Freie Presse für Texas. [volume], November 26, 1887, Image 2

About Freie Presse für Texas. [volume] (San Antonio, Tex.) 1865-1945

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Freie Presse für Texas»
Mee: 214 DstsCommereestraße.
Robert Hastchke ...... herausgeben
L Sonnabend sen 26. November 18å7.
sonst-oft et- tho Post Omoo at- san Antoniu,
Texas, es sooomt cis-us matten
Die »Freie Presse fiir Texas-—
hat von allen dmtichstexanifchen
Zeitungen die größte Ilion-unmi
schl
Der Fluch der liser That
Die »Freie Presse« hat von jeher ge
gen die Anarchiiten euergifch Stellung
genommen, nicht· etwa nur gegen die
armen Teufel, die man kürzlich in Chi
cago anfiniipfte, oder gegen die, welche
man inssuchthaus steckte, sondern ge
en- alle Vertreter dieser verderblichen
ehre, von ihrem wiiften Aufhetzer Most
herab his zum einfältigsten anarchistis
schen Nachptaptieee
Und der Dåntitgrtiiid, der uns zu so
erditterteti Gegnern der Anatchisten
machte, war nicht etwa der Umstand,
daß wir sie fiir so besonders gefährlich
hielten oder daß wir gar geglaubt hat
te e.n fie könnten ihre verworrenen The
orien jemals verwirklichen. Nichts von
alledemi Nein« aber wir glaubten nicht
nur, sondern wir wußten, daß der erste
Versuch der Anarchiften, in denn-eite
iien Kreisen von sich hdren zu machen
lvas ihnen ja auch durch ihr Auftreten
am 4. Mai 1886 aus dem Chicagoer
amnarket in der denkbar großartigsten
eise gelungen ist-, eine Reaction zur
Folge haben-- mußte, deren lähmende
Wirkung auf Alles, wag nach sozialer
Reform und nach radikalen Anschauun
gen aussieht, nicht ausbleiben konnte.
GI- -politis-cher Beziehung hat
si , ieie Befürchtung schon jept bei den
verschiedenen Staatgwahlen als begrün
det erwiesen, da die sich Arbeiterpartei
nennende dritte Partei überall in einer
Weise aufs saupt geschlagen wurde,
welche es zwei elhast erscheinen laßt, ob
sich dieselbe jeman- von der erlittenen
Schleppe erholen wird. Fü1’s Erste
ganz sicheilich nichtl Und daran fis-d
,-"ieosgl-ch« die paar bunaert Anaschtitenä
iSchIidj die Mit Ihrem wustenTGebsitll"«k
die berniinftigen Forderungen der ei
genttichen Akbeitetpartei übertbnten
undbei ; allen Fernerstehenden die
Meinst-ils E wachkie n, als ob So
ziaireforniey Sosialsfien und Anat- s
chtsien Alle in einen Ton zu werfen
seien-I obgleich bet itchte Anarchist in
dein auf friedlichem Wege Reformen zur.
Liebling-Idee nrbeitende Classe anstrebem «
den Sozialisten einen rinnnigeren und
Lchlw stände-P ickiz als selbst in
«- 2s-i--It.';---. x—i: -Ih-.- » -
setzqu Maja-use III u »san«-unsre -
Die Aussichten auf das Z«standekom
men einer wirklichen nationalen Arbei
ter-Partei sind durch den Bomben-vors
am Dadmariet vernichtet worden, es
müßte den-n so eine Pseudo- Arbeiter
Partei fei, wie diejenige, die· dem Herrn
Powderid vorschwebte-demselben Pom
derin, der vor jedem Anna-, den er
zum Vorschlag dringt, erst zum Cardi
nal Sidbonzsühit nnd ihn um Er
iandniß fragt. Solch eine Piirtei ibunie
bei der jekt eingetretenen d h. durch
den Bomdempnrs demirtten Reaction,
die besten Aussichten aus Erfolg haben
—freilich mitfie ein anderer Mann ais
der boniisiiße nnd sentimentaie Mr.
Baudert-s an die Sdike treten.
