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Die Tägliche Freie Presse für Texas erscheint mit clinksImIIMe dec- Sonntags und kostet 810.00 stir das Jahr oder 82.50 für 3 Monate. Jahrgang 25. Z Meete Messe W eer Tägliche Ausgabe. D i e Wöchentliche Freie Presse fiir Tean erscheint jeden Donnerstag und kostet 82.50 siir das Jahr oder 81.25 sitt 6 Monate in Vorausbezahluus. DESa an Antonio, Freitag den 12 Juli 1889 Nummer 2188. I-. WIWS GrgßcAUsstcllungpon waschechtm Stoffen. Neue Sonnner-Modenx ffffff Wir haben eine enorme Auswahl in waschechten Stoffen, verfertigt von den besten Fabrikanten des Jn- und Auslandes. Großartig ist die Auswahl in Sa tins, Zephyrs, Lawns, Battists, Cambrics und Ginghams zu den billigsten Preisen. « Französische Satms. Jn New Yorker und Bostoner Zeitun gen werden sie mit 37z und 33z Cents per Yard annoncitt. Wir verkaufen dieselben Waaren in den schönsten Mu stern zu 35 und 30 Cents per Yakh. Amerikanischc Satins. Jn neuen schönen Mustern nur 10 Cents per Pakt-. 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WOLF30N, Ecke Main Eil-Ex- Acequiasstrasse, sAN-ANTONl0, TEX. Schöne Kaum Roman von Ednmnd Hahn - kzortsehnngck Aber was war denn dass Täuschen » ihn seine Augen oder bewegte das Bild dort an der Wand sich wirklich? Brö sing war kein Mann der bleichen Furcht, aber es lief ihm eiskalt über den Rücken hinab, als er gewahrte, daß sich das Bild verschob. Jch hätte den Todten sollen ruhen lassenl dachte, aber wer beschreibt seinen " Schreck, als hinter dem Porträt, wo die Thiir zn einem verborgenen Gange war, von dem Brdstng bisher Nichts gewußt hatte, ein in einen dunklen Mantel ge hüllter Mann hervortrat. Wer drängt steh hier ein? rief Vrösing. Einer sieht vor Dir, der das Recht hat, hierzu sein, der Eindringling bist Du, Schnitt ries der Angekedete nnd · warf den Mantel ab. Brbsing starrte den Sprecher an, als habe er ein Gespenst vor fich. Herr Benecke, sagte Brdsing mit hoh ler Stimme,ertlitren Sie um Gottes willen, wag hat Sie hergeführt-F Dos fentlich erblickte »Sie keines Menschen Ange, denn steht man Sie, sind Sie verloren. Branchen Sie Geld, so spre chen Sie, wie viel — Jhre Besorgniß um mich ist nicht nd tbiq, mein braver, ehrlicher, treuer Freund, höhnte Benecke. » Wenn der Mord entdeckt würde, das heißt, wenn man wüßte, daß Sie noch unter den Lebenden — Still Mann, fiel ihm Benecke in das Wort, Du weißt so gut wie ich, daß der - Mann, den wir Beide für todt hielten, noch lebt. Er hat Dich schon im ver gnngenen Sommer ausgesucht, da woll « test Du ihn nicht kennen. Er ist hier, er wird Dir gegenübertreten. Und ich soll das glauben? Wo haben Sie denn diesen Deus ex machine-. auf gegadelt? fragte Brdsing, aber sein todtenblassez Antlitz taste, daß er an « Beneckes Wahrhaftigkeit nicht zweifelte· Noch ein Wart deg Zweifelg gegen mich und ich vergreife mich an Dirt schrie Benecke und langte nach dem eiser nen Schürhaten, der in dem Koh leutaiien in derNithe des Ofeng lag. Brdfiug kam die handlunggweise des Zurückgekehrten ganz erwünscht, er hatte jeitdns Recht der Rothwehr für sich. Rasch ergriss er den großen Hausfchlitfs sel, der auf dem Schreihtiich lag, und wallte iaeden einen Streich nach dem Haupte des lleineren Benecke führen der diesen wahrscheinlich getödtet haben wurde, wenn nicht in dem Augenblicke Scotts hohe Gestalt durch die Thüre ge treten witte Waz geht hier vor? fragte et mit star ter Stimme; beide streitende Männer ließen ihre unritterlichen Waffen sinken. Ein Blick sagte Franz, wen er vor sich habe.