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sc - — Ess D i e 1.« D 1 e Lagtiche Freie Presse für Texas Wöjzexs t: ..;:Freie Preise sitt Texts erscheint j Akt c-« ckpim mit Ausnahme des Lin-tak- jidkn Donnerstag und kostet und kostet 82 JOHN das Jahr pdkt Ins-XI aågn Je AågsgabxO » , WILL VWMIMD NR - 10.00 fåir das Jahr ctsct 82.50 fiir 3 Monate. —..-—-— - - Um ,-,«sp» « » ». »»»—-—-»» .«—-,« M thkgqjkg 29. « « « — San Antoniu, Dienstag den 24. Oktober 1893 Nummkk 3515. Schicksalswege. Roman von Kurt Hossmeifter. (Fortsetznng). :2:Z. Kapitel. Obgleich Maitlaud Melanien nur « jenes eine Mal gesehen nnd gesprochen hatte, so war sie ihm doch sofort als das Wesen erschienen, nach welchem er schon lange gesucht; ihre Schönheit reizte feine Leidenschastz ihre Unschuld fesselte ihn; von ihrer Bildung und ihren Talenten versprach er sich Unter haltung in jenen Stunden, wo er sich von den gewohnten Genüssen ange widert fühlte. Es war sein Entschluß, sie zu gewinnen, und dieser Entschluß wurde durch die Hindernisse, die sich ihm entgegenstellten, nur noch befestigt und gestärkt. Daß es gerade der Baron von Sturen war, welcher seinen Plan durchtreuzte, reizte seinen Ehrgeiz .nnd seine Eitelkeit auf’s Höchste; von allen Menschen in der Welt wäre dieser der letzte gewesen, welchem Maitland einen Triumph über sich gegönnt hätte, das selbe geheimnißvolle Motiv, welches ihn in allen seinen Beziehungen zu dem Baron leitete, war auch hier in Thätig teit nnd ftachelte ihn zu energischerem Widerstand, als es die Leidenschaft für Melanie vermocht hätte. — An dem Tage, wo er Rettberg in Sonthampton angelangt wußte, erwar tete er mit Ungeduld dessen Depefche, die ihm Melaniens Aufenthalt namhaft machen sollte. Aber die Depesche kam « nicht. Als sie auch während der näch- 1 ften Tage onst-lieb, begann er zu fürch ten, daß Rettberg ihm entschlüpft sei. Maitland sann bereits auf Mittel, wie er seinen Zweck auf anderem Wege ers reichen könne, als eines Tages ganz un erwartet Rettberg selbst erschien. Er kenn fis-soff non Sand-kriminan mö- » sagte, nnd so war es auch. Maitland empfing ihn sehr kühl. »J« muß wohl annehmen,« sagte er, »daß esie mir nichts zu tclegraphireu hatten, da Ihre Reise verfehlt war.« » »Der err Baron übergab mir in Bremerhaven auf dem Schiffe einen Brief meiner Schwester,« antwortete Nettberg, Hund dieser Brief enthüllt Alles, was« Sie zu wissen wünschen-« »Und warum telegraphirten Sie mir nicht soxortLU srug Maitland. Rett erg zuckte die Achseln. »Ehe ich mich weiter in dieser Sache engagire, muß i darauf bestehen, daß Sie sich verpfli ten, meiner Schwester eine an-· ständige Rente ansznsetzen, damit ihre Zukunft gesichert is Diese Forderung war das Resultat jener Unterredung mit Rolling, der ihn mißteanisch gegen Maitlands Verspre nngen gemacht hatte. Um ihn dieses— iifztrauen nicht merken zu lassen, gab er sieh den Anschein, als sei es ihm nnr um seine Schwester zu thun; aber in dem er Garantien fiir deren Zukunft ver langte, sorgte er fiir sich selbst, denn er wußte genau, daß Melanie ihren letzten Pfennig mit ihm theilen wiirde. Maitland maß ihn mit einem ver ächtlichen Blicke. »Seieu Sie über die Zukunft Ihrer Schwester ohne Sor n,« versetzte er. »Wer Allem sagen ie mik, wo sie sich aufhält. Beeilen Sie sich aber mit der Antwort, denn ich lasse nicht mit mir spaßen.« »So lange Sie mir keine bessere Zu sicherung geben, als diese,« versetzte Rettberg, »so lange ich hierüber von Ihnen nichts Schriftliches in der Hand habe, dürfen Sie auf meinen Beistand nt trechnen.