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Freie Presse für Texas. [volume] (San Antonio, Tex.) 1865-1945, July 17, 1894, Image 1

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Hagciche Freie Presse sitt Tean « , » Wöcheutliche Freie Preise fin Tot-s
erscheint « j L erscheint
mit get-nahm des Heu-stag- i « H jeden Donnerstag
und kostet « und kostet
10.00 Mr das Jahr oder 82.50 82.50 sit has III-r Im shsc
m s sum-. . L sT ägliche A u s g a b e. esse-mei- same-mitw
Jahrgang 30. « Sau Antoniozhsdicnftag den 17. Juli 1894. Nummer 377st«
» M— —, —--.. . » - —
Die Hosaame der Kaiserin.
Distrischkr Roman von Z. L Klangmamr.
(Fortsetzung.)
Daß dieser gewaltsam herbeigefiihrte
Krieg gegen Danemart in Rußland
durchaus unpopuliir war, wußte Fried
rich der Große ganzgcnau. Ebenso
wußte Preußens König, daß die pl tx
lichen, ununterbrochen aufeinander fol
genden Reformen, welche Peter lII.
in Rußland in bester Absicht vorgenom
men hatte, seine Stellung erschüttern
mußten, sowie daß die eigene Gemah
lin Peter-s III. gegen den Gatten kon
spirire. An Warnungen hatte er es
gegenüber seinem enthusiastischen Ver
ehrer nicht fehlen lassen.
»Um ihn siir jetzt von einem Krie e
gegen Dänemark abzubringen,» heigt
es in Friedrichs des Großen Ge
schichte des Siebenjährigen Krieges,
»setzte ihm der König (an Stelle von
»Ich-« schreibt Friedrich der Große stets:
»der König« alle Gründe auseinander,
welche die sschiebung dieses Unter
nehmens um ein Jahr wünschenswerth
machten. Er bat namentlich den Kai
ser, bevor er aus seinen Staaten gehe
. und auswärts Krieg führe, f ich in Mos
kau krönen u lassen, mn durch die
Weihe seine erson in den Augen der
Nation unverletzlicher zu machen, wie
denn auch seine Vorfahren diesen
Brauch getreulich beobachtet hätten.
Er erwähnte hierauf der verschiedenen
Revolutionen, welche während der Ab
wesenheit Peters I. vorgefallen; aber
er glitt nur so über diesen Gegenstand
hin, indem er auf herzliche Weise den
Kaiser beschwor, nur keine wesentliche
Vorsicht zur Sicherheit seiner Person zu
verabsiiumen und ihm betheuerte, daß
die warme Theilnahme für sein Wohl
der einzige Beweggrund sei, der ihn
bestimmt habe, dies zu schreiben· Die
ser Brief machte wenig Eindruck auf
den Kaiser. Er antwortete darauf sol-.
gendermaßent ,Mein Ruhm verlangt,
daß ich mir fiir die Beleidigungen,
welche die Dänen mir und besonders
meinen Vorfahren zugefügt haben, Ge
nugthuung verschaffe. Es so lnicht hei
peiy daß die Russen für mich Krieg
iihren, ohne daß ich mich an ihrer
Spitze befande. Uebrigens macht die
Krönungsceremonie zu viel Unkosten;
das Geld kann gegen die Dänen besser
verwendet werden. Was die Theil
nahme anbetrith welche Sie für meine
Person zeigen, o bitte ich Sie, deshalb
unbesorgt zu sein. Die Soldaten nen
nen mich i ren Vater; sie sagen, sie
wollten li er von einem Mann, als
von einemWeibe geleitet werden. Jch
gehe du die Straßen Petersburgs
al ein er; wenn Jemand mir etwas
Böses thun wollte, so hätte er längst
sein Vorhaben ausgeführt Aber ich
l
thue Jedermann Gutes und vertraue
mich nur dem Schutze Gottes ans dann
habe ich nichts zu für-htm- Diefe Ant
wort hielt den König nicht ab, den
Kaiser wiederholt auf die ihm drohende
Gefahr aufmerksam zu machen. Die
Herren v. Golh und v. werin hat
ten Befehl, diese Sachen in vertrau
li n Gesprächen mit dem Monarchen
au ’s Tapet gu bringen. Allein nur
vergeblich ste lte man ihm vor, das in
einem Lande, wo Sitten wie in aß
land herrschten, ein Landesherr nicht
vorsichtig genug fiir die Sicherheit sei
ner Person fein könne. ,Ho·ren Sie,’
sprach er endlich, ,wenn Sie zu meinen
Freunden ge ören wollen, so berühren
Sie diesen nnit nicht weiter, der mir
verhaßt ist.’ So mußte man schweigen
und den unglücklichen Fii ten seiner
Zuversicht überlassen, diei n stürzte.«
Diese Meinungsverschiedenheiten
zwischen Peter Ill. und Friedrich dem
Großen waren wohl Veranlassung, daß
Erster-er sich darnach sehnte, sich mit
seinem enthusiastisch verehrten Freunde
persönlich auszusprechen Peter Ill. »
beschloß ganz plötzli und im Gehei
men eine Zusammen unst mit Fried
rich in Danzig, wobei alle Meinungs
verschiedenheiten besprochen und gleich
zeitig der Feldzugsplan gegen Dänes
mark end iltig se tgestellt werden sollte.
