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3 Jndiana Tribüne, Mittwoch, den 10. Oktober WOG, Cchwindsuchiö'tturortk. Erst vor zwei Jahren wurden n New Mexico zwei Regierun?s - Hc Spitäler zur Behandelung vonSchwind--süchtigen unserer Armee und Flotte be gründet, -und nächstdem soll übn die bisherigen Erfolge versellis ein Bericht erscheinen, welcher in vielenAerzte- und Laien - Kreisen Erstaunen heröorru fen dürfte. Tenn diese Erfolge waren. chn? Anwendung ungewöhnlicher Mit tel und in Un meisten Fällen unter bloßer Natuibehadlung, außerordent- lich große! Die eine dieser Hospital - Anlagen, in dem ehemaligen Militärpcsten Fort Bayard. enthält derzeit etwa 121 Pa iienten, und über 80 haben -das Ho spital als geheilt so wird wenigstens mtlich erklärt verlassen, während ndere in genügendem Maße genesen sind, um täglichenBerufspflichten nach zugehen, und nur überraschend wenige. &:e sich bei der Aufnahme in einem hoffnungslosen Stadium derTchwind sucht befanden, gestorben sind. Man be tonle, was dies bei einer solcbenKrank Ijcii besagen will!. Nicht geringer ist der bisherige Erfolg des anderen Hospi ials, das für Schwindsüchtige derMa tine bestimmt ist. zu Fort Stanton. Ueber 75 Patienten befinden sich ge- genwärtiz dort; etwa 30 sind für ge- heilt rZlärt worden, und bei einer -ganzen Anzabl anderer haben die schlimmeren Symptome fast gänzlich aufgehört. Auch hier sind nur einige Zoenige Patienten gestorben, die man eigentlich nur zu dem Zweck hierher ge sandt hatte, daß ihre letzten Tage friedlicber und behaglicher sein, sowie auch Hospital - Insassen anderwärts nicht durch sie angesteckt werden soll ten. Das Allermindeste, was man von diesen Schwindsuck.ts - Heilorten er warten zu können scheint wenn sich nicht die Patienten, wie gesagt, schon bei der Aufnahme im letzten Etzdium der Krankheit befinden besteht da rin, ihnen noch ein langes und nützli ches Leben zu sichern. Gleichzeitig tra ?n sie zur Bestellung einer Gegend bei. welcke ein ebenso reizendes, wie ge- sundei Elima hat und vcn Mancben für die idealste Gezend der Welt be- züglich der Behandlung der Schwind- sucht angesehen wird. "Im Sommer schwankt hier die Temperatur zwischen 68 und höchstens 95 Grad, im Winter zwischen 18 und 34, niemals unter 18 Grad herabsinkend oder über 95 Grad hinaufgehend. Die Luft ist wunderbar rein, und der Sonnenschein kann seine beste Wirkung üben. Diese Orte liegen ungefähr auf derselben Höhe, wie Co lorado Springs und Las Vegas, aber bedeutend niedriger, als Santa Fe. Manche der Patienten in FortStan ton z. B. sind in rerhältnißmäßig kur zer Zeit dermaßen mit neuer Lebens kraft erfüllt worden, daß sie jetzt in den benachbarten L:rgwerken arbeiten können! Sie rapportiren regelmäßig im Hospital und erklären, daß sie gar keine nachtheiligen Wirkungen von ihrer Ar beit fühlen, sondern imGegentheil fort während an Gesundheit und Stärke zunehmen. Wiederum Andere bestellen den Boden oder gehen diesem oder je nem Geschäft nach. Uebrigens ist auch sür Unterhaltung und Sport gut ge sorgt. Wie schon gesagt, ist das Clima Hierherum ein entzückendes; der Son nenschein treibt das träge Blut mit neuer Energie durch die Ädern, und die ganze Umgebung würde schon dcswe 9en seh: günstig sein, weil sie die Hoffnung auf Genesung offenbar seh? lebhaft zu steigern geeignet ist. was bei dieser Krankheit namentlich in's Gewicht fällt. Besonders interes sant ist aber, was über die Behand lungsweise an diesen Plätzen rnitce theilt wird. In beiden Hospitälern besteht das Haupt - Heilmittel in srischer Luft. nicht nur zum behaglichem Genuß, son dern als -unbedingte Disciplin, und nicht nur während fce Tages, sondern auch in der Nacht. Die Patien ten, soweit es ihr augenblicklicher Zu stand irgend ermöglicht, müssen