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Die Tägliche Freie Presse fur Tean erscheint mit Hin-nahm des Sonntags und kostet 810.00 für das Jahr oder 82.50 sp D , Ls Wöchentliche Freie ePresse sitt Texts erscheint jeden Donnerstag undkostet . · « « 82.50 für m Jahr oder ou- is ssik 3 Monat-. ! i ch c Au s ab e . 6 Monateiu Wotan-desw Päg . J H « Jahrgang 24 Sau Antonio, Mittwoch den 13 Februar 1889. Nummer 2062. vol-Wen - Esabtissemeuk «:-— « - - H avvtlststt DIIIMO 1888—— 89. MERMITHE TM s» Kleider - Stoffe. Doppeltbreite, farbige und schwarze: Kameelhaary Drape d’2llma, Stint-, Hen kiettas, Albatwß, Sctges, saille Franc-cis Cqshmecei, Tamise, Malte«e, Dank-cle, Satin Nips, Cordorette- Colombe, Shudat, London Heute-« Flanellr. Kleiderftjfj Besitz Wir sind im Stande, für jede Kleidfurbe, für jede Nonne-« sowie fiir jedes Muster den ent sprechenden Besak zu liefert-. 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Die Sache mit dem Ab grunbe ist sehr real. —- Das Testament meines thenren, entschlafenen Oheims, bet in mir ja überhaupt nie ben Sohn aber auch nur den Menschen, sondern einfach den Erhalter feines Namens, sei nes Geschlechts geliebt hat, anerkennt allerdings mich als alleinigen, aus schließlichen Erben; doch fügt es nach eine kleine, harmlose Bedingung hinzu, an der meine stolzen Aussichten voraus . sichtlich scheitern werben. — Jch muß nämlich bis zu meinem dreißigsten Ge burtstage verheirathet sein, soll nicht der eben gehobene Schuh in’s Nichts zurück finten, pber vielmehr fchlimmet noch, an meinen lieben Vetter Konstantin, neben bem schon brei vielversnrechenbe Stamm hnlter anfwnchsen, übergehen. Mir bleibt bann nach ein hübsches kleines Leßat, bas ungefähr ausreichen würde, meine Schulden-Bah. sprechen wir nicht davonl — Sie wissen nun, Grttfim baß ich been Geschick wirklich nicht so tief verpflichtet bin, als»man an nimmt, ja, baß seine legte Gunst in ber That ein Danaerqefchent ist. Ich werde schon iin nächsten Monat dreißig Jahre unb halte es nicht ftir wahrscheinlich, unter Walachen und Ruthenen mir eine . Braut suchen In tonnen. Mit in starrem Schreck weit geöffne ten Augen hatte Been Parolownn zuge hdrt. Die leidenschaftslose Ruhe des qeliedten Mannes erschien ihr unheim lich, unverständlich. Sie wußte ja, die Veteitlnns dieser Aussicht wne sitr ihn gleichbedeutend mit Rain, denn die Laii 1der Schulden, die dein veiisuintiven Er ben eines .Millioniirz fast nuigedtdngt war, mußte den Entetdten rettungslos etdeiicken. — Erkannte nicht so gelas sen vok ihr stehen, war dies Geschick wiktlich unndwenddoe. Ein nldpliches Mißtrnuen durchzuckte e. Sie verschweigen mir Etwas, Fürst, schrie sie qui. Sie wissen einen Ausweg hqden die Braut schon gewählt, vielleicht schon geworden, und fluchten sich nut, rnie es einst-gestehen, mit, die ich — — — leichdiel — udek wissen will ich’5 — wi en. - ie Stimme etsiickte ihr in wilden, leidenschn lichen Bewegungen Die Ende u ammenqetranipst, die feinen sen iigelziiieend, stand sie ihm se genlldey ihn aus Augen nndlisend, die tothe Lichter