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Und den Grofzgeschworcnen überwiesen.
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n der heutigen Sitzung des Polizei
O
genchtö wurden C arlks Hansen und
Thomas ' Egan wegen Einbruchs und
Großdiebstahls unter je 520000 Bürg,
schüft ohne Verhör den Großgeschmore
ncn überwiesen und Mary Egan, die
angebliche Frau des Egan, hat ihr Ver
hör am 22. September. Ihre Anklage
lautet auf Hehlerei und sie steht unter
52,000 Bürgschaft. .
Gestern in früher Morgenstunde wurde
der Gcldschran! in der Wirthschaft von
'Z)oungman Bvothcrs, 951 Southeastcrn
Ave. aufgebrochen und ?105 cn:wen
det. Außerdem Weine, Liqueure usw.
Die Einbrecher hatten die Thür zum
Geldschran! mit Pulver gesprengt. Die
Thür war gegen den Schanktisch ge
pflogen und hatte die Bar umgerissen.
In der Nachbarschaft hatte man das
Geräusch vernommen, jedoch wenig
! darauf geachtet.
Schon seit einiger Zeit hatte man
Hanfon und Egan in Verdacht. Han
fon, Ost Market Str. wohnhaft,
ist ein bekannter Verbrecher, der bereits
in Kcntuäy und C$io Gcfangnißstrafen
wegen Einbruchs abgesessen hat. Egan
ist ebenfalls der Polizei als gefährliches
Subjekt bekannt. Er geht auch unter
dem Namen Eascy und wohnt ?io. 747
Bclmont Str. Sowie der Einbruch
auf der Polizeistation bekannt wurde
gab Sup. Quiglcy den Befehl zur Ver
Haftung der Beiden. Hanson wurde in
einem Zimmer seines Haufcs schlafend
gefunden. Eine Menge Resolvcr und
eine Unmenge Sachen, die von kürzlich
hier vorgekommenen Diebstählcn her
rühren, wurden ebenfallsgefunden, z.
B. Tuche, die aus einem in Noblcsville
stattgefundcncn Diebstahl herrühren,
Waaren, die kürzlich aus der Grocery
von Hamilton ander Southeastern Ave.
gestohlen niurden usw.
Hanfon, welcher schon im Laufe des
Vormittags verhaftet worden war, ver
n einte den Einbruch in ?)oungermanns
Wirthschaft. Gegen Abend wurde auch
Egan und' seine angebliche Frau ver
haftet. Supt. Ouiglcy hatte mit den
beiden eine zweistündige Unterredung,
in welcher Egan schließlich den Einbruch
in Vungermanrs Wirthschaft zugc
stand. Er sagte dagegen, er habe nur
Wache gestanden, während Hansen die
Sprengung des Gcldschrankcs allein
vorgenommen habe.'
Hansen habe ihm crzählkt, er habe
kein Geld finden können. Auf sein Er
suchen habe ihm Hansen schließlich 52.50
gegeben. Das Geld will Hansen gc
borgt haben. Während des letzten hal
bcn Jahres sind bekanntlich eine Menge
Einbrüche vorgekommen und Geld
schranke aufgebrochen und die in Han
fens Hause gefundenen Sachen bewei
scn, daß er der betreffende Einbrecher
überall gewesen ist. Man glaubt auch,
daß er in Verbindung mit dem kürz
lichcn Einbruch in das Geschäft von
Kipp Bros steht.
m in
Politisches.
Heute Abend wird Flavius I. Van
Vories auf die jüngste Rede von Dud
lcy Foulke im English Opera House er
widern.
Der Gray Klub hat gestern Abend
beschlossen, daß jedes Mitglied sich Ey
linder, weiße Weste, weiße Kiavatte
und duukle Hosen anschaffen muß. Der!
Klub hat bereits 150 Mitglieder.
Die demokratischen Führer im Staate j
haben heute im Grand Hotel eine Kon
fcrcnz. Die Herren brachten Nachrich
tcn aus allen Theilen des Staates, die
sehr günstig für die demokratische Par
tei lauten.
Gestern Abend hielt , Herr Frank B.
Burke in Hauptquartier der 10. Ward,
248 Virginia Ave., eine Rede. Er
geißelte die Art und Weise, wie Fabri
kanten gleich C. C. Parry ihre Ange
stellten zu zwingen versuchen, für das
republikanische Ticket zu stimmen.
m ni
Die neuesten Tapeten bei Carl
Möller, 152 N. Dclaware Str.
Der für den zoologischen Gar-
tcn des Riverfide Park angekaufte
männliche Elk ist heute von Nichmond
hier eingetroffen.
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Aus den Gerichtshöfen.
i .
In Noblcsvillc beginnt am Montag
d
er Prozeß gegen Fred' Äctttlhakc, den
Mörder des Herrn Simon. "Die Ver
M
theidigung will, zu beweisen versuchen,
daß Kettelhaie : zur Zeit des Mordes
irrsinnig gewesen sei.
