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— — — » — — . . D i c . E- D i e sagtiche Freie Presse für Tean Wöcheutliche Freie Prese sit TM erscheint « erscheint mit get-nehme des Sonntags ; - jedes You-erflog eins kostet Yes-»p-» und kostet 10470 M du« Jahr »m- 82.50 ewio ai- us Jah- nes us siir s säumte -C Lagiimc Dkusgavk. sissiissssis . » s ————- ——— - —----—— --—— —--——.— -—«. ,—- ---— tm Jahrgang 29. « Sau Antoniu, Freitag den 6 Oktober 1893 Nummer 3500. Schicksalswege. Roman von Kurt Hossmcister. (F·rtsetzung). »Und· nun, Rettberg,« sagte er nach der Entfernung des Barons, als wäre nicht das Mindeste vorgesallen, »nun führen Sie mich bei Ihrer Schwester in optima form-z ein.« »Ich muß jede weitere Einführung ablehnen,« entgegnete die junge Dame, sich zurückziehendz »ich fühle durchaus keine Neigun , err von Quinna, Ihre Bekanntfcha t zu machen, und da ich dies meinem Bruder bereits gesagt habe, so hätte er mir diese Berlegenheit ers ren önnen.« it einer kalten Verneigung des Hauptes ing sie in das andere Zimmer und schlag die Thiir hinter sich ab. errn von Quinnas kleine Gestalt schien sich zu recken, während er mit entrüstetem Erstaunen bald auf seinen Freund, bald nach der Thür blickte, durch welche dessen Schwester ver schwunden war. »Sageu Sie mal, Rettberg « frag er in einem herris en Tone, als wolle er diesen flir« das eschehene verantwort l machen, »was soll denn das Alles Pe ßen? Und was wollte jener unver chittnte Mensch bei Ihrer Schwester ?« »Das hoffe ich selbst erst zu erfah ren,« gab Rettderg verdrießlich zur Ant wort. »Ich kenne ihn nicht. Das Beste wird sein. wenn Sie mich jetzt unt meiner Schwester allein la«seu. Quinna. Ich will sie schon zur er nungdriagem In einer Stunde tref sen re mich im Kase Bauen .»Gut,« sagte der Andere, »und ver ge sen Sie nicht, Nettberg,« setzte er in leisem, drohendem Tone hinzu, »daß Sie volgtiindig in meiner Hand sinds gaben ie verstanden ?« Mit diesen orten schritt er ohne Gruß aus dem Lin-mos »Als seine Schritte draußen verhallt gaiåem kiopske Edmnnd fleise an die werthiir einer Schwe ter. «Meianiei« ties er, »Melanie, er ist sorr.s Komm heraus nnd laß ein ver ni? nstiges Wort mit Die reden.« Melanie trat mit vermeinten Augen heraus. »O, Edmnndi« sagte sie vorn-ursp voll, »es wundert mich, daß Du Dich nicht chiinrsh mich in eine solche Lage gebra tzn haben.« »Unsinn, Mädchen! Unsinn i« lachte Edmnnd. »Sage mir jetzt nor allen OW, wie kommt dieser Baron von Sturz-en hierher ? Und was will er von nur « »Er-DR Dir helfen, Edmnnd,« rief Meineiie, in deren Au en durch die Thriinen hindurch neuhe ebte Fofsnung anssttahlte, »der alte Nathan ohn, von dem er die Ohrringe kaufte, hat ihm von« Dir erzählt, nnd der Baron suchte Dich ans, um Dir seinen Beistand anzubieten.« . «Den alten Nathansohn soll der Tenfei Find daß er mir Leute ans den Haid s ickt; nach denen ich kein Ver langen tragc i« rief Edmund. »Es gibt nur eine Person, die mir helfen, die mich vorn Untergange retten kann-nnd bitt-ROH ..3i·)nr meinen eigenen Untergang oll ich ir helfen,« entgegnete Me anie vorwurssvoll, »an diesen Herrn vonan willst Dn mich verkaufen Ma e nicht, daß ich mich selbst verachten muß Geh’ und ver-laß mich i« »Ist das Dein lehtes Wort?