sprühten, gleich denen ei Inss Iereizien Raubthiert5: ddinonisch n. — Fürst Rutit schien jedoch nicht seht empfänglichftit diesen Reiz; es zuckt inoinentnn wie Widerwille nni seinen streng geschlossenen Mund. Sie wollen es wissens— Wollens Wie schnell sie in sizh zusammensnni vor seinem Blick. Verzeihung, Nur-il annawitscht Jch vergaß« daß man Jhnen gegenüber nichi wollen darf; ndee ich bitte, ich flehe zu Ihnen, sogen Sie mit, ans Erbarmen. isi es Eiisndeih Kotsskt Es- mus Si- hissnt Essifiee moins Bette fest nnd immer so zn nehmen« wie sie gesprochen wurden. Der Name« den Sie da nennen, ist mit noch nicht in den Sinn gekommen. Mertwükdigeti weite muß ich gestehen, —daö, das wette vielleicht ein Wittwe-h merkwürdig, wenn set-the Sie ihn tnik se eiqt hätten. Ba epneß Koisst — Ich i äse stesehr. Sie is eine vollendete Dom-, klas, tqttvotL liebenswürdig, —- auch nicht mehr io imm, um noch viel Jllusioneu zu haben. und dann, wag zunüchs ins Gewicht fitllt ·- volltttinbidg mitteilt-D Wie n sich iel st have-Fürst Ren-il gespro en; in tiefes Sinnen verloren blickte er vor sich hin. Berg betrachtete ihn in immer steigen bet Ema-ins- bis sie endlich, stampf Mt auflas-un losbrach: ja, es wäre das eine seht, sehr passende Partie fitr Sie, diese kalte, be-» technende Deutsche, und noch vor Jah-« resfrist lägen Sie, von ihren schlange wedten Netzen vollständig umstrickt, ihr zu Füßen, wie Leidenschaft Sie nimmer zu esseln vermag. Das aber darf und soll nicht fein. — Jch — Sie stockt, denn wieder trifft sie jener ftadldarte, stahltnite Blick, den sie so fehr fürchtet. Sie würden mich also lieber als Bett ler sehen? Als Bettler? Sie, fo schön, so ge liebt? Aber dnz ist Thorheit, Rnrik Jwanowiisch. Sie brauchen ja nur anzunehmen, wag Ihnen kniebengend geboten wird. Mit deriickendent Lächeln auf den vol len Lippen kreuzt das schöne Weib die weißen Arme, von denen die offenen Aertnel ihres orientalischen Morgenkleis des weit zurückfallen, ttder der vollende ten Büste und neigt sich, als wolle sie ihre Worte selbst illustriken, in einer Unterwürfigkeit vor dem ernst dlickenden Manne, die nicht ganz so scherzhaft ge meint ift, als es scheinen soll. Er dersteht sie nicht, —- tvill sie nicht oerneyen. Jch annehmen? und von einer Frau? Wie schlecht kennen Sie mich noch, Grü ( fin, wenn Sie ohne Weiteres annehmen, ich könne mich verkaufen! Verkauer an ein ungelielrteg Weibl Muß es denn ein nnqeliedteg fein? Es würde mir auch das geliebteste verhaßt machen, wenn ich überhaupt lieben könnte, sagte er kurz und art. Sie wissen, ich habe die Kinderkra heit längst überstanden. Sie antwortet nicht, fie seufzt nur itief auf. Die steinerne Strenge seiner ,.;:gtlge mildert sich wie durch Zauder ag. I ·Verzeil)ungl Und er hebt die matt niedergeglittene band der fchönen Frau fast zärtlich an die Lippen. Verzeihung, daß ich Jhre Güste so schlecht lohne. — Jch werde nicht um Baroneß Elisabetb Korff werben. Wer weiß denn auch, ol nicht irn feindlichen Lager die Kugel schon sego en ist, die mir alle brennen den Zutun tsfragen für immer löftl Mit