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Jndiana Tribune. Montag, den S2. Okiober 190Ö Die (Zinuayme der Petta.!gJs?lS. Tei russische Negiernasboie" der- Lffentlicht einen cfficiellen Bericht über : die Einnahme der Peita:gForts und Lutais. dem wir Folgendes entnehmen: NachdemVice-Admiral Alexejew den allgemeinen Plan zum Angriff auf die PeitanF-Forts aufgestellt, fsiderte er auch die ausländischen Truppen auf, an den Operationen theilzunehmen ; von diesen gingen nur die 'Deutschen, -Franzosen und Oesterrcicher auf den Antrag ein. Am Abend des 1. Sep tember ccncentrirten sich die zum An yriff bestimmten Truppen unter dem Oberbefehl des Generals Stackelberg in zwei Colonnen: die linke zum Angriffe auf Peit5.ng von der Westseite 'unter dem Commando des Generals Zerpizki (derunier 1 Bataillon Deut sche. 1 Bataillone Franzosen und die österreichische Landungstruppe); die rechte zur, Deckung der Belagerungs Btterien und zum Angriffe der Fe stung von der Südseite unter dem Be fehl des Capitäns 1 Ranges Domo shirow (darunter eine Compagnie deut scher Sappeure und eine deutscbe Mör-sei-Batterie). Die Vorbereitungs-Ar-beiten zur Aufstellung dieser Batterien gingen unter der Leitung des Obersten Neller vor sich. Mit Einbruch der Dunkelheit wurd zur Armirung der Velagerungs-Vatterien geschritten. Un geachtet des von den Chinesen eröffne ten Feuers und der schwierigen Ar keitsbedingungen war die Armirung der Batterien am Morgen fertiggestellt und eröffneten sie die Kanonade. Diese vorzügliche Ausführung der Arbeiten schreibt Vice-Admiral Alexejew aus schließlich der Energie und dem Dispo sitionstalente der erwähnten Officiere And aller Mannschaften zu. Die Avantgarde der Colonne des Generals Serpizki, die bereits am Abend den Lormarsch begann. ' vertrieb die Bor iruppen der Chinesen und besetzte die Position bei der Eisenbahnstation. Auf dem weiteren Vormarsche mußte eine Reihe Gräben überschritten und ein ganzes Retz Flatterminen unschäd lich gemacht werden; gegen Morgen trafen sämmtliche Trupventheile der linken Colonne bei der -Avantgarde ein. Beim Besuch der Belagerungs Batterien überzeugte sich Bicc-Admiral Alerejew von der Wirksamkeit und Treffsicherheit des russischen Feuers, daä bereits in genügender Weise die Attacke vorbereitet hatte, infolge dessen von beiden Colonen der Sturm be'gon r.en wurde. Zur Veruichiung der Flatterminen, die in mehreren Reihen die Forts umgaben, gingen den Colon nen Mineure der Landungscomman doö und Sappeure voraus. Um 11 Uhr Vormittags waren sämmtliche Forts genommen; die Chinesen waren geflüchtet, ohne den Sturm abzuwar ten. Beim Besuch eines der Forts, des stärksten, das von den russischen und den deutschen Truppen genommen wor den war, fand Vice-Admiral Alexejew Spuren großer Zerstörung vor. Die russischen Verluste betrugen an Todten vier Mann, an Verwundeten vier Officiere, ein Unterfähnrich und 39 Mann, von denen der größte Theil durch Explosionen der Flatterminen verwundet worden; bei einer Explosion erhielt General Zerpizki eine Contusion am Kopfe. Die ausländischen Trup den verloren gegen 20 Mann, von de nen die Mehrzahl, ebenfalls durch die Minenezplosionen verwundet ward. Nach derEinnahme von Peitang wurde eine unter demOberbefehl des General-stabs-Obersten Pflug stehende Trup- penabtheilung mit 4 Geschützen in der Richtung auf Lutai dirigirt. um diesen Ort durch einen. plötzlichen Handstreich zu nehmen. Nachdem die Truppe die südlich von Lutai befindlichen feindli- chen Vorposten geworfen, eroberte sie diese Stadt, die noch von der Arriöre- gcrd der sich rasch zurückziehenden,' ge aen 4000 Mann starken chinesischen Truppen