee Beziehung kann ich deiner Mutter nicht unrecht geben. Mit acht Man « wöchentlich kann innn nicht leben, und wenn innn neine Eltern hat - . nicht e , nienn ich nur wit , inie ich mehr ver ienenkilnnte, sagte eete wiederum. Uns-fis u liesi nie eine Bekanntschaft e s sonach das Wort niit jener Beil «an des Selbstveeliändlichen aus« die Ceecte äu very-gis ohne ifiicggndq weiche n us zu einp n en s Meinle sagte Geete euhia. - ' Illin- glnnlite ihr nnd blickte erstaunt » - zn dein lchdnen jungen Mädchen aus. M Eies-Knie Greten zärtlich die band ilsind so ein gutes Mädchen soll sich » lnenl Bleib nur hier, eeeg gesunden hast. . ·ssei nudtii dn wenigstens deines Lebens dein file die Situation das MEDIUM e Verständni. Sie inne Mißnli n Beenllltn en aufge en, nndn ste dattees in ihrer Unter egelinlit. Jhee Mut teeinnezineiJahee Mnachåläet sei-ich e n , nnd Mnd inne ne Stoßmntiee gess toniniein einer heftig , gemätdgloseH Betst-, inedie Ilinu eben eine Lust inne. So bei-deuchte sie eine trübe Jnsj Aste Sonnenschein. Sie made liebt-I behandelt nnd oft so schindlich mißhandelt en jeder ? seit; Ieil ßeeine eiiung — Ini nden, eine Kupfermünze verlo " reihfi uuf dein We von der Schule Heuleniitideen dielen versäumt IId . Sie wurde o dn die Nachdan Einsptnche HEFT-er Wiens-We iiLe igests in en e eee e· e en g Mr sind ja alle keine Engel, sagte He. sites wenn ich einmal irgend ei wat begangen hatte. habe ich die Spu reI Ieeiuet Zepter wochenlqns mit mit festeppi und mich geschwi. daß vor fremden Leuten so zeigen M Die Ohren hat mir die ruß blaues gerissen und mir das Insekten g eschlaqeir. und zwar nicht Umi, nicht zu Illig, sondern jedes Inland reselmü s wenn ich Händ , Mut-rechtes qei an hatte. »Ohne uoch seine fe öhhu Jahre ali, , «Isissiesi e Damit un habeich ez jag. Arke kannst du dir selber verdie se- u brauchst. Und da hat sie Dis-Ue die Thit- ssieth und ich www-: al- weme wir die : im den weqqeftesseu Wien, M habe tschi gewußt. was ich mit mir stinkt o.llie Zum Glück bat die Taste R mit mir gehabt und sich - Meinem verdient it sei-We m ist-FIT- hei der Reis is- Wie Grete. so geht's ja III Mu- det Einen fo, der Andern d aber in der has-Mache ist es immer Ue beides Mädchen vers-when sich , , » sum-, nnd Stett betrachtete ihre » M Ists-Un mit Wohl-einstu. : s— Ihm war eia ganz hübsches Müdcheu, « . H Mit ihre Zuse eiqesttich durchaus " hübsch wars-. Sie hatte ein ge Wg, eher auf-how als schön u W Gesicht, aber sie fah ile ko and statusqu aus. Jhte Nase M freilich in stardhck Wirst ausgesät-sers -M, W i , re sa m aus bös-end Ihetsdalzittbefqi singt-Mut e Schönheiten » Its-Ist PS- usb sl · III-O- W- enges paar. us mit den Unfchdnheiten ihres Gesichtz derfdhnte degen freundlicher und herzli i cher Augdru . Die beiden Mädchen hatten sich fo ver plaudert, daß es zum Auggeheu zu spät geworden war. Sie machten sich nun ihre Lager zurecht nnd entkleideten sich. Voll aufrichtiger Bewunderung blickte Alma auf die schöne, jugendlich volle Gestalt Gretens, auf diefe runden wei ßen Schultern, auf den fchlanken üppi gen Arm. Und sie ichiittelte den Kopf und wiederholte: »Und io ein Mädchen soll sich so behandeln lassenl Das fehlt no l Gute Nacht i« rete hatte sich