ungewöhnlich sinnendenr Aug druck hatte Bera Pawlowna zu dein e liebtrn Manne empor-redlich auf de en edler Stirne so tiefe Schatten von Me lancholie lagerten; jetzt blitzte es auf in ihren Zügen, als sei ihr plötzlich ein glücklicher Gedanke gekommen. Und wenn ich noch eine andere Lösung wüßte? Eine freundlichere tin-d sichere-· » als di- milAp s ----- Eine sicherere? Wer weißl Jchl Wenigstens glaube ich, hoffe fest, daß es drüben an der Donau gar nicht einmal zum Kampfe kommen wird. Das elende Türcensefindel zerstiebh noch ehe der rulsische Bitt den erste-n Tasenfchlaq gethan. Qui vivts verkn, helle mit-l — Doch Ihre Ninus-, ich brenne. ist-MEDIUM Mit-) Ein fchveckliches ORDNUNG Eine Dei-n n ns der empfindlichste-c Irt ist es, wenn Jemand esnvknfely vaf feine Lebensseister in der Voll raft der Jahre zn verfießen beginnen, daf- er von Ta n Ia neroöfer, mnihlvfer, energieiofer wird. Un ach is dies das bedanernsrverthe Loos von hunderten in nn erer alltäglicen Umgebnn . Eine von der Wissen fchafe tadoffirte Quelle ernenter raff, welche gab-lasen S Ist-linken Ins fvnfl nnerträglt e Leben wieder an ne rnbar ein-me hat nnd in nnzahl gen Fällen ausge mer--elte onftttnttonem bei denen alle an ewandten Mittel ver aseem leichfasi wieder nen antge ant hat esvsiehlt even elbft Mien, wel e eines anre enden Mit-l el- e tiefen valetters agent-mer« l eine solche nein vegetabilische, neroendernht ende, verdan nnssfördekndefnd blnlbefrnchtenve Mev ,in. Dysvetn fte nnd kennst äl, ersteren die Urfoqe un lehtereö die sieht-s des IIIqu en Widerstand-kraft, ver Ordin dem Denn etne Ist mit den- Bltters var sefsihr wird. Ille For-en Ialarif er Krankheiten, Il tun-ansinne Meresi nnd slsfen eiden, Ierftovknnp nnd galligec Temperament werben dnrch die e ans-ers elchllche Fami ilensnedigtn ans ver Welt gean i. -——.«—-«0.0.—————s— Ein foquamez Kind. Die kleine Mimi ist zu ihrer Tanie geladen. Zu hause wird fte vorher er mahnt, artig Enteinund um Alles zu bitte-. Die nte fest ihr Backwerck vor nnd fordert sie auf, sich etwas zu wählen. Elnaedent der mütterlichen Ermahnunan erwidert Mimt rasch ,,Jch bitt’ um Lilienk «Zäkann über Yordt"i Nach der Erzählung eines Kapitän5. Jn dem behaglichen Rauchzimmek ei nes ver eieganten Schnelldampfet, welche der Norddeutfche Llohd in Btemeu nach allen Weltgegenden augfchickt, faßen wie « eines Abends bei einer Punchhowle zu sammen und machten uns die Zeit fo kurz wie möglich. — Es war auf der Fahrt von Bucnos-Ayreg nach Bkemen und ein jeder freute sich, in wenigen Tagen die alte Heimath wiederzusehen. Draußen wehte eine steife, eisige No vember-Beise, welche die Passagiere bis auf einen kleinen feefesten Rest die Lei den der Seelrankheit noch einmal tüchtig durchkosten ließ. Wir fünf aber, alle schon vielgekeiste Leute, hielten die Ohren steif nnd tran lten noch fleifeten Grog dazu. Jeder von uns hatte einige- Erzählungen zum Zeiten gegelzenj , feel-enL tpurde Pie Pollllk klllc ØIILUIUJUUIUIULI Illlc Yo merifchem Gelächter begrüßt, als die detlr sich anfthat und unfer mächtiger alter Kapitan hereintrat. Hurrah, Kapitam