Allein der große Schaden, den die
Innrchisten mit ihrer wüsten Aaitation
angerichtet- ist doch noch weit schlimmer
all n drittequ nasenommen wurde,
denn dareb sie hervorgerufene Reat
tion erstreckt sich keineswqu blos ans
das politische. sondern sogar ans da
reiiaidse Gebiet.
Die sit-f zum Tode verurtheilten
Meissner Unnridiiien droktamirten noch
sti em iesten Ledenstage mit großem
Bach rnit, daß sie auch Atheisien seien.
its-the aber wirst die oberstenin
» Iss «a MARde mindestens
- aee en —- ·»nen Tod
missen W nian a tnndAnss
tiiiruna ringenden Freidentern, gerade
so, miek Wdie Soriaiiben nnd die Innr
gis-. iamnienwirst »Alle Anat
sad Ilbeiiien und reidenkew
Wes da nnd mit der tib ichen Feld-,
id- und Wiestnioaik bildet man so
dann den Trgqsäplnßoistsialso ign- aiiä
W an aar as
Wdieselbe Leo it, Its wenn man
- «s-- """""" ameeie daben vier
Jud oualle dierbeinigen
. -S"-k-:"H selhasi diese
( s . edsch auch ihre
ertdeidiger gesun
en, in denen man
· W . - - unser hin-.
-«, llinoir Staatgzeis
« . M« i überhaupt
« « J, : istrirch Seite ver
« W Untntipsnnq an die
, -«:-«· anie eder iepien Zeit,
« . ed ii das Schwinden
- « Crsinnnnq« an. Liest man
Wanst-, so könnte man glan
den, M hielt den Sidckerschen Reichs
boten«, «Kreuzzeiinnq« oder die
Berliner »Wer-innig« in der hand.
di W Sirt-« den Menschen
Imls luse nicht In arm-häßlichen At
lsgsmces Mich ja, nW einqu
sie einem sum vgemeinen Verbrechen
lebe-, W tm man die Beispiele
nehm alles Ecken und Enden her
nehmen-. Der vorher «Jll. Staats
slss IS Wspkcl Ins-führte Robert
es m Defeon welcher zeigen ioll,
Iteseeweatetlhum sum Auweh-emsig
WI» EINI- UI doch noch weil besser
eis"hewiet descr. me umc- voa ver
Esset und den Iltqt hinweg ins La
Iee der Innres-isten gerathen kaut-.
-. Pt- ieiuea Erlebnisse-I eines Grünen«
Miit-It lese-Es des nasrchxpcfcheax
Wahnsinn wenigstens mit Methode besz
treibende — cx - Prediqer Bei-el, ins
seht- iehetdee Weise, wie er gerade
durch d e eiserne Erfahrung von ver in
f Ums hob heit des kirchlichen Lebens
. und Ists die Beobachtung von dem
Essithe mischen zur Schau getragen
( neue est Gesinnung am durch und
Wfauler Moral und vdlliger Det
zensrohheit nach und nach in das Lager
der Atheisten gedrängt worden sei.
Es ist ein Jrrthum, wenn man sich
einbildet, nur der Glaube an gewisse
Dogmen verleihe dem Menschen den
sittlichen Halt. Ja, noch mehr, der
sittliche Halt, und die bürgerliche Mo
ral. die der Kirchenglaube verleiht, steht
gerade meist auf sehr schwachen Füßeni
Der irische Pächter, der seinen Land
lord hinter dem Zaune hervor nieder
knalit, ist meist ein sehr frommer Ka
tholik, der nach vollbrachtet Tdat sicher
dem Heiligen Patrick eine ellenlange
Wachsterze weihen wird, und daß der
Abruzzenrituber den Segen der heiligen
Jungfrau erfleht, bevor er dem reisen
den Häadler sein Stilet zwischen die
Rippen stößt, ist ja bekannt.« Jst etwa
ein Volk um so sittlicher, je religiöser
esists Nein, tausendmal neinl Weit
eher das Gegentheil. Jst die bigotte
englische Aristokratie nicht die sittlich
verderbteste der ganzen Welt? Nir
gendsin Deutschland giebt es eine ro
here Bevölkerung, als in dem stockkatho
lischen Oderhayern, wo in jeder
Wirthsstube das Crucisix hängt. Nir
gendg giebt est mehr Messer -.Assairen
und nirgends ist der Procentsatz der
außerehlichen Gedurten höher, als ge
rade dort, wo man strenger religiös
und kirchengläubiger ist, als irgendwo
anders im Deutschen Reiche. Und ist
es schließlich nicht gerade religiöser Fa
naßsmus ·,gewesen-, welcher die grdjzten
und blutigsten Verorecher verursacht
hat, von denen die Weltgeschichte lie
richtet i ?