Peter . bedu te eines Vertrauten,
den er in dieser Angelegenheit an Kis
nig Friedrich senden wollte, und Nie
Zanz schien dazu geeigneter, als Gras
or t.
In den letzten Tagen des Mai 1762
bat ihn daher der Zar, zu dem König
Mich Breslau zu gehen, um dort mit
ihm die einleitenden Maßregeln siir
die Zusammenkunst in Danzig zu bera
then. Der Feldzug des Jahres 1762
hatte in Deutschland noch nicht begon
nen. König Friedrich hatte seine ganze
Armee um Breslau zusammengezogen
nnd erwartete die Ankunft Tschemy
scheins, um die Oesterreicher, die in
Böhmen und Oberschlesien sehr s chwach
waren, an diesen Stellen anzugreifen
und, wenn möglich, ihren linken Flügel
zu umgehen.
Noch nie war dem Grasen Pordt ein
Austrag so willkommen gewe en; an
dererseits war Peter sehr entzückt dar
über-, daß Hordt ohne Weiteres aus sei
nen Gedanken einging. Er sandte au
licklich Knriere voraus, die dasiir
orgen sollten, daß der Graf aus seinem
bis Gnin aus allen Statiu
M nifim die nöthigen Vorspann
— die glänzende Ber
Wg Land- die
einein Freunde deö Zaren von Rußland
gebührt.
Am 26. Mai 1762 trat Hordt seine
Fahrt nach Breslan an, die unter gün
stigen Umständen in zwrilf Tagen vol
lendet sein konnte.
9. K a p i t e l.
In Marias äußerlichen Verhältnis
sen änderte sich in der nächsten eit
nichts. Sie blieb im Dienst der Kai
serin, in der Wohnung, die sie bisher
in Oranienbaum inne gehabt hatte, und
ihren angetrauten Gatten Orlow sah
sie nicht, da er ja im Arrest war. Die
Fürstin Daschkow und die Kaiserin
selbst, die in letzter Zeit mit den Fort
schritten der Verschwörung sehr zufrie
den war, scherzten iiber die vom Kaiser
improvisirte Verheirathung, und nann
ten Maria Madame Orlow, während
sie sonst Beide nach ru sischer Sitte
nur mit dem Namen s aria Nikola
jewna angeredet hatten.
Maria blieb in ihren Gemächern,
um auf Anrathen Katharinas dem Kai
s er während der nächsten Tage nicht in
den Weg zu gerathen. Hier erfuhr sie
nun durgh die Besuche der Daschkow
Näheres’ Von den Vorgängen bei Hofe,
und gerade dies erleichterte es der
Daschkow, Maria ganz ihren Zwecken
ent prechend zu belügen.
wei Tage nach der Trauung kam sie
zu Maria, um ihr mitzutheilen, sie
habe eine Unterredung mit dem Grafen
Hordt gehabt. Dieser habe sofort be
griffen, um was es sich handle, und sei
davon überzeugt, daß Maria sich nicht
anders habe verhalten können.