im Freien schlafen, mit dem Sternenbim 7ne? direct über sich! Wer lieber in den vier Wänden bleiben möchte, wird ein fach gezwungen, sich der freien Luft anzuvertrauen, und diejenigen, welcbe nicht gehen können, werden auf Roll stühlen hinausgebracht. natürlich unter beständiger Fürsorge. Wer nicht auf r.'cht sitzen kann, wird in einem Feld bett, das ab:r mit einem Baldachin versehen ist. hinausgetragen; aber Luft und Sonne muß er unter allen Um "ftäveil. in den größtmöglichen Men- gen haben. . I Das zweite Mittel wird', etwas derb, an diesen Plätzen der Stuffing Proceß" genannt. Man geht dabei von der Annahme aus, daß das verwüstete, und noch vcn weiteren Vkrheerun gen bedrohte System desPatienten fort und fort reichlich gespeist werden müsse, mit Milck. Rahm, Eiern, Rindfleisch u. s. w. Das Alles gehört, ebenso wie die Luft, zur freien Behandlung. Und Viele müssen anfangs, ebenso wie be- züglich des Lüftens und Connens. g?- zwungen werden, sich dieser BeHand- lung zu unterwerfen. Aber die gute Wirkung kommt bald, wenn überhaupt noch etwas zu retten ist. Eine BeHand lung mit einem Schwindsuchts-Serum Wird nur in seltenen Fällen probirt, und nur, wenn die Krankheit schon ziemlich weit fortgeschritten ist. Mögen die Angaben über die bikhe ?igen wundervo?en Erfolge sich noch immtz mehr bestAian! : Streiflichter von Honduras. In neuester Zeit ist die centralame rikanische Republik Honduras in be sonders hohem Maße ein Zufluchtsha sen und Paradies für Justizflüchtlinge cmerikanischer und europäischer Länder geworden, nachdem sich die Aussichten dieser Flüchtlinge in verschiedenen an deren schönen Gegenden bedeutend ver schlechtes haben! Honduras scheint aber auch Kräste in Menge für die Ent Wickelung seiner, noch wenig angebxo chenen Hilfsquellen zu brauchen und sich daher wenig darum zu kümmern. woh:r und wie es dieselben herbeiziehen kann. Ein Correspondent in Santa Barbara äußert sich in .folgender ungeschminkter Weise über das Honduraser Leben und Treiben: Nach der Bevöl'erungs - Aufnahme im verflossenen Jahre weisen die rer schicdenen Staaten der Republik Hon duras bereits eine ausländische Bevöl kerung von nahezu 32.000 Köpfen uf, wovon über ein Viertel auf Amerikaner und Engländer entfällt, während die übrigen sich aus beinahe allen Ländern recrutiren. welche überhaupt Auswan derer in die Welt hinaus schicken. Auch Teutsche und Oesterreich sind mit 4500 Köpfen vertreten. Ich war über-ra5ch-t über diesen kosmopolitischen Charakter ds Ausländerthums in die- sem. noch ziemlich rückständigen Lande. Bei näherem Zusehen stellt es sich in deß heraus, daß es damit so eine eigene Sach ist. Reichlich die Hälfte dieser verhältnißmäßig so zahlreichen und buntgewürfelten ausländischen Bevöl kerung besteht nämlich aus Justiz flüchtüngen. welche hier noch absolut sicher vor jeder Möglichkeit einer Aus lieferung sind und durch Gesetzgebung oder vielmehr Nicht-Gesetzgebung und Gepflogenheit so sehr begünstigt werden, wie sie es sich nur wünschen können. Und es dürfte noch lange dau ern. bis auch dieses Asyl sich ihnen ver schließen wird. Viele Gesctzesübertre ter aus amerikanischen Städten fühlen sich hier recht mollig". Wenn sie es zu nichts Besonderem bringen sollten, so können sie sich bei der paradiesischen Natur des Landes wenigstens prächtig durchlungern. zeigen sie jedoch Un ternehmungsgeist, unterstützt von Geld- Ausgebot, so eröffnen sich ihnen hier noch gar manche dankbaren Felder, in wahrscheinlich größerer Vielseitigkeit. als irgend ein anderer central- oder südamerikanischer Staat sie derzeit bie tet. Da sind z. B. die Goldminen von Honduras, welche erst ungefähr zur Hälfte entwickelt sind, obwohl die Um stände für ihre Ausbeutung allenthal ben als sehr günstig bezeichnet