——Crsreut streckte er Benecke die band entgegen und sprach: Wie, herr Louig Benecke, noch unter den Le dendent Jch freue mich, freue mich dei Gatt, von herzes-, Sie wiederzusehenl Die Wahrheit ist eine undesiegdare Macht« Benecke fühlte, daß Scott es meinte, wie er sprach· Er erwiderte dessen handedruck und sagte: »Ich lebe noch und bin gekommen, um mit diesem Schuft Adrechnuug zu halten.« Und unt wieder hier bei Jhrer Gattin zu leben, fügte ranz hinzu. Brdsing gab ein falsches Spiel noch nicht verloreu, boghaft sagte er: »Arme noinnien, daß jener Tddte wieder auf erstanden ist durch ein Wunder, wie wollen Sie denn Jhre lange Abwesen heit erklären, den gefülfchten Todten tchein, und soll Madame zu ihrem ersten Gemahl zurückkehren, oder bei Ihnen bleiben? Sie wird in der Gesellschaft eine seltsame Rolle spielen. Schweig, giftige Krittel herrschte Bei ( necke ihn an, Du weißt to gut wie ich-i daß Madame Benecke früher nicht ver-« niithit war, daß jener Mann, weil er meinen Charakter nicht kannte, mich schrecken wollte, um mir eine große Summe adzupressen. Jch verlasse Dich jetzt, Weiteres wird sich morgen finden. Alles-, wag ich vorderhand von Dir ver lange, ist: dag-unverdrüchlichste Schwei gen, bis ich Dir erlaube zu reden. Wenn Du es nicht hältst, wirst Du es bereuen.« Jch werde schweigent erwiderte fast tontoz Brdsing. Sein Gesicht sah erd fahl aus. « Kommen Sie mit mir, Doktor, sagte i Benecke zu Scott, ich habe mit Jhnen zu! sprechen. ! Beide Herren verließen Brdsing ohne! Gruß, er sank sast ohnmitchtig in einen Stuhl. Jch will von Niemand gekannt sein, sprach Benecke, als er auf dem Korridor stand, setzte wieder die blaue Brille auf» und drückte die Reisemtttze ties in das’ Gesicht. Gehen Sie zu mir, schlug Franz vor, mein neuer Diener kennt Sie nicht, ein fGöaxtbett habe ich, svtr sind ganz unge k . Achtzehntes Kapitel. Louis Benecke und Franz Scott saßen einander in der Wohnung des Letzteren gegenüber. Der Wirth suchte es seinem Gast-.- so behaglich wie möglich zu ma chen. Er legte frische Kohlen in den Kantin, bereitete Thee, ließ von seinem Diener kalte Speisen bringen und bat Benecke, sich vor Allem erst ein wenig zu stärken. Franzeng ungeheuchelte Freundlich täit schien dem Heimgekehrten wohl zu t un. Als er sich erwärmt und gestärkt hatte, begann er: Lassen Sie uns of fen, wie es Ehrenmannern geziemt, mit einander sprechen, Doctor Scott. Jst eg wahr, daß Sie sich mit Frau Marie verlobt haben? Ja, aber erst seit Kurzem, zwischen ihr und mir ist nichts vorgefallen, wag nicht die ganze Welt hätte wissen dür fen. Vergessen Sie auch nicht, eh: Sie über Ihre Gattin urtheilen, daß sie jung, fchuyios in der Gesellschaft steht und — Sie seit einem Jahre gestorben wähnte. i Jch bedenke auch, daß sie mich nie geliebt haben kann, sonst würde sie mich länger betrauern, sagte Benecke mit Bitterkeit. Jhre Lage-— Versuchen Sie nicht, mich umzustinp men, lieber Scott, unterbrach Benecke den Vertheidiger, ich zürne ihr nicht, das versichere ich Jhnen, ich wünsche nur nicht mehr von ihr u hören, alg ich muß. Beantworten ie mir jetzt eine Frage, eg soll die letzte sein, die ich an Sie richte: Kennen Sie Mariens Verlunft, ihre Famiiicnverhältnisse? Ja, ich habe ihre Lebensgeschichte aus ihrem eigenen Munde gehört, er widerte Franz, sie ist traurig. Gartsesung folgt·) —- Endlich ein »Reverend«, der zur Vernunft gekommen -ift. Der Metho difienprediger Crowe sagte neulich: l.,Behaltet Dies im Gedächtniß: mit Gesetzen ist nicht Alleg zu erreichen. Die menschliche Natur ift ein Faktor, mit dem gerechnet werben muß ...... Gebt Euch nicht dem Jrrwahne hin, daß die Weit durch Gesetze mäßig oder ehrlich oder vom Elend frei gemacht werden tbnne -..