»Der Graf,» sagte die Daschkow
auch, »hält es für nothwendig, das Ge
heimniß jetzt noch strenger zu wahren
als früher. Gerade weil er in der Um
gebung des Kaisers sich befindet, ge
rade weil er gezwungen i t, auf sich und
auf seinen König Rücks i t zu nehmen,
darf der Kaiser keine A nung davon
haben, daß Graf Hordt mit einer Hof
daine der Kaiserin ein Verhältniß un
terhält, daß er eingeweiht ist in die
Geheimnisse der Kaiserin. GrafHordt
läß Dir also, mein Kind, sagen, daß
Du Dich seiner unwandelbar-en Liebe
vetsi ert halten kannst, daß er aber
äußer ich Dir gegenüber durchaus den
Fremden spielen wird, um bei den Per
s onen am Hofe und am allerwenigsten
beim Kaiser einen Verda t zu erwe
cken. Du bist für ihn jetzt au Orlow
und eiis durchaus gleichgiltige Pe on.
Er bat mir aeschworen. daß es ihm ebr
schwer fallen wird, diese gleichgiltige
Rolle Dir gegenüber zu spielen, aber
es bleibt Dir, mein Kind, nichts An
deres übrig, als seinem Beispiel zu ol
en. Nebenbei kann ich D r mitt ei
cn, daß es sich nur um wenige Wochen
handelt, denn wir sind ziemlich nahe
vor der Entscheidung. Es muß in aller
nächster Zeit gehandelt werden, und
siegt die aiserin, dann aben wir mit
ihr gesiegt, und Deine he mit Or
low wird sofort etrennt und Du mit
Wohlthaten und eschenken überhäuft.
Verliert freilich unsere Partei, so Pehen
wir Alle zusammen nach Sib rien,
wenn wir nicht zuvor todtgeknutet wer- .
den. Also halte aus und zeige der Welt
ein gleichgiltiges Gesicht! Berratlze
nicht durZeinen Blick ein Einve tän -
niß mit ordt, und sollte er si Dir
unvorsicht ? nähern, so weise ihn ab!
Was Du hm mitzutheilen hat, laß
ihm durch mich zukommen, ich habe
einen sicheren Weg, um mit ihm zu
verkehren « ERNqu folgt)
Weit weg vom Städtegetviihl
wünscht sich der Unsliickllche, der Ilt Nervenleidea de
hastet ist. Ide- dald spied er nicht mehr nothwendig
haben, das aeschästise, allerdings anch est Idee Oe
Inhr läeaende großstädtische Leben In fliehen, wenn
et sich sysiesntllch an Damme-s Magenditters hält,
das dem seschmächteu und öder-einen Nervensystem
schnelle Venedigs-s nnd Stärkung Her-atm- Tag
site Tag gesinnt der Körper unter dein Einflus- dieses
erprobten Stisnlanzsittels III Lust und Slderslandsk
sahtskew Von der Lebessäesh sitt der es den san
ken Idener durchdringt, erhält snch das Regens-Pein
eines Inthei1. Schm- Iepettt nnd Herde-Ins ver
den durch dieses beliebte Iristelixit befördern Der
ten-, d« dein so ist, swet eln, dai det consequenteat
Seht-IT ans die Dose- ss so ldesinden nnd die
Ruhe de Uervensystetss gesichert nd? Verwesung
stltoiität, Ist-laste, Rebekka-, Seele-allzeit und Ma
Ienkriintdse streichen vor dieser Iqaei die Segel.

— Das Weib soll stehen an ihres
Mannes Seite.
Korrespondenz. — D ’ H a n i s,
den Il. Juli ’94. — Staub und Hitze
find hier durch einen am Montag Nach- I
mittag fallenden geringen Regen ein
wenig gelöfcht worden. Jn der gan
zen vorigen Woche herrschte eine gera
dezu irovifche Hitze. Der 2. Juli war
jedenfalls seit langer Zeit der heißesie
Tag; ftieg doch das Quecksilber auf
109 Grad F. oder 34 Grad R. Jch
glaube, daß Sadrach, Medoch und
Abimelech im feurigen Ofen ihren Lob-s
gefängen nach keine viel größere Hitzes
auszuhalten brauchten. Uns war
überhaupt nicht singerich, sondern fehri
fengerich zu Muthe.