auf- das viel zu kurze Sovha gele t, aber fchließlich doch eine Stellung gefunden in der sie ungefähr schlafen konnte. Frau Drefchke schlief wie gewöhnlich in ihrer Küche. Petrolemnlampe wurde geldscht. Grete ditmmerte grade über die Schwelle des Bewußtseins hinüber, als sie durch Al musg Stimme wieder pldklich wachges macht wurde. Alma hatte offenbar noch uberihre eisenthliniliche undin mit acich loffenen Augen aeg lt, denn sie hatåeansch eine Bemerkung zu machen. ZU laude, du a an It t, da du dir nat-Izu dem Unsiänstnscht Z ragst ß Grete verstand kaum, wag Olltna faate. NuTun wollen wir aber schlafen. Gute Schlaf wohll Almaatt atte am andern Morgen eine ktndis sche reude daran, Gretchen mög liebst vort tlbast herauszupusew Sie besaß im vollst sten Maße die eonnnunistis sthe Gutberziskeit der Mädchen aus dem Volke Sie urthiuchte alle Schudiaden ihrer Kommode, und nichts war ihr zu sihda stir ihre Freundin die sie nun auch schon in der That seit vollen wills Stunden kannte. Während sich rete ankleidrte, garnirte Alma in aller Eile deren out mit ihrer schönsten Feder und ndthigte ihrer londen Freundin ihre kostbarsten Manchetten und Kragen aus« die Alma selbst aus Spariambeit immer schauend bei Seite geschoben hatte. Sie var eitler ans ihre Freundin, als aus sich selbst, nnd wollte mit ihr durchaus Ehre bei Frau Kleinert einlegen Grete sah in ihrem einfachen Kleide, das die runden itsten knapp um snannte, und mit U ma'5 Kostbarkeiten angethan, indes- That ent itckend aug. ;Und als die beiden Mitd en sich um halb acht Uhr aus den Weg nach den Linden machten, begegnete ihnen kaum einer, der nicht den Kopf nach ihnen gewandt bittte. Frau Kleinert musterte Greten, die ihr von Alma dargestellt wurde, mit großer Aufmerksamkeit, und die Besteh tigung schien ihr offenbar Wohlgefallen zubereitem denn die Prinzipaiin lit thelte gittig und sagte schließliche nnSie es bei mir versuchen wol käräbesriiugimäåbmtieu fåeoåleich fläieir n un aun aen e - as noch nicht nieest bieten. Sie aber bewähren, kbnnen Sien bei mir Jhr gutes Auskommen haben. CMW Mit ) m L F · II sank-.- iIe tut-Mle ab ei keine, welche vor der Entdeckung vo sosetteks Magenhitters den alt Iodif m seh-auszuwerfen einen größeren and estgegenfesiety als die Kluft von Lea elfen, sie unter dem sage-seinen Namen Mlarit ganze Oemeindeu arg-Essen nnd eisem uns-lesen Leiden Mig n. kaltes sie , Dechselsiebey »Um Sake-, blliöies Wech elsceset wurden zu einer Zeit als beinahe nn · riet-achtet Jeptfeeuea sich Tausende, die in cegrudeu wohnen, die den Angriffen der Relati- Mfch tin-seiest sind, das sie an Umsier einen flcheseu »S us gegen diese Geißel nd ein sichetei Mute , um das Iist mit dem Körper zu derselbe-h besihem Dem Iustedlet im weites Besen, dem Inst-Indem nach jenen Ieise-day dein seisendeu nnd dem Tom-isten bietet der sest dieses esse-e men Mittels eine Gan je du Stehn-he vor L Jl- sie Weins us irgend einer au deres Quelle fachen biete-. "Mora1 Insanity". Uns dem Berliner Tageblatt). Das Verbrechen ist den Kriminalisten der Zukunft nur eine Erscheinunagsorm des Wahnsinns. So schmeichelhaft diese Annahme für die menschliche Eitelkeit ist, da sie den gesunden Menschen einer ver brecherischen That