Es ist eben ein ganz colossaler Irr
thuiii, zu meinen, die Sittlichkeit des
Einzetneii oder-die Bolksnioral richte
sich nach dem Grade der Religiositätl
Dieser Tage hat sich übrigens heraus
gestellt, daß die böse That vom Hah
niarket auch auf dem bät-aga
gischen Gebiete Unheil angerichtet
hat. Ja St. Lauis fanddieser Tage
eine Abstimmung darüber statt, ob in
den öffentlichen Schulen der Stadt der
deutsche Unterricht beibehalten, oder
abgeschafft werden solle. Die Aaltation
war eine außerordentlich lebhafte und
die Rativisteii und Knotonothings be
dienten sich bei derselben mit großem
Geschick und — wie es sich gezeigt-hat
auch niit großem E-.folg, des Argumen
tssu Die deutsche Sprache ist die
Sprache der Anarchisten, also-weg da
mit! Daß sie nächst dem Englischen
die am weitesten veih eitete Welt-drache
ist, daß sie aiich die ,,zw-iie Laufes
fvrache« ist daß die deutsche Sprache
die reichste Liieiatur der Welt besitzt,
das Attis mußte vor jenem kinfaltigen
Argument in den Vintergkimd treten
tin-s der Unversta- d triunivhiite!
Das Alles bat die »Piopauassda der
Thai« der Chicagoer Aaaich sten zu
wege gebrachit
»He-ps-— —
Toledo, Ohio, Lukas Counth.
Fiank J. Chrney beeidigt, daß er der
älteste Theilhaber der Firma F. J
Ctieiieh F- Co..ist, die in der Stadt To
leda, im vorgenanniem Staate und
Counth ihr Geschitst betreibt, und daß
obige Firma die Summe von ein
bundert Dollars auszahlt Je
dem und-sittL jeden einzelne-i Fall von
l LITAII- n-C---—I
E- I III c O U, III UUIIY txmts VIII-Ists
0ake« nicht geheilt werben kann.
Frank J. Cheney.
Beschworen vor mir und in meiner
Gegenwart unterzeichnet am 6. De
eember1886. A W Gl f
AK · « Ia on, ·
W Oeffentlicher Notar.
Hallz Catarrh Heilmittel ist innerlich
anzuwenden nnd wirkt direct auf die
Schleitnhitute und auf das Blut. Man
lasse sich non uns Zeugnisse ec. zuien
den« was nortofrei geschieht.
F. J. Cheneh Fe Ca. .,
Tolebo, Ohio.
A- su haben in allen Apotheken.
T e k a o.
) —- Am Freitag- Hist-end Mgegen 10 Uhr
als der ZahnarztG NPhillipg in
donsion auf der Straße ging, erhielt er
von einem Unbekannten mehrere Messer
siiche und wurde gefährlich verwundet.