wo geihtk Steward, noch ein Glas für den Herrn Kapitünl Dicha, meine heraus-, wenns einmal ,fein muß, denn man to. Kapitan H» ein ausgezeichneter See mann, noch einer non der guten alten Schule, nahm in unserer Mitte Plas, wifchte sich mit feinem rotdfeidenen Ta fchentnch das Schneewasser von der Uni form und zündete fich mit einem höfli chen »Die Verreng erlaubeng doch-« eine kurze Pfeife an. »Steife Brife dag. Mich wundett man dlog, daß die her rens nich feekrank find. Ja, Sie tön nen wohl lachen, hier ist’g aemlithlichz aber draußen auf der Brücke-strit- ton nen man mit Milde auf unseren Füßen stehen. Dfcha, Dicht-, ig nix zu fpaßen, meine Herren; wir hatten beinadexben einen Mann verloren; eine Welle kam über und das Schiff holte üben-er hat sich man noch eben an die Reelinge fest gehalten, fonft — ——« ,, ft denn ein Mann verloren, wenn er it er Bord geht, Herr Kapititn?« »Hier auf den großen Dampfern, dia. Wenn wir auch gleich standen, daz Schiff bleibt doch noch zehn Minuten in Fahrt, nnd bis wir das Boot rnnter haben nnd wieder auf der Stelle find, da ift er fchon weg. Jch bin auch mal über Bord gewefen.« »Was, das müssen Sie erzählen, Kapitün.« ; Dia, das is fchon lange her. Das ! is nun wohl fchon an die 25 Jahre« ida war ich noch Vollmatrole auf einem von den« Wittjznjchen Schiffen, FhriftinB yies oag Ochqp Iegeire gur. Wir kamen mit Zucker von Portoriko, hatten bis da hin ganzschllne Reise gemacht, da ka men wir in eine von diesen Windstillen mischen den Wenbekreisen. Sibn acht Tage hatten wir so gelegen, ss«ne Band voll Wind, daß wir so einen anderthalb Knoten machen konnten. Na, die Zeit wurde denn nach besten Kräften ausge nuhh das Schiff überholt, gestrichen ec. ch mußte denn anch mit dran an das treichen. Eines schönen Nach mittags saß ich hinten am Deck nnd malte all was ich malen konnte; ich wurde so mitbe, in meiner Schlinge dicht über dem Wasser zu sitzen, mein großer Far betaps wollte auch garnicht leer werden« Da siei mein Blick ans die offenstehende Lnte der Proviantkommer mit ihrem Reichthum an Schinken und Würsten, Kognot- und Weinslaschen. Donner wettek, dent’ ich, wie kommst du da rein? Jch pinsele denn ja auch so’n Bitzchen nach der Lake zu hin, mache meinen Farbetopf fest und verschwinde im Proviantzimmer. Jch habe da noch garnicht lange gesessen und man erst so’n ganz kleinen End Wurst verhaßt, da hdr’ ich mit einem mal oben schreien: « »Mann über Bari-N Jch will schon ans meiner Luke herang, da hör’ ich noch zur rechten Zeit, daß ich der Mann iiber Bord selbst bin. — Der Alte hat da mal runter gesehen, wie weit ich bin, und da ist denn noch mein Farbetops, aber ich bin’er nich mehr. Na, die Christine, die wird ja auch beigedreht, Boot ausgesetzt, Jun gen in’n Mast, aber kein Matrose in Sicht. Das Boot kommt zurück und meldet: »Nichts gefunden!« Jch höre, wie die oben sich noch unterhalten, wie das nur gekommen sei: Dia, sagt der Alte, der ist aus der Schlinge gefallen, hat sich gewiß den Kopf aus das Ruder geschlagen und da ist er gleich weg ge wesen. Schade d’rum, war ein ganz sixer Bengel, dumme Streiche im Konf aber ich mochte ihn wohl leiden. Na, denn wollen wir mal Schicht machen, Leute.