für unfähig erklärt, so gefährlich ist ihre Anwendung; ge fährlich nicht blos vom Standpunkte des Rechtsschutzes gegen den Verbrecher, sondern auch sür die persönliche Sicher heit des Einzelnen. Es giebt keinen Menschen, der nicht mit irgsnd einer moral insanity behaftet wäre, und kei nen daher, den ein Seelenarzt nicht slir eine »Deilanstalt für Gemüthskranke«, wie man sich beschdnigend ausdrückt, reif erklären kbnnte. Ein Fall ans jüngster Zeit hat einen schlagenden Beweis hierfür geliesert. Die Geschichte ist von jener Romantik, welche unmodern geworden ist, weil die Liebe nicht mehr modern ist, aber sie ist w a h r, und ein Distoriker der Zukunft wird diese Zeilen als Quelle benahen kbnnen. Ein unalücklicheg Familienleben legte den Keim zu jener angeblichen »wer-il ins-with« der rau, welche die Deldin dieser Gesch te ist. Sie war einsi. einem Manne verlobt, um dessen Leben die Sefchtgte einen Kranz von Sagen nnd Mär en gewoben hat und der im Wahnsinn endete. Die Fabel erzählt, sie habe ihm die Treue gebrochen und sich einem Andern verlobt; es sei dies einer der Gründe ewefen, daß ihn der Wahnsinn umna iete. Diese Geschichte ist ebenso unwahr als nnwahrscheinlich. Jn jenen Kreisen kennt man keine Liebesheirath; höchstens Ebebtindnisse, in denen die Liebe der Verlobung nachsolgt. Und sie hat dem Manne, dem sie sitrs Leben angeschmies det wurde, gewiß ni t sreiwillig die and geboten. Auch e isi ein Opfer ener gewissen »Erwbgungen« geworden. Der Derzog (von Alengon), um den es sich handelt, war zwar noch jung, hatte aber doch seine Jugend schon hinter sich. Jn einem Leben voll Ausschweif ungen, die er allerdings —- klug genug —niemals vor den Augen der Welt trieb, war er ein halb gebrochener Mann geworden nnd als solcher trat er in die Ehe. DiesreudlosenJahre, welche die Verzogin verlebte, verbitterten sie und erkülteten ihr Der selbst gegen ihre Fa milie. Zwar wn te sie eigentlich nicht einmal, worum sie unglücklich war, denn sie hatte das Glück niemals ge kannt Die Trosilosigteit ihrer Existenz sollte sie in ihrer gan en Schwere ersi empfin den, als die ramatisehe Katastropge eintrat, welche zur Wandlung, die i r Leben seht genommen hat, führte Die Der ogin hatte sich — es sind s eit dern zwei ahre verflossen —- nach Mün chen zu einem hervorragenden Arzte, welcher als Spezialist für Nervenleiden bekannt ist, begeben, um sich bei ihm Raths zu erholen, denn Frauen, welche Männer haben, wie die Derzogim sind immer nerventrant. Der von der Herzogin zu Rathe gezo gene Arzt hefl aber neben seiner Kunst alle Eigenscha ten eines schönen und in teressanten Mann-. Er ist gerade das Gegentheil von dem npnihischen Herzog, ein energischer C nrakter, ein eisireis cher Kopf, vielle« t ein wenig treher, ein Mann, der feine Person und seinen Geist stets in die richtige Beleuchtung zu Hirten weiß. J Die krnstvolle Macht dieser Persön slichkeit nahm die Herzogin gefangen. Was zuerst nur der freundschaftliche der Natur der Sache nach selbst in den Bdchsien Kreisen zwangloie Verkehr der atientin mit dem Arzte schien, gestaltete sich nach und nach zu einem wärmeren, stärkern Gesühlr. Bald war es ihrer Umgebung klar, daß die hersogin ihren Arzte liebte. Und es par