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.; « I — - Die T - Tägliche Freie Presse sitt Tean erscheint MMCHM des Sonntag-« - ·» - und kostet Und kostri IWIG sitårOas Jahr oder 82.50 82 50 für das Ja . . Tägliche Ausgabe.l — - W Jahrgang 23. San Antonio, Mittwoch den 16. »F— Wocheuttichesm .. ROHR-: ss zä Iedewäuwwk Mai 1888. Nunxmek 1849 « . 1888. . FBULEJAERH » -- 1888. G III H tu Mk x ernreojixten Tktetkhjallxissk deen fbeF lj as 0ll F 8 0N Agkäujaggsjs Das größte und vollstäteizjgste Lager von Sateens, welches je in San Antonio aufgewiesen wurde. ! . Neue Zephyt Ginghams, Jndia Wes, Pacals, Zanzibars, Pi S M Lawns, Battiste, Novelty cptds schottifche Zephyrs, Toil du u««d andere zum Waschm ge eignes åbrikate in großer Aus Hahk und zu verschiedenen Preisen. StickereimL » Spitzen! Spitzen! Auf diesem Felde glänzen wir durch die größte Auswahl und die neuesten Sachen, die je dem Publi kam vorgelegt wurden. 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Tischdecken und IMM, Leiner Wolle und PIKDHHHIM Sachen, welche das Hang l gebiet umfaßt. « « Neue Waaren treffen jeden Tag ein, bei « « « " wOLFSON - - Ecke Mai-U Pla- " « Frau Bann-z ’ » , i No ma n von Karl Irenzel. 1 ( ( Ihr Entsetan ’ r ·n Tochter wird eben wis sen, «Mein zn guter Vater find, arg-Pt- iiitnen zu können. - · here Trich Pflug suchte sein Antliy in trapische Falten zu ziehen nnd eine drohende ltnng anzunehmen. Sie sollen mich nicht reizen. Nie, nie werde-ich weine Einwillignng zu dieser Wgehem Ich habe dem unwill tmnenen Gaste mein Hang verboten nnd meiner Tochter zum letzten Male die Pflichten, die sie-gegen mich, . die sie » Mit hat, einseichärfn - Zum Frtznieiu Julia hätte laut« auslachen . , mögen; wenn Du keine festeren Schran k - tut-siegen die Liebe aufrichtet kannst! Idee der- snie, thdrichte Mann that mir s « setnetårchiäieisSiädeagi Tfaschens ins-» satt-er ie wei roh en von der ittne gewischt. Bist Nahr, sagte er, dag ist ein be « · Leben, das ich führe? J echter, deren Stimmung - « · , vrn nnd Thranem zwischen : nnd Unmnih wechselti Und » - dagsnde sein? Sie wird mir - . : 2· .tvie Jssica ihrem Vater « ·--.ie wisset Shalespearel — ··s sieh mich hier so wohl wie —·» , darum mag ich gar nicht - -— eise denken — by eichtist diesKaUch das beste .«I fis Tostilän Its-Oes- nns Ein M Unrechts zu bringen, feste s «- leihen Sieinun ; « sfich Alles wieder ans hniz bis Jhre Tochter Sie « hung bilietz glauben Sie - OTHER easini mkeii, in beriie sichjest · « W leitb mächtig zu ihrem Gewis Zum-wollte sagen, liebes Friiu « » Dari, esinbsdas geicheibteiie nier.it Sie reden mil Engels Mr Sie haben mir den trefflich —· , Imhaegebenz ich bleibe. - k; » GM reichie er ihr die Hand unb als Heihlu bie ihrifz e gab, eine schmale, »I- - III-W hie er sich einen Augen sp acht, sie an bie Lippen zu zie M abererbeiannsi sich, baßfich dies VIII-ist in seiner Stellung ber « » nie seines Fabritbirekiots ge , "» M eiieme und hielt bie Dan nur« e lefest in berieinen· beste Ihnen, liebes Fräulein — is l Damit ging er, wie Eine-« »der O großes Glück gewonnen, zur? ne. Wenn-ich ihr gleichgültig Je Mir-be fie mich tzeum Bleiben auf ? sag etwas in ihm ihre Theilnahme in Wär-rege systufregnng veriehte iefe zu ergründen ge Kvenigernls