—-Ach, Herr Kapitüm dat smeckt uns hüte doch nich .-— Bald war oben alles wieder still, das Schiff lag wieder vorn Wind und segelte langsam der Stelle zu, wo man mein Fehlen zuerstl lawsva hosfs oft-It Ass- Jst-« Ochs-II ; tere zu meiner Farbenpiitze und stecke die beiden Flaschen in die Farbe· Dann lasse ich mich an meiner Leine, die ich an einem Ende lostnote, langsam bis aus den Wasserspiegel gleiten, lasse die Schlinge los, schwimme ein paar Züge neben dem Schiffe her und fange dann an, ganz mdrderlich zu schreien. Sofort liiust alles wieder nach oben rein in die Bote und in zehn Minuten hatten sie mich glücklich rausaeholh Jch that denn ja auch ganz ab, konnte erst gar nix mehr sagen, bis mir der Alte ein paar Glas von seinem besten Geneoer einge gossen hatte. Wie ich denn wieder u mir lam, ging ja denn auch das ragen an. Jch erzählte dem Alten frisch weg, die Schlinge sei losge gangen und ich herabgestürzt. Jch hatte gefchrieen, ader niemand habe« mich gehört, da die Leute alle vorne ge wesen seien. Dann habe ich gesehen, wie das Schiff beigedreht habe, das Boot ausgesetzt sei, wäre aber schon zu schwach gewesen, unt noch zu rufen. Dann sei die «Chriftine« wieder gerade auf mich zugefegelt und ich habe neue Dosfnnng bekommen. Wie das Schiff mir ganz nahe war, hätte ich wie der gefchrieen und da bin ich. Junge, Junge, sagte der Alte, kannst du schwim men, zweiundeinhalbe Stunde im Waf ser, komm, nimm noch en Schluck. Das müssen wir ius Journal eintragen. Das wurde denn auch eingetragen, wortge treu, und ich mußte meinen Namen da deiseßem Als es dunkel geworden war, holte ich meinen Furt-enton und brachte die zwei Flaschen Kognak in Sicherheit. Jn der nächsten Zeit wurde ich denn auch als etwas schwach behandelt und ich durfte nur leichte Arbeit thun. Ja, l meine Verren, jetzt muß ich aber wieder seisäküZfiiXiFFFnan KIhiiZithöiT aus aie Brune. ——-—-.O.O.-— —- Eiii Leberleiden verkümmerte mir fttr Jahre das Leben und alle Mittel die ich anwandte. waren nquo5, schließ lich wandte ich Dr. August Königs Hamburger Tropfen eine Zeitlang re gelmäßig an und ich wurde dauernd ge heilt. Deniy Verme, 38 O’Farrell Straße, Saii Francigco, Cal » «0-s- - — Seit einer Woche füllt in ganz Mitteldeutfchland faft unaufhörlich Schnee. Der Eifendahris Betrieb ift dadurch unterbrochen und mehrere Züge blieben im Schnee stecken. Jn Kassel und in Frankfurt a. M. sind in den letz ten Tagen die Abendziige auggebliebem M A- Es ist keine Gefahr damit ver bunden, Chamderlaing »Dosten-Medizin den Kindern zu geden, da sie keine Jchüdlichen Substanzen enthält; sie ist unerreicht ftir Crkültung und Bräune. Zum Verkauf bei R. Cohn de Co» F. Kalieyer F- Sahn und allen Druggisien. IS- Goggan Bros. haben den einzigen erfahreneii und zuverlässigeii Pianafiiminer in der Stadi. Pianos werden fttr 82 gestimmt und die Arbeit wird garantirt. M Yie Iünfzig - Millionen- Zti tnn des Baron Hirsch. f g Wie aus St. Petergburg