Die Adams Expreß Company reichte
gestern im Appcllationsgericht eine
Klage auf Nichtigkeitserklärung der vom
hiesigen Supcriorgcricht -einer Frau
Susan E. Carnahan bewilligten Summe
von 5200 Schadenersatz für verloren
gegangene Diamantenohrringe ein.
P o l iz e i g er i ch K
Der Polizeirichtcr sprach heute die
achtzehn Jahre alte Negerin, Frau
Wylie Grongcr, von der Anklage' des
Mordangriffs auf ihren Mann frei. Sie
bewies, daß er sie oft grausam bchan
delt hatte. Gestern hatte er sie ange
griffen, worauf die Frau mit einem
Rafirmcffcr sich vertheidigt und, ihrem
Manne einen Schnitt am Halse beige
bracht hatte.
Die übrigen Falle sind nicht von Bc,
deulung.
Krimi nalgcri ch't.' '
Hannibal Williams. Unverbesserlich.
Urtheil suspendirt.
Jamcs und Samuel Eonn. Klein
dicbstahl. Je 51 Strafe und 00 Taxe
Arbeitshaus.
Earoline Suggs. ' Beleidigung.
Freigesprochen.
Charles Hoggard. Kleindicbstahl.
51 Strafe, 1 3 Jahre Staatsrefor
matorium. Sein SpießgefeLc, John
Wilhelm, ist mittlerweile in Jrrenaiy!
gebrach: worden.
Neue Klagen.
Anna Walde gegen Wm. A. Cor.
Schadenersatzklage auf 10,000. Klä
gerin wurde am 20. Februar in der
Domestic Steam Laundy an, der Hand
derart verletzt, daß die Hand abgenom
men werden mußte. . Sie war auf einem
schadhaften Trittbrett ausgeglitten und
mit der Hand, bei dem Versuch sich fest
zuhalten, in eine Maschine gerathen. .
Nappa Dugan gegen die Straßen
bahngescllschaft. Schadenersatzklage
auf 55,000. Klägerin giebt an, daß
sie in einem Zusammenstoß eines Stra
ßenbahnwagens mit einem Frachtzuge
der Big Four Bahn derart verletzt
wurde, daß sie zeitlebens ein Krüppel
bleiben wird.
Elizabcth Day gegen Drury W.
Warren. Schadenersatzklage auf 52000.
Klägerin giebt an, daß ihr Mann in
der Wirtschaft des Verklagten im
Sevtembcr betrunken gemacht wurde
und später in diesem Zustande sie gc
schlagen, gestoßen und schließlich aus
einem Fenster auf die Straße, geworfen
habe. Seit der Zeit sei ihr 'Mann
verschwunden. Sie verlangt! daher
Schadenersatz.
Inland Depeschen.
Des Mordes Im ersten Gra
d e angeklagt.
Marysville. O., 13. Sept. Die
Vranoiurq oai am ittlwocy gegen ,
Roßlyn H. Ferrell, den Mörver des
Adams Expreßagenten. Charles Lane,
eine auf Mord im ersten Grade lautende ,
ffl V! t.i cm'ii. , i
Anklage erhoben.
Nach G a l v e st o n beordert.
Washington. D. C'. Z3. Sept.
' I n " wvy. .
55 Wnrtn hnk v,nä
5WmfmH" 1L !
in New London. Conn.. befindet, und
vuiitiiit .v.v i , VM, iwi ivn i
' '
den Schleppdampfer Somerset", jetzt
in Pensacola. Fla., nach Galveston be
ordert, um dort alle mögliche Hilfe zu
bringen.
Folgen des Sturmes.
Cleveland. O., 13. Sept. Der
Sturm, der seit Dienstag über den Seen
gewüthet, hat außerordentlich großen
Schaden nicht nur hier, sondern am gan
zeu Ufer entlang bis nach Buffalo an
gerichtet. Da die Schifffahrt im Vor
aus gewarnt worden war. blieben die
großen Dampfer fast alle in den Hafen
und die Zahl der Schiffbrüche ist im
Ganzen nicht so groß wie man anfangs
geglaubt hatte, daß sie sein würde. .
Der Schooner Dundee", Eigenthum
der Minch Transit Co der sich im
Schlepptau des Dampfers John M.
Glidden befand, ging am Mittwoch
Morgen zu früher Stunde elf Meilen
westlich von hier unter. Von der Ve
satzung ist nur die Köchin.KateHoffman,
ertrunken. Die Mannschaft wurde von
dem Dampfer C. Lower, jr." gerettet
und hierhergebracht.
Eine Depesche aus Erie. Pa..' sagt,
daß der Dampfer John B. Lyons" m
der Nacht zum Mittwoch bei Girard.
Pa., untergegangen ist. " Zwei Mann ;
von der Besatzung, die aus 16 Personen
bestand, haben das Ufer erreicht. Die
Anderen scheinen in dem Takelwerk zu
w" . , ff f. . ri
Gängen Uno von tz onneaut lind schlepp- .
dampf abgesch! ndui. um. m !
I
mogticy. )Qt zu oringen.
Zlns Tentschland.
Aus dem deutschen Reich.