er war Julin mit bieiee ersten Unierrebung Sie war nun bie Mitwiis Einkin·es Seheimnisses, eines unbe , sen-seligen Heini-müsses ; —— Wimmer dieiner Thniiache, welche « Z s chthnntem deren weitere Ihssimtgermii ihr besprechen würde. W Hand hattest zwilchen ihnen · Wust des unau bslichzn machen . w Åu aheit unb Geschicklichkeit « Zu »Ja nuf bem Wege, die J« · fuhr zu I, in seinem Haufe « Æww Minka fu« q einmal zu « »u, gab es einscin lusse gekomme Rückt-We Mk . wanken, keine G " leiser Lage und ieii U e - nng konnte er keinen VII « ( lau fassen, als ben,e.ne » - hier zu verweilen. Er wa Der den einiichen Auseinanderseiuns « einer Tochter gebot en, hier « » ihm bie verhaßie Ge alt bes " sei-ei Iisi begegnet-, das Bild ders I W dem Meer entsteigenden Aphrodite diente ihm« hier nicht zum beständigen Vorwurf, wie in seinem Hause zu Ber lin. Denn wenn er dies unselige Bild nicht gekauft-hätte, würde Adelheid nie mnlö mit. Edgar zusammengetroffen sein. Hier bemühten sich Alle um feine Gunst, sein Lächeln verbreitete Son nenschein; in dem deständigen Kampf init seiner Tochter, der ihm das Weih nachtsfest vergällt, in der Ohnmncht, ihren Willen zu drechen,- hatte sein Selbstgefühl eine dedenkliche Einbuße erfahren; um« sich in seinen eigenen Augen wieder zu erheben, brauchte er die.Anerkeunung, die hier seiner Stel lung und seiner Person entgegenge dracht wurde. So richtete er fich denn, wie er der Frau Direttorin versicherte, hin-glich bei ishr ein. Werde Ihnen zur Last fallen, be hauptete er zwar, aber nur, um von ihr zu hören, daß er, der doch eigentlich hier« der Herr sei, der angenehmste Gastfreund, den sie sich wünschen könne. Und Frau Walther sprach damit noch einmal ihre ganze Werthschittzung und ihr Vergnügen üder seine Anwesen heit uns. · Herr Erich Pflug war in seiner Art ein liebenswürdiger Gesellschafter, ein galanter Mann, der schon wiederholt für seine »Frau Wirthin« die schönsten Blumenstränße vaug der dauptftadt hatte kommen lassen, Spazierfahrten unternahm, des Abends Mancherlei zu erzählen wußte nnd sie und die Kinder zu dem Zauber-er und Taschenspieler, der gerade in der Stadt vielbesuchte Vorstellungen gab, geführt hatte. Die Sorgen, welche der Aufenthalt des verwöhnten Mannes ihr etwa hiitte bereiten können, haize sie auf die Schul tern Juiia’g geladen, welche die Last mit freundlichster Bereitwilligkeit, wie aus einein dunklen Drange heraus, ihr Zuletzt auch in den Angelegenheiten der wart-schau zu beweisen, uoernommen Bild mit Leichtigkeit nnd Zierlichleit li- ) Ein Baus gut zu regieren, daß Alles wie am Schnürchen geht und das Ganze immer wie ein kleines Kunstwerk aus ste t— welch’ eine "Kunstl Und Sie be sen sie, liebes Fräulein, sagte Derr P ug und erstaunte lider sich selbst, daß er zuweilen zwischen diesem so wirtbs schastlichen, bescheidenen, schönen und sittsamen Mädchen nnd seinem Beans bxlde eine gewisse Aehnlichkeit hatte ent decken wollen« «Ossenbae eineoptische Täuschnng. die vielleicht einzig faber siammie, daß Ju lia ebenso schbn wie die gemalte Venus war nnd goldschimmernde Haare wie die Göttin hatte. Der Direktor endlich war der Zufrie densie nnd Gleichmiithigste von Allen: er berechnete klugen Sinnes, daß die An wesenheit des Prinzipals ihm das WWschaftsgeld