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Die Tägliche Freie Presse für Texas erscheint mit gen-nahm des Haue-tage und kostet 810.00 fin das Jahr over 82.50 für 3 Monate äglichc Ausgabe. ..... XII-— D i e Wöchcutliche Freie Presse für Tequ erscheint jeden Donnerstag und kostet 82.50 für das Jahr oder 81.26 ist« 6 Monate in Vonusbeztthu. Jahrgang Es Sau Antonio, Mittwtgch den j—.f»lJu-liw1«89l. ——.-. — Nummer 2796. woLPsON-s:- ..außerordentliche A i:aktionenEw0?k-PsoN-s -—.—.,: beispiellos günstige Kauf- Gelegenheiten überbieteu Alles, was in unserer Brauche jemals in San Antonio und im ganzen Südweften des Staates gesehen wnrde.«-—-— E -Pkächtige Auswahl elegantcr Kleiderstoffe und von Modell - Costümen. Außekordentliche Novitäten diese Woche ! Die neuesten Moden in seidenen und wollenen Kleiderstosfen, sowie in Waschstoffen » und etwa 75 hocheleaaute importirte · hochmoderue Modell-Rohen, von denen nicht zwei einander gleich sind, im Preise von nur 813 bis 820. 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Die genannte Waake wird auf sey-traten Fischen ausgestellt unIere ngwayc m auggejcyntttenen leich s ten Schuhen und Damen-Scippers, worunter sich gute und sehr feine »Oxford nnd Thco »Ties«, »Solid Comfort E Opera Slipvers« befinden, übertrifft Alles in Bezug auf Qua lität, Auswahl und Preis, was jemals in Sau Antonio gezeigt wurde. Jn Knöpsstiefel, »O ords« und ,,Slippers« für jun e Damen und indes-, führen wir nur das Be te und zu den möglichst billigen Preisen. Außerordcutlicher Ausvcrkauf von PutzmakhcriAktikcln zu bedeutend herabgesetzt-n Preisen. Die Putzmacyerer ist uns ein liebgewordenes Thema. Wie jeder ältere Angedler San An- . tonios mit Stolz auf das achsthum und Gedeihen der Stadt zurückblickt, so macht es uns Freude auf dieses Departement zu schauen. Noch vor sieben Jahren ein bescheidener An fang, hat es sich unaufhörlich in Beliebtheit und Umfang ausgedehnt, bis es heute ohne Zwei el das größte, besterleuchtete nnd in je der eise vollkommen ansgestattetste Putz macherdepartement des ganzen Westens ist. Alles Geschmackdolle, welches durch Geld zu erreichen war, ist angef Jst worden. Ueber aupt, wenn man berücki tigt, daß wir Alles aben, und daß das Beste zu so außergewöhm ich billigen Preisen verkauft wird, so ist es keineswegs au ällig, daß die Damenwelt San Antonios plfspuö Niederlage als sauptauartier für ferne Putzmachersachen er aren. Ganz im Gegentheil wunderbar wäre es, wenn die Sache sich anders verhielt. Es däucht uns als ob die ,,Bandeau Stim ming« in Kürze allgemein populär werden würde. Es besteht aus Einem- unter der We des Hutes angebra tem Bande, das am Kopfe anschließt, und if wiederum mit einem Sammetbande, Spitze oder Kranz kleiner Blu men übe-sogen. Sammet-Blumen werden allgemein beliebt und folglich billig. Rosen haben wir von je dee Größe und Schattirung. Lilla - Blumen vorzüglissgvlchh die ins Näthliche chimmern sinb auf warzen Hüten ganz pr woll Die Hälfte der jetzigen Fagons haben Aehn lichkeit mit einer Krone; viele haben vorne eine ikmale Krempe, die so gebogen werden kann, aß ge einer Untertagg einer Muschel over sonst twas ähnlich le Graue und ledernfavbeue Fi zhüte, Ihm e, elbe, blaue und beinahe ganz weiße Slto i güte sind in großer Quantität vorhanden. . n. Die neuesten Muster nnd die