sui selbenC eit etwa brach tesich sichs-n
cnn Vall,C eisClert des Land-Departe«
nients ber Central- Bahn, in seiner
Wohnung in unmittelbarer Nähe beg
Ortes der ersteren That einen Stich ins
Derz bei und lag im Sterben, alg man
zu ihm kam. Dies führt zu der Ver
muthung g, daß Dill ba- Attentnt auf
Philipp-s nuzftthrtr. Dill weigerte sich
zu spree
Pt. Schmith Banner-Kom
baqniew rd aufgelöst werden, ba die
Fonds zu Ende sehen. Die Kompag
nien von Cont. MrMnrrah, Cont. Scott
nnd Cahi. Jenes bleiben in mDieniL
-- M-. EI. -4--.-1s--m ...s
— »Ist- szWpsqusvs We· C- Heut-I
von Galvelion County, der mit hinter
lnssnng eines nnlehnlichen Defizits nach
Californien flüchtete, von dort sich aus
eigenem Antriebe meldete und feinen
Prozeß berbeiivllnschtr. mn sein belaste
iez ewissen durch Verblißung der ver
dienten Strafe zu erleichtern, —- ist frei
gesprochen worden. Anfangs wollte er
selbst »Schuldig« plniditen, um die
Verhandlungen kurz zu machen. Spä
ter besann er lich eines anderen und ek
llätte sich »Mchtlchuldig«. Und dem
entsprechend hat die intelligente Jury
gehandelt.
Jst sie Mindltcht InhelllmeV
Man lese das Nachstehend» »Herr C. V.
Moetin in sie-ach stlnnsa0, san-: Ach lag
an Lungen Abs-essen ichwer darnieder, und
meine Freunde nnd die llleezte erklärten mich
für nah ils-var felitvindiichtiq Da fing ich an,
De. Ktngs neues dehivindsnmualtiel zu ge
btnnapsn Fest dgl-e is- die deute Masche nnd
bin bete-te im Stande, die Uebel-en ans meiner
sann wieder zu überreichen und zu beaufsich
tigend Co tst sie beste Medicin, die es geben
na
Jesse Midnlewnet in Deeatnr. Apis-, schreibt
«Wenn ich nicht Di. Ktngs neues Schwind
snasthheilniittel gebraucht hätte, wäre ich schon
lange meinem rangenleidea erlegen. Die - eezie
hatten such her-tu aufgegeben. Jeft bin ich
bei bestem Gohlfein.«
Penibeslnsches frei in der Ipothele von I.
Dte f.
US- Wee von Catalan Fe King
kauft, spart Geld file Ets
1
Zarteoponrlenz Engle Paß, Ende
November. Es sieht hier noch got nicht
ans-, als ob ivir schon in der letzten :
Halste des Noveinbets wären, denn Al- »
les ist noch draußen grün, Baume und
Sträucher, nnd nach den starken ein
dringenden Regengüssen, die wir an
zwei aufeinander folgenden Nachten, vom
8.—9. und vom 9.—10. d. M. hatten
fangi sogar das Gras noch einmal an
zu wachsen. Die Besitzer von Kaufliiden,
in denen Ellen- und Pugwaaren zu ha
ben sind, klagen über schlechte Geschäfte,
weil ihre eingekauften Winteivorriiihe
bei dein iiiilden Wetter noch nicht in An
spruch genommen werden. Dabei scheint
es aber, als ob dasselbe trockene Wetter,
das wir voriges Jahr hier hatten, etwas
weiter östtich gelegenen Gegenden in
diesem Jahre heimsuche. Die Nach
richten aus Jllinoig, Jnoianaz Kentucky
und selbst aus Wisconsin sind lauter
Klagelieder und eg scheint dort vollstän
dig ebenso schlimm mit dem Wasserman
gel zu stehen, wie es hier im vorigen
Jahre stand. Sollte nun nächstes Jahr
diese Trockenheit nach weiter dstlich, et
wa nach Ohio und West-Virginien vor
rücken, so würden wir es hier mit einer
Erscheinung zu thun haben, der ein ge
wisses Gesetz za»Grn«nde liegt, was eben
ctulullc IcUI Will Ullll UUV Uccucuyl Ucc
den jetzigen genaueren Wetterbeobachs
tungeii auch einmal, nebst der Ursache,
die es hervorbringt, bekannt werden
wird, ebenso wie die Ursache der drei
kalten Tage im Mai, der drei -,,strengen
heiligen-« Pankrating, Serdatiug nnd
Mamertug, ja auch erkannt worden ist
nnd wie noch manches Andere erkannt
und begriffen werden wird. , -
Jst es doch· erst drei Jahrhunderte her,
seit man wein, daß die Sonne ani Him
mel eben so wenig »lltuft«, wie die
Bäume, wenn wir an ihnen rasch inz
einein Wagen vorbeifahren. Wir stehen !