« Wozu der Baltimorer »Deutsche Correspondent« bemerkt: Wenn dieser Rath namentlich von Cal legen deg Hean Vasto.s und deren An hang befolgt würde, dann wäre weniger von Versuchen dieser Leute zu hören, ihre Mitbiirger zu bevouiunden und in die Schablone ihrer eigenen verschw benen Anschauungen zu zwang»i, und ein gut Theil Heuchelei verschwande von der Politischen Bildfläche unserer Republik. ·- rihxiisnikokg vsii Sächs-Ihm bezieht 8200,000 jährliche Ananage. New Yorker Sittenbild. Eine höchst elegaut gekleidete Dame wurde treulich Abends in New York in; bewußtlos betrunkenem Zustande aus« der Straße liegend gefunden und nach dem Bellevue Hospital geschafft, vonl wo sie ihr Mann um Mitternacht mit seiner Equipage abholte. Der- Mann; sagte, es sei das erste Mal, daß seine Frau sich auf der Straße in solchem; Zustande ertappen ließ, daß aber einj häuslicher Rausch bei ihr zu den All-. täglichkeitengehvre Die »fashionab· len« Aerzte New Yorks könnten von vie-» len ähnlichen Fällen erzählen. Damen» aus der feinsten Gesellschaft, welche nach wüsten Chainpagnernitchten sitzt liche Hülfe sehr nöthig haben, gehören zu ihren besten Patienten. Einzelnei Fälle werden zuweilen durch die Indis cretion eines der Aerzte bekannt, wie z. B. folgender: Zu den Gästen eines vor- » nehmen Badeortes bei New York gehö- . ren zwei Schwestern, Töchter aus einer der ersten Familien der Stadt, scheinbar äußerst wohl erzogen und von den aus gesuchtesten Manieren. Dieselben ha ven häufig die Dienste eines Arztes in Anspruch zu nehmen, bevor sie nach ei ner geheimen ,,Spree« in anderer Ge sellschaft, wo sie als die sittenstrengsten Damen gelten, erscheinen können. » Die ,,noble Trunksucht-« hat unter» der eleganten Damenwelt New Yorts bedenklichen Umfang angenommen. Jn l vielen eleganten Putzgeschitften und Da menschneidereien stehen den Besucherins nen in versteckt gelegenen Ziminern zu jeder Zeit Wein und Brandy zur Ber fiigung, nnd es giebt verschiedene Con ditoreien, welche fast ausschließlich von vornehmen Damen besucht werden, die dort durch den Genuß von Spirituos sen sich von der Anstrengung des Durch ftreifens der Kaufliiden Erholung suchen und Champagner ,,kneipen«. Die New Yorker »Sun« beschäschitfs tigt sich mit diesen Lastern der eleganten Damenwelt und sucht noch Gründen dafür, wobei sie sich auf das Urtheil wissenschaftlich aebildeter Amte stützt. die sich mit diesemGegenstand beschäftigt haben. Ihrer Theorie zufolge ist die Trunksucht unter den in Luxus aufge wachsenen Frauen und Mädchen die na türliche Folge der gebräuchlichen Erzie hung, welche nicht den Verhältnissen der Gegenwart angepaßt ist. Die reichen Eltern sind in Zweifel, ob sie ihre Töch ter gerade so wie ihre Söhne erziehen oder sie in eine vornehmere Pension (Boak(liug schooO schicken sollen, wo sie den sogenannten Schlisf für die »hd here« Gesellschaft erhalten und tanzen und musiciren lernen. Gewöhnlich ent schließen sie sich fiir letzterez und die jungen Mädchen verbringen gerade die Jahre, in denen sich ihre Neigungen ent wickeln sollten und sie der natürlichen Freiheit bedürfen, in der einseitigen und den guten Justinct abtödtenden Be-« schräntung der Pension. Mit 17 oder 18 Jahren treten die jungen verbilde ten Geschöpfe mit ihnen anerzoge nen Träumen von Kleider-pracht, Diamanten und Ballen in die »Welt« und schauen sichs was das ihnen ein geimpfte Hauptziel ist, nach einem Mann um. Mag sie in ihrer »Welt« finden, sind zu allermeist männliche und F weibliche Geschöpfe ihrer eigenen Art« oherflächliche, gedankenlose und putzsiichi tige Frauen und Mädchen und albernes Gecken. Die traftvolleren und thatträf tigeren Naturen sind zu allermeist keins Produtt der Großstadi, sondern erhiel- J ten ihre Erziehung außerhalb in derI Provin». Die Städter haben