billiqfteu Preise. Man lasse Itcy Mutter schicken, sowie ein Exemplar unseres ,,Monatlichen Mode-Journals«, das soeben erschienen ist. MAIN PLDZAH SDN ANTOUICY WILL Ih- WGLFJSONJ »Der Egoist-H Von E. Wernet. — Guts-tuned Gruß Gott, Derr Sandoiol begann der Landmann in kräftigem Deutsch, . mit start ausgeprägtem Prodingialdiasi lett. Wir sind froh, daß wir an hier. deutsche Landsleute finden, mit enen; iich ein ehrliches Wort reden läßt. Aus Jdrem Kontor, wo wir Sie suchten, hat manuns abweisen und hinhaltin wollen, da tst zum Gltick Jhr Der-r Bruder da zwischen gekommen. Erbat uns gleich auf der Stelle mitgenommen und ist furchtbar grob gegen den-Agenten gewe sen, der uns nicht zu Jhnen lassen woll te. Ader daran tbat er recht, mir trau en lttier ganzen Bande schon lange nicht me r. Sandotv hatte sich erhoben: er sah den Sturm heranziehen, nnd ein dro ktnad vorwurfsvoller Blick flog zu dem der hinüber, der ihn entfesselte. Idee der Kaufmann sah· doch ein, dnßer ' den Fremden gegenüber seiner Stellung I nichts vergeben durfte, er behauptete äußerlich die volle Ruhe des Geschäfts mannes, als er fragte Was wünschen Sie von mir, und tvas ist das sltr ein Rath, den ich Jhnen geben soll? Der Landmann sah seine beiden Ge fährten an, als erwarte er, daß sie auch sprechen sollten; als ste aber stumm blie ben und ihm nur eisrg zuwinkten, nahm erallein das Wort. Wir sind da in eine arge Klemme ge rathen nnd wissen nicht aus noch ein. Schon bei der Absahrt in Deutschland sind wir an Jentiig und Kompanie ge wiesen worden, und als rvik in New York tandeterh nahmen uns die Agens ten in Eint-sang Sie versprachen uns goldene Berge und aus dem Konto-: des Denn Jeniins hieß es ja auch, daß da hinten im Westen das leibhaftige Para dies wäre. Yber aus· der Fahrt hierher suque Inn-. susullls tell pwc xlclllslljh die schon jahrelanq in Amerika leben. und diesangen ein ganz anderes Lied. Siesagten, wir sollten uns in Acht neh men nor diesem Jentins und nor seinem westlichen Paradiese. Er wäre einer der schlimmsten Kehladschneider und hätte schon viele ins Unglück gebracht. Wir würden mit Mann und Maus zu Grunde gehen in seinen Wäldern nnd wag dergleichen schone Dinge mehr wa ren. Da sind wir denn doch stutzig ge wordeul Der Ageut, der in einem ande ren Konpee die Fahrt mitmachte, wur de swar wuthend, ais wir ihm das rund heraus sagten, aber, wie gesagt, wir trauen ihm nicht mehr, und wollten es uns doch erst noch einmal überlegen, ehe wir ein paar hundert Meilen weiter nach Westen fahren. Gustav, der neden seiner Braut stand, hdrteanscheinend ruhig zu. Jessn sah etwas ängstlich ang; sie begriff nicht den Zusammenhang, ahnte aber doch, daß eislch hier um mehr ais eine bloß ge schäftliche Auskunft handelte. Frieda dagegen lauschte mit athemlaser Span nung den Worten, die so seltsam mit jenem Gespräch zusammenfielem dag sie vor einigen Wochen niit dem Vater aedadt hatte. Ader was hatte er denn mit diesen Auwandernnasangelegenheii ten zu thun? Wir sind nun hier an Jhr Bankhaus qewieseu, herr Sandow, fuhr der Land mann sort, um die Kontratte zu unter schreiben unddie Zahlung sittdag Land in leistet-. Da erfuhren wir in der her derge, daß Sie ein Deutscher find nnd sogar aus unserer Gegend stammten. Da hade ich mir die andern vorgenom men und zu ihnen gesagt: Kinder, nun dat es teine Noth