für ein Vierteljahr er spare nnd vermuiblich noch, wenn die Hharmonie bis zu Ende dauere, auch die ! Kosten der Badereise seiner Frau de reiien würde. So ost er das glänzende cht Herrn Erich Psiun’s sich gegen übersab, rieb er sich vor Vergnügen die hbnde. . issstlctusa lvlw cleetrte bitters. Dieses Heilmittel ist st- wohlbelaunt nnd so populäk geworden, daß es kaum noch·besonderer Crwähnnn bedarf. Alle, die es jemals ge brauchten, men mit ein in sein Lob. Eine s reinere Mediein giebt es nicht, und es wird Ca kantie geleistet, daß sie Alles leistet, was man Im ihk verspricht elect-is Bin-:- huu an äeiden der Lsier uiid deå Nifelreåy esd entsgrnt e free us a, a I un anere Munreinenfsluket Eis treibt das Ma ria-Fieber aus dem System- beugt demselben bar nnd heilt es selbst in den hartnäckigsten Fällen. Es enrirt Kop schmerzen, Blutnndrang nach dein Kopse nnd igrbnr. Versuche das Cleetrie Bitters! heiluna wird garantirt, oder das Geld znrlickge adlt. Preis per Flasche do sent-i nnd U in er Apotheke don U. Dre if. ————0o.so-—————— Is- Die elegantesten Anzitge nach Was-dies Puneoasi si- Sohn. —W - Redaktionssreuden in Yrizomy — Der Redakteur des in Arizona erschei nenden »Kicker«——der Name des Blat teg allein spricht schon Bande-ist allem Anscheine nach keine besonders gern gesehene Persönlichkeit in seinem Wir kungskreise, hat saber ohne weifel Haare auf den Zähnen und i nicht geneigt, sich geduldig auf die Zehen treten zu lassen, wie aus nachfolgendem Artikel seines Blattes ersichtlich ist. Er schreibt darin: Es wäre nutzlos, die Thatsache be mitnteln zu wollen, daß gewisse Kli quen in diesem »Gulch" seit drei Mo naten verzweifelte Versuche gemacht ha ben, die Existenz des »Kicker« zu igno riren. Nachdem sie uns nicht einschtichs tern oder bestechen konnten, sollten wir auf andere Weise kalt gestellt werden. Sie beschlossen, uns durch Nichtbeach tung der Vergessenheit zu überliefern. Dies ditmmerte uns zuerst vor drei Monaten auf-« als Frau Richter Gil dersleeve ihren sogenannten Gesell schaftsabend hatte. Damals erhielten wir eine Karte mit folgender Auf schrift -IS- Alle Herren, welche zu diesem Empfang kom men, müssen ein wei ßes Hemd tragen. Was dies meinen sollte, war uns so deutlich, wie die Warzen auf Frau Gildersleeve’5 Nase. Sie bildeten sich ein, wir hätten skein weißes Hemd. Sie glaubten, wir würden zu der Ge schichte mit einer Pferdedecke um unsere Schultern gehängt gekommen sein. Man wollte uns wissen lassen, daß Frau Giidskflssnk in mi- nisbt Stumm-h fehe, der versteht, was sich schickt. Uns war es recht. Wir sind nicht hinge gangen. Aber ob die Gildersleeves Sippe Ursache hat, darüber zu lrlthen, mag bezweifelt werden, Unter Bericht über die Party, mit der Ueberschrift «Zusatnmentunft der Geier«, macht noch immer die Runde durch die Presse. Jn jenem Artikei haben wir bewiesen, daß Richter Gildersleeve ein Kassendieb und ein Pfetdedieb ist und wir erbrach ten positive Beweise, daß dieE Frau Richterin eine abgetakelte und ausge spielte Wahrsagerin ist, die aus St. Louig ausreisien mußte. Der Richter kam am anderen Tag mit einer Schrot slinte nach der Offiee des »Kicker«, aber als wir ihm weitere Papiere vorlegten, Beweise dafür, daß er, dreimal im Ge ngniß gesessen hat