eine heiße, glühende Liebe, welche die alternde Fran, die Liebe nicht gekannt hatte, diesem Manne gegenüber empfand, ein Gefühl, das auch mit den konventionellfteu For- » meu zu brechen bereit ist, um dem ge-» lichten Manne ganz sich zu eigen zu geben. Jn diese Liebessyniphonie klangen je doch schon Anfangs einige grelle Miß lklitnge hinein. Er war verheirathet, fVater von vier Kindern, fie ebenfalls gebunden, nicht nur durch das Band der Dahe, sondern auch durch ihre furstliche Stellung. Da reiste in ihnen ein kühner Plan: alle Bande wollten sie abfchiitteln, alle Fesseln zerreißen. Die Herzogin wollte von der Höhe, auf wel e sie das Schick sal gestellt hatte, herab eigen, um die Frau des einfachen Arztes zu werden. Wie das gefchehen sollte, darüber waren Beide allerdings nicht recht klar. iEine Verständigung wurde noch dadurch erschwert, daß man in hohen Kreisen »aus das Berhaltniß aufmerksam wurde Hund die ferzogin zwang, ihren bishe ! rigen Au enthalt zu verlassen. Sie folgte Jden an sie herantretenden Wünfchen, i weil man ihr versprach, ihre Entschluß sreiheit nicht zu beschränken. Man hoffte, die Derzogin werde vergessen; man glaubte an eine Laune. Die Täuschung blieb nicht aus. Aus jener Zeit find einige Briese ausgesungen wor sden, »welche beweisen, daß Trennung sdie tiefe, innige Liebe der Vergogin nicht erlöschen ließ. Jn einem ieser Briese kam auch eine Stelle vor, welche das Schickfal der Verzogin befchleunigen mu te. Da hieß es, daß sie Allem ent- » slie en wolle, was sie gegenwärtig binde; daß sie die Absicht hege, zu ihm zu eilen und die Auflösung der Ehe durch einen Standal zu ertrosem Er mdsel bereit fein, sie zu empfangen. Und er war bereit. Erhalte sich schon frei ge macht; vor wenigen Wochen war feine Ehe gerichtlich gefchieden worden. Dieser Brief war sur vie umgeoungj ber Herzogin erschreckend. Sie wurde « isolirt und mit einem förmlichen Spio nirlvstem umgeben. Da sie dieses aber zu durchbrechen wußte, so wurde eine schon lange geplante Maßregel zur Aus führung gebracht. Man brachte die Detzogin tn einen füddeutfchen Kurort; man verbreitete Gerüchte von ihrer geisti gen Ertrankung; man schwärzte Nati- . gen hierüber in die Blätter-. Es war eine fruchtbare Stunde, als die Herzogin den ersten Besuch der Ir reniirzte erhielt, welche ihren geistigen Zustand untersuchen sollten, als sie wahrnahiu, wag man mit ihr beabsich tige. Mit des Kraft der Verzweiflung wehrte sie sich dagegen. Diese nervöse Aufregung, welche bie Aerzte wahrnah men, die Briefe, welche ihnen mitge theilt wurden, die eigene präparirte Kraniheitsgeschichte bewogen die Herren. ihr Gutachten dahin abzugeben, baß die ;Herzogin von eitler »morul insanity«« befallen sei, welche in einer Heilanstalt gehoben werden müsse-. Man fchtitt sofort zur Ausführung diefes Ratt-eh Obwohl sich die Herzngin fast mit Ge walt widersetzte, wurde für sie irgendwo ; ein Theil einer Villa gemiethet, welche unter der Leitung eines Arztes für Ner ventranke steht. Jn einem Cxtrazuge wurde sie dahin überführt. An ihrer Seite stand ein Jrrenarzt, die Fenster des Salonwageng waren fest verschlos sen; eine Flucht unmöglich. Die ge wohnte Umgebung wurde der derzogin entzogen, ja der Verkehr