Dabei folgt Nachts eine kaum bemer- »
kenswerihe Abkiihlung der Luft. Auch
sind die bösen Mosquitos in diesem
Jahre hier ausnahmsweise zahlreichl
und durstig, so daß es schon eine Kunftl
ift, im Schlafe die Erquickung und
Stärkung fürs folgende Tagewerk zu
finden. Was würde Dr. Luther wohl
von den Mosauitos geschrieben haben
in feiner käftlichen, kräftigen Weise,
wenn man liest, wie er über die bösen
Fliegen, die ihn während des Studi
ums belästigten, als vom Teufel ge
faudteu Plagegeifter schreibt; gesandt,
um ihn bei feinen religiösen Arbeiten
in irdifche Wuth zu versetzen; ihre«
häßlichen schwarzen Teufelsniale aus.
dein unschuldig weißen Papier zurück-J
lassend.
Die Baumwollfelder sind durch den
Regen ein klein wenig erquickt; jedoch
bedarf es eines ganz gehörigen, durch
dringendeu fog. Landregens, um eine
gute Baumwollernte zu sichern und den
Graswuchs zu fördern, damit, wenn
die Mesquitbohnen verzehrt sind, das
vom vorigen Jahre übrig gebliebene
Pkleh nicht auch Hungertodes sterben
o O
Die Kornernte ist nur gering ausge
fallen, im Durchschnitt ungefähr Io.
Bufhel aus den Acker. Jn allen Korn
feldern sieht man die Former mit Fut
terfchneiden beschäftigt. Wie man
hort, foli hier im ganzen Seco-Settle
meut die Kornernte noch verhältnißmä
ßig besser ausgesallen fein, wie in der
Gegend von hondo City und Quihi.
Jch hatte Gelegenheit am 7. und 8.
Juli auf einer Reife nach Caftroville
und Geronimo zu beobachten, daß dort
im ganzen Medina - Thale eine bessere
Ernte gemacht wird, wie in den übri
gen Theilen von Medina Counth. Ca
ftroville und das Medinathal wiegen
in cultureller Beziehung jedenfalls den
gaifizen anderen Theil des County’s
an .
Vor einiger Zeit hatte ich das große
Vergnügen, einige Stunden bei Herrn
J. H. Richarz zu verweilen. Es ift
leine seltene Erquickung, diesem prächti
gen 701ührigen herrn, der seine Jahre
gleich einem kräftigen 20jührigen Jüng
linge trügt, in seinem prachtvollen
Garten zuzusehen und ihm zu lauschen.
Der Garten, welcher in wahrhaft mu
stergültiger Weise dewirthschaftet wird,
lohnt die Bemühungen seines Besitzers
in vollem Maße. Schon Anfangs Juni
lieferte er reife Aepfel und Pflaumen.
Jm Garten stehen ungefähr 50 der
prüchtigsten Obstbüume; von denen be
sonders die Aepfel- und Birnbüume
dieses Jahr eine reiche Ernte· ergeben;
da Pflaumen, Apritosen, Pfirfiche und
Mandeln unter dem letzten Froste im
Frühjahr zu sehr gelitten haben. Man
findet hier schon an manchen Stellen
gut gepflegte Obftgttrten, jedoch in fast
keinem derselben ist der Versuch mit
Kernobft gemacht; überall fast herrscht
die irrige Meinung, iu diesem Klima
gedeihe kein Kernobst." Ein Einblick in
Papa Richarz’ Garten beweist das stritte
Gegentheil. Die Apfelsorten, welche
Thier vorzüglich gedeihen, sind Red
HAstrachan und Dominy, und Birnen
lKiesfeh Bartlett und wenige andere
EArten. Auch mit prüchtigen Garten
iKürbifsen Melonen, Tomatoes, Eier
ipflanzen und sonstigen Gemüsearten
ifeinster Qualität kann Herr Richarz
aufwarten, welcher dafür sorgen, dasz
der Besucher seinen Garten nicht nur
leiblich, sondern auch geistig erquickt
verläßt. Seine gesunden Auslassun
gen über nationalvtonomische Fragen,
über Kapital und Arbeitskraft, über
die politischen Parteien, besonders über
die dritte Partei, ihre Zusammensetzung
und Finanz-Politil; über Folgen
des menschlichen Egoismus ic.; seinen
Beobachtungen über Thier- und
Pflanzenwelt zuzulauschen, ist wohl ei
ner längeren Reife werth. Jch habe
Herrn Richar gebeten, die Leser der
»Freien Pre e« einmal wieder mit ei
nem seiner so sehr interesgfanten Aus
sühezu erfreuen, und ho e, daß der
altedherr bald wieder zur Feder greifen
wir .