« » aitland würde, um Melanie zu gewinnen, jede Bürgschaft für die Siche rung ihrer Zukunft gegeben haben, aber daß ihr Bruder, der an Händen und Füßen gebunden vor ihm stand, ihm Bedingungen vorschreiben wollte, reizte feinen Stolz. »Gut,« entgegnete er, nachdem er den Cleriden eine Weile finster ange ftarrt hatte, »Sie fordern selbst Ihr Schicksal heraus. Ich werde den Auf enthalt Ihrer Schwester auch ohne i J re Mithilfe ermitteln. Aber Sie fo en nicht ungestraft Ihr Spiel mit s mir etrieben haben.« - it entfåhlofsenen Schritten ging er nach der hiir nnd drückte anf den Knopf der elektrischen Glockenleitung. b »Was haben Sie vor ?« frng Rett erg. »O, ich werde einfach nur nach einein Kriminalbeamten senden, diesem den fal chen Wechsel übergeben und ihn cr xn en, Siean der Stelle zu verhaf en.« Nettberg hätte in diesem Augenblicke viel darum gegeben, u wissen, ob feine Freunde schon für isn gewirkt hatten, od Maitland die ge ithrlichen Papiere überhaupt no besaß, aber er hatte seit einer Rückkefr von der Reife weder dlling noch den »bunten Karl« zu fin den vermocht. Während Rettberg noch zii erte, ob er es darauf ankommen la sen solle oder nicht, erschiender Tie ner, den das Glockeiizeicl)en herbeigeru- « fen hatte. Er wartete auf den Befe seines Ge bietersz als dieser aber chwieg, nin » Miit-ge noch einen Augenblick Zeit zum rlegen zu lasfeu, meldete er, es eien zwei Herren im Vorzimmer, die re Aufwartung zu machen wiinfchi . ten. Der eine fei ecn err von Leh- j mann, der andere habe einen Namen l genannt s »Lasz die dHerren eintreten,« befahli Maitland na kurzem Ueberlegen. »So- l J bald sie wieder gegangen sind, kommst; s Du zuriick.« s » » Bald darauf erschienen die beiden an- l gemeldeten Bepichten Der eine war uns-»san« altncher Herr, dessen stattlicher Vollbart nnd sorgsam srisir tes Haar zn ergrauen begann. Eine - Brille von bläulicher Färbung ver schleierte den Blick seiner Augen, die von dichten, kräftigen Brauen beschat tet wurden. Die feine Kleidung unter dem offenen hellen Somineriiberzieher » - verrieth den wohlsituirten Mann. Er mochte wohl ein Gutsbesitzer und ehe -1naliger Offizier sein, wenigstens lag J etwas Militärisches in seiner altung. Sein Begleiter war ein no) junger Mann, dessen Kleidung sich im Schnitt nach der neuesten Mode richtete, aber eine Neigung siir bunte Farben erken ’ nen ließ. Ein leises unincrlliches Zusammen ’zucken abgerechnet, gab Rettberg, ge wohnt, seine Miene zu beherr chen, nicht das mindeste Zeichen der eher raschung kund, so unverhofft seinen Freund Rolling und den »bunten Karl« hier zu sehen, nnd auch die beiden Gau ner benahmen sich vollständig fremd « gegen ihn, soweit sie ihn überhaupt be ! achteten. »Was verslsjtfft mir das Vergnü gen?« redete iaitland mit der kalten, s vornehmen Höflichkeit, die er stets im » Verkehr mit Fremden beobachtete, den alten Herrn an. »Verzeihen Sie, wenn ich störe,« ant wortete dieser mit einem nichtssagenden Blicke ans Rettberg, »aber ich werde Ihre isZeit nur für wenige Augenblicke in An pruch nehmen, um nur eine Aus kunft von Ihnen zu erbitten. Ich bin in der Wahl meines Dienstversonals sehr vorsichtig, und da ich eben iui Be griff stehe, einen neuen Kutscher zu engagireu, der früher bei Ihnen ge dient hat, so wollte ich mir die Frage erlauben, ob Sie mir den Mann ent psehlen tönnen.« SICH- fu«-si- ·u-U« »wu- Yssps so « »Bulmering,« erwiderte der alte l Herr und schien gespannt die Antwort zu erwarten, obwohl er genau voraus wußte, was kommen würde. »Bulmering,« wiederholte Maitlaud, einen Augenblick in seinem Gedächtni . suchend. »Ganz recht, ich erinnere tni seiner genau,« fügte er mit einem far kastischen Lächeln hinzu, »ich habe weder vor noch nach ihm einen Kutscher ge habt, der sich so vortrefflich, wie er, ans die Führung von Zügel und Peitsche verstanden hätte. Nur besaß er einen kleinen Fehler, den ich nicht verschweigen darf. Er stahl nämlich den Hafer scheffelweise, und Alles, was an dem Pferdegeschirr von Silber war, ließ er spurlos verschwinden Als et sich end lich auch an meiner goldenen Uhr ver griff, jagte ich ihn davon.