mit der Aussen wett, jede Möglichkeit, dem Geliebten eine Nachricht zukommen zu lassen, ihr benommen. Sie versuchte es wohl, Briefe zuschreiben, diese wurden aber ausgefangen und bildeten einen neuen Beweis fitr die mornl insemity dieser Frau. Was aus der Derzogiu werden wird? the Umgebung hofft, es werde ihre jede und damit auch ihre Krankheit erlöschen und man werde ihr dann die Thore ihres Gefünguisses dssneukönnem Fllkdieiu den Gang dieser Liedes traghdie Eingeweihten ist es aber zwei fellos, daß die Lehre von der »amte! "insnnity«« eine recht bedenkliche Seite hat, denn sie führt, wie gesagt; den gesunden Menschen unter Umständen wider seinen Willen in eine Heilanstait für Gemüihgkrankr. Wir behaupten zur-ersichtlich nnd kön nen es beweisen, daß kein Fall von Digvevsie oder Leder starrheit vorkommt, der nicht durch syste matischen Gebrauch von S i m rn o n s Liver-Regulatorgelindert oder der nicht dadurch entschieden kurrirt wer den könnte. Dies ist keine Prahlerei, sondern eine dewiefene Thatsache nnd wer an diesen Krankheiten leidet, ver sagt sich selbst den Segen der Gesund heit, indem er dem Regulator eine Probe verweigert. Dieses isi eine wertth volle Arznei, welche in Ländern wo Le derstarrheit herrscht und wo die Natur die Wurzeln und Kräuter zur Veilung ilimatischer Krankheiten liesert, ihren Ruf gewonnen hat. —- Der JudianersAgent Barker von Darlington im Judianer - Territorimn ift Begleitung einer An ahi von Cheyennes und Arapaphoessndianern auf dem Wege nach Philadelphim wo fie als Repräsentanten der rothen Rasse an dem großen Festzug zu Ehren der Verfassungs-CeniennialsFeier theilneh men sollen. Man hat sich bemüht, die stattlichsten Vertreter ihrer Rasse aus u iuchen. Die Namen von einigen er Jadianer lauten: Wolszgesicht, Weiße Schlange« Wollenmann,s Kleiner Bitt, Schwarzer Wolf ec. ec. Fasse Mith! Du tühlst Dich nieder eschla en, hast keinen Appetit, Dich plagt Kop weh, u bitt unruhig nnd nett-ös, turg Du hast ir end ein Mitte nöthig, Dich wieder autgnri ten und neuen Lebensmnth zu fassen. Man bedieue sich dagm nicht heftiger Stimulanten, Frühäahtsmedid einen, oder werthloser Bitters, die sa alle aus ! schlecht-m Worin-v gemacht sind und m fürs kurze Zeit anregen und dann eine uin so schlin mere Reaction im Gefol e zu haben, andern gebrauche ein znderläf ei Vlndreiu gungis mittel. Cin solches regt Leber und Nieren zu lebhafter Tdätigteit an, verleiht neue Lebens kraft und giebt dein Leidenden Gesundheit und Kraft wieder· Solch tin Mittel ist das cl e e ttie Bitters. GUostetnnrdoCents die Flasche und ist zu baben in der Apotheke von U. Dreiß, Sau Antoniu. —- Jn Chicago verbreitete sich das Gerücht, daß das Staats - Obergeticht das von der unteren Instanz tiber die 7 Anarchisten verhangte Todesnrtbeilbes stätigt bade. Es herrschte in Folge des sen große Aufregung. Als man den Veruttheilten davon Mittheiluug machte, bemächtigte sich derselben eine tiefe Niedergeschlagenheit Nur Spieß plauderte ruhig mit Nan Van Zandt weiter, die ihn täglich im Gefängniß zu besuchen pflegt. Bald stellte es sich je doch beraus, daß das Gerücht jeder Be gründung entbehre. Das Geschäft blüht! Verniutblich hat Nichts ein solches Aufblühen des