« srng Edmnnd, während es in seinen matten gläsernen Augen unheimlich aufleuchtete, soll ich mit diesem Bescheid zu meinem Jrennde Quinna gehet-, der mich-« ügte er, der Schw ter in’s Ohr üsternd, hinzn—,,in’5 nchthaus brin gen kanns-« Mäsnie wurde todtenblasi und iani lautlos in einen Stu i. Sie ahnte got-gingst daß ihr tuder sich ans hlirnittenuäienne ienwgieständb von dencehn te , ii en an ihn nit znriixgihalten vermochte. Sie hatte ihm nicht ans seinen verborgenen Pfa den folgen können, aber sie wußte, daß er sich, ganze Nächte ansbleibend, Ber knii ungen hingab, die er aus ihrer iir « -persehenen Bdrse ni tbestrei ten innntez sie hatte at Be ncher bei ihm n, deren rnliches We en und « lagene Phngnomien ni tS Gutes verkündeten, »Ist Deine Schuld eine gar so schwere P« ftn Melanie zögernd nach einem langen chweigen. Er biß die Lippen zusammen nnd schwieg. Sie kannte dieses Zeichen nur zn gut, um n wissen, daß alle Ueber kedun Hinte, ihm ein Geständniß zu entl en, an seinem Starksinn scheitern wütdmk »Melaniel!« sagte er weich, »denie an unsere verstorbenen Eltern, die uns Heide o. innig liebten, denke an unsere giiick« n Kinderjahre und dann ver segemvåttige Dir Deinen Bruder iis der Strii ingsjackei O, Melanie, Du Patiestm v retten können, noch ehe es a weit init mir kam, wohl bin ich um eini e Bahr- älter als Du, aber bei En iidchen eilt der Verstand den . Jahren voraus, nnd Mädchen Deined lters haben zehn Mal mehr Einsicht nnd Vernunft, als junge Männer in meinen Jahren. Du hättest mich sorg siilti unt-erwachen hättest mir weni ger steten Willen lagen sollen. Du wu test, deg ich von n end aus einen un eligen sing zum Le chtsinn besaß. Aber Du warst zu schwach· gegen mich. Melaniei suche wenigstens Ietzt an mir gutzumachen, was Du früher versäumt hast-rette den Namen unserer Eltern vor Entehrnng und Schande !« Er wußte, dafz dieser sicher gezielte Pfeil das Schwesiterherz bis in die tief sten Fasern trefen würde. Melanie hatte, während er sprach, das Angesicht in beide Hände vergraben und noch eine lange Weile erbebte ihr Körper unter einem heftigen Schluchzen. Dann wurde sie ruhiger-, trocknete ihre Thrä nen und sprach in entfglossenem Tone ,,Wohlan, Edmnnd, i will Dich ret ten, ich will meine Zukunft, mein Le bensglück an jenen Schurken ketter der eines Verraths an keinem Freunde fähig ist-aber nur als eine Gattin.« Jn Edmunds Mienen spiegelte sich die bitterste Enttänfchung »Das wird-nicht gehen, Melanie,« sagte er in kaltem abweisendem Tone. »Und warum nicht ?« »Weil er bereits verheirathet i·t.« »O, abscheulich!« rief das ädchen empört. »Al o nicht nur nii selbst ente ren soll ich, indem ich mch ur Maitresse eines Wüstlings herabw r dige-—ich soll auch noch ein anderes nn gliickliches Weil-, das mir nie etwas u Leide gethan, betrügen helfeni , pfui über Dich! Wa e es nie wieder, Dich auf vergangene age zu berufen, um die mir heiligen Ertnnernngen mit einer so schmacht-allen Humnthnng zu befleckeni Noch ein eins ges Wort dar über nnd ich oerlajfe Dich in· derselben Stunde nnd wir Beide sind für immer gef ieden!« it raschen Schritten kehrte sie in ihr immer zurück. s »O elanie « rie; Edmund ihr nach. Aber sie hörte n cht. »Me!aniei Laß mich Dir noch ein Wort, ein einziges Wort sagen.