Man fühlt es auch hier stärker als
je, daß Dandel und Wandel danieder
liegen. Von 6 Geschäften sind Z der
schlechten Zeiten wegen von den Eigen
thümern geschlossen worden; jedoch
kann man sich noch immer an einem
tiihlen Glase City - Bier bei Freund
Koch erquicken. Die feg. ältesten Leute
wissen sich eines so traurigen, piknik
lasen 4. Juli’s nicht zu entsinnen, wie
des letzten. Abends fand ein Ball in
Fohn’s Halle statt, welcher ziemlich gut
besucht war. »
Jn voriger Woche schloß die Schwe- «
sur-Schule in Alt - D’Hanis und be-!
ginnt wieder als «Pui)lie Free school’ «
Anfangs September. Jn den beiden
anderen Schulen dieses Distrjkts, der
Depot- und Seco - Schule wird noch
bis Ende dieses Monats Privatfchule
gehalten. An der Depotschule unter
richtet Prof. J. Bradford, welcher auch
wohl den nachsten Termin der Freischule
übernehmen wird. Herr Bradford ist
als tüchtiger Padagoge bekannt, wel
cher schon langeJahre in diesem Counth
an deutschen Schulen gewirkt hat. Esl
ist an dieser Schule in einein Termin
dreimal mit Lehrern gewechselt wor
den, unserer unmaßgeblichen Meinung -
nach gerade nicht fegenbringend für ir
gend eine Schule.
Aus seiner Reise nach Castroville und
San Gero timo traf Jhr Correspon
dent tratche alte Freunde, Abonnenten
der »erien Presse«. Einen kurzen
Einblick thaten wir iu die schon im gan
zen County berühmten ühner - Farm
unseres Freundes, des rüheren lang
jabrigen altdewithrten Counttz - Clerks
August Hornung. Derselbe lauft wie
der für County-Clerk. Hoffentlich ist
zum Wohle des Counth’s das Glück
ihm hold.
Da Ihr Correspondent in einigen
Monaten seinen Wohnsitz nach der dor
tigen Gegend verlegt, wird er sich er
lauben, auch von dort später ab und zu
Berichte einzusenden.
Leider muß ich berichten. daß Fritz
Rothe, der älteste Sohn des Herrn F.
J. Rothe, unscres Cvuntv ·Conimis
sitts, an den Nachwehen der bbsen Jn
flnenza nun schon seit über 6 Monaten
krank danieder liegt. Wie wir hören,
ist vorn Dr. Patterson von Hondo City
an der linken Hüfte des jungen Man
nes eine Operation vorgenommen und
derselbe befindet sich etwas besser. Hof
sentlich trägt die kräftige Natur dieses
sonst so gesunden 20jilhrigen jungen
Mannes den Sieg davon.——Auch der
kleine Roland Rothe, Sohn des Mr.
Hy. Rothe, war schwer erkrankt; ist
aber aus dem Wege der völligen Wie
derberstellung.
Jn Hondo City fanden in der letzten
Zeit zwei recht traurige Todesfälle statt.
Es starb die noch junge Gattin unseres
beliebten Countv-Clerks Aug. Kenivss
nach lüngeretn Leiden am Typhussie
ber. Ein tieftrauriger Wittwer und 5
unerwachsene Kinder umstanden trau
ernd den Sarg der geliebten Gattin und
Mutter. Möge die Trösterin Zeit den
selben Trost gewähren.-—Am 6. d. M.
wurde der 17jitbrige hoffnungsvolle
. Sohn des Herrn Joe Carle in hondo
City, Henry Carle, in Castrvville be
graben. Derselbe war ebenfalls dem
bösen Typhusfieber erlegen, welches
seit Jahren schon in ando City seine
Opfer fordert.