werden, und schon für mehr als 8 Millionen Dollars des gelben Metalls geliefert haben. Der größte Reichthum in Hon duras jedoch ist in den gewaltigen Gummibaum Wäldern zu holen, zu mal der Buhm in Kautschuk ja immer höher anzuschwellen scheint und, wie ich höre, die Ver. Staaten allein in den letzten vier Jahren für 100 Millionen Tollars dieses Artikels eingeführt ha ben und noch immer größere Quantitä ten desselben brauchen. In der Haupt stadt von Honduras sind bereits etwa 100 nationale Concessionen eingetra gen, welche an Amerikaner zur Ausbeu tung von Gummi Wäldern verliehen wurden. Diese Concessionen umfassen je 5000 bis 20.000 Acres, und auf je dem Acre können im Durchschnitt 2000 gummi-erzeugende Baume stehen. Dem erwachsenen Gummibaum in Hondu ras lassen sich in jeder Saison durch schnittlich 40 Pfund reines Kautschuk abmelken", und die unmittelbaren Ko sten des Geschäfts, bis einschließlich der Beförderung nach einen amerikanischen Markt, kommen nicht höher, als 25 Cents pro Pfund. Es ist indeß nicht zu übersehen, daß auch die Concessionäre selber gehörig gemolken" werden, und zwar von den Regierungsbehörden! Was eine Con cession kostet, das hängt ganz vom je weiligen Zustand der nationalen Fi nanzen ab, und da die meiste Zeit im Schatzamt gähnende Leere herrscht, so müssen die Concessionäre tüchtig berap pen. Es werden keine Concessionen für weniger als 500 Acres veraeben. Jeder indeß, der eine besonders schöne' und noch nicht ausgebeutete Vartie Bäume entdeckt hat, kann einen Anspruch auf dieselben eintragen lassen, muß indeß im Gewährungsfalle enorm dafük be zahlen. Solches gehört nun einmal zu den unttschütterlichen Institutionen dieses glorreichen Freistaates, wo man ebenfalls sehr gut weiß, was boodle" 'st. ..... i ii i DieblühendeOrtschaft Henerka im Borsoder Comitat wurde das Opfer eines vom heftigsten Winde angefachten riesigen Brandes. Nahezu hundert Wohn- und ' Nebengebäude wurden zu Asche. Leider sind auch drei Menschenleben zu beklagen: Ter Gutsbesitzer Andreas Vastagh und seine beiden Enkel sind dem verheeren den Element zum Opfer gefallen. Den am 16. A u g u st 1870 gefallenen 36 Osficieren und 852 Un terofficieren und Mannschaften des Infanterieregiments No. 72 soll ein Denkmal au dem Schlachtfelde von Vionville-Mars la Tour gesetzt wer den. Die Vereine ehem. 72er zu Ver lin, Erfurt, Halle, Magdeburg, Merse bürg. Naumburg a. d. S.. Zorgau, Weißenfels und Zeitz haben in schöner Einmüthigkeit und im Einverständniß mit dem Commando deö Regiments einen Ausschuß gebildet. , . o. ? U I(W).HWW TaS Tlatfcuxc in Pasten. Das italienische Dörfchen Pastena war der Schauplatz eines entsetzlichen' Blutbades, welches Gaetano Longo nach seiner Rückkehr aus Amerika an richtete. Geschwätzige Zungen hatten ihm mitgetheilt, daß seine Frau ihm während seiner Abwesenheit untreu ge worden war, und darauf war er zu nächst bemüht, die Namen aller der festzustellen, welche zu seiner Frau in Beziehungengestanden hatten. Seiner Frau gegenüber heuchelt? er Versöhn lichkeit, so daß diese ftlbst ihm das Meiste beichtete. Inzwischen langte aus Amerika ein Etui mit zwei Revol vern und einer Doppelflinte an. Bald darauf sollten seine Opfer auf das Sloxn genommen werden. Der Erste welcher Longo auf seinem blutigen Streifzuge begegnete, war der 21jäh rige Mattarocci. Longo streckte ihn von hinten nieder; der Leichnam fiel quer über die Straße. An einer Waschbank des Dörfchens fand Longo r . r, fT . leine ,vrau im eivra mit einen Nachbarin. Stirb, Verräterin!" j brüllte er ihr zu. Die unglückliche Frau flüchtete entsetzlich schreiend sich hinter ihre Freundin; der rasende Ehe mann drückte den Revolver dicht an ihrem Halse ab. Die Frau brach wim- mernd zusammen und verschied bald darauf. Der Mörder