« Keine Antwort. »So mag sie es von ihm selbt hö ren!« inu»rinelte»er, griff nach einein Ver-. uuu sauste soll-— Die Wirthin, bei welcher die Ge schwister Rettber wohnten, besaß eine F o ausgebildste abe, ihre Augen und ’ Ohren überall zu haben, daß an ihr- ein Zeitungsreporter verloren war. Was ging bei Rettbergs heute vor? So vornehme Besucher hatte sie noch nie bei den Ges wistern eins und ans gehen seheni st der junge, schöne, entschieden vornehme Herr-i Dann der modische Stutzerz den der jun e Rett berg selbst mitgebracht hatte Und jetzt, noch vor Eli itta , kam der Stntzer sogar zum zweiten W aie? wcost-en war er uns muntern hineinge angen. Das äulein war allein zu ause nnd der tuherhafte For-r hatte o einen frechen ug im Gesi st. Man onnte nicht wissen. Die Frau lauschte mit angehaltenetn Athem, aber der err sprach mit sehr gedämpster timme. s »Bedcukcn Sie es wohl, Fräulein Nettberg!« waren die einz gen Worte, die sie vernehmen konnte, und da hörte ie auch schon seine Schritte sich der hüre nähern. Bereits schwebte sie, wie eine ufiillig Vorübergehende, wei ter den orridor entlang, als er her austrat und sich der Treppe zuwandte. Doch was war das stir ein dumpser Fall? Und war ihr-W nicht, als müsse es in der Rettberg’schen Wohnung ge wesen sein? · Sie eilte zurück, öffnete die Thür und fand Melauie Rettberg ohmnächtig am Boden liegend. 7. Kapit el. Moses Nathansohn war von seiner neuen vornclmen Bekanntschaft ganz erfüllt. Er satte noch nie mit einem Lo seinen Herrn zu thun gehabt wie ieser junge Baron von Staren, der das Geld nicht ansah und den Preis, den man von ihm verlangte, ohne zu seilschen, ohne auch nur mit der Wim per zu zucken, willig-bezahlte. Das Vorfahren einzsgixsageno vor h-— l)4L-- --4- -!.. set-us Heu-Du III-c Hub Ucvslsujlclh ulls welche man stets gefaßt sein durfte, wenn man isich einer so Ren Kund fchaft zu rühmen hatte. · an konnte nicht wissen, welche Konsequenzen sich an die Brillantohrringe knüpften, wobei Nathnnfohn ein schwer n umgehender Faktor war. Er kam sich wie der als Hansirer verileidexe Zauberer in »Tgu W G e r a d e v o ll — allerlei Wohltäti ten sür Dich smd Dr. Piercks PlMsit Jenes ens n es e Mistemamleichs esien Ia nehmen 4— en illchen,win — zig leine, ver » « Lagerteajgnnkiliöo otn en an ser, als ein Senslom fede- Lind nimnä gern. Dann, wenn sie eingenommen d, wirken fie nichtin abrnpter nnd schnie s-. li r, ondfern äu näildefz leichterümd nntikvs ee et e o ne a i äter nanne In lichkeiten dasane Wegean is re Wirkunä ist dauernd. Perseopsnn , erhalte-agitie chxverden biltöxe Aan e, gnrifchee oder iuöses Hopswe nnd alle törungen der Leder, des Magenennd der Eingeweide wer den durch tie prompt gelindert nnd auf die Deiner knrirr. Sie find in Glas-Pistolen net-party wodurch sie im Gegensatz zu den gewöhnlichen, in Holz oder Pappdeckelschachteln anfbewahrten Pil len stets frisch und verläßlich bleiben. Und sie find die billig st e n Pillen, die Dn kaufen kannst, denn ee wird g n r a n t irt , daß sie zufriedensiellend wirken, wi drigensalls das Geld dafiir zurückgegeben wird. Da bezahlst nur für wirklich ein dfangenen Werth. zXT IIJZ11TILHH , Als «’—«- HY Ewme «« sf MWEFL Mk . F- . LEmPF-·" Lager - Bier an Zupf» und in Flaschen. Freie Ablieferung nach irgend einem