besetzt war. Der Cbes des Gesammtdetachements Generalmajor Zerpizki, der der Cavallerie mit sech Compagnien folgte, griff, nachdem er an der Ostseite der Stadt angelangt und mit Artilleriefeuer aus den dort belegenen befestigten Jmpans empfan gen worden, diese sofort an und nahm sie, wobei er die ganze Artillerie er "beutete. Die Verluste der Chinesen waren bedeutend; die Russen verloren keinen Mann.' Der Weg zwischen Peitang und Lutai war auf einer Strecke stark durch galvanische Minen unterminirt, die von derl Chinesen zum Theil zu früh, fchon beim Auftauchen der ersten Patrouillen, zum Efplodiren gebracht, keinen Schaden verursachten, zum Theil aber entdeckt und von den Um Tetachement befindlichen Sap- peuren unschädlich gemacht wurden. Die Eisenbahnlinie Peitang-Lutai be- sindet id) im Zustande äußerster Ze? störung. Diese Bahn , ist mit englischem Gelde erbaut worden und die Englän der haben an ihr auch jetzt ncch das größte Interesse.' DerSchülereiner Volks schule zu Altona. Ncnnens Karl Nolte. fehlte dieser Tage. Am nächsten Mor gen brachte er ein Entschuldigungs schreiben folgenden Inhalts mit: &rn Lehrer... Entschuldigen Sie. bitte, daß Karl gestern nicht in die Schule gekommen ist. aber mein Mann; der sein Vater ist, ist gestern wieder aus dem Gefängniß entlassen, üi haben den Tag gefeiert und Karl konnte da rum nicht in die Schule kommen. Mit diele Grüße Emma Nolte- . T!e Bevölkerung S?ejl?i. Am 20. Oktober 10." h:t' in der Mexikanischen Republik zum ersten Male seit ihrer Lostrennung von Spanien eine allgemeine Volkszählung stattgefunden, deren Gesammtergebnisse jetzt endlich kurz vor der neuen, auf den Oktober dieses Jahre- anberaum ten Volkszählung veröffentlicht worden sind. Natürlich genügt eine fclche Erhebung, die in einem so aus gedehnten Lande wie Merico mit sei ner uncioilisirten Bevölkerung und mangelhaft organisirten Verwaltung mit ganz außerordentlichen Schwierig leiten zu rechnen hat, nur bescheidenen Ansprüchen. Als anwesende Beoölke rung der aesammten Republik wurden 12,491,573 Personen ermittelt; hier unter befinden sich indessen nur 51.095 im Auslande geborene Ausländer, der Rest 12,440.478 Personen gc hört fast gänzlich der einheimischen Indianer- und Mischbevölkerung an. Die Invasion Fremder ist demnach in diesem Jndianerstaate noch überaus schwach; insbesondere ist die europäi scbe Einwanderung sehr gering, das größte Contingent stellt hier immer noch Spanien (12.859). Die meisten Fremden stammen aus dem benachbar ten Guatemala; die weiße Rasse unter der Bevölkerung Mexicos dürfte die Zahl von 40.0C0 Personen kaum errei chen. Die einzelnen Nationalitäten sind nämlich wie folgt vertreten: Guatemalteken 13,962 Spanier ......... 12,859 Nordamerikaner 11,331 Franzosen 3,598 Engländer 2,450 Deutsche . . 2,155 Italiener v. . . 1,932 Chinesen 949 Schweizer 210 Oesterreich - Ungarn . . . 185 Ueörige Länder 1,464 Die herrschende Umgangssprache ist das Spanische, welches von rund 10 Millionen der Bevölkerung gesprochen wird. In seiner Sprache hat das frü here Mutterland der mexikanischen Re publik dauernd seinen Stempel aufge drückt; selbst die indianischen Idiome die Statistik führt 11 verschiedene solcher Mundarten auf werden nur noch wenig gesprochen. Indessen sieht die allgemeine Bildung der mexikani schcn'BeLölkerung noch auf einem au ßerordentlich niedrigen Niveau. Unter den 12,5 Millionen Einwohnern wur den 10.3 Millionen des Lesens und Schreibens unkundige Personen ermit seit; etwa 8 Millionen davon waren völlige Analphabeten, während 2,3 Millionen wegen jugendlichen Alters noch keinen Schulunterricht erhalten hatten. Die einheimische, wilde