eben erst am Rande der Wissenschaft und
künftige Jahrhunderte werden sich viel
leicht über uns wundern, grade so wie
man sich jetzt über die Jrrthüiner derl
Vergangenheit wundert. i
Und da ich gerade über die Vergan-’
genheit rede, so sei es mir gestattet, einer
Sache zu erwähnen, die ge wisz manchen
Leser interessiren möchte. Voriges Jahr
nämlich sah man hier einige Männer in
morgenlündischer Kleidung von Hand zu
Haus gehen und Bittragc zum Bau ec
ner christlichtn Kirche in Atexandrien in
Akghpien erbiiten. Die ihrige (es
scheint, daß es sog. ,,tdpuiche Christen«
waren) huite ihnen one Bombardement
der Englander eingeaschert, wie sie sag
ten. Uebrigens hatten sie Beglaudi
gurigsschreiben bei sich. Sie erhielten
da und dort etwas und lanien endlich
zu HerrnDelL einem deutschen Uhr-na
cher hierseldst, der grade recht trank war
und der, als ian die Manner in gebro
chenern Eiiglisch ihr Aaliegeii vortragen,
seiner Frau sagte, ihnen einen Viertel
dollar zu geber-, woraus sie ihn denn
fragten, ob er ihnen vielleicht für eine
Anzahl NickeisFuriscentstuae den Betrag
in Siiber geben wolle. here Dell that
ihnen den Gefallen und flir 25 Niekel
er ielten sie st.25. Sie unterhielten
si dann ein Weilchen in ihrer heimath
licheii Sprache, wahrscheinlich Aradisch,
woraus dann der Eine der Beiden in
die Tasche seiner weiten türkischen Bein
kleider langte und Derrii Dell 9 Stück
alte Münzen gab,«die ite in»den Trüm
Illckll eines Paulcs la Alcxllllccicch
wie fie sagten, aufgetesen hatten.
Bei den meisten ist das Gepräge ver
mischt; eine noch wohlerhaliene ib
mische Münze zeigt das Brustbitd nnd
den Namen des Kaisers Constantim ist
alio etwa vom Jahre 3251; eine an
dere von Bronze ist an 200 Jahre alter,
nämlich vom Kaiser Trajan. Das
merkwürdigste Stiick aber scheint eine
altsägyptische Münze, von rohem, aber
wohierhaitenem Gepräge, zu sein.
Das rohe Gepräge zeigt, daß ste ans
der Zeit vor der Einwanderung der
Griechen nnter Neeho und Psammetich
(600 v. Chiu) herrühren muß. Ans
der einen Seite zeigt sie eine mensch
liche Figur in sitzender Stellung, mit
einem kurzen Instrument, wie ein
Scepter, aber mit drei Haken, in der
rechten Hand, eine Kugel in der linken,
nnd einem Kreuz ans dem Kopfe. Aus
der anderen Seite aber befindet sich ein
Kreis-mit einem Kreuz in der
Mi te. Dies war das heiliche Zei-·
der itgvptisthen Priesterkafse und
hat eine astronomi Oe, geographische nnd
mathematische Be ntnng.
Man hat viel darüber gesabetn vie
die alten Nationen zu der »se- kais
des Kreuzes-« gekommen feiern
vor Christus und dem Christenih »s«
Die Sache ist aber sehr einfach. Die
Priester der Aeghpter und die Chalditer
in Babylon und Rintne waren keine
Pfarrer, sondern Männer der Wissen
schaft nnd die Wissenschast war .,heiirg.«
Jn der Astronomie ist jener Kreis mit
dem Kreuz darin also der Himmelsho
rizont mit dem Meridian und dem hinr
meis - Aeauator vom Aufs zum Unter-.
ganggpunkt der Sonne zur Zeit der
Tags nnd Rathtgieiche. Jn der Geo-;
graphie ist eg der Erdhorizont mit deni
Eier Lagptriåhinngenzn FordspSith
Ists XII-Il- Jll »kl- issulljcslllilccs III-i
Feldmeßtunst ist es einfach der Kreis!