Apothelcr-Geschästes von A. Dreiß verursacht, alt die liberale Austbeilung von» Probelflaschen von »Dr. Kings neuersundeneui’ Mitte gegen Schwindfucht«. Der in diesem Urtitel erzielte Umsap ist wahrhafteuorny ein Beweis von der Thatfache, dali dieses komd-i volle Mittel alle Fälle von Hutten, Erfüllung, Anbnm Bronchitiö, Bräune und alle Arten von Hals- und Lungenleidea sicher enrirt und nie fehlschlägt. Man versuche das Mittel erst, is dew man sich eine Probeslafche gratii geben« läßt. Die großen Flaschen kosten Jl. Der Erfolg wird garantirt. ———-——-OOO———— ! — Jn der Nähe von Lultng macht Lein Straßenrüubek die Wege unsicher. Er hielt einen Former und einen Predi ger an und zwang sie, ihre Taschen zu leeren. Da beide zusammen jedoch nur einen Dollar hatten, ließet sie gutmü thig wieder tausen. Er hielt später auch die Posttntsche an und nahm dem einzigen Passagier etwas Geld ad.. Das meiste hatte derselbe jedoch verborgen. Eine Anzahl von Männern hat sich von Luling aus ausgemacht, um den Buc schen dingsest zu machen. Lunsere Offerte für diese ganze Sonn-empirka Sau ssz ’ zu New Yorker Preisen. : Stroh-Hüte und Pay-s für Damen und Mädchen zu· Unsverk Besucht uns und überzeugt Euch« —- Jn»der Rübe von Mineoia tvnrbe ber farbige qutistenprebiger J. L. Griffiu auf dem Rückwege von der Kirche von etwa zebn Farbigen liber fallen nnd barbarisch durchgepeitfcht. Die Sache wurde später n ntersncht und es erfolgten acht Betbqfinngen Die Ursache dieser PrügelsAsfaire scheint in der allgemeinen Erbitterung zu lie gen, welche seit der ProbibitipngiCams nagne dort unter den Negern gegen Griffin herrscht, welcher einer der ber vorragendsien farbigen Prohibitionss Agitatoren wor. Lisetten- Ursein-Saus Dte beste Salbe der seit für S Fsks «-szk-«,-s«s·-7sss- »Es-zin- »g U , c c, c est - heulen nsnbll all e Znigrwn en; knrirt monboiben ober eine da a.blnng Satisfteatisn goarantiet oer bat Geld mrb grün-known ge teue- die sen-eitel bei n —- Bei Brownsville ist ver Rio Granbe noch immer am Stei en und Santa Crus, gegenüber von rotvnii ville auf ver mexikaniichen Seite- steht bereits unter Wasser. e Baum stämme, Düuierttttnimey Mobeliiücke ;2c., welche der Strom mit sich führt« deuten an, baß große Ueberlchwemmuns neu int Gebiete des oberen Rto Stande l vorhanden sein müssen. — Die St. Petersburger »Motive Vremia« schreibt, daß Russland-im Falle die keinen Verhandlungen bezltas tch Pnlga ens scheitern-sich für be rechtrg halten wird, vie Bestimmungen des erliner Vertrags ftir null nnd nichtig zu erklären. England verhalte sich blos deßhalb so refervikt, weil daf selbe eine Jntervention Deutschlaan für wahrscheinlich halt, was bte Ungelegen heit natürlich flir·siußlanv viel verwi ckelter machen müht-. —- Ju Atizpua hat m «--.« großen Schaden angerichtet. » entlang der Southeta Msici ’ · Zahlmche Brücken wurden W lange Strecken der Eife- , » dinweggewafchen. Der · auf über 8200,000 veranfch PUIIEI Unbedingt eeisjäj Das Royal Dach-Ida bleibt Its Ieti M tin Wunder von Reinheit, Stärke us sti träglicksfeitz sparsame sk« vie W« » Sekten uns aufet Konsumns nie set .M«' minderm igey leicht-Leg Dies-Ists oset Ihm-at säwd MAY . ANYka s u IF Ia I d c I I c Of s. sum-u « nehm Lip. «