mehrl Wir wollen zu dem Landsmann gehen nnd dem die Sache vorstellen. Er ist ia ein Deut scher, also wird er wohl auch ein Ge wissen haden. nnd wird seine Lands leute nicht geradewegs ins Verderben schickeni Wenn Sandow bisher noch nicht im vollen Umfange erkannt hatte, was er mit seiner Speculatlon gesundigt, so lehrte es ihn diese Stunde und die ein fach treuherzigen Worte des Landman nes, die auf seiner Seele brannten, wie die bittersten Vorwürfe es nicht ge than hättem Es war eine Falter, die er aussiandt und nun geschah auch. nach das « chlimmsie. Frieda stahl sich an seine Seite. Er sah sie nicht an, erkannte es in diesem Augenblicke nicht, aber er fühlte ihren angstvoll fra senden Blick und das Zittern ihrer Dank-, die die seinige umschlossen hatte. Run, so redet ihr doch auch einmalt wandte sich der Landmann jth halb ärgerlich an seine beiden Gefährten, die ihm allein die Führung ihrer Sache überließen. Jhr habt ja auch Frau und Kinder und habt euer letztes an die Reise gewandt. Ja, Herr Sandow, es sind arme Teufel unter uns, die nichts haben als ihre Arme und mit ih rer Arbeit zahlen müssen. Ein Theil von uns ist freilich besser im Stande, und da denken wir, soll einer dem an dern helfen in der neuen Kolonie. Wir sind unser achtzig, haben auch ein Du Hend Kinder bet·uns, und stir die kleinen Würmer wäre es nun vollends schlimm wenn es wirklich da hinten in unserer neuen Heimath so schändlich aussähe. —- Also geben Sie uns Bescheid, herr Landsmannt Wenn Sie uns sagen, daß wir gehen sollen, dann wollen wir in Gottes Namen morgen früh weiter fahren und dann wird es ja doch auch gehen. Es wird wohl der alte Derrgott selber gewesen sein, der uns zu Jhnen geführt hat, und wir danken ihm aus derzensgrnnde dafür. Sandow stüpte sich schwer auf den Tisch, an dem er stand. Mit Aufwand seiner ganzen Willenslrnft gelang es ihm, die äußere Fassung zu wahren. Wie furchtbar es in seinem Jnnern stürmte, das wußte nur Gustav allein, der seht rasch eingrifs, um die lange und peinliche Pause auszufüllen, die nach den letten Worten entstanden war. Seien Sie ohne Futchtt sagte er mit erhobener Stimme. Sie sehen eg in, meinBrudet hat selbst ein Kind, eine einzige Tochter, nnd da weiß er, was Ihnen Leben und Gesundheit Ihrer Kleinen werth ist. Seinem Rathe kün nen Sie unbedingt folgen. Run, Frnnz, was ritthsi du unsern deutschen Landsleuten zu thun? Sandow blickte aus die drei Männer, deren Augen ängstlich nber doch vertrau ensvoll aus seinem Gesichte ruhten, dann blickte er aus seine Tochter nieder und plbglich sich empotrichtenb sagte er: Gehen Sie nicht dorthint Die Landlente prallten zurück und sahen erst sich untereinander, dann den Kaufmann nn, der ihnen einen so bei sremdlichen Rath ertheilte. Aber Sie sind ja doch selbst mit von der Kompagniet ries der eine nnd die anderen stimmten bei. Ja wohl, Sie selbst sind mit dabeit Guts-sung folgli) Eine nndländische Jud-Muth Die strengen Winter in Europa tragen schlimme Früchte, weiche in Amerika retften. »Die Erinne kraxsirte hier mit wechselnder Pestt seit und die Sterb ich ettslisten machen deren chre tiche Wirtnn en in s weren Fällen ersichtlich. Ein attohelisches ringtn a s heillrasttges Stimulanzmittei tn der Form von Ho steuer-s Magenbitters ren- Körper einverleibt, tst nnd wird sich tnimer als das beste Ge enmittel