mit feiner Theilunqu in 4rechte Winkel. l
Dies erklärt auch die Figur auf der
andern Seite. Sie stellt den Sau-»
nengoit Ositig (Judifch: szarax
oder Schim, in der Bibel: Seda oder T
Sheba) dor. Die Kugel in der linken
Hand ist die So une. Als Sonnen-’
qott ist er aber auch der Gott der Z e it
(derda ist, war und kommt. Das
dreizackige Scepier bedeutet allo: Ge
gen-nach Vergangenheit und Zukunft.
Das Kreuz auf dem Kopfe die Meß
tunst nach der die Pyramide-i genau
nach den vier Weltgenenden gebaut
wurden, da sie wanticheinlsch zum
FJdmessen dienten, wenn die Ueber
ichrnemmung des Nil die Grenzen ver
wilcht hatte. Die Münze maq alio
wohl an 2500 Jahre alt lein. Viel
levchtiWs eine Tempelmilnze. Sie Ist
so groß. wie einer der früheren Kupfer
cents, oder nicht io dick. Und to was
muß don Alexandtia an den Rio
Grunde gekauan
Die »Ja-is Presse-« ermädnte kürzlich
eines anen Zeitunasdlatieg aus dem
Staate New York (Ulstek Counly) vom
Jahre 1800, in dem unter Anderent
auch das Begräbnis Washingtons de
schrieben ist. Jch besitze ebenfalls ein
Exemplar derselben Zeitung. Wenn
Jemand zur Zeit als dieselbe gedruckt
wurde und wo die ,,neuesten Nachrich
ten« aus Europa etwa 10 Wochen alt
waren, gesagt hatte, daß man in 75
Jahren solche Nachrichten in einem
Tage, und noch obendrein durch einen
Draht am Meeresbodem erhalten würde,
so würde man ihn einfach sitt einen
Kandidaten deg Jerenhauieg gehalten
haben, gerade wie einst den Entdecker
der Dampfkrast.
O
I
s
EinElub zu geselligem Vergnügen,
der sich der «Mesquit-Elub« nennt,«hat
sich hier gebildet. Ein Lesezimnter
usw. soll damit verbunden werden. Das
Eintrittggeld soll 810 sein und die Mo
natsbeiträge 81.50. Die meisten Ei
senbahn-Beamten und andere Geschäfts
leute hier und in Piedrag Negras sind
demselben beigetreten.
Auch fand eine ,,Fair« mit Verloosung
zum Besten der katholischen Kirche letzte
Woche hier statt. Die mitwirkenden
Damen gehörten übrigens auch anderen
Confesslonen an, wie sich überhaupt hier
ein mehr freundschaftlicheg Zusammen
lebensbemerkbar macht. Die Hauptsache
war natiirlich die Geldeinnahine und in
den drei Tagen,· welche die Fair
dauerte, erbssnete unsere jugendliche
Musitbandespoieselbh sowie auch eine
Mit-»bl- Grind-n nnd Tuns-n nieset-dem
burch musikalische Vorträge das Unter
nehmen unterstützt-en. Die Fair fand
in dem vorläufig leeren Store von rn.
JosephBockusstirtt und nnden Ti chen
wurden handarbeiten, fBack- und Zu
ckerivauren, mexikanische Gerichte, Au
stern, Cigarren, Blumensträußchen ec.
verkauft; auch befand sich eine sogenannte
,;Postofsice«, ein »Fischteich« und ein
»Roulettetisch« unter den Institutio
nen ber Fair.
Unsere »Musical ä LilerarySociety-«,
die so viel zur Hebung des gesellschaft
lichen Zufammenhaltz hier in Eagle
Paß gethan hat, könnte vielleicht auf
ähnliche Weise zum Antan eines eige
nes Grundstückeg und einer Dose, dse
hier schon lllngst nöthig wüte, kommen.