. Jn D’Hanis haben wir jetzt auch ei
nen deutschen Arzt, Dr. Weigelt, wel
cher sein Doktotexarnen in Berlin
J machte. Derselbe ist ein sehr tüchtige-:
« Mediciner und sollte von dem umwob
: nenden Deutschtbum bei vorsallenden
Krankheiten zu Rathe gezogen werden.
o
: Ganz umsonst
; Alle, welche Dr. Rings Neue Entdeckung« gebraucht
a en, ennen een’1!et- ,un e, we e a
» h e up Its ddi tat-hie
i fest noch nicht gethan haben, tbnnen jede gau umsonst
; einen Beesu damit anstellen. Man wende O an die
» unten angeze gte Apotheke unb lasse sich eine Bei-besta
j He grati geben. Man senbe seinen Namen und seine
; reer ein an . E. Bucklen ä- co. in This-ge und
man Iotrb eine rohe-Schachtel von Dr. Lin s Neuen
Lebens-Willen kostet-frei sitze anbt erhalten, owle etn
Exemplar des »Eesunb eit - ilhrees und bee Lebens
iplegeln«. Alles daSivro si ee von Nu en ue Sie
sein, o ne Ihnen Kosten zu verursachen. an ntoato
Drug smpanv.
W—
— Der erste Eisenbahnwitz. Als die
erste preußische Eisenbahn von Berlin
nach Potsbam eröffnet worden war,
staunten die Berliner zunächst, bald
aber ging es ihnen nicht schnell genug.
Das äußerte sich in einem Jnserat ber
»Vofsifchen Zeitung« aus dem Jahre
1842, das folgendermaßen lautete:
»Bescheidene Anfrage. Gabe es nicht
ein Mittel, an der Potsbanier Eier
bahn der Bettelei zu steuern?
Neulich ist z. B. ein nvalibe mit einem
Stelifuß fast bis teglih neben bet
Eisenbahn hergelaufen und hat durch
sein aufdringliches Wesen fortwährend
das Publikum in den Wagen belästigt.«
» , «..,.,»—
—.- Jch kann nicht unhin, Dr. Au
gust Königs Hamburger Familien-Me
bizinen zu empfehlen; sie sollten in lei
nem Hause fehlen. —- Nic. Schleicher,
Mariae Ein-, Mich.
Buntes Allerlei ans Deutfchland.
— Prinz Alexander von Preußen,
zur Zeitdas älteste Mitglied des deut
schen Kaiserhaufes, feierte unlitugft
feinen 75. Geburtstag.
— Bei Can am Rhein wurde am
Schlachttage von Belle-Altiance (18.
Zutri) ein Wucher-Denkmal enthüllt.
ie Stadt war festlich geschmückt. Der
Kaiserpavillom zur Enthüllung des
Niederwald-Denkcnals erbaut, war zur
Verwendung bei der Feier am Denk
malBlüchers aufgestellt worden. Zur
Theilnahme an der Enthüllungsfeier
war der Generaloderft Loe, General
Graf von Walderfee, viele andere Ge
neräle, ferner der Oderprüsident Magde
durg, der Geheime Ober-Regierungs
rath Horden fowie eine große Zahl an- ;
derer Vertreter der Behörden und zahl
reiche Festgttfte eingetroffen: auch eine
Deputation des HufarewRegimems
Fürst Blttcher von Wahlftatt Nr. 5.
von Stolp in Pomknern war vertreten.
Mittags 12 Uhr fand die Enthüllung
des BlüchersDenktnals statt. Die Fest
rede hielt der Regierungspritsident von
Tepper-Laski. Sodann erfolgte die
Uebergade des Denkmals an den Bür
germeister von Caud.
-- Welche Riesen-Arbeit die Cin
! schäyung zur Einkommensteuer in Ber
,lin verursacht, ergiebt sich aus einer
Magistratsvorlage, betreffend die Neu
ernennung der Mitglieder der Worein
schäyungscommissionen für die Periode
1895——98. Bis jetzt bestanden hier
184 Unterkommissionen mit 4272 Mit
gliedern und 768 Stellvertretern, deren
Arbeitslast schon sehr bedeutend war.