erweisen. Die ersien eures-bischen wie ameri anischen Amte er klären, dass eine Arznet mit wetngeisthnttiger Grund lage, tote das Bitter , die sicherste Garantie ge en die schreckltchen Werden-nagen dieser beimtticktschen trank hettbtetet. Wenn wir bedenken, daß schneller Witte rnngönrechseldie unvermutdete Visierte r de anihett bewirken kann, das- dteser die so let toer nndbaren Organe, die Lungen angreist, daß ihre Wirtun en nn heinitich schnelle nnd verheerende sind, so mir en wir auch die Not wendtgkeit ihrer sofortigen Paratyfirung rntt einem cheren Gegenmittel zugeben. hoftetter’ö Magenbitters ist ein solches. es ist ferner eine Schuh rvehr gegen Malarta, Dyspepsih Rbenmatiämus, Le der-— un Nierentetden. --—..-—————s — Aus den erledigten Bischosgsin von Paderdoin ist Dr· Simar. Prosessor an oer katholisch-theologischen Facultttt der Universität Bonn. berusen worden. Das rosa Stiefelthm Pariser Humoreske von P o m p o n. Guten Morgen, Frau Manchaballe, da bin ich wieder. Der Diamant des Ringes, den Sie mir vergangene Woche verkauft haben, ist ein wenig gelb. Meine Vielgeliebte würde einen Rubin vorziehen, einen schönen Rubin. Jch werde Jhnen das verschaffen, Herr Pompon. Und dann...-mtissen Sie mir vom Glück Jhrer Tochter Rose erzählen. Wie kam das so schnell? Jm ,,Kleinen Faust« hatte ste den ersten Erfolg, wie? Ach, mein Herr, das ist ein Roman, ein ganzer Roman, in dem die Vorse hung mitspieit....Meine Aeliere war damals noch nicht sechezehn Jahre und tanzte im Ballet der Porte Saint Mar tin unter der Leitung der Madame Ma riqnita. Jtn zweiten Akte des »Klei nen Faust« bat sie eine der Margueri« ten darzustellen, welche plöplich Leben gewinnen und den Doktor Faust um tan en, um ibn zu verfuhren. as Costnme meiner Rose war sehr hübsch, ein rei eudez Hütchen ans rosa Sammt, das leidchen aus grauer Pe luche mit rosa Pussen....Ach, diese flatternden Rbckchent Und die karrirten rosa Strümpset Diese Strümpfe wa ren ein Bijon. Jch bitte Sie, bei Tan zerinnen muß man besonders daraus seden. - . .Kurz, es war ein großer Cr fotq. Nun, nach der fünften Ausfüh rung sagte meine Aeltete zu mir: Mama, die Stiefelchen, die man mir gegeben bat, sind zu klein. J habe vom Direktor andere verlangt, er ist aber ein Knauser und will keine geben. Jch indessen riskire, Fußschmerzen zu bekommen und mein Brod zu verlieren. Sie sagte das sehr ernst, trotzdem wir, Gott sei Dant, noch andere Existenzmittel baden. Nun« ich überlege die Sache nicht lange unwan fe ihr Cein anderesl staat Stiefelchen, um Stu- ckluulsuslp III-Isc Rose war ganz entzückt, und bevor sie anf die Bühne ging, sagte sie zu mit: Ah, Mama, endlich filhle ich mich wohl. Du wirft sehen, wie schdn ich heute tan ze. Du wirst sehenl.... Jch freute mich, daß sie in so guter Stimmung war, besonders, weil ich durch das Loch des Vothanges gesehen und bemerkt hatte, daß es an diesem Adende ein glanzendes Publikum gab. Die ganze ginanzwelt war da, in voller Pracht — ott sei Dank, daß ihr die ser Derr Drumont nichts anhaben kann. Was würden wir ohne sie beginnen? Der Abend war also ein besonders glän zender. Faust hatte bereits dreimal gesungen: »Du bist nicht, die ich erflehte Bist nicht meine Margarethe!