Berlin. 13.' Sept. 'Im deutschen
auswärtigen Amt ' haben die von Gene
ral Chaffte an die Regierung in Wash
ington gerichteten Depeschen, in denen er
erklärt, es sei nothwendig, bis auf Wei
teres Truppen in Peking zu belassen, die
größte Befriedigung erregt. Auf die
Gerüchte Bezug nehmend, daß das Lan
den deutscher Truppen' in' Shanghai
durchblicken lasse. Deutschland habe die
Absicht, sich im Yangtse Kiang Thal fest
zusetzen, sagte ein Beamter des auswär
tiaen Amtes zu dem Repräsentanten der
Asscciirten Presse: ..Solche Gerüchte
sind einfach absurd, denn Deutschland
hat nur 500 Mann in Shanghai gelan
det, währeno England und Frankreich
je Tausende gelandet haben. Deutsch
land beabsichtigt mit. dem Landen der
Truppen in Shqnghai nichts weiter, als
Leben und Eigenthum der deutsche
Staatsangehörigen zu 'beschützen."
Tr-Felömarschall Graf von Walder
see wird nach seiner Ankunft in Shang
Hai nicht dort bleiben, wie einige deut
sche Zeitungen behauptet hatten, sondern
er wird sich sofort nach der Provinz Pe-chi-Li
begeben. - '
Als weiterer Grund, warumDeutsch
land, seine Truppen nicht aus Peking
zurückziehen könne, wird anqeführt. dan
3000 eingeborene Christen, die sich in !
der Pei 2ang Kathedrale veroarrikadirt
hatten, gerettet worden seien und diese
ohne Frage niedergemetzelt werden wür
den, wenn die Truppen aus Peking ab
ziehen. Es wird hier versichert, daß keine wei
teren deutschen Truppen nach China ge
schickt werden würden, es sei denn, daß
sich die Lage ganz wesentlich verändert;
größere Verluste würden aber durch
Nachschub von Teutschland aus gedeckt
werden. Von dn jetzigen lebhaften Rü
stungen, die eigentlich darauf' schließen
lassen, daß weitere Truppenkontingente
nach China geschickt werden scllen, wird
offiziell gesagt, daß sie nur Vorsichts
maßregeln" seien. .
' Xtz deutsche Transportdainpfer
Rhein", mit dem General-Leutnant
Von Lessel an Bord, ist in Shanghai
angekommen.
Die -großen Herbstmanöoer in Pom
mern waren soweit von -dem schönsten
Wetter begünstigt. ' Es war bisher kühl
und trocken und st am Dienstag ging
ein warmer Regen nieder. Der Plan,
der den Manövern zu Grunde liegt, ist
der, daß eine feindliche Flotte ein feind
liches Heer an der Küste von Pommern
gelandet hat. nachdem die deutsche Flotte
bei Ancona besiegt worden. Der Feind
versucht dann schnell nach Berlin vorzu
dringen; dort '.wird aber in aller Eile
eine Armee organisirt. die in Eilmär
schen 'nach Stettin marschirt und die
Einfallsarmee zurücktreibt.
Die ftindlichen Kavallerie- und In-fanterie-Dioisionen
standen am Dienstag
bei Pyritz in Pommern.
Der Prinz Heinrich von Preußen und
die Kaiserin folgen den Manövern mit
großem Interesse. Der Kaiser lagerte
am Dienstag Abend bei Mildenbrinck.
Die hiesigen Stadtbehörden haben
endlich die Erlaubniß zum Bau der pro
jektirten amerikanischen Kirche gegeben,
nachdein, die Pläne wesentlich modifizirt
worden sind.
Die Hartkohlen - Syndikate in
Schlesien und in den rheinischen Pro-
Linzen. haben den Preis für Hartkohlen
um 25 Prozent erhöht, und weiche Koh-
len sind in Berlin um 50 Prozent in die
Höhe gegangen. 3 "
Es hat, sich jetzt herausgestellt, daß
die amerikanische Violinistin Arma
Senkrah. deren. , in voriger Woche in
Weimar begangener Selbstmord großes
Aussehen erregt hat, da er ganznch un
rn p
erltarlicy ' war. von anonymen znes
schreibern in den Tod getrieben worden
war. Die Polizei von Weimar gibt sich
die größte Mühe, den oder die Schurken
ousfindia zu machen.
Der eigentliche Name der ungefähr
35 Jahre alten Dame.' die mit Herrn
rf . . . crr
Hoffmann, einem Advokaten, von Wel
mar verheirathet war, war Harkneß.
. M, cn 1 r i i
flTIS i. . .1 II t.tt rt l
vll IC 8UCll Ul -v)lUlUlllWl UUllU4,
nahm sie den Namen Senkrah an. der
derselbe wie Harkneß. von hinten nach
dorn gelesen.-ist. -
Versperren Sie dem Zlönig Frost
die Thüre !
Warten Sie nicht bis
in erste starke Frost
Ihre Wasserrohren zum
Bersten bringt, sondern
achten Sie darauf, daß
jetzt keine Löcher hin
einkommen. Ten Frost
sernzuhalten ist jetzt
leichte:, als- später,
wenn er sich in dem
Wasser im Kessel und
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