und daß die Richte rn noch den aeschorenen Zuchthaugs kon hatte, als sie in Arizona eintraf, da hat der Herr Richter nicht geschossen. Daraus versuchte die Jackaß Bill Bande, uns piepsen zu machen. Sie waren witthend geworden, weil wir sie nicht in seder Nummer pusften. Colonel Dicker hatte an seinem Pferdegeschirr für zwei Schillinge Revaratnren machen lassen und der »Kicker« hatte nichts da von gemeldet. Frau Professor Forthing« ham hatte ein altes Seidenkleid wen den lassen und der »Kicker« brachte nicht die Notiz, daß sie ein 8500 Kleid von Worth in Paris erhalten habe. Maer Dornblowerschraubte eine weiße Por zellantlinke an seine Dausthlire und der »Klein-« vergaß, dies als ein Ereigniß Rimeldem welches ohne Zweifel neue nsiedler anziehen und das Grundetgens thum in die Hohe treiben müsse. Es wurde deßhalb beichlossem uns zu du cken. Lilh de Ligle, des einbeinigen Counth Clerlg rothhaarige Tochter, machte ihr Debut in der Gesellschaft und wir wurden nicht zu der Party ge - laden. Das sollte uns dag Herz bre chen, aber wir hatten unsere Antwort schon bereit. Es war auf unseren Wink hin, daß der Sheriff am Abend die Gesellschaft besuchte und zwei Bran misten aug den Neu-England-Staaten, einen Kassendieb aus Ohio und einen Justizsiiichtiqen aus Chicago, die f animi lich als Leuchten der Gesellschaft be trachtet wurden und ihre gesiürtten Kra gen und Sixpenceiltravatten dort glan zen ließen, als Beute des Abends ein heimste. Wir sind hier, um zu bleiben. Wir hckben unsere Shanth mit eigenen Hän den aufgebaut. Wir wohnen und essen bei uns selbst, haben die Lebengkosten nicht nur auf das Riedrigsie-herabge bracht, sondern kaufen auch unser weißes Papier so billig, daß wir bei einer Abou nenienliste von 30 Mann und 3 Seiten nnbezahiter Anzeigen noch Geld machen können. Wir werden den ,,Kicker« nach eigenem Ermessen schreiben, ob das nun den Dickbäuchen vom Jackaß Hill oder den halbverhungerien Wölfen von Poverty Hollow gefallen mag oder nicht. Während wir nicht nach Einladungen zu Vom-Gesellschaften oder Kirchenkränz chen s chcnachten, werden wir uns von kei ner Sipve Nasenstüber gefallen lassen. Während wir willens sind, für das Wachsen deg Orts zu wirken, haben wir keine Lust, beim Lampenlicht bis spüt in die Nacht zu sisen, um der übrigen Welt zu verkünden, daß einer unser Bürger in. feiner Bude eine Badewanne einsehen ließ oder daß der Krämer so eben eine neue Rolle Sackleinen em pfangen hat. Die Court Hause Bande hat Anden iungen fallen lassen, daß man uns aug hungern will. Versucht es einmal, Uhr Herren. Wir haben jth III-» in der Tasche, Papier genug für zehn Wochen und die Kosten unserer Lebens haltnng betrugen vorige Woche sieben gkidäechzig Cents. Wir kamen, um zu e en. .———«—— Emn Rittershaus über Szenen Jni Kaufmiinnischen Verein zu Wien hielt dieserTage der rheinische Dichter Ritterghauz über seinen alemanmschen Sangeggenvsjen deinen gehaiidollen Bor trug. Jung Alllcksglllls War Scheffel ein Märtyrer-. « Um Scheffel zu einem M ihrer zu machen, dazu hat neben den ebensverhttltnissen auch die Ent wickelung seiner Persönlichkeit beigesta gen. Verkehrte Berufswahl, der Zwist mit dem Vater,«verspütete Anerkennung eine fast unheimliche Ueberreizung der Nerven wirkten zusammen.