Als hier-von einem Verein von Damen
die Errichtung eines Schulbaner vor
mehreren Jahren gewagt wurde, kam
dei Ertrag einer solchen Fatr auch bedeu
tend zu statten. ,
Ein Mexituner, der mit seiner Miit
ter Salome nbrolich von der Stadt 160
Acker und einige Ziegen besitzt, das Holz
auf den Ländereien ringsum aber bisher
als lein Eigenthum betrachtet hat, niurs
de in voriger Woche vor den Dereen L.
Dolch und George Brug, lepteter der
Werlftihrer un der Kohleumine, welche
beide ein Stück Land neben dem der
Wittwe getauft hatten, benachrichtigt,
daß er kein Holz mehr auf dein betref
fenden Lande schlugen dürfe. Dies hielt
ver Mann fitr einen Eingri in seine
Rechte und kam am andern age mit
lautem Aruns-Geschrei noch ber Kohlen
mlne auf feinem Pferde und mit einer
«Winchester s Büchse bewaffnet, auge
stiirint, wo er sich oben ain Hügel hinter
reinem Busch kauerte unb nein darauf
los zu schießen anfing. Eine Kugel flog
der Frau von Deren Brug in ver Stube
um Kopfe vorbei und in einen Stuhl,
wo sie stecken blieb. Da nahm der
Werlsiihret seine mit Rehvoiten gela
dene Doodelflinte und ieuerte noch bem
Busch. Cr scheint getroffen zu haben.
Den Saliel und das Pferd fand man
am folgenden Tage; der Burscheisi vers
fchwunoen; vielleicht hai er sich iider den
Nin Grunde qefliichtei.
Die »Juki«-, ulfo die Stierqefechie
und das dffenlliche Doznrdspiel neben
dei, haben in Piedrag Negras ihren
Anfang genommen. Sie be eichnen
em besten die dvde Stufe der ivilisas
tion drüben. Theo. Dielfcher.
Eins-kenn Schuh some.
Ecke Ofisdonsionslraße und Avenue c.
Pnniki Pauin Paniki
S- Unsere soeben im Osten ange- si
kaufien Vorrålhe nn Schuhen und
Stiefeln müssen in 14 Tagen
veriuufi werden, und sei
—- ez unterm Kostenpreisi .
Fnlgende Beispiele dienen als Beweis
unserer deispiellos niedrigen Preise
12 verschiedene Arten niedriger Verren
schuhe zu 01 .40(Bn—grosPreig 81.75)
Dandgenühte herrenschuhe »Er-unreif
zu-82.75 (foust übliche-.- Preiz 842
Exitckfeine yandqenlihie derrnfchude zu
UM Enderger zu 86.50 verknufi.)
Mienfchnheu. Kndpfsiiefel zn 81.25
-gcos Preis .50).
E e Knhdfsiiefel file Knaben 82
(Werid Q2.75).
Damen-Pantoffeln Re. 5 — 9 zu nur
75 Cis. das nur (Werih ZU.
Feine Mädchen nhe von Gutes-Leder
zu nur 75 Centg (Werth Oly
Kinderschuhe zu 40, 50 und 60 Gent-,
die anderswo 60, 75 Cenig und 81
kosten. «
Bahn-Schuhe verschiedener Art, non
25 Cean an. "
Bmcht Brucht Brmbt
tvird unfehlbar turirt nach der Methode
der Doktoren T. D. und F. Wtlliams,
St. Louis, Mo. Weder Messer noch
bypodertnifche Radetn werden ange
wandt. Sofortige Erleichterung, und
gründliche deilung in kurzer Zeit. Man
wird nicht verhindert feiner Arbeit oder
feinen Geschäften nachzugehen. Auf
Wunsch wird die Heilung gnrantirt.
Koniultatton unentgeittichz Müßtge
Preise. Sprecht vor Zimmer No. 4
ttber Wolff ö- Marx. 10,9,tuw
catifornit M
Weinlrebhaher finden ein großes Lu
ger oon feinen Californtq - Weinen bei
Derrn F. J. Mr t) er utn Alomv
Plan. Derr Meyer fuebt die Weine
on Ort nnd Stelle oug ut d tanft direkt
aus dem Keller der Weinzttchter. Als
gutem Kenner gelingt es ihm stets, die
» besten Sorten augguwithlem Er kann
! feine Kunden uno Familien nrit einem
guten Tropfen versehen. Rotb- und
Weiß-deine in vorzüglicher Qualität
von fest ab Ql.00 per Grimme-frei
ins Deus geliefert.