« Und nach einigen Walzertalten began nen die Tanzerinneu ihren Wirbel um Faust und die lithnen Bewegungen der Beine. Rose war in der Mitte, und man sah es dem lieben Kinde wohl » an, daß es nicht mehr litt, ein entzücki" tes Lächeln auf den Lippen tanzte sie — ai, ai — mit einer Verbe, einem Schwung. . . .als im Saale plhslich ein Sturm von heiterleit sich erhob. Eines der Stiefelchen Rose«s war namlich in der Dihe der Bewegungen vom Fuße geglitten, beschrieb einen großen,Bogen in ver Luft und flog ttber das Orchester hinaus in das Parterre. gerade auf die Nase des Barons Latinen-m Und während sich alle Welt die Sei ten vor Lachen hielt und Rose ohne Schuh einen Augenblick verwirrt inne hielt, dachte ich, daß ich die Stieseichen doch nur um eine halbe Nummer größer hatte nehmen sollen. Was den Baron anbelangt, so lachte er laut mit den Ans deren, betrachtete das Stiefelchen von allen Seiten und steckte es dann in die Brusttasche seines Fracks, an die Seite des herzens. Als Rose, von Madame Mariquita « geschulten, Lust zu Weinen bekam, na herte ich mich ihr und sagte: »Meine nicht, mein Verschen, ich glaube, daß F sich die Sache sehr gut macht-« Und richtig, während des nächsten Zwischenaltez bringt die Garderobiåee die Visitentarte des dicken Bat-ons. Baron von Laquedem bitt-et Fräulein Rose Manchabal le, mor en in seinem Bureau, : Rue Las ·tte, vor-zusprechen, um : einen ihr gehörigen Gegenstand « in Empfang zu nehmen ................................... Und so gingen wir denn am nächsten Tage in die Rue Lassitte. Wenn ich sage: wir, so muß ich hinzufügen, daß ich es alg Mutter angezeigt gesunden habe, in meinem Laden zu bleiben während sich Rose in dag Bureau de gab, aber ich hatte alles Nothwendige fttr die Entrevue besorgt. Wenn Sie Rose in dem reisenden Cositime gesehen hatten, in dem Spihenmantelchery be deckt mit Schmelzperlem und dem Hüt chen mit der Blumenguirlande — a, sie war teizendt Kaum etwas Poucire de riz. Nur eine Ahnung von Jmperiai Russe ans dem Nacken an der Wurzel der Haare und —- vogue in Hals-rat Wissen Sie, Madame Manchadalle, daß Sie außerordentlich sind? Nein, ich hin nur eine Mutter, die ihre Kinder liebt. Jch dachte unwill tttrlich an diese Geschichte dan — An welche Geschichte ? An diese Geschichte vom Aschendeddel, dem der schöne Prinz den verlorenen Schuh wiederbringt. Jch weiß wohl, daß der Bankier dem Pein en nicht gleicht — er ist klein, dick und häßlich aber sonst stimmt ja Alleg. Er kniete vor Rose nieder, nahm deu. winzigen Fuß meiner Tochter in die Hand, litßte ihn tespettvoll und zog ihr dann eigen händig das Stieselchen an. De? Dss zst doch hübsch als wisse-en scåne So hat sich Alles zugettagen ? Nun, ich kann es Jhnen nicht sa gen, denn ich war ja in meinem Laden geblieben. Nach zwei Stunden kam Rose, ganz roth im Gesichte, zurück und schlug die Thür zu, daß die Scheiben erzitterten. Dann rief sie witthend aus: Das ist ein rechter Prinz, Dein Prinz ! Nachdem er mir den Schuh angezogen hatte, wozu er eine Stunde brauchte, sagte er mit einem Lächeln, das seine großen Zahne sehen ließ: Mademoii » ; ielle, ich bitte Sie, beim Weggehen bei i Ider Cassa Station zu machen. Jch gehe Jalso ur Cassa, und da ich vor dem Git- E ter zehe, hbre ich, wie der Baron in das Bureau hineinruft: Geben Sie Mademoiselle zehn Louig fltt ihre Ar menl Und der Cassierer zählte mir mit itrgetlicher Miene zehn LouiMiehn arm selige Louig, klirrend auf den