«·Nikolau5 Lenau verlebte seine Jugend in der Nachbarschaft eines Friedhofsund einer Kapelle, daher die Friedhofgstimmung und die Melancholie. Das Jstaelitens kinv Darrv Deine mußte in der Schule Spott und Hahn über sich ergehen las sen; daher der Spott, die Jrvnie, der Dokn in seinen Schriften. Gottfried Ke er wuchs in Armuth und Entbeh rung auf; daher feine Derbheit und Bitterkeit: Sche elz Jugend war von Wohlstand und ehagen umgeben;· es war ihm kein Wunsch versagt; vielleicht, wenn ihm das Leben in der Zeit der Entwickelung schwerer geworden ware, würde er in den Mannegjahren weniger reizbar und empfindlich, weniger zum Mißvergnügen über sich und die Welt geneigt gewesen sein. Der Kampf mit dem Vater, dessen Marschbesehl lautete: »Soldat oder Beamter«, war ein schwe rer und dauerte noch big in die Zeit der höchsten Dichtertriumphe Scheffelg fort. Von der Mutter, einer hochbegabten und dichterisch veranlagten Frau, hatte er die Neigung zu poetischem Schaffen ererbt. »Es ist zu viel Blut von mei ner Mutter in mir,« schrieb er einem Freunde. Die einzige Schwester, ein Mädchen von berückender Unmuth, be grub er, nachdem sie ihn in München gepflegt hatte und dann selbst von dem Typhus befallen worden war, und lng zu seiner lebten Stunde peinigte er fich mit dem Vorwurfe, daßer selbst ihren Tod verschuldet hatte. Die Ehe mit j dem Freisräulein von Malsen war eine unglückliche, und die beiden Gatten lebten nur ein Jahr mit einander. Als von ganz Deutschland Scheffels Geburtstag mit großartigen Ovationen i gefeiert wurde, lag sein einziges Söhn «chen sterbenskrank darnieder, und wüh rend die Studenten - Devutationen in Heidelberg ihn begrüßten, stand der iArzt neben ihm, um ihn nach jeder W Anrede in’g Ohr zu flüstern- wiesdasi traute-Kind sich befinde. An seinem; sechzigsten Geburtstage stand et, ein von i der Wassersucht gequälter Mann, eine Menschenrujne, wimmernd am Fenster deg Hollanderhoses in Heidelberg tvährend die Schloßrnine zu seinen Ehren illuminirt-wurde. Der Verleger seines »Ektehard«f gerieth in ConkursJ und der Dichter mußte endlose Prozesse i wegen des Verlagsrechteö führen. s ! Besonders schmerzlich aber traf es; ihn, daß er durch sein Liederbuch : ,,Gnudeamus« bei Vielen in den Rufl eines Trunkenboldes kam. Es regnete Postkarten in sein Haus mit der Adresse ,,An den« Dichter der Trunkenheit, Jo seph Viktor Scheffel-«, und anonyme Briefe mahnten ihn in salbungsvollem Tone, sich an seinem nüchternen unbeh rensesten Vater ein Beispiel zu nehmen. »Die Flitterwochen der Vermtthlung sei nes Geistes mit der Himmelstochter Poesie verlebte Scheffel in Italien; dann kamen die Hagel- und Gewitter Wochen, und sie füllten fast sein ganzes übrige-s Leben in der heimath aus.« Ritters-bang weilte ssGast dei—Scheffel, und in einer Ab nde kam darauf die Rede, daß jeder Dichter unter seinen Gedichten ein Lieblingsgedicht habe. Da langte Scheffel die »Frau Aventiure« vom Büchergestell herunter, schlug das Gedicht »Jrregang« aus und las es dem Freunde vor. Dann sagte er nach einer kleinen Pause mit zi«tern der Stimme; »Der Jtregang, der Je regang—dag bin ich.