Theile der Stadt Telephon 258. Ernst Risolie Agent. sendund eine Nacht-« vor, dem der Mürchcnprinz irgend einen alten Tand adkanst, ohne zu ahnen, welche geheime Wunderkraft sich darin verbirgt. Um seinen hohen Geschäftssreund zu jeder Stunde standesgemäß empfangen zu können, hatte Nathansohn aus seiner Schatzkammer einen Sessel mit rothem verschosfenen Sammet olster, der ein Jahrhundert früher emen fürstlichen Audienzfaal geschmückt aben mochte und noch Spuren der ergoldung an sich trug, in sein an den Laden stoßen des Hinterstübchen versetzt. Er war mit diesem Arrangement eben zu Ende und lauschte, während er einen fast ver liebten Blick aus das königliche Pracht- » möbel warf, dem Geräusch heranrollen- : der Räder und klappernder Hufe, als beides plötzlich vor der Ladenthiir ver Itunemtr. Mit ein paar Sätzen, die edem Grotesttänzer Ehre gemacht haben würden, war er draußen, und ehe noch der Baron von Staren-denn er war es in der That-—aus der Draxchke esprungen war, stand bereits Nat an fohtn mit dem Haupte fast die Erde be råithrend in der weitanfgerissenen Laden t re. »Ich tomme Ioeven von den Ge Lchwiftern Rettverg,« begann Wolfgang ie Unterrednng, nachdem er im Heilig thum des interftübcheus feinen etwas . wackligen »ron bestiegen hatte; »Sie haben mir über die junge Dame nicht en viel gesagt, err Nathanfohn; sie ft eine wirkliche chönheit.« Der Inde dachte an den aubercr und den Mitrchenpriuzen nnd trich sich « den Zwickelbart. Nennen Sie einen gewissen Herrn von Qitin11a?« frag der Baron. »Na, werd’ ich nich kennen den Herrn von Quinnal« sagte Nathanfohn. »Würden Sie mir wohl Einiges über ihn mittheilen?« Nathanfohn war hierzu gern bereit. Er freute fich, fei iiem vornehmen Kunden einen uneigen nützigen Freundschaftsdienft erweisen zu können, der ihn nichts kostete Herr von Quinna hatte, wie ver Pfandleiher er ählte, bereits eine F r abentenerliche ergangenheithinterk , nnd war nur dnr die Heirat mit einerhijßlichcn,ader ehr reichen ittwe vor einem ichimpfli en Untergange ge rettet worden. Aufmerksam hatte Baron von Stu ren dem Juden zugehört. . Fortsetzung folgt.) —- Jch fiel eine Treppe herunter und verletzte mich dabei in schlimmer Weise. Die Anwendung von St. Jakobs Oel heilte mich vollständig-— Wm. C. Horden, 746 Dolphin-Straße, Baltimore, Md. ,—.-—- - -«..-.—·—·——. Tages · Neuigkeiten. J n l a n d. —- Die NationaleBimetalliften-Con vention in St. Louis hat sich vertagt. Man beschränkte sich absichtlich aus schließlich auf die Forderung der Sil berfreipriigung und lebnte die Discuf fion aller anderen Themata ab. En thusiaftifcheReden fllr den engeren Zu sammenhalt des Südens und Westens wurden gehalten und Gov. Titlman von Süd-Carolina wies darauf hin, daß die Vertreter des Südens und Westens im Bundes-Senate——obgleich in der Minderheit-—schon jetzt den Cr laßihnen mißliebiger Geseye verhindern könnten. Eine dramatische Scene war eB, als die Gouverneure Tillman von Süd-Carolina und Lewellhn von Kansas sich als sichtbared Zeichen der Verbrithrung beider Landestheile,un ter dem stürmischen Beifall der Dele gaten, aus der Platform umarmten. — Nach den jetzt vorliegenden, eini germaßen genauen Berichten über die Opfer des großen Ort-Ins an der Mis sissippi-Mündung dürfte sich die Zahl derselben auf 2041 belaufen. Durch weitere Nachrichten aus den Sumpf ländereien des Lake Borgne und von St. Bernard kann diese Zahl vielleicht noch auf 2500 steigen. —- Bei Pascagoulm Alabama, sind 10 Schiffe gestrandet. Zwei tavon liegen quer über dem Eisenbahn-Ge lei e. s— Am 5. Oktober feierte der Ueinsle Staat der Union, Rhode Island, sei nen »Tag« auf der Chicagoer Welt ansftellung Gov. Bromn und fein Stab wurden am Eingange zur Ausz - -.