« Der alte Herr zog die buschigeu Augenbrauen hoch in die Höhe nnd gab einen Pfeisendeu Ton von sich, womit er seine Ueberraschung und sittliche Entrüsluug ausdrückte »Sollte man es siir möglich halten, dasz ein so junger Mensch schon so ver dorben sein könnte ?« wandte cr sich an seinen Begleiter-. Dieser stieß einen tiefen Seufzer ans und schüttelte mit einer moralischen Bekümmerniß, die ismfsehr schlecht zu Gesicht stand, den vp « Der alte Herr drückte Maitland seinen Dank aus, daß er ihn durch die ertheilte Auskunft vor einer ähnlichen unangenehmeuErfahntng bewahrt habe, nnd bat nochmals unt Entschuldigung ihn bemüht zu haben. »Darf ich fragen,« wandte Maitland sich in etwas scharfem Tone an den jüngeren Herrn, von deut er sich die ganze Zeit iiber mit stechendem Blick fixirt sah, ,,mit wem ich die Ehre habe und womit ich Ihnen dienen kanns-« »Q« sagte der Alte mit entschul digendeui Lächelth »es ist mein Sohn, der»tnicl) nur begleitet hat-« Oeioc verveugcen Inn mit seinem An stand und gin en. Dieser Zivtschenfall hatte Ruthng belehrt, daß er ich nach wie vor·1n Maitlands Hand esand, denn er erricth leicht, daß der Besuch seiner Freunde vorerst ein geschickter Born-nnd war, unt V Jm Flug e verschwinden all- die dem Franengclchlecht enthürnlichen Leiden, wenn das ein t g g aka ntir t e Mittel dagegen ge taucht wird, nämlich Dr. Piercese knot lto Pagen-i not-. Für Frauen, welche an chronis en Franenlranlheiten oder Schwächezuständcn leidet-, »heruntergekom· meu oder iiberaebeitet« find; siir Frauen, wel e erwarten Mütter zu werden, oder wel e einen hungrigen Sängling u stillen haben; denn Ueber ang ans dem entflich ulter ur Reifeperio e, nnd später, wenn der lritis e Augenblick desliebergangs in’c Ma tronenalter eintritt, ist es eine Arznei, welche cher nnd bestimmt das System stärkt, ans ant nnd kräftigt, es regulirt nnd lurirt. Thut es Das nich-, hilft oder knrirt es Sie nicht, so erhalten Sie ihr Geld zurück Wessen Sie sicher sind, wenn Sie Dr· Seing caecirkhtldomedy gebrauchen, isi ent weder die pennanente nnd griindliche Besei tigung Jfreg Kniarth einerlei wie schlimm der Fall ein möge, oder des Empfangs von 8500 haar. Die Eigenthümer dieser Arz nei versprechen Jhnen das Geld zu zahlen, wenn sie Sie nicht kuriren können. LEMPSV Lager-Bier an Zapf nnd in Flaschen. « Freie Ablieferung nach irgend einem Theile der Stsdt ! Tcuphon258. Ernst Bist-he Alkcnx g sich niit dessen Aenszeretn genau bekannt zn machen. Als daher der Diener, dein erhaltenen Anstrage gemäß, abermals eintrat, sagte er in knirschender Erge bung: »Sie kennen Ihrem Diener den Gang ersparen-« Aus einen Wink seines Herrn ent fernte sich jener wieder-, worauf Rett berg einen Brief hervorzog mit den Worte-» »Hier sind die Avschiedszei len, die meine Schwester mir geschrieben hat. Sie können daraus ihren Aufent halt ersehen.