Als eine Folge dieser Belastung ist wohl
die Thatsache anzusehen, daß im letzten
Jahre 919 Anträge um Entlassung aus
dem Einschäyungsamte bei der Steuer
devutation eingegangen sind. Bei der
nächsten Einkommensteuer - Veranla
gung im Derbstdr J. wird eine noch
stärkere Jnanspruchnahmeder Voreins
schähungs-Kommisston bei Ermittelung
des steuerbaren Vermögens behufs
Veranlagung der Ergänzungssieuer
stattfinden und die Geschäfte der Vor
einschätzungskommission müssen eine
weitere sehr große Ausdehnung erfah
ren. Es sollen in Zukunft 349 Unter
kommisstonen mit 7869 Mitgliedern
und 1838 Stellvertretern gebildet wer
den. Davon sind 4120 Mitglieder
und 919 Stellvertreter von der Stadt
verordneten i Versammlung san-äh
len, die übrigen werden von der könig
lichen Steuer-Direktion ernannt.
Hat Viele Mel-eilt
Seit langer als einem Viertel-Jahrhundert
hat Dr. Picrce's «·Goldsn Medic-l Dis-Cos
oky" bei Bronchial-, hals- und Lungenleio
den vollständige Kuren bewirkt. Lungen
Eiwächy Lungenblutungen, Branchen-,
sthnuh hartnäckiger Hastem Augzehruns
over Lan enfcrofel und ähnliche Leiden wet
den dar das «Disooveky" kitriri.
Zum Stolen abgewiesen-h
Frau Mira Mills von Satt-ki, Bis
Sinne Co» Minn., schreibt: »Bor- einem
Jahre war ich« von meinem Haan nnd
· meinen Freundinnen
aufgegeben werdens alle
»k, meinten, ich sei unreif
bar dem Tode verfallen.
Meine Lunge war stark
assicirymeinsörpetsnn
Stelett ab emasert
Meine An ezöki en sta
enan,mir23he« old
odiasl Disva " R
geben nnd began "
- - - reicht-wieder ziäerloluh
s aueete ni it an t
gens;«":;:l:«ein io Zone km wiederiivo i
- en aus kauer ten
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eine ederherstellun verdanke ich D-.
Biene-s »Gebt-n M Disoovskyss
lUdrknn Nicht sie')
» Soeben use-boten
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RMHHXHXHHXHHÆHÆHFX
Erst-tunlich billige Preiseder Waaren bei
l. wars-san
Niemals ist dem Publikum Gelegenheit geboten
worden, preiswürdiger zu laufen, wie jetzt bei
L. W o l f s o n.
Nehmt die Gelegenheit wahr, nachdem Jhr die
nachstehende theilweise Preisliste durchgesehen:
Spitzen - Vorhange ! Portceken !
Wir räumen unser ganzes Lager von Spitzen
Vorhiingen, in neuesten Mustern und voller Länge
zu 95 Cents,81.18, 81.43 und 81 69. s
Die elegmtesten Portieren zu z4.83, früher ’
85 und zis.
Gürtel! Schnallen! Wtuppers 2c. :c.
Ganz Neues in Leder -Gürteln, Schnallen.
Daue-Wrappers sür Damen von 81 aufwärts
« Strumpfwaaken und Taschentüeher zu noch nie
dagewesenen billigen Preisen.
Weiße Taschentücher für 10 Centt das Stück,
drei für 25 Gent-s.
Is: ö- W Maus etten 25 Cents.
E æ W Kruge 15 Gent-Z
Hüte! Hüte ! Hüte!
Waschechte Kleiderstofset
Obgleich dieselben schon ausnahmsweise billig
verkbusts wturdem haben wir die Preise nochmals
hera g etz :
Französischer Spitzen - Batist, wer-Eh 45 und öo
Cents per ard, für 83 Cents.
Französi cher Jaconnette, 22 Cents.
Mousselines. AK Ceitts.
Französischer Mull, 28 Gerns
Unsere Seidenzeuge
werden zu solch erstaunlich niedrigen Preisen der
kanst, daß m an sich beeilen sollte, vorzusprechen.