«-.-.-«-- ..,.-. — -.-· « siellungsparke feierlich empfangen· Die Fest-Rede hielt Prof. Alonzo Williams von der Baron-Universität in Rhode Jslanin — Jetzt hat man die 5 Vahnräuber, welche die Nord - Pacific- Bahn Ende August überfallen hatten, doch dingfeft gemacht. Man ergriff sie nach erbit terter Gegenwehr bei Kalsigpell in Montana. Einer wurde dabei getöd tet, einer tödtlich und ein anderer leicht verwundet. Sie sind in das Gefäng niß zu Livingston gebracht worden. A u s l a n b. —- Die den seltsamen Namen »Schloßfreiheit« führende Häuser Reihe am Berliner Königs-Schlosse ist jetzt niedergelegt und somit der Platz für das projectirte große Reiter-Stand bild des Kaisers Wilhelm I. geschaffen worden. Sämmtliche Bauten, welche sich früher aus diesem Terrain erhoben, sind verschwunden. Wie beim Dom, I so wird aber auch hier die Entfernung l der Fundamente noch viele Schwierig keiten verursachen, zumal sie stellen weise recht solide sind und die Spree in unmittelbarer Nähe fließt. Mit der Reauliruna des Ufern und dem flik ima Nationaldenkmal erforderlichen Vor bau wird jetzt ungesäumt begonnen werden« Daß überhaupt die Ausfüh rung des Denkmals mit möglichst gro ßer Schnelligkeit gefördert werden Toll, gebt schon daraus hervor, baß man im Begag’schen Atelier ein etwa zweiund eindalb Meter hohes Hülfsmodell zu der Reiterfigur Kaiser Wilhelm’s I. vollendet hat. Bis zur Aufstellung des Kaiser-Denkmals wird die Schloß freibeit mit einfachen Gartenanlagen versehen werden. — Ju Frankfurt am Main haben kürzlich »welfische und hefsische Legiti tnisten« einen Kongreß abgehalten. Dieselben besprachen sich über eine Reform der Reichsverfassung wonach die gestürzten deutschen Fürstenhöufer wieder eingesetzt, ein Bund der mittel eurapitischen Staaten errichtet und fo viel als möglich alle königlichen und herzoglichen Häuser, welche aufgehoben waren, wieder eingesetzt werden sollten. Alle diese Vorschläge wurden mit Be geisternng aufgenommen. Da es dem Kongreß jedoch an jedem ernstlichen Rückhalt fehlt, so können seine Bestre bungen natürlich überhaupt gar nicht ernst genommen werden. — Man schreibt über den Gesund heitszuftand des Fürsten Bismarck aus Kissingem Wie dies bei alten Patien ten gewöhnlich der Fall ist, ändert sich das Befinden des Fürsten Bismarck Ipn Tag zu Tag. Seine letzte Krank Deit hat ihn gewaltig angegriffen, und es ist mehr als zweifelhaft, ob er je eine alte Kraft wiedererlangen wird. - Seine Genesung wird jetzt durch gänz ichen Mangel an Appetit verzögert Dis- Jiivfs sinnst Inn-n nasse Eis-Ic-« f --— V---,- ---,s- ---.