I —
l Wir-. oval-is se Sohn.
Unsere Hauptnahrung ift nnd bleibt
das Fleisch, und um solches frisch und
gut zu erlangen, kann man unmöglich
einen zuverlässigeren Markt finden, als
den von Win. Höfling d- Sohn, No.
511 Ave. C. Die Herren haben dem
Geschmack ihrer Kunden Rechnung ge
.tragen und in ihrem Etablissemcnt eine
Jkalte Luftmafchine errichtet, welche allen
; Anforderungen für Erhaltung und Ent
lfeknung fchädlicher Jztgtedtcnzen des
Fletscheg entspricht. Sie haben bestün
dig in ihren Biehhlifen einen großen
Vorrath von Mastoieh, aus welchem
nur das Beste für ihre Kunden gewählt
wird. Wer reell bedient sein weil, der
besuche den Markt, No. 511
A v e n n e C. l,10tlj
, Soeben erhalten :
Salzgurken, deutsche und französisch
rnchtprltferven, Stoclfifch, fpankfche
liven, Schweizer Küfe, Amsterdamek
Blumenkohl, Ananag, Rockford Küfe
Trüffeln, importirte Crackers und Ob
laien, Datteln, Feigen. - f ,
Smit«h-.Fk Bilfom
Ecke Soledads sc W.·Donsto"rtfir.
Ei Ho Müllers
205 West - Commercestraße,
hält ein großes und sehr qewähltes La
ger von Tapeten, Rouleaux,
Bitoerraymen und Leisten,
und ferner neben Beiwerk-Materialien
aller Art-s Farben und Austrei
cher - Materia lie n, besonders
Hammers fertig gemischte
F a r b e n, die besten und dilligsten ini
Markte, di; unter voller Garantie ver
kauft werden. F e n st e r- und S ie
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schiagrnde Artikelz worin Herr Müller
das größte Lager icn Westen des Staa
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—s—-OO.Q.-—-—
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Clothing, Herren-Toilette-Artikel, Un
terzeng ec. kommen nach und nach an
und liegen zur Besichtigung offen. Pan
coast Fe Sohn.
— Laßt Euch nicht tauschen dnrch
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alg irgend eine in Tean geliefert wird,
sondern verfügt Euch nach Ca l la
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413 OstsdonstoniStraße.-rgo Euch gute
und z«frievenstelleade Arbeit zu sreelleni
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Wetdet Ihr des Nachts gestört werden«
und in Eurer Ruhe unterbrochendnrch das
Schreien eines kranken Kinde-, welches
Schmerzen vom anchdrechen der Zähne
leidet? Jst es der Fall, so lauft eine Itafche
von Mu. Wineloivs Soothing Sywpx
Er wird denntnrens Kleinenv sofort von sei
nen Schmerzen befreien. Man verlaer sich
daraus, es hilft. Es ist keine Mutter auf
Erden, die es versuchte nnd Euch nicht-Init
theilen würde, daß es die Ei eweide rei
Jgntieh den Kleinen Hülfe nnd-« upheit
Juno oek Mauer nenne veksqeqy oos es—
wie Zauber wirkt. Das Mittel ist sicher m
allen Fällen nnd angenehm von Geschmack;
es wird von einer der ältesten nnd besten
Doctotinnen in den Vet. Staaten ver
schrieben· Ueberall z- hoben, vie Flasche
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Ein datilbarer Patient,
der seinen Namen nicht genannt hol-en Illl nnd
dec seine vollständige Wiederher
stellung oon schwerem Leiden eine-in
keinem Dottotlmch angegebenen Ikznei permit,
läßt durch unt dasselbe k o sten s eei on seine
lesoenden Mitmenschen veesch ice-. D eiskofe
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