In dianerbevölkerung (etwa 10 Millionen) ist der Civilisation nur sehr schwer zu gänglich. Weder die früher in Mexiko allmächtig herrschende Kirche hat der Masse die Anfangsgründe geistigen Le bens zugänglich machen können, noch hat die freie republikanische Staats form ihren souveränen Wählern die Grundlagen einer besseren Bildung ge bracht. Der allgemeine,.obligatorische, unentgeltliche Elementar - Unterricht gehört freilich seit Jahren zu den pa piernen Bestimmungen der mexikani schen Verfassung. Duellunfug in Ungarn. Nirgendwo ist der Duellunfug so üppig in's Kraut geschossen . wie in Ungarn, selbst Frankreich nicht ausge nommen; dazu verlaufen die Zwei kämpfe der edeln Magyaren meistens sehr blutig. Daß Duelle selbst unter moralischem Zwang stattfinden, be weist folgende Ehrenaffaire": Ein als Lebemann bekannter 23- jähriger Gzwerbetreidender Namens Rudolph Schwab in Budapest be- merkte vor einem Kaffeehause in der Andrassystraße eine auffallend hübsche Dame, die er zuerst mit Blicken belä siigte und der er sodann durch einen D!cnstmann einen .Brief überreichen ließ. Die durch dieses Vorgehen auf geregte und beleidigte Dame erzählte ihrem gleich darauf des Weges kom menden Gatten, dem Ministerial-Be-amten Teak. den Vorfall. Deal ging in's Kaffeehaus und ohrfeigteSchwab, der dann das Ehepaar auf der Straße verfolgte und schließlich Deal mit dem Stocke schlug. Deak setzte sich zur Wehre und prügelte den Angreifer. Schwab schickte hierauf feine Secun danten zu Deak. doch verweigerte dieser die Annahme des Duells. Während die gesammte Presse für Deak Partei ergriff, entschied ein Ehrenrath, daß Deak verpflichtet fei, Satisfaktion zu geber. Es wurde ein Pistolen- und darauffolgendes Säbelduell verein bart. Das Duell fand unter den schwersten Bedingungen auf dreißig Schritte Distanz mit Avance von fünf Schritten und zweimaligem Kugel- Wechsel statt. Beide Gegner zielten beim ersten Schuß mehrere Secunden lang. Die Kugel Schwabs' pfiff an den Schläfen Deals vorbei und ver fengte feine Kopfhaare. Den zweiten Schuß gaben Beide gleichzeitig ab. Die Kugel Deak's traf und drang Schwab bis in die Wirbelsäule; der Zustand des Verwundeten ist sehr ernst. V I n einem indianischen Grabhügel. 30 Meilen von Fort My ers. Florida, wurde die versteinerte Leiche eines Seminolen gefunden. Beim Ausgraben wurde der Körper an einzelnen Stellen beschädigt. . , 00. ? gmci große Leiden Q scheinen allenthalben ein Erbtbeil der menschlichen Familie zu sein, nämlich Rheumatismus und Neuralgie. Liese Leiden erden jedcch geheilt durch das Ncisterheilmittel M St. V i-V- , j c O" Die Bicla. Sternschnuppen. Außer dem Sternschnuppenstrom in der Zeit vom 13. bis 15. November gibt es in diesem Monat noch einen zweiten Schwärm, dessen Meteore aus dem Skrnbilde der Andromeda kom men, nämlich den Schwärm der Viela Sternschnuppen in der Nacht vom 23. und 2A. November. Derselbe hat 1872 in der Nacht vom 27. zum 28. Novem ber ganz unerwartet einen ungeheuren Sternschnuppenfall verursacht, wäh rend dessen die Meteore zeitweise in ganzen Garben, gleich Raketen am Himmel dahinschossen. Diese Meteore bewegen sich in 'der Bahn des ver schwundenen Bielaschen Doppelkome ten, und Klinkerfues hielt deshalb da für, das; in jener Nacht der Komet in der Nähe des Schwarmes gewesen sein müsse. Er forderte damals telegra phisch die Sternwarte zu Madras auf, am südlichen Himmel im Sternbilde des Centauren nach dem Kometen zu suchen. In der That fand sich dort ein schwacher Komet, und es wurde wahr scheinlich, daß derselbe in der Bahn des Bielaschen Kometen läuft. Die nächste Rückkehr des Schwarmes wurde 1835 in der Nacht des 