riß mit dn Händen die Wunde auf, und schlürfte in gierigen Zügen das hervorquellende warme Vlut seines Weibes. Jetzt 'be- gab sich der Unhold auf das Gut dcr Familie Gattaracci, wo er, ohne ein Wort zu verlieren, die beiden 'Brüder Luigi und Gaspare niederschoß, welche sich im Hofe aufhielten. Die Frau des einen floh schreiend in's Haus, wo sie sich einriegelte. Longo aber zertrüm nutic mit einem Fußtritt die Haus thür und machte mit einem Flinten schusse die Frau zur Leiche, die über dem Kamin zusammenbrach. .Jetzt begab sich Longo auf die Suche nach dem alten Gattaracci. traf aber nur dessen 23jährige Tochter Geovannina an. der er zuschrie: Elende, da ich Deinen Vater nicht fand stirbst Du!" und schoß ihr eine Kugel durch den Kopf, welche dem Leben des schönsten Mädchens im Dorfe ein Ende machte. Von hier eilte Longo zur Familie Perricone. Gennaro Perricone galt als bevorzugter Liebhaber seiner Frau. Mit den Worten: Hier ein Gruß von Deiner Annunziata!" knallte er ihn nieder. Auf den Schuß eilten die Eltern an's Fenster. Ehe diese sich überhaupt klar darüber geworden, was vorging, erreichte sie schon beide das tödtliche Blei Longos. Einem anderen Mitgliede der Familie Perriconi ge lang es, zu entfliehen und die grausige Nachricht den Carabinieri zu übermit teln. Inzwischen begegnete Longo der 25jährigen Fabiana Saragcno, mit der er vor der Verheiratung ein Verhält niß gehabt hatte. Er trat ihr mit den Worten entgegen: Wenn Du mich ge heirathet hättest, wäre all das Unglück nicht geschehen, gieb mir die Hand!" Das Mädchen, welches seine Mordtha ten schon erfahren hatte, weigerte sich. Du willst mir nicht die Hand geben?" schrie der Wüthende. So will ich Dir ein Andenken hinterlassen!" Sprach's und schoß ihr einen Bleihagel in den vor das Gesicht gehaltenen Arm. Jetzt erst hatte sich der Mörder im Blut gesättigt und verschwand in den Bergen. Aue Verfolgung blieb ver geblich. Einige Tage später fand man seinen Körper vor dem Thor des F.-iedhofes die letzte Kugel hatte er für sich selbst aufgespart. Mit Aus nähme eines Testamentes fand man nichts bei dem Todten, der von Dieben völlig ausgeplündert war. selbst die Waffen fthlten. Das Testament schließt mit den folgenden Worten: Der Staat verfahre nicht hart mit meinem Sohne, dem ich wenig genug hinterlasse. Es lebe Italien!" Nach Nordwesten zu! Der alte, vielbesprochene Drang nach dem Westen scheint sich eine Zeit lang speciell als Wanderzuz nach dem Nordwesten unseres Landes bethätigen zu wollen. Es soll damit nicht die Zu Wanderung von anderen Welttheilen gemeint sein, sondern nur die Umwan derung, die sich in einem großen Theil unseres eigen: Landes vollzieht oder in der nächsten Zeit zu erwarten ist. Natürliche Anzeichen weisen darauf hin, daß während der nächsten zwölf Monate mehr als 50.000 Personen aus Staaten unseres Ostens und mitt lerenOstens und mittlerenWestens nach Nord - Dakota, Washington undMon tcma urswandern werden, und viele B ? Man hüte sich davor!, O ff giebt ivoti Leiden, welche vielleicht die me in Schmerzen Verursachen nd bekannt sind als Hüften- und Nückcttschmcrzcn. CF ist auch bekannt, daß St. Zakoös Gel das beste Heilmittel dagegen ist. J. i Wanderbewegung dürste zwischen dem 15. Januar und dem 15. Mai des nächsten JahreF ihre Höhestufe errei chen. Für diese Kunde verbürgen sich westliche Bahngesellschaften, welche ge wöhnlich in solchen Dingen gut unter--richtet sind, da sie das engste Interesse an Besiedelungs - Plänen haben und durch ihre Agenten sich stets über Al les, was sich in dieser Beziehung er warten läßt, auf dem Laufenden er halten lassen. Diese Bahngesellschaften richten sich bereits auf die Beförderung der angekündigten großen Zuwanderer Schaaren ein. und der Immigration Agent der Great Northern