Marmor tisch hin. Ah, erhalte nicht lange zu thun! Jch war start-. Zum Glücke bin ich aber do, um die Sache in Ordnung zu bringen. Jchsagte: Rose, mein Kind, Du wirst das Geld diesem Menschen so sort zutitckerftatten. Aber, Mama, sagte sie, Du weißt ja, daß wir übermorgen Zins zu zahlen ha benl Schweige und vertraue meiner alten Ersahrungl Und wir schickten die zehn Louig zuritck und ich selbst verfaßte den Brief, ein Meisterwerk, überschüumend von Entrlisiung. Laquödeem war sehr erstaunt, das Geld zurückzuerhnlten, so erstaunt, daß er Rose vierzehn Tage svitter in einem mächtigen kleinen Daiel in der Rue , Fortuny einsetzte, mit Pferden, Wagen, Köchem Groomg und-. . .einem Kredit in der Bank. Und vergangene Woche hat er sie geheirathet, Monsieur Pom bon, in aller Form geheirathet. O, ich tann sagen, dieie Angelegenheit ist gut geführt worden. Jch weiß freilich, daß das nicht immer gelingt-« . Haben Sie es denn nochmals ver sucht? Natürlich, Monsieur Pomvon, mit meiner Jüngern, der Dartenie. Jm »Magier« stellt sie eine der Priesterins nen der Gdttin Dichahi dar. Und ich rieth meiner Tochter, eine ihrer vergol deten Sandalen dem alten Marqnis v. QuastsMazaz an den Kopf zu werfen der stets auf feinem Sitze in der zweiten Bank schlummert. Aber die Sandale fiel inls Orchester unter die Musiker, auf den Schädel des Herrn Taffenel, der beinahe an seiner Flbte erstickt wit re. Und der Marquig v. Dunst-Moses ichlummerte weiter, und meiner Tochter wurden flinf France von der Gage ab gezogen-» Beweisfälle. S- H. Eliffvrd in Ner Kassel, Wis. hatte nervöfes Kopfweh nnd Rheuinattstnns, die Verdannagsorganen waren in schlechten Zustande, die Leber mer lich ange rtffen, hatte feinen Appetit nnd war über anpt voll ständig entkkaftet. Drei Flasche-i Electrie itters ha ben hn knrtrl. Edrvard Shepberd, Harrisburg, Jll, hatte eine offene Wunde am Beine, die schon acht Ja re gelaner war. Gebrauchte drei Flaschen Electrie itters nnd sieben Schachteln BucklerVö Arnica Salbe nnd die Wundeiståeheild John Spealer Caiawba, Ohio, iyttecxünf unden ani Beine dar Fieber verursacht , te er te erklärten seinen Fall a S nnkeilbar. Eine Flaf e leetric Bitters und etne Schachte Bncklens Ur ntea albe aben ihn vollständi enrirt. Zäsaben in asenOlpothe en. Dreiß, Tbvmp on G co» olesale — Der Berliner »Medicinifchen Ge sellschaft« wurde in einer letzten Situng ein «Mitdchen mit dem Todtentovf« vorgestellt. Dag Gesicht derselben bot einen Anblick, wie er nicht graßlicher gedacht werden kann. Es handelte steh um ein 261ithrige5 Mädchen, das im fechzebnten Ledenjahre an anud des Gesichtg erkrankt war. Die allen Mit teln bartnitckig Widerstand leistende Krankheit hatte dermaßen gemäthet, daß Mund, Wangen, Nase, dazu das rechte Auge vollständig zerstört waren. Obgleich allerlei plastiiche Operationen, d. h. Ueberpflanzungen von hantstli cken benachbarter und entfernter Kör vetihei1e. Unter- Nndsksn meck- Imn Reis sessor Billroth gemacht waren, um den Substanzoerlust zu decken, war doch der Mund nichts weiter als eine nnsdimi ge Oeffnung, die beiden Wangen stell ten blasse Narbenselder vor und an Stelle der Nase war ein einfaches trichi tersdrmiges Loch vorhanden. Die un glückliche Person war nach Berlin ge kommen, unt sich heilen zu lassen, doch konnte hier nichts anderes geschehen, als sitr sie eine