« Maitland ergriff den Brief nnd über las die niit zierlicher andschrift ge schriebenen Zeilen. W e sie dein Bru der mittheilte, stand sie im Begriff, von Berlin abznreisenz seine Briese würden sie bis ans Weiteres unter der Adresse des Gutsbesitzers Teßner an Gollnitz treffen, die nächste ssPoststation sei die Kreisstadt X. Eine flüchtige Röthe färbte Matt lands Antlitz, als er den Namen Tes; nerlas, nnd seine Lippen preßten sich auseinander, als wolle er einen Seelen schmerz niederkiimpsen. Nicht ohne Be wegung las er auch den übrigen Inhalt des Briefes. In ergreifenden Worten sagte die Schwester dem Bruder Lebe wohl nnd« mitrührendeL Bitte beschwor Irr u)u, cnIellv Des Zweckes clll ehr licher, re tschaffener Mann zu werden« Wohl schlug dem Lesenden das Ge wissen. Die-edeln Grundsätze, welche sie so liebevoll schwesterlich dem Bruder einzuprägen suchte, wollte Maitland selbst iu ihr erschüttern und vernichten. Aber die Bewegung ging rasch vorüber-. die mahnende Stimme hatte keine Ge walt über seine Entschlusse. ,,Merken Sie ich Eins, guter Freund,« sagte er, ettberg den Brief zurückgebend, »ich bin nicht der Mann, der sich Vorschriften machen läßt. Was Sie vorhin für Ihre Schwester verlangten und ich Ihnen verweigerte, »u- Sie es in hohem Tone forderten, das will ich jetzt gewähren, nachdem lSie sich zum Gehorsam verstanden ha ei.« Maitland setzte sich an seinen Schreib tisch nnd schrieb einige an Rettberg ge richtete Zeilen nieder-, worin er sich ver pflichtete, dessen Schwester unter gewis Lezm von derselben noch zu erfüllenden edingungen eine Jahresrente von nam astem Betrag zu gewähren, welche ihre-a nkunsr vollständig sicherte. Nach dem Maitland dem »vorsvrglichen« Bruder das Papier übergeben hatte, befahl er ihm, wieder in seine alte Woh nung zurückzukehren, damit er ihn jeder zeit zu finden wisse, schärfte ihm ein« dem Baron von Stnren sorgfältig aus dein Wege zu gehen, versah ihn aber mals reichlich unt Geld nnd entließ ihn. 23. Kapitel Etwa zwei Meilen von derBesitzung Wolfgan s, dein »Villenhofe,« entfernt, lag, von eldern nnd Waldungen um geben, das kleine Dorf Göllnitz und eine halbe Stunde davon das gleich namige Gut, welches Felicitas’ Vater gehörte. Die Gutsgebände bildeten ein Qua drat, dessen Rückseite Stallungen nnd Borrathsräume enthielt, während die Vorder eite dasHerrenlaus einnahm. Die anderen beiden Seiten bestanden aus hohen Mauern, an welche verschie dene der UHaus« und Landwirthschaft dienende änmlichkeiten angebaut wa ren. Jn einer die-Er Mauern befand « sich das Hosthor. as ’ errenhans war nur ein Stockwerk goä Von seinen beiden Schmalseiten ot die nach Osten u gelegene eine freie Aussicht aus den senc en Theil der Gegend, wel er die meiften lands astlichen Rei e an zuwei sen hatte, da er war an im ersten Stockwerk ein kleiner Balkon mit eiser ner Brüstung angebracht, anf welchen eine Glasthiir hinaussührte Unmit telbar unter dem Balken stand eine Laube von Lattenwerk, die eine Ecke eines Blninengärtcheng bildend, welches von einem niederen Stacket umschlossen war. Von der Hanptsront des Hauses führte eine kleine Pappelallee nach der Landstraße Es war ani Spätnachinittag, als die lange, hagere Gestalt des Gutsherrn an der Seite Melanie Rettbcrge lang« sank die Pappelnllee entlang schritt, nur niit dein jungen Mädchen, welches seit heute Morgen seine Gastsreimdschast genoß, einen Spaziergang in die nächste Umgebung zu machen (Fortsesnng solgt.) Tage-s - Neuigkeiten. J n i a n d. —- Jm Repräsentantenhause haben die Debatten über die Nationale Ban kerott-Bill begonnen. Die heftigsten Gegner dieser Bill sind Culberson von Texas, Stone von Pennsylvanien und Boatner von Louisiana. — Der Rtprasentani Crain hat den sAictrag eingebracht, daß der Distrilt Columbia im Hause durch einen Dele gaken vertreten sein solle, wie jetzt die Terxitorien durch einen solchen vertre ten sind. — Herr Taubeneck, der Vorsitzende des Executiv-Comit65 der Volkspartei, hat jetzt in Osage City, Kansas, be reits die Campagne erbssnet. Er hat erklärt, daß seine Partei bereits bei den Präsidentschaftswahlen des Jahres 1896 den Sieg davontragen werde. — Jn Baxter Counth, Arkansas, ist aegcn 60 angesehene Bürger auf Grund eues alten längst in Vergessenheit ge r thenen, aber noch immer bestehenden tc:.rfeyes, die Anklage wegen »öffentli chen Fluchens« erhoben worden! Cl.