27. November beobachtet ur,d die Zahl der Meteore war damals nur wenig geringer als 1872. Eine dritte Erscheinung fand 1892 statt, dieses Mal erschienen die Meteore in den Nächten des 23. und 24. November, doch waren sie nur in Amerika sichtbar, denn zur Zeit ihres Erscheinens war es in Europa Tag. Seitdem hat sich der Schwärm in der Bahn des Bielaschen Kometen wieder in den Weltraum entfernt, aber am 23. bis 24. November muß er der Erdbahn abermals sehr nahe kommen, und da unsere Erde sich gleichzeitig in der Nähe jenes Punktes befindet, so ist alsdann abermals ein Sternschnuppenfall zu erwarten. Ob derselbe sehr bedeutend oder nur mäßig sein wird, laßt sich freilich mit einiger Gewißheit nicht voraussagen, denn man weiß zur eit nicht genau, wann der Komet d .,'es Mal seine Sonnennähe erreicht, noch ob sich der Siernschnuppenschwarm erheb- lich ausgedehnt hat, seit er zum letzten Mal erschienen ist. In letzterem Falle würde die Menge der auftauchenden Meteore natürlich nicht mehr so bedeu tend sein können als 1872 und 1885; allein wenn 'die Ausdehnung des Schwarmes so groß ist, daß er mehr als ein Jahr braucht, um den nächsten Punkt bei der Erdbahn zu passiren, so würde im gegenwärtigen und im näch sten Jahr um den 23. und 24. Novem ber ein Sternschnuppenfall eintreten. Von dem Schwärm werden für uns übrigens nur diejenigen Meteore sicht bar, die in die Erdatmosphäre eindrin gen und hier infolge der Hemmung ih- rer raschenBewegung glühnd aufleuch- ten. Außerhalb unserer Atmosphäre ist der Schwärm unsichtbar, da er kein eigenes Licht besitzt und die einzelnen Körperchen zu klein-sind, um aus grö ßerer Entfernung im Widerschein de? Sonnenlichts sichtbar zu werden. Viel leicht können auch noch an späteren Abenden als am 23. und 24. Novem der Sternschnuppen aus dem Bilde der Andromeda ausleuchten, möglicherweise könr.te (in starken Fernglasern) auch eine Spur des verschwundenen Kome ten sichtbar werden. Leider wird im aegenwärtigen Jahre der Mondschein oie Sichtbarkeit der Meteore beein trächtigen, während im nächsten Jahre die Verhältnisse in dieser Beziehung günstiger sind. Nachdem der Schwärm sich aber dieses Mal aus der Erdnähe wieder entfernt hat, kommt er imFrüh jähre 1901 dem Jupiter sehr nahe und wird dadurch eine beträchtliche Verän derung seiner Bewegung erleiden. Nach einer angestelltenBerechnung wird man in den Jahren 1904 oder 1905 nur wenig von dem Schwärm bemerken, dagegen ein 17. November 1911 wieder einen reichen Sternschnupvenfall zu er warten haben. Mit Hilfe c UapltolS. Bekanntlich geht daö Territorium Arizona schon,lange . darauf aus, in den Staatenrang erheben zu werden. Einen, wesentlichen Beistand zur Er reichung dieses heiß erstrebten Zieles erwartet es nun von einem Bau-Un-ternehmen, das allerdings Verhältniß mäfeicj großartig ist. Anzona läßt nämlicb sckon im Vor- aus ein Staats-Capitol in Phoenix bauen, dessen Kosten, wenn alle Theile fertiggestellt sind, . sich auf etwa eine Dreiviertel-Million DvVars belaufen werden. Eigentlich sieht der Bau fchon zey: und fertig aus; aber er ist fo eingerichtet, da.ß sich jederzeit nach Be- yx- X-Vv ri .N ? Iakoös Hel. i darf FtUgel und Anbauten noch beisü gen lassen, ohne die' bauliche Sym metrie irgendwie zu stören. Der texa nische Architekt hat mit diesem Gebäude jedenfalls ein Meisterwerk geliefert. Das Material selbst ist fast ausschließ lich das Product Arizonas; Granit und Tufstein sind besonders reichlich zur Verwendung gekommen. Den Bau umgibt ein prächtigerPark. der mehrere Jahre vor jenem ausgelegt wurde. Der Gedanke, einen neuen Bau als Staffel zum Aufsteigen in die Staa tenreihe zu benutzen, ist übrigens nicht vollständig neu. Auch Jdaho ist seiner zeit sein kostspieliges Territorial-Capi-tol in dieser Hinsicht zugute gekommen, und der Congreß hat sogar nachträg lich durch Landschenkungen die Kosten des Baues vergütet. Im Gretsenaltcr verstoßen. , Vor Kurzem sind die Vundesbeh'ör den darauf aufmerksam gemacht wör den. daß bei den Kiowa-. Eomanche und Apach:-Jndianern im Territorium Oklahoma sich noch heute Spuren einer barbarischen Gewohnheit vorfinden, die übrigens einen etwas spartanisch: Beigeschmack hat.