-s- · »so-Ists ( in. Das Gerücht, er habe einen Zchlaganfall erlitten, wird dadurch testätigt, daß seine rechte Hand jetzt an cheinend gänzlich unbrauchbar gewor )en ist. Er grüßt mit der Linken und nusz sie selbst zum Unterzeichnen seines staatens gebrauchen. Er ist sehr ge tltert und sieht sehr hinfällig aus. Seinen Wagen vermag er ohne Bei tand nicht zu besteigen oder zu verlus en. Zwei Diener müssen ihn beim Ein- und Aue-steigen unterstützen. Er lagt über Schmerzen bei Tag und bei sincht. Graf Herbert Bismarck sagt, ein Vater habe sich seine Krankheit surch eine Ettaltung zugezogen. Er tabe ein 28 Grad Reaumur warmes Bad genommen und dann unmittelbar paraus 15 Minuten lang entblößten Hauptes dagestanden, während er am -7. August eine Debutation aus frankfurt a. M. empfing. « —- Jn Oldenburg haben die So ialdemokraten bei den Landtagsmah en überraschende Erfolge erzielt. —- An122. Oktober wird in Berlin in sociulistischer Kongreß abgehalten oerden. Die Delegaten werden den Bericht des Executio-Komitöet über die itrzlichen allgemeinen Wahlen vorneh nen und Plane für die Feier des tüchstjährigen Maitages besprechen. luch das Verhältnis deiz Soriatiscnus um Antisemitismus und Anarchieh nuS kommt zur Verhandtung. Der Redakteur Landen, der Führer der Berliner Anarchisten räth seinen Ge tossen, sich den Sozial- Demokraten .:7W«Hervst-Novitåten —bei— ---1. wohrsousixsss Neue Waaren in jedem Departement Jeden Tag erhalten wir neue Waaren, die gewähltesten und besten der Saison. 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Die beste Salbe der Welt sit Säume, Oneilchnns Ien,Geschi-üte, teber- nnd seini- nsichla Dienstes-, iespruaqene Dün e, Frostben en nnd alle dankt-at- ; seiten; turlrt dümorrhoidea oder keine quellt-ig bdllige Zufriedenheit Zur-nickt oder das seid wird urünerstatier. Aceat die Schacht-h Znni Vetter-i n allen Apothelem Ildvlnb Dreib, Thon-visit Si co» Bholeseiles v-. .-«— » vd l —- Eine Dame erzählte in Gesell chasi, sie habe zum Andenken an den isten Zank, den sie mit ihrem Manne sehnt-t, einenBaum gepflanzt. »Schade, mß ich» das nicht früher· gehört· habe « iigte eine ihrer Freundinnen, »Ich hätte iach diesem System schon längst einen tanzen Wald gepflanzt. l Aug· Recheuihiu, MerciiantTailor, Iberhatb Frank Bros» gegenüber der Ulamo Bank, hat einen gewählten Borrath von Stoffen und empfiehlt ich zur Anfertigung von An ügen für ille Gelegenheiten. Balle ufrieden tellung garantirt. Preise müßig. Man breche vor und gebe feine Aufträge, sie prompt ausgeführt werden. A. tiechenthin, früher Vormann bei Pan oaft Fa Sohn. — Clara: »Gesiern hörte ich aus sent Munde des Obersten ein großes Zornpliment für Dich-« ———Jda: Und pas ware?« Clara: »Er sagte, Du hät eft Dich merkwürdig gut conservirt.« IS- Wir haben das größte Assorti nent von Wagen, Buggies, Kutschen c. im Staate und erfuchen Euch, bei ins vorzufnrechen oder einen Katalog onunen u lassen wenn Jhr etwas in knferer Brauche nöthig habt. St a a ck e B r o s. IS- Man bethtige die reichhaitige üusivaht von Vernimm-Kochser und tianges bei A. Deuiin g er. s ir bieten Euch die Hand! i Jn Folge schlechter Zeiten ist das Geld knapp nnd das Geschäft stan. Wir fühlen wie jeder andere diese bedauernswerthe Lage. Schlechte oder gute Zeiten, verkauft muß werden! Sonach haben wir uns entschlossen — Möbel auf monallikhe Abzahluugeu zu verkaufen. Kommt daher zu uns, wir werden Euch ehrlich nnd coulant behan deln. 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