-SI·-.-« l —- Jn der rheinischen Jndustriestadt Elberfeld im Wunderthale sind dieser Tage gleich zwei Kaiserdentmttler ent hüllt, eins für den Kaiser Wilhelm l. und eins für den Kaiser Friedrich. —- Aus Berlin schreibt man: Tie LandesvertheidigungS-Commission hat beschlossen, daß der Stützpunkt der deutschen Flatte in Zukunft die Ostsee fein muß. Jn Berücksichtigng des Umstandes-, daß der Nord-Ostsee-Kanal » jede Ledeutung verlieren würde, wenn Kiel von einem Feinde blockirt werden - könnte, soll Danzig zum ersten Kriegs hafen erhoben werden. Jn Wismar soll eine Marineftation errichtet werden. — Frhr. v. Flototo, ein im Mini sterium des Augwartigen in Berlin an gestellier Beamter, ist zum zweiten Se ktettir der deutschen Botschaft in Wash ington ernannt worden. Der Grund - dieser neuen Ernennung ist in der Er- J hebung der bisherigen deutschen Ge sandtschaft in Washington zu einer » Botschaft zu suchen. « —- Dr.«Schwenninger, der Hausarzt . des Fürsten Bismarch hat erklärt, der ’ Zustand feines Patienten sei in jeder Weise befriedigend. Ein Mann, der einen solchen Anfall überlebt, wie Fürst " Bismarck ihn überstanden, und bei dem . keine üblen Nachwirkungen zurückge- . blieben seien, habe gute Aussichten auf mindestens noch ein Jahrzehnt guter Gesundheit « — Die Fürstin Bismarck ist nach Schloß Schönhansen abgereist, um bei der Entbindung der Gräfin Herbert Bismarck zugegegen zu sein. — Das Resultat der Ersatzwahlen » zum sächsischen Landtag hat die Erwar tungen der Socialisten und der Antise miten nicht erfüllt. DieErgebnisse zei- J gen, daß gewählt wurden: 16 Conser vatioe, 7 Nationalliberale, 5 Sociali sten, 2 Fortschrittler und 2 Anttsemiten. Die Conservativen verloren 4 Sitze, die Nationalliberalen gewannen Z, die Fortschrittler 2 und die Socialisten 3. — Bei den Urwahlen zum Vadischen Landtage wurden in Mannheim 197 socialistische und 190 liberale Wahl mitnner gewählt. — Der Berliner socialistische »Vor wärts« prophezeit, daß im deutschen Reichsiage heiße Debatten über die Re gierungøvorlagen stattfinden würden, die eingebracht werden, um die Kosten der neuen Militiirreform zu decken. —- Man berichtetaus Danzig: Drei Arme des Weichseldeltas haben ihre Ufer itberschjitten und viel Land ist überfluthet Die Motlau hat viele fKeller von Hausern unter Wasser ge etzt. — Jn Stettin ist der seltene Fall eingetreten, daß Jemand einen ihm verliehenen Orden abgelehnt hat. Es war dieø der Eisenbahn - Unternehmer Lentz, der den ihm tiertiehenen Kronen Ordenziiiitiftvies. DieerwahnteAaB zeichnung sollte ihm wegen seiner Mit- I wirkung beim Bau der Luther-Kirche in « Stettin verliehen wurde. — Ja Elberfeld hat ein hervorra gender Socialisten - Führer, Namens Janz, wegen andauerndek Arbeitslosig keit Selbstmord begangen. — Die ,,Kitln. Zig.« hat eine De , « Jesche aus St. Petersburg erhalten,1 velche besagt, daß seit dem Rückfall in der Krankheit des Herrn de Giers, des russischen Ministers des Aeußeren, ein Gerücht in Circulation sei, daß des Staatsmanns Nachfolger Baron de Nohrenheim, der gegenwärtige russische Botschafter in Paris, werden würde. — Aus Dar-es-Salaam wird ge neldet, daß Meli, der Häuptling des Kilimandscharo -- Distriktes, jetzt einen stoßen Theil seines Gebietes an die deutschen abgetreten und ihnen alle Waffen ausgeliefert habe. —- Vor Melan bereitet sich ein ernster Kampf zwischen Spaniern und Marok fanern vor. Die Ausstellung in Dallas. 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