« Der Jrregang ist ein Fiedelmann, deriiberall aus seiner Geige lustige weitenaunptety ins die leyte Saite" springt. und er schließlich in« Sturm—und Schneewehen verdirdt. Wie viele Entwürfe Scheffel fallen ließ, als ihn die Schaffenslust verlassen hatte, davon empfängt man eine Vorstellung, wenn man erfährt, daß er(zn,drei großen Romanen einen Anlauf nahm: zu eine-m »Ende Tizian’s«, zu einer Erzäh lung aus der Geschichte der All-i genser und einem Wartburg-Romane, bie allesammt Projette geblieben. Der Schwester wollte er in einem dieser Ro mane ein Denkmal zu seyen; aber er führte auch»dieses nur in dem Not-ellen Fragmente ,,Hngideo« aus. An Ruhm ist Scheffekg Leben nicht karg gewesen, aber an Glück. Er selbst schrieb-Bach feinem sechzigsten Geburtstag in feinem Dankbriefe an den Fürsten Bismarckx »Ein gutes Blatt Geschichte ist besser, als tausend Blatt Gedichte.« —.-.—-——-— IS- Feinfte un billigste Drucksas chen deiJohuso Bros. POWIEII Unbedingt rein. Das Royal Lackpulver bleibt sich stets gleich. tin Wunder von Reinheit, Stätte nnd Zu käglichteitz sparsam-r all vie gewöhnlichen Zotten nnd außer Konkurrenz mit der Menge nindetwekihigey zu leicht wiegendkt staun Idet PhosphatiPulven Wird nur in Blech Iöchfen vertaqu Royal Valing Post-der Co» Hkutolj 106 Wall St. I. I. A PURELLWMFOUND is ows cafe Family Bocke-. II safe Mel Bellt-US Ren-ech- 171 all cnsod « Gar-Weis Famfly Medic-Fie- Perfect Abstiqu for Falk-met F The Greci-Ost Bemedy of MS Ag- for Billet-s Eises-Ies -—---—.—-. The most«essective pkcpnmtion known for temoving bile from the system, and restoring the normal action of the livct and the kidncys. Jt has a tapid nitekative and sachtva esssck upon the system. 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Groos ä Eo., BANQUIERS unddändleeiu iohsilbet und ungangbaren Gelbsorlety hernehmen cinkassiumgeu nnd su- hin-set on Gelt-ern in den Bee. Staaten un cum-de nd stellen Wech el aus aus Ner Orkan-, St ouis und Pew erl, ebenso wie aus die größe m Städtem Teras und Europa, besonders is )enischlaud. ! - YO JünglingMFM O »- x HF Sichere Heilig-g MW’ D Gesskegliiesälächw e Ihrem-MED- IN und Körper ramtt werden, ato « « i, · Zksiusz eäkiackgltoiiißeh i W gie, Ahnein cholie grün Linisttsz kehrhrehiläåthheie die I be e en w . · Judimetiou in der M« Retvenfchöä W Keine inetcliuk Junge Männer-, die ihrs - Leuten verschwendet III-; seiten des Nfeh der N e-, des Leber, Lungen, G » iugezvget habe-» fis-I · L tguch s i » Ibhxlßtem sockionktwt M fÆ;-ss' on. vasI:ItzjvF No. 734 EXTZTJZMY : « Alle geheimen Krankheiten W Ptoqie Aufmertf - . chenkt. Meldetm e - · - s - - jin wde unverzüglich O. O. Ists chåsseäzugitifksejm Owdätittetiläniklom e m Wer i — tiziti seit Jahren in Ball-; " Ae HOW HO Barroom, Wem-H s- s· Feine Whiskies, Bis-du« Wkkskkjvv page-en - "« s- Allezeit kelletftifchec M f Eine Unzen m besten Dir-us ,. Bittens-Spielern zur Verfüsw II . s T III . « II — II - BLSEMÆ » T » Ecke houstonstmße Und W Mgs m Keller mutet-· MMCT U Kühles frisches Diesi md vie feinsten Cigcrtea stets " ; - not-mik. Was-M » » Mission com-u W 315 Sud- -«slamo-Sttsh«s" Rheiner Er Ganl.... -·--—-.'-T4--.. T gi Restsuration und Optik a Verbindung mit ehe-m set-M erhu- - , kanes III-mer sind zu usw s ; steier zu Miethem .- III-F loatbsdestzaätsaxks 322 «ås-kLg. EIN-»F Zaloon tmd Gatten- Wfchsit F Jeden Sonn-T WWM · Eine Kegelbässtehtsis W ISIUIO