Sammlung zu deranstalten, deren Betrag ausreicht, um siir sie eine M a s k e zu formen, die den artißlichen Anblick einigermaßen verdecken soll. Versuchr diesesl Es kostet Nicht-s und wird Euch sicherlich dienlich sein, solltet J r Dufter Erlöltung oder ir end ein Leiden des halses er Brust oder Lungen hu en. Dr. Aufs neue ndung Fetzen Schwindsucht verscha t Linde rung. ieses rv rd garantirt, irn anderen alle das Geld zurückerstattei. Solche, die an der Gribpe litten, kandem daß es das Mittel war. Bei Anwendung die es Präperats erlangte raan eine sofortige und perma nente Kur Versucht eine Probeslasche unb überzeugt Euch, wie wirkllchzut dieses Mittel ist- Probeslaschen unentgelt li bei reiß, Thompson O Eo« zu haben. erkanst werden sie zu 50 Cis. und sholi für grobe Flasche-U -- Einen seltsamen Besuch bekam kürzlich ein Kürschnermeister zu Schbm stieß in der Mart Brandenburg in sei nen Laden. Es war um 4 Uhr Nach mittags, als plötzlich ein Dirsch durch die klirrenden Scheiben der Ladenthitre setzte und vor den Füßen des erschrocke- . nen Meisters zusammenbrach. Doch bald erhob fich das Thür wieder und sprang aus demselben Wege zurück auf die Straße, die es in tasender Eile durchiagie und bald das freie Feld ge wann. Der hirsch gehörte zu einem Rudel, welcher vom ienseitigen Ufer des Sees nach der Stadt geschwommen und am Promenadenst.ig gelandet war. Durch die zur Zeit aus der Promenade weilenden Personen scheu gemacht, sto. den die Oirsche nach allen Richtungen auseinander nnd einer nahm den obi- » gen Weg durch die Stadt NEW ( ( Es« yp Die « di * I RIJH ! rekt ««I’II l ti"lR"· H Mkllil W MI B , - International F- Great Northern Eisenbahn.» Die kürzeste, fchnellfte n. beste Bahn nach allen Punkten e « Linie « nach « Mexilo « vin s Latein-. Pnllman Buffet Schlafwngen zwischen Sau Antonlo u. St. Louis ohne Wechsel F a h r - Pl a n beginnend den 10. Mai 1801. Nach Norden-Täglich. nach essen-Jason · 2.30 Nachm. Anfahkh . stahl M ’ . . .Anlnnf112.15 Nachm. 9.40 Botm. ,, . Sau Lnii ptosi « Mo , 7 85 Nachm. » ..... Sultan ..... » 7.00 Inan. Il.30 ,, , Mantel-en .. .. « 3.06 Nachm. 11.05 Botm. » . Lnredo ..... » 4.15 , . - 5.45 Vorm. 6 00 Nachm. , .. Sau nat-via .. « MS Born-. www-chin 9.20 , 9.36 Abends. » . Anstin ..... ,, s 40 Nachm. 6.00 « 1.15 Nachm. 2.05 Vorm. Anhqu . .. . Henrne ..... Ubfahtt Lo) ,, LZI ,, 7.oo · 8.00 Botm. ,, ..... Dnllas ..... « 0 25 Nach-n. 7.80 Inn-n 5.60 ,, 5.50 Vorm. . . .. Palestlne . . . . , OJZ , um « 6.30 Vorm. 2.05 Nachm. : »Im-taus- . . .. » 1.45 « no such-. 1.35 Nachm. 7.10 Nachm. ,, Little Rock . . .. » 8.30 Botm. 2.40 · ,, 9.00 » 9.45 Vorm. ,, Memphii » 7.80 Abends. 7·40 Jst-h Mo Vorm. 7.45 , « . . . .St. Lole . . . . 8.00 » 9.20 Unsin. 4.50 Nachm. 4 50 Nachm. ,, ..... chiengp ..... « 9.00 Born-. two Bernha Ble » 2 45 Vorm Am viqjaylpr. » 12.25 ,, Ue find-. 7—10 » 640 » . Fort Dort-, » s.1o sum-n oos num. 8.10 8.50 ,, » ..... Dallas ..... a so Nachm. 7.05 ·. 4.40 6 35 ,, , ...Kansas City. .. 7 50 1015 » l— Züge verlassen Sau Anton Mountain Bahn, Züge verlassen phisz St. Levis und weiger. Zuge verlassen Sau Antonio nm 9.55 Vorn-. mit Pnllntan machen Verbindung mit Durchsöchlaftoagen nach Mexitc bla M W« C. Ilcslsf, Ticket - Agent, altes Postofsike - Schönhe, Alnmo Pla a. 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