in ihrem; nervdsen Kampfe um Reichthum unds Einfluß ihre Lebenskraft to völlig er schöpft, daß sie nichts davon mehr für ihre Nachkommenschaft übrig haben und» ihre Söhne und Töchter zu unnatürliss chen Geschöpfen werden lassen. Die! ,,fashionable« Tochter heirathet einen» Mann seines Geldes wegen oder wird; ihres Geldes wegen an einen verheira thet, stürzt sich, da sie absolut nichts Besseres weiß, in den Strudel des Ge nusses, erschöpft sich darin bis zum Ekel und greift dann schließlich zur Betäu bung durch geistige Getränke, was ihr freisteht, ohne daß sie gegen die Sitte ihres Gleichen verstößt. Der zeitweilige Genuß von Stimulantien wird bald zum dauernden und dasLaster derTrunk sucht mit allen seinen Folgen stellt sich ein. ,,Milw. Herold«. US Der unglücklichstc Mensch . aus Erden ist wohl der Nervbse. Nichts kann ihm recht gemacht werden, über Alles ist er unzufrieden und jedes Ding scheint nur deshalb auf der Welt zu sein, um ihm Aerger zu bereiten. Derartig nervbfe Menschen giebt es heutzutage unzählige. Das Rafcheln des Papiers und das Kratzen einer Feder aufdem Pa pier, das Klingeln eines Pserdebahnwa gens, des Summen das Theetessels——Al lesist ihm zuwider unddas Anhörendie ser Geräufche bringt ihn der Verzweiflung nahe. Eine innere Unruhe quält ihn, nichts vermag ihn zu erfreuen, das Leben wird ihm zur Last. Jede Klei nigkeit vermag ihn in eine kaum glaubliche Wuth zu versehen. Schreibt die Feder, welche er be nutzt, nicht so, wie er es wünschen möchte, so· zerdrückt er sie in einem Wuthanfalle auf dem Bogen, den er so eben beschreiben wollte. Natürlich hat er dann die ganze Arbeit durch einen häßlichen Tintenslecken verdorben und mit noch vermehrtem Aerger muß er die Arbeit von Neuem beginnen. Der Aer ger und die stille Wuth verwirrt die Ge danken und da mag es denn leicht ge schehen, daß er einen bei ruhiger Ueber legung unmöglichen Fehler begeht, oder dei der nervdfen Hast, mit der er arbei tet, einen neuen Tintenfleck aus das Pa pier macht und so gezwungen ist, die Arbeit von Neuem-zu beginnen. Paffirt esihm, daß er beim Aufstehen mit dem Knie gegen das Tischbein stößt, so wird man einem entsetzlichen Wuthansall bei wohnen kbnnen. Bleich vor Aerger tritt er dann fünf- oder fechsinal mit dem Fuß gegen das Tischdein, dem doch ab solut keine Schuld beigemessen werden kann. Noch dlimmer ist es, wenn ihm die Fußtritte noch nicht genügen und er mit den Fausten seine Wuth an dem ar men Tisch« ausläßL Natürlich macht sich dieser absolut nichts daraus und die einzige Folge des Wuthanfalles ist eine schmerzende und vielleicht anschwellende Faust. Wer einem solchen Wuthanfalle deiwohr.t, muß unbedingtan den Ge dan"3n kommen, daß eine solch hochgras dige Nervositüt mit einer Geistesverwir rnng nahe verwandt ist. Jn den Städ ten Und bei den Berufszweigem welche nur geistige Arbeiten verlangen, trifft man den Nervösen am haufigstem Wer aus dem Lande lebt oder körperliche Ar beit verrichtet, wird selten in einen solch thatsüchlich bedauernswerthen Zustand verseyt werden. Leider halten es viele Leute sür einen besonders hübschen »Spori«, den nervdsen Menschen aus alle mögliche Weise zu ärgern und zu tränken· Es macht ihnen ein besonderes Vergnügen, das zu thun, was den Zu stand des nerbbs Gereizten verschlim-s mern muß. Würden sie nur eine Stun de lang die Qualen des Bedauernswer then zu erleben haben, sie würden ·nicht mehr daran denken, solche Qualen her hervorzurufen. Einwanderung. Während der am 22. Juni c. beende ten Woche wurden 4619 Zwischendeass Passagiere im Caftle Garben gelandet, gegen 8,«104 in der korrespondirenden Woche des Vorjahres. Während des Monats Juni trafen im New Yorker Hafen