C Gencusterse chinesische Seide, früher 40, jetzt 29
ents
Chinesische Seidenzeuge von 50 aus 34 Cents
herabgesepr Andere von 75 und 85 Cents aus 67
Cents per Barb
Schuhe! Schuhe ! Schuhe !
Unsere Goodyear kalblederne Schuhe siir Herren,
in allen anons und Größen; 83.0().
L Wolfsllft
der Tonaugeber der Mode und Preise.
MF Y«
A
THIS-» Tag-—- Zä- Z ZEI- S-— II DIESES
»
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Große Preieermäßigung der Waaren bei
l.. Will-RUN
n allen Departements ist eine große Preis
- Herabsekung eingetreten, wodurch wir einen
riesigen Absatz erzielt hoben.
Folgendes ist ein kleiner Theil der Liste der
herabgesetzten Preise : "
Ansverlans von Sommer - Bitt-weinten
Wär sind jetzt in der Mitte der Saifon an
gekommen und beabsichtigen unseren ganzen Bor
rnth von Sommer-Putzwaaten zu den denkbar
niedrigsten Preisen loszusckla en. Wir laden die
Damen ein, sich von dem Ern t unseres Vor-habend
zu überzeugen. Unsere Preise werden sie in cr
staunen setzen. Kleider, Hüte, Bonnets, werden
wir sür den Kostenpreis des Materials verkaufen.
Wir rechnen nichts sin die Arbeit nnd beanspru
chen keinen Profit.
. Herren - Auziigr.
Reduktion wie noch nie uvor! Feine Gesell
schafts- und Reise-Anw» "r s7.35, s8.85 nnd
813.65. Beseht die Waare, den Schnitt u· die Arbeit. "
Billig! Billig! Billy!
Herren Tollette - Artikel
haben kaum noch Preise. Alles ist spottbillig.
Stroh Güte für 50 Cents. Große Auswakb in
Schuhen :c.; neuer Vorrath von Reiseta chin,
Koffer-r ec. Knaben-Anzüge zu allen Preisen.
Verschiedenesi Verschiedeuesi
Musselimunterzeug für Damen zu noch nie
vorher osserirtea Preisen. Gang Anziige von ·23
Cents aufwärts bis zu 81.42. lles vollständig
Mascott Sailors zu 20 Centg das Stück.
Fertige Bade-AM» für Damen von 8890
aufwärts.
Teppiche, Motten, Maniean
Neben einem vollen Lager der feinsten Teppichej
Matten und Rouleaup deren Preise alle des Zei
ten an· emessen ermäßigt worden sind, hoben wir
em re hübsches Assortiment von Resten use-n
mengestellt, die wir billig ab eben. Ehe Ihr ir
gendwo in diesem Artikel Ia t, solltet Ihr ins-c
Lager besichtigt haben, denn wir bieten unerrei e
Vortbeile.
TWFW
der Tonqngeber der Mode nnd Preise.
UM TTAA BIEWIIS oc
Sa uns Hi It
Haraniirt da- beste Jaßs und Mulden-Bier
End is allen Theilen der Stadt auf du pünttllhfe M abgelbe
vGrund - Eigenthum. F —
TMassenverwalterS - Verkauf-'T
Ukbkk 81-000,000 Grund-Eigenthum in Sau Antonip muß Hort
verkauft werden; der ganze Besitz wird in Theilen und Grundstücke
angeboten, wie sie der Käufer wünscht. Große, gut ekvgttkchtktt BMIMI
mit gutem Absatz von Bier-- weit unter dem wirklichen Wert
» Ausgedehutes Dkuckkkesp und lithographisches Etablissmmt- welch-«
Idie beste Kundschaft im Südwesten hats
Gutgelegene Geschäftshauier und Grundstücke und Banpläye in
der Mitte und in den Außentheilm der Stadt« Großt Auswahl-.
Aehnliche Osserten sind nie vorher gemacht worden.
KEAGAN EOISION. Masseuvetwalter.- —

TExAs MlLlel ERY OOMPAIIV.
lud und 108 West- Commercesstraße, Sau Armuth Texas.
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Blumen, Federn, Bänder, Sammet, Spitzen, Schleier ac. ac.
Führen eine Spezialität in Kinder -Hiiteu und Miit-en. P r eii e n ä His.

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