-' Diese Indianer, welche beutzutage als friedliche Landleute ihren Lebens unterhalt gewinnen, wollen von ihren eigenen Stammes-Angehörigen, wenn dieselben ein gewisse Altersstufe über schritten haben, nichts mehr wissen, und alter Sitte zufolge verstoßen sie dieselben. Das gilt wenigstens von den hochbetagten Frauen. Früher scheint in diesen Stämmen allgemein eine ..Sauaw". wenn sie das 80. Lebensjahr erreicht, in ihren besten Kleidern, und mit Lebensmitteln auf ein paar Tage versehen, auf das Feld hinaus untcr Pferde und Hornvieh ge bracht und dort zurückgelassen worden zu sein,- um zu sterben. Da solche Greisinnen nicht mehr stark genug wa ren, um anderswo, weit weg, Hilfe zu suchen oder nach dem Heim zurückzu lehren, so mußte ein baldiger Tod ihr Loos sein. Viele Menschengebeine, welche man da und dort in den Ebenen der Indianerreservationen von Okla homa und anderwärts finden kann, sollen von solchen verstoßenen Unglück lichen herrühren, die zu alt zum Ver richten irgendwelckzer Arbeit waren, und die man den Andern nicht zur Last fallen lassen wollte. Und noch in neuester Zeit so wird erzählt hört man dann und wann das Jammergeschrei einer solchen Ver lassenen. In einigen Fällen kamen er barmungsvolle Weiße des Weges daher und beförderten eine Solche nach der Agentur, damit sie dort auf Regie rungsunkosten ihren Lebens-Epät-abend beschließen können. Ob eine solche Gepflogenheit wirk lich schon vor vielen Generationen vorkam, vdr ob sie vielleicht erst itt Verbindung mit' besonderer Nothlage in verhältnißmäßig neuer Zeit auf- tauchte, das ist noch nicht festgestellt. Ein 'Eisenbahnunfall hat sich auf der Hunsrückbahn bei Kloningers Mühle ereignet. Ein mit zwei Pferden bespannter Erntewagen der Puricelli'schen Gutsverwaltung zu Tretzenheim wurde auf dem dortigen Bahnübergang von einem nach Lan genlonsheim fahrenden Zuge erfaßt. Die beiden Insassen, Fuhrmam.' Deller und der Schweizer Brill, wurden schwer verletzt herausgeschleudert, ein Pferd wurde getödtet, der Wagen eine Strecke weit geschleift und dann zer kümmert bei Seite geworfen. Die beiden Schwerverletzten wurden von dem Zuge nach Langenlonsheim mitge nommen, dort verbunden und dann in ein Kreuznacher Krankenhaus geschafft. Sie wollen .im Gespräche gewesen sein und das Lauten des heranbrausende Zug'.s überhört haben, 'E7nen neuen Themse- Tunnel von 2000 Meter Länge hat der Countyrath in London zu bauen be- schlössen. Gegenwärtig steht die Ent- cheldung bei einem besonderen Aus chuß des Unterhauses. Der Tunnel oll zwischen den Stadttheilen Rother- bitbe und Rarcliff den Strom unter- queren, und zwar auf eine Länge von 500 Meter, während dieGesammtlänge mit den Zufahrtsstraßen auf 2000 Me ter veranschlagt ist. Der Tunnel würde hauptsächlich dem Verkehr von den großen Docks nach dem jenseitigen Stromufer dienen. Es wäre der vierte Tunnel unter der Themse, nachdem erst im Jahre 1L97 der Blackwelltunnel als dritter - geöffnet wurde. Der Durch messer des neuen Tunnels soll noch et was größer als der des letztgenannten werden, nämlicb 10 statt 9 Meter. Hl, J, A. 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