im Ganzen 35,803 Einwanderer ein gegen 52,186 im Juni des Vorfahres. Jn den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres bezisserte sich die Einwanderung aus I73,992 Köpfe gegen 239,325 in derselbe Periode des Vorjalires. Die . ExRaiferin von Mexico. Ueber den Zustand der Kaiserin Charlotte, die alle Jahre vom Schloß Bouchot aus der Fronleichnams - Pro zession zuzusehen pflegt, wird der »All gemeinen Zeitung« berichtet: »An ei ner Fensterecke hinter einem Gitter er blickte man auch bald das bleiche Antlitz der Fürstin, welche theilnahmslog auf die Menge heradsah und fortwährend das Zeichen des Kreuzes machte. Die Kranke, welche heute taum 49 Jahre zählt, sieht überaus gealtert aus und gleicht entschieden einer Sechzigerin. Doch hat ihr fahles Antlitz die Spuren einstigerSchönheit-behalten. Der phy sische und geistige Zustand der Kaiserin hat sich nicht verändert. Zwar sind die Hallucinationen und Veängstigungen, welche der Kranken in früheren Zeiten den Schlaf raubten, einigermaßen ge wichen, aber der Geist der Unglücklichen wird mit jedem Jahre mehr und mehr umnachtet und die Wahnvorstellungen lösen sich mit großer Schnelligkeit ab. Nach dem fortwährenden Suchen von Gegenständen auf dem Erdboden, nach dem eifrigen Lesen militiirischer und ju ristischer Schriftenist die Prinzesfin jetzt dazu gekommen, die seltsamsten Musik stücke zu komponiren, welche sie sodann der Königin Marie Henriette, die ihr zweimal in der Woche Besuch abstattet, auf dem Klavier vorspieli. Nach über einstimmendem ärztlichen Ausspruch ist » an eine Genesung der unglücklichen Kö niggtochter, welche vor einiger Zeit noch möglich schien, gar nicht mehr zu denken. — Fluctuationen im Markte für Ei senwaaren kann Jeder vermeiden, der seine Orderg durch Pi ev er ö- S chults heß ausführen läßt. Fabrikanten re guliren ihre Preise nach dem Konsum. Piperös Schultheß haben stets einen enormen Vorrath von Fenzdraht, Eisen blech u. s. w. und sie noirren frühere niedrige Preise, wenn dieselben auch im im Markte steigen. -- Spitzbuden-Roman. ,,Siehste, Jottlieb, so kam et. Der Schutzmann zeigte mir meine Photojra phie ins Verbrecheraldum und kietste, neben mir tticht ’n Bild von ’n Frauen zimmer, wat so aussieht, als ob se sagen will: »Mir kann keener an de Wimpern klimpern.« Wie tck die seh’, sag’ ick zu mir: »Die oder keene nicht« Jck er kundje mir nach ihre Verhältnisse, höre, det sie aus ’ner sehr anständsen Verbre cherfamile is und det sie jetade noch so lange zu brummen hat alg wie ick. Wie wir raugkamem jingen wir jleich uss'g Standesamt.« —- Mucht Eure Bestellungen fttr Sta geldtahh glatten Draht, Cisenblech, upferblech und thhe bei P i p e r Er Schulthseß, 33 F- 35 West-Com mercesSttaße, San Antonio, Texas. Sport Geld und Zett. Garantie fttr niedrigste Marktpreise. Ente-tut territ)lo. »Weißt Du, Tante, wenn Dein Ge burtstag ist, dann wird’g aber diese Mal! gewiß ganz besonders schön wer den « ,,Se:—warum denn, Paulchen?« »Ja, ich hab’ gestern gehört, wie der Papa zur Mama sagte: Dieses Mal wollen wir aber den Geburtstag der Tante mit Glanz ignoriren t« —- Die ssdliitsitu Lite- lusurunee Contpuny" itl Nivbllh Ala» hat ctM 2. c. ihre Zahlungeu eingestellt Die Ge sellschaft hat 1100 Risiken ausstehen und zwar hauptsächlich in Alabama und Mississippi. Die genannte ist die letzte von 18 LebensversicherungS-Geseltschaf ten, welche in den Jahren 1870 und 1871 im Süden gegründet worden und Hsämmtltch nntergegangen sind — Es giebt hierzulande 8118 katho lische Priester und 7:35:3 katholische Kik then 2500 weiße und farbige Hemden werden mit Verlust verkauft während unseres « . 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