berichtet wird, stößt die Uebernahme der von Ba ron Hirsch für die Errichtung von jüdii schen Gewerbeschulen in Rußlnnd ge widmeten Stiftung von fünfzig Millio nen Rubeln durch die tufsifche Regie rung und die Jnswerksexzung der Stif tung auf verschiedene Schwierigkeiten, deren Wurzel in der Ausnahmeftellung liegt, in welcher die Juden in Rußtund sich befinden. Baron Hirsch hat in Folge dessen zwei Agenten nach St. Pe tersdurg entsendet, um auf die möglichst baldige Beseitigung dieser Schwierig keiten hinzuarbeitem Dieselben befas sen sich gegenwärtig im Vereine mit rusfischen Regierungsbeamten mit der Aufgabe, einen Ausweg für die gegen seitige Anpassung zwischen den in Nuß land bestehenden VewaltungssGeseken und den von dem genannten Spendek an die Durchführung der Stiftung ge tnitpften Bedinaunaen zu findet-- Auf Grund der mischen den Vertretern der russifchen egierung und denjenigen des Baron Hirsch zu erziele nden Verein barungen werden sodann die Statuten für die Jngwetkfehung der Stiftung ge mitß den Intentionen des Spender’g mit aller Genauigkeit festgestellt werden. Ptattdiitsche Spricht-den — Manns-band haben. —- AS de Mann ig, ward de Wust beadt. —- Eegendackt Brod schmeckt am Beste-it — Alle Anfang ig swar —’d1ot bi’t Steensammeln nich. — De dnmften Burn heddt de gedi sten Kantttsseln. — De Fku un de Kachetaben hdrn in’i«0us. — Bergan hatt is detter, as en Buschel Kantüsseln. —- Ei is en Ei, se de Küster, do lang he na’t Goosei. —- Wa de een mit wünschen ig, is de ann mit dtdgt. — Alles mit Malen, se de Snieder, do teeeg sjn Feu wat mit’ e El. — Von’n Ossen kann man ni mehr verlang’n, as en gut Stück Fleesch. — Dat ward en hitten Dag, se de Hex, do fchull se verdrennt waren. — De Fru kann mehr mit den Pla ten ut Das dkegen, as de Mann mit’n Wagen tin föhtn. — Ni nm min Will’n, se de Wiilf, awer son Schap schmeckt doch gut. —- Man ni ängsti, se de Hahn ton’n Regenworm, do fteet de em op. PUWIEI Unbcdingt rein. Das Mal vackputvck bleibt sich Fett sum-. 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Cum-« : » ie e vorzügi en anp ä e tvet en von nns nnf ln e Zeit n d Preise von 850—8150 jeder, gegen dane, oder ein Dritteltenae nnda der schnittfo » ’" gangn zfn ; Prozent Zihnsem enge-knien - Y — it or ern even ernst in ezng auf Lage R e nr siadt · ’ . « Mc Titel nnd wünschenswetthe Kapitalanlage, eine besserihdfzfette In machtgiefngikvggxf Ist Isi nnfechtbar nnd Hänietn werden «Wnrtnnty Basel-« ans estellt. Hör Diejenige-, W "’ · sche Baupläke fnr Wohnhänsee snckzen, für Kapitalanlage ist in Sau seit-nie nieM « ·· s dagewesen. Das Eigenthum ist lutzkich vermessen nnd die Oeen en sind festgestellt äWir e;snchenl21ll;, welcliäpänllndeigenäth ztå Iniåfmzbeabsichtigem Zieh diese Let- setz-Mes ean eritvo an en. it e enza teem we e n wert neV « . Use-er Information nnd Cinzelnheiten spreche man var bei h z Magus Ne. — O. l-. "l)ignowity, Ro. 1 Zet-ss-s-s.s’e-.. Ia,s,tuw1 j - -—.-..— -. wAUNEn s- entered-n Das größte hat-usw liche Magazin im Staate. 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