Bahn, der jüngst eine Jnspectionstour durch den Nordwesten beendet hat. spricht sich fol gendermaßen vielleicht theilweise ein Bischen zu enthu-siastisch" über die Verhältnisse aus: Noch niemals habe ich den Nord Westen in gedeihlicherem Zustande ge schen. als gerade gegenwärtig. Uebnall herrscht die lebhafteste Thätigkeit, und an allen Ecken und Enden ist hestän dige Nachfrage nach Arbeitskräften, obwohl solche schon in Menge zuge strömt 'sind. Die Obst- und Getreide Ernten namentlich im Staat Washing ton sind Heuer in jeder Hinsicht be friedigend. und die Farmer scheinen Geld wie Heu" zu machen. Auch der Bergbau wird mit Vortheil betrieben, undin jedem Bergwerk, das über Haupt des Betriebes werth ist. wird mit voller Kraft gearbeitet; am lebhaf- testen ist die Bergwerks - Industrie ge- genwärtig um Spotane herum. Und die Städte des Nordwestens sind wabreBienenkörbe von Thätigkeit! Von 'der' Stadt Butte. Mnt.. darf ich dreist behaupten, daß sie gegenwärtig die lebbasteste Stadt ihrer Gröfce in ganz Amerika ist! Aber auch Seattle und Spokane erfreuen sich des befriedi gkndsten Wachsthums in ihrer Ge sckichte. namentlich infolge der raschen geschäftlichen Entwickelung des reichen Big Bend'- Districtes in Washington sowie des Flathead - Tbales und des Milk - River - Thales in Montana. Dazu kommen die lieberalen Landze setze im Nordwesten, und bereits im letzten Jahre haben sich zwischen 45.000 und 50.000 Zuwanderer aus dem mittleren Westen und dem Osten die selben zunutze gemacht. Es ist nicht zu viel gesagt, daß gegenwärtig der ame rikanische Wanderstrcm ganz entschie den nach Nordwesten leuchtet, und nach dem erst die Wahlzeit mit Allem, was drum lind dran hängt, vorüber ist, wird sich dies mehr, als je, erkennen lassen." ; , Böe Gegend für faule Bankerotte. Ein wahrer Musterstaat in der Ver hütung schwindelhafter Bankerotte und anderer fauler Geschäftspraktiken ist heute die südamerikanische Republik Argentinien, und Geschäftsleute mit entsprechenden Gelüsten können keine schlimmere Gegend finden, als diese. Denn die gegenwärtigen argentini schen Gesetze zwingen jeden Geschäfts mann,. zuständigen Beamten voll? Ne chenschaft über sein Conto zu erstatten, und sowie er mehr Schulden hat. als er voraussichtlich bezahlen kann, wird sein Geschäft sofort unter besondere Ueber wachung gestellt oder einer gründlichen Prüfung unterzogen.' Jede Absicht. Schulden zu machen, um Gläubiger zu Übervortheilen, zieht schwerk Strafen nach sich. Zu jeder Zeit kann der wahre ge schäftliche Stand jedes Handelsmannes in Argentinien festgestellt werden, und der Credit ist daher in diesem Lande so sicher, wie baares Geld, und wird fast immer von diesen sogar bevorzugt. Die Credit - Kunden sind allemal am lieb sten gesehen; denn die Zahlung ist ja absolut sicher, und bei sofortiger Biar Zahlung verliert der Geschäftsmann ja das Disconto! . i i . Ein biederer Hand werksmeister aus Hannover hatte dieser Tage mit seiner besseren Ehehälfte aus unbedeutender Ursache einen heftigen Streit gehabt. In seiner Wuth ging er schnurstracks zum Bezirkscommando und meldete sich dort zum Eintritt in das ostasiatische Expeditionscorps. Er wurde auf seine Tropendienstfähigkeit hin untersucht und euch für tauglich befunden. Hinterher kam die Reue, und unserem Helden wurde der Entschluß leid. Aber es half alles nichts; denn dieser Tage mußte er mit der 3. Com pagnie des 5. ostasiatischen Infanterie Regiment nach Lockstedt abreisen, um daselbst den letzten Schliff für bis Kämpfe am Peiho zu erhalten. , . Dr. j. A. Sutclifte, Wund-Arzt, Geschlechts-, Urin- und Recium Krankheiten. Ofsice: 155 Ost Market Stt. Tel. 941 Okft'C :undea: 9 Xil I Uhr Vorm.; Z di 4Uhr N Dr. I. D. 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